zum Gebrauch der Bühne fehle.' :(Beilage zur Mg. Ztg. Nr. 154, vom 3. Juni 1867.) Run denn, hier kommt ein .solches Buch; bis jetzt zwar weder, ein autorisirtes noch ein all gemein anerkanntes Buch, aber ei» Buch das alle Eigenschaften besitzt um .es zu werden. Es bringt drei historische Dramen Shakespeare's, zwei dar unter vollkömmm nm .für das; deutsche Theater: Heinrich VI, in Mei Theilen; eines, Richard UI, ein stehendes Repertoir-Stück.' Somit ist es der Anfang einer eigentlichenBöhnrn-Ausgabo
im Zusammenhang mit dem Ganzen als dessen Schluß stein. König Johann, Richard II, Heinrich IV tauchen hie .und'da auf» jedoch nur um wieder zu verschwinden; der letztere obendrein in einer Ver kürzung zweier Theile zu einem. Heinrich V, eines der glänzendsten, an ziehendsten, dankbarsten Werke, fehlt gänzlich: ebenso Heinrich VI, Shäke- speare's wundervoller Erstling ; das einzige Stück welches man ohne sonder- lichen Verlust weglaffen mag. So dürftig steht es um den historischen Shakespeare auf der deutschen
bei dem Shakespeare-Jubiläum des Jahrs 1564 mit der zusammen- hängenden Aufführung des Historiencyclus auf der ehrwürdigen weimari- schen Hofbühne, jetzt mit der Drucklegung der zweiten Hälfte desselben, der Aork-Trilogie (Heinrich VI «nd Richard III), welcher die Lancaster-Tetra logie (Richard II bis Heinrich V) folgen soll, wenn die erste Suite günstige Aufnahme gefunden. Daß der Herausgeber, chronologisch genommen, in der. Mitte angefangen, hat einen durchaus praktischen Grund und Zweck
; er wollte an das einzige auf allen maßgebenden Bühnen erhaltene Stück der Historien, an Richard Ili, unmittelbar anknüpfen, und in Heinrich VL, den er aus.den drei Theilen des Originals in zwei zusammengezogen, zu dem vorhandenen Schlußstein gewissermaßen den. fehlenden. Unterbau . liefern, der,, mit verhältniPnäßig geringer Mühe auf dem Theater.herzü- stellen, das Repertoire um einen in sich abgeschloffenen CYclNS dreier Abende . bereichert. Die drei Stücke liegen , nun in drei handlichen Bänden; fix; und fertig
