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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 08.10.1938
Physical description: 6
gelöst, jenem Staate, der sich, unter Beteiligung der Su> detendeutschen, am 12. November 1918 feierlich als Teil des Deutschen Reiches bezeichnet hat! IPS. „Na, nun machen Sie aber mal 'nen Punkt, Kruppke! Ich und?... Na, da sind Sie aber schief gewickelt. Wie kommen Sie bloß auf diese hirnverbrannte Idee?" Kruppke lachte. „Gott... ich meine bloß so. So 'ne richttge Frau, die wik kett uns doch alle ein. Meine Mine hat doch auch immer das letzte Wort." „Das haben wir allerdings schon gemerkt

. Aber da sind Sie gewaltig auf dem Holzwege, wenn Sie das nun so verallge meinern, mein Bester! Bei mir ist die Sache denn doch so, daß ich doch immer das ausschlaggebende Wort mir Vorbehalte, was mitunter natürlich zu einer kleinen Meinungsverschieden- hett führt. Aber die Nachtmütze habe ich mir denn doch nicht über die Ohren ziehen lasten. Nee, nichts zu machen. Aber las sen wir mal dieses Thema untern Tisch fallen. Schließ lich ist es mir doch egal, was der Wolperoder macht. Eigene An gelegenheit des Empfängers

. Aber schade um ihn. Haben doch recht vergnügliche Stunden miteinander verlebt. Was, Kruppke... davon können Sie doch auch ein Liedchen singen?" Kruppke lachte verständnisinnig. „Das will ich meinen, Herr von Rammlin!" „Na, was nicht ist, ist eben nicht. Wenn sich jemand durch aus allen kleinen Freuden dieses an und für sich so tristen Landlebens verschließen will, soll er es in Gottes Namen tun." Er unterbrach sich lachend. „Zum Deubel noch mal, wir kom men schon wieder in das Fahrwasser von vorhin

. Nu aber Schluß damit... bringen Sie mal zwei duftige Pomeranzen ... Mir ist ganz labbrig in der Magengegend... und dann bringen Sie man den Knobelbecher mit. Ich habe noch eine Stunde Zeit. Die müssen wir doch totschlagen." „Mach ich, Herr von Rammlin!" erwiderte der Wirt und erhob sich schwerfällig, um das Verlangte zu holen. Als sie gerade mit dem Knobeln begannen, öffnete sich die Tür zur Wirtsstube, und Horst erschien in der Türfüllung. Rammlin blickte erfreut auf. „Menschenskind, Brügmann!" rief

er kräftig. „Sie in höchft- eigmer Person... ich dachte, Sie leben überhaupt nicht mehr." Sie schüttelten sich die Hände. „Na, dann nehmen Sie mal Platz... Kruppke, mal 'ne neue Lage." „Einen Augenblick mal, lieber Rammlin... ich muß erst beim Tierarzt anrufen... mein Telephon streikt. Auf dem Vor. werk sind mir sechs Kühe eingegangen... er muß mal 'rüber kommen." Horst war ans Telephon getreten. Er verlangte Verbindung nach Celle. „So 'ne Viertelstunde wird's wohl dauern", rief Rammlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 28.11.1938
Physical description: 8
, aber nicht unverdient mit 2:1 (1:1) bezwun gen wurden, nachdem sie in der zweiten Halbzeit mit den besten Torgelegenheiten nichts anzufangen wußten. Wo die Vorschlußrunden, die am 11. Dezember, dem Tage des Länderspiels Holland—Deutschland also, ausge tragen werden, läßt sich noch nicht sagen. An und für sich müßte es. wenn nicht wieder gelost wird, zu den Spie- len FSV. Frankfurt—Wiener SC. und Rapid Wien— 1. FC. Nürnberg kommen, da der FSV. und Rapid dies mal nach auswärts mußten, während der Wiener

haben und den Einheimischen einen harten Kampf über alle Wettbewerbe lieferten. Nur ganz knapp mi 4:3 vermochten die Gastgeber sich zu b«. haupten. Bemerkenswert ist die von der Jnnsbruckerin. Dittrich in der Lagenstaffel aufgestellte Tiroler Bestleistung über 100 Meter Lagen mit 1:28.9 Minuten. Die Ergebnisse: Lagenstaffel 6 mal 100 Meter (Man- ner): 1. FC. Nürnberg 7:32.5; 2. Tiroler W-SV Innsbruck: 7:43.4 Minuten. Kraul-Schwellstaffel (50, 100, 200, 100. 50 Meter): 1. FC. Nürnberg 5:44.2 Minuten; 2. Innsbruck 5:44.4

