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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 17.04.1897
Physical description: 8
Seite 2 „Tiroler Volksblatt' 17. April 1897 des Charakters und nicht so sehr aus das bloße Lernen allein gelegt werde. In dieser Hinsicht lässt die heutige Schule in der That Vieles zu wünschen übrig! Und — weil wir eben dabei sind unsere Wünsche in Bezug auf diverse Verbesserungen aus dem Gebiete der Schule zu äußern, so möge bei dieser Gelegenheit auch darauf hingewiesen werden, dass die heutige Schule durch thatsächliche Ueberbürdung ihrer Schüler mit dem Körper auch die geistige Spannkraft

beeinträchtigt. Obwohl die Ursachen über Blutarmut, Schwäche und Nervosität der Kinder vielfach in den traurigen volks wirtschaftlichen Verhältnissen ihren Grund haben, so kann doch die Schule von der Mischuld an diesen Uebeln durch die Ueberbürdung der Jugend nicht freigesprochen werden. Unsere Kinder lernen in der Schule Vieles, aber dieses leider viel zu oberflächlich, viel zu wenig gründ lich. Was nützt aber diese Fülle von Wissen, wenn es nicht zum vollständigen, unwandelbaren geistigen Eigen thum

, unverständliche Lehrpläne ein Lehrgebiet erschlossen,' das weit über ihre Kräfte geht und ihrer Willkür und Neigung die Grenzen zu ziehen überlassen, welche ein energisches und zielbe- wusstes Wollen in bindende Normen hätte bringen sollen; man hat vermeint, mit Forderungen, welche auf dem Papiere an die Armee von Lehrern gestellt wurden, diese auch mit einem Schlage a if die Stufe zu heben, welche die neue Schule verlangt, während man sie nur verwirrte und ihnen eine übergroße Meinung von sich beibrachte

. Man kam bald genug zur Einsicht, dass eine Reform des ganzen Schulwesens ein Gebot der Nothwendigkeit sei, welchem unter der Aegide eines vortrefflichen Schulgesetzes wohl Genüge geleistet werden kann; man vermeint aber den Gegnern der modernen Schule ein Zugeständnis zu machen, wenn man den begangenen Irrthum eingesteht, und nicht den Geist, sondern die Form, in den man ihn gegossen hat, ändert. Die Schule fordert jedoch ganze Männer, welche mit allen Kräften eine große Idee anstreben

und nicht den kleinlichen Parteirücksichten die wichtigsten Güter zu opsern bereit sind. Und durch dieses Straßenmanöver begeht man eine jener schweren Sünden gegendas öffentliche Wohl, welche sich bis in das siebente Glied rächen. Und niemand will den Finger an die wunde Stelle legen und es zuerst aussprechen, dass man im guten Willen und bei dem besten, aufrichtigsten Streben die Schule verschlechtert habe; und niemand hat den Muth, zu festem, zielbewusstem Handeln die Anregung zu geben, als ob nicht gerade

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 23.11.1898
Physical description: 10
eine Frucht des seit Jahren geübten Kampfes gegen Religion und Kirche. Nur mir der Be seitigung der tieferen Urjachen tonnen auch diese scheuß-- licheu Verbrechen aus oer Welt geschafft «erden. Und wenn die internationale Conserenz gegen den Anarchis mus Erfolg haben soll, dann werde es vor allem noth wendig sein, dass man die Schule wieder auf religiöse, eonsessionelle Basis stellt, denn nur dann werden Er ziehungsresultate wie Luccheni, Caserio !c. vermieden werden. Redner besprach sodann

der Bildung? seindlichkeit, der der katholischen Kirche von den Gegnern gemacht wird, an der Hand der Geschichte zurück. Die Kirche sei im Gegentheile immer die Nährmutter auch der Wissenschaften gewesen und gerade auf dem Gebiete der Schule habe sie mehr geleistet als alle ihre Feinde zu sammen. Die wahre Bildung besteht nicht allein in einer Summe von Kenntnissen, sondern auch in der Bildung dcS Charakters. Eine wahre Charakterbildung aber gibt es nur auf dem Boden des Christenthums, des Katholicismus

