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Tiroler Wastl
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Page 7 of 16
Date: 06.06.1909
Physical description: 16
Nimmersatt geheißen. Herr von Holz: Tieß ist doch eine erfchröckliche Lauigkeit unter den Christen, daß sie dir nicht einmal etliche kupferne Kreuzer vergönnen. Frau von Holz: Sie sagen, ich brauche kein Geld, weil ich von Holz bin und ich soll mich schämen als eilte Kiniginn des Himmels und der Erde von so armen Leuten ein Geld an zunehmen und zwar Kreuzer Weise. Herr votr Holz: Ich muß dir im Vertrauen sagen: ich Hab es selbst vielmehr gehört, daß man dir deßwegen Uebel nachredet. Frau von Holz: Tieß

werden gewiß solche Martreyer Klachel ge wesen fehlt: ich weiß schort diese Saulent mögen mir nichts, sie haben einen Fachee auf mich, weil ich anno 1778 nicht die Brunst gelöschet habe; allein da kanlt ich nicht dafür, meine Pater haben mich nicht sortge- lassen ans Baysorge, ich möchte selbst verbrennen, weil ich von Holz bin: aber in diesem Stücke geht es mir wie dir, sie haben schon über dich auch geschmähet. Herr von Holz: Sie haben wohl nicht Ursach gehabt, es hat mich kein einziger angesprochen

die Brunst zu löschen: Die Martreyer haben keilte besondere Hochschätzung für mich: aber bu stehest in großmächtigem Ansehen. Frau von Holz: Ich hatte freylich viel Renome; aber jegt verliehe ich ein Bischen den Credit wegen die Opserstöck. Herr von Holz: Es ist fast nicht möglich; das Kupfergeld trägt ja nicht viel aus. Frau von Holz: Hunt! Wenn ein gutes Jahr ist, doch 400 Güldeln. Herr v o n Holz: Es wird wohl zuweilen ein Achtzehner oder Zwangzger jdarbey fehlt? Frau von Holz: Vor Zeitett gar zwey

oder vierfache Dukaten das schönste Spatzgeld! aber jezt bey so gottlosen Zeiten freylich nicht mehr: Die Leute glauben meine Pater verfressen dieses Schatzgeld, und sie betrügen sich nicht, doch sollen sie betrachten, daß ich meine vollkommene Sustentation habe, sie bestritten alle meine Ausga ben; denlt mir lassen sie keilt Geld uttter die Hände, aus Sorge, ich möchte es den Armen austheilen. Herr von Holz: Was war es dann, wenn du zuweilen einen Ku pferkreuzer dem Bedürftigsten anstheiltest? Frau

v on Holz: Das wäre Feuer int Dache, meine Pfaffen wür den alle rebellisch, sie gehen auf das Kupfergeld wie der Fuchs auf die Hennen, sie wissen es gar so gut zu mannpolliren. Herr von Holz: Me so? Frau von Holz: Sie haben ihre gewissen Etschländerjuden, die ge- belt ihnen 6 pro Cento, diese schicken es sodann nacher Venedig und bekommen dafür 12 pro Cento. Herr von Holz: Pfui Teufel! ein solches Geld möcht ich wohl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1935
Physical description: 8
und Holz dar. Der südliche Teil der Sa chalininseln ist gleichbedeutend mit Petroleum. Nordchina heißt Baumwolle und Eisen. Nach vier Jahren erscheint damit die Eroberung Man- dschukuos als eine entscheidende Stufe in der inneren und äußeren Politik des Reiches der aufgehenden Sonne. Es war der erste Schritt eines planmäßigen Vorgehens. Nippons Intellektuelle wurden einst durch die marxisti- schenen Ideen beeinflußt. Heute wenden sie sich freiwillig faschistischen Gedankengängen zu. Dieser Geist weht

in Ja pan seit dem Beginn der Operationen in der Mandschurei. Dr. Hosuke-Matsuoka hat ihn an dem Tage, wo er den Rück zug seines Landes vom Völkerbund bekanntgab, in einem Satze zusammengefaßt: „Keine Macht der Erde wird den japanischen Fort schritt aufhalten können; je eher wir ihn vornehmen und die Mächte ihn anerkennen, um so besier wird dies für das Wohlergehen der Welt sein."' (Copyright 1935 bh Reh Brisbane and ATP.) Tagung der Zsteneichifchev Holz- und Kchlenhimdker Der österr-üchrsche Holz

-- und Kohlenhandel im ständischen Aufbau Der ständische Aufbau in Oesterreich kann ganz und durchgreifend nur dann verwirklicht werden, wenn alle Zweige des Wirtschaftslebens nach ihrer inneren fachlichen Zusammengehörigkeit lückenlos erfaßt, in die Hauptgruppen des ständischen Aufbaues richtig eingegliedert werden und in einer das ganze Bundesgebiet umfassenden Spitzenorgani sation eine mit den notwendigen Befugnissen ausgestattete wirksame Vertretung ihrer fachlichen Interessen finden. Der Holz

- und Kohlenhandel Oesterreichs mit seinen vielgestalti gen Untergruppen nimmt im Wirtschaftsleben unseres Staa tes eine machtvolle Stellung ein und verdient demnach bei der Durchführung des ständischen Aufbaues weitgehendste Beachtung. Daß die Zusammenfassung des gesamten Holz- und Kohlenhandels Oesterreichs in eine einheitliche Fach organisation des Handelsbundes infolge der inneren Zu sammenhänge und der übereinstimmenden Jntereffen ge rechtfertigt erscheint, möge folgender Umstand eindeutig er klären

: die meisten Kohlenhandelsunternehmungen, selbst die großen Importfirmen, betreiben im Platzgeschäft neben dem Kohlenhandel auch Brennholzhandel. Der eigentliche Brennholzhändler hingegen betreibt daneben wieder den Handel mit Kohlen, oft auch mit Nutzholz. Kurzum, der überwiegende Teil der gewerbeberechtigen Holz- und Kohlen händler Oesterreichs besitzt einen Gewerbeschein, der auf den Handel mit Kohle und Holz aller Art lautet. Au8 die sem weltumfassenden Betriebsumsang ergibt sich für das ganze

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 17.02.1934
Physical description: 12
4 Gamsrag, 17. Februar 1834 Nr- 39 J Z. Feuersicheres Bauholz ¥oe Oipl^ing. Adolf Freiherr v° Call, Innsbruck Das Holz hat eine Reihe wertvoller Eigenschaften, die seine Verwendung beim Bau von Wohnhäusern sehr vorteilhaft erscheinen lassen. Vor allem, wenn es sich darum handelt, einen Bau mit möglichst geringem Aufwand zu errichten, ist das Holz den mineralischen Baustoffen weit überlegen. In unserem waldreichen Lande steht das Rohmaterial billig zur Verfügung. Das niedrige spezifische Gewicht

haben sich die Holzwände und Decken als hinreichend schalldicht er wiesen, so daß die Bewohner sich gegenseitig nicht in dem Maße stören, wie dies in den leicht gebauten Zie gelhäusern der Nachkriegszeit so häufig vorkommt. Diesen Vorteilen steht aber ein schwerwiegender Nachteil gegenüber, die große Feuergefährlich keit des Holzes. Diese ist auch in erster Linie die Ursache, warum das Holz seine überragende Bedeu tung für den Wohnungsbau, die ihm in früheren Zeiten Zugekommen war, eingebüßt hat. Heute ist die Verwen

