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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 22.05.1867
Physical description: 8
wird in allen Jahrgängen der „Bozner Zeitung' vergebens einen Anhaltspunkt zur Anklage entdecken können. Die „Bozner Zeitung' ist ja ein Tagesjournal, welches die politischen Ereignisse nicht vom theologischen, sondern vom streng journalistischen Standpunkte aussaßt, da ihre Leser nicht Fachtheologen sondern Bürger zc. sind, welche niemals Hermeneu tik, Dogmatik :c. studirt haben. Man müßte übrigens blind sein, wenn man hinter diesen Vorgängen nicht die Absicht merkte, das Streben der „Bozner Zei tung' für Licht

und Wahrheit zu verdächtigen, dieselbe zu verdrängen, damit Tirol wieder um ein liberales Blatt ärmer wird. Denn eS wird uns doch lein ver- uünftiger Mensch sür so dornirt halten, die >iseg- imngen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. Die „Bozner Zeitung', sagte der Angeklagte, stellt den Staat in erster Linie, dann folgt erst die Kirche ; dieser Satz ist aber im Syllabus verdammt, folglich ist die „Bozner Zeitung' antichristlich Nicht ohne Grund stellen

wir jetzt, wo es sich um die Erstarkung und Festigung Oesterreichs, um daS Wohl und Wehe der Monarchie handelt, den Staat in erste Reihe, da wohl Niemand von einer Gefahr der Kirche sprechen könnte. Die „Bozner Zeitung' hat ferner die „freie Kirche im freien Staate' Italiens behandelt, eine Ansicht, die ebenfalls im Syllabus verdammt ist, folglich ist die „Bozner Zeitung' antikatholifch. Wir haben die Frage, welche Ricasoli in Italien durch führen wollte, unsern Lesern einfach verständlich ge macht, das ist unser ganzes Verbrechen

; auch haben wir die Folgen unparteiisch nachgewiesen, welche der Verlaus der Kirchengüter nach sich zieht. Darum sind wir antichristlich. Werden nicht gerade jetzt aus finanzieller Bedrängniß dennoch die Kirchengüter Ita liens scquestrirt? Kann man diese Thatsache leugne»? Darf die „Bozner Zeitung' keine Thatsachen mehr bringen oder soll sie dieselben im Geiste des „Süd- tiroler Volksblattes' färben? Hr. Oberkofler wirst uns vor, wir hätten die Or- denSgeistlichen Italiens als unwissend dargestellt und als Faktoren

, um nicht dem Schöpser vorzugreisen? Sollen wir noch andere Beispiele erzählen? Haben wir je etwas über die Mönche de« Klosters Monte Casfino gesagt, deren Gelehrsamkeit geradezu sprich- ivörtlich geworden ist?. Wir wissen sehr wohl, daß es auch unter dem Klerus sehr viele würdige, achtbare Männer, echte Jünger Christi gibt und können au« der „Bozner Zeitung' die Belege liefern, daß wir stets den unparteiischen Standpunkt innehaben. Die „Bozner Zeitung' brachte die Notiz, daß den römi schen Ballettänzerinnen

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 05.08.1908
Physical description: 8
das glauben wir der „Merancr Zeitung' sehr gerne, und wir werden auch Gras wachsen lassen, aber erst dann, wenn wir mit dieser Slandalbasc ordent lich abgerechnet haben. Ungemein possierlich ist dieses freisinnige Blatt, indem cs eine § 19-Berichti gung von über eine Spalte aufnimmt und darauf hin dann tut, als ob in dieser Berichtigung gar nichts neues für sie wäre. Die Schuld will sic nicht alleinig dem Pfarrer bcigemessen haben!! Ja auf wen hatte denn dann die „Meraner Zeitung' all

ihre Kraftsprüchlcin von kirchlicher Unduldsamkeit, dem vom Priesterhatz verfolgten Sarge, von klerikalem Fanatismus ufw. gemünzt?? Doch nicht auf die Sozi Alber jun., Autzerbrunner, Liftner oder andere uns dem Namen nach be kannte „Nadau-Brüder', denen cs ein Herzens bedürfnis zu fein schien, unter der Flagge des Fort- fchrittsblattes „Meraner Zeitung' in eine fremde Gemeinde zu gehen, um dort am Sarge eines Toten Skandal zu machen und so ihre sonderbare und selbstgepriesene Pietät zu zeigen

? Und wenn die „Merancr Zeitung' den Versuch machen will, sich bezüglich ihrer Angriffe gegen den Pfarrer zu ent lasten, waruin hat dieses Pictätsblatt erster Güte dann erst jüngst den toten Bruder desselben in der allergemeinstcn Weise besudelt, wo der vollgiltigc Beweis dafür, datz derselbe nur durch Unfall geendet, leicht zu haben gewesen wäre? Fortschrittsblatt antworte, wenn du kannst, oder verhülle dein Haupt, damit du nicht über deine eigene Schande erröten mutzt! Wie ängstlich das freisinnige Pietätsblatt

auf die Dummheit seiner Leser spekuliert, zeigt sich daraus, daß es noch immer nach einem Schuldigen sucht, der ohne die „Meraner Zeitung' zu fragen ein nächtliches Begräbnis anordnctc. Haben denn nicht bisher sogar in Meran, ebenso wie in Algund, in der ganzen Umgebung und weit darüber hinaus solche nächtliche Beerdigungen von Selbstmördern, denen ein kirchliches Begräbnis versagt bleiben mutzte, anstandslos stattgcfunden? ? Und ist es etwas gar so arges, wenn man fremde Schuld oder fremdes Unglück

, das nicht mehr zu ändern ist, mit dem Schleier der Nacht bedeckt? Immer ist dies zweifellos besser, viel besser, als am Sarge eines Toten Skandal zu machen, wie cs ausschließlich nur der mit den Sozi verbündete Frei sinn tat und zu tun imstande war: darum also ist cs ein vergebliches Beginnen der „Meraner Zeitung', den Gemeindevorsteher nun zum Schuldigen stem peln zu wollen. 2a eine Schuld hat der Borsteher und die ist, daß er mit den Skandalmachern viel zu milde verfuhr, das ist seine einzige Schuld

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.08.1939
Physical description: 6
Ein interessanter PresZeprozes; in de? Schweiz. — Darf man „Paris Soir' einen Fänlnisherd nennen? — Das vernichtende Urteil eines Genfer Gerichts. Bor kurzem fand vor einem Genfer Zivilgericht eine überaus interessanter, seit drei Jahren lausender Presseprozeß seinen Abschluß. Kläger war der Verlag der bekannten französischen Zeitung „Pa ris Soir', die'von dem Schweizer katho lischen Blatt „Echo illustre' wegen Ver leumdung und Beeinträchtigung einen Schadensersatz von nicht weniger als 50.000 Franken verlangte

