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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 20.12.1890
Physical description: 8
schlechten Verhaltens auf ihre Entfernung dringen. Die Inspektionen über die Schule stand bei den Dekanen und Ortsseelsorgeru, die mir alljährlich darüber Bericht zu erstatte« hatten. Ich unterzog mich diesen Mühen im Verein mit meinem Diözesan-Schulenoberausseher mit grober Freude. Meine seligsten Stunden in meinem bischöflichen Amte hatte ich in der Schule bei den Kindern. Durch das Schulgesetz vom. 25. Mai (1868) ist daS Alles geändert. Durch dasselbe ist mir aller und jeder Einfluß

aus die Schule benommen. Ich habe höchstens noch zu bestimmen, nach welchem Katechismus der Religionsunterricht ertheilt werden soll. Auch eure Seelsorger haben in der Schule richt? anderes mehr zu thun, als den Religionsunterricht zu leiten und die Kinder zu gewissen Religionsübungen anzuhalten. Ob ein Geistlicher im OrtS», Bezirk»', oder LandeSschulrath fitzen wird, oder sitzen darf, wird die Zukunft zeigen. Das hängt zum Theil von des nächsten Landtagen ab. DaS Alles hat vielleicht für dermalen

., den sie mit Recht als ihre erste Stütze in der Schule betrachten, Hand in Hand zu gehen. Darum ist vielleicht kein besonderer Anlaß zur Besorgviß. Wer weiß aber, was werden wird, wenn aus den neueivgerichteten Lehrerbildungs anstalten Lehrer mit ganz andern Gesinnungen hervor gehen sollten, wenn aus ihnen Männer h-rvorgehen sollte«, die mit vornehmer Verachtung aus Religion, Kirche und Priester herabschauen und diesen Geist, ja vielleicht den offenbaren Unglauben, nun auch in die Schule verpflanzen? Wer weiß

, was werden wird, wenn man einmal mit H 3 und §6 des neuen Schulgesetzes Ernst macht, wenn einmal die Gemeindeschule einer ganz kathol. Gemeinde nicht mehr als eine katholische Schule darf betrachtet werden, wenn in derselbe» ein Protestant oder ein Jude ebensogut Lehrer, sein kann, als ein Katholik? Mir blutet das Herz, wenn ich bedenke, daß das Aergerniß für die Kinder von der Schule ausgehen sollte. Das würde in der That unter den eben besprochenen Umständen der Fall sein; denn die Ehrfurcht vor dem Heilige« und der kindliche Glaube

.' — Den Schluß bildet die Aufforderung, mannhaft einzusteben für die Erhaltung christlicher Sitte in Familie und Schule, sich aber zu. hüten vor ungeschlichm Ausschreitungen. Was Fürstbischof Gaffer vorausgesehen, ist heute vollendete Thatsache, wenn anch nicht überall es allzu grell »n die Auge» springt. Wann werden diese Ivges abounvadiles getilgt werden auS dem Gesetzbuche eines katholischen (?) Oesterreich? — Woher erwartete Fürst bischof Gaffer Rettung? Er spricht im Hirtenbrief betreff Concordat 1867

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 20.11.1894
Physical description: 8
) K kr. Wv. 93. Brixen, Dienstag, den 20. November ^894. VII. IcrHrg. UttderößerrtichWer Katholikentag. Koch«. ?. Arennd (!. 88. k. üver die Schake. Als ich gerade auf Mission in Eger weilte und die Missionsarbeiten ganze Tage und halbe Nächte inich in Anspruch nahmen, richtete das hohe Präsidium des ersten niederösterreichischen Katho likentages an mich die telegraphische Anfrage, ob ich nicht mit Erlaubnis meiner Obern bereit wäre, an Stelle des erkrankten hochw. ?. Heihenreich eine Rede über die Schule

, wieder unter die Katholiken Wiens zu treten, in deren Reihen ich jahrelang stand, mit ihnen kämpfend unter der Fahne des Kreuzes gegen die Antichristen (brausender Beifall), unter jene Katholiken, die mir immer so viel Nachsicht und Liebe entgegengebracht hatten. Das alles war sehr lockend, und so gieng denn das Herz mit dem Verstände durch. Was da herauskommen wird, weiß ich nicht. Jedenfalls bedarf ich eines ganz besonderen Wohlwollens. Unser Recht auf die Schule. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel durch zuckte kürzlich

der heidnisch an gehauchten humanistischen Geistesrichtung und gleichzeitig die Einführung der' römischen Rechts anschauungen, in deren Gefolgesich die Omnipotenz des Staates befand. Langsam, aber stetig entzog man der Kirche den Einfluss und säcularisierte nach und nach, mehr und mehr ihre Gründungen: die Schule wurde Politicum des Staates. Das war nicht recht, konnte jedoch immerhin, noch er träglich sein, solange die Staaten christkatholisch waren, wurde aber in der modernen Zeit der Consessionslosigkeit

außerordentlich gefahrbringend. Da es nicht angeht, die Schule der katho lischen Kirche völlig zurückzuerobern, so plazierten in verschiedenen Ländern katholische Männer für die Freiheit der Erziehung. Ihr Bemühen war, nicht ohne Erfolg. Wir finden neben den Staats schulen freie katholische Schulen in Frankreich, Belgien, Amerika. Bei uns in Oesterreich besteht aber der Staatsschulzwang, nach welchem aller dings Privatschulen errichtet werden können, die aber genau nach den Normen der öffentlichen

lernen, dass sie nicht bloß keinen Schaden nehmen, sondern im Gegentheile, dass alles, was in der Schule mit den Kindern in Berührung kommt, sie katholisch erzieht. (Lebhafter Beifall.) Ist unsere moderne Schule so eingerichtet? Uns Katholiken gilt vor allem das Wort des Mannes, der auf der Zinne steht, überall Um- und Ausschau hält und furchtlos die Wahrheit kündet; uns gilt die Weisung der von Gott be stellten Führer auf religiösem Gebiete, und wir schätzen die Kundgebungen der Katholikentage

