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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.08.1923
Physical description: 4
aus der tamurer verschwinden', das heißt, es werden mir «ehr Italiener Im Parlament sitzen. Es ist nicht ohne Interesse, das; die ethnogra- hischen Daten der Volkszählung, die in diese'» >ahre vorgenommen wurde, soweit sie die neuen Provinzen betreffen, noch nicht bekannt gegeben >orden> sind. Man inuß sich daher an die alten sterreichischen Daten halten, ivenn man wissen vill, 'wieviel fremdsprachige Einwohner Italien gegenwärtig aufzuweisen Hat. Diese Bolkszäh- ungsergebnisse werden jedoch hier «stark ange

der kiablneilsmlkglicder zur Ansicht gekommen ist. daß weitere Verhandlun gen mit Frankreich nutzlos seien und England gesondert mit Deutschland verhandeln müsse, we'l sie einen reellen Untergrund für eine Rege lung der Reparationssragc bildet. Die franzöusche Antwort. Pari». .1. August. Die „Ageuzla havas' veröffentlicht folgende Mitteilungen über die von oer französischen Regierung aus die Zto'e Lord Curzons Punkt für Punkt gegebene Ant wort: t. Die Frage des passiven Widerstandes steht gegenwärtig über allen Fragen

Regierung daran, daß dieser Plan schon besteht und die Reparations- kommission sie nötigen Vollmachten hat, ihn ur Durchführung zu bringen. W.äre eine Rück ehr zum Prinzip oer Regelung und Festsetzung der deutschen Schuld nicht gegen den Friedens vertrag?? Was versteht man in London unter allgemeiner Regelung??? 6. Schließlich kann nur wiederholt werden. 1e vc Die englische Reg erungserklärung London..?. August. Lord Curzon und Bald- win gaben gestern Im Ober- und Unlcrhause die anaekiindigte

Regierungserklärung Über die englische Politik ab. Lord Lurion fiibrte ans. dach die Loge Europas unbestreitbar ernst !'I, Die englische Regierung hat beständig versucht, zu einer Lösung zu kommen und sie hat die srninösische Regierung wissen lassen. dich diese Lösung mit der momentanen Lage nickt im ?>> sammenhange steht. Frankreich bekomme im Rnhraebiet keine Reparationen und die An'- ficht, welche zu erhalten, schwindet Immer mehr. Die Lage verschlechtert sich »on Tag zu Tag und darunter leiden

- geii räumen werden. 2m letzten Absätze englische Regierung der Sicherheitsfrage Er ze hat die wahnung getan. Die'französische Regierung wird sich immer freuen, darüber verhandeln zu kön nen. aber diese Frage ist von der der Repara tionen uimbhängig und muß gesondert behandelt werden. Krieasschulden auf ein Minimum, wie es die englischen Sozialisten verlangen, gestrichen werden. In einer Verteidigungsrede gegen mehrere Angriffe wegen der Untätigkeit der Regierung vom Ruhreinfall bis setzt, erklärte

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 25.03.1938
Physical description: 8
hat die Mehrheit des englischen Volkes geglaubt, in der Genfer L i g a ein Instrument gefunden zu haben, das den Frieden erzwingen kann. Mein ursprünglicher Glaube an Genf als ein wirksames Instrument für hie Erhaltung des Friedens ist tief erschüttert. Chamberlain kam dann auf O e st e r r e i ch zu sprechen und sagte: Die britische Regierung hat der Ansicht Ausdruck ge geben, daß die kürzlichen Ereignisse in Oesterreich eine neue Lage geschaffen haben. Wir haben bereits unser Urteil über die Handlung

der deutschen Regierung abgegeben und haben nichts hinzuzufügen. Er hat eine tiefe Störung des internatio nalen Vertrauens gegeben. Daher besteht das Problem, vor dem Europa steht und dem es noch Ansicht der britischen Re gierung dringend seine Aissmerffamke.it,zM 5 O.MMuß,, barm, wie dieses erschütterte Mrtraüen wieder am'besten herzustellen ist. Saß Wecksslmakischt Vreklrm. Am meisten schwebt uns die Frage der Beziehungen zwischen der tschechoslowakischen Negierung und der deut schen Minderheit

in der Tschechoslowakei vor. Es ist wahr scheinlich. daß eine Lösung dieser Frage, wenn sie erzielt werden könnte, sich weitgehend dahin auswirken würde, das Gefühl der Stabilität in einem sehr viel größere« Gebiet wiederherzustellen als in dem unmittelbar betroffenen. Chamberlain erörterte dann die Frage, ob die brüische Regierung zusätzlich zu den Verpflichtungen, durch die sie bereits durch die G e n f e r S a tz u n g und den Locarno- Vertrag gebunden fei, neue Verpflichtungen, und zwar besonders gegenüber

der T f ch e ch o f l o w a k e i übernehmen sollte. Die britische Regierung stihlt sich, so betonte Chamberlain, nicht in der Lage, die angeregte Garantie zu geben. Diesen Standpmrkt begründete Chamberlain u. a. damit, daß die Entscheidung, ob die Tschechoslowakei sich in einem Krieg verwickelt befinde, automatisch der britischen Regierung entzogen sein würde. Die angeregte Garantie würde ohne Berücksichtigung der Umstände wirksam werden, durch die sie zum Funktionieren gebracht werden würde, und über die es der britischen Regierung

nicht möglich wäre, irgend eine Kontrolle auszuüben. Das sei eine Lage, die die britische Regierung nicht für ein Gebiet annehmen könne, in dem Englands lebenswich tige Interessen nicht in der gleichen Weise berührt seien, wie das bei Frankreich und Belgien der Fall sei. Das sei bestimmt nicht die Lage, die sich aus der Genfer Satzung ergebe. Wo Frieden und Krieg betroffen feien, seien nicht allein rechtliche Verpflichtungen maßgebend. Im Falle eines Kriegsausbruches würde es unwahrscheinlich

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 01.03.1939
Physical description: 4
. Wien48 386, Postgeb.): i. Altreich zuzüglich 54 Rpf. Zustellgeld. Lieferung erfolgt bis zur schriftlichen Abbestellung. München 18 991. Entgelt!. Ankünd, mit-f-od. Nr. Derzeit Preisliste Nr.1 gült. D. A. 1.39 über 1800. ßvs«den»ale«der: Februar: Sonntag 26.: Alexander, Montag 27.: Leander, Dienstag 28.: Romanus, Mittwoch 1. März: Albinus, Donnerstag 2.: Simplizius, Freitag 3.: Kunigunde, Samstag 4.: Kasimir Wettlm na» Buraos. Englische Anerkennung der Franco-Regierung. London. Der britische Agent

in Burgos hat am Montag vorm, dem nationalspanischen Außenminister Ge neral Iordana den Beschluß der britischen Regierung über die formelle diplomatische Anerkennung der Franco- Regierung zur Kenntnis gebracht. Die Londoner Regie rung hat gleichzeitig mitteilen lassen, daß sie bereits in allernächster Zeit ihren Botschafter der nationalspanischen Regierung bekanntgeben wird. General Franco hat der britischen Regierung eine Rote übersandt über die Gerichtsbarkeit, die seine Regierung in dem bisher

noch nicht besetzten spanischen Gebiet nach dessen Einverleibung ausüben werde, ferner über die Wah rung der souveränen Unabhängigkeit Spaniens. Die Labour-Party wird einen Mißtrauensantrag ge gen die Regierung einbringen. Darin wird die Anerken nung Francos als „Schlag gegen die rechtmäßige Re gierung einer befreundeten Macht" und als „grober Bruch internationaler Traditionen" bezeichnet. Chamberlain über die Anerkennung, London. In der Aussprache über die Anerkennung Francos durch die britische Regierung