Mnuten. — Bruststaffel 6 mal 100 Meter: 1. Inns bruck 8:16 Minuten; 2. Nürnberg 8:26 Minuten. Wasier- ball: FC. Nürnberg gegen Innsbruck 5:3 (1:1). 3 mal 100 Meter Kraulstafsel (Frauen): 1. Innsbruck 4 Minuten; 2. FC. Nürnberg 4:10 Minuten. Lagenstaffel 100, 200, IM Me- ter: 1. Innsbruck 5:56.8; 2. FC. Nürnberg 6:02.3 Minuten. ■ Bruststaffel 3 mal 100 Meter: 1. FC. Nürnberg 4:42.8; 2. Innsbruck 4:42.8 Minuten (Zielrichterentscheidung). Tennisspielerin Helen Mills heiratet, London, 27. November

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.08.1938
Physical description: 6
die Hände zusam menschlug. Sie schüttelte den Aopf. „Alles mal herhören!" unterbrach der Feldwebel dieses Zei- chenfpiel, als sich eben auch Franz einmischen wollte. „Es ist jetzt acht Uhr zwanzig! Alarmplatz ist hier vor der Ortskom mandantur! Die Korporalschaftsführer bringen euch jetzt in eure Quartiere! In einer Stunde drüben auf dem Hof, wo ich wohne, antreten zum Essenempfang! Die Feldküche hatte un terwegs einen Achsenbruch, muß aber jede Minute eintreffen. ... Morgen ist dienstfrei! Ich erwarte

aber, daß ihr den Tag benutzt, eure Sachen zu säubern ..." Er klappte sein Notizbuch zusammen und steckte es vorn in die Uniform. Dann kommandierte er: „Wegtreten!" Die Kompanie machte eine halbe Kehrtwendung und löste sich in einzelne Gruppen auf, die nach verschiedenen Seiten ab- rückten. Franz und Klaus wollten sich ihrer Gruppe anschließen, aber Hein hielt sie zurück. „Kinners, bleibt mal 'n Moment hier! Unser Quartier be sorge ich! Bin gleich wieder da!" Er ging auf den Torweg zu, die beiden Mädel anstrahlend

zu. Es war Hasenbein, der sich im Estaminet Zigaretten kaufen wollte. „Wo wollen S i e denn hin?" schnarrte er Hein an, der in der Dunkelheit seinen Irrtum nicht bemerkte. Er sah nur unter der hohen Mütze ein hochmütiges Gesicht, sah den hohen Kragen und den eleganten Mantel. Er nahm Haltung an und suchte nach einer Ausrede. „Ich ... ich muß bloß mal schnell austreten ... Herr Leut nant!" Hasenbein fühlte sich. Es schmeichelte ihm, für einen Offizier gehalten zu werden, und darum sagte er, herablassend zwei Finger

ein Zeichen, zu schweigen und sie sprechen zu lassen. „Bong schuhr, bong schuhr!" trat jetzt Hein wieder auf die Mädels zu. Etwas verlegen suchte er nach Worten. Verflixt, war diese französische Sprache schwer! „Bon soir, monsieur!" grüßte Marie. „Bon soir, monsieur!" sagte auch Antje und bemühte sich, ein Lachen zu verbeißen. „Que desirez-vous, monsieur?" fragte Marie. „Verflucht noch mal!" Hein kratzte sich unterm Helm. Er überlegte, dann begann er mit lebhaften Gesten Wort für Wort zusammenzustellen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.10.1940
Physical description: 4
nichts zu klönen. Es hatte sich nichts ereignet an Bord, und so oft sich Vater und Sohn irgendwo begegneten, standen sie länger beisammen, als der Gesprächsstoff reichte. Cs handelte sich nur um eine Frage wegen eines krank gewordenen Teller wäschers. Und dann — vielleicht auch! — darum, daß Klas Nieman vorgekommen war, als fei Iürn Nieman seit einem oder zwei Tagen ein wenig verwandelt; zugemacht, verspon nen, wie ermüdet beinah von dem unfreiwilligen Nichts-zu- tun-haben. Mal sehen! Man war ja sonst fast

. . . „Oh, das macht nichts. Im Gegenteil! - Es handelt sich um eine Kleinigkeit. Ich wollt' nur . . ." er zeigte feine Hand, um die er einen Zipfel seines Taschentuches gewickelt hatte. »Cm Riß an einem Nagel. Nicht der Rede wert. Ein Stückchen Traumaplast, und das Ding ist in Ordnung." „Ach so? Richtige Marodenvisite?" Der Kapitän lachte plötz lich laut und kollernd. „Da haben Sie allerdings Pech, Herr Dirk. Verdammt noch mal! Denn die Schwester Marlen — und das wird wohl die Hauptsache sein ist nämlich im Augen