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 23.11.1898
Physical description: 10
eine Frucht des seit Jahren geübten Kampfes gegen Religion und Kirche. Nur mir der Be seitigung der tieferen Urjachen tonnen auch diese scheuß-- licheu Verbrechen aus oer Welt geschafft «erden. Und wenn die internationale Conserenz gegen den Anarchis mus Erfolg haben soll, dann werde es vor allem noth wendig sein, dass man die Schule wieder auf religiöse, eonsessionelle Basis stellt, denn nur dann werden Er ziehungsresultate wie Luccheni, Caserio !c. vermieden werden. Redner besprach sodann

der Bildung? seindlichkeit, der der katholischen Kirche von den Gegnern gemacht wird, an der Hand der Geschichte zurück. Die Kirche sei im Gegentheile immer die Nährmutter auch der Wissenschaften gewesen und gerade auf dem Gebiete der Schule habe sie mehr geleistet als alle ihre Feinde zu sammen. Die wahre Bildung besteht nicht allein in einer Summe von Kenntnissen, sondern auch in der Bildung dcS Charakters. Eine wahre Charakterbildung aber gibt es nur auf dem Boden des Christenthums, des Katholicismus

, die dort versammelt waren, waren keine deutschen Männer (in Deutschland hat man die eonsessionelle Schule); sie baren keine österreichischen Lehrer, denn Oesterreich ist ^tholisch. Die Lehrer, die auf dem Brünner Afterconcil versammelt waren, waren Lehrer des Atheismus und Anarchismus. Für das Treiben solcher Herren darf die Schule kein Tummelplatz sein. Auf ein solches Treiben gibt's nur eine Antwort: Unterstützen wir den katho lischen Schulverein. Sie sollen sie nicht haben die Seel' von unserem Kind, solange

einer glaubenslosen Gesellschaft, die den Boden des Christenthums verlassen und den Heiland aus der Schule vertrieben hat In dieser Gesellschaft können und müssen Socialdemokraten und Anarchisten den besten Nährboden finden. Redner wendete sich sodann der Besprechung speciell der Schulverhältnisse in unserem Vaterlande Oesterreich zu und beschäftigte sich insbe sondere mit dem Brünner deutsch österreichischen Lehrer tage, der es gewagt habe, das ganze katholische Volk Oesterreichs zu brüskieren ^ünd zu beleidigen

die confefsionelle Reform der Schule zu be treiben und die Regierung sei ernstlich daran zu er innern, dass sie die versprochene Reform der Lehrer- Seminare m christlichem Geiste endlich einmal und ernstlich in Angriff nehme. Mit Gottes Hilse und durch die Fürbitte des heil. Joseph und des hl. Landespatrones Leopold wird der Katholische Schulverein seine 17 Anstalten, die er heute nach 12jähriger Arbeit schon besitzt, verzehnfachen und verhundertfachen und über unser ganzes liebes Vater land ausbreiten

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 14.03.1894
Physical description: 12
Kampf zwischen der alten christ lichen und der neuen antichristlichen Schule entbrannt. Es handelt sich bei diesem Kampfe um Erhaltung, bezw. Wiederher stellung der ersteren oder deren gänzliche Vernichtung. „Dabei ist vor allem wohl zu merken und zu verstehen', wie der selige Bischof Ernst Maria von Linz ein mal sagte*), „daß die konfessionelle, von unserem Standpunkte die katholische, Schule nicht erst Gegenstand einer Frage sein könne, worüber es jedem freistehe, zu urtheilen, wie es ihm beliebt

. Jeder katholische Christ muß für die katholische Schule einstehen, für die Wiederherstellung der katholischen Schule, soweit es ihm möglich ist, Eifer entwickeln, so wahr er als Katholik die Grundsätze der katholischen Kirche festhalten, bekennen, und wo es noth thut, nach Kräf ten vertheidigen muß. Ein Katholik, dem es gleichgiltig ist, ob die Schule konfes sionell werde oder nicht, zeigt dadurch, daß er kein glaubenstreuer Katholik ist, oder daß ihm das richtige Verständnis der Sache abgeht. Ein solcher möge

das Wort des Herrn berücksichtigen: „Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich.'' Diese herrlichen Worte enthalten die jederzeitige Anschauung der gesammten, christkatholischen Kirche, die ja wohl weiß, daß die christliche Schule eine Hauptstütze des Christenthums selbst ist, wie dies dessen gegenwärtiges Oberhaupt, unser glorreicher hl. Vater Leo XIII., an dem Freund und Feind das Seherwort: „lumsn de coelo' erfüllt sieht, noch präziser und schärfer in einem Briefe an die Bischöfe Amerikas

