, hat die königl. Wfeetur Brescia wegen des angeblich ver breiteten Bestandes der Maul-- und Klauenseuche «nd der Schweinepest in Tirol die Einfuhr, bezw. den Eintrieb von Rindern, Schafen und Schwemm ans Tirol nach der Provinz Brescia M auf weiteres verboten, was hiemit mit dem Beifügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird, dass Tirol und Vorarlberg dermalen völlig frei von Maul- und Klauenseuche sind. Mus Vlmnau) wird über den Brand der Binderwerkstätten gemeldet: Am 25. August brach gegen 10 Uhr abends
aus bisher unbekannten Machen in den großen, fabriksmäßig betriebenen Binderwerkstätten des Herrn Jakob Löffler ein Brand aus, der infolge des herrschenden Sturm windes und des massenhaft aufgespeicherten, leicht entzündbaren Holzmaterials binnen kürzester Zeit gewaltthätige Dimensionen annahm. Die Binderei stand sofort in hellen Flammen, und das gierige Element vernichtete in wenigen Stunden den ausgedehnten Bau, der Eigenthum l>es Herrn Brauereibesitzers Ludwig Kräutner ist. Die Blumauer Brauerei
-Feuerwehr, das rasch herbeigeeilte Personal der Südbahn, welches mit ver Wegschaffung der entgleisten Locomotive beschäftigt ist, und die Bozner freiwillige Feuer wehr, die mit dem Postzug nach dem Brand- W, mussten sich auf die Lokalisierung oesLrandes beschränken, was ihnen auch nach schwerer Arbeit gelang. Die Gefahr für die unweit gelegene Brauerei und für den ganzen ^ erwähnt, die größte, da in Mittelbarer Nähe des brennenden Objectes A p^H^orräthe postiert find und sich auch ? Sagemühle befindet
und die Bauern der Umgebung — selbst von Clerant her — die mit unermüdlicher Ausdauer alles, was irgendwie nennenswert ist, aus dem brennenden Objecte plünderten. Selbst aus der Bad-Capelle konnte noch alles, Messkleider :c., gerettet werden. Feuerwehrleute von Brixen, ca. 25 Mann, langten zwischen 3 und 9 Uhr am Brand- Platze an, da man die Flammen in Brixen erst um 7^ Uhr früh gewahr wurde. Unter den ersten fanden sich von der Bezirkshauptmaflnschaft Herr Commiffär Baron Freyberg und Graf Ceschi
ein, die im Verein mit dem Feuerwehr- Commandanten Herrn Unterthiner die Lösch arbeiten mit großer Umsicht leiteten. Ein Glück war es, dass infolge der herrschenden Windstille das Feuer nicht zu dem oberen Nachbar getragen wurde. Auch Wasser war ziemlich reichlich vor handen. Leider fehlte es an Spritzen. Zwei kleine Handspritzen, deren eine der junge Baron Biegeleben von Clerant selbst herüberbrachte, bildeten das ganze Um und Auf in dieser Rich tung. Nichtsdestoweniger konnte der Brand um 12 Uhr mittags