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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 20
Date: 07.12.1912
Physical description: 20
nur einige Fuß tief auftaut, tiefer aber im- mer gefroren bleibt. Die Einwohner des russischen Reiches wurden ^or 50 Iahren mit etwa 71 Millionen Seelen ange- l!'t>en, jetzt'soll dasselbe rund IN Millionen Bewoh- >>er zählen. Davon find bei weitem nicht alles Rus sen, die Russen sind uur das herrschende Volk. Man rechnet in Rußlaird bei IM verschiedenen Völkerschas- ten. mit lü Hauptsprachcn. Die Hauptnatioir sind die Slawen im europäi- schen Rußland, nämlich Russen, Polen, .Kosaken usw., etwa M Millionen

. Dann kommen die Finnen an den Küsten des Eismeeres nnd in Finnland in 1.' Stämmen, weiters im Osten des Reiches tartarische Bölker, darunter Baschkiren, Kirgisen, Kalmüken, -i-schuwaschen, Bilcharen ir. a. m. Ferners in Sibi rien Samojedeii!. wie z. B. Tungitsen, Buräten, Tschuknchen, Jakuten, .Kerjaken llsw. Dczu kommen noch.Kamtschadalen, .Kurilen. Mongoleit, Armenier, Tscherkessen und Dentsche in den Ostseeprovinzen und in Finnland. Ebenso verschieden ist die Religion in Rußland; die herrschende

ist, wie wir bereits wissen, die grie- chisch-schismatische, zu welcher sich hauptsächlich die Russen und die Kosaken bekennen, während die Po len meistenteils katholisch und die Deutschen in den. Lstseeprovinzen protestantisch sind. Anch gibt es un ter den südlichen Tartaren etwa l Millionen Mo- l>am!nedaner. Alle übrigen Völker Rußlands sind noch inmier heidnisch und haben sich ihre Religion von selbst fabriziert. Bei dein Drucke, den die ka tholische Kirche in Rußland erdulden mnß, ist an ka tholischen

Missionen im heidnischen Lande nicht zu denken nnd die griechische .Kircl>e als die russische Staatskirche tut in dieser Beziehung ohnedies so viel wie gar nichts. Analog zu der ungeheuren Größe des russischen Reiches sind anch seine Grenzen. Im Norden bilden dieselben das Eismeer nnd ein kleines Stück von Nor wegen. im Westen Schweden, die Ostsee, Prenßen- D-emschland, Oesterreich, namentlich Galizien und die Bukowina, sowie Rmnänien. im Süden das 'Schwarze Meer, die Türkei. Tnrkestan, China

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 19.07.1906
Physical description: 8
zu erproben galt, das war auf der Konferenz in Algeciras, da ist Oesterreich-Unqarn treu an der Seite des Deutschen Reiches gestanden und kein Geringerer als der deutsche Kaiser selbst hat das anerkannt. Wir wissen, daß Sie in unserer Nachbarmonarchie viele schwere Kämpfe mit anderen Nationen zu bestehen haben. Da rufe ich Ihnen zu: Bleiben Sie einig und ver gessen Sie die Differenzen und Parteiunter schiede in ihrer eigenen Nation. Solche wird es immer geben, aber seien Sie einig und bleiben

Festbankette hielt Prinz Ludwig eine Rede, in welcher er die Schützen, ins besondere die Gäste aus dem Ausland und namentlich die zahlreich herbeigekommenen Oestereicher, begrüßte. »Seit 40 Jahren,' betonte der Prinz, „ist Oesterreich nicht mehr im engen Verbände mit dem übrigen Deutschland. Gott sei Dank besteht aber ein inniges, freund schaftliches Verhältnis zwischen dem Deutschen Reiche und der benachbarten österreichisch-unga- rischen Monarchie und das erstemal, als es diese Freundschaft im Ernstfalle