ausgesprochen hat, in dem es heißt: „Die Schulfrage ist für das Christenthum eine Frage auf Leben und Tod.' Mit der Vernichtung der konfessionellen Schule müßte das Christenthum selbst vernichtet werden, was freilich in dieser Allgemein heit nicht möglich ist, weil dessen göttlicher Stifter, die ewige Wahrheit, verheißen hat: „Die Pforten der Hölle werden nichts vermögen, gegen die wahre christliche, die katholische Kirche.' Immerhin ist es aber möglich, daß in jenen Ländern, die sich für die Erhaltung

des Christenthums, hier also der christlichen Schule, nicht mit allen Mitteln in's Werk setzen, durch göttliches Strafgericht eine schauderhafte Entchrist- lichung Platzgreife, wie dies thatsächlich schon so oft geschehen ist und noch ge schieht. Es hängt also viel. unendlich viel von dem Ausdruck: „Konfessionelle Schule' ab. Werden die Kinder christlich erzogen, dann wird auch das Christenthum neu aufleben; ist die Erziehung, die Schulung derselben konfessionslos, unchristlich, so werden auch die kommenden

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1896
Physical description: 8
in das Curatorium der Handelsschule als eine sehr glückliche zu rechtfertigen, und zwar deshalb, „weil nicht nur alle hiesigen Kauf leute, sondern auch das Gewerbe bemüht seien, ihre Lehrlinge zum Besuche der Schule zu veranlassen und gerade Herr Kerschbaumer allen Einfluß, (!) welcher ihm in dieser Hinsicht zu Gebote stehe, dazu verwende.' Muß doch ein „gewaltiger Einfluß' sein, der Einfluß des Herrn Kerschbaumer auf seine Handels« und Ge werbetreibenden Collegen,Mchdem er nicht einmal, im Stande

ist, seine eigenen Lehrlinge zum Besuche der Schule zu bewegen! Es scheint halt doch, daß liberale Mitbürger heutzutage gefügiger sind, als die „bösen Buben' des Herrn Kerschbaumer! Nachdem behauptet wurde, daß Herr Kerfchbaumer seine Lehrlinge fleißig in die Schule geschickt habe, haben wir uns erlaubt, Ms diesbezüglich an competenter Stelle zu insormiren, und siehe da! es ergab sich folgendes Resultat: Von den Lehrlingen des Herrn Kerschbaumer versäumte ein gewisser Franz Girardi unter .103 Schultagen

45, d. h. 44°/y; dann Anton Biasion unter 54 Schul tagen 49, d. h. 91'/o; und endlich Johann Pattis Unter 47 Schultagen 33, d. h^ 70°/^!! und wurde Herr Magistratsrath Kerschbaumer wegen des Biasion 7mal, wegen des Girardi 10mal und wegen des Pattis 6mal beim hiesigen Magistrate ange zeigt!, Hieraus sieht man, wie „fleißig' Herr Kersch-^ baumer seine Lehrlinge zur Schule schickt. — In ge radezu böswilliger Weise behauptet die „Boz. Ztg.' schließlich, die Wurzel des Uebels müsse anderswo liegen und macht

in nicht mißzuverstehenden Worten die gegen wärtige Anstaltsleitung für den mangelnden Besuch der Schule im Gegensatz zur früheren Zeit verantwortlich. Nun muß aber constatirt werden, daß nicht die Lehr linge des Herrn Kerschbaumer allein die Fortbildungs schule ausmachen, und daß im Ganzen die Frequenz der Schule und der Ersolg derselben anerkanntermaßen gerade unter der gegenwärtigen Leitung erst befriedigend geworden ist. Wir führen hier diesbezüglich nur fol gende Stelle der »Mer. Ztg.' an: „Die Anstalt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.04.1891
Physical description: 8
« hier zur Kenntniß gebracht werden sollen. Folgerung folgt.) dienste bet der Generalversammlung in Brixen am 30. Mai 1872 zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Bei der am 20. Juni 1372 im Magistratssaale abgehalte nen Jahres-Hauptversammlung in Anwesenheit von 60 Damen und Herren, wobei die erste Bereinsleitung der vor Jahresfrist verstorbene, um die Schule und >ie Kinder hochverdiente Dr. Joses Theiner, Vor land; Fridolin Plant, dessen Stellvertreter; Joses Thristanell, Schriftführer; Balthasar Eder, kassier

gefördert und die im Lande, an anderen Orten stattgesundenen Generalversammlungen des Stammvereines zu den allgemeinen Berathungen durch Abordnungen beschickt, Die Zeit des BürgerministeriumS hatte ein Augen merk auf die Entwickelung der Schule gerichtet und sie war es auch, welche die Volksschulvereine in's Leben rief, die damals ungemein zahlreich im Reiche entstanden. Obwohl anfänglich vielfach angefeindet, >o wurde doch durch diese Vereine nicht nur die Achtsamkeit und das Interesse des Volkes mehr

als bisher auf die Schule gelenkt, sondern die Schule wurde dadurch auch Gemeingut im eigentlichen Sinne ves Wortes, daS jeder Einzelne pflegen und hegen durfte, wodurch die meist armen Gemeinden wesent lich unterstützt wurden, denn die Schule ohnehin hat immer noch genug Auslagen verursacht. Ein Bei spiel der Nützlichkeit der Volksschulvereine, unserem engern Vaterland Tirol entnommen, mag in statistischen Daten deutlich genug sprechen: Bis Schluß des Jahres 1L72 hatte der Gesammtoerein von Tirol

