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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 27.03.1867
Physical description: 6
und leitet, ist., wenn ich so sagen darf, eine geschtcht. !icke Nothwendigkeit.' und.Letzterer hat m einem s.i-er Werke ausdrücklich die Behauptung aufgestellt. in der krastlosen Anarchie deS 'deutschen Reiches skslere StaatSbildungen (wie z. B: der preußische Staat) ,.lNekicn mußten > wenn nicht die Nation zu Grunde aclicn sollte, Kettcler. illnstrirt diese Behauptung M der ganz richtigen Glosse, daß »a eben diese „fester-, StäatSbildungkN' der Grnnd der wachsenden Anarchie im deutschen Reiche

waren! — Der PartiknlarlsniiiS, der den einzelnen Theil über das Ganze stellt. hat das deutscke Reich mehr und mehr geschwächt, und dasselbe i>cr Anarchie und dem Untergänge cntgegengeführt — rvie will nun Jemand im Ernste beweisen, daß die Anarchie die Bildung von Sonderstaaten im deutschen Reiche verschuldet hat, während das gerade Gegentheil das Nichtige ist? Wie lange schon der Plan der Vergrößerung Preu ßens, der im vorigen Jahre, begünstigt durch ver schiedene Umstände, zur Ausführung kam, vorbereitet .war, davon

erzählt der Hr. Verfasser ein Beispiel,, das er selbst erlebt hat. Im Jahre 1843, als er noch Pfarrer zu Hopsten in Westphalen war, wurde er zum Abgeordneten des deutschen Parlaments in Frankfurt a. M. gewählt. Bevor er dorthin abging, trug ihm ein sonst „höchst achtungöwerlher' Mann dringend auf, im deutschen Volksparlamente dahin zu. wirken, daß die Gränzen Preußens bis zur Mainlinie erweitert werden! So alt schon ist dieser Gedanke, und doch — meint Hr. v. Ketteler— so gefährlich für Europa

l?) und für Preußen selber. Eine scharfe Lektion ertheilt unser Auktor im 6. Ka pitel, das überschrieben ist: „DerZweck heiligt dieMittel' den preußischen Staatsmännern, welche, um ihr lange angestrebtes Ziel zu erreichen, im verflossenen Sommer zu einer Zeit losschlugen, da Oesterreich ohnehin mit so vielen Verlegenheiten im Innern und.Aeußern zu kämpfen hatte. Und wie niedrig war es, mit Vik tor Emmanuel. mit einem Garibaldi, einem Klapka sich zn verbünden, um Oesterreich, den deutschen Nach barstaat

. Das deutsche Volk, sagt unser Auktor, ist im großen Umfange noch ein gewissenhaftes Volk/und dies hält bei uns die Fortschritte der Revolution am meisten auf. nicht die Macht der Bajonnete. Warum war das preußi sche Heer siegreich? Weil eS zum größten Theile aus treuen, gewissenhaften, tüchtigen Leuten besteht, die durch die Schule des Christenthums gebildet sind. — Wir eitiren diesen Ansspruch des höchw. Bischofs von Mainz über den Charakter des deutschen Volkes, dessen Treue. Gewissenhaftigkeit

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 19.02.1886
Physical description: 8
nt». beträgt unter verschiedenen Benennungen, u. z.: im deutschen Reiche . . . 3.000.000 Mann in Nnssland 7,563000 „ .. Italien 1,366 600 „ „ Frankreich 718.118 «erbten 96.000 „ „ Rumänien 150.000 „ .. Oesterreick-Ungarn . . 146.034 In Betreff Oesterreich-Ungarns muss gleich hier bemerkt werden, dass der Landsturm iu der Monarchie als Ganzem zwar noch nicht gesetzlich be steht und organisiert ist, in zwei Ländern Oesterreichs aber bereits feit altersher existiert, ja sogar seine glorreiche Geschichte

Kriegsmarine und Ersatzreserve, dann der Landwehren infolge der diversen Wehrsysteme dispo niert erscheinen, beziffert sich — im Zusammenhalte mit dem Landsturm — folgendermaßen, und zwar: Activarmee, Landsturin Kriegsmarine Landwehr Ersatzreserve im deutsch. Reiche 3.000.000 2,1>i0 0O0 565 uüu in Russland . . 7,563.000 2,187.000 737.000 Italien . . 1,366.600 8'>7.942 ^99.233 Frankreich. . 718.113 1.071,900 945.600 „ Serbien . . 96.000 110.000 79.000 „ Rumänien. . 150.000 246.722 136.000 „ Oesterr.-Ungarn

146.034 881.786 396.898 Nach dcm Vorstehenden ergeben die verschiedenen Kategorien disponibler Streitkräfte innerhalb der ein zelnen Staaten zusammengenommen gegenüber der Gesammtbevölkernng dieser einzelnen Staaten, u. z,: GesüiUiili- Sesammi- Percent- Streitkrafte Bevölkerung sah im deuticl, Reiche 5.705.000 47,240.000 12 2 in Russland. ' 10,492.000 102,000000 10 3 „ „ Italien . . 2.473.775 29.010 650 3 5 „ .. Frankreich . 3,635.613 37.672.048 9 6 „ Serbien . . 230 000 1,865.633 15 0 „ in Rumänien

»». Wie«, 18. Febr. Der Budgetausschuss verhan delte heute über den Titel „Volksschulen'. Gegenüber dem Abgeordneten Tonkli erklärte Se. Excellenz der Herr Unterrichtsminister, es fei nicht seine Sache, sich bei seinen Auskünften hinter bequemen Vorwän den zu verschanzen. Er habe immer genau die Mo tive angeführt, welche.feine Maßnahmen begründen. Abg. Lorenzoni beklugl sich über die Bevorzugung der deutschen Sprache in Südtirol und beantragt eine Resolution, wonach mit Ende dieses Schuljahres die deutsche

Volksschule in Trient und die deutschen Uebungsclassen an der Lehrerbildungsanstalt in Ro vercto aufzulassen seien. Eventuell sei die Aufnahme von Schulkindern italienischer Nationalität daselbst zu verbieten, nnd weiter für italienische Volks schulen in Deutichtirol in jenen Orten zu sorgen, wo mehr als 40 volksschulpflichtige Kinder italieni scher Nationalität sind. Drittens sollen die zur Hebung des deutschen Volksschulmeseuö iu Tirol eingestellten 53.000 fl. zwischen den ärmeren und bedürftigen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.07.1875
Physical description: 6
auö Preußen fließen und dem Reiche zugute kommen, falls die Steuer vom Reiche eingeführt wird. Es sei selbstverständ lich, daß der preußische Finanuniiiister mit einem derartigen Arrangement nicht einverstanden sein könne. Frankreich. Paris, 19. Juli. Die Artikel der „Republique Franxaise' über die baierischen Wahlen, in welchen jede Verbindung Frankreichs mit den deutschen Ultramontanen als Hirngcspinnst einiger klerikaler Fanatiker zurückgewiesen wird, haben großes Aussehen verursacht