Sie vor allem österreichisch. Nchmen Sie sich das Beispiel der deutschen Schweizer zum Muster. Diese sind an drei einhalb Jahrhunderte von dem alten Deutschen Reiche getrennt; sie haben ihr Deutschtum be wahrt, aber sie hoben es verstanden, mit den anderssprechenden Völkern, die in der Eid genossenschaft vereinigt sind, in Frieden zu leben, m t französisch, italienisch und romanisch sprechen den, und fühlen sich alle mit einander als Schweizer. So wünsche ich, daß die Deutschösterreicher es auch machen.' Sodann wandte

die Kongruavorlage an das Subkomitee zu neuer Beratung zurückverwiesen. Die Wshlrrkorm für Tirol. Der Wahlreformausschuß hat am 16. Juli Tirol in Verhandlung gezogen. Dr. Erl er verlangte, man solle den Italienern ein Mandat nehmen und es den Deutschen geben. Baron Malfatti bestand aber auf neun Mandaten für die Italiener. Abg. Schraffl bezeichnete das von den freisinnigen Regierungs parteien hinter dem Rücken der Christlichsozialen mit den Konservativen geschlossene Kompromiß als beispiellose Perfidie. Er trat

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 13.02.1912
Physical description: 8
eine freundliche Annäherung der h^den Staaten außer ordentlich wünschenswert. Das Ministerium Khuen-Hedervary in Ungarn hat sich in eine Sackgasse verxannt. Im ungarischen Parlament wird nun schon seit einem halben Jahre an der Wehrvorlage herumgenörgelt und trotz der Dringlichkeit ist die Zeit ihrer Erledigung noch nicht abzusehen. Der Sprecher der Kossuth-Partei Graf Apponyi hat von der Regierimg Zugeständnisse in der Emblemen- und Fahnmsrage, bezüglich der deutschen Sprache in der MiMrjudikatur sowie

des jüngst erst gewählten und noch nicht konstituierten Landtages war. Als Grund hiefür wurde die Absicht einiger slawischer Politiker, im Landtag den Antrag auf Lostrennung von Ungarn einzubringen, angegeben. Es scheint dies einer realen Grundlage nicht zu entbehren; denn es wurden in der Kabinettskanzlei des Kaisers und in der Kanzlei des Thronfolgers Memoranden über reicht, die die Wiederaufrichtung des dreieinigen König reiches Kroatien, Slawonien und Dalmatien ver langen. Der neue Banus sucht

, ein Zeichen dafür, daß die jüdischen Ratten das Schiff des Liberalismus, dem man eine Zukunft nicht mehr zutraut, schon haufenweis verlassen. Die Eröffnung des Reichstages fand am letzten Donners tag mit einer von Kaiser Wilhelm selbst ver.esenen Thronrede statt. In derselben findet die soziale und finanzresormatorische Tätigkeit des früheren Reichs tages warme Anerkennung, wird eine Anpassung der Wehrmacht an die Wehrkraft des Reiches verlangt und darauf aufmerksam gemacht, daß Deutschland

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.01.1922
Physical description: 6
möge sich über die Bilanz der europäischen Staaten, speziell über die Ausgaben fiir Landrüstungen 'informieren, bevor sie die euro päischen Staaten rmterstütze, angenommen. Die deutschen Wiedergutmachungen. Paris, 17. Jänner. Gestern trat die Reparationskom- Mission wieder zu einer Beratung zusammen. Es wurden die Modalitäten für die deutschen Zahlungen während des Mora toriums festgesetzt. Die deutsche Regierung 'wird am 27. Jän ner das Memorandum, in dem es erklärt, wieviel Deutschland im Jahre

zur Ratifi kation des Vertrages zustandezubringen. Die relchsdeuische Presse vor dem Zusammenbruch. B erlin, 18. Jänner. Eine Delegiertenversammlnng der deutschen Zeitungsverleger überreichte gestern der Regierung neun bestimmte Forderungen, deren sofortige Erfüllung den Zusammenbruch der politischen Tagespresse verhüten soll. Sprengung einer Stadkverordnekensihung ln Berlin. Berlin, 18. Jänner. Die gestrige Stadtverordnetensitzung wurde wegen der Ablehnung einer Arbeitslosenzulage

durch Ar beitslosenräte von der Tribüne ans gesprengt. Die Sitzung mußte abgebrochen werden. Zlldüroler DlgesfragettMemgkeUen rNeuchelpolittk. Wir haben in unserer Montag-Nummer über »irre Unter redung berichtet, die Bürgermeister Dr. Perathoner unlängst einem Vertreter der römischen Tageszeitung „Jl Tempo' ge währt hat. Dr. Perathoner hatte in.dieser Unterredung betont, daß es der aufrichtige Wunsch der Deutschen in Südtirol sei, unter der Voraussetzung einer entsprechenden Berücksichtigung der kulturellen