, die dort versammelt waren, waren keine deutschen Männer (in Deutschland hat man die eonsessionelle Schule); sie baren keine österreichischen Lehrer, denn Oesterreich ist ^tholisch. Die Lehrer, die auf dem Brünner Afterconcil versammelt waren, waren Lehrer des Atheismus und Anarchismus. Für das Treiben solcher Herren darf die Schule kein Tummelplatz sein. Auf ein solches Treiben gibt's nur eine Antwort: Unterstützen wir den katho lischen Schulverein. Sie sollen sie nicht haben die Seel' von unserem Kind, solange

einer glaubenslosen Gesellschaft, die den Boden des Christenthums verlassen und den Heiland aus der Schule vertrieben hat In dieser Gesellschaft können und müssen Socialdemokraten und Anarchisten den besten Nährboden finden. Redner wendete sich sodann der Besprechung speciell der Schulverhältnisse in unserem Vaterlande Oesterreich zu und beschäftigte sich insbe sondere mit dem Brünner deutsch österreichischen Lehrer tage, der es gewagt habe, das ganze katholische Volk Oesterreichs zu brüskieren ^ünd zu beleidigen

die confefsionelle Reform der Schule zu be treiben und die Regierung sei ernstlich daran zu er innern, dass sie die versprochene Reform der Lehrer- Seminare m christlichem Geiste endlich einmal und ernstlich in Angriff nehme. Mit Gottes Hilse und durch die Fürbitte des heil. Joseph und des hl. Landespatrones Leopold wird der Katholische Schulverein seine 17 Anstalten, die er heute nach 12jähriger Arbeit schon besitzt, verzehnfachen und verhundertfachen und über unser ganzes liebes Vater land ausbreiten

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 14.03.1894
Physical description: 12
Kampf zwischen der alten christ lichen und der neuen antichristlichen Schule entbrannt. Es handelt sich bei diesem Kampfe um Erhaltung, bezw. Wiederher stellung der ersteren oder deren gänzliche Vernichtung. „Dabei ist vor allem wohl zu merken und zu verstehen', wie der selige Bischof Ernst Maria von Linz ein mal sagte*), „daß die konfessionelle, von unserem Standpunkte die katholische, Schule nicht erst Gegenstand einer Frage sein könne, worüber es jedem freistehe, zu urtheilen, wie es ihm beliebt

. Jeder katholische Christ muß für die katholische Schule einstehen, für die Wiederherstellung der katholischen Schule, soweit es ihm möglich ist, Eifer entwickeln, so wahr er als Katholik die Grundsätze der katholischen Kirche festhalten, bekennen, und wo es noth thut, nach Kräf ten vertheidigen muß. Ein Katholik, dem es gleichgiltig ist, ob die Schule konfes sionell werde oder nicht, zeigt dadurch, daß er kein glaubenstreuer Katholik ist, oder daß ihm das richtige Verständnis der Sache abgeht. Ein solcher möge

das Wort des Herrn berücksichtigen: „Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich.'' Diese herrlichen Worte enthalten die jederzeitige Anschauung der gesammten, christkatholischen Kirche, die ja wohl weiß, daß die christliche Schule eine Hauptstütze des Christenthums selbst ist, wie dies dessen gegenwärtiges Oberhaupt, unser glorreicher hl. Vater Leo XIII., an dem Freund und Feind das Seherwort: „lumsn de coelo' erfüllt sieht, noch präziser und schärfer in einem Briefe an die Bischöfe Amerikas

ausgesprochen hat, in dem es heißt: „Die Schulfrage ist für das Christenthum eine Frage auf Leben und Tod.' Mit der Vernichtung der konfessionellen Schule müßte das Christenthum selbst vernichtet werden, was freilich in dieser Allgemein heit nicht möglich ist, weil dessen göttlicher Stifter, die ewige Wahrheit, verheißen hat: „Die Pforten der Hölle werden nichts vermögen, gegen die wahre christliche, die katholische Kirche.' Immerhin ist es aber möglich, daß in jenen Ländern, die sich für die Erhaltung

des Christenthums, hier also der christlichen Schule, nicht mit allen Mitteln in's Werk setzen, durch göttliches Strafgericht eine schauderhafte Entchrist- lichung Platzgreife, wie dies thatsächlich schon so oft geschehen ist und noch ge schieht. Es hängt also viel. unendlich viel von dem Ausdruck: „Konfessionelle Schule' ab. Werden die Kinder christlich erzogen, dann wird auch das Christenthum neu aufleben; ist die Erziehung, die Schulung derselben konfessionslos, unchristlich, so werden auch die kommenden

