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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 08.03.1937
Physical description: 8
worden. Mit dem Rettungsauto wurde er in die chirurgische Klinik nach Innsbruck eingeliefert. Monatsausweis der Innsbrucker frelwilligen Rettungs gesellschaft. Im Fsbruar ist die freiwillige Rettungsgesell- "chaft 408mal in Anspruch genommen worden. 273 Fälle be trafen über ärztlichen Auftrag durchgeführte Krankentrans porte in Heilstätten oder von Genesenden in die. Wohnung, beziehungsweise zu einen: Bahn hoi. 131 mal wurde Verletz ten Nothilse geleistet. 4 Ausfahrten der Rettungsautos wa ren

der Känvpfe sicherten sich die heimischen Schwimmer vom Stark weg die Führung. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Dr. Hörtnagl, der auf die alte Verbundenheit der beiden Vereine verwies, überreichte Landessportlfommissär Steinegger den Gästen eine Erinnerungsplakette. Ter Mannschastssührer der Augsburger sprach Worte des Dankes und der Genugtuung, aus Innsbrucker Boden wieder gegen eine Tiroler Mann schaft antreten zu können. Die 6 mal 100 Meter Kraulstaffel brachte eingangs spannende Kämpfe, aus denen

sich bald die Upberlegenheit der mit Holevka, Kerschbaumer, Neumann B., Günther, Webhofer und R. Kellner gestarteten Tiroler Staffel ab zeichnete. Ein 100 Meter Brustschwimmen für Mädchen, außerhalb des Klubkampfes ausgetragen, brachte den Sieg Gretl Jttlingers, die ausgezeichnete Zeit schwamm. In der 6 mal 100 Meter Bruststaffel für männliche Jugend siegte TWV. knapp vor SCI. mit einem Vorsprung von 2 Zehntel sekunden. In weitem Vorsprung vor den Augsburgern sieg ten sodarm die heimischen Schwimmer

in der 10 mal 100 Meter Bruststaffel. Nach dein Kunstspringen wurde von Schwimmerinnen ein lehr origineller und hübscher Lampionreigen ausgeführt, 'der als Einlage wesentlich zur Bereicherung und Ausgestal- tung des Programms beitrug. In der 3 mal 100 Meter Lagenstaffel entspann sich ein lebhafter Kampf, der sich wiederum zugunsten der ausdau ernden Tiroler Schwimmer entschied. In den übrigen Wett bewerben (100 Meter Brustschwimmen für männliche Ju gend, 4 mal 50 Meter Jugendkraulstaffel. 10 mal 50 Meter

Kraulstaffel) gab es bisweilen interessante Känrpfe zu sehen. Das Wasserballspiel TWV. — „Delphin" brachte schöne Lei stungen. Ein Freundschaftsspiel der zweiten Mannschaften der beiden Vereine bildete den Abschluß der reichhaltigen und vorzüglich geleiteten. Veranstaltung. Ergebnisse: 6 mal 100 Meter Kraulstaffel (Klubkamps): 1. TWV. 7:01.6; 2. Delphin-Augsburg 7:07.6. 100 Meter Brustschwimmen für Mädchen: 1. Jttlinger Gretl TWV. 1:40.01, 2. Möstnger Jngeborg TWV. 1:46.8; 3. Pyrzer Eva SCI. 1:48.3. 6 mal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.02.1935
Physical description: 8
Müller be friedigt fest. Die Kleine zieht betrübt eine Schnute, dann lacht sie: „Nein, kann ich auch nicht." Sie wirbelt in die Buchhaltung hinüber und klaut ein Paar Tintenstifte, . . . es geht alles vorühüber . . . „denkt mal, wenn man nu" fünfzig ist. und keiner will einem mehr en Kuß geben!" Sie zupft an ihrer Bluse — die hat ihr einer geschenkt. Warum soll ihr nicht mal einer "ne Bluse schenken? Schlecht ist ein Mädchen darum noch lange nicht. Sie kann sich nichts kaufen, muß ihr ganzes Gehalt

. „Ich bin nicht krank, war nur aus einem Maskenball, jetzt ist mir übel." Gilgi hebt ein Paar Kleidungsstücke vom Fußboden auf und setzt sich zu Olga auf den Bettrand: „Zuviel ge trunken?" „Bin mein Leben lang nicht so nüchtern gewesen," sagt Olga. „Was sagst du? Warum ich gegangen bin? Gott, ich leb' hrer wie "n Trappistenmönch plus Benediktiner nonne — dacht" ich: amüsierst dich mal ein bißchen. Muß natürlich fortgeschrittene Ärterienverkalkung haben, daß ich dazu ausgerechnet auf "nen Maskenball gehe: wildgewor

dene Kleinbürger — überall knutschende Pärchen, minde stens ein Jahr lang kann ich keine knutschenden Pärchen mehr sehen — Gestank nach Schweiß und kalter Zigarren asche, ekelhaft! Ich glaub", mein Haar stinkt jetzt noch nach Rauch . . . bitte, gib mal die Flasche Lavendelwasser vom Tisch rüber. Was? Liegt aufem Boden? Kaputt? Nicht? Na, dann kann sie ja ruhig da gelegen haben. Aaach, mir ist das ganze Leben ja so zuwider." Olga trieft sekundenlang vor Weltschmerz. Nur sekun denlang, dann reckt

sie die Arme, letzt sich mit einem Schwung auf, die Kompresse rutscht ab. feuchte, blonde Löckchen kleben aus Olgas Stirn. Sie zieht eine Photo graphie unterm Kopfkissen vor, hält sie Gilgi entgegen: ein gutge'chniffenes Männergesicht. „Sieh ihn dir an, Gilgi — kannst du dir vorstellen, daß ich ein halbes Jahr mit ihm verheiratet war?" Nein, das kann Gilgi nicht. Sie macht eine ungeduldige Bewegung, sie kennt die Geschichte von Olgas Ehe, und das Bild von Franzi ist ihr schon hundert mal vor die Naie

gehalten worden. „Ach. der Franzi!" Olga knautscht an dem Bild rum. „Ich Hab' ihn wirklich lieb, auch heute noch — aber nur wenn ich nicht bet ihm bin. Mit ihm zusammen war's furchtbar. Eifersüchtig war er wie"n Dreigrvschen-Othello. So'n gescheiter Mann, aber — mach' was — da, wo die Männlichkeit anfängt, hört die Gescheitheit auf. Ganz ramdösig bin ich geworden. Immer Krach, Krach, Krach — um nichts. Bon oben nach unten sollt" ich nicht gucken, von unten nach oben nicht und von der Seite mal gar