wie Sie, tät ich mir auch ganz gern mal 'n Span einziehen, um von der da verarztet zu werden!" Er zeigte mit dem Daumen über seine Schulter weg nach der Tür zum Sprechzimmer. „So was auch nur angucken zu dürfen, ist schon Medizin. Und Sie in Ihrem besonderen Falle . . ." Er ließ den Satz offen, warf die Hand durch die Luft. „Na, wir werden uns doch nichts vormachen gegenseitig, nicht wahr? Was mich betrifft, wünsch' ich Ihnen jedenfalls alles Gute. Brotneid ist nicht bei mir!" Er lachte abermals, drehte

ab, um weiterzugehen. Nun war es der junge Dirk selbst, der ihn halb beglückt, halb verwundert zurückhielt. „Ja, verzeihen Sie, das klingt ja beinah so . . . haben Sie denn eigentlich etwas bemerkt, Herr Kapitän?" „Bemerkt?" — Klas Nieman ließ das linke Augenlid flat tern, rieb sich angelegentlich die Fingerspitzen. — „Hören Sie mich mal an, Herr Dirk! Sie fahren, sofern mein Gedächtnis nicht ganz aussetzt, jetzt das dritte Mal im Laufe von knapp sechzehn Monaten mit der „Grootfontein". Wenn ich da noch immer

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 01.10.1940
Physical description: 4
, daß er in seinen Rollen stets vollkommen aufging und daß er die Gewohnheiten, die ihm in irgendeinem Stück vorgeschrieben waren, auch in sein Privatleben übertrug. Daraus ergaben sich naturgemäß manch mal heitere Zwischenfälle. So hatte er einmal Moliöres „Geizigen" zu spielen. In den Tagen nun, da er die Rolle studierte, geschah es, daß ihn ein Bekannter um eine Prise Tabak bat. Zornig schrie Kainz daraufhin den Erschrockenen an: „Was, Tabak wollen Sie haben? Ja, verehrter Herr, bilden Sie sich etwa

zu einem Sonderlehrgang nach Helsinki berufen, von wo aus die Reife nach Deutschland abgetreten wird. In Kopenhagen legen die Finnen eine Pause ein und veranstalten dort ein Schauturnen. Im übrigen sind weitere Ländeckämvse mit Norwegen, Ungarn und Italien vorgesehen und man versucht, 1941 einen Vierländerkcnnps aufzuziehen. (jSfymtet+Mufflh&unfi! Sie letzte AuMtzrmig der ..Zauberflöte" Mit neuer Stabführung und einem Gast ln der weiblichen Hauphartie Das Tiroler Landestheater brachte zum letzten- mal

wir: so gut wie nichts. Oder nennen Sie es Krankheit, wenn man sich den Ellbogen anstößt und dann ein wenig Schmerzen hat? Vielleicht auch mal etwas Stechen im Rücken, weil man zu lange über seinen Büchern gesessen und sich halb krumm gelesen hat? — Das sind meine Beschwerden. Die Be sorgnis einer Frau aber... was wollen Sie? Jlsabe meint, wenn man mal bei den Buschleuten drüben jrstsitzt und zum nächsten Medizinmann seine guten hundert Meilen hat, hätte man es schwerer, sich ein weißes Pulver

es, wenn ich hier drücke?" Statt aller Antwort verzog Per das Gesicht, zuckte heftig zusammen. Marlene sah es mit einiger Ueberraschung. „Und hier?" „Teufel mal! Das ists ja gerade: die Achillesferse aus dem ? Vorderfuß. Eine etwas merkwürdige Anatomie!" ! Jürn Nieman antwortete nicht, prüfte mit tastenden Fingern Per wich unwillkürlich aus. >,Es muß ein Ueberbein sein oder so was. Seit einem haA Jahr plagts mich ein wenig. — Wie?" „Ueberbein? — Na ja; nicht eigentlich das!" Jürn nickte unbestimmt, sah flüchtig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.12.1937
Physical description: 8
nach Fritz Frommer, ja man hielt ihn für den Mörder Lesobres. Die blutbefleckte Visiten karte Onkel Schotts sprach, dafür. • Aber man wollte doch erfahren, wer dieser Sauerbrey war. Madame Braux ist die Eigentümerin der Villa „La Voulzie". — „Sauerbrey? Nein, mein Mieter heißt Karrer, Ja, es ist ein Deutscher. Sonderbarer Kauz." — „Warum?" — „Ich meine, wegen der Miete. Wochenlang ist er manch mal im Rückstand. Tann aus einmal bezahlt er, ohne mit der Wimper zu zucken. Letztens erst