. Die Vorgeschichte dieses Prozesses ist überaus beachtenswert. „Paris Soir', eine großanfgemachte französische Abend zeitung ohne politischen Charakter, bilde te seiner starken Verbreitung wegen von jeher eine beachtliche Konkurrenz für die Schweizer Blätter. Bedeutend stärker aber fiel für Leute guter Erziehung ins Gewicht,' daß das genannte Blatt den billigsten Sensationen einen großen Platz einräumt und das Bild der Boulevard presse in Reinkultur darstellt. Am 25. Februar 1936 erschien

nun in der westschmeizerischen Zeitung „Echo il lustre' ein Artikel, der sich „Pourrissoir' betitelte. Dieses Wortspiel, das sich klang lich durchaus dem Namen des genannten Blattes nähert, bedeutet etwa Fäulnis herd oder Ansammlung von Fäulnis. In diesem Artikel, der bereits zwei Jahre früher in einer anderen Zeitung erschienen war, ging man nun mit hef tigen Ausdrücken gegen die „schmutzige Presse ,die man denunzieren muß, wie man Brandstifter und Giftmischer denun ziert', vor und nannte sie „schmutzige En ten, denen

man den Hals umdrehen und die Flügel stützen sollte.' Das „Echo illustre' stellte sich auf den Standpunkt, daß die gebrauchten Bezeich nungen durchaus auf die Zeitung „Paris Soir' anzuwenden seien. Was endlich den Titel „Pourrissoir' anbelangte, so stammte er nicht von dem Verfasser des Artikels, sondern war aus der französi schen Zeitschrift „Sept' übernommen worden. ') Vgl. ..Alpenz.' Nr. 175. Ein Watrose als Amokläufer Zu einer Schreckensszene kam es auf dem USA.-Tankdampfer „Dungannon' vor der Oliste

des Blattes „Sept' beanstandet hatte, fühlte man plötzlich seine moralischen Adern schwel len und reichte gegen das „Echo illustre' Klage auf Schadenersatz in Höhe von 50.000 Franken ein. „Durch die gegen „Paris Soir' eingeleitete Pressekampa» gne', hieß es in dieser Klage — in Wirk lichkeit bestand die ganze Pressekampagne aus einem einzigen Artikel! — „ist der Zeitung ein moralischer und materieller Schaden erwachsen!' So kam es zu einem gewaltigen Schrift wechsel, der nicht weniger als drei Jahre

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Der Burggräfler
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Page 13 of 20
Date: 01.12.1888
Physical description: 20
Länder zahlreich vertreten seien, wie der Schreiber des Artikels Nr. 46 der „Lienzer Zeitung' zu meinen scheint; es ist auch nicht nothwendig, daß alle jene, welche sich Katholiken nennen, damit einverstanden seien; ja es braucht dazu gar nicht einmal die Billigung der „Lienzer Zeitung'. Es gehört ferner nicht zum Wesen eines Katholiken tages, daß ..die Repräsentanten der katholischen Kirche' wie sie der Katechismus der „guten alten' und der neuen Schule aufzählt, denselben ein berufen

; es ist gar nicht einmal nothwendig, daß diese daran Antheil nehmen; die Einberufung von dieser Seite ist nur nothwendig bei einem Kirchenkonzil, und ein Kirchenkonzil wurde Heuer nicht einberufen, sondern nur ein Katholikentag. Daß bei einem Katholikentage nicht blos Glaubens- und Sittenlehre besprochen wird, ist selbstverständlich, denn „Katholik' und „Staatsbürger' sind nicht zwei verschiedene Per sonen Wenn es dann der „Lienzer Zeitung' immer nur als Parteitag erscheint, wenn auch Anderes als Religion

besprochen wird, dann läßt unS das ziemlich kalt. Katholiken, die so „denken' wie die „Lienzer Zeitung' mag ein österreichischer Katholikentag immer als „Parteitag' erscheinen, sowie Katholizismus als Parteisache. Es fällt uns nicht ein, sie darüber zu belehren, da die „Lienzer Zeitung' selbst erklärt, daß „sie und ihre gcsinnungsverwandten Leser längst mit sich im Reinen' seien und bleiben werden, haben sie nun Recht oder Unrecht. Das möge sich die „Lienzer Zeitung' merken sür ein andersmal

. Nun noch eine Bemerkung. Wenn Herr Nohracher einmal öffentlich mit seinen Geistesprodukteu auf tritt, dann muß er sich schon eine Kritik gefallen lassen, sei es auch von einem Unbekannten; und ich glaube, er darf sich auch nicht beleidigt fühlen, wenn man das, was unter der Rubrik „Rund schau' steht, der löbl. Redaktion zuschreibt. Die „Lienzer Zeitung' mag sich ärgern wie sie will. da die gute alte Zeit, wo sie eine Kritik nicht zu gewärtigen hatte, nun vorüber zu sein scheint. Wir werden trotz dem nicht aufhören

, wenn es der „N.urggräfler' erlaubt, dann und wann. wenn es nöthig ist. von den Geistesprodukten der „Lienzer Zeitung' „den Schleier zu lüften'; wir fürchten uns nicht vor der Drohung der „Lienzer Zeitung', sie werde „gelegentlich vor jenen Per sonen den Schleier lüften, welche unsern Landes- theil journalistisch vertreten'; mag sie diese Ge meinheit immerhin ausführen; es kaun ihr ja keine Schande mehr machen, wenn sie auch dabei ganz Unschuldige trifft; man mag uns Geist lichen auch sogar Stenographen senden

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 11.06.1939
Physical description: 8
' oder „Morning Herald' Anschluß an das brausende Ge schehen der weiten Welt gefunden hatten. Nun besaßen aber in jenen Tagen weite Kreise der Bevölkerung noch keine rechte Vorstellung von der Entstehung und dem Wesen einer Zeitung, weshalb mitunter die Herausgeber mit den unglaublichsten persönlichen Wünschen, Forderungen und Drohungen der Abonnenten beehrt wur den. Es war für die Schriftleiter nicht im mer leicht, diese Klippen ZU umsegeln und den geeigneten Ton mit diesen Konqui stadoren, denen die Massen

leicht im Gürtel saßen, zu finden. Das zeigt sich auch in jener Ecke der Zeitung, wo diese pp. Gentlemen, die meist auch sehr säu mige Zahler waren, auf recht grobe Art an ihre bedauernswerten Zeitungsheraus geber in Kentucky schreibt: „Wir sind fertig! Hiobs Truthahn war ein Millionär im Vergleich zu uns. Wenn heute der Scheffel Salz Zwei Cents ko stete. könnten wir doch nicht so viel kaufen, als man zu einer Kartoffel braucht, um sie zu essen. Gentlemen! Wer bis zum 13. des Monats nun nicht endlich

seine Zeitung bezahlt, dem wünschen mir dann aus tiefsten Herzen und mit dem kräftig sten Nachdrucke, der uns zu eigen ist 1. daß er in einer Wüste von Schießpul ver vom Blitze getroffen werden möge 2. daß er in der Nacht seine nniden Glieder auf ein Bett voll Flöhe strecken möge und er den Geruch von zehntausend Wanzen genießen soll, 2. daß er nie wieder den Anblick eines hübschen Mädchens genieße, sein Auge ! sich hingegen durch den fortwährenden Anblick häßlicher und klapperdürrer alter Weiber entzünde

, 4. daß er, wenn er einen engen Stiefel anzieht, durch den kräftigen Biß einer Hornisse an seine unterlassenen Pflich ten erinnert werde, daß er ein keifendes Weib und einen rauchigen Kamin haben möge und diese nicht umzubringen sind, daß er mit Scheidewasser eingeseift und mit einer Handfäge von einem betrunkenen Barbier rasiert werde, 7. daß er vom Schicksal dazu verurteilt werde, eine Zeitung zu verlegen, und seine Abnehmer sämtlich so nieder trächtig sind mie er selbst, 8. daß ihn die hungrigen, abgezehrten Druckerjungen

nicht geschehen kann, wenn e. v. Sie Ihre Schulden gegen uns nicht be zahlen.' „Es ist eine höchst merkwürdige Er scheinung, daß nvch niemals ein Mann, der seine Zeitung regelmäßig bezahlte, Selbstmord beging. Auch ist, mit sehr wenigen Ausnahmen, stets ein langes Leben der Lohn für solche Redlichkeit ge wesen.' „Ich ke-nie persönlich mehrere Abon nenten, 1° e stets pünktlich den Abonne- men'sb>'ti^g bezahlen, lind sonderbar!! Dià haben immer Glück, zogen in der. >>,tterien die Hauptgewinne, sind jet

