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Sterne und Blumen
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Page 2 of 8
Date: 11.02.1917
Physical description: 8
«saoognmiir» 4 > 42 ♦ das weiche Fensterkissen gestützt, starrte sie fortwährend nach emer Richtung des Garrens, regungslos, wie'zu ^tem oer- wandell. plötzlich aber kam Leben in che. Sie Iran einen Schrill zurück, hob die Hände empor un!P schlang lie Mil einem Ausdruck 'so namenloser Verzweiflung ineinander, als könne sie das Leben nichl mehr erlragen. voller Befremden und voll innigem Mitleids war Müller Zeuge dieser Szene, und immer wieder legle er sich die Frage

vor, was die sonst so gleichmäßig ruhige Frau, die stets eine außerordentliche Seelenstärke bewiesen halte, veranlaßt habeii mochte, sich einer so wilden Verzweiflung hinzugeben. Und schließlich fand er die Antwort auf die Frage, oder doch wenigstens den !vea, den er zu gehen halte, um Aufschluß zu erhalten. Frau Bergs Augen batten ihm die Richtung ge-, geben, als sie mit dem Ausdruck des Entietzens an einem bestimmten Punkte des Gartens hingen. Diesen Punkt züchte Müller aut. Sein Weg führte ihn zu einer kleinen, etwas höher

gelegenen Wiese, an deren Rand jenes Goldfischbassin sich befand, dem Frau Berg aus- gewichen war. als Müller lie von der allen Marmorsäule nach dem Hause batte gehen sehen. Der Platz der dem oberen Lude des Marlens ziemlich nahe war. war beute recht belebt. Line Anzahl Arbeiter war danut. beschäftigt, .den hoben hölzernen Zaun, niederzulegen, der den Garien von. dem angrenzenden Felde abschloß, und zwei Erdarbeiter machten sich an dem Bassin zu schaffen. Dek eine fing mit einem weißen Gazenetze

die Goldfische ein. der andere aber stand fast bis zum Gürtel im Wasser und schraubte die Rohre des Springbrunnens ab. . .... Müller nahm auf einer in nächster Bähe des Bassins stehenden Bank Platz. Die an sich harmlose Beschäftigung der Leute mußte es sein, die Frau Berg zu jenem wilden Gefüblsausbruch veranlaßt batte, dessen Zeuge er zufällig geworden' denn auf der ganzen Sehlinie ihrer Augen gab es keinen anderen Vorgang, der ihre Aufmerksamkeit ge fesselt haben konnte. Müller folgte daher, sorgfältig

den weiteren Arbeiten, als plötzlich, nur noch wenige Schritte von ihm entfernt. Frau Berg auftauchte. Sie war noch immer leichenblaß und ihr Gang war müde und schleppend, ihre Valtung unsicher. Erst als ihr Auge auf Müller fiel, zwang sie sich mit äußerster Willenskraft zu einer ruhigen Haltung und ging mit einem freundlichen Reigen des Hauptes an ihm vorüber, ohne das Bassin auch nur mit einem Blicke zu streifen. Müllers Augen folgten ihr nicht ohne eine- gewisse Be wunderung. „Die Frau besitzt

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Sterne und Blumen
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Page 3 of 8
Date: 28.01.1917
Physical description: 8
gefängnis 2Tfa Imöirus zu 27(aimö abge« büßt. Nach sei ner Freilassung, die tm herbste »des Wahres j338 erfolgte, war Zens Dahigren außer Landes ge gangen und hatte seither seiner peimats- bel-örde nichts mehr zu tun gegeben. Ropfschüt- telnd verließ Müller das Polizeigebäude. Die Frage, in welcher Be ziehung der reiche. hochan- gesebene Ban kier Berg zu dem Zucht häusler Dabl- gren gestanden, hatte durch die Auskunft der Stockholmer Polizeidirektion keine Lösung er fahren, und er sah

, und freundlich lud sie ihn ein, in den Vor garten zu treten und auf der neben der fjaustür befindlichen Bank Platz zu nehmen. Der liebenswürdigen Aufforderung wurde gern ent sprochen, und alsbald war zwischen Frau Rrönig und perrn Müller — denn kein anderer war der Fremde — eine leb hafte Unterhaltung im (Zange. Mhne viel beschick zu be nötigen. brachte Müller die von Natur etwas redselige §rau dabin, von dem grausigen Fund auf dem Pöttinger Wege zu erzählen. Die Sache hatte sicherlich

für sie ein außerordentliches Znteresie, und in ihrer lebhaften Art verbreitete ne stch auch über die kleinsten Einzelheiten, die sie teils selbst wahrge- nommen, teils von ihrem Gatten hatte erzählen hören. hie führte gerade aus. daß es in der Nacht, in der der Mord geschehen, taghell gewesen wäre, als Serr Rrönig hin zutrat. Müller machte ibn mit der Veranlassung seines Pier- seins bekannt und fuhr dann zu Frau Rrönig gewendet fort: „So — taghell ist es gewesen? leb glaubte, gehört zu haben, daß die Nackst sehr dunkel

gewesen wäre." „Da, sind Sie entschieden falsch berichtet worden", erwi derte Frau Rrönig. „Zch würde es nicht behaupten, wenn ich nicht selbst —" „Ich bitte dich. Marie," unterbrach sie ein wenig hastig ihr Gatte, „rede nicht so vieU Dem Serrn ist es sicherlich sehr gleichgültig, was du ihm da erzählst " „So lasten Sie doch Zhre Frau gewähren", warf Müller ein. „Wenn mich auch die Sache an sich nickst sonderlich interessiert, so weiß Ihre Frau doch so gut zu, schildern, daß .es ein Ver gnügen

hatte, dem sie ihr Geheimnis mittsilen konnte, und fuhr fort: „Ach was — sie sollen mich doch fragen! Mehr, als was ich gesagt habe, weiß ich ja nicht, pöchstens könnte ich noch angeben, daß der perr einen Hellen Anzug und einen schwarzen put getragen hat. Daß ich ihn gesehen habe, kann mich «doch unmöglich in Uirgelegenheiten bringen." perr Kröntg schwieg. Weniger, weil er die Ansicht seiner Frau teilte, als weil Müller ihrer Erzählung in der Tat wenig oder gar fein Gewicht beizulegen schien. Er hatte, noch während Frau

