Nächtlicher Spuk Ankunft am Lagerplatz. Rucksäcke 'runter, die Uni form ausgezogen. Wir arbeiten in der Turnhose, barfuß, mit entblößtem Oberkörper. So ist es am gesündesten. Nach drei Stunden steht bereits das ganze Lager, ein schließlich Lagerküche und Fahnenmast. 18 Uhr. Wir müssen mit dem Kochen beginnen. Ferdl, Herbert und Roland sind eifrig beschäftigt, ein Feuer anzufachen; Daxi hat den Befehl bekommen, an dem Wasserfall, der in nächster Nähe in drei großen Stufen die Wände
, was ihm end lich, allerdings nur unter der größten Anstrengung ge lingt. Ferdl übernimmt die Uhr und das Signallicht und tritt seinen Posten an. Zuerst schaut er nach dem Wach feuer, dann beginnt er den ersten Rundgang. Nichts ist los, müde setzt er sich zu Roland an das warme Feuer, von dem aus man das ganze Lager prächtig übersehen kann. Im großen Zelt ist's unruhig. Daxi wird wach und kann nicht mehr einschlafen. Er packt seine Funsel (lies: Taschenlampe), tritt aus dem Zelt und schleicht, behut sam
er einen starken Knoten und befestigt das Gerippe an einem der Aeste. Funsel 'raus aus der Lasche, die klappernden Kinnladen weit aufgerissen. Funsel in die Fresse geschoben und mit einigen anderen Knochen fest verklemmt. Eifrig steht Daxi, dreht die Schnur, bis sie vor Spannung fast zerreißt, dreht die Funsel auf, stößt einige schaurige Pfiffe aus und verrollt sich blitzschnell hinter den Büschen. Angenehm ist es für Ferdl, so neben dem Feuer zu liegen und seine Knochen zu wärmen. Er kann sich kaum
Granaten ... die Batterien von Misurina! Sie schossen über die Stellung drüber, hin unter nach Schluderbach, Lage um Lage, daß die Berge dröhnten. „Das ischt Sperrfeuer!" sagte der Trenkwaldner, „das bedeut nix Gutes. Mander auf! Marm ischt!" und sprang hinauf zur oberen Baracke. Nun schossen auch die welschen Gebirgsbatterien vom Monte Piano her, dann die schweren Minenwerfer vom Kristallino. Ein Höllentanz beginnt, Erde und Felsen wirbelte hoch, der ganze Kofel stand im Feuer . . . Es wird wohl