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 16.12.1891
Physical description: 8
im Mittelalter. Von ?. v. o. (Fortsetzung.) Die Schule im Mittelalter. Die modernen Schlachtgenossen des b erüchtigten Dittes möchten sich gerne einbilden, als wären sie die Ersten und Einzigen, welche die Schule auf die heutige Höhe (?) gebracht, die Deutschen überhaupt aus der Barbarei erlöst hätten. Diesem gegenüber singt aber unser Jansseu, den wir überall als verläßliche Quelle benützeu, ein ganz anderes Liedlein, woraus die eingebildeten Herrleins erfahren dürften, daß sie weder die Ersten

noch die Einzigen wären, welche sich um die deutsche Schule beworben, von den Klosterschulen, die durch Jahrhunderte unter dem einzigen Schutze der schwarzen Mönche des hl. Benedikt gestanden, wollen wir nur, der Abwechslung halber, etliche Verse des unvergleichlichen Dichters von „Dreizehnlinden' hiehersetzen, die uns in so kurzen und kräftigen Zügen die altdeutschen Schulen schildern, daß man meiut, man sehe die derben deutschen Flachsköpfe vor sich sitzen:! Jüngst erst waren weise Männer Angelangt

den ersten Schritten eines Hünenkinds im Heidekraute. („Dreizehnlinden' II. S. 11—13.) Doch davon wollen wir nicht weiter sprechen, nur blinder Mönchshaß kann die unschätzbaren Verdienste der „stillen Siedler' um die deutsche Schule mißkennen. Wir steigen darum herunter ins spätere Mittelalter, wo die Schule aus den stillen Klosterräumen und Domgebäuden in die Städte und Ortschaften hinaustrat unter die Pflege der Gemeinden und des Staates. Wir wollen an dieser Stelle nicht versäumen, die Anmerkung

hi her zu setzen, welche Dr. Janssen bei Besprechung der deutschen Schulzustände macht : „Die Nachrichten über die niedern Volksschulen deS aus gehenden deutschen Mittelalters sind sehr dürftig, aber sie reichen genugsam aus, nicht bloß um das Vor handensein derartiger Schulen zu bezeugen, sondern auch, um darzuthun, wie sehr man die Schule als eine wesentliche Trägerin christlicher Lehre und Erziehung ansah, und wie eifrig von kirchlicher Seite der Volks unterricht empfohlen wurde.' Das genügt

für unsern Zweck vollkommen, ja wir können durchaus nicht alle Belege, welche der unermüdliche Forscherfleiß Jansseus gesunden, hier anführen und verweisen darum nur auf besagtes Werk. Der Minderbruder Dederich Calde ermahnt in seinem 1470 gedruckten niederdeutschen Katechismus : „Man soll die Kinder frühzeitig zur Schule schicken zu ehr baren Meistern, auf daß sie Ehrfurcht lernen und auf der Straße nichts Böses lernen und keine Sünde.' Diejenigen Eltern handeln schlecht

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 04.09.1895
Physical description: 8
auf ^ die geringe Ausdehnung der katholischen Unterhaltungs- ^ Literatur hin. Ein Antrag auf Verbreitung katholischer ^ Literatur wurde angenommen. Fürst zu Löwen st ein machte auf die zur Vertheilung gelangende Brochure: Z „Religionskrieg in Ungarn' aufmerksam, wobei er her- ß vorhob, daß der ungarische Culturkampf schlimmer sei, ß als jeder andere. Professor Prohaszka aus Gran Z legte lebhaften Protest gegen den Culturkampf in Ungarn ein, der die Knechtung der Kirche und Schule, sowie ! die Säcularisation

der Klöster anstrebe und auch Verge waltigungen bei den Wahlen nicht scheue. Der Präsident > Justizrath Müller sprach dem Vorredner die Ueber- i zeugung aus, daß die deutschen Katholiken lebhasten ^ Antheil an dem Schicksal ihrer ungarischen Glaubeus- , genossen nähmen. (Beifall). . Professor B a ch reserirte ! über die Sitzungen des Ausschusses für Schule und ^ Unterricht. Die Anträge auf Erhaltung des konfessionellen V Charakters der Schule und auf Wahrung des kirch- ^ lichen Einflusses auf die ganze