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 02.05.1919
Physical description: 12
verooien.j (3. Fortsetzung.) Der Mann rührte sich nicht, lieber die Kraxe ge-, bückt saß er da. Ab und zu fiel ein lauernder, tückischer, Blick, wie sie Bettler oft Haber:, auf den Müller, der vor ihm stand. Dann sagte er: „Ein bißchen rasten, bis die Bäuerin . . „Die lebt nicht mehr," sagte der Müller, um den Mann rascher fortzubrmgsn. Der Klenrperer rührte sich nicht. Drinnen in der Stube hörte er den Knaben ouchstabiefeu. „Laßt mich ein bißchen rasten, Müller. Ich mach' den: Knaben eine Trommel

," sagte er rasch. „Aber nicht da. Ta ist eö zu kalt. In der Stube." Er stand auf und griff nach der Kraxe., „Der Knabe braucht keine Trommel. ''Daß man gar keine Stunde mehr Friede hat int Haus! Gey," be fahl der Müller. Die Zudringlichkeit des Klemperers ärgerte ihn. Er nahm die Kraxe und stellte sie außer das Tor. 3>er Mempwer stand auf und ging. Von drunten rief er noch einmal zurück: „Ich hätte auch etwas sagen können, Müller. Vom Unbekannten. Ha, ha. Hättet ihr mich rasten lassen. Aber jetzt geht

nur selber ans den Stockboden und fragt." Der Mann ver- schwand im Flockengeriesel, das z:rr Erde wirbelte. Der. Müller verstand dis übrigen Worte nicht mehr. Nur einmal -noch glaubte er das Lachen des Mannes zu vernehmen. Dann erstarb auch das im weichen Rau- scheu der Flocken. „Keinem Menschen kann man heut- zutage mehr trauen," sagte der Müller zu sich und. ging hinab in die Mühle. Dort reute eS ihn doch wie- der. den Klempner so rasch ins Schneegesivrber hin- ausgejagt zu haben. Vielleicht hätte

er doch etwas ge- trmßt von: . . . von: . . . Würde er sonst gesagt ha« ben, er solle selber auf den Stockboden... Stockboden hu . . . Eigentlich ist cS eine Schande, Müller, redete er sich selber zu, eine Schande ist'ö, Müller, du fürchtest dich wie ein Kind. Im ganzen Dorfe wissen sie es, würden sie dich sonst so . . . so an schauen, wenn du einmal außer me Mühle gehst. Und könnte der Mann nicht doch etn>as gewußt haben . . . Komme, was wolle, Klarheit will ich haben. Ich lasse mich nicht mehr länger auslacheu

. Im Augenblick Hab ich nichts Mehr gesehen.". Einige Zeit blreb es still. „Leute, rief da der Müller in die Stille, „wer geht morgen mit? Ich will eirimal eine Ruhe schassen, ich, der Müller. Wer geht mit?" Zugleich gab er dem Wirt ein Zeichen. Der stellte eine Doppelmaß ans den Dich. Die Burschen legten die Karten beiseite. Ich aeh mit und wcuns der Teufel selber ist," schrie der Gruben Toni und machte sich über den Wein her. „Du?" spöttelte einer. „Leiht dir denn die Mutter den Kittel?" „Ich brauch

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 04.11.1911
Physical description: 12
des „meine“ kann man unschwer erkennen, daß Frau Müller ausgeschnüffelt hatte, daß die unsrige durchaus nicht wie Silber glänzt. Kurz und gut, — es dauerte nicht lange, so war ich vollkommen überzeugt, daß meine Frau sowohl für den Haushalt wie für die Kinder und besonders für meine eigene Person durchaus nicht so sorgte, wie es eine wirklich pflichtgetreue Hausfrau, Gattin und Mutter programmäßig tun muß. Und was gar ihren guten Geschmack und ihre sonstigen Eigenschaften betraf, so hatte sie eben nicht die Fähigkeiten

zu allem, wie sie Frau Müller hatte! Es war ein Elend! Eine Weile ging das so. Da kam ich eines Tages sehr mißmutig nach Hause. Nämlich, ich war Frau Müller begegnet und hatte sie auf einem Spaziergang begleitet. Oder vielmehr, sie hatte mich begleitet und mich bei dieser Gelegenheit in einige Details ihres Haushalts, Rech nungs- und Sparsystems eingeweiht, die mir lebhaft zu Gemüte führten, daß sowohl meine Frau als ich wahre Stümper in diesen notwendigen Wissenschaften seien. Nein, also — Frau Müller führte

einen viel opulenteren Haus halt als wir und brauchte aber dafür viel weniger Haushaltsgeld. Frau Müller kleidete sich auch sehr elegant, sozusagen von nichts, sie brauchte wahrhaftig rein gar nichts, und dann behandelte Frau Müller ihren Mann wie einen Prinzen — und ihr Mann war der glücklichste Mensch auf Erden, denn er wurde verwöhnt, verhätschelt, auf Händen getragen! Und wir! Und ich! Ach, weder hatte meine Frau das Talent, sich von nichts zu kleiden, noch führte sie den Haushalt so sparsam, noch trug

sie mich auf Händen. Dies letztere schon ganz besonders nicht in letzter Zeit. Im Gegenteil, ich fand, daß sie oft recht mißlaunig, verstimmt und durch aus nicht zärtlich war . . . Heute aber war sie direkt übellaunig. Antwortete kaum auf mein Guten Abend ; hatte für meine Mitteilung, daß ich Frau Müller getroffen habe, nur ein einsilbiges „so“ und brachte meiner Wiedergabe un serer Unterhaltung so gut wie gar kein In teresse entgegen. Ja, als ich dann mit ihr beraten wollte, wie wir vielleicht in Nach ahmung