44 Zweig vereine mit 3600 Mitgliedern, wodurch 170 Schulen unterstützt werden konnten. Die Gesammteinnahmen bezifferten sich auf 7067 fl., wovon auf Lehrmittel 4063 fl. 91 kr., für Geschenke an Schüler 1233 fl verwendet wurden. Außerdem hatte jeder Zweig verein noch seinen besonderen Wirkungskreis, wie zum Beispiel Meran allein vom 25. Mai 1871 bis Ende 1372 außer den bedeutenden Geschenken an Büchern und Lehrmitteln seinem Zwecke 550 fl. 37 kr. zusührte, und seither die der Schule und den Schülern

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 28.11.1891
Physical description: 14
Gandlwi.th in Ampaß. Dann erst Fortsetzung der Fahrt und Einzug in Hall. Man hörte bis jetzt noch nichts, daß in der Umgebung irgendwo ein Schadenfeuer ge wesen wäre. , © Bom oberen Jnn. 21. Noo. (Zur konfessionellen Schule) Die Vertheidiger der konfessionslosen Schule führen unter Anderem auch als Grund an, daß durch die konfes sionslosen Schulen auch die konfessionellen Streitig leiten beseitiget werden. Dieser Borwand entfällt, da jeder Konfession gestattet ist, außer dem Schul- hause

und der Schulzeit den konfessionellen Reli gionsunterricht zu ertheilen. Wenn vorerwähnte B-bauptung begründet wäre, so wäre die Erthei- lung des konfessionellen Religionsunterrichtes außer halb der Schule weit mehr geeignet den konfessio nellen Streit zu fördern, als wenn der gesammte Schulunterricht konfessionell ertheilt würde. Noch mehr; wie kann man in unsern Tagen beim Toben der nationalen Streitigkeiten von einer feindlichen Zeit reden, in der auch die Sozialdemokratie mit Bestrebungen hervortritt

, das staatliche und konfes sionelle Zusammenleben mit Gewalt zu ändern. So mit beseitiget die konfessionslose Schule der Sozial« demokratie gerade die ihr im Wege stehenden Hin dernisse und ebnet dem Freimaurerthume die Wege. Gerade diese fordern ja am beharrlichsten die kon fessionslose Schule. Daher kann man nicht begrei fen, wie man diesen Bestrebungen gegenüber in der konfessionslosen Schule einen wahren Patriotismus erwecken und pflegen kann. -b- Boldöp, 22. Noo. (Musikalisches). Zur Feier des Zäzilien

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 19.02.1898
Physical description: 16
vor der Ergreifung dieses : ihrer Kino er in deutsche Gegenden, in richtiger Er- hoffnungSoollen Jungens wurde ein armer Arbeiter j kenntnis der Verhältnisse zuzuwenden wiffen. Wer unter dem Verdachte, diese Diebstähle begangen zu die Thätigkeit der deutschen Schule z. B. in Trient haben, von der Gendarmerie verhaftet, aber da er i kennt, wird ihr das rühmende Zeugnis ausstellen sich über die Herkunft seines Geldes bis aus den ; müssen, daß st- ihre Ausgabe erfüllt; Germanisations. letzten Kreuzer ausweisen

konnte, mußte er natürlich ! zwecke versolgt sie nicht. Darum ist ihr auch nicht wieder entlasten werden. Es ist also ein doppeltes beizukommen. Glück, daß der Richtige betreten und ergriffen wurde. © Trient, 16. Februar. (Die von der Gemeinde Sopramonte verlangte deutsche Schule in der Nähe besehen.) In Sopramonte, einem etwa zwei Slundrn von Trient entfernt gelegenen Dorfe, haben sich einige Leute zusammcngethan, um von der Regierung die Errichtung einer deutschen Schule zu verlangen, angeblich

dann zur Geltung kommen, wenn man über Sachen schreibt, die man nicht kennt. Die Gemeinde Sopra monte stand vor einigen Jahren unter der Ver waltung der politischen Behörde. Weder arm noch reich, obwohl die Möglichkeit einer gewiss?» Wohl- behabenheit da ist. hätte sie jedenfalls bessere Verwaltungsresultate erzielen können, wenn sie nicht jahrelang das Opfer eines inneren Zwie spaltes gewesen wäre. Dieser erklärt auch mehr als zur Genüge das Verlangen nach einer deutschen Schule in dem italienischen Theile

' und auf der anderen „AI bei yedere“ zu lesen ist, die mögen in dem Verlangen, der noch vor wenig Jahren von der politischen Behörde verwalteten Sopramontaner eine der höchsten Auszeichnung würdige That sehen. Wer aber Land und Leute besser kennt, sieht darin nichts weiter als einen Anzapfungsversuch an die Regierung, um gratis eine neue Schule zu bekommen, die selbstverständlich nach einem mißglückten Versuche nur eine italienische sein könnte. Wir wenigstens sind der Meinung, daß die Japaner, die in einem fieberhaften

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.10.1890
Physical description: 8
gefolgt, welche an Schärfe der Sprache so ziemlich Alles übertrifft, was Leo XIII. in dieser Beziehung bisher geleistet hat und in der Behaup tung gipfelt, daß Italien unaufhaltsam seinem mo ralischen, socialen und wirthschastlicheu Ruine ent gegengehe, wenn nicht baldigst die Rückgabe NomS an den Papst und der Schule an die Kirche erfol gen werde. .Zu diesem Zwecke wird wieder als vielgebrauchte Vogelscheuche die Freimaurerei herbei geholt, alle ihre, angeblich auf Vernichtung der Kirche hinzielenden