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 08.10.1938
Physical description: 6
gelöst, jenem Staate, der sich, unter Beteiligung der Su> detendeutschen, am 12. November 1918 feierlich als Teil des Deutschen Reiches bezeichnet hat! IPS. „Na, nun machen Sie aber mal 'nen Punkt, Kruppke! Ich und?... Na, da sind Sie aber schief gewickelt. Wie kommen Sie bloß auf diese hirnverbrannte Idee?" Kruppke lachte. „Gott... ich meine bloß so. So 'ne richttge Frau, die wik kett uns doch alle ein. Meine Mine hat doch auch immer das letzte Wort." „Das haben wir allerdings schon gemerkt

. Aber da sind Sie gewaltig auf dem Holzwege, wenn Sie das nun so verallge meinern, mein Bester! Bei mir ist die Sache denn doch so, daß ich doch immer das ausschlaggebende Wort mir Vorbehalte, was mitunter natürlich zu einer kleinen Meinungsverschieden- hett führt. Aber die Nachtmütze habe ich mir denn doch nicht über die Ohren ziehen lasten. Nee, nichts zu machen. Aber las sen wir mal dieses Thema untern Tisch fallen. Schließ lich ist es mir doch egal, was der Wolperoder macht. Eigene An gelegenheit des Empfängers

. Aber schade um ihn. Haben doch recht vergnügliche Stunden miteinander verlebt. Was, Kruppke... davon können Sie doch auch ein Liedchen singen?" Kruppke lachte verständnisinnig. „Das will ich meinen, Herr von Rammlin!" „Na, was nicht ist, ist eben nicht. Wenn sich jemand durch aus allen kleinen Freuden dieses an und für sich so tristen Landlebens verschließen will, soll er es in Gottes Namen tun." Er unterbrach sich lachend. „Zum Deubel noch mal, wir kom men schon wieder in das Fahrwasser von vorhin

. Nu aber Schluß damit... bringen Sie mal zwei duftige Pomeranzen ... Mir ist ganz labbrig in der Magengegend... und dann bringen Sie man den Knobelbecher mit. Ich habe noch eine Stunde Zeit. Die müssen wir doch totschlagen." „Mach ich, Herr von Rammlin!" erwiderte der Wirt und erhob sich schwerfällig, um das Verlangte zu holen. Als sie gerade mit dem Knobeln begannen, öffnete sich die Tür zur Wirtsstube, und Horst erschien in der Türfüllung. Rammlin blickte erfreut auf. „Menschenskind, Brügmann!" rief

er kräftig. „Sie in höchft- eigmer Person... ich dachte, Sie leben überhaupt nicht mehr." Sie schüttelten sich die Hände. „Na, dann nehmen Sie mal Platz... Kruppke, mal 'ne neue Lage." „Einen Augenblick mal, lieber Rammlin... ich muß erst beim Tierarzt anrufen... mein Telephon streikt. Auf dem Vor. werk sind mir sechs Kühe eingegangen... er muß mal 'rüber kommen." Horst war ans Telephon getreten. Er verlangte Verbindung nach Celle. „So 'ne Viertelstunde wird's wohl dauern", rief Rammlin

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 07.04.1934
Physical description: 8
Samstag / 7. April 1934 Von Charlotte UrsMa „Ich hätte dich tatsächlich m'cht erkannt", gestand Viola. „Ich auch nicht, Madame Heinzius! Ist ja auch eine junge Ewigkeit hier, daß' wir uns nicht gesehen haben. Das letzte Mal, tveinn ich nicht irre, bernr rüh renden Abschichsftst auf der Penne, als alle auscm- anderflogm. „Ja, ich glaube, so lange ist es wohl fw", nickte Viola. „Aber willst du d'enN nicht Platz nehmen —?" Sie rückte Mia Möllendorf einen Sessel an ihren Fensterplatz. „Feines

Wetter, was — direkt zrrm Malen — !" Mia lachte. „Also, Madame Heinz ms, ich will doch, wenigstens etwas norddeutsche Kustur anstgen. Bitte also vor erst mal vielmals um Entschuldigung, um dieses Her- einpoltem, ohine Visitenkarte — ohne vom Zimmer mädchen meinen Besuch anmieOen zu lassen, ohne — ohne gehörige Besüchstoifttte. Kurz und gut, gestern angekomme,n, lese ich eben beim Frühstück. aus vol ler" Faulheit und Nichtsimternehmenkönnen in der Hotel liste nach — Viola Heinzkrs geh. ter GkUttE

« HeLnzius! Mine un tertänigste Aufwammg!" „Bist also immer noch die alte?" — Viola lachte hell auf. i „Immer noch die alte;, di« meschuggein«, — das Malweib kurzweg gesagt! Stimmt, Violchen!" Ma plumpste wieder Ln den Sessel, daß er in den Sprung federn krachte. „Aber' ich freue mich wirklich, dich mal wieder zusehen", sagte Viola aufrichtig ynd reichte Mia ihre kleine Hand. „Ganz auf meiner Seite, selbstverständlich, Mada me Heinz ius!" und M ia drückte d iese kleine Hand zwischen ihren knochigP

spielte Fangeball mit ihr und die Welsen Kreiftl. Mei ne arme Mutter wurde in eine Koje - Wgsstvt —( der Papa warf seine Pfeift vor Angst über Bord. —' Kein Arzt an Bord, keine Hebarnmje nichts, gar nichts. — Das etnzlge, ivas mein Papa ttrjn konnte, er ließ sich den Wirrdelkofftr Holm, er fiel über ihn, stand auf, er mußte mache arme Mutter in ihrer Koje ftstbindm, damit sie nicht hercmsgewvrfen wur de, bei den Tänzen Md Sprüngen, die die „Ncx,e" vollführte. Mit einem Mal schrie mein Vater ganz

Bewun derung. „Mer sagtest du nicht, daß du erst vor acht Wo chen geheiratet hast — und da kommst du hiecher?" „Ausgekm'fftn, Violch n! Glatt ausgeknifftn! Herm- w'ch gekriegt! Bin jetzt gerade dreivUrtcl Jahre von zu Haufe fort. Da krstgt mans ebe>n. Heimweh ist was schreckliches, Menschenkind! Bloß mal an d-st See, dachte ich mir! Bloß vierzehn Tage lang mal an der Nordsee schnuppern! Helgoland Wiedersehen! Du, der Süden ist schön, herrlich schön! Einzrg schm! Ein fach zum Verrücktwjevdm schön