Schule, sowie auf Be- q seitigung der Simultanvolksschul-Lesebücher wurden an- 1 genommen. In der zweiten öffentlichen Versammlung sprach zuerst Abg. Dr. Bachem (Köln) über die Welt- Feuilleton. Amerikanische Aerzte. (Schluß.) ^ Ost schließt auch eine amerikanische Familie mit dem z Arzte folgenden Vertrag: Befreit der Arzt den Kranken - von seinem Leiden in sechs Monaten, so erhält er 40 Dollars, curirt er ihn aber schon in drei oder vier - Monaten, so werden 80 Dollars Honorar gezahlt, bleibt

über die Forderungen für die Volkschule, welcher jene des Abg. Gymnasialrektors Dr. Ort er er über den „Umsturz in Wissenschaft und Schule' folgte. Den Gipfelpunkt des rednerischen Erfolges erreichte der als geistvoller Philosoph «rühmlichst bekannte Professor Dr. Frhr. v. Hertling mit seiner glanzvollen Rede über „Papst und römische Frage.' Hertling schilderte das heutige Rom in grellen, aber nichts weniger als übertriebenen Farben; aber er constatirte auch die tröstliche Thatsache, daß aller Pöbelhohn

„in die Lehre traten' und dann bei demselben als Gehilfen „arbeiteten.' Mit dem bei dieser Thätigkeit verdienten Kapital be suchten sie dann noch einige Jahre eine medizinische Hoch schule und bestanden ihre Prüfungen. Als ich einmal in einem deutschen Verein Nordmichigans einen Portrag hielt, war der Vorsitzende jenes Vereines ein gesuchter Arzt, der sich früher seinen Lebensunterhalt als Cigarren arbeiter verdient hatte. Der strebsame junge Mann hatte sich im Laufe der Jahre als Cigarrenarbeiter

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 13.12.1890
Physical description: 8
rwa Mayr. Dieselbe-Haiti.Heuer ihr 49. Diensljahr kls Lehrerin au der Filialjchule ^ in Weißenbach ange- fangm und zwar trotz ihres Alters mit altgewohntem Eifer und mit derFxeude, die sie von jeher hatte, wenn sie unter ihren Kleinen in der Schule war. Von ihr kann wohl gesagt werden : „Sie . lebt? und starb für die Schule.' Obwohl, wie ans ihrer Todesursache abzunehmen, schon längere Zeit, innerlich im hohen Grade leidend, verschwieg und verheimlichte sie das und hielt Schule b>S 2 Sage

vor ihrem Tode; uvt» selbst auf Vorabende ihres Todestages war ihr. großer Kuitt- mer nur der, ob sie wirklich die ganze Woche im Bette bleiben müsse und wer dann ihrerstatt Schule halten werde. Für die Ewigkeit war sie lange schon vorbereitet, ntid deshalb hat He der Herr so ntterwärtet schnell tiach kurzem Todekkämpse zu sich gerufen, um ihr fülc ihr verdienstvolles Wirken als Lehrerin, Jungfrau und Bekennen« die dreifache Berdienstkrone ohne Kreuz auf zusetzen. Kirche und Gemeinde verliert

auf die Schule, Heranbildung der Lehrer, Schulbücher u. s. w. gestattet als daS ReichSvolksjchul- gesetz oder die HaSner'sche Verordnung? Kann man daS unter der Voraussetzung, daß eine Aenderung deS ReichsgesetzeS dermalen vollständig aussichtslos ist? Die Antwort bietet — die Kirchengejchichte und zwar die der ueuesteu Zeit. DaS Pontificat Leo Xlll. ist ein sortwährendeS Verhandeln mit protestantischen, liberalen, ja freimaurerischen Regierungen. Seine Politik ist die alte Politik Roms — die Diplomatie. Leo