und nationalen Postulat« des deutschen Volks stammes in Südtirol mit Rom zusammenzuarbeiten, jedoch ohne dabei den Weg über Trient nehmen zu müssen. Im Anschlüsse an diese Aeuherungen Dr. Perathoners kommt der „Tempo' nun neuerdings auf die Politik des „Deutschen Verbandes' in Südtirol zu sprechen. Er behauptet, von seiten einer Trientner Persönlichkeit sei ihm mitgeteilt worden, daß die «gegenwärtige konziliante Hal tung des Deutschen Verbarides unaufrichtig' sei. Die Trientner Persönlichkeit beweist

diese Behauptung mit folgender „Ent hüllung': Die „Südtiroler Landeszeitung' 'werde, sobald die an- gestrebten Vorteile für die Deutschen SWtirols erreicht seien, soforteine alldeutsche Kampagne eröffnen. Dieser Feldzug sei bereits vorbereitet,' wir hätten nämlich schon ,^ine große Zahl von 'Kampfartikeln gegen Italien oufibegon, die innerhalb «ine« Zeit raumes von zwei Monaten (I) zur Veröffentlichung gelangen würden.' Wer diese „Trientner Persönlichkeit' ist, wissen wir nicht. Name und Stellung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 26.07.1924
Physical description: 10
, die den Mut haben, einzugestehen, daß der Er folg des ersten Jahres der italienischen Volks schule in unserem Lande gleich Null ist. Met leicht werden ihm diese Italiener muh raten, ebenso mit deutschen Kreisen in Verbin dung zu treten, damit auch das „Objekt' der Schulverordnungen, nämlich unsere hievon betroffene Bevölkerung, zu Wort« kommt. Diese, insbesondere aber ihre berufenen Ver treter: Seelsorger, Gemeindevertreter, Leh rer, würden mit Brenden die Gelegenheit wahrnehmen, um Salandra von den üblen

, daß die Belastung von Regie-Angestell ten im besetzten Gebiete absolut nicht gegen den Dawcs-Bericht verstoße. Der englische Rcck>tskundige ist gerade der gegenteiligen Ansicht. Heute und morgen werden die Arbeiten der Konferenz ruhen, da sich die meisten Teil nehmer zur Flottenschau nach Portsmouth begeben. Tumult im deutschen Reichstag. Berlin, 26. Juli. Im Reichstage begann gestern die Bespre chung des Staatshaushalt-Voranschlages für 1924. Nach einer kurzen Rede des Finanz ministers Luther verlas

Mitterers aus Anlaß des IM, Geburtstages desselben anschaulich ge- würdiiü. In Proveis am deutschen Nonsberg steht eine prachwolle gotische Kirche, wie man sie eher in einer Stadt als auf einem weltfernen Gebirgsdorse suchen möchte. Sie Ist das Werk des hochverdienten Kuraten Mitterer. Ganz Oesterreich und Deutschland durchwanderte er in den Sechzigerjahren des IS. Jahrhunderts, bis er die erforderlichen kl).VM Gulden zum Kirächau beisammen hatte. Auch sorgte er, daß in seiner Seelsorgsgemeinde Ordnung

für die zablreick)e Bevölkerung eben nicht ausrei chen. In derselben Absicht förderte dieser Seel sorger auch die Raisfeisenkasse und das Ge nossenschaftswesen. Mitterer war die Seele der Gemeinde und er brachte es mit rastlosem Bemühen dahin, die politische Gemeinde nicht bloß von Schul den zu befreien, sondern ihr auch einen an sehnlichen Bermögensstock zu sammeln. Er eröffnete den deutschen Nonsberg dem Fremdenverkehr. Daher wurde über sein Be treiben ein brauchbarer Verbindungsweg mit dem benachbarten Ulten

s das Deutschtum infolge Vernachlässigung von > kirchlicher und staatlicher Seite nicht unbe- ! trächtlichen Eintrag erlitten. Italiener als Seesorger und der ausschließliche italienische Verkehr in den staatl'chen Aemtern machen dies begreiflich. Hier setzte nun Mitterer mit Mut und Ausdauer seine ganze Kraft ein, um den Deutschen in Schule und Amt zu ihrem Rechte zu verhelfen. Nach jahrzehntelanger Aufklärungsarbeit gelang es ihm. die maß gebenden Stellen von der Notwendigkeit sei ner Vorschläge