Frau Müllers ähnliche Resultate erzielen könnten, warf sie plötzlich mit Vehemenz das Kinderkleidchen, an dem sie nähte, auf den Tisch, sprang auf, stampfte mit dem Fuß und schrie im höchsten Zorn: „Na, so heirate doch Fran Müller.“ Einen Augenblick war ich starr. Dann erlaubte ich mir in aller Bescheidenheit zu bemerken, daß dem zwei beträchtliche Hin dernisse entgegenständen: nämlich erstens sie selbst, und zweitens Herr Müller. So dann wollte ich noch hinzufügen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 24.07.1914
Physical description: 16
auf Se. Heiligkeit Papst Pius X., Schulinspektor Knittel auf den hochwürdigsten Fürstbischof Franziskus und Bürgermeister Müller auf Se. Majestät, den Kaiser Franz Josef I. Theologe Knittel hielt eine empfehlende Rede für den Verein „Ernberg" und Hochwürden Herr Pfarrer Wechner in Vils besorgte in mehreren Vor trägen den humoristischen Teil. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Musi' und die Veteranen von Lech- Aschau zur Erhöhung der Feierlichkeit wesentlich bei trugen. Zahlreich

. Die Versteigerung beginnt um 21/2 Uhr nachmittags. Der Ausrufspreis beträgt 273 Kronen. Jeder Mitsteigerer hat ein Vadium im Betrage von 30 Kronen zu erlegen. Die Pachtbedingnisse können bei der Gemeindevorstehung in Sautens und bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Imst eingesehen werden. Schattwald. (Schieß-Stand.) Ehren scheibe des Johann Georg Müller: l. Best: Wolfgang Tannheimer, 2. Ambros Müller, 3. I. G. Müller, 4. Anton Zobl, 5. Peter Tann heimer, 6. Josef Wieser, 7. Isidor Tannheimer

, Oberschützenmeister, 8. Xaver Müller. Ehren scheibe des Vorstehers Bened. Zobl: 1. Josef Zobl, Halde, 2. Kleinhaus, kgl. Jäger, 3. Bened. Zobl, Vorsteher, 4. Joses Wieser, 5. Remigius Zobl, Oberingenieur, 6. Andreas Schneider, 7. Fridolin Tannheimer, 8. Johann Hörbst. Haupt: 1. Joh. Wötzer, Sattler, 2. Remigius Zobl, Oberingenieur, 3. Ambros Müller, 4. Anton Scheiber, Jungschütze, 5. I. G. Müller (Freibüchse), 6. I. G. Müller, 7. Jsid. Tannheimer, Oberschützenmeister, 8. Jakob Frick, 9. Johann Hörbst, 10. Ben

. Zobl. Glück: 1. Wolfg. Tannheimer, 2. Franz Zoller, 3. Georg Müller, 4. Ben. Zobl, Vorsteher, 5. Siegfried Zobl, 6. Joh. Wötzer, Sattler, 7. Ambros Müller, 8. Ambros Zobl, 9. Kleinhaus, 10. Jos. Müller. Jagdpachtversteigerung. Wie uns aus Prutz unterm 15. d. Mts. berichtet wird, fand dortselbst an diesem Tage die Jagdpachtversteigerung der der Gemeinde Prutz gehörenden Verpeilalpe auf 5 Jahre statt. Ersteigert wurde selbe von einem Herrn Rosental, Antiquar aus München, um K 301.— pro Jahr

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.10.1919
Physical description: 4
über drei Zäune hinweg in Hof des Karolinenplatzes Nr. 5, in dem Glauben, daß ein An- Lljtf dort liegenden Stab versucht werde. Im Hofe lagen Wo me ^ rcre Tote Grabasch sah. Wie Müller einen Mann aus ^ Keller herauszo'g und aus der Pistole einen Schuft auf den Mommenen abgab Hierauf drängten die im Hofe befindlichen J.® den Keller, auch Grabasch aing mit. Ter Angeklagte be- iri? Müller habe mit dem Seitengewehr um sich gestoften: versuch den Müller zurückzuhalten, sei er an der Hand der- tootbcn

. Der Angeklagte weist e.ine davon herrührende ^ dar. Grabasch bekundet weiter. Müller habe einen der Ver hafteten, der bereits verwundet war, drei Schläge mit dem Seiten gewehr über den Kopf und über die Linke Kopfseite gegeben, so daft das Gehirn heraustrat und der Mann röchelnd zusammenstürzte. Um seine Leiden abzukürzen, habe er — Grabasch — dem Schwer verletzten den Gnadenschuft gegeben. Dann sei es an die Visitation 2er Leichen gegangen: Müller sei dabei gewesen, ob er den Toten aber etwas abnahm. weift

der Anaeklagte nicht; den Makowski habe er nicht gesehen Auf Befragen bestärigt der Angeklagte die Aeufte- rung Müllers: „Mem Seitengewehr ist krumm, es zieht nicht mehr." Aus dev weiteren Bekundungen des Grabasch geht hervor, daft Oberst Kundr in den Keller kam, dort die Leute antreten lieft und ihnen über ihre Tat Vorhalt machte. Den Müller habe der Oberst gefragt, ob er betrunken sei. Grabasch hatte den Eindruck. Müller sei betrunken gewesen, weil er hin und her wankte und von zwei Leuten gehalten wurde

. — Vorsitzender: Ich glaube, er wird wohl deshalb gehalten worden sein, daft er nicht noch mÄhr Unheil Anrichtete. Dem Obersten Kundt gegenüber haben alle im Keller Befindlichen geschwiegen, so daft der Eindruck entstand, als ob alle an der Tat beteiligt seien Grabasch erklärte noch, es seien im Keller Rufe gefallen: „Lasst sie doch gehen, die sind unschuldig!", so daft Grabasch fest annahm, daft die Getöteten keine Spartakisten seien. * Der Angeklagte Kreiner hat am Tage der Tat gleich Müller einen halben

Kessel Wein von der Kompagnie erhalten. Mit Mül ler und zwei anderen ging er aus dem Wittelsbacher Palais weg. ohne bei Müller Trunkenheit wahrzunehmen. Unterwegs begegneten sie dem Transport der Gesellenoereinsmitglieder. Sie schlossen sich wie viele andere dem Zuge an. Dcüller, so bekundete der Ange klagte. habe schon unterwegs auf die Leute eingeschlagen. auch ein grosser Vizefeldwebel; ob dies Makowski war, vermag Kreiner mit Bestimmtheit nicht zu sagen. sIedenfalls habe derselbe Vizefeld- webel