, Dr. Kathrein und Don Bazzanella haben ihr Herz wieder entdeckt und weinen vor Schmerz und vor Freude — antwortet auf die flehentlichen Bitten der Lehrerschaft von Tirol mit einer Erklärung für die konfessionelle Schule. Wir finden es überflüssig, diesen beiden wahrhast mehr als alles andere kennzeichnenden Anträgen noch ein Wort der Kritik anzusägen, wer sehen kann, der sehe. Hier sind sie: Antrag des Prof. Dr. Wildauer und Genos sen: Der hohe Landtag wolle beschließen, die Rechts verhältnisse

, Dr. Angerer, Dr. Otto Stolz, Dr. v. Hellrigl. Melchion, Slujschi,alter, Schuh macher. Antrag deS Abgeordneten Dr. Rapp, Don Bazzanella und Consorten: Der h. Landtag wolle die beigeschlossene Zustimmung zur Erklärung des hochwürdigsten Episcopate». betreffend die Wiederherstellung der consejslonellen Schule beschließen. Erklärung: Der Tiroler Landtag, welcher seit mehr denn 2t) Jahren unablässig und mit aller Entschieden heit die gesetzliche Wiederherstellung der confessionellen Schule verlangt

hat, begrüßt mit freudiger Genugthuung die vom hochwürdigsten österreichischen Episcopate in der Sitzung der Schulcommission deS h. HerrensauseS v. 12. . März IdS» abgegebene Erklärung. Indem er ans vol ler Ueberzeugung und mit innigem Danke seine Zustim mung zu demselben auSspricht, fühlt er sich ermuthlgt, unentwegt wie bisher, mit aller Kraft für daS hohe Gut der confessionellen Schule einzustehen. AuS dem wetteren Verlaufe der Sitzung ist Fol gendes hervorzuheben: Probst Dr. Walter erhält wegen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 07.01.1893
Physical description: 12
bereitwilligst zur Verfügung ge stellten CurhauS->saale zum besten der „Deutschen Schule' in Arco statt. Schon vor der anberaumten Stunde waren nahezu alle Plätze besetzt und eine fröh liche, von keinem MisStone getrübte Stimmung schien alle Anwesenden zu beseelen. Eine Riesentanne aus Nelböck« Garten nnd im herrlichsten WeihnachtS- schmucke prangend beherrschte daö Podium. Im Hinter grunde hatte sich die freundlich niitwirkende Cnrkapelle gruppiert, vor den» WeihnachtSbaume standen im Fest- kleide

die Kinder dcr Schule. Unter den begeisternden Klängen der Jubcl-Ouvcrture von Weber, begann die kleine Festfeier. Dcr letzte Jubelton war verhallt und ras ältcst.' Mädchen dcr kclassigcn Schulc sprach mit hübscher Betonung und warmem Ausdrucke ein schönes WeihnachtSgedicht, das beifällig aufgenommen ward. Es folgten in hübschdurchdachtcr Art kurze, von den 16 die Schule besuchenden Kindern abwechselnd ge sprochene VerSzcilen, in welchen die Kleinen ihrer kind lichen Ahnung vom Erschcincn

des WeihnachtScrigels Ausdruck gaben, zwei Wcihnachtslicdcr. Plötzlich cr> strahlte die WcihnachtStannc im elektrischen Lichte und der WcihnachtSengel im weißen Gewände, den funkeln den Stern im Diadem, den frifch 'N Palmenwedcl in dcr Hand stand vor dem erstaunten Blicke dcr Kinder. Frl. Schwer, Tochter des hicsigcn SanitätSrathcS Dr. Eduard Schidcr, stellte ihn dar und sprach ein dem Feste vollkommen angepasstes Gedicht, das nebst den anderen Berochen von dcr Leiterin der deutschen Schule, Frl. Kunigunde Stautner

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.04.1897
Physical description: 4
?' Der gute Pfarrer machte eine hilflose Miene. „Ach nein! Es ging mir wie so vielen Eltern, die es gar nicht gewahren, das aus den Kindern Leute werden,' gestand er. „Der Gräfin mochte eS ebenso ergehen, oder sie Machte auch wohl, daß ihr Sohn, der inzwischen daö Gymnasium und eine landwirthschaftliche Schule alsvlvirt und auch sein Jahr abgedient hat, im bunten Treiben der Welt die kleine Jugendfreundin vergessen würde. Genug, sie war sehr unan genehm überrascht, als Theodor ihr bekannte, daß er Lydia

sich dem Schulleben anpassen und dem geistigen Erziehungswerke der Schule bei- und unter ordnen, dasselbe ergänzen und vervollständigen helfen. ES er gibt sich daraus, daß die bloße Befriedigung des BewegungSbe- dürfnisseS der Jugend oder die Kraftentwicklung allein nicht min der einerseitig wäre als die Ablichtung zu turnerischen Kunstlei- stnngen oder andere der Schule fremde, eine Sonderstellung des Gegenstandes bedingende Bestrebungen. Die Jnstnietion beton! serner, daß eine die militärische Besehlswnse

und Behandlung nachahmende Art der UnterrichlSertheilnng beim Schulturnen nicht stattfinden könne. Aber je gewissenhafter die dem Turnunterricht! gesteckten allgemeinen Ziele verfolgt werden, desto besser werdi die Jugend für den Waffendienst vorgebildet sein, während mi litärische Exerzitien in der Schule weder der körperlichen Er ziehung noch dem tünstigen Soldaten unmittelbar dienen können. Die Instruktion bezeichnet «S als nothwendig, daß der Un terricht für jede Schulklasse vollkommen einheitlich