war er selbst bei mir und legte die 1500 Fancs auf deu Tisch." — „Wann?" — „Warten Sie mal: Am 29. November." Es war der Tag. an dem man die Leiche Lesobres aul- gesunden hatte, wenige Stunden offenbar nach der Ermor dung. Sauerbrey-Karrer wurde für die Kriminalisten in teressant. Primborgue entsendet zwei seiner Beamten in die Villa „La Voulzie". Als sie mit geruhsamer Miene just das Gittertor des Gartens betraten, kommt ein junger Mann aus dem Haus. Ein hübscher Kerl, hochgewachsen, recht elegant, ein Kerl, der den Frauen

vor: Er würde mit einem Auto, das ihm fein Vater in Frankfurt kaufen sollte, nach Cherbourg kommen, sie dort abholen und als ihr Privatchauffeur sozusagen sie durch Europa führen. Gerne gingen die Kanadier auf den Handel ein, besprachen Gehalt und Kilometergeld und warteten in Cherbourg auf ihren Chauffeur. Gründung einer Gangsterbande in Frankfurt Weidmann fuhr nach Sachsenhausen, kam als „ver lorener Sohn" und vermochte feinen Vater tatsächlich zu be wegen, ein zweites Mal die Ersparnisse der Familie für den Sohn

ich selbstverständlich", beeilte sich de Laage hinzuzusügen, „aber euren Glauben an die vornehme Denkungsart dieses Burschen kann ich ganz und gar nicht teilen. Ihre Matrosen sind alle aus Manukura. Sie wür den ihn gerne an Bord verstecken, wenn sie es ohne Ihr Wissen tun könnten," „Die Polizei von Tahiti teilt ganz Ihre Meinung", bemerkte Nagle trocken. „Sie hat mein Schi's grüudlich untersuchst ehe wir Papeete verließen. Uebrige'ns nicht zum ersten Mal. Sie durchstöberten sogar ineinen Kleiderschrank

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 6 of 8
Date: 14.04.1933
Physical description: 8
zu halten, was ein solches Gilück stören könnte; allein da wir uns doch lein mal Nicht unter ein.e Glasglocke setzen und von der Luft absperren können, müssen wir wohl oder übel auch das nrituehmen, was eben in der Luft der Zeit liegt, wie steht's mit den politischen An gelegenhellen, Mütter? Ist schön eMe Lntscheidung ge troffen?" Lrau Schiulze hatte einen raschM Blich iir das Blatt geworfelt, danN ließ sie es mit einem Ausruf schmerz licher Ueberraschung wieder sinken. „O mein Gott!" sagte

!" _ „Nicht doch, Frau Schulze," sagte die Bäuerin kopf schüttelnd. „So was müssen S' Net sagen! Das Beten hilft alle Mal, und ein recht kräftig's Gebet hat unser Herrgott noch alle Mal erhört. DeukeN S' an das Bildstöckel beim großen Rirfchbaum im Wald!" ,/Aber liebe Frau!" sagte Frau Sckmlze, ihre Lächeln nicht mehr zurückhaltend. „Ich habe vorhin geschwie gen; aber Ihr werdet doch solche Märchen nicht im Lrnste glauben?" „Nicht?" sagte die Bäuerin 'in nnverhehltem Stau nen. „Na.ch meinem heiligen Glauben halt

wieder auf die Münchner Stadt hinein — wir habm's ihna schon einmal ''zeizt, was Freitag, den! 14. April 1933 I wir können selbiges Mal b>ei der Mordweih-nach m Sendling." „Wir erhitzen uns umsonst," sagte Günther. ist immerhin eine schöne aber auch traurige Lrinn^ru, für Luch — damals war das Volk unter allerlei Vj wänden für Privatzwecke aufgereizt und wurde by>rM gelockt und dann schmachvoll im Stiche gelassen." j „wir haben's aber doch durchg'setzt und HM unser Land b'halten und unfern Landesherrn," | Ambros

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 26.04.1940
Physical description: 4
hat der S. C. Wacker-Wien innerhalb von drei Spielen seinem Gegner, dem Was sie aber so sicher wußte, das verriet sie nicht. Und als nun gar wieder Professor Marken austauchte, als er sie noch mals untersuchen wollte, da sträubte sie sich. Und als Marken von der Möglichkeit einer Herzoperation sprach — ja, es gebe tatsächlich Herzoperationen und viele seien erfolgreich voll endet worden —, da lachte sie ihn einfach aus. „Das lasse ich mir unter keinen Umständen gefallen", sagte sie. „Und wenn ich denn schon mal

vor meinem göttlichen Schöpfer stehen soll, dann will ich wenigstens einigermaßen noch repräsentabel vor ihm erscheinen können!" Dies Du-auf-Du-Stehen mit dem Schöpfer war ihr das froheste ihrer letzten Tage. „Oh, vielleicht sagt Gott: Sieh mal an, die Bertha Fischer! Sie ist noch ganz passabel! Lieber Himmel, kann man denn wissen, ob er das nicht sagen wird?" Als alle aber auf sie einredeten, diesen letzten Versuch mit einer Operatton zu wagen, da winkte sie, obwohl sie sich sterbensmatt und elend fühlte