Siegl, wird Mittwoch in« Zillengefängniß zu Niirn- verg zur Verbüßung der ihm vom oberbaierischen Schwurgericht! zuerkannten Hast abgeliefert werden. Berlin. Mehrere Journale haben vor Kurzem erwähnt, daß dem nächsten deutschen Reichstage einige finanzielle Vorlagen unerfreulicher Art bevor« stehen. Als eine dieser Vorlagen wurde eine Mehr forderung für den Militäretat des deutschen Reiches bezeichnet. Es scheint nun, daß die deutsche Negie rung doch nicht den Muth besitzt, vor den Reichs tag

mit der Erklärung zu treten, daß der Kriegs minister mit den ihm vom Reiche bewilligten Geld mitteln nicht auskommen kann. Man bemüht sich deßhalb, einen andern Ausweg zu finden, auf wel chem die Anforderungen des Kriegsministers sich mit der gesetzlich fixirten Maximalpräsenzzisser vereinigen lassen. Es soll die Nbsicht herrschen, für das Jahr 1876 umfassende Beurlaubungen eintreten zu lassen, wie dieS auch schon innerhalb des früher bewilligten Pauschquantums in den Jahren 1868 und 1869 geschehen

ist. Die durchaus friedliche politische Kon stellation würde gewiß die Ausführung dieser Maß regel wesentlich erleichtern. Ferner wurde mitgetheilt, daß die Regierung im deutschen Reichstage wohl einige neue Steuern beantragen wird, daß sich aber unter denselben nicht, wie von mehreren Seiten be hauptet worden ist, auch eine Börsesteuer befinden wird. ES sei wenigstens höchst unwahrscheinlich, daß die preußische Regierung, welche schon lange die Einführung dieser Steuer im Umfange des preußischen Staates

beabsichtigt, dieselbe dem Reiche überlassen wird. Die praktis^e Bedeutung einer Börsesteuer würde sich überwiegend bei dem Verkehr an der Berliner Börse und nächstdem an der Frank furter und Breslauer Börse geltend machen, da an diesen Börsen die sogenannten Difserenzgeschäste, bei welchen allein für die Einführung der Steuer eine innere Berechtigung existirt, im Verhältniß zu den effektiven Geschäften panz enorm sind. Die durch eine Börsesteuer erzielten Einnahmen würden dem nach znm überwiegenden Theil

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 15.10.1909
Physical description: 6
Ausgabe ausgegeben und .versendet. Dasselbe euthält unter: Nr. 155 die Verordnung der Ministerien j>es Innern, der Zustiz, des.- Finonzen. des Handels uud des Ackerbaues vom .23. September 1909 betreffend die SlbänderuiW des GeSührentarises der staatlichen Uutersuchungsanstalten für Lebensmittel. Lairdwirtschaftliches, Gewerbe» und Verkehr. D i.e W est n m ai sch c -- A n s fu h r nachdem Deutschen Reiche. Die strengen Bestiin-- niungcn des zieuen Wcingesetzcs für das Deut sche Reich haben sich bald

die auf den deutschen Absatz angewiesenen Weinproduzenten vor dem dro henden Verluste dieses wichtigen Marktes zu schützen. Tatsächlich ist es dem Ackerbanmini- sterinm und unter Vermittlung des Ministe riums des Äußern gelungen, noch rechtzeitig ein Arrangement zu erzielen, nach welchem von der Versiegelung jedes einzelnen Fasses abge sehen iverden kann; die Zertifikate der zur Un tersuchung bernfenen Landesanstalt in San Wichele werden im Deutschen Reiche auch dann anerkannt werden, wenn nur die betreffenden

die Probe-Entnahme nnd die Versiegelung der Waggons obliegt. Bei den im Laufe dieses Monats stattfindenden Ver handlungen deutscher, österreichischer und un garischer Fachreferenten über verschiedene Fra gen zolltechnischer Natnr sollen auch alle mit der Inkraftsetzung des neuen Wcingesetzcs zu sammenhängenden, anf den Export von Wein, Möst nnd Maische nach dem Deutschen Reiche bezüglichen Fragen eitle definitive Regelung er fahren. Das Entgegenkommen, welches die deutsche Regierung in Bezug

! Waggons bis zur Vorführung beim Deutschen Zollamte unter amtlichem Verschlusse gehalten uierden. Die glatte Durchführung dieses Ab kommens wurde dadurch ermöglicht, daß das Ackerbauministerinm sofort einen Funktionär nach Südtirol entsendete und daß in der Folge rinch seitens der Finanzverwaltung mit dankens- tverter Raschheit alle erforderlichen Vorkehrnn- gen getroffen wurden; in sämtlichen für den Maische-Export in Betracht kommenden Sta tionen sind Finanzorgane exponiert worden, welchen nnnmehr

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1901
Physical description: 8
deS Czareu- reiche? mit der Republik schließe nicht den nnl>etrübten Fortbestand der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland uud RusSland aus. Diese für den Welt frieden so wichtige Thatsache werde durch die Entrevue 16U8 in Danzig und in Frankreich den Völkern ins Ge dächtnis gerufen. Die Ereignisse im äußersten Ostcn haben auch dazu beigetragen, die Versuche für eine Annäherung zwischen dem deutschen Reiche und Frank reich aussichtsvoller zu gestalten. Vielleicht werde die Harmonie

gegen das Programm der Alldeutschen geltend macht, seicn insofern zutreffend, als eine Germanisiernng Böh mens ein Ding der Unmöglichkeit sei. Wenn die All deutscheu nun plötzlich zur Erkenntnis kommen, eine Verständigung in der Frage der Zweitheilung Böh mens sei doch möglich, so erkläre sich diese Jucousequenz daraus, dass die Alldeutschen sich der Wahrnehmung nicht verschließen können, dass der Plan der Zwei- theilung in weiten Kreisen der deutschen Bevölkerung Anhänger findet. Man ersehe daraus, welch

geringes Maß von Ernst der Politik der Alldeutschen innewohne; die Hoffnung der Dcutschfortschrittlichen aber, dass deshalb die Deutschradicalen in der Wählerschaft an Einfluss verlieren werden, habe wenig Aussicht auf Erfüllung. Der „Tagesbote aus Mähren und Schlesien' nennt den Wahlaufruf der deutschen Fortschrittspartei eine Kundgebung, welche mit Offenheit und dem Muthe der Ueberzeugung die volle Wahrheit über die momen tane Lage des deutschen Volkes in Böhmen ausspreche. Es charakterisiere

von dem Bewusstsein leiten lassen, dass die von den Deutschradicalen ausgegebenen Schlagworte die Grund sätze der deutschen Fortschrittspartei zwar in einzelnen Wahlkämpsen zu schlagen, nicht aber zu erschlagen ver- mögen. Die Czarenreise nach Frankreich. Die Zusammenkunft des Ezareu Nikolaus II. mit dem Kaiser Wilhelm II. gibt dem „Fremdenblatt' An- lass, zwischen der französisch-russischen Allianz und der Kaiserbegegnnng eine Parallele zu ziehen. Die fran zösisch-russische Allianz habe sich in das System

kennen zu lerueu. Ueber Santos begab sich die Expedition räch Con- caicao, von wo aus mit CauoeS die Flüsse Rio Branco, Rio Mambu uud Rio Aguapihy befahren wurden. Die fast unbewohnten Ufer dieser die üppigste Tropenzoue durchströmenden Flüsse ergaben rine ganz besonders reiche naturwissenschaftliche Ausbeute. Bei dieser Reife kamen die Theilnchmer mit Indianern aus dem Stamme der Gnranis in Berührung uud konnten eine phouographische Aufnahme der Sprache dieses

