9,478 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/24_08_1940/DOL_1940_08_24_6_object_1194783.png
Page 6 of 8
Date: 24.08.1940
Physical description: 8
Junge im Gewitter Eine Geschichte von Gert Lynch. „Co', sagte der Cchwendtnerbauer, indem er dem halbwüchsigen Jungen die Hand gab. „du willst di« Verwandtschaft besuchen? Das ist recht! Die Eltern haben dich wohl hcrgefchickt?' — „Nein', antwortete Ernst, „ich bin auf einer Wanderung. Di« Mutter weiß nicht, daß ich hier bin. Der Vater ist an der Front.' „Was hat denn der Vater so gesagt, wenn er von mir, seinem Bruder, sprach?' — „Vater sagte, ihr hättet euch aus den Augen verloren.' Der Bauer

dachte widerwillig an den Erb schaftsstreit, den er vor vierzehn Jahren mit seinem Bruder gehabt hatte. Seitdem hatten sie sich gemieden. „Und wie geht es dem Vater?' erkundigte er sich. — „Danke der Nach frage', sagte Ernst, „es geht ihm gut.' Der Junge hatte einen herzhaften Hunger mitgebracht. Die Tante stellte goldgelbe Butter auf den Tisch und füllte ein Glas mit Milch. Der Onkel schnitt ein Noggcnleib an. „Jetzt iß!' sagte er. Ernst ließ sich nicht nötigen. Nach der Brotzeit begleitete

er den Onkel auf die Waldwiese hinaus. Der Regen hing noch an den Gräsern und funkelte über die Lichtung. „So', meinte der Onkel schmunzelnd, „nun zeig einmal, was du kannst! Dieser Weiß- , kleestreifen mäht sich von selber.' — „Aber ich habe noch nie gemäht', bemerkte Ernst klein laut. — „Macht nichts', sagte der Bauer. „Wer nichts angreift, lernt nichts.' Ernst warf einen Seitenblick auf den Onkel, ackte die Sense und fuhr weit ausholend in en Meißklee. Haftig erfolgten die Schnitte, der Schwad fiel

durchschlug. Als die Schneise gemäht war. machten sie Feierabend. Auf dem Heimwege fragte Ernst unvermittelt: „Warum habt ihr eigentlich keine Kinder. Onkel?' Es war eine unschuldige Kinderfrage. Der Onkel antwortete: „Der liebe Gott hat uns keine Kinder beschert. Ernst.' — „Schade. Wenn du auch einen Jungen hättest, bann könnten wir hier allerhand anfangen!' Der Onkel nickte versonnen. Die Bäuerin wartete mit dem Effen auf sie. Während der Mahlzeit lachte sie über ein drol liges Wort des Jungen laut

auf. Die beiden Mägde sahen sich vielsagend an. Cs war das erstemal, daß sie die Bäuerin lachen hörten. Es wurde noch eine Weile erzählt, bann gingen sie zeitig schlafen. Ernst erwachte von einem fernen Rumpeln. Der Schein eines Blitzes flatterte über die Schrägwand. Das Fenster stand offen, der Wind blähte den Vorhang. Der Nußbaum draußen begann zu rauschen. Jäh praffette der Regen. Ernst erhob sich und schloß das Fenster. Plötz lich ein schlohweißer Strahl und ein berstender Knall! Dag Haus bebte. Ernst

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/10_05_1931/AZ_1931_05_10_8_object_1858074.png
Page 8 of 12
Date: 10.05.1931
Physical description: 12
sehr wenige tun -werden, wenn sie am Ende auf un sere Verschwörung daraus kömint. entgegnete Jakob. . i « lind' er zog Elsa vor die Schaufenster der Citta Milano näher àn sich und ehe sie sichs :versteht. »der es gar jemand von den Leuten be merkt hätte, hätte «r ihr-schnell einen versteh-'' Zenen KM aenchey-. Sieg esoor schuk k' ^oder.- 'Sonntag, Se» à nicht? Nuì, àr de,, Sieg entscheide.. .-» v ! Redakteure und die Leser der „MpenMun^' Ernst war ein schweigsamer Bursche Student der g. Klasse

des Technikums - , Lieblingsfach war Physik. Stundenlang'?^, er allein an einen der selbst fabrizierten ^ suchsgegenstände, Maschinen. Motoren, k,«^' manipulieren. „Servus' rief Karl seinen, Siudiengenà. Ernst zu. Ernst hatte das Anklopfen und C >, treten überhört. Heute funktioniert wieder ^ kleine Motor nicht recht. Die Ladung ist,,, schwach oder weiß der Kukuk — dachte sich Cr«? -- als sein Freund ihm bereits die Hand , Gruß« bot. „Servus Karl'. , Und schon Wieder au die Maschine. „Geh/laß das'. Mts Karl

etwas beklemmt Ernst aus! Nun das kostet ja nicht alles! einmal über die Stadt fliegen. Erinnerst Du Dich nicht Ernst — beäann Karl ^.aus loszureden — das; es im Vorfahre in den Zeitungen hieß — ein Rundflug über Bolzano SO Lire!' Ja, ich erinnere mich, aber woher 50 Litt nehmen. Nun ein Sinnen und denken. Beide Freunde kamen zu keinem Resultat. Nun lassen wir den Wunsch Wunsch bleiben, sagte Ernst und Karl erledigte das Thema mit den Worten: «Nun wer weiß!' ' ' ' . Nun wurde der Flug Balbos besprochen. Karl

wußte die interessantesten Stellen fast aua wendig, 'doch^Ernst etwas genauer, brachte sei nen Fteund dahin, ihm' das Bnch leihweise einige Tage zu überlassen. Karl und Ernst waren sonst gute Freunde. Doch in Manchen Dingen das gerade Gegenteil. War Karl etwas lustiger, leichter Natur und erfreute er,sich fein Heim eine gutstehende Bür- gerssamilie zu nennen, so war Ernst mehr Denker «nd auch die häuslichen Verhältnisse drängten ihm alljusrüb den rauhen Kanipf des Lebens.auf. Er müßte

mit Stundengoben zur Möglichkeit'seines weiteren Studiums beitra gen. denn seine Mutter, eine arbeitsame brave Kleinhandelswitwe mußte schwer arbeiten um für. Ernst und seine zwei noch jüngeren Ge schwistern das Leben zu verdienen. Ernst konnte nie zu seiner Müller von den wirtlichen Wünschen seines Herzens sprechen, denn er verstand und sah allzugut Muttersorgs und Mutterliebe. ' Karl zu Hause angekommen, brachte den Wunsch Ernst nicht aus dem Kopfe. Als Papa abends die Aufgaben Karls durchsah

2
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/25_01_1941/DOL_1941_01_25_6_object_1193001.png
Page 6 of 8
Date: 25.01.1941
Physical description: 8
„D'oTa mlTeo' Samstag» den 23. Jänner 1941/2QX Sette 6 — Rr. IV ur Lem bunten Leben IMIMWWWIIWIWWWIIIIIIIIIIIMIMIIIMIWIIIIIWIllllllMIIIIIIIWIIIW Die Unriihc des .Herzens Don $• K l o ck e n b u s ch. 'In der fühlen, blanken Scheibe, auf der in aoldcncn Buchst>ibcn ..Ernst Zingerle' steht, flutet geschäftiq und rastlos das Leben vorüber. Kaum einer der vorüber;gehenden wirst einen Blick in das Fenster, denn es (\ibt nichts darin i’.t sehen als einen alten Mann in einem meisten Kittel