erklärte der britische Ministerpräsident Chamberlain, daß niemand heute wisse, wo sich die rotspanische „Regierung" befinde; der „Präsi dent" sei tatsächlich zurückgetreten, einige der „Minister" seien in Frankreich, einige in Spanien, und viele von Regrins Freunden drängten ihn, die Feindseligkeiten ein zustellen. Es sei daher zweifelhaft, ob man diese Re gierung überhaupt als legal bezeichnen könne. Wenn England gewartet hätte, hätte es sich schließlich allein befunden. Rotspanische Vertretung

in London geräumt. n London. Die britische Regierung teilte dem rot spanischen Vertreter in London mit, daß seine Mission beendet sei. Azkarate hat die Botschaft bereits verlassen, wird aber wahrscheinlich noch einige Zeit in London ver bleiben. Die Anerkennung Francos durch Frankreich. Paris. Im Ministerrat, der bis 19 Uhr dauerte, hat Ministerpräsident Daladier nach dem amtlichen Kom munique den Ministern die näheren Umstände der Ver handlungen zwischen Senator Berard und General Ior dana dargelegt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.07.1938
Physical description: 8
vor dem Unterhaus über die tschecho- slowakische und andere anheuvolitische Fragen dnb. L o n d o n, 26 . Juli. Im Unterhaus nahm Premierminister Chamber- lain am Dienstag in längeren Ausführungen zu den außenpolitischen Problemen Stellung. „Ich kann mir nicht vorstellen", so erklärte Cham- berlam einleitend, „daß irgend jemand im Unterhaus dem nicht zustimmen könnte, was wir so häufig als das Hauptziel der auswärtigen Politik der Regierung be zeichnet haben, nämlich der Errichtung und Erhaltung des Friedens

in Paris erfolgten. Es habe keinerlei neue Ver sprechen und keinerlei neue Verpflichtungen auf beiden Seiten gegeben. Zur Spanien-Frage erklärte der Premier minister, er habe die britische Regierung davon über zeugt, daß der Moment noch nicht gekommen sei, in dem sie mit Erfolg intervenieren könne. Die Regierung Franco habe auf die Uebermittlung des britischen Pla nes zur Zurückziehung der Freiwilligen noch nicht geant wortet. Indessen hätte die Regierung in Burgos den britischen Vorschlag

für die Untersuchung gewisser Fälle absichtlicher Angriffe auf britische Schiffe angenommen. Sie hätte dem zugestimmt, daß diese Fälle angeblicher Angriffe nachgeprüft werden sollten (Beifall). Die bri tische Regierung habe vorgeschlagen, daß diese Unter suchung von je einem britischen und einem spanischen Marineoffizier durchgeführt werden solle. Die britische Regierung erwäge daher nunmehr, ob es zweckmäßig sei, Sir Robert Hodgson nach Spanien zurückzuschicken, um diesen Vorschlag im einzelnen durchzuführen

. England ttttb Italien „Das englisch-italienische Abkommen haben wir", so erklärte Chamberlain, „niemals als ein bloßes zweiseiti- des Abkommen zwischen Italien und Großbritannien an gesehen. Die britische Regierung sei der Ansicht, daß die Lage in Spanien eine ständige Bedrohung des Friedens in Europa sei und aus diesem Grunde habe sie erklärt, daß diese Bedrohung beseitigt sein müsse, ehe das Ab kommen in Kraft treten könne. Es ist nicht unsere Schuld und nicht die Schuld der italienischen Regierung

, daß diese Voraussetzung nicht eingetreten ist. Die italie nische Regierung sowohl wie Großbritannien hätten ihre Versprechungen engehalten. England bedauere es tief, daß diese unvorhergesehene "^rzögerung bei der Fertig stellung des Abkommens e treten sei. Wir werden alles in unserer Macht Sl ade tun, um die Zurück ziehung der ausländischen Freiwilligen aus Spanien zu erleichtern, damit dieses Land aufhört, eine Bedrohung für den Frieden Europas darzustellen." Sie Tschecho-Slowakei Chamberlain wandte sich nunmehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.10.1938
Physical description: 8
an die Kriegshetzer — Frankreichs Regierung fordert Ausnahmevollmachte» V Paris, 5. Oktober. Bei einem Ministerrat unter Vorsitz des Minister präsidenten der Republik verlas Ministerpräsident Dala- dier den Wortlaut einer Erklärung vor dem Parlament, die die einstimmige Billigung des Ministerrates fand. Ebenso beschloß die Regierung einstimmig, im Parla ment Ausnahmevollmachten zu beantragen, die ihr eine sofortige Wiederaufrichtnng der finanziellen und wirt schaftlichen Verhältnisse des Landes ermöglichen

. Diese Achtung, die kein Frontkämpfer einem anderen Front kämpfer absprechen kann, welches auch seine Uniform während des großen Krieges gewesen sein mag. Diese Achtung müssen wir auch für das große Volk empfinden, das unser Nachbar ist, und das unser Gegner war, und mit dem wir hoffen, einen dauerhaften Frieden bauen zu können. • - ' " f ; Welches auch die Formen der Regierung sein mögen, die sich die Völker gegeben haben, sie haben alle für den Frieden die gleiche Liebe — so fuhr Daladier dann weiter fort

mit langanhaltendem Beifall aus genommen wurde. 535 : 75 Stimmen für Daladier Nachdem u. a. im weiteren Verlauf der Kammer aussprache der berüchtigte Hetzjournalist Abgeordneter de Keryllis eine seiner üblichen Brandreden gehalten und der rechtsstehende Abgeordnete Abarnegaray als Spre cher der Sozialpartei de la Roque's die Entsendung von Botschaftern nach Italien und Nationalspanien befür wortet hatte, schritt die Kammer zur Schlußabstimmung über den Antrag der Regierung auf Vertagung der ver schiedenen

Anfragen, an den Ministerpräsident Daladier die Vertrauensfrage geknüpft hatte. Mit 535 : 75 Stimmen bei drei Enthaltungen stimmte die Kammer dem Antrag der Regierung zu. Außer den 73 kommunistischen Abgeordneten hatten also nur zwei Abgeordnete, darunter.der Deutschenhasser de Keryllis, gegen die Regierung gestimmt. Bolle Klarstellung der tschechischen Frage Umbiivuug der Prager Regirrung — Reue Roten überreicht dnb. Prag, 5. Oktober. Am Dienstag abends erfolgte die angekündigte Um bildung der Prager

Regierung. Das Kabinett Sirovy bleibt im Amt, weist jedoch weitgehende Aenderungen ans. So tritt an die Stelle des bisherigen Außenministers Krofta der bisherige Ge sandte in Rom, Dr. Ehvalkovsky, dessen Ernen nung im Sinne einer Neuorientierung des tschechischen Staates und einer Annäherung an Deutschland gedeutet wird. General Sirovy hat. nicht nur den Vorsitz, sondern auch die Leitung des Ministeriums für nationale Ver teidigung. Auf dem Posten bleiben der Innen-, Justiz- und Finanzminister. Neu

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.07.1929
Physical description: 6
: Wien. &». Nibelungengasse 4 (Schillerhof), Fernruf B 22-4-29. / Entgeltliche Ankündigungen lm redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft N.-G* Wien. I* Brandstätte 8. Fernruf v 22-5-95. Nr. 157. Innsbruck. Donnerstag, de» 11. Juli 1929. 17. Zahrg. Nebel über London. A. B. London, Anfang Juli. Die neue englische Regierung ist vorsichtig. Ob sie damit gleichseitig klug ist, mutz