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Lienzer Nachrichten
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Page 15 of 16
Date: 14.01.1913
Physical description: 16
-- 23 Karl Eduard Müller, der schweizerische Bundespräsident für 1913. f utn schweizerischen Bundespräsidenten für das Jahr 1913 wurde Karl Eduard Müller, der im Jahre 1912 Vizepräsident des Bnndesrats war, gewählt. Seine Familie stammt aus der Ostschweiz; er selbst wurde im Jahre 1848 in Dresden ge boren, wo sein Vater das Amt eines protestan tischen Pfarrers bekleidete. Im Jahrei 849 kehrte Pfarrer Müller nach der Heimat zurück und lief; sich in Bern als Professor an der dortigen Univer sität

nieder. Karl Eduard Müller machte zuerst in Bern, später in Leipzig und Hei delberg seine juristischen Stu dien. Er widmete sich in Bern der Anwaltspraxis und erfreute sich bald eines be deuten Rufes. Seine parlamen tarische Lauf bahn begann er im Jahre 1882 als Führer der verei^rigten Frei sinnigen der Stadt Bern. Er wurde im Jahre 1884 in den Nationalrat gewählt, wo er als Berichterstatter in Fragen des Rechts und des Militärwesens zu bedeutendem Einflüsse gelangte. In der schweizerischen Armee

stieg er rasch von Grad zu Grad und bekleidet nun den hohen Rang eines Oberstdivi sionärs. Im Jahre 1890 wurde Müller Präsident des National rats. Im Jahre 1893 in den Bundesrat gewählt, erhielt er das Justiz- und Polizeidepartement und behielt es mit geringen Unterbrechungen seither bei. Ebenso stand er dem Militär departement vor und trat nachdrücklich für die Hebung des schweizerischen Wehrwesens ein. Das Amt eines Bundespräsi denten, das ihm nun zum drittenmal anvertraut wurde, beklei dete

im achten Jahrhundert die Ansiedelung Trut- mund. Heinrich I. besaß hier eine Pfalz. Die Ottonen hielten häufig in Dortmund Hof und hatten hier eine Münzstätte. Kaiser Heinrich II. hielt in Dortmund im Jahre 1005 eine Kirchenver- sammlung und 1016 einen Reichstag ab. Besonders wichtig wurde Dortmund durch seine hervorragende Teilnahme an der Ausbildung des altsächsischen Städtercchtes. Karl Eduard Müller. Ministerial-Rechtsbeistand Neschid Pascha. en, gen, Inserat«, Be» lerwaltung in Lienz, -rkirche

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Sterne und Blumen
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Page 4 of 8
Date: 14.01.1917
Physical description: 8
„3# beschäftige mich seit gestern überhaupt nur mit ihr 3ch' war Dabei, als man Die Effekten Des Unbekannten. die an Die Polizei abzulietern. waren, in Der Spttalskanztei regisirierle. Da erst erfuhr ich, was über diesen Lall allgemein bekannt itf." Wieder rötete sich Hemrjchs Gesicht. „Wer der Tate ist, wird vielleicht zu ermitteln sein," fuhr Müller gleichmütig fort. „Als ich mir gestern sein Gewand amah, bemerkte ich, daß Der Stoff seines Beinkleides ziemlich amtallend ist." „inwiefern

?" Müller holte sein Notizbuch hervor und entnahm ihm ein Stückchen Tuches; er legte es vor Heinisch hin, währenD er sagte: „3ch habe es mir aus dem Beinkleid herausgeschititten. So geköpertes Tuch mit solchen rötlichen Streifen und solchem grünlichen Llockenmuster wird gewiß nicht oft verarbeitet. An Dem Beinkleid fand ich überDies noch Drei gleiche Knöpfe, welche Die Hand eines Schneiders angenäht hat. Die übrigen, rinaleichen Knöpfe sind gelegentlich an Stelle Der verloren gegangenen angenäht worDen

Stücke an Unbekannte verkauft worDen", fiel Heinisch ein. „Nun — und wer sind Die Drei ständigen Kunden?" „Der eine ist der pensionierte Hauptmann Karl Dörfel, Der Zweite der Tafstier Schöllbrück und Der dritte Der Bankier Heinrich Berg — alle drei noch hier lebend." 12 fr Müller hatte Das letzte Wort betont. Heinisch wiederholte es unwillkürlich. Der Detektiv nickte. „3a — unter ihnen haben wir also Den Toten vom Hottinger weg nicht zu suchen: aber, ich bin jetzt schon davon überzeugt, Der Tote

ht auch keiner Der un bekannten Käufer jener beiden anderen BemkleiDer." Ts pochte. Tin Amtsdiener trat ein und meldete, Daß Der ^Schneidermeister prochaska da sei „Den habe ich hierher beltellt", sagte Müller. ^ Der Kat nickte. Lr.schrieb etliche Zeilen auf einen Zettel und schickte Den Diener Damit nach einem gewiffen Depot. Dem Schneidermeister wurde bedeutet. Daß er noch etwas warten müsse. „Ste meinen also, daß Der Tote dieses Kleidungsstück nach einem Der Drei genannten Herren getragen hat", sagte Der Rat

, als ich es sein sollte." wieder flog eine leichte Nöte über sein Gesicht. — „Labren Sie doch fort. Herr Müller", sagte er nach einer weile, während welcher Der Detektiv in seinem Notizbuch blätterte Tr schaute jetzt aus eine Terrainskizze, Die sichtlich in Tile angesertigt worDen war, mrd berichtete: „Dieses Wirtshaus — es heißt „Zum weißen Lamm" — ist nicht Das Dem Hottinger weg zunächst liegende Gebäude." „Nicht?" „Nein. Tin altes, hübsches, kleines Herrenhaus, das so genannte „Haus im Schatten", liegt Der Stelle

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Tiroler Post
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Page 19 of 20
Date: 17.01.1913
Physical description: 20
Bezugsbedingungen samt Zust eüung: iür Oesterreich ^ ^ ganzjährig . Oberländer r BezugSvedtngmrgen samt Atfteldm-r 1 für Deutschland K 7^— I für das übrig« Ausland K I —tUiÄi 23 .* fr r : v -™ Karl Eduard Müller. Karl 6duard Müller, der schweizerische Bundespräsident für 1913. *3um schweizerischen Bundespräsidenten für das Jahr 1913 <*** wurde Karl Eduard Müller, der im Jahre 1912 Vizepräsident des Bundesrats war, gewählt. Seine Familie stammt aus der Ostschweiz; er - _ _ selbst wurde im Jahre

