>c. sind an die Redaction zu richten. Rr US Donnerstag, 4. October 1883. XVII. Jahrg. Nachklänge zum pariser Skandal. AIS die H'tz.reien der Pariser Pr»sse gegen König AlfonS von Spanien wegen seiner Ernennung zum Chef ein,S preußisch«» Ulanen regimentS loSgingen, soll der spanische Botschafter in Paris bei dem französischen Ministerpräsidenten angefragt haben, ob der Kör>ig keinen Unannehm lichkeiten auSgtsktzt sei, andernfalls werde er eö vermeiden, über Paris zu reisen. Feny erwidert', er verbürge dem König
einen würdigen Empfang, und AlfonS kam. Aber der Empfang, den e, fand, war nur würdig eineS PöbelhaufenS, nicht eineS VolkeS. daS an der Spitze der Gesittung zu marjchiren behauptet und sich noch immer gern die große Nation nennen hört. „Niemals ist ein Mensch mit Schimpfreden so überhäuft worden, wie wir heute,' sagte der Herzog vo» Sesto, als er mit dem König glücklich im P^laiö der spanischen Botschaft aogelangt war. Und die Menge ließ eö nicht bei den Kundgebungen auf dem Bahnhöfe und während der Fahrt
nach dem BotschastkpalaiS bewenden; wie eine blut gierige Meute heftete sie sich an den Wagen deS KönigS und verfolgte ihn auch bei der Fahrt nach und vom Elysee. Was hilft eS, daß ein Theil der Blätter diese Kundgebungen, bei wel chen nur wenig an thätlichen Angriffen auf den König fehlte, entschieden mißbilligen? Die ver ständigen Stimmen werden übertobt durch dae Geschrei der Chauvinisten und Radikalen, welch in AlfonS von Spanien daS verhaßie Deutschland tnffen wollten. Paul Cafsangnac spricht eS im »PayS' csftn
aus, König AlfonS sei nur der Vorwand, Kaiser Wilhelm daS Ziel, und «in gambettistisch'S Organ, daS .Paris' sagt: ,Die Pariser pfiffen den fremden Herrscher aus, der als der erste seit dreizehn Jahren den Frank- furter Frieden anzuerkennen und zu bestätigen schien, indem er sich dazu verstand, die Uniform eineS in Straßburg stehenden R>» gimentS zu tragen.' Neu sind ja diese Ge sinyuagen nicht, aber wundern muß man sich über die ungeheure Verblendung, welche in Paris die Massen ergriffen
eine Genugthuung schuldig ist; Grevy, der am Samstag den König inmitten einer erregten Volksmenge allein gelassen hatte, bat in aller Form den König um Entschuldigung und ersuchte ihn, die Einladung zu dem F. st Wahl im Elysse, an welchem alle Mitglieder der Regierung theilnehmen sollten, nicht auSzuschlagen. König AlfonS, der sich anfangs bereits mit Reise- Plänen trug, ist angesichts dieser Erklärungen Grevy'S bei dem Festmahle im Ely'se erschienen. An seine Mutter telegraphirte der König noch am Sonnabend