dung von Holz für den Bau von Wohnhäusern durch die Bauordnung genau geregelt. In vielen Fällen wer den Holzhäuser im geschlossenen Siedlungsgebiet über haupt nicht Zugelassen; dort, wo kein generelles Verbot besteht, ist bei der Errichtung von Holzbauten eine Reihe von Bestimmungen zu beobachten, die mitunter so streng gehandhabt werden, daß sie einem Verbot gleichkommen. Zahlreiche Mitte! und Verfahren sind schon vorge schlagen und versucht worden, um das Holz vor der Entflammung zu schützen

beginnen. Damit sie auf recht erhalten bleibe und weiter um sich greife, muß durch sie so viel Wärme entwickelt"werden, daß stets neue Teile des brennenden Stückes die für die Ent zündung nötige Temperatur erreichen. Die Entzündungstemperatur des Holzes liegt nun Ziemlich hoch und es ist auch ein beträchtlicher Wärme aufwand erforderlich, um ein hinreichend großes Stück der Oberfläche genügend zu erhitzen. Wie ist es daher zu erklären, daß das Holz trotzdem so leicht Feuer fängt? Dafür ist ein Umstand

maßgebend, der mit dem Verbrennungsvorgang selbst nichts zu tun hat, der aber bei der Einleitung der Verbrennung eine große Rolle spielt. Erwärmt man ein Stück Holz über einer offenen Flamme, dann entwickeln sich aus der Holzmasse, lange bevor die Zündtemperatur erreicht ist und das Holz daher zu brennen beginnen kann, leicht entzünd liche K o h l e n w a s s e r st o s f g a s e. Diese entzünden sich an der offenen Flamme, entwickeln bei ihrer Ver brennung eine sehr starke Hitze und setzen dadurch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.04.1936
Physical description: 8
Oel und Holz 'Welche Bedeutung das Erdöl im Laufe der letzten Jahr zehnte in der Weltwirtschaft gewonnen 'hat, weih «heute jeder politische Analipha«bet. War es Werst, das Petroleum, das nach der Erfindung der PetroleuMlanrpe, später des Petro- leumosens Iseinen «Siegeszug durch die Welk antrat, so ge langte später, als in den neunziger Jahren des vorige Jahrhunderts der .mit Benzin betriebene Motor erfunden worden war, dieser aus «dem Rohöl 'hergestellte Treibstoff zu Weltbedeutung

Zeit der Rohstoff Hblz an Bedeutung immer mehr verloren. Wohl hat die Verwendung von Hblz zur Erzeugung von Papier infolge der gewaltigen Ausdehnung, des Buch- und Z-eitnngswesens zugenommen, allein als Baustoff «wnr«de es immer mehr zurück,gedrängt; man Ibaut heute nicht mehr wie in alten Zeiten mit Holz, sondern mit Beton und Eisen, auch dort wo es gar nicht am Platze, ja vielleicht sogar schäd lich war. Ms Brennmaterial war Holz ganz in Vergessen heit geraten, selbst auf dem flachen Wände begann

, durch die Verhältnisse ge trieben, an der Spitze der Bestrebungen, den Treibstoff Oel durch den Treibstoff Holz zu ersetzen; es ^betreibt schon jetzt die Mehrzahl seiner Lastkraftwagen mit Holzgas und hat kürzlich ein Gesetz erfassen, wonach äb 1. Jänner 1938 alle für die «Beförderung von Personen bestimmten Kraftwagen auf den Betrieb Imit Holzgas oder anderen inländischen Er- satztreibistoffen eingerichtet werden «müssen; wer schon bis 1. Jänner 1937 solche Kraftwagen einstellt, erhält besondere Begünstigungen

. Aber auch das Deutsche Reich hat die Umstellung von Benzin vus Holz sehr kräftig vorwärts getrieben; Beweis dafür ist die Tatsache, daß schon in einer ganzen Reihe von Orten Hozltanfftellen eingerichtet sind. Oesterreich hat zur Lösung der Frage wertvolle theo retische Beiträge geliefert; es sei unter anderem an die im Herbst 1934 vom «Oesterreichischen Kuratorium Kr Wirt schaftlichkeit i,m Verein mit dem Oesterreichischen Holgwirt- schastsrat veranstaltete «Alpenleistungsfahrt erinnert, die sehr «besrieldigende

, zum Antrieb «landwirtschaftlicher Maschinen und einer Holzförderseilbahn, die fahrbaren Anlagen zum Be trieb von Meinlbruchwerken, Kreissägen, Pumpen, Dresch- nnd Futterschneidemaschinen. Die Verwendung von Hbsz als Motortretbstoff ist aber nicht das einzige und nicht das wichtigste Gebiet, aus dem der Rohstoff Holz zu neuer Bedeutung gelangte. Zunächst ist es der rührigen Ausklärungs- und Werbe arbeit der forst- und holzwirffchafklichen Organisationen ge lungen, dem Baustoff Holz wenigstens zum Teil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 22.07.1922
Physical description: 16
Sie -rrietrrider im Semrinderste von Remte. In einer der letzten Sitzungen beschloß der Gemeinde- rat von Reutte, diese famos« Körperschaft, daß Holz an die Gemeindeangehörigen nur mehr gegen Goldkronen abgegeben wird. Und zwar soll Holz an die eingefor steten, d. h. Holzbezug sberechtigken, Parteien di« Klafter um 5, an nicht Holzbezugsberechtigte, aber Gemeind-ean- gehörige um 6, an nichtholzbezugsberechtigte Fremde aber um 7 GoDkronen abgegeben werden. Nun beträgt der Umrechnungswert

einer Goldkrone für die Zeit vom 17. bis 24. Juli den Betrag von 6100 Papierkronen und dürft« aller Voraussicht nach noch mehr steigen. Die Gol'dkronenparität steht also höher, als der Schweizer Franken. Ein Meter Holz kommt also in der Kategorie 1 auf 10.170, in der Kategorie 2 auf 12.200 und in der Kategorie 3 auf 14.233 K. Dazu kommt aber noch, daß dieses Holz feucht und schwer ist, da es getriftet und über dies noch von der Lende eine halbe Stunde weit bis Reutte auf Kosten des Holzkäufers zugeführt

werden muß. Trotz all dieser Umstände hat sich aber der löbl. Ge meinderat nicht gescheut, für die Abgabe von Holz an die eigenen Gemeindeangehörigen Goldkronen zu verlangen. Eine solche unverschämte Pr«ishinausnumer : «rer<i ist wohl unerhört. Die Goldkronenbewertung hat der Staat bei den Zöllen eingeführt, weil es sich um Aus- landsprodukte handelt, dabei hat der Staat die notwen digen Lebensmittel und Bedarfsartikel zollftei gelassen, um die Lebenshaltung der großen Massen nicht noch mehr

zu erschweren. Die Goldkrone wird fortwährend anstei- gen, der Preis des Holzes wird für die Gememdsange- hörigen von Reutte daher auf eine solche Höhe hinauf- geschraubt werden, daß die ärmeren Leute in Reutte kein Holz mehr kaufen können und im Winter entweder stieren oder Holz stehlen müssen. Es ist «in unerhörter Skandal sondergleichen, daß es der Eemeinderat von Reutte überhaupt wagt, von den Gemeindeangehörigen für Holz Goldkronen, also einen Preis zu verlangen, der mit dem Schweizer Franken geht

, wo doch all die Arbeiter, Angestellten und Beam ten nur österreichisch« Kronen in einem Ausmaße ver dienen, das zum Schweizer Franken in einem Verhältnis wie 1:10 steht. Di« Gemeinde hat überhaupt kein Recht, für Holz Goldkronen zu verlangen; diese Anmaßung ist gesetzlich sogar unzulässig. Dünn hätten die Arbeiter und Angestellten das gleiche Recht, zu verlangen: Wir wollen unseren Lohn bezw. Gehalt in Goldkronen erhalten! Wenn aber schon di« Gemeinde infolge der hohen Ge- stehungskosten des Holzes