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 20
Date: 31.05.1907
Physical description: 20
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 22. Bruueck, Freitag den Zt. Mai 1V07. — 57. Jahrgang. Vie Stichwahlen am 23. Mai und das neue Abgeordnetenhaus. Milden am 23. dS. durchgeführten 169 Stich, riblen find die ReichSratSwahle«, ausgenommen Alizien, beendet. Von den 25 Abgeordneten Tirols gehören 13 der christlichsozialen, 6 der iulienisch - klerikalen, 2 der italienisch«liberalen, Z der deutschen Volkspartei und 2 der sozial demokratischen Partei an. (Das Ergebnis ging der Redaktion

des „Pustertaler Bote' am 24. dS. 9 Uhr früh auf telegraphischem Wege zu und wurde sofort durch Extraausgabe den Bewohnern PuftertalS bekannt gegeben.) Bis zum 26. dS. »Iren 465 Wahlresultate bekannt. Davon ent- fallen auf die Deutschfortschrittlichen. 19, die Deutsche BolkSpartei 28, die Freialldeutschen 12, die Alldeutschen 5, .die deutschen Agrarier 17. iltklerikale aus deutschen Wahlkreisen 29, Christ lichsoziale 67, Sozialdemokraten aus deutschen Gebieten 49, tschechische Sozialdemokraten 23, polnische

13, 1 Zionist, selbständige Sozialdemokraten 3, Parteilose 7. ^ Mehr als fünfzig Mandate find in den Stich« wihlen den deutschfreiheitliche« Parteien inSge- wu zugefallen; das ergibt mit den im ersten «chzznge erkämpften Sitzen 86 deutschfreiheit- Mandate von allen 233 deutschen Wahl- knw. , Wahlbezirk Innsbruck 1 erhielt Vize- DsrzermeisterDr. Eduard Erler 2917 Stimmen, Ü.'zenkandidat, der Sozialdemokrat Holz- »Maier 1559 Stimmen. Im Wahlkreis JnnS- 2 erhielt der Sozialist Abram 2128 klimmen, sem Gegner

Partei des HauseS d?»'«allerdings nur in dem Falle, wenn Peinigung der Christlichsozialen und der ^hche» Klerikalen nicht zustande kommt. Das ^krikale „Vaterland', das Organ der lu» 'immt gegen diese Vereinigung Stel- I, Die „Reichspost' veröffentlicht aber eine die ^g. Ebenhoch, worin er erklärt, Ks ? ^t den 16 oberösterreichische» Klerikalen ^ ^ ch^istlichsozialen Partei anschließe« wird, de? ^rer der Deutschen Fortschrittspartei, » /^Hchen VolkSpartei und der deutschen qeiek»^^ ^.^en sich bereits

in Verbindung Bildung einer einzigen parla- Truppe der Deutschen und Frei- öauk s . vor dem Zusammentritte des Laad/s durchzuführen. — Nächstens finden ' und dann Reichskonferenzen der sozial demokratischen Partei statt, in welchen über das Vorgehen der Partei im Reichsrate Beschlüsse ge faßt «erden sollen. — Die tschechischen sozial demokratischen Abgeordneten aus Mähren haben beschlossen, einen Antrag auf Bildung einer selb ständigen tschechischen sozialdemokratischen Abge- ordnetengruppe zu stellen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 08.11.1905
Physical description: 8
, wurden mit Petroleum begossen und leben dig verbrannt; die Rasereien des Pöbels wurden von Polizisten und Soldaten organisiert und ge- leitet; in den Privatkliniken allein wurden mehr als 300 Kinder an schweren, von Soldaten erhal tenen Säbelwunden an Köpfen und Schultern be handelt. Der Schaden in Odessa wird^aus 20 Mil lionen Mark geschätzt. 7 Die Zarin wird das Anerbieten des deutschen Kaisers, an Bord des Kreuzers „Lübeck' Rußland zu verlassen, wegen ihres unbefriedigenden Gesund heitszustandes

annehmen. Das deutet auf üble Zustände in Rußland, wenn die Kaiserin aus deutschen Schiffen die Flucht ergreist. Korrespondenzen. Brnneck, .6. November. (Wählerver sammlung. — Tod essall) Gestern fand hier eine Versammlung statt sür die Wähler der Stadt Bruneck. Als Redner erschienen die Abg Dr. Schöpfer und Dr. Schorn. Einen Punkt des Programmes bildeten die Gemeindeangelegenheiten. — Heute nachts starb in Dietenheim Herr Lehrer Reich egg er, das Muster eines braven Lehrers und Er ziehers. Er dürste

