nach zur Mittheilung gelangende Rede. Graf Leo Thun führt aus, daß die Rekurse ge gen Steuerbemessungen auf Grund des Pfründenbe steuerungsgesetzes in einem Falle vom Verwaltnngs- gerichtshofe zurückgewiesen wurden, weil die Steuer bemessung auf Grund eines Gesetzes erfolgt sei. Das Kapitel „Ministerium für Kultus und Unterricht' wird sodann eingestellt und der Nest des Budgets sowie das Finanzgesetz ohne weitere Debatte ange nommen. Es folgt die dritte Lesung des Militärtaxgesetzes. Baron Hye erstattet
den Bericht. Das Gesetz wird eii dloo angenommen. Das Gesetz, betreffend eine ' Aenderung der Neichsraths-Wahlordnnng (galizifche Landgemeinden) wird angenommen und der Aus weis über die Staatsvorschußkassen zur Kenntniß genommen. In die Delegation wurden gewählt als Mit glieder: Fürst Adolph Auersperg, Baron Ceschi, Fürst Czartoryski, Baron Engerth, Graf Falkenhayn, Landgraf Fürstenberg, Gögl, R. v. Höfler, Baron Hofmann, Baron Hübner, FürstKhevenhüller, Baron Königswärter. Fürst Friedrich Liechtenstein
, Josef Ritter v. Schmerling, Fürst Karl Schwarzenberg, Baron Tinti, Fürst Trauttmansdorff, Graf Trautt- mansdorss. Gras Oswald Thun, Dr. Unger. Als Ersatzmänner: Baron Roßbacher, Fürst Sapieha, Abt Karl, R. v. Waser, Fürst Windischgrätz, Fürst Rvsenberg, Baron Mayr, Graf Hoyos,' Baron Washington, Gras Friedrich Thun. Ministerpräsi dent Graf Taafse erklärt im a. h. Auftrage den Neichsrath für vertagt. — Schluß der Sitzung lim halb 3 Uhr. Aus Pest wird unterin 24. Mai gemeldet
, die gedachte Frage möglichst fördern zu wollen und wurde auch bereits von ' dem Minister des Aeußern, Baron Haymerle, an die Vertreter der Monarchie im Auslande ein Rundschreiben erlassen, um ein Einvernehmen der Mächte zu erzielen. ^ Der französische Minister des Innern er klärte den Pariser Abgeordneten, daß die Maßnah men vom letzten Sonntag im Ministerrath beschlossen wurden. Die Regierung vermag keine Kundgebung zu gestatten, welche öffentlich zu Unruhen aufreizen kann. Die Regierung zieht
vor, vorznsorgen, anstatt zu unterdrücken, sie gestattet nicht, daß Ausländer eine Kundgebung organistren, um die Regierung der Republik zu diskreditiren. ^ In Schweden ist nunmehr ein neuer Mi nister des Auswärtigen, Baron Hochschild ans Rn- der gelangt, welcher in einem Zirkulare an die Ver- ^ treter, die für Skandinavien an anderen Höfen be- i glanbigt sind, betont, daß es sein Bestreben sein ' werde, das bestehende freundschaftliche Verhältniß zu den übrigen Mächten aufrecht zu erhalten und speziell