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 17 of 20
Date: 13.08.1910
Physical description: 20
von der Beibringung des Gesellenbriefes, des Lehrzeugnisses und des Zeugniffes über die Gesellenprüfung zu er teilen. Wenn die Angaben des Fragestellers vollständig sind, ist das Lehrzeugnis giltig und bedarf keiner Genehmigung seitens der Statthalterei. Bach im Lechtal. (An g eschw emmt es Holz.) Heuer vom 14. auf 15. Juni war große Über schwemmung. Da hat der Lechfluß vieles und ver schiedenes Holz mitgebracht, und bei uns an einem Mittersand vieles liegen gelassen. Einige Tage hernach hat einer das meiste Holz

mit seiner Holzmarke an geschlagen, gehört das Holz jetzt ihm? Das Archgebäude an dieser Strecke haben zwei Parzellen miteinander aufrecht zu erhalten. Sind diese zwei Parzellen sonst im Recht, das Holz zu versteigern, wenn es nicht dem Erstgenannten gehört? Oder hat einer das Recht, von diesen zwei Parzellen Mitglieder etwas Holz davon auszrnnachen zu seinem Gebrauch? Antwort: Bei der Entscheidung über die Frage nach dem Rechte auf weggeschwemmtes Holz sind zwei Fälle zu unterscheiden. Ist Holz weggeschwemmt

worden und anderswo liegen geblieben, daß man mit Berück sichtigung aller Umstände annehmen kann, es sei der wahre Eigentümer nicht mehr zu finden, so ist auch an zunehmen, daß er den Besitz am Holze für verloren Für Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Kur hält. Hiedurch ist das Holz herrenlose Sache ge worden. die sich jedermann nach Belieben aneignen kann, wofern ihm nicht der Zutritt zum Holze vom Eigentümer des Grundes, auf dem es liegen geblieben, verwehrt wird. Ist aber aus den Umständen

des Falles, z. B. aus der geringen Entfernung des Anschwemmungsortes vom bekannten Lagerplatze, oder weil das Holz gemerkt ist, zu erschließen, es werde der Eigentümer das Holz für sich nicht für gänzlich verloren halten müssen, so ist das Holz als eine gefundene Sache zu betrachten und erwirbt der Finder oder Sammler das Eigen tun» tz- recht erst nach dreijähriger Ersitzungszeit. Wer also angeschwemmtes Holz mit seiner Marke ver sieht, ist Finder desselben und es kann ihm von niemanden

als vom Eigentümer streitig ge»nacht »verden. Der Grundeigentümer hat auf angeschwemmtes Holz an sich nicht »nehr Recht als jeder andere, n»»r ist er befugt, dritten Personen den Zutritt zu seinen Grund überhaupt z»l verwehren. E S- in M. (St e u erangelege n heit.) Frag e: Wie viel darf ich bei einen» Besitzer gerichtlich versuchtes Kapital liegen haben, bis ich gesetzlich rentenstener- pflichtig bin? Antlvort: Die Zinsen von verbrieften oder un verbrieften, versicherten oder nicht versicherten Darlehen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.08.1939
Physical description: 6
Unser neues „Zeitalter des Hohes" Berwer«uvosmögli»keiten auf zahlreichen Gebieten - nur nicht als Brennmaterial WPD. Man hat das Mittelalter als „das Zeitalter des Holzes" bezeichnet, weil damals die Technik sich im wesent lichen des Holzes als Werkstoff bediente. Aus Holz wurden nicht allein Häuser und Schiffe gebaut. Die alten Maschinen bestanden aus Holz, und mit Holzkohle speiste man die mittel alterliche Industrie, die Eisenhütten, die Ziegelbrennereien usw. Ueber das Ausmaß des damaligen

Holzverbrauches macht man sich einen Begriff, wenn man erfährt, daß im 16. Jahrhundert zum Bau eines größeren Schiffes ganze 4060 ausgewachsene Eichen verbraucht wurden. Der große Holzverbrauch führte mit der Zeit zu einer H o l z v e r k n a p p u n g. So vermin derte sich der Waldbestand in Frankreich von 1750 bis 1825 von 150.000 Quadratkilometer auf nur 44.280 Quadratkilometer. Namentlich hatte Italien unter dem Raubbau gelitten. Ganze Industriezweige kamen aus Mangel an Holz zum Erliegen. Aber der Mensch

fand andere Energiequellen (Stein- und Braunkohle, Erdöl und Wasserkraft), und so trat die Bedeutung des Holzes lange Zeit zurück, bis es die moderne Industrie u n d C h e m i e wieder zu einem d e r w e r t v o l l st e n Roh st off e machten. Bom Basier zur Kmftfaier Die Experimente von Ehr. S ch e f f e r s (1762) und Fr. Kel- l e r (1843) erwiesen, daß man Papier aus Holz Herstellen kann. Sie bedingten der Papierindustrie ihren gegenwärtigen Aufschwung und bildeten den ersten Schritt

auf dem Gebiet der Holzveredelung. Die neuesten Bestrebungen der deutschen Z e l l st o f f ch e m i e sind darauf gerichtet, den im Holz ent haltenen Zellstoff möglichst vollständig zu erschließen. Sollten diese Forschungen zum Ziele führen und sollten neue Ver fahren in der Industrie Eingang finden, so würde das eine große Ersparnis an Holz bedeuten, das ja zum Teil aus dem Ausland eingeführt werden muß. Die Zellstoffchemie hat durch die Erfindung der Kunst- a f e r an Bedeutung gewonnen. Vor fünfzig

oder wird in einer Flüssigkeit vom Lösungsmittel befreit. Die Zellwolle, die in den letzten Jahren gerade in Deutschland einen Siegeszug ohnegleichen angetreten hat — im Jahre 1930 wurde überhaupt keine Zellwolle erzeugt, und schon im Jahre 1937 betrug die deutsche Zellwollproduktion mehr als 150.000 Tonnen —, ist im Grunde die gleiche Kunstfaser, die geschnitten, gekräuselt und nach Art der Baumwolle versponnen wird. Es ist überflüssig zu betonen, wie sehr die Kunstfaser erzeugung aus Holz die Devisenlage Deutschlands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.08.1935
Physical description: 8
, die er zieht, sind wahre Erscheinungen eines guten Genius. F. St. Baut mit heimischen Holz Die Aktionen, die unter diesem Schlagwort für die Verwendung von Holz zu Bauzwecken in größerem Um fange als bisher Propaganda machen, sind nach zwei Rich tungen von Bedeutung. Sie sollen die Eigenheimbewe gung fördern, sie haben ferner-eine wichtige volkswirtschast- liche Aufgabe zu erfüllen, das ist die, den Jnlandsäbsatz des Holzes zu erhöhen. Die Bemühungen zur Erhöhung des Jnlandahsatzes des Holzes haben infolge

des durch die Weltwirtschaftskrise bedingten katastrophalen Rückganges des Holzexportes seit dem Jahre 1928 besondere Wichtigkeit erhalten. Einige wenige statistische Ziffern genügen, um diese Tatsache zu erhärten. Tie Gesamtwaldfläche Oesterreichs beträgt 3,137.183 Hektar, das sind rund 37.5 Prozent der Gesamt fläche. Auf dieser Fläche wachsen in den Wäldern Oester reichs alljährlich durchschnittlich 9,500.000 Kubikmeter Holz zu, davon 62 Prozent, also 3,031.000 Tonnen Bau- und anderes Nutzholz. Davon betrug die Ausfuhr