, aber ich kann nicht! Ob er mit dieser Erklärung die Maxton und Genossen an der Kandare halten wird, und wie lange, bleibt abznwarten. Schon mischt sich ein fernes Grollen in den Begrützungschor, in den sogar die politischen Gegner Macdonalds, B a l d w i n und Lloyd George, vorübergehend eingestimmt hatten. Die Führer der beiden Oppositionsparteien haben sich in der Thronrededebatte der neuen Regierung gegenüber durchaus wohlwollend geäußert, und wenn ein scharfer Ton siel, so lediglich von den Lippen Churchills, der sofort zu verstehen gab

es. -Wie die Labour-Regierung ihre eigenen Anhänger in öer Partei und in der Arbeiterschaft zu- friedenftellen und gleichzeitig ernstliche Zusammenstöße mit den bürgerlichen Parteien im Unterhaus vermeiden will, ist schwer abzusehen. Die durch die parlamentarische Konstellation bedingte Aufgabe der Regierung ist keine einfache. Sie kann weder ausschließlich sozialistische noch ausschließlich bürgerliche Politik treiben, sondern muß versuchen, sich zwischen den beiden Extremen durchzuschlän geln

, und das ist ein Kunststück. Die Unmöglichkeit, es allen recht zu machen, erklärt die Unbestimmtheit der Thronrede. Aus keiner Stelle der Thronrede ist ersichtlich, ob die neue Regierung bür gerliche oder sozialistische Politik treiben will. Dieses Meisterstück der Verschleierung stellt in seiner ttderaus vorsichtigen Formulierung eine Skizze ohne Farben und ohne feste Umrisse dar. Alles kommt darauf an, wie Mae- öonald das Bild im einzelnen ausführen und abtönen wird. Wahrscheinlich weiß

Fragen Aktionsfreiheit Vorbehalten. Der Passus der Thronrede und die Ausführungen Hendersons über die Rheinlandräumung sind an sich für Deutschland wenig ermutigend. Aber diese Erklärungen brauchen nicht unbedingt so ausgesatzt zu werden, als ob die eng lische Regierung nun durch dick und dünn mit Frankreich Zusammengehen würde. Macdonald und Henderson sind sicher übertrieben vorsichtig, aber sie haben noch nichts ge sagt oder getan, was so gedeutet werden müßte, als ob sie in der Räumungsfrage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.04.1938
Physical description: 8
Tagblatt des schaffenden Volkes Sr. 87 Innsbruck, Donnerstag, den 14. April 1938 46. Jahrgang Ne englisch-italienische Berstöndignng Paraphierung der Abkommens am Samstag dnb. London. IS. April. Wie verbautet, hak die britische Regierung beschlossen, einen parlamentarischen Ausschuß für die englisch-italieni schen Angelegenheiten zu schaffen. Seine Ausgabe ist es, in Zusammenarbeit mit der Regierung auf eine Wiederherstel lung der alten Freundschaft zwischen den beiden Ländern hmzuwirken

. Zum Vorsitzenden wurde Sir Philipp Law- fon ernannt. Der italienische Botschafter in London, Grandi, ist über die Errichtung des Ausschusses und den Zweck seiner Tätige keit unterrichtet worden. London, 13. April. (Tel.Comp.) Der Versuch des Vorsitzenden der englischen Arbeiterpartei Ma.jor Attlee, die englische Regierung auf die früher von der Genier Liga in der Abessinienfrage angenommene Haltung festzulegen, wurde am Mittwoch im Unterhaus von Ministerpräsidenten Chamberlain schärfstens zurückgewiesen

Verlaus der englisch-italienischen Verhandlungen und den bevorstehenden Besuch des britischen Kriegsmini sters in Rom. Hier wieder weisen Die Zeitungen aus die Not wendigkeit hin, daß sich nun'.nehr auch Frankreich wieder mit Italien verständigen rnüsse. Der Außenpolitiker des „Journal des Tebats" schreibt, durch seine Annäherung an Italien habe England ein Bei spiel gegeben, das die französische Regierung nur recht schnell nachmachen solle. Bisher hätten d:e französischen

. Eine falschere Auffassung könne man sich überhaupt nicht vovstellen. Nichts wäre für Frank reich gefährlicher als ein Land an den Südwestgrenzen, das dem Bolschewismus oder der Anarchie ausgeliefert wäre. Man könne hoffen, daß jetzt, wo Blum und Paul Boncour aus der Regierung verschwunden sind, die Aera dieses Wahnsinns beendet sei. Doch genüge es für Frankreich nicht einmal, sich in passiver Weite korrekt zu verhalten, Frank reich brauche eine aktive Diplomatie. Ebenso wie ein fraw- zösischer Botschafter

nach Rom entsandt werden müsse, rnüsse Frankreich auch dem Beispiel der Engländer folgen und in Beziehungen zur Franoo-Regierung treten. So würde Frankreich eine wahre Nichteinmiichungspolitik betreiben. Man könne nur wünschen, daß die Taten in allernäch- ster Zeit den Nachweis dafür erbringen können, laß dies auch die wahre Auffassung der französischen Regierung sei. Sie Unruhen in Palästina Fünf Personen durch explodierende Bomben getötet Jerusalem, 12. April. (Tel.Comp.) Die Unruhen in Palästina

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.12.1925
Physical description: 8
erreicht hat. M i l z b r a n d wird am häufigsten aus Rußland und der Ukraine berich tet, sein Vorkommen hat sich fast verdoppelt. Iie Genfer „Bereiiibanmgen". (Fortsetzung des Berichtes von Seite 1.) d) Tie österreichische Regierung müßte sich verpflich ten, dem Kontrollkomitee und den Trustees die von ihnen in Verbindung mit ihren Funktionen gewünschten Auskünfte .zu erteilen. Abgesehen von den jetzt neu zu treffenden Entscheidun gen müßten natürlich die Bestimmungen der Kontrolle «des Jahres 1922

Vorschläge zugesichert haben, soweit es sie betrifft. Das s?i- ^'komitee bat auch mit dein wirtschaftlichen Komitee eine Anregung, die von letzterem ausging. bespro chen, betreffend die Bildung einer Organisation zur Erleich terung landwirtschaftlicher Kredite. Das Finanzkomitee hat feine Bereitwilligkeit-ansoesprochen, jeden konkreten Dor- ' schlag, den die österreichische Regierung stellen sollte, einer Prüfung zu unterziehen. BeNage. (Erklärung, unterzeichnet vom Präsidenten des Finanz komitees

Regierung für zeitweilige Vorschüffe wie 'bisher .zu willfahren, wobei er sich allerdings das Recht Vorbehalten hat, auf den Gesamt betrag solcher Vorschüffe. die zu gleicher Zeit ausständig sind. Rücksich zu nehmen, und sich selbst die Gewißheit zu verschaffen, daß solche Vorschüffe liquid find. Die Vorschüffe sollen jederzeit von dem Vertreter in Wien auf Verlangen bis zu einem Maximal'betrag vou zehn Millionen Goldkronen bewilligt werden. Weiter und unabhängig von dem Obigen wird 'das Komitee

keine Einwendung gegen monatlich Vorschüffe für die Elektrifizierung, an'deve Investitionen und für geneh- , migte Zwecke und Beträge erheben, sobald das österreichische Fraanzministerium genötigt ist, solch Zahlungen zu lei sten, gegen nachträglichen Berwendungsnachweis am Ende 'des Monates. Der Generalkommisiär wird sich mit der österreichischen Regierung in Verbindung fetzen über Vereinbarungen für den Zeitraum bis zum nächsten Juli. (Anmerkung: Diese Vereinbarung ist inzwischen mit dem Generalkommisiär

ge- , troffen worden.) zwei Relo'uNonen der «ö'kerbundrater. Genf, 9. Dez. Die erste Resolution des Völkerbund- rates hat folgenden Wortlaut: Der Völkerbundrat genehmigt die Vorschläge des Fi nanzkomitees betreffend die verschiedenen Punkte, deren Re gelung vorFübereiten es beauftragt war (Verwaltung der Kredite este, Kontrolle der verpfändeten Einnahmen und Art der Verbindung zwischen dem Kontrollkomitee und 'der österreichischen Regierung). Diese Punkte werden entspre chend 'den Bestimmungen der anaeiM