Gemeinderatssitzung eine Rede vom Stapel gelassen, deren Inhalt den Statthalter abermals als Lügner hinstellt. Im gleichen Sinne sprach sich auch am gleichen Tage eine Versammlung der Radikal-Deutschen beim „grauen Bären' aus. Anschlagzettel forderten die Einwohner, etwa nicht durch die Blume, sondern ganz offen zum Rachekampfe gegen den Statthalter auf, da der Tod Pezzeys.'bis heute noch unge- sühnt sei. Die „welsche. Fakultät' sei gefallen und ebenso sollen die Urheber des Todes Pezzeys fallen! Kurz und gut

, es ist gewiß nicht das Verdienst der „Deutschen Anführer', wenn es bis jetzt noch zu keinen Ausschreitungen auf der Straße gekommen ist. — Der arbeitenden, nicht steuer zahlenden Volksklasse wurden laut Gemeinderats beschluß dto. 4. November sür die nächste Gemeinde wahl neun Ratssitze Überlassem — Die Sozial demokraten haben gestern vormittags in einer Ver sammlung b eim „Ädambräu' den Massenstreik ein stimmig beschlossen. Wenn künftig der Adambräu- faal zu klein sei, werde man vor der Hosburg

. Dieselbe sunktionierte tadellos. — Die Meraner Sparkasse machte aus den Gebarungsüberschüssen des Vor jahres folgende Spenden: 400 Kronen für die neue Pfarrkirchenorgel, 350 Kronen für Armenholz. 250 Kronen zum Christbaum für arme Schulkinder in Meran, je 200 Kronen dem Sport- und Renn verein und d^r Kleinkinderbewahranstalt in Mais, je 100 - Kronen. dem Jugendfürsorgeverein, dem Museumsverein und dem Pfarramt Mais sür arme Schulkinder, 75 Kronen dem deutschen Schul verein zum Jubelfestabend, 50 Kronen dem Knaben

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 05.12.1914
Physical description: 8
des Krieges hieß es: Die Nüssen können sich nicht rühren. Sonst habrn sic die Revolution im Hause. Aber die Russen rührten sich und die Revolution ist bts jetzt wenigstens nicht ausgebrochen. Die Deutschen haben eine große Armee nach Frankreich geworfen und dachten, erst die Franzosen niedcrzuwcrfen und dann die Russen zu packen. Denn bis die letzteren in ihrer Schwer fälligkeit, bei den riesigen Distanzen und schlechten Wegen ihre Mobilisierung beendet, könnten die Deutschen ja wohl

für die Neutralität Italiens. Und das, obwohl bei der angeborenen Abneigung der Italiener gegen die Deutschen und bei der französierenden Sympathie des italienischen Volkes gegen die Schwcsternation, Frankreich, und bei der ungeheuer» Agitation unserer Feinde in der ita lienischen Presse nichts gutes zu cnvarlcu stand. 3. Manches haben wir nicht erwartet, was sich gezeigt hat. Die ausgedehnte Spionage, die Vcrrätcreicn der Ruthcnen in Galizien, die Macht des russischen Rubels hat sich unerwartet fühlbar gemacht

hatten bcstimint auf Sieg gerechnet und wußten, daß bei cinrnl siegreichen Feldzug die Feinde im Innern nicht so leicht auf- kommen. Und dann, wer hätte diesen Opfermut der Deutschen und Ocsterrcichcr erwartet ? Draußen im Felde kämpfen sic wie die Löwen und in Schnee und Regen und Kälte und Nässe ertragen unsere Soldaten Uebcrmenschliches. Und drinnen im Lande sind Millionen Hände tätig, um der wackeren Mannschaft das Nötige an Kleidung und soweit möglich an Nahrung nachzuschickcn. lind wie opfer freudig