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 06.08.1940
Physical description: 4
. Seine Frau schlief so fest, daß er sie wachrütteln mußte; sie hatte nichts gehört. Dann horchte er zum Giebelstübchen empor; dort schlief seine achtzehn jährige Tochter Camilla. Du, Mutter, ist Camilla zu Haus?" — „Was soll die dumme Frage? Natürlich ist das Mädel zu Haus! Sie wird schon eher als wir herunter sein. Komm, komm runter in den Keller! Nein, die Zigarre laß mal hier, wir brauchen da das bißchen gute Luft." „Schön, Mutter, geh schon runter. Ich seh mal fix nach, ob Camilla den Alarm

Wohnung vorbeikam, verstummte sie vorsichtig. Doch die Vorsicht nutzte nichts. Die Tür öffnete sich, der Vater rief streng: „Camilla, wo warst du?" Camilla lächelte: „Das dachten wir uns schon, als der Fliegeralarm losging und ich nicht heimkonnte, ehe ihr etwas merkt!" „Wer denn —: wir? Komm erst mal rein", sagte der Vater erregt. Ein Blick der Mutter genügte, um festzustellen, daß das Mädel nichts Unrechtes verbarg. Aber das war ja nun doch allerhand, als Camilla, mitten im Zimmer stehend

du denn Schönes so mitten am Tage?" „Hug", der Bankier holte tief Luft, „ich bin ein geplagter Mensch! Nichts wird einem mehr gegönnt, nichts..." „Ja, ja, die Steuern, die Steuern", seufzte Wittich ver ständnisinnig und glaubte den dunklen Sinn der Freundesworte erraten zu haben, wenn er auch noch nicht begriff, was er dabei raten oder taten sollte. „Ach was, Steuern! Viel schlimmer, viel schlimmer!" ver besserte der Bankier. / „Dann weiß ich nicht", entgegnete der Arzt gedankenschwer, „oder — warte mal

und der Bohrmaschine. Hahahaaa!" Der Arzt legte seine Rechte auf des Freundes Schulter und dirigierte ihn mit milder Gewalt in die Nähe des Behand lungsstuhles. der einem unheilvollen Ungeheuer gleich vor dem Fenster stand. „Naa — nu, nimm mal Platz, Karl Tobias. Ich will mir doch mal den Uebeltäter näher begucken." Aechzend erklomm der Bankier das eiserne Monstrum von Sessel und fühlte sich gleich darauf sanft emporgeschraubt. Doktor Wittich schaltete eine scheinwerferartige Lampe ein und ermunterte'seinen Freund

Karl, wie alle anderen, nicht einen Deut besser! Vor einem Vierteljahr hätte man das Weisheitszähnchen dahinten ganz leicht plombieren können, jetzt aber ist die Sache schon oberfaul. Uebrigens hast du auch auf der anderen Seite da noch ein paar — na, schlechte Zähne wäre noch eine Schmeichelei — ich muß schon sagen: grünspan- bedeckte Kalksteinbrüche. Als dein alter Freund möchte ich dir denn doch den ehrlichen Rat geben: laß dir mal dein holötzs Mündchen generalüberholen. Du wirst sehen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.10.1937
Physical description: 6
f a st n i ch t s, da die Registrierergebnisse meist erst nach Wochen (Nachdruck verboten.) 20 Eva und ihr Räuberhauptmann. Ein heiterer Kriminalroman von Karl Schueler. „Das wäre natürlich ein Ausweg. Hm, du bist wirklich gar nicht so dumm, wie du aussiehst." „Aber, Papa! Ist das der Dank für meinen guten Rat?" „Nun — dann also: Meinen aufrichtigen Dank für deine Bemühungen in meiner Sache, auch dafür, daß du deinen Vater so nett zum Lügen anhältst. Warten wir mal den wei teren Verlauf der Sache ab. Im Notfall handle ich nach deinem Wink

." „Du müßtest eigentlich sagen: Im Notfall streite ich alles ab, wie ich das immer tue, wenn ich mich auf Abenteuer begeben habe." „Kind, du mußt dir abgewöhnen, den Vater ständig zu ver bessern." „Hast recht, es gelingt ja doch immer vorbei!" „Du bist ein Frechdachs. Aber nun hör mal zu: Als das Tele gramm kam, habe ich mich natürlich sehr gefreut. Ich dachte in meines Herzens Unschuld " Ein Räuspern Evchens setzte hier ein. „Laß das! Also ich dachte, es wäre eine Anerkennung meiner bisherigen Leistungen

in der Abendzeitung lesen. Ich bin gleich zur Stadttüche gefahren und habe uns ein schmackhaftes Abendessen für vierundzwanzig Tischgäste bestellt. Man gab mir die Versicherung, daß wir pünktlich um zwanzig Uhr alles fix und fertig im Haus hätten. — Recht so?" „Du bist das vollendeffte Hausväterchen Berlins und seiner Vororte." „Ich bin glücklich, daß du mal mit mir zufrieden bist." Evchen blieb eine Antwort schuldig. Ganz plötzlich war das eben noch so lustige Mädel nachdenklich geworden. Sehr nach denklich

die Lose sämtlich ausverkaust waren. Vater sie bei der Hand und zog sie mit sich zu einem geräu migen Klubsessel. Er richtete es so ein, daß sie auf seine Knie zu sitzen kam. „Sieh mal", begann er mit weicher Stimme, „ich weiß ganz genau, daß es ein großes Unrecht von mir war, dich gestern so zu vernachlässigen. Aber das Spiel mit Hildebrand war nun mal riesig spannend. Ich habe zweieinhalb Stunden gebraucht, bis ich ihn mattgesetzt hatte." „Ich weiß, Hildebrand ist ein guter Spieler

." „Er ist unser bester Turnierspieler. Es ist mir zum ersten Male gelungen, ihn zu besiegen." „Oh, ich bin stolz auf dich." „Du siehst also ein, daß ich das Spiel nicht unterbrechen konnte?" „Wozu denn auch?" „Um mich mal nach dir umzusehen. Ich habe dich in einer sträflichen Weise vernachlässigt." Was hatte nur das Kind? Bei seinen letzten Worten wurde es so rot, als habe er einen unpassenden Witz erzählt. Werde einer aus den Frauen klug! Immer kommen sie mit Überraschungen! Das empfand Konsul Burgstaller schon

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 17.04.1934
Physical description: 6
Hab' ick noch nischt jemerkt! Uebrijens scheint da noch een anderer scharf druff zu sein. Jleich vom ersten Tag an is uns so'n jrüner Junge nachjeschlichen. Und Peter Stoll meente, der hätt's uff sein Ield abjesehn!" „Verdammt!" fluchte Karl Zesch. „Und haste nich so'n biß- ken in seine Klamotten rumstöbern können?" „Nischt zu machen!" Max Twester knöpfte sein Jackett auf und knöpfte es wieder zu. Bei ihm ein Zeichen beginnender Ungeduld. „Ich will dir mal was sagen, Männe ... ich habe den Eindruck