1848 in Dresden ge boren, wo sein Vater das Amt eines protestan tischen Pfarrers bekleidete. Im Jahre1849 kehrte Pfarrer Müller nach der Heimat zurück und ließ sich in Bern als Professor an der dortigen Univer sität nieder. Karl Eduard Müller machte zuerst in Bern, später in Leipzig und Hei delberg seine juristischen Stu dien. Er widmete sich in Bern der Anwaltspraxis und erfreute sich bald eines be deuten Rufes. Seine parlamen tarische Lauf bahn begann er im Jahre 1882 als Führer der vereinigten

Frei sinnigen der Stadt Bern. Er wurde im Jahre 1884 in den Nationalrat gewählt, wo er als Berichterstatter in Fragen des Rechts und des Militärwesens zu bedeutendem Einflüsse gelangte. In der schweizerischen Armee stieg er rasch von Grad zu Grad und bekleidet nun den hohen Rang eines Oberstdivi sionärs. Im Jahre 1890 wurde Müller Präsident des National rats. Im Jahre 1895 in den Bundesrat gewählt, erhielt er das Justiz- und Polizeidepartement und behielt es mit geringen Unterbrechungen seither

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.07.1910
Physical description: 8
, der den Troppauer Landgemcindenbczirk ver tritt, legte, wie gemeldet wird, wegen klerikaler An griffe sein Reichsratsmandat nieder. Der neuentdeckte Geheimbund in Konstantino pel hat zu zahlreichen Verhaftungen geführt. Ein P o st p a k e t v e r t r a g ist zwischen Deutsch land und China abgeschlossen worden. Prügelhelden. I. Bruder AUllrain. Vor einigen Jahren wurde von den tiroler aller- christlichsten Bruderparteien als Paraderedner für Papst und Andreas Hofer der vordem stille Poet Prof. Müller, genannt

Bruder William, entdeckt und in die Kampfreihen eingestellt. Böse Beispiele verderben gute Sitten. Prof. Müller scheint sich rasch in die „rauhen Tugenden" seiner kriegerischen Freunde zu finden, ja es steht zu befürchten, daß er sie außerhalb der Arena bereits in seinen Lehr beruf einzuführen willens ist. Eine Entdeckung die wi r wiederum dem Publikum nicht vorenthalten können. Wie wir erfahren, wurde vor wenigen Tagen Prof. Müller, der auch Religionsprofessor nebst- dem ist, wegen Mißhandlung

eines ihm anver- trauten Schülers auf Antrag der Staatsanwaltschaft verurteilt. Prof. Müller hatte seinen Schüler, weil er eine Antwort nicht richtig geben konnte, in wenig christ licher Liebe bei den Ohren aus der Bank gezerrt und auf den Katheder geschleift. Der Griff des Poeten scheint rauh zu sein, denn der arme Kleine hatte davon mehrere Rißwunden und niußte in ärztliche Behandlung. Prof. Müller konnte die häßliche Tat nicht leug nen und wurde schuldig erkannt. Ist diese Art der Züchtigung

, bei der gleich Blut fließen muß, nicht nur an und für sich schwer- stens zu verdammen, so kommt hier noch dazu, daß nicht einmal ein Scheingrund für eine Züchtigung vorlag und Müller dfe Grobheit nicht in Erregung begangen hat. In seiner Verteidigung der Hand lung wagte er ausdrücklich eine solche Aufwallung zu bestreiten. Müller ist also der bewußte Prügler und gab auch zu, daß „er die Gewohnheit habe, unaufmerksame Schüler am Ohre" anzu greifen. Eine gefährliche Gewohnheit (wenigstens für seine Schüler

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Tiroler Post
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Page 6 of 12
Date: 06.05.1910
Physical description: 12
der St. Floriansfeier vom 4. Mai auf den Himmelfahrtstag, 6. Mai. Kom mandant Praxmeier Rudolf eröffnete die Ges neralversammlung unter Hinweis auf die Ver anlassung dieser Verlegung. Demgegenüber er griff Kassier Müller das Wort und stellte fest, daß vor zwei Jahren die Pfarrgemeinde Brei- tenwang eingeschritten ist um Verlegung des Floriansfeftes auf den darauffolgenden Sonn tag, und daß es gerade der Feuerwehrverein von Reutte war, welcher gegen diese Verlegung im Vorjahre protestierte und die Belastung

, Pfarrer in Vorderhornbach (103); Kerber, Breitenwang (102); Poberschnigg, Lermoos (102); Jörg, Wertach (101); Roth (97). — Serie zu 5 Schuß: Turri (24); Unterbuchner (23); Pohler, Singer, Forcher (je 22); Storf, Spech, Wöber, Grill, Kerber, Müller, Kramer, Roth, Jörg, Kerber (je 21). — Haupt: Witwer (34 Teiler); Für- rutter, Storf, Oberhammer, Gschwend, Müller, Wagner, Turri, Kögl, Singer, Kerber, Wöber, Specht, Rapp, Reinstadler, Rehola, Hüter, Hosp, Lutz (243 Teiler). — Schlecker: Storf (0 Teiler

); Turri, Witwer, Grill, Singer, Singer, Geisenhof, Unterbuchner, Specht, Schedler, Kerber, Pohler, Kramer, Oberham mer, Hüter, Rehola, Poberschnigg, Singer, Pfennig, Kurz, Wohlfahrt, Kögl, Forcher, Wöber, Danner, Müller, Jörg, Rapp, Lutz, Neinstadler (48). — Ehren: Wohlfahrt (667, Teiler), Pohler, Hüter, Singer, Kerber, Kerber, Unterbuchner, Singer, Witwer, Specht (215). Schützenkönig wurde der Bestgeber Ema nuel Turri von Reutte mit den drei besten Meisterkarten und erreichte 363 Kreise. Das Schießen

. Ge meindeausschußmitglied Engelbert Müller stellte hierauf die Frage, ob der Herr Bürgermeister vor der Debatte nichts vorzubringen habe, was vom Bürgermeister verneint wurde. Gemeinde rat Dr. Hauschild gab dann die Veranlassung bekannt. Gemeindeausschußmitglied Müller er griff sodann das Wort und schilderte in längerer Rede den Zweck und die Bedeutung der Erwer bung dieser in Frage stehenden Seen. Der Red ner brachte speziell diese Erwerbung mit den: am Abschlüsse begriffenen Anschlüsse mit Kauf beuren, unter Beleuchtung