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 01.08.1885
Physical description: 12
Bündnis wird nicht bloß von allen maßge benden, sondern von allen zurechnungsfähigen Facto« ren Ungarns einer Unwandelbaren Größe gleich er achtet, die in dem eisernen Bestände der ungarischen Politik an erster Stelle steht. So werden denn auch die neuesten im deutschen Reiche laut werdenden Stimmen hinsichtlich der wirtschaftlichen Annäherung der beiden Reiche mit sichtlicher Genugthuung begrüßt und man erblickt darin ein Symptom dafür, dass die von hier ausgegangene Initiative vielleicht

doch zu einem praktischen Ziele führt. Die Entrevue zwischen dem Grafen Kalnoky und dem Fürsten Bismarck ist eine feste Thatsache, deren Verwirklichung bald zu er warten steht und ebenso sicher ist es, dass das wirt schaftliche Verhältnis zum deutschen Reiche die beiden Staatsmänner hervorragend beschäftigen wird. — Ministerpräsident Tisza dürste sich Mitte August abermals zu dreiwöchentlichem Aufenthalte nach Ostende begeben. Unmittelbar nach seiner Rückkehr werden die alljährlich um diese Zeit erfolgenden Con

der österreichisch-ungarischen Bank in den beiden Finanz ministerien wird', so schreibt das gei-cmnte Blatt, „die ungarische und die österreichische Regierung in der Lage sein, hierüber zu conferieren. Das Ansuchen der Bank dürfte Ende September vom Generalrath festgestellt werden und wahrscheinlich eine Anzahl An träge auf Movification des jetzigen Statutes enthal ten. Die Frage der Veränderung des Textes der Banknoten» refpcctive die Anwendung einer andern Sprache auf den Noten als der deutschen und unga

rischen, dürfte, wie wir informiert sind, bei den Be rathungen zwischen den beiden Regierungen, respective mit den Vertretern der Bank, gar nicht zur Erörte rung gelangen.' 5*5 Der „Pol. Corr.' wird unterm 29. Juli auS Budapest geschrieben: In den hiesigen politischen Kreisen hat man es vollauf gewürdigt, dass die ernste und politisch maßgebende Presse des deutschen Reiches den unliebsamen Zwischenfall auf dem Dresdener Turnfeste nach Gebär und objectiv zu würdigen ver standen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 31.12.1872
Physical description: 8
Kirchenverfolgunge» im deutschen Reiche, wo man mit List und off«, ner Gewalt die Kirche zu vernichten trachtet. Per» fönen, die unsere Religion gar nicht bekennen, maßen sich an. die Befugniß der Kirchendogmen und Kir chenrechte zu definiren; sie schreiben überdies den Katholiken die Ursache der Verfolgung und der An- klagen gegen die Bischöfe, den Kleru«. da» kathoki- fche Volk zu, weil sie die Reichsgesetze nicht über hei lige K'rchengebste stellen; diese die öffentlichen An gelegenheiten leitenden Männer

, die volle «Kraßheit oer Ausdrücke zu wiederholen, welche zu gebrauchen das katholische Kirchcnobsrhaupt nicht unter seiner Wülde fand. Gewiß ein beispielloser Borgang l Der Cynismus, mit welchem jetzt die authentische Ansprache an die Kardinäle (eine Mani festation. welche bis in daS letzte Pfarrhaus der Christenheit, bis in die dürftigste Hütte der katho- lischen Deutschen den Weg zu finden hat) über vaS Vaterland, über die Politik des deutschen Kaisers und seine Regierung sich ausgelassen

Nothwendigkeit, daß im GesetzgebungS- Wege unverzüglich die Gränze zwischen Staat und Kirche gesteckt werde. Diese Gesetzgebung ist eine Lebensfrage des deutschen Reiches.' *— Die „Spen. Ztg.' beleuchtet in einem offen bar osfiziösen Artikel den Grammont-Schwindel und betont, daß daS sehr freundschaftliche Einvernehmen zwischen Oesterreich Ungarn und Deutschland seit Dezember IK70 durch Andrassy's Berufung zur Leitung der Politik des GesammtstaateS und in Folge der wiederholten Begegnungen der Herrscher

beider Reiche sich erhöht habe. Unter solchen Um ständen habe eS wenig politisches Interesse, in Ge schichten aus der Vergangenheit zu wühlen und etwaige Absichten bei Kriegsausbruch zu untersuchen. „Die Staatenpolitik richtet sich nicht nach Regeln der Privatmoral.' ES ist nach Entfaltung deS deut schen NeicheS ein zweifelloses Interesse Oesterreichs, freundschaftliche Beziehungen mit diesem mächtigen Reiche zu pflegen. „WaS hinter der Zeit liegt, kümmert, verdittert uns nicht; und ein Mensch

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 17.05.1909
Physical description: 6
Kaiserpaares bei der deutschen Nation gesichert. Die Anfnahme, die das Kaiserpaar bei dem ehr würdigen Herrscher Österreich-Ungarns und bei der Bevölkerung der österreichischen Residenz fand, wird Deutschland nnvergeßlich bleiben. Wenn jemals, zeigte sich hier, daß die politi schen Erwägungen entsprungene Bnndesgenos- fenschafr Deutschlands und Österreich-Ungarns im Aewußtsciu der Völker beider Reiche tief Wurzel» geschlagen hat. Die Kundgebungen der Wiener Bevölkerung, als Vertreterin der Völker

, soweit die deutsche Zunge reicht, hat der Name Adolf Vichler einen gnten Klang und wird stets einen hervorragenden Platz nnter den deutschen Dich tern einnehmen. Namens der Landeshauptstadt Innsbruck, welche ihn zu deu edelste« feiuer Bürger zählt, lege ich einen Lorbeerkranz ans die Stufen des Denkmals nieder und gelobe neuerdings, dieses Denkmal hoch in Ehren zu hallen und es stets zn beschuhen uud zu be wahren. Hierauf hielt Rektor Prof. Dr. Jpsen fol gende Ansprache: Hochansehnliche

des reinen völkisch-deutschen Gedankens huldigt Misere Universität in freudiger Dankbar keit und mit Gefühlen erhebenden Stolzes, in dem sie durch ihren dermaligen Rektor diesen Lorbeerkranz in den Farben seiner Lebensideale, die auch die unfern bleiben, au diesem <-ockel niederlegt. .Heil Adolf Pichler! ->iun folgten stucl. Angermaier (Akad. Al;eullub) im Namen der deutschfreiheitlichen Studentenschaft, Schriftsteller Franz Krane-, witer im Namen „Jnngtirols', Direktor I s- liver namens