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 31.10.1925
Physical description: 12
Wiesbaden, welches mit solcher für einen Kurort lebenswichtigen Einrichtung ausgestattet ist, oder, wenn auch in kleinerem Stile, von Baden-Baden, Nau- eim, Spa, von anderen ausländischen uxusturorten wie Monte Carlo usw. soll gesprochen werben, sondern von — einem anderen. Eine für «ine kleinere Familie allenfalls hinreichende Privatwohnung in einem Miet haus, v Zimmer, eine kleine Terrasse. Er öffnung 8 Uhr morgens. Als erster tritt «in Her»? in mittleren Zähren ein, nimmt ewe Zeitung und setzt

sich zu «wem Fenster; er treckt ein krankes Bein von sich, was auger»- »licklich niemanden stört, bei einigermaßen tärterem Besuch Vorübergehenden und ihm aber unangenehm werden kann. Kurz darauf ein älterer Herr mit ^umgeschnittenem Haupthaar und ebensolchem Spitzbart: er tritt geräuschvoll ein, nimmt von den Stän dern (ich bitte nunmehr vor jede Bewegung ^dieses Herrn, um Raum zu ersparen, das Wort geräuschvoll' zu setzen) 4 bis v Zeitungen herunter, geht zu einem Fenster platz, durchfliegt jede Zeitung

schüchtern, ihr die Zeitung zu überlassen, nachdem er sie gelesen hatte „In einer Stunde können Sie fie haben' lautet die barsche Antwort. Mittlerweile wurde die Türe aufgerissen — nein, die Türklinke ist doch nicht abge brachen — eiin Herr erscheint, reißt ein > Zeitung vom Ständer, einen Stuhl zi . sich heran, gibt einem anderen (Stuhl) «inen FuMtt, wirst sich auf den ersten, «in Bein auf den zweiten und sucht, den Rücken HM gegen den Mfchrmd gelehnt, durch Aus- stichen de« Ellbogens

in der Zeitung ereignet hat. Vielfach liegt auch ein Stück Bosheit und Schadenfreude darin, den auf die Zeitung Wartenden firh len lassen, daß man wer ist, daß man auf seine oder ihre, des oder der Lesenden em pörte Gaste mtt Spannung wartet, Men schen, die in ihres Nichts durchbohrenden» Gefühl kein anderes Mttel haben, um fü - einen Augenblick Beachtung zu finden, al? daß sie ihren Nebenmenschen irgend ein? Bosheit antun. Dann kommt — gegen 1 Uhr — ein' Art Mittagspause. Nur wenige

M> noch da andere, die schon nach dem Mittagessen sind, erscheinen spärlich. Aeltere korpulente Her ren und Damen, die irgend eine Zeitung in die Hand nehmen und sich bequem in ewe Ecke fetzen. Langsam stritt das Blatt tiefe.' und tiefer, ein seliges Lächeln umspielt di>' Lippen des sanft Schlafenden, bis zum Kni sinkt es, miit einem Ruck fährt der Schläfer auf, sieht sich erstaunt um, rückt wiedlar zu recht. Dies kann sich einigemal wiederholen Arm w Arm sitzt ein Paar auf einem Sofa mm sich die Situation vorstellen

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 21.02.1942
Physical description: 6
Seite 6 — Folge 1Z „Llmzer Zeitung' Samstag, 21. Februar 1942 Der Knecht Von Maria Schennach, Zirl Diese Geschichte wurde von einem erst 17 Jahre alten einfachen Bauernnrädchen geschrieben. Wir veröffentlichen sie gerne, weil sie in ihrer klaren und natürlichen Sprache zutiefst mit dem Bauerntum ver wurzelt ist. Feierabend. Ober öen Fichten beö Berg- rückenS geistert ber fahle Gchem der Mond- sichel. Drunt' im Tal schlägt's zehn. Dann lautlose Stille. Am Feichthof knarrt eine Tür. Eine Gestalt

land und nicht zuletzt bei unseren Truppen populär gemacht hat, ist von Prof. Karl Ritter für dm Ufa-Film „GPU.' verpflichtet worden. Sie wird in diesem Film die Rolle einer schwedischen Sän>- gerin spielen. Geschäftsstelle: „Lienzer Tel. tZ. Verantworll. teil Bruno Ewald R Buchdruckeret, Lienz. er Zeitung', Lienz. Schweizers, ga. für den lokalen Text, u Anzeigen» eis er, Lienz, Druck: I. G. Mahl, ^»l»ri>unlicrl«n ?iel>t liekr kerrlilesgxlenei' Itsiterleio ru vielen 1°»u »«mlen

wig Diehl, Aribert Wäscher u.a. Beiprogramm! Frühling in Japan Wochenschau — Jugendliche nicht zugelassen Bis auf weiteres jeden Sonntag, 11 Uhr vormittags Wochenschau-Sondervorführungen Beiprogramm: Ein Kulturfilm — Eintritt: 30 Pfg., Militär und Jugendliche 15 Pfg. kleiner knreiger Welche Firma in Lienz sucht Stundenbuchhalterin. Ange bote an die Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung'. g? Halbtageftelle gesucht. Betrifft: Haushalt, Kinder oder Geschäst- düro. Kenntnisse vorhanden. An gebote

an die Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung'. gg Suche für meinen Haushalt ein Mädchen. Dipl. Ing, Martien- ßen, München 13, Türkenstraße 27 Zwei Bcttzimmer zu vermieten. Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung'. 102 Yollkorndrol mit Gütemarke ständig zu haben bei Bäckerei Karl Manfreds» Lienz, Alleestr. 17 u. i. d, Filiale Andrä-Kranz-Gasse 1 und ' Handlung Rabelli, Sillia« Ein Damenschreiblisch (Kirsche) verkauft. Adresse in der Geschäfts- . stelle der „Lienzer Zeitung'. 101 Bäurischen Frauenhut

verkauft um RM 20 — Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung' ig« Bedienerin, nachmittags, zu vier Perionen für Privathaus gesucht. Bedingung - Reinlich und ehrlich. Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung'. wZ Hilfsarbeiter wird aufgenom- «>en. Bäckerei Glieder, Lienz. Zu verkausenl Tisch, massiv, hart, braun, matipoltiiert 1l0mal113 Zentimeler Preis 40 RM. Lienz, Adolf Purtscher-Stratze 12/1. tut ^eciem Kalles gm . ... X ^ X ^ rs spoftgascköitsn. v n «1 Of 0 gsfi » n »u kab

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 06.08.1887
Physical description: 12
beschiedeu, zu der sich aber nicht die gehörige Anzahl Mitglieder ein- fauden, infolge dessen keinerlei Beschluß gefaßt werden konnte. Der „Meraner Zettnng' als Aal wort. Unsere neuliche Redaktionsbemerkung über die nicht blos von uns, sondern ebenso auch von liberalster Seite gerügte Takt losigkeit der „Meraner Zeitung' wegen Ver öffentlichung der Alaer Schmutzgeschichte hat dies Blatt zu einer weiteren Auseinandersetzung veranlaßt, zu der wir nur ein paar Glossen machen wollen. Die „Meraner Zeitung