— Aufstellung gel tend, die die doppelte Höhe erreichte und zu dem zur Bedeckung die beiden Seen zu Lasten des Anschlusses Kaufbeuren mit 12 Prozent Erfordernis setzte, welches einer Summe von 168.000 K entspreche, und infolgedessen nicht nur keine Rentabilität, sondern ein Defizit zu verzeichnen hatte. Müller machte geltend, daß diese Aufstellung nicht der Tatsache entspreche, da dieselbe den technischen Aufstellungen gänz lich zuwiderlaufe und wichtige Nebenanschlüsse, wie Biesenhofen mit einer Einnahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 12
Date: 15.11.1911
Physical description: 12
nach Arbeitsschluß die Arbeiter Müller und Brandstätter in der Kantine Müller in Streit, in dessem Ver laufe Müller durch einen Messerstich derart verletzt wurde, daß sein sofortiger Tod eintrat. Brandstätter scheint schwer gereizt worden zu sein und hat die Tat unbewußt vollbracht. Nicht ganz unbeteiligt an dem schweren Raushandel dürfte der Kantineur Müller, ein ehemaliger Innsbrucker Schlossermeister, sein, der feinen Arbeiterkunden gegenüber ein mit unter sehr protziges Benehmen zeigt, wofür insbe sondere

ist unermüdlich in der Zusendung von Briefen mit Spielplan und Ver lockungen zum Kaufe von Losen. Diese Lose sind aber in Oesterreich verboten und wer eins kauft und einen Treffer macht, bekommt nicht einen Heller, sondern wird noch obendrein bestraft und hat eine Menge Scherereien zu gewärtigen. Dieses ungarische Lotterie-Unternehmen wird von der Firma Müller in Budäpest betrieben. Wie schlau dieses Haus bei der Versendung von Briefen umzugehen weiß, soll an zwei Fällen illustriert werden. So versandte

vor etlichen Wochen diese Firma den Spielplan unter einem Kuvert, auf den: Handschuhe abgedruckt wa ren, sodaß es tatsächlich den Eindruck machte, als erhalte man von einer Handschuhfabrik in Budapest ein Schreiben. Freilich, als der Brief geöffnet war, zeigte sich der Spielplan der Klassenlotkerie von Müller. Ein paar Wochen darauf der zweite Fall. Da versandte diese Schwindelgesellschast ihre Briefe sogar von Berlin aus. Die Briefe kamen unter deutscher Marke mit dem Poststempel Berlin

und als man öffnete, zog man wieder den Budapester Müller aus dem Briefumschlag heraus. Die Herren in Pest wissen Wohl, daß die Lose in Oesterreich ver boten sind, dessen ungeachtet trachten sie doch alle Unwissenden einzufangen. Kaufet darum keine Lose der ungarischen Klassenlotterie! Es bringt nur Schaden, niemals aber das erhoffte Glück. Meran. (Das übermäßige Glocken läuten in Meran) und Umgebung bildet fort während den Beratungsqegenstand in den Gemein devertretungen und der Kurvorstehung. In dieser Frage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 16.01.1913
Physical description: 10
Seite 2 auch vom Organ des deutsch-gelben Abgeordneten Knirsch, der „Deutschen Volksstimme", abgedrucki worden. Die erwähnten sozialdemokratischen Abge ordneten haben gegen das Blatt die Ehrenbeleidi gungsklage, gegen den verantwortlichen Redakteur der „Deutschen Volksstimme", einen gewissen Franz Müller, die Klage eingebracht. Da sich Müller aber damit verantwortete, daß er die Notiz nicht gelesen habe, wurde die Sache dem Bezirksgericht in Brüx wegen Vernachlässigung der pflichtgemäßen

Obsorge abgetreten. Mittwoch war die Verhandlung. Als Verteidiger des Müller kam Dr. Metze, ein Konzi pient des Abg. Dr. Herold, der in Brüx Advokat ist. Der sunge Herr fing damit an, daß Müller den Wahrheitsbeweis antrete. Nun war man gespannt. Um die „Enthüllung" sofort genießen zu können, hat man aber gefragt, in welcher Richtung sich dieser Beweis bewegen werde. Aber statt die Beweise für die Verräterschaft zu offenbaren, antwortete der Konzipient verlegen, daß doch Simon Starck die Aeußerung

getan habe. Nun wurde er gefragt, ob er Simon Starck vorladen lassen wolle, und daraus erwiderte er, daß Müller auf diese Vorladung nicht bestehe. Das ist wieder ein Beweis, daß die Deutsch- gelben selbst dem Starck nichts glauben, sich aber trotzdem nicht schämen, das verleumderische Gestam mel dieses Menschen nachzuplappern. Der Brüxer Advokat Dr. Weiß, der die Klage vertrat, verlangte nun die Verurteilung und der Richter verurteilte Müller wegen Vernachlässigung.pflichtgemäßer Ob sorge

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Page 4 of 8
Date: 27.04.1912
Physical description: 8
« und Fischereiinterefsenten zur Stellungnahme über den Regier,",gs- entwurf, betreffmd das neue Wafferrechtsgesetz. — Beschlüsse Land- und Forstwirtschaft vermieden werden soll. In der vorliegenden, unserer Industrie auf den Leib zuge schnittenen Form jedoch ist das Gesetz für die Agrarier unannehmbar. ein Fortschritt in der Bekämpfung der j)eronospora. Auf der Tagesordnung des Deutschen Weinbauver eins, gab Prof. Müller in seinem Vortrag über die Bekämpfung der Peronospora (nicht Reblaus, wie zu nächst gemeldet worden

Prof. Müller« ein, der ertragsfähige Topfreben nun in der verschiedensten Art mit den Peronosporasporen impfte. Ein Teil der Reben wurde von unten, der andere von oben geimpft. Da8 Ergebnis war, daß von den von oben geimpften Blättern keines einen Erfolg aufwies. Vollkommen ander« sah dagegen da8 Resultat bei der Impfung von der unteren Blattseite auS. Hier waren von den vorgenommenen Impfungen meist 70 Prozent von Er folg gekrönt. Die Blätter wurden von der Krankheit befallen