haben nichts mehr zu schaffen mit den geheimnisvollen Plänen des Todes. Der fragt gar nicht da nach. Der hat sich in dem leidvollen Herzen eingenistet, und Bertha, die ihn dort immer heftiger wühlen fühlt, wacht auf, ist voll tödlicher Banguis, erstickt fast. Manches Mal stöhnt sie qualvoll auf. Aber es ist schon so, wie Pitt vermutet hat: Bertha will dies letzte mit sich selbst ausfechten. In ihren schlimmen Stunden ist sie wundervoll ruhig und ausgeglichen. Sie faltet ihre Hände. Der Blick ihrer Augen bindet

und Vitzkes. Alle sind sie jetzt um sie versammelt. Und sie schaut sie alle noch einmal an. Ein letztes Mal noch. Und sie lächelt allen noch einmal zu, als verrate sie jetzt erst das Geheimnis ihres Lebens und Sterbens: „Es geht alles seinen Gang!" Das aber waren ihre letzten Worte. —Ende— ßee Spott am Tüocfieneade eine Char, jen Deutschland und der 100 Meilen von Brescia. ""tit etwas Verspätung wird Heuer das Endspiel um den Pokal Reichs svortsührers im Fußball durchgeführt. Nach atelanger Siebung stehen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 20
Date: 28.05.1931
Physical description: 20
habe ich achtzehnmal geklingelt, bevor es er- schien, heute kam sie bereits nach dem zehnten Mal." „Wann stehen Sie eigentlich morgens auf, Herr Lindner?" — „Sobald die Sonne in mein Schlafzimmer scheint." — „Donnerwetter! Wird Ihnen das nicht doch ein bißchen zu früh?" — „Nee, es ist nicht so schlimm. Mein Schlafzimmer liegt nach Westen . . ." „Und ein Echo jibt's hier jarnich?" fragte der Ber- liner den Bergführer. — „Doch, rufen S' mal recht laut: ,Zwoa — Maß — Bier!' — Der Fremde brüllte durch die zwei Hände

und wartete . . . „Kein Echo! Nichts N — „Doch! Freili! Schaun S' nur: da kommt der Wirt mit zwoa Maß!" „Könnten Sie mir vielleicht mal eine Photographie der Dame zeigen, deren Mitgift 125.000 Mark beträgt?" — Der Heiratsvermittler: „Das tut mir sehr leid, mein Herr, von 100.000 Mark aufwärts gibt es keine Photo- graphien mehr!" Junge Frau: „Du schimpfst mit mir und wirst das Gegenteil von dem erreichen, was du beabsichtigst." — Mann: „Was beabsichtige ich denn?" — Frau: „Ich soll wieder zu meiner Mutter

gehen, aber ich lasse sie hieher kommen." — Mann: „Komm, wir wollen uns wieder vertragen." Hausfrau: „Anna, Sie sehen ja furchtbar über nächtig aus. Sie haben wohl wieder die ganze Nacht Romane gelesen?" — Anna: „Ja, gnä' Frau! Das war solch schöne Geschichte, aber sie heirateten sich erst kurz nach vier Uhr morgens!" „Herr Direktor, meine Frau hat große Einkäufe zu machen und ich soll dabei sein. Kann ich vielleicht morgen mal frei haben?" — „Ganz ausgeschlossen! Das geht

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 27.10.1935
Physical description: 12
er bekommen! Und nicht zu knapp!" Der Bankier lief zur Tür, die in das Tresorzimmer führte, und öffnete sie: „Herr Peill, da ist der Herr Kommissär und Herr Dr. Hartmann, der doch den Zerle verteidigt. Die Her ren hätten noch einiges zu fragen. Kommen Sie mal herein!" „Ich bin augenblicklich mit sehr wichtigen Abrechnungen be schäftigt, Herr Rebinger." „Es soll nur ein paar Minuten dauern." Irnfried Hartmann hörte ein unzufriedenes Seufzen. Dann rückte ein Stuhl, und Leo Peill kam zur Tür. Er trat