' nennt unsere Behauptung, in ihrem Artikel sei ein Schimpf über die katholische Religion u. s. w. enthalten, eine Lüge. Wir fragen einfach: Wenn man bei Besprechung eines sittlichen Vergehens einer geistlichen Person (in diesem Falle einer Ordensperson) auf die „übernatürlichen Gnaden- mitte!' der katholischen Kirche hinweist und die selben für das in Rede stehende Faktum sozu- sagen verantwortlich macht — was ist denn das? In der Redaktion der „Meraner Zeitung' mag eine solche Redeweise vielleicht

als guter Witz gelten, für jeden Anderen aber, der noch nicht auf dem religiösen Niveau dieses Blattes steht, ist und bleibt sie ein Schimpf. — Die „Meraner Zeitung' redet dann von ihrer zarten Rücksichtsnahme auf die Ehre des geistlichen Standes. Das ist wirklich rührend — gelogen! Die „Meraner Zeitung' darf daher nicht er warten, daß wir ihr dafür danken werden; denn für's erste versäumt sie, wie fast jede ihrer Nummern bezeugt, keine Gelegenheit auf den Klerus beziehungsweise Ordenspersonen

loszuschimpfen und ihnen alle möglichen und unmöglichen Schäden der öffentlichen Verhält nisse in die Schuhe zu schieben, sodann aber ist es keineswegs das „wünschenswerthe Ansehen' des der „Meraner Zeitung' verhaßten geistlichen Standes, das sie bestimmt allenfalls vorkom mende Ausschreitungen geistlicher oder Ordens- Personen mit Stillschweigen zu übergehen, sondern einfach die nothwendige Rücksicht auf ihre Abonnenten, die denn doch, wie sich'S gerade dieser Tage zeigte, eine größere Portion

AiistandSgefühl besitzen als die Redaktion der „Meraner Zeitung'. Endlich was speziell den Klerus betrifft, stellt ja die „Meraner Zeitung' selbst den Grundsatz auf, es sei nothwendig, daß man das Ansehen des Klerus durch Ver öffentlichung von Skandale» untergrabe, damit dem Volke zugleich auch die Werthschätzung der von demselben verwalteten und gespendeten „über- natürlichen Gnadenmittel' abhanden komme;*) mit anderen Worten will dies sagen: Man muß die Geistlichen heruntersetzen, damit Niemand mehr

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.07.1928
Physical description: 6
Fra nchini 216, Reggiane 67. Elektrische Industrie: Edison 743, Adriatica 248, Sip 1K0, Terni 420. Zmmobiliarwerle: Aedes 5.60, Bonifiche Fer raresi 498. Beni Stabili Roma. 711. Griechisches Zeitumswesen Die erste griechische Druckerei wurde Im Hahrs M7 vom Patriarchen Kyrill Loutaris in Konstantinopel gegründet. Die erste griechische Zeitung erschien aber in Wien am 31. Dezember 17S0. S:e hieß „Ephemeris', und dieser Name, der übrigens schon im Altertum existierte und der damals „Tagebuch

' bedeutete, ist insofern von geschichtlicher Bedeutung, als durch dieses erste griechische Blair der Anlaß gegeben wurde, daß in neugriechischer Sprache die Zeitung »überhaupt „Ephemeris' genannt wurde. Im Verlag der „Ephemeris', der den Gebrüdern Markidis Paulios gehörte, wurden bald darauf auch politiche Publikationen des griechischen Nationatsängers Rigas Pheraeos veröffentlicht, die das Volk zur Wiedererlangung seiner Frei heit anlcieben und die Erhebung gegen das Hürkenjoch im Jahre 1821

vorbereiteten. Auch die zweite griechische Zeitung »Logios Hermes' ist in Wien erschienen und zwar im Jahre 1811. Ihr Herausgeber tvar Anthimos Oazis. Während der Befreiungskriege selbst erschien als erstes in Kalamata im Jahre 1821 das Blatt „Helleniki Salpinx', die „griechische Posaune ' Bald darauf wurde in Mesfologni vom Schweizer Philhellenen Meyer die „Helle- iiika Chromka', und von den Freunden Byrons der in niehreren Sprachen erscheinende „Tele grafo Greco' gegründet, zu deren Mitarbeitern eben

kein geringerer als Byron gehörte. Die heutige Staatszeitun? „Ephemeris tes Kyberneieos' erblickte das Licht der Welt eben falls während der Befreiungs-lriege im Jahre 5835 in Nauplia, der Residenzstadt der revolu tionären Regierung. Sie hieb damals „Denike Cphemsns tcs Hellados' gleich „Allgemeine Zeitung Griechenlands', — und nach neun Jah ren, nach der Gründung des Königreiches unter dem König Otto, der bekanntlich ein bayerischer Prinz war, wurde sie nach der neuen Hauptstadt, nach Athen verlegt

, wo sie in griechischer und deutscher Sprache erschien. Seit der Befreiung Griechenlands fangen die Zeitungen, besonders nach dem Jahre 1834, sich onfehnlich zu mehren an. Die Blätter ..Thea- tes', „Iris, „Elpis', „Athena' und „Tachydro- mos', gehören zu den ältesten dieser Zeil. — Die wichtigste athenische Zeitung der eben ge nannten Periode war „Acon' die zuerst 1839 herauskam und ohne Unterbrechung bis 1888 bestand. Als im Jahre 1863 Griechenland eins liberale Verfassung bekam, c>'e der Presse eine absolute

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.12.1891
Physical description: 8
, de« 3V. December I8SR. SS. MM». Ein Viertel Jahrhundert! In wenigen Tagen wird die „Meraner Zeitung' Ei« Viertel Jahrhundert ihres Bestehens vollendet haben. AuS kleinen Anfängen langsam emporgewachsen, zählt sie jetzt zu den reichhaltigste« «nd angeseheudsten Mättern der Provinz und hat nicht allein in Tirol, sondern weit üver die Kreuze« unseres Aergtandes hinaus, Verbreitung And Anerkennung gefunden. Die „Meraner Zeitung' bringt in ihrem politischem Theile eine zu sammenhängende, fin deutsch

-fortschrittlichem Sinne gehaltene Besprechung aller wichtigeren politische» Ereignisse, welche unsere Leser befähigt, ohne Zuhilfenahme größerer Blätter, sich über die politische Lage bestens zu insormiren. Seit ihrem Bestehen, also feit einem Werbet Jahrhundert, hat die „Meraner Zeitung', schon zu einer Zeit, als die übrigen Blätter Tirols dem Iremdenwese» gleichgiltig oder feindlich gegenüberstanden, die Interesse« desselben wärmstens vertreten und niemals aufgehört, auf die Wichtigkeit des Fremdmverkehres