, als wärst du zu doof! Und zu feige, ranzugehen!" „Erlaube mal!" protestierte Hermann Kniephake. „Gar nichts!" Max Twester wischte energisch den Einwand fort. „Wenn man will, kann man alles!" „Wenn man will, kann man sojar eenen totschlagen und sich 'n Kopp kürzer machen lasten!" knurrte Hermann miß mutig. Plötzlich richtete er sich auf. „Eijentlich, det wollt' ick euch schon immer sagen . . . eijentlich is det, wat wir da Vorhaben, doch eene Iemeinheit, nich? Peter Stoll hat Ield jeklaut

, is also jewissermaßen een Kolleje von uns, det müßt ihr doch zujeben! Und habt ihr schon mal jehört, det een Janove den andern die Sore ab- knöppt? Ehrlich jesagt, det jefällt mir nich!" Max Twester pfiff durch die Zähne. „Aha, daher weht der Wind! Kneifen willst du, mein Junge!" „Quatsch doch keene Makulatur, Mensch! Wer red't denn von kneifen! Aber Hab' ick nich recht?" Twester stand dicht vor Hermann Kniephake, und auch Karl Zesch rückte ihm bedrohlich nahe. folgenden Vorschriften unterworfen

hat sich erschossen. Dane war ein Gegner des Tonfilmes und konnte daher in der letzten Zeit keine Anstellung finden. Ä Ein Buch, das zum Herzen spricht: lind det Simm fließt ... Unser neues Berglandbuch von Gert Luithlen „Ich will dir mal was sagen, Männe: Wenn du die Sache umschmeißt, wenn du mit dem Gelegenheitsdieb da gemein same Sache gegen uns machst, dann . . . dann staubt es, ver standen? Von dir lasse ich mich nicht an der Nase herum führen!" Hermann Kniephake war aufgestanden und sah Max Twe ster ruhig

an. Seine breite, stämmige Gestalt reckte sich in den Schultern. Er streifte den kleinen Karl Zesch mit einem Seitenblick, als wolle er ihn damit ein- für allemal abtun. „Und nun will ick dir mal wat sagen!" meinte er gelassen. „Deine Drohungen behalte für dich, haste mir verstanden? Ick lasse mir von dir nich einschüchtern. Und befehlen erst recht nischt, merk dir det! Wenn ick die Sache mitmache, so is det mein freier Wille! Und uff den Standpunkt stehe ick nun mal: Es ist eene Iemeinheit

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 03.07.1940
Physical description: 4
wir von den Schicksalen, den Verzweigungen und Verästelungen dieses kleinen bißchen Lebens? Können wir uns auch nur ausdenken, welche Schicksale und Geheimnisse ein einziger der Züge im Dunkel birgt? An unser Ohr klingt nur von fern das Geräusch der Räder, das der Wind von den Bahn dämmen herträgt, und manches Mal ein warnender, jubelnder oder trauriger Pfiff. Wir träumen von diesen Rufen der Ferne und möchten manches Mal dabei sein. yttmen+tämct+ßmel Deutsche Jugen'dmeisferschaff im Wasserball Für die deutsche

gereist, er kam aus Hannover. Hier aus Hannover ... „Den 21. Mai 1938. Liebe Anneliese, ich habe diesen Zug natürlich verpaßt. Es war eine alte Taxe, sie lief geradeaus noch ganz gut, über diese alten Motore haben keine Beschleunigung. Wenn sie mal in einer Kurve oder var einer Kreuzung aus dem Zug kommen, dauert es eine halbe Militärzeit, ehe sie wieder Schwung haben. Der Zug war längst weg, auf dem Bahnsteig roch es nicht mal mehr nach seiner Lokomotive. Das war viel Pech, denn schließlich

! Der alte Dessauer hatte auch einen, der Mettler hieß, den ließ er abends wecken, damit er morgens wenigstens nicht im Hemd auf den Hof kam! Was war denn los mit Ihnen, was? Zug verpaßt? Was heißt hier Zug verpaßt, junger Mann? Haben Sie schon mal gehört, Hitler hätte einen Zug verpaßt? Aber Sie können sich das leisten, glauben Sie, was! Machen Sie nicht ein so dummes Gesicht, Mettler! Ich rede hier zu Ihnen wie zu einem kranken Pferd, aber ich merke schon, Sie ahnen gar nicht, wenn es einer gut

mit Ihnen meint, Sie traurige Figur! Kommen gerade erst aus dem Urwald und statt dem ersten Menschen um den Hals zu fallen, von dem Sie was lernen können, stehen Sie hier herum und jammern mich mit Ihren Schmachtaugen an. Na, trösten Sie sich, Mettler! Wir werden trotzdem versuchen, aus Ihnen einen Menschen zu machen, so hoffnungslos der Fall bei Ihnen auch aussieht! Darf ich mich vielleicht nach Ihren diesbezüglichen Wünschen erkundigen, Sie Wunder knabe? Haben Sie schon mal Ihre Schuhe alleine geputzt

, Mettler? Wie oft weckt Sie daheim denn die gute Mutti, bis Sie wirklich aufstehen, Sie merkwürdiger Herr! Grinsen Sie bloß nicht, Mettler! Ich bin die Gutmütigkeit selber, aber ich kann nun mal kein dummes Gesicht leiden! Wollen Sie viel leicht mal provisorisch versuchen, den Kopf gerade zu halten, oder schlafen Sie vielleicht immer noch, Mettler? Wahrhaftig, der Kerl träumt . . ." Und dann steht man da, die Ansprache scheint kein Ende zu nehmen, man reißt die Ohren auf, denn so herzhaft, derb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 28.11.1938
Physical description: 8
, aber nicht unverdient mit 2:1 (1:1) bezwun gen wurden, nachdem sie in der zweiten Halbzeit mit den besten Torgelegenheiten nichts anzufangen wußten. Wo die Vorschlußrunden, die am 11. Dezember, dem Tage des Länderspiels Holland—Deutschland also, ausge tragen werden, läßt sich noch nicht sagen. An und für sich müßte es. wenn nicht wieder gelost wird, zu den Spie- len FSV. Frankfurt—Wiener SC. und Rapid Wien— 1. FC. Nürnberg kommen, da der FSV. und Rapid dies mal nach auswärts mußten, während der Wiener

haben und den Einheimischen einen harten Kampf über alle Wettbewerbe lieferten. Nur ganz knapp mi 4:3 vermochten die Gastgeber sich zu b«. haupten. Bemerkenswert ist die von der Jnnsbruckerin. Dittrich in der Lagenstaffel aufgestellte Tiroler Bestleistung über 100 Meter Lagen mit 1:28.9 Minuten. Die Ergebnisse: Lagenstaffel 6 mal 100 Meter (Man- ner): 1. FC. Nürnberg 7:32.5; 2. Tiroler W-SV Innsbruck: 7:43.4 Minuten. Kraul-Schwellstaffel (50, 100, 200, 100. 50 Meter): 1. FC. Nürnberg 5:44.2 Minuten; 2. Innsbruck 5:44.4