. Auch durch das Mikroskop hat Prof. Müller über die Art, wie die Pcronospora-Sporen in die Ne benblätter eindringen, Aufschlüsse erfahren. Er brachte ausgekeimte Sporen, die sogenannten Schwärmsporen, auf die Rebenblätter und beobachtete das Verhalten dieser Schwärmsporen mikroskopisch. Zuerst nahm er die Infektion auf die Oberseite der Blätter vor. Die Schwärmsporen seien nun eine ganze Weile unentschosien in dem Wasiertropfen, in dem sie auf die Blätter ge bracht worden waren, herumgeeilt. Dieses Verhalten hätte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.10.1910
Physical description: 8
pack weiß, ganz genau, daß damals Müller ganz zufälligerweise sich ein Bein brach und gegen nie mand eine Strafanzeige gemacht werden konnte. Dafür Hütten wir nach christlichem Muster die arme Familie verhungern lassen sollen. Es war nur ein Akt sozialdemokratischer Nächstenliebe, Herr Mal- ferteiner, daß wir die Familie unterstützten und Sie Herr Malfertemer, sowie der von Liebe und Ein tracht (?) predigende Herr Pfarrer, haben wohl gewiß nichts dazu beigetragen. Im Statut der Süd

bahnkrankenkasse können sie finden, daß bei jeder Erkrankung, also auch bei Müller, das Mit glied Anspruch auf das Krankengeld hat. Alles das hat aber die Familie, nicht Müller, der im Spital war, erhalten. Wenn aber Müller irgendwelche Schulden hat, was wohl rein Verbrechen ist, denn sogar bessere Leute, auch im christlichsozialen La- ner, machen Schulden, so wird sich kaum unsere christlichsoziale Herrschaft herbeilassen, aus dem Er trägnis des mit Sammelgeldern erbauten, von der Süd bahn und Gemeinde

subventionierten Iosesinum die eventuellen Schulden des Müller zu bezahlen. Zeit wäre es, wenn wieder einmal vom Iosefinum der Oeffentlichkeit etwas zurückgegeben würde. Mit der Provision bei Verkauf von Arbeiter-, heimlosen schaut es leider auch recht traurig aus. Das Komitee dieser Lotterie hat nämliche beschlossen, mit Rücksicht darauf, daß das Reinerträgnis zur Schaffung der „Herberge für arbeitslose Genossen" bestimmt ist, keine Provision zu gewähren und ist es nur ein Opfer mehr, wenn sich Genoffen

aber vor allem der Vereinswirt Malfertemer, der wohl in seinem Rebengeschäft als Vereinswirt die größte Provision gewinnt und freilich nach christlichsozia lem Muster, ungestört ein sacken kann. Die schweren Mugel, die aus seinem Wirtshaus herausgelragen werden, haben auch schon zu manchem Raufhandel geführt und wenn sich Müller zu einer solchen Stamm- platte zählen würde, so würden diese verleumderischen Berichterstatter kein Wörtchen darüber schreiben. Daß aber diese christlichen Heuchler bei jeder Ge legenheit

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 11 of 16
Date: 19.01.1913
Physical description: 16
Nr. 3 . ,Ki'Vbirlieler Bote" 15 . ^ahrgautz. 23 Allerlei. Zu unseren Bilöern. Die neue Landesbibliothek in Cassel. In Cassel ist für das Hessenland eine Landes" bibliothek errichtet worden, die im Januar feierlichst eingeweiht wird. In diesem Gebäude, das sich auf dem Wilhelmsplatz an der Straße nach Wilhelmshöhe erhebt, befindet sich auch ein Museum für Hessen. Eduard Müller, Bnndespräsident der Schweiz für 1913. Während des Jahres 1913 wird der bisherige Vizepräsident des Bundesrats und Chef

des eidgenössischen Justiz- und Polizeideparte- meuts E d u a r d M ü l l e r als B u n d e s p r ä s i d e n t an der Spitze des schweizerischen Bundesrats stehen. Herr Müller hat dies höchste Amt der Eidgenossenschaft nicht zum ersteil Male inne. Als er nach einer hervorragenden richterlichen und politischen Karriere im Jahre 1895 in den Bundesrat geivählt wurde, erhielt er das Justiz- und Polizeideparte ment und behielt es mit geringen Unterbrechungen seither bei: in den Jahren 1899 und 1907

war er Bundespräsideilt. In der schweizerischen Armee bekleidet er den hohen Rang eines Oberstdivisionärs. Präsident Müller ist in Dresden geboren und jetzt 64 Jahre alt. Bom Bau des neuen Simplon-Tunnels. Die Arbeiten zu dem zweiten Tunnel, der zur Entlastung des Simplon-Tunnels gebohrt werden soll, hätten nach dem ursprüng lichen Plane schon Mitte November beginnen sollen. Indessen hat sich die italienische Regierung, die gemeinsam mit der schweizerischen die Arbeiten zu überwachen hat, bei der Prüfung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.12.1913
Physical description: 8
dieselbe Lebenshaltung Konflikte. Von Fritz Müller, Zürich. II. An unserer Schule war das Einjährigenexamen. Ich und Leschner waren dabei. Beim Leschner ist das „Schriftliche" auf Spitz und Kopf gestanden. Wenn er in der Algebra noch eine anständige Zensur be kam, war er „durch". Sonst war er „geflogen". Der Leschner und ich saßen zusanunen auf einer Bank, als die Algebraaufgaben diktiert wurden. Bei der ersten Aufgabe hat er geschwitzt und geschwitzt. Aber er hat sie nicht herausbekommen

, weil dort der Kampf um eine gerechte Besteue rung verkündet wurde. Viele Tausende kleine Be amte haben sich für das steuerpolitische Programm der Nationalverbändler begeistert, das Gerechtigkeit forderte. Und heute stimmen die christlichsozialen, stimmen die nationalverbändlerischen Abgeordneten gemacht haben, daß er es hat sehen können. Und dann hat er noch „Tank schön, Müller" gebrummt. Aber am Nachmittag sind wir beide auf das Rek torat gerufen worden. Unsere Algebraaufgaben "a- gen auf dem Pult vom Herrn