der Mittelschulen, Dr. For- chcr-Mayr namens der Sektion Innsbruck des D. u. L. Alpen-Vereins, Liedertafelvorstand Heigl namens seines Vereines, GR. He.ns Wieduer uämens des Juusbrucker Turn vereines, , Dr. Frank uaineus des Deutschen Turnvereines, Amauneufis Margreiter na mens des Deutschen Männergefangsvereines, Ar- wüekt Ad. Fritz namens des Wiltener Turn vereines „Iahu', Obmaun S ch r i t t w i e f e r na mens des dentschvöllischen Nadfahrcrvcreines Dr. Strele namens der Stadt Di;;tein; alle widmeten

dem verewigten Dichter A^äliche, treffende Worte der Verehrung und ^ic!.e und legten ihre Kränze zu deu übrigen, .luch die Tochter .Pichlers, Iran Czernnfak, weihte ihrem großen Vater einen Kranz. ^Nir dein Vortrage des Reiter'scheu Chores . deutscher Volksvuf' durch den Deutschen Mäu- ^gesangsvereii? war die schöne Feier zu Ende, ^ic Vereine zöge« in vollkontniencr Ordnung die Tribüne leerte sich und nnn kamen Zuschauer hcraugejtrömt, um das schöne Denkmal, das ob seiuer Lebenswahrheil nnd pactende» Wirkung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 04.02.1871
Physical description: 10
Kaiserkrone nieder. Da mit war das Ende des deutschen Reiches eingetre ten. Heute liegt Kleindeutschland im blutigen'Kriege mit Frankreich. Während dieses Kampfes entsteht das kleindeutfche Kaiserreich unter der Hegemonie Preußens und reicht dem Kaiserthume Oesterreich- Ungain die Bruderhand zum bleibenden Bunde. Viele Partikularisten stemmen sich diesem neuen deut schen Reiche und dem Bunde zwischen Oesterreich- Ungarn und ihm mit aller Kraft aus Mißtrauen entgegen. Ist etwa die deutsche Nation

bethätigen können, als die katholische. Es ist eine Fügung der göttliche» Vorsehung, daß ein protestanti scher Kaiser daS neue deutsche Reich regiert. End lich dürfte vielleicht der Bund zwischen dem neuen deutschen und dem österreichisch-ungarischen Kaiser reiche, wovon daS erstere einen protestantischen und daS letztere einen katholischen Kaiser hat, das beste Mittel sein, um den mehr als 300jährigen reli giösen Zwiespalt in der Mitte Enropa'S nach und nach zu heilen. Schuf ja Gott auch im Anfange

zu trauSportireu, wo die sranzösi- che Regierung bereits ihre Vorbereitungen getroffen hat nnd bereit ist, dieselben anfznkanfen. Es wer den von keiner Seite, weder von den Preußen, noch von den französischen Autoritäten irgend welche Hin dernisse dieser Einfuhr entgegengestellt werden. Deutschland» Im Jahre 1806 schlössen die deutschen Für sten am Rheins den Rheinbund unter dem Protek torate des Franzosen-Kaisers Napoleon I., strebte Preußen einen nordischen Bund an und legte Kaiser Franz die deutsche

einer Einigung nicht werth? Hören wir, wie die berühmte Nachtigall aus Tirol, Walther von der Vogelweide (er lebte von 1170 —1232) in seinem Liede: „Deutschland über Alles', von der deutschen Nation denkt und singt. Die drei letzten Strophen dieses Liedes lauten: lel» lian lande vil gesellen und« nani der dosten gerne >?ar: übel MÜL7.L mir gesobelien, künde ieb ie min Iier?e bringen dar, da? im vol gevallen -n-olte kromoder site. nü vs.2 bulle midi, ob ick unrelitkZ strite? tinsolliu ?ulit gilt

und Tugend der Deutschen der Zucht und Tugend aller andern Völker vor und ladet er alle Evelgesinnten anderer Völker nach Deutschland ein — das Land der vielen Wonne! Was damals galt, gilt auch heute noch, ja heule überragt Deutschland alle andern Länder auch «och durch die hohe Blllthe der Wissenschaft. Warum sind dennoch so Viele der neuen Einigung Deutschlands und dem Bunde Oesterreich-Ungarn« mit diesem neuen Deutschland so abhold? Der Hauptgrund ist: »Die Dynastie, welche die neue deutsche

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 15.04.1859
Physical description: 6
erhielte Galizicn und Posen. 6. Preußen sollte durch Holstein und Hannover für Posen ent schädigt und gegen Oesterreich bestochen werden. 7. Un garn würde von Oesterreich abgerissen und erhielte den rufttschen Großfürsten Konstantin zum König. 3 Oester reich sollte auf seine deutschen BundeSstaaten beschränkt bleiben. Man sieht, daß dieser Plan mit der berüch- tigten „Landkarte' von Europa im Jahre 1360' nicht genau übereinstimmt. London, 7. April. In der gestrigen Unterhaus- Sitzung erhob sich Lord

herabgeitimmt habe. Allein es bleibe That sache, daß der edle Lord jene Drohung sollen ließ, deren Ausführung eine grobe Rücksichtslosigkeit gewesen wäre. Italien. Turin, 7. April. Es gefiel die letzten Tage dem „Moniteur de l'Armee'. eine statistische Zusammen stellung deS deutschen BundeSbeereS zu veröffentlichen, die auch in piemontefische Blätter überging, und man chen ziemlich respekteinflößend , dünken mochte. Um die etwaigen Gedenken darüber aber von vornherein zu zer streuen, wurden sogleich

Kommentare beigegeben, die sür die Deutschen lehrreicher s.'iu sollten, als alle Aufrufe deulfcher Patrioten, dieweil sie vom Reichsfeind kom men, der, um sich selbst zu «rösten, auch uns die Wahr heit sagt. In diesen Kommentaren heißt es unter An- dcrm: „Materiell betrachtet, ist die Streilkraft deS deutschen BundcS wirklich eine imposante, wie sie eS auch in frühern Zeiten stctS war. Und doch konnte diese unge heuere Militärmacht einem Andrängen der Franzosen niemals widerstehen. Die Ursachen davon

sind der Mangel an Gleichartigkeit und Einheit; die Ver schiedenheit der Religion, d-r Stämme und der In teressen; der Neid, der Haß Und die Schelsucht zwischen den verschiedenen Regierungen; die tiefgehende Neben buhlerschaft zwischen den beiden deutschen Großmächten, und endlich die sireitsuckt und der Mangel an Ver- ständigungSsinn, wie eS die nie zu Ende gehenden querelles ll'^IIomand täglich beweisen. Die Vergangen heit ist uns in dieser Beziehung Bürge für die Zukunft, und wenn Oesterreich

, um sich in die Brust zu werfen, mit dem deutschen BundeShcer prahlt, so macht es eben Gebrauch von einer rhetorischen Figur, über welche die Deutschen selbst lachen müssen.' Also, hört eS Z Das deutsche BundeSheer nichts weiter als eine rbetorifche Figur, ein Gegenstand deS Spottes für die Deutschen selbst! Vielleicht ist Dcuis.bland selbst auch nichts an deres, als ein geographischer Begriff! Warum sollte der Vordersatz unmöglich sein, »renn der Nachsatz, daß eS kein deutsches Heer gibt, ncbiig wäre? Möchte bald