, sondern eine Frage der Allgemeinheit. lieber die Bedeutung des Holzbaues für die Förderung der Oesterreich gangbaren Holzsorten in Stämmen, im Fvei- terrain ein Holzhaus, verschiedene Muster von Hölzern, die dem Feuer ausgesetzt waren, um die Brandsicherheit der Holzhäuser zu demonstrieren. Demonstrationsmaterial über falsche und richtige Holzbauweisen, verschiedene Holz- wandausführungen, eine große Anzahl hübscher Holzhaus- modelle, darunter auch das Modell von Roseggers Geburts haus, reiches Bildermaterial

über alte und neue HolzhauS- bauten in Oesterreich, österreichische Holzmöbel, Webbe material für Brennholzheizung, Holzdauerbrandösen, Holz- fußbodenbelag usw. Ein sehr wertvoller und wirkungs voller Teil der Ausstellung waren die künstlerisch ausge- führten Schautafeln über die Berwertungsmöglichkeiten de- Holzes für den Hausbau und für Heizzwecke. Diese Schau tafeln wurden durch statistische Ziffern ergänzt, die in ihrer kurzen und prägnanten Fassung auch dem flüchtigen Be schauer

, aber auch in Linz und Zwettl in Niederösterreich dürfte-' Heuer noch je eine Sonderschau stattfinden. Die nächste Ausstellung findet gelegentlich des Welser Volksfestes in der Zeit vom 2. bis 9. September 1934 statt. Eigenheimbewegung braucht in diesem Rahmen nicht viel gesagt zu werden. Die Vorteile der Holzbauweise sind ja gerade in unseren Kreisen bekannt. Das Holz eignet sich gleichermaßen für konstruk tive Teile des Hausbaues, wie für Innen- und Außen wände. für Fußböden. Stiegen, Decken usw. Ter Holzhaus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 04.10.1956
Physical description: 6
- bahnsportvereims Innsbruck ausgetragen wurden. F-hon beim Mannschaftsbewerb der Män ner, zu dem acht Sechsermannschaften der Vereine E?V Innsbruck, KSK Rot-Weiß Innsbruck, ESV Kufstein-Wörgl und ESV Landeck antraten, zeigte sich das stark ver besserte Können der Askö-Sportikegler. Nach spannendem Verlauf siegte ESV Innsbruck I mit 2366 Holz (Durchschnitt 394.3 Holz) vor KSK Rot-Weiß 2279 Holz (379.8) und ESV Innsbruck II mit 2271 Holz (37S.3). Weiters: ESV Kufstein I 2262 (377), ESV Kufstein II 2245 (374.1

), KSK Rot-Weiß II 2136 (356), ESV Landeck I 2052 (342), ESV Landeck II 1903 (317.1). Die besten Einzelergebnisse waren: Egger (ESV Kufstein) 432 Holz, Wilfling (ESV Innsbruck) 430 Holz, Saurwein (BSV Inns bruck) und Falbesoner (KSK Rot-Weiß) je 420 - Holz, Thaler 415 Holz, Schärmer 404, Berger (ESV Kufstein) 402 Holz. Bei dien Frauen standen sich die Dreier mannschaften. des ESV Innsbruck und des KSK Rot-Weiß gegenüber. Den Sieg errang ESV Innsbruck mit 1112 Holz (Durchschnitt 370.6 Holz

), was ebenfalls als eine besondere Leistung zu werten ist. Rot-Weiß erreichte 1024 Holz und einen Durchschnitt von 341.1 Holz. Zum Einzelbewerb der Frauen traten H Konkurrentinnen an. Als überlegene Siege rin und damit Askö-Landesmeisterin ging Frau Nones hervor, die eine „männliche“ Form bewies und 395 Holz erreichte. Die Veranstalter der Tour d'Europe be schlossen gestern in Paris, auch im kom menden Jahr diese größte Radsportveran staltung für Amateure durchzuführen, Inns bruck wird auf Grund

. Wenn wir uns für Dr. Schleger entscheiden, so deshalb, weil er uns als der Kampfkräftigste und Agilste von allen erscheint. Zudem hat er gegen Ungarn immer noch recht gut gespielt. Ergebnisse; Frauen - Einzelmeisterschaft (100 Wurf): 1. Frau Nones (ESV Innsbruck) 305 Holz; 2. Macek Herta (ESV Kufstein- Wörgl) 371.3; 3. Rastner Bemi (KSK Rot- Weiß) 368; 4. Wilfling Hilde (ESV Innsbruck) 369; 5. Bachmann Use (KSK Rot-Weiß) 340. Alle weiteren Teilnehmerinnen erreichten mehr als 300 Holz. Eine Tiroler Rekordleistung erzielte

Frau Macek mit 416 Holz außer Bewerb, Frau Nones erreichte dabei mit 408 Holz ebenfalls eine ausgezeichnete Marke. Acht Senioren kämpften um den Titel ihrer Klasse. Sieger wurde Gundolf Franz (ESV Kufstein) mit 417 Holz. Die weitere Reihung: 2. Klatzer (ESV Innsbruck) 388; 3. Posner (ESV Innsbruck) 385; 4. Berger (ESV Kufstein) 375; 5. Mantl (ESV Inns bruck) 370; 6. Hamedinger (KSK Rot-Weiß) 369; 7. Pfeifer (ESV Oberinntal) 365; 8. Ull- mann (ESV Innsbruck) 323 Holz. Für den Einzelbewerb der Männer

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 06.11.1909
Physical description: 12
wurden bei uns eine große Anzahl von Hotels, Gasthäusern, von Schutzhütten und andere dem Fremdenverkehr dienende Ob jekte errichtet. Das zum Baue nötige Holz mußte natürlich teuer gekauft werden, denn wie die Nachfrage nach einem Artikel steigt, geht der Preis desselben in die Höhe. Wenn auch etwa der eine oder der andere Erbauer eines solchen Etablissements Be sitzer eines schlagbares Waldes wat, so fällt dies kaum ins Gewicht, die meisten Erbauer traten doch als Käufer auf dem Holz markte auf. Wer

brächte Daten, daß im Engadin, wo sonst der m 3 Holz mit Fr. 2.50 bezahlt wird, in solchen Fällen 8-^10 Fr. für den m 3 Holz verlangt und auch bezahlt wurden. Unsere lieben Landsleute sind ganz dieselben; auch sie wissen, wenn es Zeit ist, ihr Schäfchen zu scheeren. Mit der Erbauung hört aber der Holz verbrauch nicht auf, er besteht noch weiter. Zu Reparaturen, zu Adaptierungen, zum Einheizen wird fortwährend Hoiz benötigt. Dieses Holz muß von der Umgebung be zogen werden. Wenn auch den Landwirten

, die in der unmittelbaren Nähe von Freirdenetablisse- ments ihren Ansitz haben, der erste und größte Nutzen zufällt, so haben doch auch jene ihren Vorteil, die weiter entfernt da von wohnen Denn die Preissteigerung, welche zunächst die Umgebung des Hotels betrifft, wird auch in weiterer Entfernung ihre Wirkungen äußern. Kommt der Holz händler in ein entlegenes Tal und will dem Bauer Holz um einen Pappenstiel abdrücken, dann sagt das Bäuerlein ruhig: „Um diesen Preis gebe ich das Hoiz nicht her. Dort oder da kostet

der m 3 so viel, da verkaufe ich es lieber na h cort.“ Und de, Holz händler muß ob er will oder nicht höhere Preise zahlen. Dabei ist es nicht durchwegs prima Hotz, welches die Fremdenindustrie benötigt. Zu Zäunen und Gattern, zu allen möglichen Zwecken ' als Wegvei Besserungen, Versiche rungen von Wegen, weiters als Brennholz brauchen die verschiedenen Etablissements Holz, welches sich zum Export absolut nicht eignen würde und auch sonst gering im Preise steht, der Hotelier, die Bahn, die Alpenvereinssektion muß

es aber wie prima Holz bezahlen. Leider ist es auch hier nicht möglich mit positiven Daten, also mit Zahlen zu dienen. Eine so genaue Statistik wird nicht geführt, daß man darauf fußend nachweisen könnte, die Hotels haben so und so viel Tausend m 3 an Bauholz — Brennholz und sonstigem Nutzholz verbraucht und hiefür diese und jene Summe gezahlt. Das ist unmöglich nachzuweisen. Aber die Erwägungen dürften genügen um zu be weisen, daß die Landwirtschaft durch den Fremdenverkehr auch aus dieser Art ihres Betriebes