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 13.04.1894
Physical description: 8
am 28. v. M. eine deutsche Schule eröffnet. In der dortigen Kirche fand aus diesem Anlasse ein Festgottesdienst statt, an welchem die für die Schule geworbenen Kinder und hinter ihnen die gesammte uniformierte Beamtenschaft theilnahmen. Vom Chöre wurde „Großer Gott, wir loben dich' gesungen, die Kinder konnten jedoch nicht mitsingen, denn sie hatten von der deutschen Sprache bis dahin nichts als „Hoch!' rufen gelernt. Der Steuer einnehmer und der. Postmeister von Luttenberg waren von Haus zu Haus gezogen

und haben den Leuten Kleidungsstücke und selbst Geld ver sprochen, wenn sie ihre Kinder in die deutschen Schulen einschreiben lassen. Vor der Kirche hat ein Polizeidiener drei Sonntage hintereinander die Trompete geblasen und die Leute aufgefordert, dass sie ihre Kinder in die deutsche Schule schicken, und versichert, dass es eine ganz außer gewöhnliche Schule sein werde, in welcher der Herr Dechant selbst Religionsunterricht ertheilen wird. Die meisten Kinder gehören den Weinberg arbeitern

an, welche von ihren Arbeitsgebern gezwungen wurden, ihre Kinder in die deutsche Schule einschreiben zu lassen. Ungarn. Die „N. Fr. Pr.' bringt einen Leitartikel: „Eine Unterredung mit Franz Kossutb,' mit dem Manne, „auf den sich während oer jüngsten Tage die allgemeine Aufmerksamkeit in Ungarn lenkte, und von dem diejenigen, die dem Glaubensbekenntnisse seines Vaters am nächsten stehen, die Uebernahme einer politischen Rolle in dem öffentlichen Leben Ungarns gewärtigen.' In dieser Unterredung, deren Zweck deutlich genug

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 11.11.1893
Physical description: 12
nach einer Recht-verwahrung, die ins Protokoll der Sitzung aufgenommen wurde. Redner erörtert noch den Aufbau des Gesetzes über die Schul- aussicht und sagt, was man auch über das erste Gesetz sagen möge: wenn sich die Konservativen bei der Durchführung des Gesetze» im Lande ihrer Stellung bewußt sind, dann werden sie, wenn auch nicht durch den Buchstaben dieses Gesetzes, wohl aber in der That jene Schule haben, die sie haben wollen. DaS Herumnörgeln am Gesetze führe aber zu nichts Anderm, als diejenigen

, welche ihre Stellung wahrnehmen wollen, zu erbittern und zu entmuthigen. Mit Rücksicht auf die Zeitverhältniffe sagte schon der hochselige Fürstbischof Binzenz: „Die besten Ge setze nütze» nichts, wenn nicht das Volk ihr Hü ter ist.' Ausklärung und zwar eine wohlwollende, ermunternde und für die Sache der Schule be geisternde sei nothwendig. Die Bedeutung de» zweiten Gesetzes über die Regelung der RechtS- verhältnifle der Lehrpersonen erläutert Redner durch die Zusammenstellung einer Reihe von statistischen Zahlen

der Richtberücksichtigung der Seelsorgebezi'rke bei Errichtung der Schulsprengel, dann betreff- der Anstellung der Lehrerinen, besonder- der Kloster frauen als Lehrerinen, und betreff- des Ein- fluffes liberaler BezirkSschulinsprktoren. Er macht dem Dr. Gras den Borwurf, er habe der „Brix ner Chronik' zum Borwurf gemacht, daß sie an der Schule nörgle, als ob sie nur die Schwächen hervorhebe und die Geschichte der letzten zwan zig Jahre ganz verkenne. DaS habe ihm ferne gelegen. Wenn aber die hochwdst. Bischöfe Pro test erheben

wirken. Er führte dann aus, warum ler vielumstrittene 8 8 des SchvlaussichtSgesetzeS gerade so und nicht anders laute. Weil von diesem die Annahme de» Gesetzes selten- der Regierung und die Sanktion durch die Krone abhing. Weitere Einzelheiten der Debatte über die Schule weiter zu besprechen, erlaubt mir der für den Bericht zugemessene Raum nicht. Postmeister Haid bringt nun nach kurzer Begründung folgende Resolutionen ein: „Die Generalveriammlung ersucht den konservativen LandtagSklub. möglichst