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 22.09.1938
Physical description: 10
in Sibirien, die durch ihre Grausamkeiten besonders berüchtigt waren, eine große Rolle-spielte und einen wesentlichen Teil seiner Ausbil dung bei der Roten Armee genossen hat. Aus einem anderen Demönstrationszug, der sich vorwiegend aus Legionären zusammensetzte, wurden ständig Rufe ausgebracht: Prag nimmt au England und Frankreich hatten kategorische krkliirungen abgegeben dnb. Prag, 21. September. Um 19.20 Uhr verkündete der Prager Rundfunk in tschechischer Sprache, daß die Prager Regierung die eng

lisch-französischen Vorschläge angenommen hat. Der Sprecher betonte mit deutlich fühlbarer Nieder geschlagenheit, daß sich die Regierung zur Annahme ge zwungen sah, nachdem ihr Vorschlag, das Problem einem internationalen Schiedsgericht zu unterbreiten, abgelehnt worden war und die englische und französische Regierung kategorisch erklärt hätten, sie könnten keinen Krieg führen. Ter Regierungssprecher forderte dann die ganze Be völkerung zur Ruhe und Ordnung auf, weil sie andern falls den Staat bloß

schwer schädigen würde. Tie Regie rung und der Präsident seien entschlossen, den Staat unter den neuen Lebensbedingungen zu führen. dnb. Prag, 21. September. Gleich nach der Bekannt- gäbe, daß die Prager Regierung den Vorschlag der briti. „Wir wollen eine neue Regierung! Wir wollen Mili tärdiktatur!" Prag wimmelt am Mittwoch abends von Polizei, die in Gruppen bis zu 50 Mann an allen wichtigen Kreu zungen konzentriert sind. Die Abreisepanik aus Prag hält an. Alle Züge sind überfüllt, Flugplätze seit

Regierung angenommen hatte, wird folgender Text des Kommuniquees der tschecho-slowa- kischen Regierung bekannt: „Tie tschecho-slowakische Regierung hat sich unter dem unwiderstehlichen Druck der britischen und der französischen Regierung gezwungen gesehen, schmerzersüllt die in Lon don ausgearbeiteten Vorschläge anzunehmen." Heute 16 Uhr Abflug flhamberlain» nach Godesberg dnb. Londo n, 21. September. Wie hier verlautet, wird Ministerpräsident Ehamber- lain den Flugplatz Hefton am Donnerstag um 10 Uhr

früh mit einer Maschine der British Airways verlassen, um sich zu seiner Besprechung mit dem Führer nach Godes berg zu begeben. Im Falle schlechter Witterung sind kleine Abänderungen des Reiseprogramms möglich. Der Mini sterpräsident wird von Sir Horace Wilson, Sir William Maltin, Berater des Foreign Office, und Mr. Strange so, wie Mr. Humphrey-Tavies, einem Privaksekretär Cham- berlains, begleitet werden. „Schmerzersüllt.. ? so. Schmerzerfüllt teilte die Prager Regierung ge stern

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.02.1936
Physical description: 8
abgestellt und habe keinerlei wirt schaftliche oder p o litt sch e B e d in g un g en zur Grundlage. Wenn sich die französische Regierung nach London wendet, so tue sie dies nach dem „Matin" einmal, um'den französischen Markt, wo Geld für innerfranzösischen Bedarf gesucht werde, nicht zu überlasten und zum anderen, weil der Zinsfuß in Lon don niedriger fei, das Schatzamt die Operationen also billiger durchführen könne. Die großen englischen Banken, die die Anleihe auflegen, würden der französischen

Regierung nach Maßgabe des Bedarfes des Schatzamtes die erfor derlichen Summen zur Verfügung stellen. Der Abschluß der Anleihe erfolgt im Rahmen der Befugnisse des Finanz ministers. Um eine Genehmigung durch das Parlament werde daher nicht nachgesucht werden. Lediglich der Ministerrat werde mit dem Plan befaßt werden. Vor dem Abschluß der Anleihe in London. London, 17. Febr. Wie Reuter aus Paris berichtet, ist das Abkommen über die Anleihe der französischen Regierung in London am letzten Samstag

m. p." Die Angelegenheit wird zum Gegenstand einer parlamen tarischen Interpellation gemacht werden. Die englische Sonntagspresse über die Aufrüstung. London, 17. Febr. Die Sonntagsblätter widmen sich fast ausschließlich den bevorstehenden Entschlüssen der Regierung in der A u f r ü st u ng s f r a g e. Die der Regierung nahe stehenden Zeitungen versuchen ausnahmslos darzulegen, daß Chamberlain nicht die Absicht gehabt habe, die Stellung B a l d w i n s zu erschüttern. Die Oppositionspresse bezeichnet hingegen Baldwin

. „Sunday Dispatch" hebt hingegen die angebliche Krise inner halb der Regierung hervor. Das Blatt meint, daß der Streit um die Frage ging, ob der Premierminister zugleich mit diesem Amt auch das eines Vorsitzenden des Reichsverteidigungs ausschusses versehen könne. Das Blatt erinnert daran, daß im Jahre 1916 die Regierung A s q u i t h über dieselbe Frage gefallen sei. Der Sturz der Regierung habe damals die Folge gehabt, daß der Premierminister vorübergehend die Betreuung über die Wehrangelegenheiten

habe abgeben müssen, und deutet an, daß zur Zeit der Kampf im Kabinett um dieselbe Frage gehe. Es meint, daß das Parlament sich bereits dafür entschieden habe, daß der Premierminister den Vorsitz im Reichsverteidigungsministerium abgeben müsse. Bis zum 27. Februar werde die Regierung Zeit haben. An diesem Tage werde Lord Salisbury im Oberhaus die Frage der Organisation erneut stellen, am 5. März werde dann die Anfrage Lord Lloyds über die Reichsverteidigung folgen. Im übrigen feien die Parlamentsmitglieder

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.02.1939
Physical description: 6
, zu einem heftigen Luft kampf, in den 60 chinesische Maschinen eingriffen. Bei dieser Luftschlacht zählten die am Kampf beteiligten Japaner mehr als 50 A b s ch ü s s e chinesischer Flugzeuge, worunter allerdings einige Doppelzählungen sein können. Die japanischen Angrei fer verloren drei Apparate mit 18 Mann Besatzung. Eine japanische Maschine kehrte mit 153 Einschüssen zum Abflugs ort zurück. Bitterer Entschluß kür Lenden undParis Ein großartiger Erfolg der nationalspanischen Regierung London, 27. Febr