Rektor. „Schauen Sie einmal her, Leschner," sagte der Rektor, „hier steht auf der letzten Zeile von der zweiten Aufgabe „609", und beim Müller seiner Arbeit steht „log" da, aber es ist so schlecht geschrie ben, daß man es auch fast für „609" lesen kann. Leschner, ich frage Sie, haben Sie abgeschrieben?" Dem Leschner stand seine ganze Zukunft auf dem Spiel. Und sein Vater hatte gesagt, er erschlägt ihn, wenn er durchfällt. „Nein," hat da der Leschner mit fester Stimme gesagt, „nein, Herr Rektor

, ich habe nicht abge schrieben." „Und du, Müller, sage auf dein Ehrenwort, hat der Leschner abgeschrieben? Denn du mußt das wissen." Bei mir ist das nicht auf dem Spiel gestanden, wie beim Leschner. Wenn ich einen Vierer bekom men hätte in der Algebra wegen Abschreibenlassens, so wäre ich immer noch durchgekommen. Und da sagte ich, da sagte ich — ja, was habe ich da wohl gesagt? des Landes dagegen, daß das Existenzminimum von 1896 wieder hergestellt werde, sie stimmen dagegen, daß die Einkommensteuer erst

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Außferner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 23.08.1914
Physical description: 12
mit einem stürmisch aufgenommenen dreimaligen Hoch auf unseren treuesten Verbündeten Seine Majestät Kaiser Wilhelm II., worauf die deutsche Nationalhymne geblasen wurde. Herr Bürger meister Abg. Müller ersuchte den Herrn Bezirks hauptmann, auch diese Huldigung Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser telegraphisch bekannt zu ge ben. Nachdem noch Herr Bezirkshauptmann von Szalay die schneidige Defilierung des Erzherzog Ferdinand Karl-Militär-Veteranen- und Reser- vistenverein unter Führung des Borstandstellver treters

für den Bezirk Aeutte besonders in der Beschaffung von Mehl zu Bedenken Anlaß gab, wurden über Verwendung !des Herrn Bezirkshauptmannes w Szalay und hes Landtagsabgeordneten Müller Mitte! gefun den, die äußerste Notlage zu lindern. Es dürften im Laufe der nächsten Woche einige Waggons Mehl in Reutte eintreffen. Wenn auch der ge genwärtige Einkauf sich etwas höher stellt, so be steht Aussicht, daß die Preise sich bald wieder er mäßigen werden. Feuerwehrprobe in Reutte. Am verflossenen Sonntag fand um halb

1 Uhr nachmittags eine -Feuerwehrprobe statt. An derselben nahm auch Herr Feuerwehr-Bezirksverbandsobmann und Bürgermeister Müller teil und ließ nach dem er nsten Gange der Probe eine von ihm gestellte Aus gabe lösen, was zur vollen Zufriedenheit geschah. Wenngleich die hiesige Wehr ebenfalls große Lücken ausweist, so kann dieselbe immerhin in je der Hinsicht als vollständig schlagfertig bezeichnet drerüen. Bei der anschließenden Feuerwehr-Aus- schußsitzung, an welcher der Herr Bürgermeister

ebenfalls teilnahm, wurde beschlossen, daß die selbe für die Zeit der Kriegsdauer vom heutigen Me angefangen drei Mann zur Wacheverstär- wng zur Verfügung stellt und wurde die Bestim- umng uno Ueberwachung dieser Mannschaft dem Feuerwehr-Obmann und Gemeinderat Georg Zitt übertragen. Der Herr Bürgermeister Müller sprach dem Vereine für diese UebernähwL die vollste Anerkennung aus. Kaiserfeier in Reutte. Wenngleich sich die Witterung nicht am günstigsten zeigte, so legte dem ungeachtet der ganze Markt

sich der Festzug unter Anschluß des ganzen Beamtenkörpers wie der formiert hatte, marschierte derselbe vor.den Hauptplatz, das k. k. Amtsgebäude, woselbst nach vorgenommener Aufstellung Herr Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Müller an Herrn k. k. Vezirkshauptmann v. Szalay eine weithin vernehmbare, hochpatriotische Huldigungsan sprache hielt, welche die Bitte enthielt, der Herr Bezirkshauptmann wolle diese Huldigung, na mens des ganzen Bezirkes vor die Stufen des

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 16.02.1917
Physical description: 4
ein, daß auch bei uns die Bevölkerung fest und opfermutig zu dem jüngsten Entschluß steht. Kaiser Wilhelms Auge blitzt freudig auf, er nickt mit dem Kopf und sagt strahlend: „Ja, ich weiß es. Und es erfreut mir das Herz, wie prächtig I hr e b l a u e u I ungens mit den meinen z usa mm enar bei ten. Ta ist ein großer Zug darin, das hat sein Ziest das gcht voran... Eine Audienz bei Kaiser Wilhelm. Kaiser Wilhelm hat am 43. ds. vormittags beu Au tor der „Könige", Schrifsteller Dr. Kns Müller zu sich in die Hofburg befohlen

und Dr. Müller in inehr als einviertelstündiger Audienz Empfangen. Der Kaiser ,der vortrefflich aussah, sprach mit Dr. MAler über dessen Stück, das auch an der Berliner Hof- bühue mit großer Sorgfalt aufgeführt wurde, wobei er «ufterte, die Freude an der Kunst sei seine einzige Er holung. Den Sinn für die Bühne, sagte der Kaiser, habe ich von meiner Mutter ererbt. Meine.Mutter war Künst lerin und Kennerin. Er verwies $!r. Müller guf weitere Stoffe aus der deutschen Vergangenheit und erwähnte ein paar

, wer weiß wo heute das deutsche Volk stünde..." . Nicht nur von der Kunst, sprach der Kaiser, auch Wei den jetzigen Krieg Äußerte er sich in einer Art, die sei« Gefühl für die Verantwortung des Königsberufes offen erweist. Müller erzählt darüber: „Da ich jenen schönen Mief an den Reichskanzler erwähne, durch den er das Friedensangebot der Mittel- machte begründet hat, sagt Kaiser Wilhelm mit starkem Kopfnicken: „Ja, dieser Mief muß geschrieben, dieser Schritt mußte getan lverden; jetzt weih

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