Mnuten. — Bruststaffel 6 mal 100 Meter: 1. Inns bruck 8:16 Minuten; 2. Nürnberg 8:26 Minuten. Wasier- ball: FC. Nürnberg gegen Innsbruck 5:3 (1:1). 3 mal 100 Meter Kraulstafsel (Frauen): 1. Innsbruck 4 Minuten; 2. FC. Nürnberg 4:10 Minuten. Lagenstaffel 100, 200, IM Me- ter: 1. Innsbruck 5:56.8; 2. FC. Nürnberg 6:02.3 Minuten. ■ Bruststaffel 3 mal 100 Meter: 1. FC. Nürnberg 4:42.8; 2. Innsbruck 4:42.8 Minuten (Zielrichterentscheidung). Tennisspielerin Helen Mills heiratet, London, 27. November

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 30.01.1937
Physical description: 16
von der linken Seite her sah, bewunderte ein hübsches Mädchen. Wer ihre rechte Gesichtshälfte er blickte, der schreckte zurück. Das ging so weit, daß Lydia OLearys, die sonst mit hervorragenden Geistesgaben aus- gestattet war, in Neuyork trotz ihrer Tüchtigkeit nicht ein mal eine Stellung bekommen konnte. In einem Geschäft wollte man sie nicht anstellen mit der Begründung, daß ent stellte Personen die Kunden abfchrecken und sie davon ab halten, mit dieser Verkäuferin zu sprechen, die im Bewußt

sein ihres Mangels vor sich hinblickt und kaum ein Wort zu 'Wen vermag. Es kam für Lydia al'o nur Heimarbeit in Frage. Von der Welt abgeschlossen Eines Tages hatte sich Lydia O'Learys in den Vor steher efner Bank verliebt. Sie hatte ihn nur von dem ver engten Fenster ihres Zimmers aus gesehen, sie wollte ihn Vicht näher kennen lernen, weil sie wußte, daß er, genau so wie alle anderen Männer, zurückschrecken werde, wenn er bas Mal, das rote Mal in ihrem Gesicht erblickte. So ahnte btt Bankvorsteher

termal zugedeckt. Wenn sie mit niemandem sprach, wenn sie nicht lachte, wenn sie nur ein oder zwei Stunden an der Luft blieb, daun ging es so, dann schaute sich niemand mit leidig nach ihr um. Doch nach jenen zwei Stunden oder wenn sie sprach oder lachte, begann die Farbe Risse zu zeigen und abzu bröckeln. Und unter der Farbschicht kam das Mal, das furchtbare rote Mal, wieder zum Vorschein. Aber von jenem Spaziergang brachte Lydia OLearys eine Menge Creme tuben und Puderfarben mit nach Hause. Zwei

die Gesichtschirurgie nicht helfen kann, zu ihr sendet man Männer nnd Frauen, die ein leuchtendes Feuer- mal im Gesicht oder ans dem Halse tragen. Gesunde, frohe Menschen, denen niemand mehr ansieht, daß sie vorher ängstlich 'ihr Gesicht verbargen, verlassen da? Haus in der 5. Avenue. Jenen Bankbeamten aber hat Ly dia O'Learys längst kennen gelernt. Er hat seinen Blick nicht abgewandt von dem hübschen Mädel, das zur Erfin derin wurde, um das Herz des unbekannten Liebsten zu ge winnen. Lydia hat jene Wunder Paste

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.04.1936
Physical description: 6
der erstendrahtlosenVerbindungüberdenKanal gelang. Es glückte im Jahre 1901 die erste Ueberbrückung des Atlantischen Ozeans zwischen Poldhu in Corn wall und St. Johns in Neufundland, der Ende 1902 die Er öffnung eines drahtlosen Verkehrs zwischen dem Kap Breton (Kanada) und England folgte. Im Jahre 1903 gelang es Marconi auf einer Seereise bei Gibraltar drahtlose Nachrichten aus Poldhu aufzufangen. 1904 richtete er auf dem in Fahrt befindlichen englischen Postdampfer „Campania" zum ersten mal eine mit den neuesten Meldungen erscheinende Tages

es noch kaum On, daß er zehn Mark verdient hatte. Morgen wollte er nieder hergehen und dann nach und nach die anderen Rummel te in Berlin besuchen. Dann konnte er in Hamburg wenig es mit etwas Geld ankommen, und hatte Zeit, auf neue Aer zu warten. i8on hinten rief ihn jemand. „Sie, komm'n Sie mal her und ^ Sie sich Ihren Lohn!" Sehr freundlich klang die Stimme Robert erhob sich und reckte die Arme. Er zuckte aber vor ^merz zusammen. Cr mußte sich eine Sehne gezerrt haben. E er hinten den Vorhang beiseite

sein kann." „Was wollt Ihr denn von mir?" Roberts Stimme klang, selbstbewußt. „Krieg' ich mein Geld oder mich'?" Aber innerlich versuchte er schon sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, seine zehn Mark nie im Leben zu sehen. „Jetzt woll'n wir mal deutsch reden, Kleener", nahm nun ein Glatzkopf mit dicker runder Nase das Wort. Er hieß Klingner, genannt die westfälische Eiche. Er packte seinen Holz pantoffel wieder fester -und blickte Robert in das frische, klare Gesicht. Dann begann er eine etwas pathetische Rede

wegträgt, dann sind wir in zehn Tagen erledigt. Dann hab'n wir nischt, du ooch nischt, keiner nischt. Dann sind wir pleite." „So!" Roberts Stimme wurde hart. „Jetzt werd' ich euch mal was vertell'n. Ihr habt dann in zehn Tagen nichts mehr. Ich bün 'n arbeitsloser Seemann, habe kein Geld, nach Ham burg zu fahr'n — „Na, dann is es ja richtig. Das wollt'n wir grade hör'n, mein Junge." Klingners Stimme klang ganz beglückt. Er ließ den Pantoffel fallen und streckte Robert die Hand hin. Sehr zögernd schlug

Robert ein. „Wat is denn?" fragte er und sah mißtrauisch von einem zum andern. „Krieg ich nun meine zehn Mark?" „Immer mit der Ruhe", sagte Klingner freundlich-ölig. „Wir werden mal ganz ehrlich sein, und dir sagen, daß du so gerade der richt'ge Typ für unser Publikum bist. So'n strammer hüb Die Hörtnagl- Siedlung öer den Allerheiligenhöfen, die bis jetzt aus 14 Mittelstandshäusern besteht, soll noch im heurigen Jahr um 15 neue Häuser erweitert werden. Diese Mittelstandssiedlung steht