, ohne das eine Uhr niemals n'chtig gehen kann, ist ein winzi ges. zitterndes, schwankendes Fcderchen. Un- rubc gcheistcn. und solch ein Fcderchen must auch das Herz in sich tragen, wenn es jung bleiben soll. Diese Unruhe des Herzens aber, das ist die Sehnsucht, die den Menschen auf sei nem Wege durch die Zeit begleitet und ihn zeit lebens von irgend etwas Unerreichbarem träu men lästt. . Ernst Zingerle wird jeden Tag daran er innert. dast auch er einmal geträumt hat. Das Ist zwar schon sehr lange her

hat er dieses Mädchen, ein Kind von etwa elf Jahren, öfter gesehen, und sein Gedächtnis hat nun die Bilder vertauscht. Auf seinen Spaziergängen im Sommer könnte es ihm begegnet sein. An einem Kinderspielplatz etwa, denn Ernst Zingerle geht gern an Kin derspielplätzen vorbei. Ja. so ist es wohl. Das Uchrchen braucht nur ein neues Glas für das zerbrochene. Morgen schon kann es wie der abgcholt werden. Nein, es werde auch nicht viel kosten, sagt Herr Zingerle und sicht gera- dcswogs in die blauen Kinderaugcn hinein

Mann die Uhr und wendet sich zu dem Kunden, indes das Elöckchenspicl an der Tür langsam die perlen den Töne seiner Melodie vertropft. Als Ernst Zingerle am Abend das silberne Uchrchen hervorsucht, ist die Ladentür schon ac- fchlosicn und das Glockenspiel verstummt für diesen Tag. Demnach ist plötzlich die Erinnerung wieder da. Das Uchrchen hat längst ein neues Glas be kommen, aber der alte Mann wendet noch im mer das glänzende tickende Ding in seinen Hän den hin und her. Sein Gesicht ist seltsam

starr, als er den Deckel der kleinen Uhr öffnet und auf feiner Innenseite zwei verschlungene Buch staben und eine Jahreszahl entdeckt. Und er beginnt zu rechnen, ob cs wirklich schon solange her ist, seit er diese Buchstaben in den Deckel gestrichelt hat. Ja. es hat dann wohl seine Rich tigkeit. und die Buchstaben sind ein E und ein Z. Das heißt Ernst Zingerle, und es ist un leugbar dieselbe Uhr, dir in dem Jahre, das auf dem Deckel steht, der Geselle Ernst Zingerle Angela Merten, der Tochter

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/07_07_1934/AZ_1934_07_07_3_object_1858044.png
Page 3 of 6
Date: 07.07.1934
Physical description: 6
und dreh te das Steuer scharf herum zu ihrem Gasthaus im Dorf — Ernst siel ihr mit seinen Vorhaltungen auf die Nerven. „Aber es gibt doch noch mehr für eine Frau als uur Sport', sagte er. „Gewiß ist es schön, Siege zu erringen und Rekorde aufzustellen, aber das kannst Du nicht immer durchhalten. Einmal wirst Du von selbst damit aufhören — vielleicht zu spät. „Willst Du damit sagen, daß ich den ganzen Tag zu Hause sitzen und Strümpfe stöpselt soll? '„Aber KatharinaI Du bist im Grunde so frau lich

Nacht!' Sie ichloß den Wagen ab und eilte in ihr Zimmer hin auf. Katharinas Worte hatten Ernst an einer empfindlichen Stelle getroffen. Sie war die ver wöhnte Tochter eines reimen Mannes, und er? Ach wasl Sie hatte gesagt: „Ich liebe Dich ja!' Wenn er sie nicht überzeugte, würde ihr das Le ben später vielleicht Einsicht geben. Unruhig warf sie sich im Bett herum. Sie wollte und konnte sich nicht eingestehen, daß Ernst unter Umständen recht haben könnte, ihr Ehrgeiz lehnte sich dagegen auf. Nein

, Hausfrau würde sie nie werden! Und dennoch, hatte sie ihn nicht gerade wegen seiner strengen Forderungen vor vielen reichen Bewerbungen bevorzugt? Mit sich selbst im unklaren, schlief sie endlich ein. Plötzlich ein Ruf in der Nacht, lang und schrei end! Eine dicke Rauchwolke stand über dem Wald rand — der Gasthof brannte. Unheimlich flackerte feuriger Schein von unten gegen den rollenden Qualm. Ernst riß Katharina aus dein Schlaf und brachte sie in Sicherheit. Dann zurück ins Haus, Betten hinaus

, Schränke, Stühle, alles! Schweine rannten quiekend aus dem bedrohten Stall und dann ging das Feuer auf den Saal und die Garage Uber. Ernst arbeitete mit den Dorfleuten und rieb sich den beißenden Rauch aus den Augen. Unter großer Gefahr holte er den Wagen, um ihn herum raste es hellrot, teuflisch. Er hackte an den Mailern. , „Achtung! Die Decke kommt runter!' Ernst kroch unter einen Tisch, biß sich auf die zersprungenen Lippen. „Luft — Katharina!' Mit LntsètzllchèM Getöse ltürXte die Decke

und Senf angemacht. Vor dem Anrichtend mit Sternchen aus roten Rüben garnieren. Zlalienlscher Salat. 30 Dekagramm gebratenes Kalbfleisch, 75 Deka gekochte Kartoffeln, 1 hartes Ei, 2 geputzte Dardellen, ein halber gekochter Zel ter werden in kleine Stücke geschnitten und mit etwas Salz, Senf, Essig und Oel angemacht und schön garniert mit grünem Salat serviert. ertige, gut berei- dem Teller an- VèlNe^wànkà',AàMMa! „Ernst!' schrie sie von der Straße her und mach e eine Bewegung auf das Haus

4
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/24_02_1892/MEZ_1892_02_24_4_object_617248.png
Page 4 of 8
Date: 24.02.1892
Physical description: 8
, die ihn zu dem Verbrechen führte, da man wußte, daß William Howard ihre Verlobung rückgän gig machte und seine Tochter zwang, den Eifenbahn- und Kohlenkönig Robert Asch zu heirathen. .DaS ist eine Infamie,' rief Ernst halblaut, als er eilig diese Erdichtung überflog. „Was ist eine Infamie?' fragte ein scharf blicken der Mann, welcher im Schatten der Laterne neben ihm stand. Ernst warf dem Fremden einen schnellen, durch dringenden Blick zu, sagte dann: „Verzeihen Sie, ich kenne Sie nicht!' und eilte weiter. „Wer weiß

des Gesetzes, ohne den geringsten Beweis, auf den er sich stützen konnte, entgegenzutreten. Nein, seine einzige Sicherheit lag in der Flucht. In den Zeitungen stand, daß er einen Selbstmord begangen, und bis das Gegentheil bewiesen war, hatte er Zeit genug, seine Vorkehrungen zu treffen, um dem Gesetze aus zuweichen. Aber es war selbst gefährlich, dem Hause seiner Mutter nahe zu kommen, da dieS sicherlich genau bewacht war. Diese Gedanken veranlaßten Ernst Fulton, stehen zu bleiben

und dann wieder zurückzugeheu. Als er Constanze besuchte, hatte er sie gebeten, bei der ersten sich darbietenden Gelegenheit ihres Vaters Papiere zu durchsuchen, um sich zu überzeugen, ob der Bankier nicht irgend eine Erklärung hinterlassen habe, die seine Unschuld bewies. Dies versprach sie ihm, doch ehe sie das Versprechen erfüllen konnte, kam die entsetzliche Katastrophe, die sie zu der unglücklichen Gefangenen im Irrenhause machte. Doch Ernst wußte noch nicht, was sich in der ver- hängnißvollen Nacht in Ashby

» vor über, er hielt sich von Allen fern und wandte seine ganze Aufmerksamkeit der malerischen Gegend zu, an der der Zug vorüberbrauste. Auf einer kleinen Station stieg ein magerer Mann von mittlerem Alter in das Coupö, in dem sich Ernst befand, und blickte mit seinen durchdringenden, unru higen Augen einen der Passagiere nach dem andern scharf an, setzte sich dann neben Ernst, zog eine Zei tung heraus und begann zu lesen. Nach etwa einer Viertelstunde beugte er sich zu Ernst hinüber und sagte mit leiser

und melodischer Stimme: „Die Gegend ist hier sehr schön und bietet ein interessantes, geologisches Studium.' „Ja, ich habe sie immer bewundert', war die ruhige Antwort. .Sie wohnen wohl in der Umgegend?' „DaS nicht gerade', erwiderte Ernst, „aber Ge- schäftsangelegenheiten führen mich oft hierher.' „Sie sind wohl ein Newyorker Kaufmann?' «Ja', sagte Ernst kurz und anscheinend belästigt durch die vielen zudringlichen Fragen. „Haben Sie die heutige „Times' gelesen „Nein'. „Soll ich Ihnen die meine leihen