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 03.06.1896
Physical description: 16
im hiesigen städt. Bolksschulgebäude außer den Schülern der Fortbildungsschule, dem SchulauSschusse mit dem Vorsitzenden Kurvorsteher v. Pernwerth und dem Lehrlörper zum Beschlusse des heurigen Schuljahre! die Herren BezirkShauptmann Gras Huyn, Msgr. Dekan Glatz und Vizebürgermeister Huber ein gesunken. Der Leiter der Fortbildungsschule, Her, AloiS Menghin, erstattete einen kurzen Ueber blick über das obgelausene Schuljahr, über die Thätigkeii und den Fortschritt der Schule. Der Besuch

der FortbildungSfchule hatte Heuer «ine Zunahme zu ver zeichnen. ES wurden 137 Schüler ausgenommen, von denen 10S bis zum Schlüsse deS Schuljahres an der Anstalt verblieben. Darunter waren 11 Gehilsen, von denen die Tischler, welche von allen Gewerben in der Schule am zahlreichsten vertreten waren, allein 5 ent sandten. Der Muttersprache der Schüler nach besuchten 106 Deutsche, 80 Italiener und Ladiner, 1 Kroate die Schule; der Konfession »ach 135 Katholiken und 2 Evangelische. Nach dem Vaterlande gab es 132

die Fortbildungsschule unterstützen und fördern und forderte zum Fortfahren in diesen Be strebungen zum Gedeihen der Schule auf. Mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf St Majestät Kaiser Franz Josepb I. wurde die Feier geschlossen. lDaS Konzert des Männergesang. Vereins) im Marchetti-Garten, daS am letzten SawStag stattfand, bildete die letzte statutenmäßige Unterhaltung deS ablaufenden 34. VeretnSjahres. Ein äußerst angenehmer Abend und daS hübsch zusammen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 28.09.1892
Physical description: 10
auf dem Lande im Ange, wo die Kinder bei jedem Wetter ofl stundenweit zur Schule zu gehen haben und ihnen in rauher Winterszeit eine warme Suppe eine große Wohlthat wäre. Die cleri- cale Ma joritä t lehnte dieses w o h l- thätigeWerk einfach ab. Abg. Ebenhoch hatte sogar den traurigen Mnth, aus den Argu menten, mit welchen die liberalen Abgeordneten die Gewährung der Subvention befürworteten, zn dednciren, daß, um die Schonung der Kinder zu erzielen, es sich empfehlen

als einem platonischen Erfolge begleitet sein könne. Der Regierung ist keine gesetzliche Hand habe gegeben, um in die Verhandlungen des Schwurgerichtes einzugreifen nnd falls der Landtag der Bnkowina einen solchen Eingriff gewünscht nnd beabsichtigt haben sollte, so zei.^t er damit nur, auf welch niedrigem Nivean das R e ch t s b e w n ß t s e i n in jenem Landes- theile selbst i n b e v o r z u g t e -i Kreisen der Bevölkerung s i ch befindet. Ein Fehrerlebtll. Von jeher »n Freund der Schule und der Lehrer

ich doch nimmer ans die Gunst oder Ungunst meiuer ehemaligen Schüler oder ihrer Eltern angewiesen sein, wie ich es als junger Lehrer viele Jahre hindurch war.' „Erzählen Sie, lieber Herr Lehrer, von Ihrer Jugend,' drang ich iu ihn, „und seien Sie versichert, daß ich Lehrer leid und Lchrerfreuden zu theilen weiß.' „Nun, wen» es Ihnen recht ist, so hören Sie zn!' „Meine erste Stelle versah ich aus Tarnell. Es sind dies einige Bauernhöfe, zur Pfarre Laas gehörig. Meine Schule zählte 7 Schüler, mein Gehalt

und dick mit Brod einbrocke», wollte ich mich satt esse»; mehr hat eS nicht getragen. Meine vierte Stell« erhielt ich als llnteilchrer au der gemischten zweiclassigen Schule in Schlnderus. Obwohl meine Classe immer einige 70 Schüler zählte, bestand mein Ein kommen dach nur in 50 st. Gehalt. Davon mußte Ich mich

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 02.05.1894
Physical description: 8
erbeten, Manuskripte nicht zurückgestellt. — Jnsertions-Gebühr für die Sspaltige Petitzeile oder deren Raum S kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und S kr. für dreimalige Einrückung. Bei größern Jnsertionen entsprechender Rabat - Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. M 35. Zur Schulfrage. Was sagt die höchste irdische, von Gott selbst einge setzte Lehrauctorität, Papst Keo XII?. über die Nothwendigkeit der katholischen Schule. Am 28. November 1886 schrieb Papst Leo