, nicht allein für Meran, sondern für die Alpenländer Oesterreichs insgesammt, hinzuweisen. Besondere Aufmerksamkeit widmet die „Meraner Zeitung' den totalen Ereignissen. Unser „Meraner Tagesbericht' bildet eine Localchronik uuseres Kurortes, wie sie eingehender und umfangreicher schwerlich geliefert werden kann. Da wir ganz besonderes Gewicht auf diese Rubrik legen, so sind wir eifrigst bemüht, unsere Leser schnell und zuverlässig über alle in Meran und Umgebung abspielenden Vorkommnisse zu unterrichten

die „Meraner Zeitung' auch die Vorgänge in andere» Theilen des Aeiches» sowie im Auslande nicht unberücksichtigt und unsere Leser können gewiß sein, in den Spalten unseres Blattes stets eine Schilderung oder zum Mindesten eine Erwähnung aller interessanten Vorgänge des In- und Auslandes zu finden. Auf der vierten Seite unseres Blattes bieten wir unseren Lesern stets spannende Erzählungen aus Vestrenommirte» Jeder«. Nach Neujahr ve» ginnen wir wieder mit einer Reihe höchst interessanter, sesselnder

der „Meraner Zeitung' erfolgt — die Sonn- und Feier tage ausgenommen — täglich AVends hatö 7 Alhr mit dem Datum d ;S folgenden Tages und ist um diese Stunde bei Fridolin Plant, Gisela promenade; in der Haupt-Tabaktrafik, Postgasse; in der Tabaktrafik Galler, Walserlauben; bei Handschuhmacher Mayr. Winterpromenade; in der Spezereihandlnng Prantl »n ObermaiS und beim Portier am Bahnhofe zu haben. Nach Auswärts gelangt die „Meraner Zeitung' mit den Abend- und Nachtzügen zur Versendung, so daß die Zustellung

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Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 21.02.1900
Physical description: 12
mit seiner, NamenSunterschrist eine Charakteristik der „Ar- ] beiter-Zeitung', der wir Folgende» entnehmen:' „Die .Arbeiter-Zeitung^ bespricht meine Aus führungen über den Beschluss de» Wiener Ge- meinderathe», die Regierung zur Sequestration der Kohlenwerke zu veranlaffen, in einer Weise, welche ich als eine steche und feige Büberei be« zeichnen muss. Frech deshalb, weil sie die Thatsachen entstellt und mir Worte in den Mund legt, welche ich nie gebraucht habe; feig, weil sie wissen muss, das»'wir keine verbreitete Zeitung

zur Verfügung steht, um mich za wehren; bübisch dkSHaib, weil sie ganz nach dem Recept der Herren Lüegcr und Bergani ,die blöde Insinuation ge braucht, die Schweizer kennen mich. Ja, die Schweizer kennen mich gerade so gut wie die Wiener, denn auch in der Schweiz habe ich einen ehrenvollen Kampf, geführt gegen eine corrupte Demagogie ünb Revolverjournalistik, welcher mit einem glänzenden Erfolge geendet hat. Ein her vorragender Genosse der Herren Sudler von der „Arbeiter-Zeitung' hat hiebei eine wenig ehren

gebracht und mich auf Grund desselben verhöhnt und beschimpft. Frei lich, sie haben e» auch mit Dr. KronaweUer nicht besser , gemacht. — Wenn man meine Rede vom Freilag durchlieSt, wird Man darin nicht ein Wort finden, welches gegen die Arbeiter oder Sinkenden gerichtet wäre. Vermuthlich hat die Herren der AuSspruch gereizt: Man hasse nur jenes..Capital, daS andere besitzen, und sich dabei gedacht) dies sei eine Anspielung auf die Ein- sackung deS ZritungSstempelS durch die „Arbeiter- Zeitung

'. Ich bin vernünftig genug, die social demokratische Partei nicht mit diesen großmäuligen Hohlköpfen und Phrasendreschern zu verwechseln, bedauere aber, dass diese große Partei keine bessere und anständigere journalistische Vertretung hat. Ich höre, das» man allgemein findet, die „Ar beiter-Zeitung' sei in Ton ünd Jnhalt sehr heräb- gekommen. Ich erkläre mich damit einver standen. Lucian Brunner.' — Ob dar alles währ ist, was hier von der „Arbeiter-Zeitung' behauptet wird, wird Lucian Brunner wohl be weisen

können, da er mit seiner Unterschrift da für eintritt. Vielleicht giebt ihm die sonst so „großmäulige' „Arbeiter-Zeitung' Gelegenheit, diese Beweise zu erbringen. Jedenfalls kennen die Herren einander sehr genau! ^nttt rnsvde in peilte*. Gegen Leopold HülSner, den Mörder der Agnes Hruza, wird nun auf Grund gepflogener Erhebungen eine neue Verhandlung anberaumt werden, und bei . derselben gegen ihn die Anklage auf ein zweites Factum — die Ermordung der Maria Klima — ausgedehnt. Ausland. P«eteftaniifd?e Geständnisse

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 9
Date: 30.06.1898
Physical description: 9
- ' ?tr. 545 büne zu treten und zu rufen: „Leutl'n, das ist nicht wahr, daß ist alles Lug und Trug!' Man hätte mit derselben Seelenruhe ihm, wenn die massenhaft «nter die Menge ver theilten Pfaffen es zugelassen, ein allgemeines kräftiges Bravo! zugerufen. Ebenso selbstverständlich ist es, daß bei jenen Stellen, wo der Redner gegen die „Bozner Zeitung' und die gesammte deutsch- gesinnte freisinnige Presse loszog, die Kutten männer kräftige Pfuirufe zur Hand

, der vor Gottesfurcht, aber noch 'voller von Menschenfurcht ist. Wenn aber der Bischof von der kirchlichen „Regieruugsgewalt' Ge- brvuch mache »ndGebote erlasse auf deren Be folgung er energisch dringe, dann klagen die liberalen Blätter^Knechtschast des Geistes und Bedrohung der deutschen Freiheit. Ein solcher Fall finde sich in Bozen. Der Bischof habe- nur von seinem guten Rechte Gebrauch ge macht indem er die „Bozner Zeitung' ver boten, denn es gebe zwei Gewalten, denen man gehorchen müsse, die kaiserliche

und die päpst liche und bischöfliche. (Wir glauben, den frei heitlichen und deutschnationalcn Blättern macht wohl ohnehin schon die Regierung das Dasein schwer, wollte noch ein Bischof sich er dreisten, Preßbehörde zu spielen, Gut, daß in unseren Zeiten lauf die Bannflüche nicht mehr ziehen! D. R.) Am 15. Dezemherr 1871 schleuderte der Bischof Ricabona ebenfalls den Bannstrahl gegen diese Zeitung. (Unter den Bischöfen von Trient scheint das Fluchen erblich zu sein. D. R.) Damals aber seien Herausgeber

und Redakteur zum Prior gegangen (nach Kanossa gehen wir nicht, da könnt Ihr lange warten. D. R.) und haben gebeten, er möge beim Bi schof Fürsprache einlegen, damit der Bannfluch zurückgenommen werde. Und wirklich sei der selbe auch zurückgenommen worden gegen die schriftlich abgegebene Erklärung, daß sie nichts mehr gegen die Kirche und Bischof schreibe. (Gott, wie großmüthig! D. R.) Wie aber habe diese Zeitung ihr Wort behalten? (Ja, ja, Herr Heidegger, es sind halt andere Zeiten und Leute gekommen

. D. R.) Nachdem der Schwarzrock noch eine Weile so fortgeschimpft, schlug er eine Resolution vor, des Inhalts, daß erklärt werde, es allen Katholiken zur Pflicht zu machen, jene G a st- hänser zu meiden, in denen die „Bozner Zeitung' und andere gesin nungsverwandte Blätter aufliegen. (Wenn in einem nationalen Blatte zum Boykott aufgefordert wird, dann wird das Blatt ein fach konfiszirt, in diesem Falle aber fand es der Regierungsvertreter nicht für nothwendig, sein Veto einzulegen. D. Red.) Nachdem