5
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1928/25_08_1928/DOL_1928_08_25_8_object_1190654.png
Page 8 of 12
Date: 25.08.1928
Physical description: 12
. in Rafsereith, als Koop, nach Flaurling; Ber ger Franz, Koop. in Fließ, als Koop. nach Raf- sereith; Fritz Heinrich, Neupricster, als Koop. nach Meß. SpsrMche Nachrichten Bcstgeminncr beim Fceischicszcn aus Vurzcbcn-Taser. Hmipkschcibe: Zöggelcr Luis, 431 Teiler; Dos- carolli Hans, Moder Johann, Lafogler Simon, Waldircr Jakob, Egger Josef len.. Lochmann 'An dreas. Doscaroll! Ernst scn.. Zöggelcr Josef. Eg ger Joses jun., Fritz' Gottfried. Mairhofer Ioh., Cjzthaler Hans, Kuen Hans. Silber Josef. Fusi- nato

Ernst, Oberhuber Franz, Ladurner Anton, Plant Franz. 2506 Teiler. Schlcckcrschcibc: Bartolini Franz, 82 Teiler, Lochmann Andreas, Egger Josef lim., hochw. Krrrat Lantschncr, Äußerer Johann. Boscarolli Hans, Kuen Hans, Ctzthaler Hans, Proßkincr Franz, Zöggelcr Josef, Zöggelcr Luis. Lafogler Simon. Ladurner Slnion, Plant Franz, Slum Josef, Maier Pa-ul, Mairhofer Johann, Riva Luis, Egger Jos. sen., Ladurner Mich!, 710 Teiler. strcismclsierschclbc: Boscarolli H., 122 Kreise, Etzthalcr Hans, Plant Franz

, Zöggelcr Joses, Egger Joses jun., Lochmann Andreas, Lafogler Simon, Äußerer Johann, Boscarolli Ernst sen., Kuen Hans, Alber Iosel, Bartolini Franz. La durner Michl. Egger Josef sen., Zöggelec Luis. Mairhofer Johann, Prantncr Jakob. Riva Luis, Ladurner Anton, Weiß Ioh. Bavt., 76 Kreise. üreisscrlenscheibc: Egger Josef jun, 27 Kreise, Etzthaker Hans, Lafogler Simon, Plank Franz, Boscarolli Hans. Zöggelcr Josef Slugeeer Ioh., Boscarolli Ernst sen., Bartolini Fmnz, Loch mann Andreas. Egger Josef sen.. Alb

«: Joses, Ladurner Slnton, Zöggelcr Luis, Kuen Hans, Ladunrer Michl, Pranter Jakob, Kuen Josef, Riva Luis, Mairhofer Johann, 23 Kreise Dunktmcislerschcibc: Egger Joses jun., 35 Pkt., Etzthaker Hans, Lafogler Simon, Pranter Jakob, Mairhofer Johann. Ladurner Anton, Albe- Josef, Plank Franz, Boscarolli Hans. Zöggelcr Josef, Üochmann Andreas, Weiß Ioh. Bcpt. Zöggelec Luis, Boscarolli Ernst sen., Bartolnci Fraixz. 19- Punkte. punklserlenschelbe: Egger Josef jun.. 15 Pktc., Ctzthaler Hans. Boscarolli Hans

. Alber Josef, Pranter Jakob, Ladurner Anion, Lafogler Simon. Plant Fran.z. Mo Phaser Johann, Zöggelcr Josef, Zöggeler Luis, Lochmann Andreas Boscarolli Ernst sen.. Weiß Ich. Dapt.. Egger Josef sen., Bartolini Franz. Torggler Hans, Ladurner Michl, Madcr Johann, Riva Luis, 8 Punkte. Burzlcben-Mclsterschask: Etzthaker Hans, 4 Pkt., Egger Josef jun.. Lafogler Simon. Boscarolli Hans, Plant Franz, Zöggeler Ioief, Lochmann 'Andreas. Alber Ioief, Pramer Jakob, Mairhofer i Jokiann. 21 Punkte

6
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1901/09_02_1901/LZ_1901_02_09_14_object_3302798.png
Page 14 of 20
Date: 09.02.1901
Physical description: 20
über diesen Freundschaftsbeweis und versprach, den Wechsel pünktlich einzulösen. 10. Sogleich nach seiner Rückkehr übernahm Ernst die Führung der Wirtschaft, die gänzlich nach einem neuen System umgeändert wurde. Vieh aus Ostfriesland wurde verschrieben, Ernst leitete selbst den Transport der über hundert Häupter zählenden Herde, die dann in neuen, notdürftig aus Brettern errichteten Ställen unter gebracht wurde. „Im Herbst müssen die Tiere bezahlt werden; ich glaube jedoch, ! daß sie mir auch nicht einen Groschen kosten

werden,' sagte Ernst, sein neues Eigentum zufrieden musternd. „Das heißt?' fragte Frau Werner. „Das heißt, daß ich unsere alte Herde auf die Weide schicken nnd fett machen will; dann soll sie nach Berlin verkauft werden. Ich habe mich schon deswegen mit einem Lieferanten in Verbindung gesetzt.' Frau Werner schüttelte den Kopf. „Du fängst es im großen an, Ernst, und das ängstigt mich,' klagte sie. „Es ist, als setztest Du alles auf eine Karte. Wie aber, wenn Deine Unternehmungen mißglücken?' Der junge Mann

zuckte die Achseln. „Du siehst aus den Büchern, daß die Einnahmen des Gutes nicht mehr gleichen Schritt mit den Ausgaben halten. Auch die Zulage für Heinz ist hoch, fast zu hoch für unsere Verhältnisse. Wir kom men zurück und das kannst Du uicht wollen, nachdem Du selbst die besten Jahre Deines Lebens in und für Kremziu gearbeitet hast. Jetzt heißt's also, die Schatte auswetzen, die uns die letzten Jahre geschlagen haben. Darum also: mutig wagen, mutig vorwärts!' Ernst sprach wie immer ruhig

zufrieden gewesen und fertig geworden bin. Er hat einen so biedern Ausdruck im Gesicht.' „Es ist gut, daß er die Ehrlichkeit in den Augen hat, wo anders habe ich sie auch noch nicht bemerkt,' entgegnete Ernst gelassen. „Du bist ungerecht,' erwiderte die Mutter. „Ich habe nie Un gehörigkeiten seinerseits bemerkt, auch Hellborn nicht; Winklers Bücher stimmten immer.' „Ich habe aber Beweise, die mir den Herrn in keinem beson deren 'Licht erscheinen lassen!' sagte der junge Mann. Frau Werner

wollte der Bemerkung keinen Glauben schenken. „Ich kenne ihn seit Jahren, Du erst seit Wochen,' meinte sie. „Offen gesagt, ich bin nicht ganz zufrieden, daß Du sein Wirt schaftssystem änderst und ein neues einführst. Ich fürchte, Du machst Dir übertriebene oder gar falsche Hoffnungen.' „Wir wollen das Resultat abwarten, Mutter!' Ernst griff nach dem Hute, er rüstete sich zum Gehen. „Noch eins, Ernst!' Frau Werner blickte den Sohn erwartungs- voll an, als sie sagte: „Du würdest also Winklers Kündigung