, Überschwemmungen und dergleichen Gefahren diesem Gebäude den Garaus machen und es zerstören. Ebenso wenig gibt es eine gedeihliche Erziehung ohne religiösen Grund!' Ja wohl! es liegt eben so sehr im Interesse des Staates, daß die Erziehung in der Schule katholisch sei; dann werden sicher gute Christen und Staatsbürger herangezogen. Leo XIII. sprach das auch ein anders Mal uns und zwar an die ungarischen Bischöfe vom 22. August 1886: „Es liegt nicht nur im Interesse der Kirche, sondern auch des Staates

vernachlässigt, so ist die Folge, daß er vom Christenthums abfällt. Die Schulfrage ist daher für das Christenthum eine Frage auf Leben und Tod.' Kann ein guter Katholik in dieser Frage einer anderen, als der vernontmenen päpstlichen Ansicht sein? Auch die gläubigen Protestanten verwerfen die con- fessionslose Schule. Auf dem letztjährigen VIII. deutschen evangelischen Schulcongreß zu Dresden hielt Gymnasial- director Dr. Schedel aus Offenbach eine Rede über die Aüfgaben der höheren Schulen

evangelische Schulcongreß in Dresden die Ueberzeugung aus, daß nicht allein den Volksschulen, sondern auch den höheren Schulen der confessionelle Charakter erhalten und, wo es die Verhältnisse irgend gestatten, 5urückgegeben werden müsse. Zur Tagesgeschichte. Parlamentarisches. Zur Schulfrage sagte Abg. Gregorec in. der letzten Donnerstagssitzung im Abgeordnetenhaus^ „Leo XIII. hat recht, wenn er sagt, die moderne Schule ist das größte Unheil für die euro päische Menschheit. Die Bischöfe verlangen

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 13.09.1899
Physical description: 10
. Die Herren nennt man „Braneandiers', und zu idrem freiwillig übernommenen Pflichten gehört es, die Leidenden, die unfädig sind, sich weiter sortzuschleppm auf Tragbahren zum ersehnten Ziele zu tranSportiren und dort in das wunderttzälig wirkende Wasser der Piscine zu tauchen. Die Obliegen heiten der Damen bestehen darin, die Wunden der Kranken zu verbinden und sie in den besonders für die Wallfahrer errichteten Hospitälern zu pflegen. Der Cle?,us in der Schule. Welche enorme Thätigkeit der katholische

Clerus in der Schule entfaltet wird wohl nur wenigen bekannt sein. E. Müller, Bürgerschulkatechet in Wien, verdanken wir eine über sichtliche Darstellung über den „Religionsunterricht in den Staaten der Erde', aus der wir vollständig über dieses interessante Thema informirt werden. Im An schlüsse daran erörtert Prälat Dr. A. Skocdopole die Beziehungen des Seelsorgers und Katecheten zu d.n Schulbehörden und Lehrern. Der „Clerus-Kalender' für das Jahr 1900 (Verlag C. Fromme in Wien

Bauern und Gewerbetreibenden des Kampthales. Wer die Steine ? Ein paar junge Herren. Dieselben singen die „Wacht am Rhein' und an der Donau werfen sie Steine auf andere Deutsche. So rettet man das Deutschthum in einer Zeit der Gefahr! Wie es in Söhnten zugeht, davon schreibt ein Pfarrer: „Zu Nutz und Frommen meiner Amtsbrüder theile ich folgenden Schulfall mit. Unlängst machten Lehrer und Schüler der Schule meines Pfarrortes an einem Freitage einen sogenannten Ausflug, für den sie unter Anden

m auch einen Korb voll Würste mit fühlten, die den Schülern an Ort und Stelle verab reicht wurden. So wird von der Schule aus katholischen Schülern praktisch demonstrirt, wie sie das dritte Kirchen- gebot zu üben haben. Desuucianienpack. Man schreibt unS: Der Cooperator von Russbach in N.Oest. ist berechtigt, Weggelder dafür zu verlangen, dass er in Tiesenthal Religionsunterricht ertheilt. Da der Tiefenthaler schönerianlsche Lehrer, bei dem der Cooperator die

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Brixener Chronik
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Page 2 of 6
Date: 29.12.1896
Physical description: 6
osfi- ciösen Presse, sondern auch die Aufsicht über jene Presse, welche die Grundlagen untergräbt, die Staat und Gesellschaft heute noch stützen. Damit schließe ich.' Abgeordneter Abt Treuinfels SSer die Norderungen der Katholiken vezüglich der Schule. (Schluss.) Weiters verbreitete sich Abgeordneter Abt Treuinfels über das Schlagwort: „Politische Umtriebe' des Clerus. „Sie sagen, der Priester ist für das Seelen heil da. Ja, Sie haben vollkommen recht, der Priester ist für das Seelenheil

die Kinder zuhause wirklich christlich religiös erzogen werden. (Bravo! Bravo!) Helfen Sie dazu, dass die Kinder in der Schule ebenso erzogen werden. (Bravo!) Helfen Sie dazu, dass die Jünglinge in den Mittelschulen nicht aus andere Bahnen gelenkt werden! (Beifall.) Helfen Sie dazu, dass aus unserer Oesfentlichkeit die Irreligiosität schwindet, die so üppig .empor wuchert. Helfen Sie dazu, dass die mannig fachen, an allen Ecken und Punkten, an jedem Tage und zu jeder Stunde einem entgegentretenden Reize

. Niemand weiß, wer da wiederkehrt. Aber das muss ich Ihnen sagen: So lange hier auf diesen Bänken Abgeordnete sich einsinden werden, die ein Gefühl und ein Verständnis dafür haben, mit welcher Sorgfalt katholische Eltern für das ewige Heil ihrer Kinder besorgt sind, so lange werden Sie auch Abgeordnete vor sich haben, die unentwegt sür katholische Kinder die katho lische Schule fordern. (Bravo! Bravo!) Die Regierung, welche die Zeit versteht, wohlgemerkt, welche die Zeit versteht, die Re gierung

und Herr von Gautsch den Grundsatz aufstellt: „(Zuists non movers', die confessionslofe Schule müsse man in Muhe lassen. Mach den Worten des Abtes Treuinfels muss man der Regierung vorhalten, dass sie „die Zeit nicht versteht'. — Erinnerungen an den Aufenthalt in Rom. Audienz.') Den besonderen Segen, den der Herr Alt bürgermeister Kirchberge r für die Stadt Brixen erbat, haben wir schon einmal erwähnt; ebenso die Bitte, welche Abg. Dr. v. Guggenberg im Namen des Landeshauptmannes vorbrachte