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Brixener Chronik
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Page 6 of 22
Date: 26.02.1892
Physical description: 22
. Erziehung und Unterricht. Warnnng vor der Zettschrift „Schul- nnd Hans'. In der vom Uebungslehrer am Wiener Lehrerpädagogium Eduard Jordan herausgege benen Zeitschrift „Schule und Haus', IX. Jahrg. 1892, Nr. 1, S. 13 steht eine Besprechung des vom. liberalen „Lehrerverein des Landes Vorarl berg' herausgegebenen „jungen Bürgers': Sie lautet: „Sie sind der reine Landsturm, unsere gewissen Schulfeinde (Wer die „gewissen Schul feinde sind, haben wir in den „10 Jahren unter der rothen Flagge' erfahren

.) denn, st? humpeln recht mühselig immer — hinten nach. Wenn ste jemals eine Idee zu Tage fördern, dann stellt sich gewiss schließlich heraus, dass es eine sehr fragwürdige Idee war, und so bleibt denn nichts anderes übrig, als aus den Ideen anderer Capital zu schlagen. Wir haben schon einmal darauf hingewiesen, wie schnell die Herren „Schule und Hans' nachgeahmt haben; kaum hatten wir, um die Familienerziehung zu fördern, unser Blatt ins Leben gerufen, so fanoen die Patrone der vereinigten Schulstürmer, dass

Lehrervereins untreu werden wird, um sich dem Machwerke jener zuzu wenden, deren Gedankenarmuth (sie!) sich schon darin zeigt, dass sie ewig nur verwässern, was andere Gutes geschaffen. Theodor F.' So der glaubensfeindliche Correspondent. Die Zeitschrift „Schule und Haus' steht in nächster Seelenverwandtschaft mit dem in den „10 Jahren' ins rechte Licht gestellten Jnns- brucker „Schulfreund'. Wir warnen davor. Keine katholische Verlagshandlung wolle diesen Feind auf Lager halten oder in Vertrieb setzen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 07.03.1893
Physical description: 8
über nach Süddeutschland ziehen, um dort Anstellung und Verdienst zu erhalten), wenn sie unter 14 Jahre alt sind, im Auslande jeden Vormittag die Schule besuchen müssen. Zur genaueren Aufklärung theilen wir hierüberFolgendes mit: Auf die Anfrage des Vereines für Hütkinder vom 16. Februar und 1. März kam von der hohen k. k. österreichischen Gesandtschaft inBaden oie Antwort, dass nach dem neuesten Gesetze da selbst die österreichischen Kinder unter 14 Jahren die Werktagsschule wirklich besuchen müssen

.' Die hochwürdigen Herren Patrone in Baden bezweifeln, ob eine Dispens wohl Berück sichtigung finden wird. Etwa 200 österreichische Kinder waren bisher in Baden angestellt. Von Württemberg, wo etwa 300 österreichische Kinder bisher Anstellung fanden, lauten die ein gegangenen Nachrichten sich widersprechend. So z. B. wird von obbenannter Regierung geschrieben: Die schulpflichtigen Verdingkinder müssen die Schule in ihren Aufenthaltsgemeinden besuchen, können aber bei Zutreffen der gesetzlichen Be dingungen

vom Ortsschulinspector (Pfarrer) zum Theile dispensiert werden. Vom gleichen Orte schreibt unser hochwürdiger Herr Patron St.: Ich habe heute hierüber mit Herrn Schnlinspeetor gesprochen; derselbe erklärte, es sei ihm nichts davon, dass sie die Schule besuchen müssen, oder dass etwas Derartiges geplant werde, bekannt. In Baiern bestimmt das Gesetz: Die Schul pflicht erstreckt sich nicht bloß auf die inländischen, sondern auch auf die ausländischen Kinder ohne Unterschied der Nationalität, welche sich in Baiern