7
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/10_08_1926/AZ_1926_08_10_4_object_2646690.png
Page 4 of 6
Date: 10.08.1926
Physical description: 6
; 3. Zöggeler Loses. Laber»; 4. Weiß >G. B.» Maia Alta. yauptscheibez 1. Filippi Engelbert, Fràngi 2. Ar ger Franz, Merano; 3. Boicarolli Ernst jun., Ra metz; 4. Egger Josef jun., Merano; v. Bartolìni Frz., Maia Alta; S. Pristinger Franz, Mata Bassa; 7. Boscarolli Han», Rametz; S. Winkler Heinrich, Lagundo; S. Pminster Hans, Ristiano; 10. Baumann Hans, Merano; 11. Flarer Matthias, Scena; 12. Boscarolli Ernst sen., Rametz: 13. Gritsch Joses, Merano; 14. Hesse Robert, Merano; 1ö. Kuen Hans, Scena

; IS. Oberhuber Ludwig, Merano; 17. Ggger Joses sen., Merano; 18. Pranter Jakob, Maia Alta; IS. Aispmaier Josef, Maia Alta; 20. Wber Hans, Maia Alta. Schlecker-Tiesschuh: 1. Boscarolli Emst sen., Ra mitz; 2. Prünster Hans, Rissiano; 3. Etzthaler H., Lobers; 4. Egger Loses sen., Merano; L. Egger Jos. juin., Merano; S. Mlli Luis, Merano; 7. Boscarolli Ernst jun, Merano; 8. Haller Hans, Merano; S. Fi lippi Engelbert, Freibsrg; 10. Boscarolli Hans, Ra metz; 11. Torggler Hans, Appiano; 12. Zöggeler I., Laders

; 13. Baumann Hans, Merano; 14. Bartolini Franz, Maia Alta; IL. Oberhuber Ludwig. Merano; IS. Kuen Hans, Scena; 17. Klotzner Josef, Maia Alta; IS. Pristiing«r Franz, Maia Bassa; IS. Wber Josef, Laber«; 20. Weiß G. Natt., Maia Alta. Serien zu drei Schuh (Gewehr): 1. Ggger Los. jun.» Merano; 2. Pranster Han», Mffiano; 3. Dilli Luis, Merano? 4. Baumann Hans, Merano- v. Boscarolli Ernst sen., Rametz; S. Zöggeler Loses, Lober«; 7. Kuen Hans, Seena; L. Egaler Han», Laber»; —S. Winkl» Heinrich, Lagundo; 10. Alber

»; 10. Bo»carolli Ernst sen., Rametz; 11. Torggler Han», Appiano; 12. Kuen Hans, Seena; 13. Daumann Hai», Me rano; 14. Alber Josef, Laber»? 1ö. Kuen Los., Mala Alta; IS. Warer Machia», Seena; 17. Ooerhuber Ludwig, Merano. Serien zu drei Schuh (Pistole): 1. Bo»oarolli Ernst s«n., Rametz; 2. König Hermann, Merano; 3. Torgg» ler Hans. Shipiano. > Melskerkarken zu 15 Schuh (Vistole): 1. Boscarolli Ernst sen.. Rametz; 2. Torggler Han», Appiano; 3. Köma Hermann, Merano. Gewehrmeisterschasl von Purzeleben mit den drei

besten «arten: 1. Gllli Lui», Mirano; Etzthaler H., Laber»; 3. Egger Loses jun.. Merano. Pistolen Meisterschaft von Purzeleben mit den drei besten Karlen: 1. Boscarolli Ernst sen., Rametz; 2. Torggler Han«. IHipIano. Prämien für die meisten Nummerntrefser: 1. Gllli Lui», Merano; 2. Boscarolli Ernst sen., Rametz. Schlußprämien! 1. Gill! Lui», Merano; S. Etztha ler Hans, Laders. Die Preis« sind beim Gchleßstandwlrt Herrn Han« Haller abzuholen. LritI«I»i», L»k6- li. k«»t»ur»tlon»d«Irleb

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/15_03_1891/MEZ_1891_03_15_4_object_606220.png
Page 4 of 8
Date: 15.03.1891
Physical description: 8
Kerl,' rief Adam, der über die tiefe Bewegung fort, zu heiterster Fröhlichkeit ge langt war, „nun wollen wir Dich feiern mit dem Besten, was das alte Haus vermag, und daS soll einmal nach langer Zeit ein fideler Abend werden.' Ernsts Augen streiften über Adams Gesicht. „Nach langer Zeit,' dachte er sinnend, und folgte ihnen in den Speisesaal. Das Abendessen war vorzüglich. „Barbara kann schon, wenn sie will!' lachte Adam fröhlich, einen Fasan zerlegend. Ernst sah rasch

Sonnenstrahlen auf sie niederschauen. Ja, da konnte man wohl wachsen und blühen und immer schöner werden. Adam amüsirte sich und lachte. „Na, gottlob! Meine Frau findet endlich doch den Rechten in Dir!' „Den Rechten? Wie thöricht das klingt!' gab Ernst langsam zurück. „Garnicht thöricht. Sie wird doch endlich einmal die poetisch-sentimentale ideale Seite ihres Wesens an den Mann bringen können. Himmel, waS werdet Ihr für beneidenswerthe, künstlerisch und geistig verklärte Stunden mit einander verleben

, während ich draußen Mist streue oder Mäusegift lege! Du wirst Dir wirk lich meine intensivste Dankbarkeit erwerben, alter Bruder! Die kleine Frau ist zu viel allein.' Ernst gab keine Antwort. Eine Wolke flog über seine hohe Stirn, während sie einen Moment an dem Schildpattschrank stehen blieben. „Das ist kein Schildpatt!' sagte er ruhig. „Aber ganz sicher, Ernst!' „Du kannst mir schon glauben, das ist eine Lack masse, aber nimmermehr Schildpatt.' „Aber ich kenne doch den Schrank, lieber Bruder, und weiß ganz

genau ' „Das ist kein Schildpatt, mein guter Adam! Den Beweis könnte ich Dir freilich nur liefern, wenn ich die Fächer oder eins derselben auseinander nehmen dürfte.' „DaS soll Dir gestattet sein. Vielleicht findest Du bei der Gelegenheit auch den sagenhaften Schatz.' Bei Tische bemerkte Ernst die wunderschönen Brillanten Barbaras. „Ein Stück des Fideikommißschmuckes?' fragte er. »Ja/ sagte Barbara stolz, „ich habe so viel, daß ich nie Gelegenheit habe, den Schmuck anzuthun, es ist jammerschade

.' „Ein schönes Stück Geld steckt darin!' meinte Ernst leicht. „Ja wohl,' sagte Adam, „todtes Capital.' „Eine hübsche Versuchung,' lachte Ernst; wer merkt es am Ende, wenn da ein Stück fortkommt.' „Keiner, denn es muß ersetzt werden!' sagte Adam ernst. „Lieber Himmel, natürlich, aber nachzurechnen ist die Geschichte doch nicht, und was wollten sie machen, wenn schließlich etwas, oder die Hälfte, oder alles fehlt. Aufessen könnten sie ihn ja auch nicht, die Erben und ob die Frauen?.der Kirchmeister den Tand

9
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1901/09_03_1901/LZ_1901_03_09_14_object_3302975.png
Page 14 of 20
Date: 09.03.1901
Physical description: 20
hatte recht; sie sah er schreckend bleich und müde aus, und es wollte Ernst scheinen, als blickten die schönen, goldbraunen Augen nicht so klar, wie sonst, ja, als hätten sie sogar in der letzten Zeit manche Thräne vergossen. Ein zärtliches Mitleid wallte in ihm auf. Er hätte sie am liebsten an seine Brust gezogen und weit fortgebracht von dem zerstreuten, gelehrten Vater, der ein so sorgloser Hüter seines Kindes gewesen war. Anne-Marie ward ein wenig verlegen unter seinen forschenden Blicken und fragte

dann nach seiner Mutter. Er erzählte, wie ungemütlich es jetzt zu Hause sei und wie er sich danach gesehnt habe, den Abend in einem Familienkreise zu zubringen. „Sie müssen heiraten!' sagte der alte Pastor nachdenklich. Ernst starrte zu Anne-Marie hinüber. Sie saß am Tische und beugte sich über ihre Handarbeit. Unter seinem Blick sah sie plötz lich auf, aber sie senkte sogleich die Augen wieder, als ertrüge sie es nicht, daß er sie so seltsam forschend ansah. Ernst strich sich mit der Hand über die Stirn

