verkauft und gehalten, ja man kann sagen: über ein Drittel der afrikanischen Neger sind Sklaven. Die Sklaverei ist der hässlichste, entwürdigendste Schandfleck des Menschengeschlechtes, sie ist die größte Schmach unseres Jahrhunderts, und es ist daher die heilige Pflicht aller Menschen — und besonders aller Katholiken — werkthätig theil zunehmen an der Befreiung unserer bedauerns werten, schwarzen Brüder und Schwestern im fernen Afrika. Folgen wir darin der Mahnung unseres glorreich regierenden
, möchten überhaupt alle unseren Ermahnungen und Bitten Folge leisten und mit allen Kräften zur Unterdrückung, Verhinderung und Ausrottung dieses so unsittlichen und verbrecherischen Handels mitwirken.' (Rund schreiben Seiner Heiligkeit vom Mai 1888.) Katholiken Oesterreichs! Unser Vaterland besitzt keine Colonien in Afrika; es nimmt nicht theil an jener fieberhaften Eroberungslust, mit welcher fast alle europäischen Nationen die ungeheuren Gebiete des schwarzen Continentes an sich zu reißen suchen
die Wichtigkeit der Dinge, welche auf diesem Congresse berathen werden, sowie der Ge danke, dass derselbe eine unserem Herrn und Er löser zum Schlüsse des Jahrhunderts dargebrachte Huldigung sein soll, viele, recht viele zur Theil nahme an demselben anspornen. Das vorbereitende Comitö des ersten österreichischen Antisklaverei- congresses: Präsidentin: Maria Theresia Gräfin Ledochowska, General-Leiterin der St. Petrus Claver-Sodalität, Salzburg. Secretäre: Hochw. D. Hugo Mioni, Trlest, via. äsi 7; Hochw