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.08.1938
Physical description: 6
die Hände zusam menschlug. Sie schüttelte den Aopf. „Alles mal herhören!" unterbrach der Feldwebel dieses Zei- chenfpiel, als sich eben auch Franz einmischen wollte. „Es ist jetzt acht Uhr zwanzig! Alarmplatz ist hier vor der Ortskom mandantur! Die Korporalschaftsführer bringen euch jetzt in eure Quartiere! In einer Stunde drüben auf dem Hof, wo ich wohne, antreten zum Essenempfang! Die Feldküche hatte un terwegs einen Achsenbruch, muß aber jede Minute eintreffen. ... Morgen ist dienstfrei! Ich erwarte

aber, daß ihr den Tag benutzt, eure Sachen zu säubern ..." Er klappte sein Notizbuch zusammen und steckte es vorn in die Uniform. Dann kommandierte er: „Wegtreten!" Die Kompanie machte eine halbe Kehrtwendung und löste sich in einzelne Gruppen auf, die nach verschiedenen Seiten ab- rückten. Franz und Klaus wollten sich ihrer Gruppe anschließen, aber Hein hielt sie zurück. „Kinners, bleibt mal 'n Moment hier! Unser Quartier be sorge ich! Bin gleich wieder da!" Er ging auf den Torweg zu, die beiden Mädel anstrahlend

zu. Es war Hasenbein, der sich im Estaminet Zigaretten kaufen wollte. „Wo wollen S i e denn hin?" schnarrte er Hein an, der in der Dunkelheit seinen Irrtum nicht bemerkte. Er sah nur unter der hohen Mütze ein hochmütiges Gesicht, sah den hohen Kragen und den eleganten Mantel. Er nahm Haltung an und suchte nach einer Ausrede. „Ich ... ich muß bloß mal schnell austreten ... Herr Leut nant!" Hasenbein fühlte sich. Es schmeichelte ihm, für einen Offizier gehalten zu werden, und darum sagte er, herablassend zwei Finger

ein Zeichen, zu schweigen und sie sprechen zu lassen. „Bong schuhr, bong schuhr!" trat jetzt Hein wieder auf die Mädels zu. Etwas verlegen suchte er nach Worten. Verflixt, war diese französische Sprache schwer! „Bon soir, monsieur!" grüßte Marie. „Bon soir, monsieur!" sagte auch Antje und bemühte sich, ein Lachen zu verbeißen. „Que desirez-vous, monsieur?" fragte Marie. „Verflucht noch mal!" Hein kratzte sich unterm Helm. Er überlegte, dann begann er mit lebhaften Gesten Wort für Wort zusammenzustellen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 08.06.1935
Physical description: 12
schöne Haydn-Melodie übernommen und singt nach ihr das Sakvamentslied „Tantum ergo". Rosenkränze Rosen kran z tSschchen Medaillen Sterbekreuze Bildchen in alten 1tyPOlia~I3neliliandlungen zu haben „Kommt gar nicht in Frage!" wehrt Annchen empört ab. Wer sie läßt Kröbel ein und fuhrt ihn ins Wohn zimmer. „Theo soll sichl nur selber mal plagen! Macht die. ganze Zeit nichts, als fein bißchen Romane schreiben!" Kröbel reißt seine Braunaugen auf. „Na mt, wenn das keene Arbeet ist!" „Eigentlich

ja . . . es ist schon allerhand Arbeit . - - aber ich meine, es würde ihm gar nichts schaden, wenn er lein wenig schlanker wäre!" „Aber Frau Direktor, ich wünschte, ich hätte seine Kommerzienratsfigur!" „Die würde Ihnen bei der Arbeit nur im Wege fein. Also, Theo soll ruhig allein packen." „Ich glaube, Frau Direktor, der Theo ist wieder mal einem Verbrecher aus der Spur. Das wird ein paar Tage dauern." „Ach was!" „Fawoll, ich habe da was läuten hören! Also ?, na, da denken Sie mal dran . . . Theos schöne weiche

und findet zu ihrem Erstaunen alles schon gepackt und sauber aufgeräumt. Das gefällt ihr und fo läßt sie Kröbel auch m den Keller. Inzwischen komme ich heim. Annchen tut böse. „Da haste dich ja wieder mal fein' gedrückt!" Wucht sie mich an. Ich fasse sie beim Kopfe. „Hat Kröbel es nicht besser gemacht, als ich?" „Jawohl, der ist schon mit dem Boden fertig! Du solltest dir ein Beispiel nehmen." „Mutti, jeder nach seiner Fasson. Du siehst doch, wie ich tagaus, tagein schufte. Wo ist denn Kröbel?" „Unten

im Keller." „Ich will mal nach ihm sehen." Eine fröhlich singende Männerstimme dröhnt mir schon aus der Kellerstiege entgegen.

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.10.1940
Physical description: 4
nichts zu klönen. Es hatte sich nichts ereignet an Bord, und so oft sich Vater und Sohn irgendwo begegneten, standen sie länger beisammen, als der Gesprächsstoff reichte. Cs handelte sich nur um eine Frage wegen eines krank gewordenen Teller wäschers. Und dann — vielleicht auch! — darum, daß Klas Nieman vorgekommen war, als fei Iürn Nieman seit einem oder zwei Tagen ein wenig verwandelt; zugemacht, verspon nen, wie ermüdet beinah von dem unfreiwilligen Nichts-zu- tun-haben. Mal sehen! Man war ja sonst fast