er allerdings nicht. Ja, offen gesagt, er wußte hier überhaupt keine Frau, die sich für Ernst eignen würde, für Ernst, der ganz dazu veranlagt war, eine Frau glücklich zu machen. Er seufzte ein wenig, indem er bedachte, daß er, der zerstreute Bücherwurm, sein gutes Weib gewiß nicht befriedigt hatte. Jetzt hörte man draußen an der Hinterthür des Hauses Schritte; es wurde geklingelt, und da die Magd nichts zu hören schien, ging der Pastor selber, nm nach dem späten Besucher zu sehen. Anne-Marie nnd Ernst

blieben allein. Die Lampe summte ver nehmlich und warf ihren hellen Schein über den feinen Kopf des Mädchens, der sich über die Arbeit neigte. Ernst erhob sich, trat zu ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Sprich, Anne-Marie, was bedrückt Dich?' sagte er. „Es thut mir weh, wenn ich Dich so sehe. Das Lächeln hast Du ver lernt, und Deine kindliche Fröhlichkeit ist dahin!' „Man kann nicht immer Kind bleiben,' erwiderte sie, und um den feinen Mund lagerten schwermütige Falten

. „Wir sind wie Geschwister zusammen aufgewachsen. Denke, ich sei Dein Bruder! Gestehe mir, was Dich quält?' bat Ernst nochmals. Sie schüttelte den Kopf. „Aber Ernst, mir fehlt nichts,' sagte sie sehr bestimmt, und mit einem Versuch zum Scherzen setzte sie hinzu: „Früher meintest Dn oft, ich sei zu wild und zu laut, und nun, da ich ernster werde, ist es Dir auch nicht recht.' Früher, ja, früher! Jetzt war alles anders gekommen, wie er gedacht hatte. O wie so ganz anders! Er lehnte am Ösen und betrachtete schweigend

10
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1910/16_04_1910/LZ_1910_04_16_30_object_3293219.png
Page 30 of 32
Date: 16.04.1910
Physical description: 32
bekam einen Tadelstnch. Ernst wußte gar nicht, was das war, aber er weinte, als er den ersten bekam. Morgens wurde er hingebracht; mittags wurde cr abgeholt, und dann ging es ans Üben: er sollte durchaus der Erste werden. Die Finger taten ihm weh vom vielen Schreiben, und sehnsüchtige Blicke gingen verstohlen auf den öffentlichen Park hinunter, der vor dem Hanse lag. Da tollten Knaben, da spielten Mädchen, da rangen große Jungen und zankten sich heranwachsende höhere Töchter; da war ein ewiges

Hallo, Leben! „Komm,' sagte endlich die Mutter, „du hast deine Sache ganz gut gemacht.' Sie gingen Hand in Hand durch den Park, auf Nebenwegen, auf denen es stiller war und nicht das „rohe Gekreisch' einer un bändigen Jugend mißtönig in das Ohr der Mutter drang. Manch mal drückte sie die Hand des Kleinen fester. Aus Liebe! Mit unter auch, aber weil er ihre Fragen nicht beachtet oder weil er falsch gezählt hatte. Dann warf Ernst wieder verstohlen sehn süchtige Blicke nach den Hauptwcgen, von denen

, trink deine Milch und dann geh ins Bett, damit du morgen frisch bist. Du weißt, der Kersten ist auf dem Posten, du mußt sehen, daß du der Eiste wirst.' So ging es einen Tag, so ging es alle, nick» es war, als ob in dem Kleinen der Verstand eines Großen, die Geduld eines Groß vaters steckte: er erfüllte all.s mit einer Ruhe und einem Ernst, als sähe er die Notwendigkeit dieser Lebensweise ein und hätte selbst sie sich auferlegt. Aber er wurde nicht der Eiste. Da war einer mit lachenden Blankaugen

in dem ernsten Gesicht, dem fiel alles so leicht, besonders das Rechnen, und das wollte Ernst am wenigsten in den Kopf. Es wurde nicht der Eiste. Ostern wurde er als Dritter versetzt. Keiner der anderen Knaben wurde mehr zur Schule gebracht, nur Ernst. Er sollte sich nicht tummeln, nicht die Gedanken ab lenken lassen und nicht mit seinen Kameraden spielen: denn die gefielen seiner Mutter nicht. Keiner! Er wurde hingebracht, er wurde abgeholt, er wurde zu Hause an den Tisch gesetzt und wurde nach Stunden

ununterbrochenen Lernens in den Park geführt. ^Jenau wie det olle Freilein ihr Hund', sagte Hanne, die Aufwärterin. „Nee, so'n besserer Junge is doch schlecht dran.' Das sagte Hanne; aber das will nichts sagen, denn sie war ja nur Aufwärterin und verstand nichts davon. Wieder ging ein Jahr dahin, und wieder wurde Ernst verfetzt. Diesmal als Fünfter. Seine Diutter machte ein ärgerliches Gesicht; sein Bater sprach von ungenügendem Fleiß, trotzdem die Zensur das Gegenteil be hauptete, und Ernst sagte: „Mutti

11
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1863/30_05_1863/BZZ_1863_05_30_9_object_406902.png
Page 9 of 10
Date: 30.05.1863
Physical description: 10
zum Fenster auf und sagte, nachdem er einen Augenblick nachgedacht: »Ist das wahr, was ihr mir da sagt? Ihr werdet euch hoffentlich nicht über einen arme» alten Mann lustig machen?- „Nein gewiß nicht!' versetzte Ernst feierlich. Seine drei Kameraden riefen Gott zum Zeuge» an. »Gut. meine jungen Herren, ich verl»sse mich auf euch. In einem Jahre werde ich um dieselbe Stunde vor das Fenster kommen. Der Allmächtige, dessen Namen ihr angerufen, segne euer Voi haben.« Der Alte entfernte sich, nachdem

er diesen frommen Wunsch ausgesprochen. Die Studenten schlössen das Fenster und nahmen ihre Instrumente wieder zur Hand. Nach wenigen Augenblicken hatten drei von ihnen diese kleine Scene bereits vergessen, und scherzten wieder wie zuvor; als sie sich jedoch trennen wollte», sagte Ernst zu ihnen: „Ihr scheint mir sehr ruhig: ich bin daS keineswegs, wenn ich an das Versprechen denke, daS ich gegeben.' »Welches Versprechen?' rief der Erstaunteste. »Nun! die Hütte und das Gärtchen.' Man antwortete mit einer lauten

Lache und die Studenten schieden. Die Conzerte nahmen ihren regelmäßigen Fortgang; aber so oft die Freunde sich versammelte», erinnerte sie Ernst an das dem Alte i gegebene Wort, das man nach seiner Meinung nicht brechen dürfe. »Ich staune', sagte er, „daß ihr mich zwingt, auf eine so klare Sache zu dringen. Entweder haben wir im Ernste gesprochen, dann müssen wir auch so ban deln: oder mir haben eine» gottlosen Scher; getrieben, dann müssen wir unsern Fehler wieder gut machen. Liebe Freunde

anzuiiehmen: deßhalb sind wir quitt. Adieu, Kame- raden. ich wünsche euch einen so ruhigen Schlaf, als ich eine» haden werde.' Diese klugen Auseinandersetzungen überzeugten Ernst nicht und gaben ihm auch seine Ruhe uicht. Seine Mutter, die das träumerische Sinnen bemerkte, wurde gleichfalls unruhig. Die gute Frau, welche Wittwe war und nichts auf dieser Welt batte, als ibren Solin. war ihm auf die Universität gefolgt, weil sie entweoer sich nicht von ihm trennen konnte, oder ihm haushal ten

wollte. Catharine, welche die Tochter eineS Lau er» und die Frau eines Dorflehrers gewesen, wußte das Leben auf's sparsamste einzurichten. Sie dürfte sich der Hoffnung hingebe», daß die kleine Summe, die ihr vom väterlichen Erbe blieb, so lange reichen würde, biS ihr Sohn sich und seine Mutter erhalten könnte. Sie bemerkte sein kummervolles Wesen und wollte die Ursache wissen Ernst machte ihr das peinliche Geständnis und sah bald an der ernsten Miene seiner Mutter, daß sie wie er der Ueberzeugung sei