. Für die Londoner Morgenblätter steht es endgültig fest, daß Chamberlain heute im Unterhaus den Beschluß der britischen Regierung bekannt geben wird, die nationalspanische Regierung anzuerkennen. Gleichzeitig melden die Londoner Blätter, daß Azana bereits zurückgetreten fei und beabsichtige, noch im Laufe des heutigen Tages seinen Rücktritt bekannt zu geben. Die eng lischen Blätter sind plötzlich zu der Einsicht gekommen, daß die „sowjetspanische Regierung" praktisch keinen Wert mehr besitzt. Bezeichnend

für die britische Politik ist es auch, daß man großsprecherisch prophezeit, nach der Anerkennung der Franco-Regierung durch Großbritannien und Frankreich sei kaum noch mit einem Widerstand von Seiten der Roten zu rechnen. Für den allgemeinen schnellen Umschwung in der Haltung der englischen Presse ist weiterhin charakteristisch die Feststellung der „Times", die erklärt, daß nach der Anerken nung der nationalspanifchen Regierung durch die britische Re gierung automatisch die Anerkennung der rotspanischen Regie

rung durch England aufhöre. Auch „Daily Telegraph", ein Blatt, das sich noch vor kurzem äußerst zurückhaltend gegen-, über der Franco-Regierung gezeigt hat, setzt sich heute voll und ganz für die Anerkennung der nationalspanischen Regie rung ein und betont mit Nachdruck, daß man von einer rot spanischen „Regierung" überhaupt nicht mehr sprechen könne. General Franco beherrsche dreiviertel des ganzen spanischen Gebietes. Die ganze rotspanische „Regierung" befinde sich auf der Flucht! Die Roten

Schaden anzurichten. Während in Palästina die Bomben platzen, streiten sich die Parteien auf der Palästinakonferenz in London weiter herum. Der Vollzugsausschuß der jüdischen Agentur hat laut „Preß Association" die Vorschläge der britischen Regierung zur Lösung des Palästinaproblems abgelehnt. Die endgültige Entscheidung liegt nun beim Konferenzausschuß, der am Montag, also heute, Zusammentritt. Die britischen Vorschläge werden von zionisti scher Seite

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Page 1 of 6
Date: 17.05.1938
Physical description: 6
Regierung seit langem angekündigte Minorität enstatut" ist in seinen Grundzügen fertig- FM und bietet nach Ansicht tschechischer Staatsmänner nun- Hr die Grundlage für Verhandlungen, die schon in den näch- ^ Tagen ihren Anfang nehmen sollen. Nicht zuletzt auf den W der Westmächte hin, deren diplomatische Vertreter in M ja in offizieller Form auf die Dringlichkeit einer Lösmg des sudetendeutschen Problems hingewiesen haben, legt die Prager Regierung nunmehr eine auffallende Mleunigung des Tempos

an den Tag. Dazu kommt aber H, daß die tschechische Oeffentlichkeit gespannt den Inhalt des geplanten Gesetzes erwartet. Es ist anzunehmen, daß der Ministerpräsident Hodza am kommenden Sonnabend in einer Rundfunkansprache den Wort- M des Statuts verkünden wird, das vorher sicher der Sude- imdeutschen Partei zur Information zugestellt werden dürfte. Me verlautet, hat die Regierung offenbar den Wunsch, mit Ko n radHenlein persönlich die Verhandlungen über die sudetendeutsche Frage zu führen

. In tschechischen politischen Kreisen besteht neuerdings die Auffassung, daß die Aussichten fir ein Uebereinkommen zwischen Regierung und sudetendeut- M Volksgruppe gerade in letzter Zeit größer geworden sein Mn, ohne daß man jedoch die näheren Gründe für diesen Optimismus in Erfahrung bringen kann. Unter dem Eindruck der ersten Gespräche zwischen Regierung ich den Vertretern des Sudetendeutschtums wird auch die außenpolitische Rede Dr. K r o f t a s stehen, die vorläufig für den 24. Mai im außenpolitischen

Ausschuß des Abgeordneten hauses angekündigt ist. Das Parlament ist für den 31. Mai Gemsen worden und dürste sich bereits an diesem Tage mit A bis dahin unter allen Umständen bekanntgewordenen Pro- pnm der Regierung zur Lösung der sudetendeutschen Frage iefassen. Die grundsätzliche Stellungnahme der Sudetendeutschen ist Äden in Karlsbad vor einigen Wochen verkündeten acht For derungen der Welt mitgeteilt worden. Es wäre völlig abwegig, Me man glauben, daß Konrad Henlein in den zu erwarten

machen, doch sind Einzelheiten hiezu noch nicht zu erfahren, da die Regierung bemüht ist, ihren Plan vorläufig noch für sich zu behalten. Es wird aber gerade von den Einzelheiten und dann natürlich auch von der festen Zusicherung der Durchfüh rung aller etwa gemachten Versprechen abhängen, ob die ja von beiden Seüen angestrebte friedliche Lösung des Problems auf dem jetzt von Prag beschrittenen Weg zu erreichen ist. In Regierungskreisen wird versichert, daß man den nunmehr m großen Zügen fertiggestellten Plan

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 26.03.1938
Physical description: 16
des. britischen Regie rungschefs, daß er mit Befriedigung zur Kenntnis nehme, daß die Regierung der Tschechoslowakei praktische Schritte vorbereite, um die vernünftigen Ansprüche der 'deutschen Minderheit zu befriedigen. Zu Rom stark beachtet R o in, 25. März. (TNB) Die autzenpolitischie Rede Chamberlai ns im Unterhaus findet in Italien starke Be achtung. Mit Genugtuung werden die Erklärungen des englischen Ministerpräsidenten über den befriedigenden Ver lauf der englisch-italienischen Besprechungen

, jene In dessen zu erhalten, die wir für wesentlich halten, ohne, Mir es möglich wird, zum Krieg zu schreiten, da »wir wis sen, daß es im Krieg keine Gewinner gibt. Lange har die Nchrheit des englischen Volkes geglaubt, in der Genfer Liga m Instrument gefunden zu hüben, »das den Frieden er- Wingen kann. Mein ursprünglicher Glaube an Gens als ein wirksames Instrument für die Erhaltung des Friedens ist tief erschüttert. Chamberlain kam dann auf Oesterreich zu sprechen und 'llgte: Die britische Regierung hat der Ansicht

Ausdruck ge- chen, daß die kürzlichen Ereignisse in Oesterreich eine neue Lage geschaffen hüben. Wir haben bereits unser Urteil Her die Handlung der deutschen Regierung äbgegeben und Äen nichts hinzuzusügen. Er hat eine tiefe Störung des Äernationalen Vertrauens gegeben. Daher besteht das ßwblem, vor denr Europa steht und dem es nach Ansicht itt britischen Regierung dringend feine Aufmerksamkeit zu- Mden muß, darin, wie 'dieses erschütterte Vertrauen wie- kx am besten herzustellen i'st

. 1 . n»! »er n- irt !1tt Am meisten schwebt uns die Frage der Beziehungen zwischen der tjschechoflowatifchen Regierung und der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei vor. Es ist wahrscheinlich, daß eine Lösung dieser Frage, wenn sie erzielt werden könnte, sich weitgehend dahin aus wirken würde, das Gefühl der Stabilität in einem sehr diel größeren Gebiet wiederherzustellen als in dem un mittelbar betroffenen. Großbritannien fühlt sich nicht m der Latze, neue Verpflichtungen gegenüber der Tsche choslowakei

zu übernehmen. diesen Standpunkt begründete Chamberlain u. a. damit, ich die Entscheidung, ob die Tschechoslowakei sich in einem Erieg verwickelt befinde, autoniatisch der britischen Regie- ^ng entzogen sein würde. Die angeregte Garantie würde "hne Berücksichtigung der Umstände wirksam werden, durch ^ sie zum Funktionieren gebracht werden würde, und 'ber die es der britischen Regierung nicht möglich wäre, Vndeine Kontrolle auszuüben. Das sei eine Lage, die die britische Regierung nicht für ch Gbiet annehmen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.05.1939
Physical description: 6
die Zusammenarbeit mit den eng lischen Behörden auf der Grundlage des britischen Planes nicht empfehlen, da die englische Regierung die Forderungen der arabischen Länder, einschließlich Aegyptens, nicht ange nommen habe. Aegypten fetze die Zusammenarbeit mit den arabischen Ländern fort, betrachte aber, nachdem die englische Regierung ihre Politik Umrissen habe, die Verhandlungen als beendet. Das Regierungsblatt „B a l a g h" stellt fest, durch die Weiß buchvorschläge kehre England zur alten Palästina- Politik

zurück, sich Palästinas zu bemächtigen und es zu verjuden. Die Wafd-Zeitung „M i s r i" wirft der ägyptischen Regierung vor, England bei seinen Palästina-Manövern Hand langerdienste geleistet zu haben. Die Vereinigung der Iung- muselmanen Aegyptens sandte an Chamberlain ein Protest» telegramm gegen das im Weißbuch veröffentlichte Palästina- Projekt, das ganz Palästina verjuden wolle. Andererseits protestiert auch der Jüdische N a t i o n a l r a t von Palästina überaus scharf gegen das Weißbuch