. . . „Oh, das macht nichts. Im Gegenteil! - Es handelt sich um eine Kleinigkeit. Ich wollt' nur . . ." er zeigte feine Hand, um die er einen Zipfel seines Taschentuches gewickelt hatte. »Cm Riß an einem Nagel. Nicht der Rede wert. Ein Stückchen Traumaplast, und das Ding ist in Ordnung." „Ach so? Richtige Marodenvisite?" Der Kapitän lachte plötz lich laut und kollernd. „Da haben Sie allerdings Pech, Herr Dirk. Verdammt noch mal! Denn die Schwester Marlen — und das wird wohl die Hauptsache sein ist nämlich im Augen

wie Sie, tät ich mir auch ganz gern mal 'n Span einziehen, um von der da verarztet zu werden!" Er zeigte mit dem Daumen über seine Schulter weg nach der Tür zum Sprechzimmer. „So was auch nur angucken zu dürfen, ist schon Medizin. Und Sie in Ihrem besonderen Falle . . ." Er ließ den Satz offen, warf die Hand durch die Luft. „Na, wir werden uns doch nichts vormachen gegenseitig, nicht wahr? Was mich betrifft, wünsch' ich Ihnen jedenfalls alles Gute. Brotneid ist nicht bei mir!" Er lachte abermals, drehte

ab, um weiterzugehen. Nun war es der junge Dirk selbst, der ihn halb beglückt, halb verwundert zurückhielt. „Ja, verzeihen Sie, das klingt ja beinah so . . . haben Sie denn eigentlich etwas bemerkt, Herr Kapitän?" „Bemerkt?" — Klas Nieman ließ das linke Augenlid flat tern, rieb sich angelegentlich die Fingerspitzen. — „Hören Sie mich mal an, Herr Dirk! Sie fahren, sofern mein Gedächtnis nicht ganz aussetzt, jetzt das dritte Mal im Laufe von knapp sechzehn Monaten mit der „Grootfontein". Wenn ich da noch immer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.12.1938
Physical description: 8
sich eines Lächelns nicht zu erwehren. Jeden Tag sagte ihr der Spiegel, wie hübsch sie sei, selbst oder gerade in ihrer schlichten Pflegerinnentracht. Und Dr. Ritterhaus hatte schon des öfteren ihr mehr oder minder ernst gemeinte Schmeicheleien gesagt Aber den Oberarzt mochte sie nun einmal nicht; aus seinen Worten klang zu deutlich der Spott des sich Ueberlegen'ühlenden heraus. Da war Dr. Baltes doch ein ganz anderer Men'ch. Nicht rin einziges Mal wurde er ungeduldig oder gar unhöflich, was bei dem anderen gar

nicht so selten vorkam. Und wenn der an und für sich nette Profestor vor einer besonders schwierigen Operation erst mal seinen Tropenkoller bekam, bloß weil ein Skalpell nicht an der von ihm erwarteten. Stelle lag, dann lächelte Dr. Ritterhaus nur spöttisch. ich nun ins Theater, ins Kino oder in ein Konzert gehe oder draußen auf der Oder allein oder zu zweien paddele, oas ist im Grunde genommen ganz gleich. Aber raus aus meiner medizinischen Haut muß ich. sonst verliere ich den Zusam menhang

hat der Mann Ruhe, nicht einmal in der Nacht. Nee. ich danke; dafür bin ich noch nicht zu haben. Wenn ich mich wirklich mal selb ständig mache, dann nur als Facharzt in der großen Stadt mit genau eingeteiltem Sprechstundenbetrieb — weißes Schild: Sonnabend keine Sprechstunde! Dann weiß ich wenigstens, daß ich an den übrigen Ta gen der Woche voll leistungsfähig bin und nicht wie mein guter, braver Vetter in seinem kleinen schlesischen Städtchen gar nicht selten wegen Uebevlastung am Neberschnappen

ist. Dann muß er plötzlich mal Schluß machen, ausspannen, muß einfach und darf lwben den Kosten für seinen Er holungsurlaub noch seinen Vertreter bezahlen. Nee, is nich!" Dr. Ritter zerdrückte die ausgerauchte Zigarette in einer leeren Blechschachtel, die ihm als Aschenbecher diente, und reckte sich. „So. nun mag's meinetwegen wieder an die Arbeit gehen, lieber Baltes. Entschuldigen Sie. daß ich Ihnen eine so lange Gardinenpredigt gehalten habe. Aber ich glaube. Sie könnten ein wenig mehr an den Menschen

fertig machte, dabei eigentlich an nichts anderes dachte als an die bevorstehende Operation, mußte ihm Schwester Gerda den inhaltsreichen Brief hinreichen. Ob sie weiter so spitzbübisch gelacht hätte, wenn er sie das Schreiben hätte lesen lasten? Er hörte noch ihr mun teres Lachen: „Na, Sie Einsiedler, da ist auch mal ein Brief für Sie. Aber natürlich von einem alten -Herrn." Daber hatte sie ihm von der Rückseite des Briefes den Absender- namen vorbuchstabiert: „Dr. Fel-gen-dre-her. Die richtige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 10
Date: 16.03.1935
Physical description: 10
-sinnloses Rumgelärme und eine kleine Wolke öffnet den Mund und spuckt euch ins dumme Ungesicht — so ganz nebenbei. Passiert sehr viel auf der Welt und geschieht nichts — eben weil viel passiert — heftig zur Erde gefchriener Sophismus, der widerpralll — verschluckt euch man nicht . . . passiert sehr viel drau ßen . . . Und die Sonne verliebt sich mal wieder in die Evde — küßt so allerhand buntes, grünes, blumiges Spiel zeug aus ihr heraus . . . liebt sich wärmer und heißer am eigenen Spiel

kommen und stolz und froh sein, und alles wüvde gut? Ach, das liegt noch weit. Erst mal das Schwere. Du siehst aber ein, Pit, daß ich fahren muß? Uüd wenn ich fortlaufen will — zurück — dann wirst du mich mit Gewalt zum Zug bringen, nicht wahr?" Pit nickt. „Kannst dich drauf verlassen. Aber du wirst Schwierigkeiten haben, Gilgi." „Gott, fei Dank, Pit! Ich sehne mich krank danach, endlich mal wieder Schwierigkeiten zu überwinden." „Mer das Kind, Gilgi! Ist ja immer noch so 'ne Sache — ein Kind

ohne Vater!" „Will dir was sagen, Pit, es gibt so viel Ehen, wo Vater und Mutter sich widerlich zanken — na, da hat's ein Kind, das nur 'ne Mutter hat, inrmer noch bester. Wenn das Kind gesund ist, und wenn ich's ernähren kann — alles andre ist mir vorläufig egal. Ich bin ja nun mal furchtbar unmoralisch, Pit. Mir fehlt da ein Sinn — wo andre Moral haben, ist bei mrr ein leeres Loch. Warum ein uneheliches Kind was Unmoralisches sein soll, versteh' ich einfach nicht. Und Pit — ein Gutes