12
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/17_11_1940/AZ_1940_11_17_4_object_1880285.png
Page 4 of 4
Date: 17.11.1940
Physical description: 4
Solari. Musik nach Moti- sehr kompliziert und resigniert. „en von Donizetti. — Ende des 18. Jahrhun- I derts lebte in Roma der durch seinen Reich- Leroißmeinnicht zz — Kein einfacher tum und Geiz bekannte Don Pasquale. Nach CbarLkter. aber voll aànder, enormer! dem sein Nesse Ernst ihm öurch ^me Ausga Leistungsfähigkeit. Viel überschüssige Le-j^m B-à^ doch, daß er nur die Schauspielerin Norina heirate» werde, was den Alten so in Wut brach?-, daß er Ernst enterben wollte. Der No tar Mülatefta

überzeugte aber den Don Pas quale, daß Ernst, als sein einziger Verwand ln den Anspruch aus die Erbschaft hatte und nun wollte Don Pasquale selber heiraten und auf Nachkommenschaft hoffen. Maiatesta dot ihm die eigene Schwester Sofronia als Brauk on. Sofronia existierte ober nicht und wurde Storino als solclie ausgegeben. Mit Hilfe eines Notars, der eingeweiht war, wurde ein Ehe- oertrag ausgefegt. Ernst sucht vergeblich No rina. er iand sie erst im Hause seines Onkels als dessen ^irau, Mala-esta

, wollte ihn ausili ren, doch wütend ging der junge Mann davon Die junge Gallin brachte Don Pasquale durch ihre Verschwendungssucht zur Verzweiflung in der Hochzeilsnacht ging sie ihm auch noch durch und besuäne einen Maskenball. Dort traf sie mit Ernst zusammen und es gab gro ßen Krach Mittlerweile war auch Don Pas quale in Suche nach seiner Zvrau aus den Beill gekommen, Cr tröstete sich mit einer junge» Tänzerin, die siolge war ein sürchterlicher Rausch, Tags darauf erhielt Don Pasquale den Besuch der Zeugen

eines sogenannten Visconte, der ihn zum Duell gefordert hatte, weil er ihm sein Mädchen weggenommen hal te, Da ervot sich Ernst für seinen Onkel das DueU auszusechttm. Don Pasquale nahm an und es versöhnten sich die beiden. Dann teilte ihm Norina mit. Saß die Heirat nur ^:n j Schwindel war und daß sie Ernst heiß liei'e. Don Pasquale war dann duu'.it einverstanden, daß aus Ernst imd Norina ein glückliches Paar wiilì — Beginn.- ö, ß3i). 8. S.30 Uhr. Ingeborg — Schwankender noch un- sertger Charakter, wenig

13
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/16_11_1940/AZ_1940_11_16_4_object_1880277.png
Page 4 of 4
Date: 16.11.1940
Physical description: 4
lebte in Roma der durch seinen Reiche tum und Geiz bekannte Don Pasquale. Nach dem sein Nesse Ernst ihm durch seine Ausga ben Verdruß bereitete, wollte er ihn mit einer reichen Erbin verheiraten. Ernst erklärte je doch, daß er nur die Schauspielerin Norma heiraten werde, was den Alten so in Wut brachte, daß er Ernst enterben wollte. Der No tar Malatesta überzeugte aber den Don Pas quale, daß Ernst, als sein einziger Verwand ter den Anspruch auf die Erbschaft hatte und nun wollte Don Pasquale selber

heiraten und auf Nachkommenschaft hoffen. Malatesta bot ihm die eigene Schwester Sofronia als Braut an. Sofronia existierte ober nicht und wurde Nonna als solche ausgegeben. Mt Hilfe eines Notars, der eingeweiht war, wurde ein Ehe vertrag aufgesetzt. Ernst sucht vergeblich No rina, er fand sie erst im Hause seines Onkels als dessen Frau. Malatesta wollte ihn aufkla ren, doch wütend ging der junge Mann davon, Die junge Gattin brachte Don Pasquale durch ihre Verschwendungssucht zur Verzweiflung

: in der Hochzeitsnacht ging sie ihm auch noch durch und besuchte einen Maskenball. Dort traf sie mit Ernst zusammen und es gab g ßen Krach. Mittlerweile war auch Don Pl quale in Suche nach seiner Frau aus den Ball gekommen. Er tröstet« sich mit einer jungen Tänzerin, die Folge war ein fürchterlicher Rausch. Tags darauf erhielt Don Pasquale den Besuch der Zeugen eines sogenannten Visconte, der ihn zum Duell gefordert hatte, weil er ihm sein Mädchen weggenommen hal te. Da erbot sich Emst für seinen Onkel das Duell

auszusechten. Don Pasquale nahm an und es versöhnten sich die beiden. Dann teilte ihm Norina mit, daß die Heirat nur ein Schwindel war und daß sie Emst heiß liebe. Don Pasquale war dann damit «inverstanden, daß aus Ernst und Norina ein glückliches Paar wurde. — Beginn: S, 030, 8, S.Ä Uhr. ro» as- Martet. Ein Arbeitsloser hat einen Vagabun den umgebracht und flieht, von der Polizei ver folgt, auf ein gerade in See stechendes Han delsschiff, das jedoch, wie es sich herausstellt, ein Schmugglerschiss

14
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/11_06_1919/BZN_1919_06_11_5_object_2461174.png
Page 5 of 8
Date: 11.06.1919
Physical description: 8
ge blieben sind. In Boryslaw sei die ganze Förde rung von Rohol seit Noveurber vorigen Jahres, im ganzeri 40.M) Waggons iin Werte oon nage fähr Ml) Millionen Kromn. angehäuft. Auszug aus den Kozner KfarrmaLriketn. Geborene. Monat Mai. S. Fran-, Lohn des Erhart Ernst, Magazinsdiener. und der Piazzi Anna. 2. Alo sia, Tockier dcs P o.^vt a Leopold, Arbeiter, und der Peterlini Leopoldine. 3. Elise, Tocvter des Blaha A^o's, Revident, und der . Towasi Stefanie. 3 Friderika, Tochter deS Brrinpaner Johann, Hans

knecht, und der Stofferm Anna 4. Elise. Tochter des Zimpasser Johann, Müller, und der Pedrotti Virginia. 5. Maria Tochter des Dr. Unterkalnckewer Theodor, Bezirksrichter, und der Ecker Mari?. 6. Ida, Zochter d,s Niznar Johann, Kcndukteur, u. der Kristen Rosa. 6. Einst. Sohn des Adami Ernst, Kondukieur, und der Mayr Mann. 7. Katharina, Tochter des ZuccheUi Josef, Ar' eiter, und der Graziola Johanna. 7. Franziska, Tochter dks Baumgartner, Bäcker, und der March Rose. 8. Christian, Sohn des lauster Jos's

des Zelger Josef, Besitzer, und der Balleftri Anna 17. Hildegard, Tockter des Peterlunger Alois, Haus knecht und der Depclegnn Justina. 19. Maria, Tochter des Postrat Eduard, Heizer, und der Noslauer Rosa. 19 Ernst» Sohn des Weitz Ernst, Schauspieler, und der Zaufal Hermine! ?I. Maria, Tcchter des Kaltenböck R.> Kondukteur, u. der Kompatscher Maria. 2L. Karl, Sohn des Vieider Josts, Heizer, und der Götsch Antonia. L2. Ernst, Sohn des Hugetz Ernst, Haichtmann, und der v. Trentini The^delmde. 27. Irma