Tele« graph" aus Kairo berichtet, lehnen die Regierungen Aegyptens, des Iraks und Saudi-Arabiens die britischen Palästina-Vor schläge ab. Der ägyptische Premiermini st er habe die britische Regierung auch dahin informiert, daß die ägyp tische Regierung Palästina nicht raten könne, die britischen Vorschläge anzunehmen. Laut Nachrichten aus Beirut hebt das arabische Komitee die Vorschläge des Mufti hervor. Man wolle gegenseitig eine Note entwerfen, in der die britischen Vorschläge abgelehnt

auch an den derzeitigen Gegebenheiten der englifch-sowjetrussischen Ver handlungen fest. In allem herrscht in der Pariser Zeitungswelt zu dieser Frage am Freitag wieder einmal die größte Unklar heit. Die Agentur „Foucnier" meldet aus London, die Mos kauer Regierung habe die letzten englischen Vorschläge als unzureichende Verhandluugsbafis bezeichnet und gedroht, „sich endgültig abseits zu halten". Die britische Regierung ihrerseits könne sich aber noch nicht dazu ent schließen. ein Abkommen zu unterzeichnen

, dessen von Mos kau gewünschter Zweck nur darin bestehen würde, eine Art „Prokominkernpakt" als Gegenstück zum Anli- kominkernpakt zu schaffen. Aus London wird dem „Figaro" gemeldet, daß die Sowjet regierung auf ihren Standpunkt weiterbestehe und langsam von den Verzögerungsmanövern der britischen Regierung genug habe. Auch der Londoner Korrespondent des „Petit Parisien" meint, daß die beiden letzten Besprechungen M a i s k y s keinen wesentlichen Fortschritt in den Verhandlungen gebracht haben. Der Londoner

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 10.05.1940
Physical description: 8
des Reiches sicherzustellen. Die belgische und die holländische Regierung werden aufgefordert, dafür zu sorgen, daß den deutschen Truppen kein Widerstand entgegengesetzt werde. Widerstand wird mit allen Mitteln gebrochen. Die Verantwortung für diese Entwicklung tragen die belgische und die holländische Regierung. Die Reichsregierung erklärt, die Souveränität und Un abhängigkeit der beiden Länder weder jetzt noch in Zu kunft anzutasten. Da von der beschlossenen englisch-französischen Offensive

Vorbehalten, und die Erörterun gen, die schon im voraus an diese Parlamentsdebatte mit dem Hintergedanken einer eventuellen Umbildung der englischen Regierung geknüpft wurden, zeig ten, wie ernst man diese Angelegenheit drüben beurteilt. Daraus erklärt sich auch die Unsicherheit, mit der man dem neuen, nunmehr öffentlich angekündigten Vorstoh im Südosten entgegensieht. Die türkische Regierung ist durch den im vorigen Sommer mit England und Frank reich abgeschlossenen Pakt zum Bundesgenossen der West

mächte geworden, aber auch in der Türkei.fehlt es nicht an Ueberlegungen, die einer völligen Unterwerfung An karas unter die Befehle der Westmächte widersprechen. Es bleibt also auch jetzt noch abzuwarten, ob dieser An griffsplan verwirklicht wird. ErMttlltrs Berttmitn. Niedergeschlagenes England. In diesem Monat ist die Regierung Chamber lain drei Jahre im Amt. Während dieser ganzen Zeit hat sie niemals — so zahlreich ihre Fehler waren — einen so schweren Stand gehabt, wie gegenwärtig. Vielerlei

, der Flotte, ist auf das schwerste erschüttert. Aus alledem zieht das englische Volk mit vollem Recht die Schlutzfolgerung: die Regierung hat versagt. Diese Feststellung findet sich in ungezählten Variationen, einzelne Beispiele er übrigen sich. So durchlebt das englische Volk zur Zeit eine Periode tiefer Niedergeschlagenheit, die ihren Grund in der nachgewiesenen vollständigen Un fähigkeit jener alten Männer hat, die die englische Re gierung bilden. Es ist, im englischen Sinne, fast tragisch zu nennen

: Schon die Regierung vom 28. Mai 1937 brachte, ab gesehen von der Aenderung in der Leitung, im wesent lichen nur einen Austausch von Personen und Aemtern gegenüber der vorangegangenen Regierung Baldwin. Die ses Spiel ist inzwischen noch einige Male wiederholt wor den. Gegangen sind seit damals an wichtigeren Per sonen Eden, Duff Cooper und Höre Belisha, als Er satz für ihre nicht zu leugnende Aktivität trat mit Kriegs beginn Churchill in die Regierung ein. Aber das alles hat natürlich nicht genügt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.08.1933
Physical description: 6
, 22. August. (Prio.) Der Zusammenkunft Mussolinis mit dem österreichischen Bundeskanzler widmen die Blätter auch heute ausführliche Kommentare, in denen sie die Bedeutung und die Rückwirkun gen der Besprechungen auf Europa unterstreichen und übereinstimmend der Hoffnung Ausdruck geben, daß die Begegnung eine deutsch-öfterreichifche Verständigung mög lich machen werde, nachdem die öfterreichifche Regierung die entsprechende Bereitschaft geäußert habe. Die italienische Politik suche, wie die Blätter

sich in ihren Auslassungen über die Zusammenkunft in Riccione sehr zurückhaltend, was darauf schließen läßt, daß im Auswärtigen Amt noch keine zuverlässigen Nachrichten über den Verlauf der Unter redungen vorliegen. Nach dem „Daily Telegraph" widmen die offiziellen Kreise der Erklärung der Reichsregierung, die England und Frank reich keinerlei Zusicherungen betreffend ihrer künftigen Hal tung gegenüber Oesterreich gegeben hätte, große Aufmerk samkeit. Von der englischen Regierung wird demgegenüber betont

, man habe es nicht für notwendig gehalten, von der Reichsregierung eine solche Zusicherung zu verlangen, weil sie bereits vorher der italienischen Regierung abgegeben wurde. Der „Daily Herald" bringt die Reise Chamberlains in Zusammenhang mit der d e u t s ch - ö st e r r e i ch i s ch e n Spannung und will wissen, daß der ehemalige Außenminister Chamberlain von der englischen Regierung in inoffizieller Mis sion zu Mussolini entsandt wurde, um den Versuch zu machen, Italien in eine gegen Deutschland gerichtete Einheitsfront

schaftshilfe für Oesterreich fürchte. Das sei nur ein Grund mehr, die Aktion für Oesterreich zu beschleunigen. Dann werde auch der Augenblick kommen, um in enger Zu sammenarbeit mit der österreichischen Regierung die notwen dige wirtschaftliche Reorganisation Zentraleuropas in Angriff zu nehmen. „Petit Journal", „Temps" und „Matin" bemerken u. a., unter der Voraussetzung, daß er keine revisionistischen Hintergedanken enthalte, verdiene der W i r t s ch a f t s p l a n Mussolinis vollständige Billigung

und Unterstützung. Ab weichend von der Regierungspresse und den offiziösen Stim men machen sowohl das Organ der nationalen Opposition wie der sozialistische „Populaire" nach wie vor starkeBeden- k e n dagegen geltend, daß die französische Regierung der i t a- lienischenDiplomatie die Führung der mittel europäischen Angelegenheiten zu überlassen scheine. Die Wiener Presse zur Begegnung von Riccione. KB. Wien, 22. August. Die „Neue Freie Presse" verweist in ihrem Leitartikel darauf, daß die Unterredung