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.03.1908
Physical description: 16
. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurnckgestellt. — Offene Reklamationen find portofrei. M 10 . Der Holzwucher der Schweizer. Die „Landzeitung" brachte letzthin die Mittei lung, daß eine Schweizer Cellulosefabrik in Stams im Obermntal einen Grundkomplex erworben habe, auf dem sie in ganz Nordtirol zusammengekaufte große Holzmengen ablagere und das Holz derart vorbearbeite, daß sie es trocknen und auf etwa Meterlänge abschneiden laffe, um durch diese letztere

nicht in Anspruch nimmt. Es könne keine Rede davon sein, daß die österreichischen Cellulosefabriken durch diese Holz ausfuhr nach der Schweiz mit ihren Erzeugniffen au§ dem Felde geschlagen würden. Die zwei kleinen Tiroler Holzschleifereien in Imst und Jenbach könnten mit ihrem minimalen Bedarfs ja gar nicht in Betracht kommen. Die französische Wörgler und die englische Halleiner Cellulose fabrik seien jedoch auch Ausländer, welche ihre Produkte teilweise nach der Schweiz, hauptsächlich aber nach Frankreich

und England liefern. Diese Ausländer hätten seit Jahren ihre Konkurrenz- losigkeit dazu benützt, um dem k. k. Aerar, sowie den Bauern möglichst wenig für ihr Holz zu geben, wodurch Millionen, statt den Holzverkäufern, diesen Firmen in die Tasche fielen. Das Aerar und die Bauern müßten es deshalb begrüßen, daß durch die Konkurrenz nun höhere Preise er zielt würden, denn die Schweizer Firma werde von ihrem Stamser Lagerplatz aus, nun alljährlich mehr als tausend Waggon Holz nach der Schweiz ausführen

. Auch andere Inländer, nicht nur die paar Holzstoff menschen, verspüren die durch die Schweizer in die Höhe getriebenen Holzpreise als einen ihre Interessen stark in Leidenschaft ziehenden Uebelstand. Und wenn dem entgegengehalten werden sollte, daß auf der anderen Seite das Aerar und der Holz ver kaufende Bauer ja aus den hohen Holzpreisen im gleichen Maße Nutzen ziehen, wie der Käufer Schaden, so muß eben festgestellt werden, daß das ein Trugschluß, daß dieser Einwand nur das Argument eines »«klaren Kopfes

ist. Weshalb reißen sich denn die Schwei zer so stark um unser Holz und weshalb zahlen sie Preise, die hier dem einzel nen so verlockend erscheinen? Weil durch die große Schweizer Industrie fast der gesamte Waldbesitz der Eidgenossenschaft deva- stiert, verwüstet und vernichtet wurde, sodaß ein zelne ihrer Gebiete den Charakter unseres Karstes er hielten, der ebenfalls ein Produkt blindwütiger und kurzsichtiger Gewinnsucht darstellt. Das Allgemeinintereffe, die Rücksicht auf die gesamte Volkswirtschaft

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Tiroler Wastl
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Page 10 of 12
Date: 25.01.1919
Physical description: 12
wünschenswert wäre, wenn die kompetenten Faktoren, insbesondere aus den Kreisen der Bank, Handels- und Jnduurtewelt, auch in unserem Lande eine Ortsgruppe dieses Bereutes ins Leben rufen würden. Vor dem Ruin des Holzmarktes? Wie wir von verläßlicher Seite erfahren, wurde jüngst in einer Sitzung von Holzmteressenten — welcher Art diese Holz- imeresiemen sind, in leicht zu erraten! — vom Herrn Landes- tulturratssekretar F e lch t i n g e r, der sein redlichstes tut, um aus allen Suppen zu oberst zu schwimmen

bereits in sehr ungünstigem Sinn beeinslutzt und so beengt, datz grötzere Abschlüsse nicht zustande kommen tonnten. Auch das an und für sich löbliche Beginnen des Nationalrates, in dem Tiroler Holz eine wert volle Kompensation für den L e b e n s m i t t e l i m- p o r t und zur Hebung unserer Zahlungsbilanz zu schäften, ist kläglich m i tz g l ü ck t. Die großen (reichs-) deutschen Firmen, welche durch reine Maßnahme seitens ihrer Negierungen beengt waren, haben den Auslandshandel voll ständig

an sich gerissen, so daß seitens der Schweiz und sei tens Frankreichs mit Tirol Holzabschlüsse schon nicht mehr erzielt werden können. Als Grund dieser Erscheinung wird angeführt, datz die Süddeutschen in der Lage sind, sowohl nach Frankreich wie nach der Schweiz viel billiger Holz zu lieferri, als es wir in Tirol könnten. Nun ist das mit dem „billigeren Holz" augenscheinlich nicht ein mal richtig, denn soweit wir informiert sind, erzielt Außerfern, das nach Deutschland Holz liefert, nicht nur mit Nücksicht

eigenartig berührt es, datz unsere Landesregierung nunmehr, wenigstens in der Umge bung von Innsbruck, die Italiener mit Holz ver sorgt. Gemeindevorsteher in der Umgebung von Inns bruck, welche über vom A e r a r geschlagenes Holz verfügen, erhielten dieser Tage ein Schreiben, wonach sie an bestimmter Stelle zu erscheinen und den Italienern das Holz zu verkaufen haben. Das sind natürlich ganz eigenar tige Erscheinungsformen des neuen Regiemes der „Freiheit", für die sich wahrscheinlich die Bauern

und Holzbesitzer auf das beste bedanken werden! Natürlich lachen sich die holzver arbeitenden Gewerbe ins Fäustchen, da nun der Ex port von Holz lahmgelegt worden ist, die Nachfrage von außen verstummt und so nunmehr nur die relativ geringe Nachfrage des inländischen Bedarfes besteht. Wir haben deswegen m i t einem Herab st eigen der Holzpreise zu rech- n e n. Ob nun dieses Herabsteigen der Preise in diesem Augen blick für die Bevölkerung von besonderem Vorteil ist, wagen wir füglich zu bestreiten