, Tochter des Vrban Franz, Gesch istsstthrer» nnd der Maier Emma. 28. Walter, Sohn des Seiner Heinrib, Vahnkaisier, und der Fischer Emma. 31. Ernst, Sohll des Nicdc-.b-icher Ern'', Ingenieur und der Wachller Maria. Getraute. ' Monat Mai. Niedermair Max, Kontorist, Bertsch Pau'.a, Priv. Steinegger Ksirl, Kellerarbeiter, SpornbergerA'-na, Köchin^ Fuchs Jofcf. Bauzeichner, Gasier Rosa, Bügler n. Egger Joda,in, Pfarrwchner, Klingler Mana,' Priv. Plattner Sebastian, V»umann, Prackivieser Anna. Magv

aus Mädchen für Hausarbeiten zn Familie gestiäzt. Lohn 4t) Kronen. 41K5 Schön möbliertes Zintmer an Offizier 'zu vermieten. 415>1 Mädchen für alles ehrlich, reinlich, das mich etwas kochen Kann, wird per sofort ans danernd gesucht. 4152 Mädchen, Welches kocht U- Hallsarb. verricht., sof. od. 15, gef. Lohn. 60. 4141 Tüchtiger Tapezierer gesucht. Ernst Modler, Schiernstrahe 7. 4137 Zwei Mineure (Hanert sofort gesucht. Kampennerweg 519. Pov. 4143 Neinwollener grauer Anzug, mittelgroß, in tadellosem Znstande

15
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1885/30_05_1885/BZZ_1885_05_30_2_object_361307.png
Page 2 of 8
Date: 30.05.1885
Physical description: 8
hergestellt sein, Ella?' .Ernst,' sprach das Mädcheu, den Blick wehmuths- vov mif den Verlobten richtend, „ich werde niemals Deine Frau.' Er erbleichte, dann, seine Aufregung bemeisternd, fuhr er anscheinend ruhig fort: .Nie ist ein vielsagendes Wort, Geliebte. Doctor Eollinö versicherte mir. Du werdest in wenigen Tagen jgänzlick hergestellt sein.' „Das macht keinen Unterschied, Ernst. Oh!' rief sie schmerzbewegt die Händeringend, „willst Du mich denn Aicht verstehen?! Siehst Du es denn nicht?' Er sprang

, ich will Dich nicht wieder er- ' schrecken. Ich weiß nicht, wie mir plötzlich ein solcher Einfall kommen konnte. Zu thöricht, nicht wahr?' ! Er schob seinen Stuhl näher an sie heran und reichte ihr die Hand. Wortlos streifte sie den Diamantring ! vom Finger und legte ihn in seine dargebotene Rechte. ! „Ella!' rief er mit heiserer Stimme, .scherzest Du?' ! Es ist ein peinlicher Scherz — ich kann ihn nicht er' I tragen. O, gütiger Himmel, ich will nicht daran ^ glauben I' j »ErnstErnst, verzeih mir!' Er ging zwei oder drei Mal

Trauer, .Ich habe es verdient, aber besser, ich trage Deinen Zorn jetzt, als Du leidest später. Wenn ich muthiger gewesen wäre, wenn ich nicht so selbstsüchtig gestrebt, mir Schmerz zu ersparen, so wäre all dies nicht über Dich gekommen, Ernst, willst Du mich anhören, wäh rend ich mich bestrebe. Alles zu erklären? Es ist so Hort ach. so hart!' Schweigend setzte er sich nieder. So zornig, so ver letzt er auch war, ein undefinirbares Etwas in den Zügen des Mädchens rührte ihn. .Wie soll ich beginnen

?' sprach sie traurig. „Es ist Alles so traurig und ich habe von allem Anfang an so Unrecht gehabt. Ernst, als ich Deine Werbung an nahm, da sagte ich Dir, daß ich Dich nicht liebe, so wie Dn mich, aber ich — ich verhehlte Dir — daß — daß ich einen Anderen liebe!' Es entstand eine kurze, verlegene Pause. „Ich begreife,' entgegnete Ernst anscheinend ruhig, „und jener Mann — glücklicher denn icb, soll mit Dei ner Hand beehrt werden!' „Ich sagte Dir, daß ich einen Anderen liebe, ich sprach aber nicht davon

, daß er meine Gefühle erwi dere. Ernst, wenn ich Dir Alles sagen könnte. Du würdest nicht böse sein, ich glaube sogar. Du müßtest Mitleid empfinden.' .Ich empfinde Mitleid mit mir selbst!' rief er voll Bitterkeit. „Du Heirathist also Jenen nicht?' „Wenn ich ihn kniefällig darum anflehen wollte, würde

16
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/02_05_1923/TIR_1923_05_02_5_object_1987829.png
Page 5 of 8
Date: 02.05.1923
Physical description: 8
. Zl:- Jesacher J?sef. Pr.^^ -tS; Gritsch Ri^dols, Barrschins, 1s>: schwenk i?r.z.. Meran, 35: Rainer Jose?. Unier'rnu, Zö: Kuppel- wieser Josef. «I. Pankraz. AI: Winkler Heinrich. St. Leonhard. ZV: Ea-'er Josef j:m., Meran, 23 Eglsee sei,.. Meran, S: Falter Ludwig, Bo lzen, 20: Müller Florian, M?ran, 20: Boscarolli Ernst. Obermais, 15: Dr. o. Dintler Mar. Meran. 15: Moser Andra. Prags, 15; Haller Hans. Ms- nan, 12: Eiztheler H.'ns Oi>ermais. 12: Pristi i- «er Fran.H, Meran. 12: Banolini Iran.,. Hieran

?w!ef, Sl. Pankra». ,s>: ?^ink!?r Heinrich. Si. ^e.'n^rd. ltl Müii'ocri; ''^s!f, Te'chen, 8: Hofer Anwn. ^tcrvng. 8: Grüiu-r Aman. Kan!?aus. 8 „Pistolensscmb'. a> Tiefschuß: Tauver Ernst. Meran. 85: Eqxer Je'ef jun.. Meran. 70: E.-gcr Josci en., Meran, t?<>: Ladurner Anton. Meran, '>»: Halle? Hans. Me.'an, !s>: Hornoff <^vl!li?v, Meran, Eli:!?a!:r Hanz. M^ni. Ztn Waidihaler Heinrich. Auer. 2?: Torgz'er nais, Epxan, 2>1: Aosear^I!- Ernst. Mcran, 18: Könia Hennann. Meran. lö: Laj?eder 'Alois, Bo^en, 1.?: ZanÄri

Peter. Meran, 12: Hofer Anron. Sierüna. 12: Eijenstecken Mar, Arixen. III: Zisch-,1 Heinrich. Bozen, I<>: Ä:n?>er Heinrich, Meran, 10: ix>>en Johann, Schönna, 8. d) Fünierserie Pistole: 'Loscarnll! Ernst. Meran. KV: Ladurner 'Anron. Alaund. N>: Honw'f G-:!lieb Meran. -10: Torgiler Hans. Ep^an, ^Z. ! Köm? Hermann. Meran, 50: Haller Hans, Me- ^ ran, 23: E^l,er Josef sen., Meran, 20: K.'inentier Langsam, emieglich langsam ging der Win ter dahin. Noch n,ie hatte man solche Sehn sucht nach dem Frühjahr

Alois. Bozen. 10: Wrnkler Heinrich, Sl. Leonhard. <'!: Hofer Jgnaz. Leas. 8: Unaerichl Joses, Tirol, Z: Eisenstelien Max, Lrire», 8. — c> M c i sr e r: Boscarilli Ernst. Meran, 70: Haller Hans. Meran, M: Torg-i'er Hans, Eopan. 50: Eq^er Josef sen.. Me ran. !Z: König Hermann, Meran. lv: Ta,:d»r lernst. Meran. ?5: Ladurner Anion, Algund. Z0: Hor-ioff (Lorrlieb, M^ran. 25: Keniena^r Jose», 'Diühlbach, 20: Etzthaler Hans, Meran, 18: Eaqer Josei jun., Mcre.n. I-?: L ieder Alois. Bozen. 15: ^u.'ii Johann