zu Hilfe! Alle geheimen Rüstungen und Vereinbarungen res Dreiverbandes; die Mobilisierung der öffent lichen Meinung in der Presse gegen uns; alle Wühlereien in Bosnien, die Verrätereien in Galizien, Rubel und Agitation und Trugbilder, die inan den Slawen vormachte, die Tücke Englands, die Heuchelei res Zaren, die Rache der Franzosen, die ganze chmutzige und blutige Mache der serbischen Mäuse- ellhändler mit den ganz unqualifizierbar gemeinen Nroßen-an der Spitze — alles das hält die Deutschen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 5
Date: 15.09.1910
Physical description: 5
bisher Kr. 86.576 tz3 ausgezahlt. Be sonderes Interesse gibt sich in der letzten Zeit für die Abteilung ö kund. Gegen eine geringe monatliche Mehrprämie erwirbt der Versicherte sich und seinen Angehörigen höhere Anwartschaften. Die Möglichkeit der Erhöhung der Anwartschaften beim Pensionsverein der deutschen Sparkassen Oesterreichs ist also 1. durch Einkauf von zurück gelegten Dienstjah en. 2. durch Zahlung einer höheren Monatsprämie und 3. durch Erlag eines Betrages zur Abteilung L möglich

. Die weiteren, nicht unbedeutenden Vorteile sind aus den Vereinsstatuten und Prospekten, welche die Direktion des Pensionsvereins der deutschen Sparkassen Oesterreichs in Prag (Bredauergasse 14) auf Wunsch gern übersendet, zu ersehen. ksolevelts keÄehoosrsr. Wie Neuyorker demokratische Blätter übereinstimmend melden, erhält Roosevelt für seine gegenwärtige Redetour in den Vereinigten Staaten ein Honorar von 110.000 Dollar, die zum Teile von der repu blikanischen Partei, zum Teile jedoch von poli tischen

, die die letzte Woche in München konzertierte, ist nun wieder zurück gekommen. Das Abschiedskonzert war derart stark besucht, daß Hunderte von Personen keinen Platz erhielten. Der Erfolg der Münchener Fahrt muß als ein durchschlagender bezeichnet werden. Die Kapelle wurde mit einem mächtigen Lorbeer kranze ausgezeichnet. Beim Anstimmen der deutschen Volkshymne und der darauffolgenden österreichischen entstand ein nichtendenwvllender Beifall. 20.000 MM fWerlsha. Unsere zuerst in der „Br. Chr.' erschienene

für männliche und weibliche Teilnehmer des deutschen Landesteiles statt, wobei folgender Lehrplan ein- gehalten wird: Erster Tag -. Die Herstellung von Dörrprodukten in Obst und Gemüse. Bereitung von Obstgelee. Zweiter Tag: Die Herstellung von Obstmus-Marmelade und Säften. Die Be reitung der Konserven im Haushalte. Dritter Tag: Obsternten, Sortieren unv Verpacken. Auf bewahren des Frischobstes und der Gemüse. — Der Kurs besteht hauptsächlich in praktischen Unterweisungen. Anmeldungen sind bis spätestens

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 3 of 5
Date: 01.09.1910
Physical description: 5
; er soll wieder erobert werden. Dazu wurde die altkatholische Sektion des Kartells kommandiert. I. Hoßner hielt -- natürlich für die Katholiken — in einem Tanzsaal „deutschen' Gottesdienst am Vormittag und eine Hetzversammlung am Abend. Dort wird über Heiligenverehrung, Wallfahrten usw auss abscheulichste gelästert; gleich vier Apostel teilen sich in diese „Arbeit' und der Aufsichts-- beamte der k. k. Regierung schweigt trotz aller Gemeinheiten. Im Präsidium saßen ein Sozialdemokrat (Eisenbahner), ein Ingenieur

sind aus schließlich Bedienstete des Hotels. Zur Sicherheit des Hotels sind entlang aller Gebäude und in allen Korridoren Hydranten angebracht. freisinnige HMentaten. Die Chronik roher Heldentaten, verübt durch freisinnige Studenten, ist um einen typischen Fall wieder reicher ge worden. In der Stadt Gottschee haben am 22. August die beiden Studenten Franz Perz und Anton Jaklitsch der katholisch-deutschen Ver bindung „Traungau' in Graz die Feuerprobe zu bestehen gehabt. Während sie nämlich im Hotel „Zur Stadt

Triest' ruhig bei einem Glase Bier saßen, erschienen plötzlich 6 oder 7 Mit glieder der freisinnigen Verbindung „Carniola', die beim Anblicke der „Traungauer' sogleich in helle Wut gerieten. Sie erklärten dem Wirte gegenüber die Anwesenheit der katholischen Stu denten für eine Provokation und forderten deren Entfernung, holten sich aber nur die Absage des Wirtes, der erklärte, daß sein Haus jedem Deutschen offen stehe. Diese Erklärung reizte aber die frei sinnigen Helden noch mehr. Als Student Perz

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