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 16.12.1892
Physical description: 8
habe es in unserer Ge meinde schon lange nicht mehr gegeben. Der Ver storbene war aber auch dieser allseitigen Trauer kundgebung vollkommen würdig. Noch unter dem seligen Pfarrer Alois Maaß war er einige Jahre hindurch Lehrer an der ersten Classe der Volks schule im Dorfe. Nach dem Tode seines Vaters musste er den Schuldienst aufgeben und zum bäuerlichen Berufe sich wenden. Aber auch so war er hervorragend thätig als Gemeindevorsteher durch zwei Perioden, und man kann mit Recht behaupten, dass er jederzeit

und Männer Wiens! Vorarlberg, 8. December. Gegen das Feuille ton „Laudstreicherjörgele' im „Burggräfler' erhebt sich ein Korrespondent im Klosterthal und wäscht dem „Jörgele' im „V. Bolksbl.' ganz ordentlich das Gesicht. — Er wird's verdient haben! — Zu den bereits gemeldeten Gesinnungsblüten des liberalen, antikirchlichen Dornbirnerblattes, fälschlich genannt „Volksfreund', füge ich noch Folgendes bei aus einer und derselben Nummer. „Das Con- cordat übte in Kirche und Schule einen uner träglichen Druck

, in einem an Herrn Bernhard Schuler in München gerichteten Schreiben seiner Freude über das Schuler'sche Dante-Werk in beredten Worten Ausdruck: »Muniranäo 1a squisitsWs, äsl lavorv' — und sandte dem Herausgeber Schuler „0011 ispseisls akkstto 1 's,xostvIi0Ä beneäieicms«. (Unfall in der Schule.) In Traun hat sich, wie das „L. V.' schreibt, dieser Tage die etwa neunjährige Schülerin Rosa Klein, welche nach dem Unterrichte, trotz öfteren Verbotes ihrer Classenlehrerin, auf den Schulbänken herumsprang

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Volksblatt
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Page 16 of 16
Date: 17.06.1893
Physical description: 16
und protestantischen Kirchenrechts mit besonderer Rücksicht auf Oesterreich, Deutschland und der Schweiz. Groß Octav, 1031 Seiten fl. 8.70. Amtlicher Spezial-Catalog der österreichischen Abtheilung an der Weltausstellung in Chicago 1893. 123 Seiten fl. —.80. Bolanden, In Nacht und Todesschatten. König Natbodo. Deutsche Culturbilder aus dem 7. Jahrhundert. Octav, 228 Seiten fl. —.60. Brugier, Geschichte der deutschen National-Literatur nebst kurz ge faßten Poetik für Schule und Selbstbelehrung. IX. Auflage. Groß

Octav, 698 Seiten fl. 3.60. Dasselbe gebunden Halbleder Marmor schnitt fl. 4.80. Calwers Käferbuch. Naturgeschichte der Käfer Europas. Lieferung 1, vollständig in 20 Lieferungen K 60 kr. mit vielen farbigen Tafeln, . deren jede Lieferung 2—3 enthält. Groß Octav. Derblich, Katechismus der Gesundheitslehre für ältere Personen. Klein Octav, 74 Seiten fl. —.90. Dietlein, Des Kindes erstes Lesebuch. Fibel mit farbigen Bildern, für Schule und Hans. Octav, Carton, 80 Seiten fl. —.60. Foruasari, Kunst

. Leinenbd. 275 Abbildungen, 455 Seiten fl. 3.30. C. Simon Nettenbacher's lyrische Gedichte. Groß Octav, 482 Seiten fl. 3.60. Srabotnik, Das Glück, 128 Seiten fl. —.50. Stampfer, Geschichte der Kriegsereignisse im Vinstgan in den Jahren 1499, 1796—1801, II. Auflage mit 2 Plänen. Octav. 184 Seiten fl. 1.40. Verne, Claudius Bombarnac, Notizbuch eines Reporters fl. —.50. Verne, Karpathenschloß fl. —.50. Naturgeschichte des Pflanzenreiches. Großer Bilder-Atlas für Schule und Haus. 1 Lieferung

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