zu aus, übermuhrte wieder neue Gründe und richtete großen Schaden an. Auch die Straße ward, wie in letzter Zeit immer, in Mitleidenschaft gezogen, so daß der Verkehr den ganzen Tag gesperrt blieb. Bei dieser Gelegenheit zeigte sich wieder, in welcher bedrohten Lage sich das Dorf Laas befindet und wie naheliegend bei der jetzigen Gestaltung der Dinge die Uebermuhrung desselben ist. Die Gemeinde Laas hat schon durch die k. k. Bezirkshauptmannschast Meran die Bewilligung erhalten, den Muhrgraben, der die Muhr
bei einem Besuche eines ziemlich weltfernen Erdenwinkels, des ab gelegenen Mühlwald, eines Nebenthales von Taufers, Dinge gesehen hat, die einer öffentlichen Erwähnung um so mehr werth sind, da sie nicht blos beweisen, was eine opferwillige, kernkatholische Gemeinde in kurzer Zeit zu leisten vermag, sondern da sie auch ein rühm liches Zeugniß sür das inländische Kunstgewerbe ab legen, ein Zeugniß, das uns sagt, daß wir nicht ins Weite zu schweifen brauchen, wenn wir eines würdigen, wahrhast schönen Schmuckes
, ein kostbares Meßbuch u. s. w. — Und das Alles hat der Opsermuth einer kleinen, noch nicht einmal sehr wohlhabenden Gemeinde im Laufe zweier Jahre möglich gemacht. Ich glaube sogar, daß der Seelsorger dieser Gemeinde zu all diesen Anschaffungen nicht einen Gulden zu betteln brauchte. Alles nothwendige Geld wurde ihm, wie man zu sagen pflegt, herwärts angeboten. Mühlwalder! noch eines fehlt, um den Schmuck euerer Kirche zu vollenden. Es wären dies neue, gute Fresken an Stelle der jetzigen wirklich recht
halten wird, wo er sagen muß, was Crispi ihm vorlegt, ohne daß er auch nur einen Buchstaben daran ändern darf. Weil in Rom die Gemeinderaths wahlen ganz nach Wunsch des Herrn Crispi ausgefallen sind, freilich erst, nachdem er alle nur möglichen Künste angewendet und Geld in Menge vertheilt hatte, nach« dem er ein Heer von 13.000 Beamten bis zum letzten Thürhüter herab, nebst allen Polizei-, Gemeinde- und Finanzwachen abgesandt hatte, die alle insgesammt auf theiligung von Leuten aus allen Klaffen