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 24.09.1938
Physical description: 10
von Versailles Europas Bestand aufs Spiel setzen dürfe. England und Frankreich ließen irr Prag, ihren Beschluß bekänntgeben, daß den Sudetendeutschm Recht und Entschlußfreiheit zugebilligt werden inüsse und daß die tschecho-slowakische Negierung als Ver fechterin demokratischer Gedankengänge und zur Ver hütung eines großen europäischen Unglücks sich ebenso zu dieser Einkehr bequemen müsse. Am Mittwoch verkündete abends der Prager Nund- funk in tschechischer Sprache, daß die Prager Regierung die englisch

-französischen Vorschläge angenommen hat. „Schmerzerfüllt", sagte die Regierungsverlautbarung, „hat sich die Regierung unter Druck zu der Annahme der Vorschläge gezwungen gesehen." Schmeczecsilllt ist also Herr Benesch, daß ihm nach zwanzigjähriger Un terdrückung der Minderheiten die völlige Ausrottung des sudetenbeutschen Volkes nicht gelungen ist und cr nun diesen tschechischen WtMschtraum endgültig auf geben muß. Ueber diese Verlautbarung ist im ganzen Sudetenland unbeschreibliche Freude ausgebrochen

ohnehin schon so reichen tschechi schen Volkes zählen. Die nun verjagte Regierung ver hängte über die deutschen Gebiete das Stand recht, setzte tschechisches Militär, Gendarmerie und in erster Linie bewaffneten kommunistischen Mob tnö Sudeten land und ließ diese dort ein fürchterliches S ch r e ck e ns- regiment aufrichten. Tie deutsche Bevölkerung wurde ärger als Treib wild behandelt. Ueber Hundert tausend Sudetendentsche haben ihre Heimat v rlass.'u und im Reich Zuflucht suchen müssen. Furchtbare

Szeuern spielten sich an manchen Orten ab. Ohne jeden Gru d wurde auf die wehrlose Bevölkerung geschossen, und auch vor Franen und Kindern machte man nicht Halt. Un gezählte Blutopfer hat das Sudetcndeutschium zu beklagen. Die Prager Regierung verfügte auch dte Einzie hung aller waffenfähigen Männer und ging dabei besonders bei den Sudetendeutschen mit einer unglaub lichen Rohheit vor. Weigerte sich ein Sudetendeutschjor, der Einberufung Folge zu leisten, so hatte er mit der standrechtlichen

u!t$>' Spar kassen und verschiedene tschechische Kundgebungen gegeln die Regierung — nichts ins Ausland dringen zu lassen, wurden Teile der Verfassung außer Kraft gesetzt und die Börse gesperrt, da die Negierung die absinkcnde Tschechenkrone nicht mehr stützen konnte. Briefe ins Ausland mußten offen bei den Postschalterin aufgegeben werden. Konrad Henlein hat zur Verteidigung des Sudeten- landes ein Freikorps errichtet, dem Männer vojn 18 bis 50 Jahren angehören können und dem bereits Zchntarisende

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.02.1938
Physical description: 6
Jeziigspreise- Aboimemeni nur zusammen mV den ..Innsbrucker Nachrichten" möglich- - Einzelnummer 10 Groschen, Samstag 20 Groschen. Für Italien SV Centesimk. Auswärtige An;eigenannahmestelle: ^österreichische Anzeigen gesellschaft AG.» Wien. I.. Wollzeile 16Schulerstraße 11. Fernruf R SS 5 S6 Nummer 48 Montag, den 28. Zebruar 1938 26. sahcgang Regierung Chautemps in krttijcher Lage „Daily Telegraph" erwähnt die bemerkenswerte Tatsache, daß Chamberlain an Chautemps vor kurzem ein Handschreiben

herzustellen, um so ihre wirtschaftlichen Interessen zu fische Hauptmacht, südlich von L i n g s ch i h, eingedrungen. Die japanischen Truppen versuchen nunmehr, eiligst auf Hwa tsch au, etwa fünfzig Kilometer südlich von Lingschih, vorzü- dringen. . Keim Auslassung der deutschen RilttärmMdu in ebino. Hankau, 28. Febr. Obgleich gerüchtweise verlautete, daß die deutfche Militärmission bei der chinesischen Regierung zufolge. der. Anerkennung Mandschukuos durch das Deutsche Reich abberufen

werden soll, erfährt man aus Hankau, daß diese Mission ihre Funktion weiterhin ausüben werde. Die Mission steht unter dem Befehl'des Generals v. Falken- H a u s e n und umfaßt zahlreiche Offiziere, die als Instruktoren und technische Berater in der chinesischen Armee dienen. . An Streit zwischen Kammer und Senat um das Arbeitsrecht. h. Paris. 28. Febr. Rach der Annahme des Vertrauens- Drages durch die K a m m e r, die mit überwältigender Mehr heit die Regierung Chautemps gebilligt hat, gefährdet nun der Senat

den Bestand des Kabinettes. Die Schwierigkeiten -für die Regierung liegen in einigen grundsätzlichen Bestimmun- des Arbeitsrechtes. Die Regierung hat die Forderung des Gewerkschaftsbundes erfüllt und die gleitende Lohnskala angenommen. In die betreffenden Bestimmungen wurde eingefügt, daß im Streitfälle vom Schiedsrichter der Geschäftsgang und der Ge- Mn des betreffenden Industrieunternehmens geprüft werden können. Diese Bestimmung ist der Angelpunkt der ganzen Lage. Zn der Kammer-wurde die Vorlage

dieser Tage werden über den Bestand der Regierung entscheiden. Man nimmt an,' daß einige Minister, darunter D a l a die r und F r o s s a r d, den Augenblick für gekommen erachten, un das geplante Mini sterium der nationalen Union unter Heranziehung von Reynaud zustande zu bringen. Der Abgang Chau temps' als Ministerpräsident und seine Wiederaufnahme in die neue Regierung vielleicht als Außenminister wird in parla mentarischen Kreisen als eine der nächsten Folgen der schwe benden

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 14
Date: 12.08.1923
Physical description: 14
und dessen Legitimität (Rechtmäßigkeit) niemand bestreiten kann. Mit Ruhe und Geduld werde Frankreich den Gang der Ereignisse abwarten. Frankreich appelliere an die britische Regierung, nicht das zu verlangen, was keine Regierung, auch die belgische nicht erfüllen könnte, nämlich auf die Politik vom 11. Jänner (Tag des Einmarsches ins Ruhrgebiet) zu verzichten. So die Antwort der beiden dem Sinne nach; der Wortlaut wurde nicht veröffentlicht. Man erwar- . tete nun, daß England einen Schritt weiter gehen

und seine Drohung verwirklichen werde. Am 2. August erfolgte die mit großer Spannung erwartete Erklärung der englischen Regierung in dieser Frage. Minister Baldwin und Außenminister Cur- zon sprachen wieder sehr kräftig und entschieden, sie hantierten mit Süßzeug und Peitsche, mit Lok- kungen und Drohungen. Curzon führte z. B. aus, daß die Lage Europas unbestreitbar ernst sei. Die englische Regierung habe beständig versucht, zu einer Lösung der Frage zu kommen und die französische Regierung wissen lassen