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 19.01.1923
Physical description: 6
«iM«I»eIIiiilz M ilissnlklle tie»W inilgM. - !MleII« kllMenm Iii! tims M deMMm «Nil M MllMttmIm kWlidlm. 6019 I5MIK5 yreitag, da« 1V. ÄSn«r In eigener Sache. AnlMch der in Nr. 7 unserer Zeitung er schienenen Kritik über das Klavierkonzert Linda Gaigher sind in unserer Redaktion die Herren Direktor Schmeiße^ OswvlÄ, Sparnpiinwto und Hage? erschienen und verlangten in merkwürdig anmutender Form die Aufnahme einer Erwide rung gegen diese Kritik, in welcher sie angeblich eine Herabsetzung der Kurkapelle erblickt

haben. Nachdem diese Erwiderung persönlich gehässig versaht war und nichts anderes als die Drosse lung jeder freien Meinungsäußerung in unserer Zeitung zum Ziele gehabt hat, lohnte die Re daktion unserer Zeitung in der Wahrung der Freiheit der Presse die Aufnahme dieser Er widerung ab. Bedauerlicherweise ist diese dann aber in einem Bozner Blatte erschienen. Es erübrigt sich uns der Wahrheit halber nur noch darauf hinzuweisen, daß die Herren der Kurkapelle in ihrer Erwiderung gegen einen Angriff angekämpft

aus sich selbst finden wird. Jedenfalls hat die Redaktion der „Meraner Zeitung ihren bewährten Mitarbeiter „a—t' gebeten, das — wie Figura zeigt — gewiß nicht beneidenswerte Amt eines Musikkritikers der „Meranev Zeitung' auch weiterhin a' s^uüben. Me Redaktion der «Meraner Zeitung'. NkverschtinuiMn: Wilhelm Ailchner, Zum sechsten Erdteil. Di' zweite deutsche Südpolarexpedit'on. Mit zahl reichen Bildern. Hans DliZhev, Die Aristie des Jesus von Na- zareth l(Christologlie). Philosophische Grund legung der Lehre

Woche zur «Versendung gelan gen. - Näheres «durch bie „Meraner Zeitung'. Manuskripte werden nur über ausdrückliches Verlangen und falls Rückporto in italienischen Briefmarken beiliegt zurückgesendet. und zum Teil auch steinigen Wege. Denn da mals gab es in der kleinen Stadt weder Pro menaden noch Ku-rgärten. Wie ein schlafendes Dornröschen lag Meran in feiner einsamen Pracht und harrte des Erweckers, der erst Jahr zehnte später zum blühenden Leben rief. Daß es so viel Sonne geben konnte I Immer

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 06.08.1941
Physical description: 6
nur mehr einen Weg einschlo.gen. !lnb nach ernster würbe sich bie !?<ige oopone- gestalten, men» die Ver einigten Staaten irgendwelchen militärischen Ecnilvü in Wlodiivoilsl erlangen sollten, da? auch nur unter russischer cherrschast eine be ständige ?ronnng iiir bie Sicherheit Japans bedeutet. TematwncUe Meldung über die Absichten der Vereinigten Staaten zur Besetzung der Azoren N e tn n o r f, 5. August. Die Zeitung ..Time? Herald Tribüne' bringt eine sensationelle Meldung, wonach die Regie rung

der Vereinigten Ltaalen angesichts der energischen Haltung Portugals, das sich zur Verteidigung der 'Azoren entschlossen erklärte, durch die Einbeziehung Brasiliens in ihr Spiel einen 'Ausweg aus dieser Lage finden möchte. Die Zeitung schreibt, das; die Vereinigten Staa ten die 'Absicht hätten, die brasilianische Regie rung auszusorder», das Protektorat über diese Inselgruppe zu übernehme». 'Ans diele Weise würden diese überaus wichtigen Stützpunkte i»> 'Atlantischen Ozean ein Vorposten des Vertei

, die Richtlinien vorschreiben. Keine Regierungskrise in Pichst P a r i 5. 5. August. Der Generaldelegierte der Vichy-Regierung in Paris, Botschafter De Brinon. erklärte heute vormittags vor den Presievertretern, datz die Geüchte über eine Regierungskrise in Vichy jeder Grundlage entbehrten. Wahr sei dagegen, datz Petain und Darlan ihrer Politik treu bleiben, ihre eifrigen Bemühungen für die Mitarbeit an der neuen europäischen Ordnung fortzusetzen. Trotzdem kritisierte heute die Pariser Zeitung „Oevre

' die Handlungsweise der Vichy-Regie rung. Es ist notwendig, schreibt die Zeitung, datz die Politik klar und genau bestimmt sei. Die Zeit der Zweideutigkeiten ist vorbei. Strenge Mannahmen gegen die Juden in der Bukowina. B u k a r c st. 5. August. Mil einer heute erlassenen Verordnung hat der Gouverneur der Bukowina angeordnet, datz alle Juden dieses Gebietes einen gelben, sechs Zentimeter grotzen. sechszackigen Stern als Er kennungszeichen tragen müssen. Ferner dürfen sie nur mehr in der Zeit von 6 llhr früh

, werden sie nach Bestarabien und in die Bukowina gesandt, wo sie bei den Wiederausbauarbeiten an Stratzen und Ge bäuden eingesetzt werden. *** Meldung über Englandreise-Pläne der Frau Roosevelt. Die' schwedische Zeitung „Svensla Dagebladet' bringt eine Meldung aus Newyork. der zufolge Frau Roosevelt die Ab sicht hätte, sich im kommenden September im Flugzeug nach England zu begeben. *** Die Zarenjuwelen nach Amerika. Der Berichterstatter der Newyorkar Zeitung „He rold Tribüne' meldet, datz die Kronjuwelen der Zarenfamilie

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 03.04.1892
Physical description: 12
Nr. 76 Werauer Zeitung. Seite 3 in Wien wird am 7. April im großen Kurhaussaale ein Concert veranstalten. Es liegt uns eine Fülle von Recensionen aus den verschiedensten Städten des In- und Auslandes vor, die alle darüber einig sind, daß Herr Kretfchmann, der am Prager Conservatorium seine Ausbildung erhielt und unter den Zöglingen zu den vorzüglichsten zählte, zu den beachtenswerthesten Künstlern gehört. Er hat einen weichen, vollen Ton, elegante Bogenführung und documentirt

dem Berliner Landgerichte kam am 30. März der vielbe sprochene Prozeß Marx zum zweiten Male znr Ver handlung. Diese Sache hat iu Journalistenkreisen und innerhalb der deutschen Parteipolitik seit Mai vorigen Jahres lebhasteste Debatten hervorgerufen. Marx war Redacteur der .Bossischen Zeitung' und wurde kurz nachdem der Chesredacteur Stephany ihn zu seinem Vertreter während eines Urlaubs bestellt hatte, plötz lich entlassui, weil der Verleger und der Chefredakteur die ihnen bis dahin unbekannte Thatsache

ersnhren, daß Maix Jude ist. Die Angelegenheit wurde von de» Gegnern der Freisinnigen begierig aufgegriffen und die „Freisinnige Zeitung', die ein Interesse daran hatte, daß der Vorwurs eines versteckten Antisemitismus von der „Vossischen Zeitung' genommen werde, brachte ans Grund direkter Mittheilungen des Geheimrathes Lesstng, Verlegers der „Vossischen Zeitung' eine Notiz, wonach Marx „wegen Unfähigkeit, nicht wegen seines jüdischen Bekenntnisses', entlassen worden sei. Dagegen wurde Marx klagbar