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 28.04.1849
Physical description: 8
Deutschlands gegen Oesterreich, das zu keiner Zeit die deutsche Sache verlassen hat. Sie wäre endlich ein Preisgeben der Zukunft des deutschen Volkes, dessen Macht und Wohlfahrt nur in dem Maße sich entwickeln können, als sie auf die Gesammtheit der Kräfte gestützt werden, welche die Verbindung mit Oester reich zu entfalten vermag. Die in Frankfurt beschlossene Verfassung unterliegt aber auch, abgesehen von dem Umfange, den sie dem deutschen Reiche gibt, um ihres Inhaltes willen den erheblichsten

die baierlsche Regierung das Recht der freien Zustimmung zu den Beschlüfftn der Nationalversammlung für sich in vol lem Umfang in Anspruch nimmt, wie dieß auch von an dern deutschen Regierungen geschehen ist, so erklärt sie zu gleich, daß fie der Reichsverfassung, wie sie von der Na tionalversammlung in zweiter Lesung beschlossen worden ist, und der darauf gestützten Wahl eines ErbkaiserS ihre Zu stimmung nicht ertheilen kann. Durch diese Verfassung und Wahl würde Oesterreich aus Deutschland ausgeschlos sen

werden. Eine solche Ausschließung wäre aber eine Verletzung nicht bloß der vertragsmäßigen Rechte und Pflich ten, welch» alle zum deutschen Bund gehörigen Staaten aneinander binden, sondern auch des großen Gedankens der Einigung deS deutschen Volks in einer starken Bundesver fassung» welchem die Nationalversammlung ihren Ursprung verdankt, die ja nicht berufen wurde Deutschland zu zerrei ßen, sondern inniger zu verbinden. Jene Ausschließung wäre eine Verläuanung der aanien deutschen Geschichte und ein Undank des übrigen

willenlos, und gibt es den Stürmen preis, welche die Leidenschaft und Herrschsucht der in der Hauptstadt sich bekämpfenden Parteien unaufhörlich hervorrufen. Ganz besonders zuwider ist endlich eine solche Centralisation dein innersten Wesen des deutschen Volkes, de»en geistige Bedeutung vorzüglich aus seinem reich entfalteten Stammcsleben hervorgegangen ist. Das aber ist das gefährlichste, wenn einen« Volke eine Verfassung gegeben wird, die seinemWefen widerstreitet, denn entweder wirb

. Dieß sind die für ganz Deutschland in gleicher Weise anwendtaren Gründe, welche allein schon di« baierisch« Re gierung von der Anerkennung der in Frankfurt beschlossenen Verfassung abhalten müssen. Ihr Gewicht wird gesteigert durch die besondern Verhältnisse deö baierischen Staates. Di« Trennung von Oesterreich würde von keinem deutschen Lande schmerzlicher empfunden werden als von Baiern, das durch seine Lage wie durch Stammverwandtschaft eines großen Oesterreich gesetzt Ist. Kein deutsches Land

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 02.10.1865
Physical description: 6
, vom Hof. Rundschreiben au« Anlaß des kaiserlichen Manifestes. Vom Beamten-Verein. Zeitungsschau. Deutschland. Dresden, die mittelstaatlichen Negierun gen und die Gasteincr Konvention. — Berlin, Frank reich und die deutschen Großmächte. Aimcktirungsplane. Frankreich. Pari«, kein zweites Rundschreiben in der Herzogihümerfrage. Schweiz. G e n f, sehr reiche Weinlese. Montblanc-Bestei gung. Herr v. Rothschild und seine Villa. Großbritannien. London, die Fenier-Verschwvrung. Italien. Turin, zu den Wahlen

-n, welches in Bezug auf das kaiserl. Manifest an die Repräsen tanten Oesterreichs im Auslande gerichtet worden. Das Rundschreiben existirt, nur daß es bloß an die kaiserl. Gesandschasten an den deutschen Höfen erlassen ist. DaS Aktenstück ist sehr kurz und weist diese Gesandt schaften, „da eS eine sehr zahlreiche Partei in Deutsch, land gibt, welche in jeder Weise, mit dem Wort und mit der Feder, das Vertrauen in die Zukunft Oester reichs zu zerstören bestrebt ist', unter abschrifilicher Mittheilung

worden. (A.Z.) Wien, 23. Sept. Der allgemeine österreichische Beamtenverein wird im Auslande mit reger Aufmerk samkeit verfolgt; kurz nacheinander sind aus Preußen, Baiern, Hessen und auch aus andern deutschen Staa ten ehrende Zuschriften von Beamten eingelangt, in welchen um die Mittheilung der Statuten und der in nern Einrichtungen de» Vereins ersucht wird. Dem Ansuchen wurde entsprachen. — Bei einer im Lokale deö Beamtenvereins abgehaltenen Versammlung meh rerer öffentlicher und Privatbeamten

berührt, als wir den Bericht über die Sitzung dec Prager Stadtverordneten vom 25. d. M. lasen. Diese Sitzung, von der wir unsern Lesern in unserm gestrigen Blatte Mittheilung machten, war reich an stürmischen Szenen und an Thalsachen, die geeignet sind, nicht nur die Deutschen in Böhmen, sondern auch in den übrigen Theilen deS Reiches zu kränken. Wohl glauben wir, daß die Berichte in den deutschen Blättern par teiisch gefärbt sind, und daß sich nicht AlleS so zutrug

und den Deutschen bestehende Kluft zu schließen. Und hier ist es in erster Reihe nothwendig, daß die Czechen den 2V. September sürder nicht mehr als ihren Sieg, al» den Sieg ihrer Sache feiern. Am 20. September siegten weder die Czechen noch die Ungarn, noch überhaupt Jene, die den Akten deS 26. Februar gegenüberstanden; am 2V. Sep tember haben aber auch jene Völker, welche das Februar- patent als Basis sür ihr politisches Leben anerkann ten, keine Niederlage engten. Der 20. September ist nur ein Sieg

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 19.11.1850
Physical description: 6
Fahnen, das ungarische Volk mußte — leider mit fremder Hilfe — nach langen blu tigen Kämpfen zum Gehorsam zurück geführt werden. Nun erst konnte Oesterreich mit Hand anlegen an den Aufban deS verjüngten Deutschlands. ES bot den Ein, tritt seiner sämmtlichen reichen Provinzen in den deut sche» Bund, ein- vereinbarte Verfassung v,,'» Volksver tretung, wo die Erekutivgewalt zwischen den vorzüglich- sten deutschen Reiche» wechselte. ES bot ein starkes ^ Bollwerk gegen Osten, ein flegreiches Heer

. Was will Preußen? waS will Oesterreich? Als im Jahre IS48 ins Herz des deutschen Volkes der junge Strahl der Freiheit fiel, und das Frübjahr desselben Jakres einen goldenen Maien kündete, traten die Männer in der .Paulskirci c zusammen, um den neuen Staaten» bau zu gründen. Es war ein vnreifcS Kind, das dort die Welt erblickte — ein Kind der Phantasie, daS mit den Armen nach den Wolken griff, aber nicht auf den Füßen zu sieben vermochte. DaS Blut Lichnowsky's und AuerwaldS befleckte seine Windeln, nnd bald