— tvaurig — aber ist ja nu' mal so." „Aber wenn du krank würdest . . .so eine Geburt . . " „Krank werden! Was soll ich daran denken. Ich bin sehr gesund und Hab' tausendmal die Chance, gesund zu bleiben. Natürlich kann ich krank werden, kann auch von 'nem Auto überfahren werben oder aus 'nem Fahrstuhl fallen ... Mit solchen Möglichkeiten rechne ich nicht — das nimmt nur Kraft." Interview mit Emil Ludwig Bon Gräfin Serge Tolstoi Paris, Mitte März. (ATP.) Am Morgen nach der Eröffnung der Ausstellung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 20.06.1934
Physical description: 8
und Adernverkalkung kommen auch nicht in Frage. Florian, da ist eine Schweinerei im Bunde." Flix liebt zuweilen so starke Ausdrücke. „Wollen mal nach- ^suchen." Er beriecht den Mund des Toten, untersucht die Hände, die evbrochene Magenflüssigkeit. Nichts. Schließlich wandert er wie ein Detektiv durch das Zimmer. Nachttisch, Schubladen, Kleiderschrank — nichts. Plötzlich schleicht ein überraschter Pfiff über Flixens Zähne. Hinter der Dampf. Heizungsschlange liegen angekohlte Papierfetzen, Ueber- 'bleibsel

. „Meine nur, meine nur! Verbrennt erst sein Vermögen, dann futtert er geklautes Morphium und schreibt: Habe es satt. Merkwürdiger Mensch! Wenn sich alle davonmachen wollten, die es satt haben! Seine Krankheit war übrigens gar nicht so schlimm, kein Krebs, nicht mal Ulkus, nur so nervöse Beschwerden. Holen Sie mal Doktor Schneider, Florian." Während Florian abgeht, denkt er: Lieber Flix, du hast ja keine Ahnung, was mit dem armen Teufel eigentlich los war. Der hat sein Morphium aus ganz anderen Gründen genommen, nicht bloß

am 39 zu der DwektorH gattin mit den Anfällen. Lieber Himmel, wer kann denn so etwas ahnen? Daß sich einer einschleicht und gerade die Morphiumschachtel mitnimmt! Ich sperre doch sonst immer zu!" „Das kann eine schöne Suppe geben, Schneider", er widert Flix. „Für Sie, für uns alle. Der Chef schnappt über, wenn er es erfährt. Und die Behörden — Sie wissen doch, wie die sind. Wenn so einer von der Polizei was riecht, ist er wie der Teufel hinter der Sache her. Bor allem neh men Sie mal diese verdammte Schachtel

die Anordnung Pulver gehamstert und alle auf einmal verschluckt. Herr Oberarzt. Wr können doch nichts dazu. Wenn einer schon sterben will, halten ihn keine zehn Gäule. Schlaspulver oder Morphium in der Schachtel ist dasselbe. Kann jedem mal passieren, daß er einen Schlüssel stecken läßt. War doch keine böse Meinung dabei. Die Schnüffler vom Gericht sollen sich selbst den Kops zerbrechen." »Ist gut, Florian," sagt Flix. „Sie können jetzt ab schwirren und den Chef holen." Ein paar Minuten später kommt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 23.11.1935
Physical description: 16
), ce la kajero (bei dem Heft). Mi Cie serCis, sed nenie trovis gin (Ich überall suchte, aber nirgends fand es). Kie vi staras? Mi staras antaü (vor), malantaü = post (hinter), apud (neben) la arbo (Baum). II. De kie (von wo? - woher?) dem. la elirlokon (Ausgangsort). De kie vi venas ? (kommen). Mi venas de tie, Cie, ie, nenie, de heime (von Hause), el la domo (aus dem Hause), el sub la lito (unter dem Bett heraus), de sur la monto (vom Berg herunter), de (mal)supre (von drunten, droben). III. Kien? (Wohin

: Mi promenadas en la gardeno. (Ich gehe im Garte» spazieren.) Mi promenadas en la gardenon. (Ich spaziere zum Garten hin.) Der erste Satz sagt uns, daß ich im Garten bin und darin spazieren gehe, während der zweite Satz mich erst zum Garten hinführt. Alias (Andere) ekzemploj: La kafo estas en la vazo. Mi veräas (schütte) la kafon en la vazon. Vi sidas sur la sego (Sessel). Vi sidigas vin sur la segon (gin). Si staris (mal-) antaü = (post) II. Si starigis sin (mal-) antaü = (post) lin. Li vidis (sah) antaü

(mal an tau = post) si la urbon (Stadt). Li rigardis (schaute) antaü sin (vor sich hin). La malsanulo (Kranke) por- tas (trägt) la tukon Cirkaü (um) la kolo (Hals), Car (weil) mi metis (legte) gin Cirkaü lian kolon. La kruco pendis inter du bildoj. (Das Kreuz hing zwischen zwei Bildern.) Mi pendigis gin inter ilin (tien). (Ich hängte es zwischen sie, dorthin.) Oni promenas ekster la urbo. (Man spaziert außerhalb der Stadt.) Oni iris (ging) ek ster la urbon. Mi venis al la urbo. Mi aliris gis

schaft, 35 Abk. für sälvo errore. Lösung des Buchstaben-Vorsetzrälsels d«r letzten Samdtagnummer Mode, Epik. Sache. Oger, Phase, Ort, Talar, Apis, Mal, Iran, Erbe, Neige. — Mesopotamien.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.08.1935
Physical description: 8
Urwäldern, von eigenarti gen Sitten und Bräuchen. Lange Zeit stand Polen im Mit telpunkt des Interesses. Dev Donner der Kanonen dröhnte in den Wäldern und schreckte das Wild, und oft flohen die Soldaten beim Rückzug vor dem Feind in das unentwirr bare. vielverschlungene Dickicht des Waldes, wo es manch mal zu den erbittertsten Kämpfen kam. Ein riesiger verzauberter Wald Die Wälder in Polen — und auch an der russischen Grenze — sind berühmt durch die unerhörte Fülle der Vege tation

," sagte Heinicke. „Fehlerquelle be seitigt, Lampe ausgewechselt. Telegraphiere unseren Stand ort. 35° 5' 23" westliche Länge, 33° 56' 2" nördliche Breite, 35» 5' 23", 33» 56' 2"... Verstanden. F. P. 1. .. F. P. 1." „Ich habe sie jetzt fest," sagte er erleichtert, seine Finger spielten. „Was soll ich telegraphieren?" Er wandte Droste sein müdes Gesicht zu. „Lassen Sie mich mal ran," sagte Droste. Heinicke stand bereitwillig auf, legte den Hörer hin. Droste trat an den TM In diesem Augenblick blitzten

, sich einen Tag lang mal nicht um sein kostbares Stück Ackerland und um sein Haus zu kümmern brauchte, in dem er schon seit vier Jahren vereinsamt saß und dann mal auf ein paar Stunden in die Stadt kam. zog es ihn immer vor da? Fenster des Buchhändlers San-Shen. Und dann war's ihm stets, als ob er ein paar Augen blicke mal so recht ausruhen dürfe von seinem müden Leben mit den ewig-gleichen Bewegungen, denn das Fenster von San-Shen. in dem Bücher zu Dutzenden standen, war ihm wie der Spiegel einer ganz

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