?" „Ich kann mich nicht so genau erinnern. Er sagte aber mehrmals, daß er verschiedene junge Leute dort kennt." „Also doch! — Ja, und Sie? Was sagten Sie ihm? Sie sind doch auch in Hamburg nicht ganz fremd." „Ich? — Ich kenne Hamburg gar nicht." „Wirklich nicht?" Leo Peill fragte ungeduldig: „Was wollen Sie denn da-» mit sagen? Ich denke../ „Wann waren Sie das letzte Mal in Hamburg?" „Ich war überhaupt noch nie in Hamburg." „Hm! Sie find dann aber sehr vergeßlich. Am 9. März dieses Jahres fuhren Sie in Geschäften

nach Frankfurt, nicht wahr?" „Allerdings! Im Auftrag Herrn Rebingers fuhr ich dorthin." „Und?" „Ich übernachtete im Hotel Ermisch und fuhr am 10. abends zurück." „Sie benützten aber während der Nacht vom 9. zum 10. März das Zimmer nicht. Das Bett war unberührt." „Was interessiert Sie das? Wie kommen Sie dazu, sich nach mir zu erkundigen?" „Sagen Sie mir jetzt, wo Sie in jener Nacht waren!" Leo Peill verzog den Mund zu einem spöttischen Lachen. „Man ist ja doch kein alter Mann. Man lernt mal ein Mädel kennen

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Neueste Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 27.10.1935
Physical description: 12
! Zuchthaus muß er bekommen! Und nicht zu knapp!" Der Bankier lief zur Tür, die in das Tresorzimmer führte, und öffnete sie: „Herr Peill, da ist der Herr Kommissär und Herr Dr. Hartmann, der doch den Zerle verteidigt. Die Her ren hätten noch einiges zu fragen. Kommen Sie mal herein!" „Ich bin augenblicklich mit sehr wichtigen Abrechnungen be schäftigt, Herr Rebinger." „Es soll nur ein paar Minuten dauern." Irnfried Hartmann hörte ein unzufriedenes Seufzen. Dann rückte ein Stuhl, und Leo Peill kam zur Tür

? Hat er Ihnen nichts Näheres erzählt?" „Ich kann mich nicht so genau erinnern. Er sagte aber mehrmals, daß er verschiedene junge Leute dort kennt." „Also doch! — Ja, und Sie? Was sagten Sie ihm? Sie sind doch auch in Hamburg nicht ganz fremd." „3c6? — Ich kenne Hamburg gar nicht." „Wirklich nicht?" Leo Peill fragte ungeduldig: „Was wollen Sie denn da-» mit sagen? Ich denke../ „Wann waren Sie das letzte Mal in Hamburg?" „Ich war überhaupt noch nie in Hamburg." „Hm! Sie sind dann aber sehr vergeßlich. Am 9. März

. „Man ist ja doch kein alter Mann. Man lernt mal ein Mädel kennen. Sie verstehen..." „Sie waren also mit einem Mädchen beisammen? Die ganze Nacht hindurch, nicht wahr?" „Ja! Aber den Namen des Mädchens kenne ich gar nicht." „Vielleicht erinnern Sie sich, wenn Sie den Namen von mir hören. Dies Mädchen hieß „Nachtschnellzug", und dies Mädchen verstand es derart zu fesseln, daß Sie mit ihm bis Hamburg fuhren. Erst am 10. März nachmittags waren Sie wieder in Frankfurt." Hubert Rebinger folgte unsicher, wo das hinaus

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 05.06.1939
Physical description: 4
. Hochzeit, und zwar Leonhard und Aloisia Walter, Mesner, Johann und Maria Schroll, Mayrwirtsleute, Iosef und Ursula Kogler, Bauersleute von Zinting, Johann und Maria Hirziniger, Bauersleute von StrF- Dann war sie allemal mit Vorsicht zu genießen. „Und im übrigen", fuhr sie auch schon fort, „sollteste dich man um deine Heizung kümmern. Un wenn du mal ne Zange da hättest un so gut sein wolltest, die Kiste da auf zumachen ..." Ede wollte so gut sein. Er leistete den Anweisungen seiner besseren Hälfte immer

bedingungslos Folge, aber zunächst hatte er im Augenblick noch etwas anderes auf dem Herzen. Er beförderte aus seiner Joppentasche ein zusammen gefaltetes Zeitungsblatt zutage. „So, Mutter, nu kannste eben mal 'nen kleinen Augen blick zuhören." „Geh' mir ab", winkte sie ab, „die Arbeit schlägt einem überm Kopf zusammen, un dieser Mensch will da am hell lichten Tage in aller Gemütsruhe noch Zeitungen studieren." „Ach, Mutter, es dauert doch bloß nen Augenblick", be schwor Ede und hielt seine ausgebreitete

Schandtaten hat der Bursche schon ausgeheckt, Hochstapler, Heiratsschwindler un was er sonst noch auf dem Kerbholz hat. Ein ganzes Dutzend Bräute heulen jetzt hinterher." „Was sind die Weiber so dumm, auf jeden blöden Schmus reinzufallen," sagte Guste ungerührt. „Ich Hab' dem Kerl vom ersten Augenblick an nich übern Weg getraut. Herrgott noch mal, un so was haben wir nu in unserm hoch anständigen Hause gehabt! Was in so einem Fremdenheim mitunter nich alles zusammenläuft —. heiliges Gemüse. Einen dicken