, und da ein von ihm an die Zeitungen versandtes Zirkular einige scharse Worte gegen die „Freisinnige Zeitung' enthielt, kam eS zur Gegenklage. In erster Jiistanz, im Dezember, wurden beide Beleidig ungen für conipensirt erachtet. Am Mittwoch, aus die von Marx eingelegte Revision, kam »ach neunstündiger hochinteressanter Verhandlung daS Landgericht zur Ueber zeugung, daß von einer Unfähigkeit Marx' keine Rede ist, und daß das leitende Motiv seiner Entlassung thatsächlich die Konfession des Marx' gewesen ist. Die Angelegenheit

dürste noch viel von sich reden machen. Der Verhand lung wohnte ein dichtgedrängtes Publikum, darunter viele Schriftsteller und Publizisten bei. Die „Frei sinnige Zeitung' war durch de» Abgeordneten Träger, Marx durch den auch als Schriftsteller bekannten Max Bernstein (München) vertreten. UeberauS bemerkens werth gestaltete sich die Vernehmung der Hauptzeugen Lessing und Stephany. Neueste Nachrichteil und Telegramme. Innsbruck, 2. April. Landtag. In der Grundbuchs-Verhandlung begründeten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 21.01.1901
Physical description: 8
gearbeitet. Den Erfolgen von Menschenhand läuft parallel die Selbst- arbeit des Rheines, der seit dem vergangenen Sommer fein eigenes neues Bett um ein erkleckliches ver tieft hat. Literatur, Kunst und ZLifsenschaft »*q.Nach 53 Jahren ununterbrochenen Bestehens hat die 1843 begründete Jllustrierte Zeitung (Ver lag von I. I. Weber in Leipzig) am 27. December 1900 — an der Schwelle des 20. Jahrhunderts — ihre 3000. Nummer ausgegeben. Die Illustrierte Zeitung verwendet bekanntlich die neuen photome

Zeitung' zur Hand; die darin enthaltene» Holz- schilittnachbilduiigeil von sechzehn hervorragenden Gemälden des modernen Münchner Meisters Franz Stuck werde» nicht nur die uneingeschränkte Aner kennung jedes sachverständigen Kunstfrenndes, sondern auch den Beifall der Küustler selbst finden. Die in der Kunstbeilage reproducierte „sphinx' Stucks wandelt ein Motiv antiker Ueberlieferung zu einer monnmental wirkenden Schöpfung durchaus modernen Stimmungsgehaltes: das doppelseitige Blatt „daS böse

ist. Doch nicht nur die moderne Kunst Pflegt die „Illustrierte Zeitung', sondern wie von jeher in erster Linie auch die Tagesgeschichte uud alles was mit ihr zusammenhängt. Die vor liegende „Franz-t Stuck-Nnmmer' (Einzelpreis 1 Mark 50 Pf.) gib neue Abbildungen der Katastrophe vor Malaga nnd Porträts der ertrunkenen Osfi- ciere des Schulschiffes „Gueisenau', das Bildnis des vor kurzem im Alter von 90 Jahren entschlafenen Generalfeldmarschalls Grafen v. Blumenthal, Sce nen aus dem Lagerleben der Verbündeten in China

, das Porträt des am 20. December verstorbenen Ehrenpräsidenten der Berliner Knnstakademie, Prof. Karl Becker, und eine Ansicht dcs vor wenigen Tagen enthüllten Wiener Gntenbergdenkmals. Schachsrennde seien auf das aus Aulass des Er scheinens von Nr. 3000 der „Illustrierten Zeitung' von der Redaction ausgeschriebene internationale Problemalturuier aufmerksam gemacht. Mit Nr. 3001 begiuut die Zeitung (Bezugspreis vierteljähr lich 7 Mark 50 Pf.) ihren 116. Band, der die vornehmste deutsche illustrierte

Zeitung sicherlich auf der Hohe erhalten wird, die sie seit fast sechs Jahr zehnten so überaus glänzend behauptet hat. Vermischtes» Brand. Ant Freitag Nachmittag sind in St. Quirin (Sellrnin) zwei Bauernhöfe niedergebrannt. Daq Feuer kam im Stadel des LechnerhoseS ans und äscherte diesen sowie den benachbarten Ledererhof voll ständig ein. Entstanden ist eS durch einen ältcren blödsinnigen Menschen. Die Preisau schreib ung der Bank für Skizzen von Banknoten. Wie die „P. C.' er fährt, werden an Stelle

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 14.11.1934
Physical description: 6
würden. Da der Kandidat aber durchfiel, habey sie ihn nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses ruhig seiner Wege gehen lassen. » Ganz Amerika sentimental! Wenn es sich um verlassene albe Frauen^ind Waisen handelt, ist groß und tauchten unter in den plätschernden ! jeder Amerikaner zur Wohltätigkeit bereit. 'Vor einigen Tagen hatte sich eine große amerikanische Zeitung dafür eingesetzt, daß es Menschenpflicht sei, sich der armen Einsamen anzunehmen, die in der Steinwüste der Großstadt ihr freudloses Dasein fristen

. Der Fall einer alten Dame, die 30 Jahre in einem Stübchen abgetrennt von aller Welt und ohne je Besuche zu empfangen, gelebt hat und jetzt gestorben ist, hat die Leitartikler dieses Blattes zu einem tränenweichen zweispaltigen Erguß oer anlaßt. Eine andere Zeitung hat die Idee aufgegriffen. Sie hat ihren Lesern, die sie auf über 6 Millionen beziffert, gllr Pflicht' gemacht, täglich' zwei Leute auf der Straße anzusprechen, die ihnen hilfsbedürf tig und verlassen zu sein schienen. Sie hat aus gerechnet

, daß, wenn jeder sich dieser moralischen Pflicht unterzieht, täglich 12 Millionen Einsame getröstet worden können, im Jahre also etwa vier Milliarden. Etwas Sorge macht ihr allerdings, daß selbst in der Riesenstadt Newyork, auch wenn jeder jeden anspricht, täglich kaum ein Drittel Men schen für diesen edlen Zweck zur Verfügung steht. Jetzt veröffentlicht die Zeitung die ersten Zu schriften in dieser Sache. Die Ergebnisse sind nicht ermutigend. Sehr viele teilen mit, daß sie selbst von Personen, die nach Anschluß geradezu zu lechzen

schienen, barsch abgewiesen worden sind mit der Bemerkung, sie wünschten nicht belästigt zu werden. Ein treuer und gehorsamer Leser der Zeitung ist nur mit Mühe seinem sicheren Tode in Ausübung seines edlen Vorhabens entgangen. Er hatte einen alten Mann, der eine Geige, eine alte Zeitung, eine Flasche Whisky trug und Kaugummi zwischen seinen Zähnen zermalmte, angesprochen. Der Alte sagte ihm kurz und bündig: „Junger Mann, wenn Sie nicht innerhalb von fünf Sekun den verschwinden, haue

dieser unerfreu lichen „Neuerscheinung' auf dem Gebiete des Rund funks zur Aufgabe hat. Auf das Ergebnis der Tä tigkeit dieses Ausschusses wird man in weiten Krei sen mit Recht gespannt sein. Wils-« Sl- s-k.-» .. - ... WM tàgraphlieà, die Nachricht von ?oimm Dode sei stark übertrieben, als « sie in der Zeitung las? — Mark Ttvam (Samuel Langhoriw Cle- msns, 1L35 bis 1910). ... waS archaiisch ist, was archaistisch? — Da>s aus alter IM Stammend«; das nachgemacht Altertümliche. ... welche TruPpengatt.u