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 18.06.1892
Physical description: 12
Gesetz, welches vom Volke, das zur Durchfüh rung desselben berufen ist, auch wirklich mit Herz und Verstand durchgeführt wird, wird dem Volke den Schutz gewähren, den das beste Gesetz, wenn es am Papier bleibt, nicht zu gewähren im Stande ist. Die Wahlen, soweit sie bis jetzt geschehen sind, bestätigen, daß die Keime, die darin liegen, aus der Erde hervorgegangen sind, daß wir, wenn wir wollen und solange wir wollen, die katholische und konfeffionelle Schule haben. Es wird vielleicht

auf der einen Seite auf, aber erdrückt auf der anderen.' Das wäre keine Lösung, sondern nur eine Erschwerung. In dieser Richtung ist nun Folgendes beschlossen worden: „Der vollständig qualifizirtc Lehrer der Volks schule auf dem Lande hat in den allermeisten Fällen ein Einkommen von 400 fl. jährlich^ Von diesen übernimmt 20% das Land und die Gemeinde 320 fl. Ferner bekommt der Lehrer ; nach 10 Jahren, die er zur vollen Zufriedenheit ; ! zurückgelegt hat, weitere 10 % von seinem Gehabe; j diese zahlt vollständig

belauft sich der PensionSfond ! auf einige 90.000 fl., und der wurde im Laufe ] j von 20 Jahren zu Stande gebracht. Ich glaube,! j daß diese Beschlüsse bezüglich der Pensionirung ! der Lehrerschaft für die Lehrer ermuthigend und für das Land nicht belastend fein werden. Ich bitte, daß alle Männer, geistlich und weltlich, welche irgendwie berufen sind bei der Durchführung des Schulgesetzes mitzuthun, es mit Herz und Verstand thun mögen, dann wird ] bie Schule gedeihen und wir werden das that sächlich

haben, was wir auf dem Papiere noch j nicht vollständig haben, wir werden die katholisch- i konfessionelle Schule haben. Das werden wir 1 aber nur dort erreichen, wo Alle auch wirk- i l'.ch ihre Schuldigkeit thun. Das gebe Gott. (All- l gemeiner, lebhafter Beifall.) ! Inland. ! Gymnastalreform. Uuterrichtsminister | Frhr. v. Gautsch hat unterm 24. Mai an ! die Landesschulbehörden eine Verordnung j erlassen, „mit welcher der Lehrplan und die 1 Instruktion für den Unterricht in Geo- ! graphie und Geschichte, in Mathematik

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Der Burggräfler
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Page 9 of 14
Date: 11.05.1892
Physical description: 14
. Herr Pfarrer Tumler einen Vortrag, warum und wie die Kinder zu einem andächtigen Beiwohnen des Gottesdienstes anzuleiten sind. Wegen der Klarheit und Gründlich keit dieses Vortrages äußerte die ganze Versamm lung den Wunsch, Vorredner möchte seinen Vortrag an die „kathol. Volksschule' zur Veröffentlichung einsenden. Herr Oberlehrer Jgnaz Adam redete etwas über Erziehung und zwar über die Erziehung zügelloser Kinder. Denn er ist sich als Christ und Lehrer vollkommen bewußt, daß in der Schule

aber möchte ich die Kernpunkte aus dem nun folgenden Vortrage des Lehrers Schwazer von Ga> steig („Wie hat der Lehrer den Katecheten zu unter stützen?) anführe». Bei der so hohen Wichtigkeit der Religion hat der Katechet eine große Ausgabe zu lösen. Weil ihn die seelsorglichen Pflichte» häufig verhindern, so viele Religionsstunden in der Schule zu halten, daß der Gegenstand erschöpfend behandelt werden kann, so tritt an den Lehrer die Pflicht heran, den Herrn Katecheten theoretisch und pral- tijch

als GlaubenSbote im Auf trage Gottes die Religionswahrheiten verkünde. In dieser Weise werden die Kinder für die Autorität des Herrn Katecheten eingenommen; aller Augen werden gleichsam auf ihm hasten und sein Wort wird testo tiefer in das Kinderherz eindringen. Ferner bezeige der Lehrer dem Katecheten die ge bührende Ehrfurcht sowohl in als außer der Schule und bleibe auch bei der ReligionSstunde anwesend. Denn wenn die Kinder sehen, daß sich der Lehrer für die Religon interrssirt

, wie man an einer einllaffigen Schule alle drei Abthei lungen zugleich sehr praktisch beschäftige» könne. Es gehört schon säst ein Flinten von Hexerei dazu/, wenn inan verhindern will, daß die Schüler einmal an „Stoffmangel' leiden. So verstrich die Zeit in löblichem Thun, in ungetrübtestem Beisammensein. Darin liegt die Gewähr, daß auch die folgende» Konferenzen (bic nächste wurde aus den l2. Juli festgesetzt), sich eines nicht minder zahlreichen Be suches erfreuen werden. Vor dem AnSeinandergehen sandten

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