, daS sie seit Jahrhunderten an die Habsburger knüpfte, gesprengt. Die Revolution in den deutschen Provinzen ward be kämpft. WaS die Reichstage zu Wien und Kremsicr nicht zu Stande brachten, mußte unter der Aegide eines jugendlichen Monarchen geschaffen werden. ' ES erschien die Koustituliou vom 4. März 184g, welche den Völ kern, die unter den Flügeln des DoppelaarS wohnen, konstitutionelle Freiheit in geregelter Form aus Basis deS monarchischen Prinzipes sicherte; in Italic» folgte der Sieg den kaiserlichen

zum Schutz gegen äußere Feinde, einen weiten Mark« für die deutsche ^Industrie und woblfeile Rohstoffe für die Produktion. ! ES wollte die Schöpfung ei'neS großen mächtigen Deutsch lands mit Kraft nach Außen, geregelter Frcibeit im Innern.. ES öffnete dem deutschen Handel feine Mee resküste, der deutschen,,Ilebervölkernug seine ungarischen Länder zum Anbau. ES wollte ein Reich, mächtig, wie es, in neuer Zeit nur ein Napoleonlscher Stern ephemärisch schuf, das der Unterdrückung im Osten, der Revolution

im Wssten und Süden und dem Welthandel Englands die Stirne zu weisen vermochte. Während Oesterreich im eigenen Hause Ordnung machen mußte, bqtte Preußen liebäugelnd mit der ihm von danaifchen Händen zu Frankfurt angebotbenen Kai serkrone nin die Hegemonie Deutschlands gebublt. Es datte die kleinern deutschen Staaten'umgarnt, ihre Truppen mit den scinigen verschmolzen, den Schleswig- Holsteinern, nm sich Deutschlands Sympathie zu er werben, Hilfe gebothen, zu Erfurt ein Parlament von geköderten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 26.04.1860
Physical description: 6
, denn eS ist für den ES- compte von Wechseln erster Klasse zu Perzent mehr Geld vorhanden, als Verwendung findet, wäh rend doch Handel und Gewerbe im Allgemeinen sich einer ersprießlichen Wiederbelebung zu ersreuen haben. Deutschland. Berlin, 21. April. An die Vertreter Preußens bei den verschiedenen deutschen Höfen ist vor wenigen Tagen eine Cirkulardepesche von hier ergangen, in wel cher nochmals in eingehender Weise die Borschläge Preußens in Bezug auf die Abänderung der Bundes- kricgSverfassung beleuchtet

werden, indem zugleich die Einwendungen, welche gegen diese Vorschläge erhoben worden sind, scharf in 'S Auge gefaßt werten. Bor Allem wild die Grundlosigkeit veS Mißtrauens, welches sich an die preußischen Borschläge geknüpft hat, darzu- thun versucht. Auch wird auf den Ernst der Lage der Dinge mit dringender Mahnung hingewiesen. Die Doppelleitung der deutschen Streitkräsle durch Oester reich und Preußen wird als eine gebieterische Nothwen digkeit aus daS Entschiedenste »erklärt, und ein beson- dereS Gewicht

auf das rasche Zusammenfassen der ge- sammten deutschen Wehikrast in Folge des sofortige» Anschließenö der Streitkräsle der mittlern und kleinern deutschen Staaten an die Heere Preußens und Oester reichs in einem konkreten Fall gelegr. Eine Abänderung der organischen Bestimmungen derselben sei daher unab weisbar. Einem WahlbundeSseldherrn würde Preußen unter keiner Voraussetzung seine Gesammtiuacht anver trauen. ES erkläre dies fest und unumwunden. Die Bertreter Preußens werden schließlich ausgcsordert

, alles aufzubieten, um diese für daS gesammte deuische Bater, land bedeutungsschwere Angelegenheit ihrerseits zu för dern und der Auffassung d -S preußischen Kabinetö bei den deutschen Negierungen, welche abweichende An schauungen hegen eine volle Würdigung zu verschaffen. Schweiz. Genf. 19. April. Nachrichten, welche gestern AbendS auf telegraphischem Weg von Bern hier anlangten, stellen die Lage der Dinge etwas günstiger dar, und sprechen die Hoffnung aus, daß der BundlSrath dem, nächst- „beruhigende

auS Paris wiedciholt gemeldet: Preußen biete alles auf. eine Konferenz zu Stande zu bringen. Die preußische Regierung, welche durch die letzte BesänfligungSdipesche deS Hrn. Thouvenel keines wegs beiuhigt sei, habe bestimmtere Ausleerungen hin sichtlich der Rheingränzen von Frankreich verlangt, wel- chen Forderungen von der lehtein Macht das hartnäckigste Schweigen entgegengesetzt wurde. Preuße such- nun um jeden Preis die Konferenz zu Stande zu bringen, um dort die Angelegenheit der deutschen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 06.12.1864
Physical description: 6
zur An näherung zumuthen (bravo! bravo!) Selbflcrnicderung Hat noch nie die Erhaltung eines Staates gefördert und gekräftigt. (Bravo!) Oesterreichs Bestand beruht auf erworbenen Rechten, und diese zu vertheidigen nach jeder Richtung hin gebietet nicht allein die Pflicht der Selbst erhaltung, sondern auch die Ehre. (Bravo!) In dem bereits angedeuteten Sinne der Mäßigung wird das kaiserliche Kabinet bemüht sein, die Segnungen deS Friedens dem Reiche, welches dessen so dringend bedarf, zu erhalten, aber ebenso

Deutsch'andS und Oesterreichs zu vergrößern. Die Berliner Kammerverhandlungen vom Jahre 1359, die Auffassung der preußischen Presse, welche in ihrem CyniSmuS soweit gehe, mit italienischen Verwicklungen zu drohen, wenn Oesterreich für DeutschlandSRecht ein treten zu wollen gedenke. All' dies zeige, daß Preußen seine Bemühungen nicht aufgegeben habe. Abg. Sadil, welcher in der Generaldebatte sür den Austritt Oesterreichs auS dem deutschen Bunde plaidirte, kömmt auf diese Idee zurück. Er sieht in dem Ver

gestört. Oesterreich betrachtet sich als Mandatar bei der Abtretung der Herzogthümer, während Preußen sagt, eS habe die Herzogthümer zu eigenem Rechte er halten, und Preußen bedroht die Herzogthümer in viel kapitalerer Weise als der König von Dänemark: So lange der Gedanke an ein einiges Deutschland existire, dürfe man kein Glied desselben beleidigen, am aller wenigsten ein Haus, daS wie daS HauS Habe bürg im Besitze der ältesten, besten deutschen Traditionen ist. (Lebhafter Beifall.) Er möchte wissen

geschasst werden konnte. (Bravo.) Mit diesem Freunde sind wir ge gangen. ES ist ein Ehrenpunkt für Oesterreich, daß eS „nie' Frankreich ahnen ließ, eS wolle auf Kosten deS deutschen Vaterlandes eine französische Allianz 'er halten. Aber wir kennen eine solche Allianz zwischen Preußen und Frankreich. Wenn Hr. v. BiSmarck die Verfassung in Oesterreich zu untergraben gedachte, so ist^ ihm dies nicht gelungen, aber er hat alle Vortheile der Allianz eingeheimSt. ' Abg. Mühlfeld: ES sei ihm im Vorjahre

von Seite Dänemarks zerreiße das Londoner Protokoll, aber dieS wäre nicht geschehen, wäre die Londoner Konferenz nicht resultatlos gewor den. DaS Ergebniß der Exekution sei unfertig. Hol stein wurde exequirt, durch die Abtretung der Herzog thümer an die Alliirten fei dem Exequenten daS Objekt der Exekution entrückt worden. Deutschland habe daS Resultat deS Kriegs offenbar zu beklagen. Oesterreich hätte den deutschen Bund agiren lassen sollen, und die Resultate wären dieselben gewesen und in einer zweck