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.01.1923
Physical description: 6
; Budapest 0.20M!; Bukarest 3.—; Belgrad 5.32; Sofia 3,50; War schau, 0.02^; Wien 0.0075; deutschösterreichische Noten 0.0076. Hm Wz m UlWWier. Dm „Berliner Tageblatt" schreibt Dr. P. Staich, Mainz, über die Papiererzeugung aus .holz folgendes: Mit dem Ende des zwölften Jahrhunderts kam die Papier macherei nach Deutschland, das Pergament und die anderen Schreibgrundlagen verdrängend. Aber erst im neunzehnten Jahr hundert wurde aus der Notwendigkeit, für den durch den außer- ordentlichen Papierverbrauch

bedingten Mangel an Leinen fasern einen Ersatz zu finden, das Holz als Rohstoff der Papierfabrikation emae führt. Alles Zeitungspapier, Einwickel- und Packpapier, Seiden- und Briefhülleupapier und viele andere Papierforten find aus Mischun gen von Holzzellulose und Holzschliff hergestellt. Der Zellstoff der Pflanze, das Holz, bedarf einer chemischen Reinigung, um in Holz zellulose verwandelt zu werden, Holzschliff ist nur zerkleinertes Holz. Bei der ungeheuren Menge Bücher und Zeitungen, dir Deutschland

alljährlich überfluten, reicht die in den Wälder in der gleichen Zeit nachwachsende Holzmasse zum Bestreiten unseres Papierverbrauches keineswegs mehr aus. Waldreiche Länder müssen mit ihrem Ueber- fluß an Holz kostend eingreifen. , Das deutsche oder ausländische Holz, das auf Zellulose verarbeitet werden soll, wird meist schon in Stücken von dreiviertel bis fttn Meter Länge der Papierfabrik augelrefert. Schon von weitem er kennen wir sie an den in langen Reihen gleichmäßig aufgesch:chteten Stammstücken

. Zur Herstellung des Holzzellstoffs wird das Holz,' meist Fichtenholz, mit Hilfe einer Art Holzhobelmoschin« von der braunen dunklen Rinde befreit, da dies« später das Papier braun färben könnte. Nachdem die Stämme von Hand mit einem Schab eisen nachgearbeitet sind, werden sie auf besonderen Maschinen quer zur Faserrichtung in Stückchen von zwei bis drei Zentimeter Läng« zerhackt. Nach einem Auslesen etwa noch vorhandener Rinden- und Aststückcheu gelangt das Holz in die Kocher. Dies sind über Stock werk hohe

, bis 60 Kubikmeter Holz fassende, -unförmige Gefäße, die oben und unten mit einem Deckel verschlossen werden können. Meist bestehen die Kocher aus verbleitem Eisenblech und sind innen mit säurefesten Steinen ausgemauert. Der Kocher wird nach dem Füllen mit Holz verschlossen und dann wird durch ein Rohr Sulfit- lauge eingeleitet, worauf mit Dampf unter erhöhtem Druck (4 bis 6 Atm.) 15 bis 60 Stunden gekocht wird. Die Sulfitlauge ist eine Lösung von Calciumbifulfit in Wasser. Zu ihrer Herstellung leitet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 28.12.1933
Physical description: 16
vorwärts zu kommen, zuerst nicht mehr Bäume, sondern Sträucher pflanzen. Versuche dieser Art haben in Imst ein sehr gutes Ergebnis gehabt. Der Holzwert unserer einheimischen Obflarten. Holz besitzt bekanntlich ganz verschiedenen Wert. Einen als bloßes Heizmaterial, das Brennholz. Dann aber einen wesentlich höheren als „Werk- oder Nutzholz". Wie bei jedem Handelsartikel steigt oder fällt der Nutzholzwert nur nach Nachfrage und Vorrat. Wir wollen heute jedoch nur auf den allgemeinen Holzwert unserer

oder sonst als dominierende (herrschende) Holzart. Das Holz des Kirschbaumes ist hart und wird von Tisch lern und Jnstrumenten-Erzeugern usw. gern verwendet; ebenso zur Herstellung von Wein- und Essigfässern. Das Holz nimmt auch eine schöne Politur an. Minderes Kirsch Ö== mm Vereins- Buchhandlung nnd Buchdruckerei Reichliche Auswahl in nützlichen Büchern landwirtschaftlichen In haltes über dicker- unb Garten, bau, Vieh- und Bienenzucht rc Für die Lugend hat die Buch handlung stets unterhaltende u. belehrende Bücher

Weichselrohre. Der Apfel gehört zu unseren beliebtesten und ge sündesten Obstarten. Er kommt bekanntlich in vielen Sorten vor. Das Holz ist aber verhältnismäßig weich und hat keinen besonderen Marktwert. Bessere Verwendung findet das Holz des Birn baumes. Es ist hart und verträgt sehr gut die Politur. Der Baum selbst liebt, ebenso wie die vielen Edelsorten, bekanntlich tiefgründigen, lockeren, warmen Boden. DaS Holz dient auch vielfach zur Nachahmung von Ebenholz. Schon im Altertume kannte und schätzte

man es. Aber noch in heutiger Zeit liefert der Birnbaum manch gutes Stuck Holz für den Bildhauer und Holzschneider; für Holz schnitte scheint es besonders gut geeignet. Die Pflaume soll aus Turkestan (Asien) stammen und besitzt natürlich ebenfalls eine große Sippschaft. Wir wollen nur die Mirabelle, die Reineklaude, die Eier- oder die Goldvflaume nennen. Das Holz ist meistens schön braun geädert, ziemlich hart und wird gerne und häufig zu Tischlerarbeiten verwendet. Die Türkische Pflaume „My- robolane" besitzt fast

weißliches Holz, namentlich die Wur zeln und die Wurzelverdickungen (wenn sie gefasert sind) werden zu Drechslerarbeiten verwendet. Die Aprikose (Marille) soll aus Syrien stammen und verlangt auch bei uns warmes Klima und humus reichen Boden. Die Aprikose ist weniger empfindlich als der Pfirsich und läßt sich bekanntlich auch gut zu Spalier formen yeranziehen. Das Holz ist ziemlich hart und wird gerne zu Drechslerarbeiten verwendet. Aus den Kernen wird ein gesuchtes Oel gewonnen, aus der Kohle

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 17.11.1932
Physical description: 16
vor, daß durch die hervorgerufene Unsicherheit jede Kauflust unterbunden ist. Deutschland bezieht aus Oesterreich fast gar kein Holz mehr. In den letzten Tagen zeigte sich wohl aus den westdeutschen Industriegebieten einige informativ« Nachfrage, aber diese kann über die Tatsache nicht hinwegtüufchen, daß wir an unser Nachbarreich im September nur 8000 Tonnen (bei be zogenen 64.200 Tonnen) lieferten und an die zehnte Stelle der deutschen Holzlieferanten zurück- gedrängt wurden. Will man perzentuell den Holzverkehr

mit Deutschland feststellen, so findet man, daß wir an Brennholz rund 96 Prozent, an Rundholz zirka 16 Prozent, an Schnitt, holz keine ganzen zwei Prozent unserer gesamten Holzaus- fuhr lieferten. Die Erschwernisse Leim Export in die Schweiz halten unvermindert an. Unsere Rundholzausfuhr wird von der deutschen immer mehr zurückgedrängt. Hiezu kommt nun, daß in den letzten Tagen zwischen den schweizerischen Papiererzeugern und den Waldbesitzern ein Ueb ereinkommen getroffen wurde, wonach erster

« sich verpflichten, mindestens ein Drittel ihres Papierholzoer. bvauches in e i n h e i m i s ch e r Ware zu decken. Hiebei wur. den Preise erstellt, di« um rund 7 Francs niedriger sind als die vorjährigen und sich zwischen 14.50 und 17 Francs de- wegen. Da diese Preise für bahnverladene Ware ab Ab- gangsstation gelten, so wird es schwer sein, österreichisches Holz unterzubringen, da für dieses derzeit 16 bis 16.50 Francs ab Buchs verlangt werden. Das französische Geschäft hat sich bisher nicht gebessert