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 28.09.1938
Physical description: 6
, ! in Fosse di Vizze, und Rosa Seeber, Erbtoch ter vom „Hauser' in Tulve. ' Todesfall Hier starb Frau Anna Witwe Pardeller, Hausbesitzerin .in der Altstadt, im Alter von 70 Jahren. Um sie trauern zwei erwachsene schon verehelichte Söhne. 2a» DopolavoroLao laust Freitag, Samstag und Sontag — jedes mal WS 6,M uiü> L.SS'ilHr abends, am Sonn tag außerdem um -4 Uhr nachmittags — der herrliche Atlas-Film „Der Triumph der Un schuld' mit Gerirmi» Roner. Henry Dose und Äaqueline Oaix: Regie Jean Remm

. ' Zimmer, Bibliothek usw. eingerlchiet. Pas sagiere in der Touristenklasse werden Rauchzimmer, eine Cocktail-Bar. Salons. Bibliothek und ein Kinderspielziniiner zur Verfügung haben. Alle Kabinen der drit ten Klasse werden warmes und kaltes Wasser, moderne Beleuchtung und Venti lation haben. Die öffentlichen Räume er strecken sich über vier Decks. Ein Stück Papier 50 mal falten Ein holländischer Mathematiker hat eine interessante Berechnung vorgenom men. Er stellte sich die Aufgabe, ein Stück Pavier

50 mal zu falten. Das klingt sehr einfach, ist aber ungewöhnlich schwer. Ja. man kann sogar sagen, es ist vollkom men unmöglich! Denn wenn man ein Stück Papier 3 mal gefallet Hai. ist es 8 mal so dick, wie es ursprünglich war. Faltet man das Papier 7 mal, so hat es eine Dicke, die 128 mal so gros; ist wie das „Original', und dann werden die Zahlen phantastisch. Faltet man nämlich ein Stück Papier 3V mal. dann hat die Dicke diekes Papiers schon den Durchmes ser der Erde erreicht. Nach 4S mal

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.12.1934
Physical description: 8
schickt die Stenotypistin hin aus, zieht noch einmal, zweimal an seiner Zigarre und verkündet dann Erika und Paul, die verdat tert in der Mitte des Zimmers stehen, folgendes Urteil: „Leugnen Sie nicht: Sie lieben sich beide, Sie lieben sich schon eine ganze Zeit. Dagegen will ich nichts sagen, durchaus nicht, im Gegenteil. Aber bei zwei Angestellten meines Hauses, die sozusagen Braut und Bräutigam sind, handelt es sich nicht mehr um eine rein private Angelegenheit. So et was wird dann — sagen wir mal

: halbamtlich. Und darum muß ich Sie beide vor folgende Ent scheidung stellen: Entweder in absehbarer Zeit hei raten, dann können Sie beide noch bis dahin blei ben. Oder Sie heiraten nicht, dann muß einer voi» Ihnen schnellstens gehen. Entscheidnngssrist bis morgen um die gleiche Zeit. Auf Wiedersehen!' Paul und Erika gehen an diesem Abend aus dem Paradies: Was soll nun werden? Sie be schließen, nicht gleich die Eltern damit zu über fallen, sondern erst mal in aller Ruhe dieses phan tastische Erlebnis

über Ihre Personalkenntnisse!' „Danke für die Anerkennung, lieber Kompag non!' erwidert Friedheuvel überlegen. „Schließ lich bearbeite ich ja die Personalangelegenheiten. Und was den ausgeregteren Teil Ihrer Morgen- ansprache anbelangt... Als Ihr seliger Vater noch mein Kompagnon war, hatten wir mal streng eingeführt: Liebe ist erwünscht, aber wer sich ver liebt, muß raus und soll heiraten. Wir waren so gar stolz darauf, aus unserem Hause recht viele Iiinge Ehen ins Leben zu schicken. Das ist schon lange her