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.07.1871
Physical description: 6
' folgende in dem zwei ten Artikel am Schlüsse abgegebene Erklärung schwer ins Gewicht: „Der böhmische Stamm will seine deutschen Landsleute nicht nur nicht unterdrücken und vermag dies gegenwärtig auch gar nicht, sondern, selbst wenn er dies wollte und könnte, darf er dies nicht und wird dies nie dürfen. Wir dürfen dies nie wagen, nicht bloß wegen des besondern Schutzes, welchen das deutsche Element unter dem Habsburg'- scheu Szepter zweifellos immer genießen wird, son dern hauptsächlich mit Rücksicht

auf unsern nordischen Nachbar. Wie wissen wohl, wie theuer uns eine den Deutschen zugefügte Unbill zu stehen käme, und bekennen weiter, daß wir in Preußen eine weit grö- ßere Gefahr für unsere Nationalität erblicken,, als in Oesterreich selbst mit der Dezemberverfassung und zwar einfach deshalb, weil Oesterreich nicht die Macht hat, um uns gegenüber daS durchzuführen, was in dieser Beziehung gegen uns bereits vorbereitet ist. Gegenüber den fortwährenden Hetzereien, als woll ten

der SiegeSstraße werden eifrigst betrieben. DaSSiegeS- thor wird mit Laubgewinden, Kränzen. Flaggen, Sprüchen und modernen Trophäen geschmückt und von dort bis zur Feldherrnhalle 250 Flaggenbänme aufgestellt, die unter sich mit Guirlanden verbunden werden. Je zwei der vier Tribünen auf dem Uni- versitätsplatz werden durch Arkaden verbunden und erhalten reiche Ausschmückung durch die Hand her vorragender Künstler. Dazwischen vor den Brunnen kommen die Kolossalbüsten des Kaisers und des Kronprinzen zu stehen

zwischen zwei 12 Fuß hohen Victorien und den Reliefbüsten v. d. Tann 'S und v. Hartmann 'S. Hinter den Statuen TillY 'S und Wrede 'S werden reiche Tro phäen aus dem letzten Kriege aufgebaut. Bei der Illumination wird die Königöbüfte, hinter der ein Lratjouv! . . . HiNxliurF AllueUen. üvseukelm Knlsteln. kircddicdl . 5V<>txI . . . kuuül . . . . » Il !VÄ2. . . b'rit?eo? . . !!nN .... lünislirnck . . . . . . .^t^inacU . . . . . Ikronnei'. (Z0550NS2L8 . . . t'reieQsellL . t>un2ensse8t< INixeu. . Klanen

- >!>->,lvii . . Zahlungen übernimmt für die französische Regierung,'^''- - - - das Haus Rothschild, die Wechsel haben sämmtlich^'^'^ ' kurze Sichten, nicht über 2 Monate, und sind ohne^t. Verlust zu barem Gelde zu machen. DaS Wechsel-/.! . .. geschäst wird in London zwischen Rothschild und> »ent .. dem deutschen Konsul gemacht. DaS Silber kommt ' mit den andern auswärtigen nichtsranzösischen Bank-'l^Li-o-lo noten direkt von Paris zu Bahn nach Berlin. BiS^!'>> .... zur Grenze trägt Frankreich die Kosten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.07.1862
Physical description: 6
Obernberg, das wilde Schnürn', das prachtvolle Pflersch, reich an allen Neizen der Bergwelt, das krpstallreiche Pfitsch nnd ' Nidnauu mit seinen Gletschern, diese bisher unbeach teten Oasen, werden bald bei Einheimischen und Frem den zu Geltung und Ruhm gelangen Nnd zahlreiche Gäste an sich ziehe«. Und wer weiß, ob nicht das warme Wilddad auf dem Brenner, dasBethesda aller Gichtleidcnden Tirols, weiteren Ruf erlangt, so daß Die reiche leidende Menschheit auch aus anderer Her ren Ländern dorthin pilgert

, um Genesung zu finden? Vielleicht geht noch der goldene Traum des dortigen ÄUirthes in Erfüllung , daß er für ein gemeißeltes ' Zimmer mitzwei Stühlen 2 fl.öst.W. Tagesmiethe erhalte. Etcrziiig, die einst reiche Knappcüstadt, die ihren Ziamen von den römischen Sestertien her dätirt> wird Durch daö Eingehen des Vvrgcspannes am meisten beeinträchtigt werden. Dagegen wird die Hoffnung geboten, daß in Folge des Bahnbaües das berühmte Moos, endlich trockengelegt werdcn dürfte und daß die weiten Gründe

nix verkannt, lins nie verkannte daß so weit' Wien, 11. Juli. Ueber den gegenwärtigen Stand der deutschen Frage vermag ich Ihnen folgendes Ver läßliche mitzutheilen. Die erste Besprechung in der Staätskanzlei war in der That nur eine einleitende. Es wurde hiebei beschlossen, das Resultat der Kon ferenzen nicht in förmlichen Protokollen zusammen zufassen. Die Elemente der beabsichtigten- Bundes reform sind: 1) Beigebung ständischer Delegirten zum Bundestag, nm eine volksthümliche Bundeslegislative

heranzubilden; '2) Stärkung der Executive; 3) Bil dung eines deutschen Bundesgerichts. Es soll ermög, licht werden in Beziehung auf Nr. 1 und Nr. 3 dem nächst schon, vor Beginn der Bundesferien, Anträge zu stellen, damit die betreffenden Ausschüsse gebildet wer den. können. Die Frage ' der Bundeserecutive rourde einstweilen noch in der Schwebe gelassen, da sie nicht bloß die zarteste' und schwierigste , von allen ist, son dern überdies noch zu hoffen steht , daß Preußen sich von den Berathungen

über die Legislative und das Bundesgericht am Bunde nicht ausschließen, nnd da her mittelbar zur Behandlung der Angelegenheiten in ihrer GesamMtäuffassung herangezogen werden wird. In Folge der ersten Besprechung haben die betreffen den deutschen Gesandten nnnmehr Mittheilungen an ihre Höfe ergehen lassen. Parallel mit der Frage der Reform bewegt sich die nicht minder wichtige der Zoll und Handelseinigung Oesterreichs und Deutschlands. Oesterreich beabstch- tigt in dieser Hinsicht einen durchgreifenden Schritt