, wenngleich mit Rücksicht auf die befürchtete Holz zoll» erhöhung zum 1. Dezember eine vermehrte Rach, frage festzustellen ist. Anderseits sind aber die Preise so schlecht, daß sie einer regeren Geschäftsentfaltung hinderlich im Wege stehen. Der Verkehr mit Italien zeigt keine besondere Aenderung. Am 5. November ist der neue Kredttbegünstigungsvertrag Oesterreich—Italien in Kraft getreten. Hienach erhalten die österreichischen Exporteure für Rund, und Schnittholz

, Kirsch, Birne, Ahorn, Esche und Eiche, je 100 Kubikmeter Schnittware in obigen Holzsorten, 500 bis 1000 Kubikmeter Rund holz, Nußbaumstammenden, kaukasisch, 40 Milli- meter Durchmesser und je 200 Kubikmeter Möbeleiche, Kirsch, Birn, Ahorn, Esche, franko deutscher öder Schweizer Grenze oder cif Amsterdam—Rotterdam, ohne daß ein Gebot gestellt worden wäre. Angeboten waren bosnische Eichen^Eisenbahnschwellen, ausfuhrfrei ab bos- nischer Station. „Tir. Anz." Holz statt Benzin. Holz statt Benzin

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 11.02.1920
Physical description: 4
ten in der letzten Tagung des Landtages zwei Anträge ein, die eine grundlegende Aenderung des bisherigen Holzverkaufes fordern und wohl bei den Waldbesitzern, nicht aber bei den Holz. Händlern Beifall finden werden. Dieselben lauten: „Mit der Verordnung der Tiroler Lan desregierung am 4. März 1919 L.-G-Bl. Nr. 16 ist der Verkehr mit bereits aufgearbeitetem Holze geregelt. Die Bestimmung dieser Ver ordnung, daß die vor dem Inkrafttreten der selben abgeschlossenen Kauf- und Lieferungs verträge

ungültig sind, bezieht sich daher nach der Auffassung der maßgebenden Behörden nur auf Verträge für bereits aufgearbeitet lagerndes Holz und umfaßt daher nicht die Holzabstok- kungsverträge. Hinsichtlich dieser letzteren gilt die Vollzugsanweisung der Staatsämter für Land- und Forstwirtschaft und für Justiz vom 14. April 1919 St.-G.-Bl. Nr. 233, nach wel cher alle Absteckungsverträge der Genehmigung der politischen Bezirksbehörden bedürfen. Im 8 10 dieser Verordnung werden alle nach dem 1. Jänner 1918

abgeschlossenen Abstockungs verträge, wenn am 18. April 1918 mit der Schlägerung noch nicht begonnen worden war, aufgehoben. Aus diesen beiden Verordnungen ergibt sich die sachlich ganz unbegründete Dif ferenz, daß vor dem 1. Jänner 1918 abge schlossene Verträge, wenn sie sich auf noch ste hendes Holz beziehen, eingehalten werden müs sen. Es können sich also jene Holzhändler, welche im Besitze solcher alter Holzabstockungsverträge sind, zum Schaden der Waldbesitzer ganz un verhältnismäßig bereichern

. Dies ist auch für die Allgemeinheit insoferne von Nachteil, als die Waldbesitzer zu ihrem Vorteile die Schlä gerung so weit als möglich zu verhindern trachten, während sonst, wenn die Eigentümer die heutigen Höchstpreise bekämen, das Holz dem Verkehre zugeführt würde. Es wird dem nach der Antrag gestellt: die Landesregierung wird beauftragt, bei den Staatsämtern in Wien dahin vorstellig zu werden, daß durch eine Nachtragsverordnung zur Vollzugsanweisung von 14. April 1919 auch die vor dem 1. Jänner 1918 abgeschlossenen

Abstockungsverträge für aufgehoben erklärt werden." Ein zweiter Antrag des Abg. Häßler u. Genossen beschäftigte sich mit der Festsetzung der Höchstpreise des Rundholzes am Stock und hat folgenden Wortlaut: Der hohe Landtag wolle beschließen, die in der Verordnung vom 10. Jänner 1920 L.-G.-Bl. IV. Stück festge setzten Höchstpreise für einen Festmeter Holz nicht ab fahrbarem Waldweg, sondern am Stocke zu bezahlen sind. — Es wäre aber auch folgerichtig am Platze gewesen, im In teresse des Holzhandels

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.07.1935
Physical description: 8
Geltung verblassen. Im Stadtinnern, für kasernen- und turmähnliche Wohnbauten in schier end los geschlossener Reihe, da ist für das Holz als Haupt bestandteil des Hauses wenig Platz. Und wohnt die Mensch heit solcherart in Städten zusammengepfercht, sind Bau industrie und Baugewerbe auf solche Bauten eingerichtet, dann ist es klar, daß keinerlei Vorzüge hinreichen, eine gründliche Umstellung dann eintreten zu lassen, wenn hier und da ein Einfamilienhaus zu bauen ist. Viele Jahrzehnte dauert

-Wohnhausbaues. in Oesterreichs Ländern entstan den sind. Die Machthaber, die sie formten, sie hatten aus Unkenntnis und zum Teile auch aus Eigennutz, für den Holzhausbau schon gar nichts übrig. So wie unter den Heiden Aussätzige, so wurde das Holz, dieses edelste aller Baumaterialien, dieses Juwel heimischer Produktion als Baumaterial behandelt. Wie böser Hohn aus Vernunft, wie rücksichtslose Vergewaltigung des Tatsächlichen muß es dünken, wenn just in den Bauordnungen der holzreichsten Länder das Bauen

mit Holz ftrckte verboten war. So finden wir in der heute noch in Steiermark in Geltung stehenden Bauordnung Über die Verwendung des Holzes zum Bauen im Paragraph 13 folgenden Wortlaut: „Hölzerne, sowohl Wohn- als auch Wirtschaftß- und Werkgebäude werden künftig in der Regel nicht mehr zngelassen. Alles, was neu- gebaut oder wesentlich hergestellt werden muß, muß ganz gemauert und mit Ziegel, Schiefer oder Metall eingedeckr sein." Das in einem Lande, wo das allerbeste Bauholz den Bewohnern geradezu

fernzuhalten, der versteht es eben nicht, im Holz fachgemäß und zeitgerecht zu bauen. In Hunderten von Beispielen ist der Beweis erbracht, daß nach vieljahrzehnte langem Bestände, wenn anläßlich von Umbauten oder Zu- bauten Holzwände aufgeschlossen wurden, die Hölzer völlig unverkehrt geblieben sind. Für den Schutz gegen Feuer kennt die Technik eine große Reihe von wirksamsten Mit teln. Abgesehen davon, daß nach Statistiken der Versiche rungsanstalten Brände bei Holzhäusern im Verhältnisse keinesfalls

durch Neues ersetzt werden wird, weil er schlecht und nicht haltbar geworden ist, sondern weil er die Zeit, für die er geschaffen wurde, überdauert hat und darum Neues an seine Stelle treten muß. So wären die wesentlichen Mängel, die dem Holz an- hakten, beseitigt und bleiben nur die unübertrefflichen Vorteile, die das Holz als Werkstoff auszeichnen und die von keinem anderen Baumaterial auch nur annähernd er reicht werden. Rasches, trockenes Bauen, das Bauen zu je der Jahreszeit, die sofortige

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 05.11.1931
Physical description: 16
. Dazu gehört vor allem, daß die heimische Körner frucht wieder zu Ehren kommt, das gute Kornlbrot auch wieder in das Bauernhaus zurückkehrt, von wo es viel fach verdrängt wurde. Es wäre schr zu Dänischen, wenn den Bemühungen -dieser Gesellschaft in allen Kreisen ein voller Erfolg beschieden wäre. Neue Möglichkeiten für die Holzverwertung. Die starke Zurückdrängung der Verwendung -von Holz für Bau- und Brennzwecke durch den technischen Fortschritt zwingt dazu, nach neuen Verwendungsmög lichkeiten zu suchen