, wenn man mal eine halbe Woche auf Einkaufs reisen ist! Sa einen Einfall zu haben, Herr Fried heuvel!' „Den schönsten Einfall kennen Sie noch gar nicht,' wirft Friedheuvel dazwischen. „Sie werden staunen. Ich habe nämlich noch ein Pärchen ent deckt, damit ist dann das halbe Hochzeitdutzend voll. Ich werde die beiden gleich mal herholen.' „Machen Sie kurzen Prozeß', entgegnete Ehmke scharf. „Mischen Sie sich nicht in solche Dinge!' „Von der Mitarbeiterin möchte ich mich aber aus keinen Fall

er. Ihr Geplauder beim Tee war so mizend. Das Hab ich mal wieder ver säumt. Nach c-er Ankunft in fàem Zimmer rief er sie an. Sie war sehr böse. Böse Ms.ihn, auf das schlecht« Wotà und die eirdlofo Sitzung. Si>b hatte fich so auf ihn gefreut, und aàs so nett vorbereitet. ,Mie lang sind Sie noch hier?' meint>s sie. „Nur bis Morgen früh. Mit dem erstwn Zvlg muß ick) wiàr zurück» Hab. àmr TeMà.' „Sie haben immer Termine', sagte ihre Siiimme. „Ihr ganzes Leben besticht nur >wch cnls Terminen und Sitzungen. Wann

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Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 27.03.1936
Physical description: 8
auf den jungen Doktor. Der Johann Wolfgang hat bei ihnen allen einen rechten Stein im Brett, und insgeheim möchte ihn jede fürs Leben gern haben! Aber Kornelia lacht: „Es ist noch gar nicht mal so sicher, ob er überhaupt so bald nach Frankfurt zurückkommen wird! Beim Jo hann Wolfgang ist doch alles möglich! Damit läuft sie beim Geheimen Rat schlecht an, der dieser Unterhaltung Kornelias mit den Freundinnen mit beiwohnt. „Das wäre! Ich will doch hoffen, daß er sich endlich die Hörner abgestoßen hat! Haha

bestandenen Examen, etwas allzuviel von dem Festschmaus, und fügt dann hinzu, daß er wohl bald nach Frankfurt reisen müsse, wo eine Advokatur auf ihn warte, von der er sich allerdings nicht viel verspreche. Aber das sei nun mal der Wunsch des Vaters. Dem ganzen lieben Pfarrhause die herzlichsten Grüße. Gottesdienst am Marktplatz ein Ständchen. — Die schönen Märztage benützten letzter Zeit viele einheimische und auswärtige Skisportler und wandelten in das schöne Skigebiet der Hopfgartner Skihütte

. - 362.07 362.- Berlin 100 Reichsmark (Noten) . .......... .... —. - — .— Berlin 100 Reichsmark (Devisen) 213.18 213.05 London 1 Pfund a.,...... 26.17 26.19 Mailand 100 Lire - 39.78 39.78 Neuyork 100 Dollar ... 526.80 528.05 Paris 100 Franks 35.06 35.06 Prag 100 Kronen 19.29 19.35 Zürich 100 Franken . 173.67 173.64 ni un verwende' Doch — ganz zum Schluß ist noch etwas hingekritzelt. „Ich komme wohl noch mal hinüber. Warte auf mich." Und diese Zeilen sind es, die Friederike immer wieder liest. „Ich komme

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.09.1936
Physical description: 6
Gesellschastsschichten rekrutiert, wie aus verbummelten Studenten, Kellnern, bankrotten Kausleuten, ausrangierten Offi zieren, abgebauten Beamten, verkrachten Adeligen usw., ich aber zu einer dieser Kate gorien zählte, war mir der Weg zu diesem Berus nicht versperrt. Ich war wieder ein mal arbeitslos geworden und trieb mich in den folgenden Tagen auf den großen Fern bahnhöfen Berlins herum, immer auf der Jagd nach irgend einem Verdienst. Denn hier, in diesem Tag und Nacht nie rastenden Riesenverkehr mit seinen alle Augenblicke

. Da hatte der junge Mensch eigentlich recht. „Ich konnte nicht ahnen, daß er so ein Betrüger war. Man fällt eben immer mal rein." „Sehen Sie, so ist es auch meinem Vater ergangen." Da hatte er wieder recht. „Mein Vater konnte das auch nicht ahnen, als er hierherkam. Ich weiß sehr gut, daß mein Vater in Deutschland ein sehr guter Landwirt war, hier aber der Aufgabe nicht gewachsen ist." „Also!" Hans Caspar trat dicht an den Farmer heran. „Senor, ich habe immer gehört, daß ge rade der Argentinier von Haus aus groß

, das auch nicht." „Nun bin ich wirklich neugierig." „Sie haben zweitausend Hektar —" „Es sind sogar mehr." „Davon sind weite Plätze, sogar solche mit gutem Boden, gar nicht mal weit von der Hazienda, unbearbeitet." „Stimmt." „Wenn Sie uns davon zehn Hektar über lassen würden?" Don Verbenas saß behaglich auf einer Kiste und blinzelte lächelnd zu Hans Caspar hinaus. „Da wollen Sie eine Baumwollplantage anlegen, was? Wollen Millionär werden?" „Nein! Von Baumwolle verstehen wir nichts." „Das habe ich leider gesehen." „Ich dachte

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