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 04.03.1909
Physical description: 10
bildet, die Hosfnnng, daß unser Verhältnis zu England nur um so besser und um so freund schaftlicher werden kann. Ich wage aber anch mit Bestimmtheit zn Höffen, daß auch die übri gen Mächte, da unser Übereinkommen mit der Türkei die Annexion der okkupierten Provinzen auch der Form nach legal und zu einer allge- gemein anzuerkennenden macht, ebenfalls nur mit Befridignng dasselbe als eine hervorragende Garantie des Friedens begrüßen können. Ganz entschieden kann ich das von dem Deutschen Reiche

der verfassungsmäßigen Institutionen im türkischen Reiche. Dringend aber wurde sie zur Verhinderung der Rückwir kung derjenigen Bestrebungen, die auf !die poli tische Konsolidierung der süldslavischen Volks stämme gerichtet waren. Ziehen wir alle diese Verhältnisse in Betracht, so müssen wir zur Überzeugung gelangen, daß es nicht allein von uns abhing, den Zeitpunkt der Annexion zu be stimmen. Derselbe war gegeben durch die Um stände, durch die wechselnden Verhältnisse, und eben deshalb war auth- die Feststellung

, daß sie ausschließlich ein Ver hältnis zwischen uns nnd dein.türkischen Reiche ist, in das kein Dritter drcinznsprcchen das Recht haben kann. Dasselbe gilt für den San- dschak. Wir haben den betreffend den Sandschak uns zukommenden Rechten, zugunsten des tür kischen Reiches und nicht zugunsten anderer ent sagt, nnd unser Wunsch ist, daß das türkische Reich ungeschmälert im Besitze des Sandschaks bleibe. Da die Hohe Pforte unseres Wissens entschlossen ist, im ungeschmälerten Besitze die ser Provinz bleiben

behaupten. Nnr dankbar muß ich auch an dieser Stelle der bereitwillige« Kundgebung musterhafter Bnndestrene uud der freundschaft lichen Haltung gedenken, welche das Deutsche. Reich uns gegenüber an den Tag gelegt uud durch die es eiuen handgreiflichen Beweis suv die Bedeutung und den hohen Wert unseres? Bündnisses mit ihm geliefert htit. (Zustimmung). Nachdem ich den Standpunkt, den wir so wohl in der serbischen Frage wie auch gegen über dem türkischen Reiche nnd den anderen. Mächten eingenommen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 17.04.1861
Physical description: 6
mit der gefürsteten Grafschaft Tirol zu gleich r eich sn n mit t e lbar und in dieser Eigen schaft anch Stände des Dentschen Reiches. Was sie aber als solche anf dem Reichstage zn Negeilsburg am 11. Jänner 1733 in Betreff der pragmatischen Sanktion erklärten, kaun nach nuserer Ansicht zunächst uur ihr Verhältniß zum Deutschen Reiche betroffen haben und alterirte an dem tiro lischen Land tag s beschlnssc vom I. 1720 in seiuer Wirksamkeit gegen Tricnt uud Briren —, nicht das Geringste; dieser blieb

, durch ihre Abgeordneten^ auf dem Land tage deö I. 1720 erschienen, erklärten sie sul, prae-,. 20. Dezember allerdings: „Wir, der beide» fürstliche» Stifte Tricnt und Brircn und deren Domkapitel, Ge sandten haben zwar, so viel es die Succession nnd künftige Beherrschung der österreichischen Erblande be trifft, um so weniger etwas zu melden oder zu ant worten, als bekanntermaßen ermeldte zwei Stifte unter die österreichischen Erblande nicht zn verstehen oder zu zählen, souderu dem heil, römischen Reiche zuge than

(sind), daselbst sie des fürstlichen Cöllegii un mittelbar, hingegen mit der fürstliche« Grafschaft Tirol laut des 1511 errichtete» und ^nno 1543 vom heil, römischen Reiche konfirmirten Vertrages allein konföderirte Mitglieder sind, also, daß Wir Stift- und Kapitel'sche Gesandten allein von Gott die Guade nnd Segen zu wünschen und zu erbitten haben, damit Enere kaiserl. und königl. kathol. Majestät in Bälde mit männlicher Succession gcscgnct und Unseren Prinzipalen und all' deren Zugewandten

» Vertrags-Notel, so wie vermöge des im I. 1573 z» Stande gekommene» Vergleiches der Bcurtheiluug des deutscheu Kaisers vorbehalten sei, welcher hierüber bisher uicht entschieden liabe, daß aber von Seite Oesterreichs daran gehalten werden müsse, daß den zwei Stiften Tricnt nnd Brircn we gen der, von dem römischen Reiche erlangten Re galien, Sitz uud Stimme, keine iZuaeslio status zu mache», soudern blos die Erfüllung der, zwischen Tirol *) uud dem Erzhause Oesterreich bestehende» Verträge nnd alten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.01.1857
Physical description: 6
einer GesammtstaatS-Vertheidigung beider Reiche zu Land und zur See, hat in Stockholm, wo sie tagte, ihreSitzungen geschlossen. Man hat sich über allePunkte geeinigt und die Proportion angenommen, daß die Volks stärke der Reiche die Ziffer abgeben solle, wie groß die Zahl des zu stellenden Aufgebots, so wie die Geldsum- men, die sür jedes einzelne Reich zu leisten, sein muß. Nach dieser Proportion ist angenommen: für Schwe den und 5/t? für Norwegen. DaS Eomitv hat ferner angenommen, daß zur gemeinschaftlichen

Vertheidigung der Reiche 2«^ Percent der Gesammtbevölkerung ge rechnet werden. Sonach soll also das norwegische Ver- theidigungS-Contingent im Ganzen 37,300 Mann zäh len, welches sich folgenderweise vertheilt: Linien-Armee .... 12,000 Mann Linien-Reserve . . . l2,000 „ Seebewaffnung . . . 13,500 „ 37,500 Mann. Bis jetzt besteht unsere Linien-Armee ans 12,000 Mann. Schweden dagegen hat 00,000 Mann zu stel len, nnd zwar wie folgt: Stammtruppen . . . 30,000 Mann Landwehr 40,000 „ Flotten-Mannschaft . . 20,000

nämlich nur die „FondS' bei, und zwar nur, weil schon eine bedeutende Summe in daS Geschästchen gesteckt ist. Ihre Haut selbst zu Markt zu tragen zeigen sie durchaus keine Lust. Zum Kanonenfutter gibt eS ja Pöbel genug und Lumpengesindel, welches nach dem Handgelde dür stet, sich eine hochherrliche Zukunft und reiche Beute vor legen läßt und nach mehr als bitterer Enttäuschung der Pest oder Kugel zur Beute sällt. Der Kapitalist rechnet dabei aus weiter Ferne nicht nach Verlornen Leben, son dern

. Die Nachricht von der Verbrennung der Faktoreien von Eanton durch die Chinesen ist bisher von der Times allein gebracht. (A. Z.) — Die Eröffnung deö Parlaments wird als nahe bevorstehend bezeichnet. Madrid, 20. Jänner. Die „Eöpana' meldet: die Wahlen werden im Monate April stattfinden. Kopenhagen, 22. Iän. „Fädrelandct' meldet: Im gestrigen StaatSrath sei die Antwort auf die deutschen Noten angenommen worden. DaS Blatt enthält ferner eine ausführliche energische Vertheidigung deS Verkaufs der Domänen

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