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.12.1939
Physical description: 6
, aber noch keinen Fin ger gerührt, um Finnland eine praktische Hilfe zukommen zu lassen. Auch andere neutrale Blätter schreiben in dem Sinne, das; die großen Staaten, die dazu in der Lage sind, '-Fmnland eine dvahre Hilse zuteil werden lassen sollen. Die holländische Zeitung „Telegraas' bringt die Nachricht, daß von Schweden in diesen Tagen zwei neue Hilsskorzis von Freiwilligen abgehen, von denen eines von einem alten Freiheitskämpfer kom mandiert wird. Dasselbe Blatt schreibt von den Zusammenstellungen von Frei

für Ja pan beträgt setzt kaum 3500 Einwanderer pro Jahr, was praktisch im Verhältnis zu den vorhergehenden Iahren eine Sper rung der japanischen Einwanderung be deutet. Die Bestellung der Zeitung wird bei den Verwaltungen von Bolzano. Via Laate Z!r. 13, und in Merano. Corjo Vrtn- clpe Umberto Nr. s entgegengenommen. Auf die einfachste Weise geschieht die Bestellung durch die Post oder durch Postkontokorrents )Ir. 14 427. D«e in Belgien. Vatikan - Stadl, Dünemark, Finnland. Frankreich, Deutschland

. Litauen, Lettland, Luxemburg, Norwegen, Holland. Rumänieu. Schweden, Schweiz und Un garn Wohnende« können die Zeitung in ihren Ländern durch die Postämter bestellen Den neuen Abonnenten wird die Zeitung unentgeltlich bis zum Zt. Dezember ISZZ XVlll zugesandt. Gemeinsame Abonnements Nachfolgend das Verzeichnis der Publikationen, welche die Abonnenten unserer Zeitung gleichzeitig mit der Bestellung der Zeitung machen können: Zeitschriften Atesia Augusta, Monatsschrift des Alto Adige, geleitet von S. Exz

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.11.1938
Physical description: 6
tat sächlich siegten, hat Kelly es sich nicht, neh men lassen, seinem Kollegen La Guardia seinen Gewinn in feierlichster Form zu überreichen. Humor vom Lage „Hallo, dort die Zentrale?' Hier sprich Generaldirektor mächtig. Bitte können Si» mir sagen, welcher von meinen Telephon« apparate» gerade läutet?' Die seltsamste Zeitung à Welt Auf der New Darier Weltausstellung wird man wieder eine Zeitung erhalten können, die eigentlich erst im Jahre 1S5S erscheinen sollte, und die 18S9 ihr Er scheinen

eingestellt hatte. Dies war kei neswegs darum notwendig geworden, weil der Verlag etwa Konkurs gemacht hätte, sondern im Gegenteil ein höchst ab sonderlicher «Einfall des Herausgebers, der während der zehn Jahre, !n der diese Zeitung existierte, die seltsamsten Rekla me-Tricks 'anrvandàe und als letzten und besten den ansah, anzukündigen, daß die Zeitung nur einmal in huàrt Jahren erscheinen würde. Diese Zeitung hieß „Courier and Jnquirer' und war die er ste. die es versuchte, der damals allbe

herrschenden englischen Presse durch eine eigene amerikanische Konkurrenz zu ma chen. Die größte englische Zeitung waren damals, im Jahre 1849 die «Times'. Das Wort „groß' wurde aber nicht im über tragenen Sinne der Bedeutung oder der Auflagenhöhe verstanden, sondern ganz primitiv als Größe. Und der „Courier and Jnquirer' konnte bereits im Jahre 1851 mitteilen, daß sein Format um 64 Zoll größer sei, als das der „Times'. Ein besonderes Komitee uà dem Bor sitz des Obersten Webb prüfte àse Be hauptung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 10
Date: 17.08.1938
Physical description: 10
, daß eine Zeichnung im jüdischen „Populaire', der persönlichen Zeitung des Juden Leon Blmn, eine Schar unter den Augen Ge neral Francas flüchtender SchwarHhemden darstellt, der unter Anspielung auf den britischen Plan ausruft: „Ich weiß nicht, was antworten. Sie sind nur „freiwillig' vom Schlachtfeld Flüchtendel' Eine ge meine Zeichnung, sagt das Blatt, die zu Ohrfeigen herausfordert, die aber auch unter die Zeitdokumente eingereiht zu werden verdient und den Italienern im Gedächtnis bleiben soll. Sicher

, der feinàn Wohltäter keinen Dank abstatten will. Das „Giornale d'Italia' führt dann nochmals den .„Populaire' an, in wel chem ein gewisser Leroux schreibt, die .in diesen Tagen von der sadistischen Regie rung verfügten Grenzschwierigkeiten feien dem Willen Mussolinis zu Verdanken, der in Italien eine frankreichfeindUche Stim mung schaffen wolle: dieses erfreue Ach, fchreibt die Zeitung Blums,, beim -italie nischen Volk noch -tiefer Sympathien. Nach einer Betonung, daß diese Behauptung zum Lachen reize

, da die feindliche Ein stellung Italiens gegen einem Großteil Frankreichs bereits eine alte Sache fei, ,fährt das Blatt .fort, daß diese Feindschaft Tag ifiir Tag durch die Anunterbrochenen Angriffe der französischen Staatsmänner Md Zeitungen auf Italien, jseine Män ner, steine Einrichtungen, fein Heldentum, feine Opfer und .feinen Stolz geschaffen werde. Seit zwanzig Jahren, fährt die Zeitung fort, Verleumdet man in Frankreich frech das italienische Heer, das 6000 Tote auf französischem Gebiet gelassen

in Verlegenheit zu bringey und so den wackeren russischen Freiwilli gen aus Frankreich den Sieg zu erleich? tern. Blum sollte uns diesen offenen Zwiespalt zwischen den Zeichnungen sei ner Zeitung und seiner Politik deuten. Wenn es ihm nicht gelingt, beweist er nur neuerdings den Wirrwarr in seinem Hirn, der schon so viel Unordnung im französischen Volk angerichtet hat. Die l8. Verlustliste cker Legionäre Gefallen beim Vormarsch aus Älbeutosa-Barracas Roma, 16. August. Das IS. Verzeichnis der beim letzten

.' « D,ie Agentur „Domei' -berichtet, daß -die Sowjettruppen versuchen, in der Zone des ' Zwischenfalles von Schangfeng an der -koreanischen Grenze auch nach Unter zeichnung -des Waffenstillstandes -Gräben auszuwerfen. Die Zeitung „Chugai' fchreibt, daß die akute Krise zwischen Japan und Sowjet rußland überwunden fei, daß jedoch noch sehr viele Fragen einer Lösung .bedürften.! Es scheint, daß auch Meinungsverschie denheiten .bezüglich der Zusammensetzung der -Grenzkommission vorhanden find. Das Blatt

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