, um einen Absatz des Holzes, der gerade für Tirol eine sehr wichtige Rolle spielt, zu 'sichern. Es ist vielleicht noch in Erinnerung, daß vor einigen Jahren die Nachricht durch alle Zeitungen ging, daß es einem Professor Bergius gelungen ist, aus Buchena-bfall- holz im Wege der Verzuckerung Futtermittel zu er zeugen. Es ist inzwischen nicht viel -davon zu hören ge wesen, doch wird versichert, «daß an der technischen Durch- führung eines brauchbaren Herftellungsversahrens ge arbeitet wird. Run ist in letzter

Zeit eine neue Möglichkeit der Holzverwertung gefunden worden, indem Holz durch Vergasung bei Verbrennungsmotoren an Stelle von Benzin und anderen jetzt gebräuchlichen Antriebsstoffen treten soll. Es soll hiebei jedes beliebige Holz, Abfall- holz, Sägvspäne, Holz mit Rinde verwendet werden können, das in einem Generator durch Verbrennung des Holzes in Gas zum Antriebe -der Motoren umgewandelt wird, wobei drei Kilo Holz ein Liter Benzin ersetzen. Die dadurch erzeugte Brennstoffersparnis

wird mit 90% errechnet, wobei noch der große Vorteil wäre, daß man von der heute schon sehr großen Einfuhr der jetzt ge- brä-uchlichen Antriebsstoffe unabhängig Wird. Di« über diese Erfindung vorliegenden Mitteilungen besagen weiters, daß jeder gewöhnliche Benzinmotor durch Einbau eines Holzvergasers auf Antrieb mit Holz- gas umge'stellt werden kann. In Frankreich sollen bereits 15.000 solcher Holzgasgeneratoren für Lastkraftwagen, Schlepper und stehende Anlagen in Verwendung stehen. Es könnte darin

eine außerordentlich bedeutsame Hilfe für unseren Waldbesitz gesehen werden, -wenn sich die großen Erwartungen, die an diese Neuerung geknüpft werden, erfüllen würden. Es soll weiters nun auch gelungen sein, unbrenn bares Holz herzustellen, indem dasselbe gleichmäßig mit einer Lösung feuerschützender Salze durchdrungen wird, ohne daß -dabei eine Oberflächenbehandlung des Holzes irgendwie ungünstig beeinflußt wird. Bei so behandeltem Holz soll «in Entflammen ausgeschlossen sein, denn durch eine Hitzeentwicklung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.08.1907
Physical description: 8
Demolieren beschäftigten Arbeiter, ob sie das alte Holz wegtragen dürfen. Der Arbeiter ent- gegnete, daß das trockene Holz zwar von der Stadtgemeinde Innsbruck versteigert wird, aber das im Stalle unter dem Mist liegende Holz können sie haben, weil am andern Tag die Mauern eingerissen werden und das Holz so verschüttet würde. Auf diese Erklärung hin säuberten eine Reihe Arbeiterfrauen und Kinder den Mist aus dem Stalle und zogen das ganz durchnäßte Holz hervor, um es in der guten denket

bei Eure« Zusammenkünften d, Meinung nach Hause zu tragen, daß es doch zweckentsprechender sei, das Holz werde verbrannt, als daß es unter dem Schutt verfaule. Wer beschreibt aber das Erstaunen, als am nächsten Tag die heilige Hermandad der Stadt Inns bruck mit dem Auftrag der gestrengen Herren vom Stadtmagistrat angerückt kam und alle Missetäter, die der vorerwähnten, vom Magistrat unbegreiflich befundenen Anschauung waren, einem hochnotpeinlichen Verhör unterzog. Schon glaubten die Arbeiterfrauen, es werde Anklagen

regnen, als die Stadtweisen die neuerliche Order sendeten, von einer Anllage werde abgesehen, wenn das Holz an Ort und Stelle zurückgestellt werde. Daß das Holz aus dem Stalle erst vom Mist gereinigt werden mußte, focht allem An schein nach die gestrengen Herren vom Magistrat nicht an. Die Arbeiterfrauen haben das Holz, das nebenbei bemerkt keine zehn Kronen wert war, zurückgestellt. Die Herren vom Magistrat haben „ihr" Eigentum wieder. Aber daß der Magistrat lieber das Holz im Dreck verfaulen

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 02.06.1916
Physical description: 8
soll, ist zum gro ßen Teil eine Folge des Arbeitermangels. In 'Bayern allein ist nach den Angaben des Fürstetats die Hauptnutzungsfällung im Jahre 1916 um 184.800 Festmeter hinter der Fällungsbesugnis zurückgeblieben, also um etwa den 18. Teil der ge samten Fällung. Ganz abgesehen von dein Arbci- ,termangel, unter dein die Holzzcllstossabriken lei den, muß sich schon eine solche Minderfällnng an Holz auf die Papiersabrikation bemerkbar machen. In Deutschland wurden in normalen Zeiten etwa 400 Millionen

Kilogramm oder vier. Millionen Doppelzentner Papier, das ans Holzfasern herge stellt ist, verbraucht. Um einen Doppelzentner Pa pier Herstellen zu können, bedarf es 62Vs Kilo gramm an Holzstoff; die Pier Millionen Doppel zentner Papier erfordern also etwa 250 Millionen Kilogramm oder zweieinhalb Millionen Doppel zentner Holzstoff. Zehn Doppelzentner Holzstoff werden erfahrungsgemäß aus einem Kubikmeter Holz gewonnen. Das in Deutschland jährlich ver- brauchteHolzpapier erfordert demnach etwa-250.000

Kubikmeter Holz. Der Hauptnutzungshieb der bayerischen Stawtswaldungen beträgt etwa drei Millionen Kubikmeter Pro Jahis die deutsche Papiersabrikation verschlingt also säbrli'ch etwa den zwölften Teil der regelrechten Abbolzungen! der bayerischen Staatswaldungen. Erfahrungs gemäß, beträgt. die fäbrliche Produktion an Holz vier Kubikmeter pro Hektar, d. h. auf jedem Hektar wachsen im Jahre vier Kubikmeter Holz. Die deutsche Papiersabrikation verschlingt also jährlich das Holz, das aus einer Waldsläche

von 62.000 Hektaren wächst. ..... Eine Zeitung mittlerer Größe, die täglich ein mal mit" 10 bis 12 Seiten erscheint, verbraucht wöchentlich etwa 1000 Zentner Druckpapier, im Jahr also 52.000 Zentner oder 26.000 Doppel zentner Papier, zu dessen Herstellung etwa 16.000 Doppelzentner Holzfasern oder 1600 Kubikmeter Holz notwendig sind. Eine einzige Zeitung ver braucht also das Holz, das in regelrechtem Nut zungsbetrieb aus einer Waldsläche von-400 Hek taren wächst, oder auf bie einzelne Nummer um gerechnet

: jede Zeitungsnummer, die. in einer Auf lage von 100.000 Exemplaren erscheint, kostet täg lich das Holz, das in einem Jahr auf einem Hektar wächst. Um ein sinnfälliges Beispiel zu geben: Eine der größten und schönsten Tannen Bayerns ist die große Tanne bei Warmensteinach im Jicktelge- birge. Sie hat eine Höhe von 30 Metern, in 20 Zentimeter Höhe einen Umfang von 5 Metern, — sie zu umschreiten braucht man 36 Schritte —-, in einer Höhe von einem Meter bat sie einen Umfang von 4y 4 Metern. Diese Riesentanne

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