, der jede Reparationszahlung für lange Jahre unmög lich macht. Man beschuldige England, daß es Frank reich erbittere und Deutschland ermutige. England habe immer Deutschland geraten, den passiven Wi derstand aufzugeben. Man sage, die Haltung Frankreichs könne nicht geändert werden. Eng land könne aber deswegen nicht untätig bleiben. (Das war kräftig u. deutlich.) Es rate der deutschen Regierung, sie solle, falls sie eine Wiederaufnahme der Untersuchung wünsche, unverzüglich die Ordon nanzen und Erlässe zurückziehen

der Regierung am meisten Lloyd George gegen das schleppige Verhalten der Regierung wetterte — er, der selbst den Franzosen am meisten nachgab. Er sagte: „Wir möchten in allem Ernst in Erwägung geben, daß das schmarotzige und lakaienhafte Be nehmen gegenüber der französischen Regierung wirklich gar nichts einträgt. Seine hauptsächlich positive Wirkung ist, die französische Regierung in der Ueberzeugung zu bekräftigen, daß die heu tige britische Regierung schrecklich Angst vor ihr hat und daß man sich daraus

gebaut. Rat- und tatlos sieht die deutsche Regierung dem Sinken der Mark ins Bodenlose zu. Das einzige was sie tut, ist — Banknoten drucken. Es werden schon solche zu 5 und 10 Millionen herge stellt. Dementsprechend steigt die Teuerung ins Unendliche, von Streik, Unruhen, kommunistische Umtriebe, Hungerkrawallen ist die Luft voll. Das Streben, von Preußen loszukommen, macht sich allerorts bemerkbar. Was die nächste Zukunft bringt, weiß Gott, nur soviel ist sicher, daß sich ein Reich ohne Währung

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 19.05.1933
Physical description: 16
der Regierung endlich einmal ein positives Programm an die Seite gestellt werden müsse. Man scheint besonders bei der Industrie die Empfindung zu haben, daß eine politische Beruhigung in Oesterreich nur durch wirtschaftliche Sanierungsmaßnahmen hergestellt wer den könne. Wohl hat die Regierung in der letzten Zeit ver sucht, manchen Schutt wegzuräumen, in erster Linie die Ban ken zu reformieren, die sozialpolitischen Lasten zu erleichtern, letzten Wochen geboten habe, seien alle Worte wertlos; nur Handlungen

könnten fortan überzeugen. Die Herriot nahestehende „Ere nouvelle" kommentiert die gestrige Kanzlerrede mit folgenden Worten: Die Rede Hitlers entspricht den Erwartungen. Sie kann die französische Oeffent- lichkeit weder überraschen noch entrüsten. Der Führer der deutschen Regierung hat neuerlich den Willen Deutschlands, sich den Verpflichtungen der Verträge zu entziehen und alle seine Verbindlichkeiten abzu st reiten, deutlich gemacht. Die Arbeiten der Abrüstungskonferenz. KB. Genf, 18. Mai

ist als ein Lu ft stoß erfolgt, das heißt, daß diese beiden Männer zwar amtieren, aber keine Funktionen haben, und daß vor allem der finanzielle Hintergrund für diese Funktionen heute fehlt, so daß an ein praktisches Arbeiten zunächst nicht gedacht wer den kann. Da die Regierung, wie Bundeskanzler Dr. D o ll- f u ß kürzlich in einer Rede zum Ausdruck gebracht hat, an eine weitere Kürzung der Bezüge der Vundesangestellten nicht den ken kann, die Steuereingänge aber der Regierung nur ungenügende Geldmittel

Wirtschaftspoliti ker in Oesterreich über das Arbeitsprogramm der nächsten Zeit im klaren. Es wird sich nunmehr nur darum handeln, ob die öfter- reichijche Regierung auch den Willen und die Macht hat. Vorschläge, die in der letzten Zeit in sehr starkem Maße pro- pagiert wurden, zu übernehmen. Maßregelung eines Landesgerichlsrales. Wien, 18. Mai. (Priv.) Das Organ der Bundesführung der Heimatwehr, das „Wiener Mittagsblatt", meldet, daß ein aktiver Landesgerichtsrat wegen seiner abfälligen Bemerkungen

dies um so leichter tun, als der organische Zersetzungr- p r 0 z e ß bei ihnen fortschreiten werde. Die Sozialdemo kratie sei nur noch ein Schatten ihrer sonstigen Bedeutuirz und auch das Zentrum habe nicht jenen entscheidende« Bruch mit seiner Vergangenheit vollzogen, der es befähig! hätte, restlos den Anschluß an die neue Zeit zu finden. Noch am 30. Jänner habe man von einer Regierung der natio nalen Konzentration gesprochen; einige Wochen spa ter aber von einer Regierung der nationalen Erhebung

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Alpenland
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Page 9 of 20
Date: 21.07.1921
Physical description: 20
, auch nicht um ein bedeutungs loses „Ja" an das Ultimatum zu hängen, sondern er bildete > die Regierung zur tatsächlichen Erfüllung des Ultimatums, was durch die Tat bewiesen worden sei. Wir seien heute ein Voll ohne Waffen, gewillt Frankreich auf jeden gewünschten Wege wiederauszubauen, nur wünschen wir ernstlich freund schaftliche Verständigung mit Frankreich. 'Schließlich ver wies ber Reichskanzler daraus, daß dies keine bloßen Worte seien, sondern tatsächliche Gefühle, da Uebelwollen beiden Ländern schade

bezüglich der Ent sendung von Verstärkungen zu saften. Die s r a n z ö s i s ch e Regierung will ihrerseits weder den Zusammentritts des Ersten Rates noch die Teilung Oberschlesiens verzögern. Sie wünsche vielmehr, daß die Lösung rasch erfolge, daß aber wenn die Entscheidung der Alliierten gefallen sei, sie sowohl von Polen als auch von Deutschland beachtet werde. Aus diesem Grunde halte sie bi* Entsendung von Ver stärkungen für unerläßlich, um jeder Gelfahr Zeines neuen Aufstandes zu begegnen

ein Zusatzantrag ein- gebracht und trotz des Widerspruches der Regierung ver abschiedet. Bei Annahme des Zusatzantages brach die Oppo sition in stürmischen Beifall aus, der mehrere Minuten an dauerte. Als der Vizepräsident die Beratung eines anderen Gegenstandes beginnen lasten wollte, stellte ein Abgeord- neter eine Geschäftsordnunqssrage und wies darauf hin, daß es üblich sei. wenn die Regierung eine Niederlage erlitten habe, sie zu stagen, ob sie die Absicht habe, die Beratungen sortzusetzen. Chamberlain

antwortete, die Regierung habe die Absicht, die Beratungen sortzusetzen. Daraus brach die Opposition in den Rus „Zurücktreten" aus, wah rend die Anhänger der Regierung stürmischen Beifall spen- deten. Es dauerte einige eZit. bis wieder Ruhe eintrat. Am Schluß der Sitzung machte die Opposition einen vergeblichen Versuch, die Regierung zum Rücktritt zu zwingen. Anszvg ans dem FasMeniager. z. Rom, 20. Juli. Eigenbericht. Infolge der Stellungnahme D'Annunzios und besten cm seine einstigen Legionäre

Zeitung", das deutschgeschrrebene Organ der Belgrader Regierung für .Slowenien, bringt unter obigem Titel eine Schilderung der Zustande m Polen, an die eine Kritik der Ententepolrtrk in Oberschlesien anschließt. Beides könnte in jeder deutschen Zeitung geschckchm sein. Daß diese Ausführungen jedoch in einem Blatt stehen, düs zielbewußt und konsequent slawische Politik vertritt, macht sie zu unanfechtbaren Zeugen M deutsches Recht — daher außerordentlich wertvoll. Wenn es wirklich wahr wäre

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