.. Merau. je 18: Ladnrncr Anton, Aigund, Bcrdrofl ^ninz. Meran, Leiingruber H^nn., Zchönna, je !2. Vistole. EWer Jos. sen., Meran, Ein Haler Hans. Me ran. Boscaiolli Ernst, Mermi. ie 18^ Toragler Hans. Eppan, Hallcr Hans. Meran. E.,ner Joief jnn., Meran. je 15. Schühenkönlg-Vreise für dre besten Kesaml-Meisterieistunqen ouf Stand. Laad und Pisto!,> zusammen. 2er Bejt- rani der einzelnen Meister'aleqorien erq.bl die Pluikp.aij! nie den Schnl'.enkönig-Rana. Dir >>, >d- riaste Bini?t-.,h! zieht

17
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/02_12_1930/AZ_1930_12_02_7_object_1859971.png
Page 7 of 8
Date: 02.12.1930
Physical description: 8
). Vestgewinner beim Comunal Schießen am 22., 23. und 24. Ztovember in Merano. Campionak: Haller Hans, Egger Josef jnn. Boscarolli Ernst sen., Mar. Nittoli Rvcco, Cap. Fiorini Guglielmo, Weis; Battista, Bauer Hans, Riva Luis. Lochmann Andreas, Boscarolli Ernst jun. ' Beschränkte Serien: Haller Hans, Egger Jo> fef jun., Weiß Battista, Mar. Nittoli Rocco, Boscarolli Ernst sen., Cap. Fiorini Guglielmo, Lochmann Andreas, Riva Luis, Bauer Hans. Meisterserien: Lochmann Andreas, Mar. Nittoli Rocco, Egger Josef jun

., Bauer Hans, Haller Hans, Riva Luis, Boscarolli Ernst sen» Cap. Fiorini Guglielmo, Weiß Battuta. Rauch Enrico. Aleisierprämien: Mar. Nittoli Rocco, Egger Jasef jnn., Lochmann Andreas. Haller, Hans. Dreierferien: Mar. Nittoli Rocco, Cap. Fio rini Guglielmo, Egger Josef jun., Boscarolli Ernst sen., Haller Hans, Lochmann Andreas, Riva Luis, Weiß Battista, Bauer Hans, Zögge- ler Luis, Höllrigl Thomas, Nauch Heinrich, Zöggeler Josef. Netschada Anton, Pritzi Gott fried. Prämien für die ö besten 3er Serien

: Mar. Nittoli Rocco, Cap. Fiorini Guglielmo Busca- rolli Ernst sen., Egger Josef jun. Ehrenscheibe: Capitano Fiorini Guglielmo, Boscarolli Ernst sen. Mar. Nittoli Rocco, Weiß Battista, Lochmann Andreas, Riva Luis, Egger Josef jun, Rauch Heinrich, -k Volzschühengesellschaft Bolzano Bestgewinner vom Uebungsschießen am 29, November 19S0. 1. Preis: Wieser Hans mit 126. 2. Preis: Cora Rudolf mit 125. 3. àreis: Anker Ludwig mit 116. .4. Preis: Welponer Paul mit 11t. S. Preis: Huber Konrad mit 107

18
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1863/11_04_1863/BZZ_1863_04_11_3_object_407563.png
Page 3 of 8
Date: 11.04.1863
Physical description: 8
, den Enkel!« Und so war eS. Zwei frisch und munter »aufquellende« Knaben von 1l> und 11 Jahren traten ein, die wir mit den Namen Ernst und Albert be, zeichnen wollen. Ehrerbietig die Hand küssend nahete sich zuerst Ernst und sprach die beflügelten Worte! »Ich gratulire Dir recht schön zu Deinem Geburts tage und wünsche Dir viel Glück! Der liebe Gott erhalte Dich recht gesund und behalte Du uns nur immer recht lieb, gutes Großmütterchen.« »Nun,« erwiderte die Herzogin, »daS wird haupt sächlich

von Euch abhängen. Wenn Ihr recht gut und fromm und freundlich und gehorsam seid so werde ich Euch auch immer recht lieb behalten. Wie ist eS denn damit gewesen, seitdem Ihr mir im vorigen Jahre an diesem Tage Glück gewünscht habt? Seid Ihr auch immer recht fleißig und gut gewesen? »Gewiß, liebe Großmutter,- erwiderte Ernst und fing an aufzuzählen, waS er Alles seitdem gelernt habe, während Albert bescheiden schwieg. »Gut, gut,' sagte die Herzogin, „aber besser als das Alles ist ein gnter frommer Sinn

, den Euch Gott bewahren möge. Wie steht eS denn aber mit Eurer Casse? Wie habt Ihr den Zuschuß, den ich Euch im vorigen Jahre gab, angewendet?' Ernst zählte logleich genau auf, waS er dafür all geschafft hatte. Albert stockte dabei etwaS. Aber die Herzogin schien seine Verlegenheit nicht zu merken, sondern gab jedem der beiden Enkel die gewöhnliche Festgabe von 10 FrievrichSv'oc und entließ sie mit lolgender Ermahnung: »Es war einmal ein Kaiser in Rom, der pflegte zu sagen, Niemand müsse von der Unterredung

, wovon ich leben soll. Seien Sie so barmherzig.' Ernst ve>sicherte ihr, daß er keine kleine Münze bei sich habe, unv eilte von bannen. Alberten waren bei den rührenden Worten ver Alten Thränen in die Augen getreten. Er schien einen Augenblick zu schwan ken, dann aber griff er, nachdem er sich an die schöne Kaisergeschichte der Großmütter erinnert hatte, rasch in die Tasche, drückte dem alten Mütterchen die zehn FriedrichSd'or in die Hand und lief ^uasi rv deao xesta, fröhlich davon. Als die Alte

Ge« burtstagsgabe angewendet?' Ernst war wieder gleich bei der Hand aufzuzählen, was er alles davon gekauft habe. Obenan stand «in kleines Puppentheater und «ine da» Orchester vor stellende Ziehharmonika. Dann folgte eine Drehor gel für kleine Concerte unv eine Armbrust für kleine Schützenfeste. „Und Du,- sagte die Herzogin zu Albert, als er verlegen schwieg, »wo bist Du mit Deinem Gelde hin gekommen ?' »Ich habe — ich bin — ich —« stotterte Albert; weiter konnte er nicht» hervorbringen. »Ich weiß schon,' fiel

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/02_12_1884/BZZ_1884_12_02_2_object_365990.png
Page 2 of 6
Date: 02.12.1884
Physical description: 6
nicht mehr so zu bemühen brauchen, denn ich gehe nicht auf den morgenden Ball/ „Ist etwas Besonderes vorgefallen, liebes Klärchen, iaß aus dem so lang geplanten Vergnügen nichts wer den soll, es ist doch Niemand bei Ihnen krank gewor den/ fragte Frau Sommer, eine zarte, bleiche Frau, deren Antlitz von dem Ernst des Lebens wohl mehr als von der Last der Jahre mit tiefen Furchen durch zogen war. „Nein, gottlob: gesund sind wirZalle, aber etwas Be sonderes ist doch geschehen' — bleicher war das feine

Antlitz des jungen Mädchens — „legen Sie nur die Blumen und die Spitzen fort, die ich Ihnen jüngst so freudestrahlend brachte, wollte ich sie doch zum Studen- tenballe tragen mit den Farben der Verbindung, der Bruder Heinrich angehört; nun ist alles, alles vorbei. Wie freute ich mich mit meinem Bräutigam zum ersten Male auf eine« Ball zu gehen; alles sollen Sie jetzt erfahren, liebe Frau Sommer. Sie wissen, wie über glücklich ich war, als ich meinen Ernst, nachdem er sich hier als Arzt niedergelassen

Klärchen,' wehrte diese sanft, „sagen Sie mir getrost, was Ihr Herz be beschwert, weiß die einsame, alte Frau auch nicht mehr diel von der Welt da draußen, so kann sie doch einem .armen Menschenhcrzen Trost und Rath ertheilen. ^ Was hat's denn gegeben?' Entschlossen wischte Klärchen die Thränen von den Wangen und begann leise zu erzählen: „Wir saßen heiter und froh beim Abendtisch, Papa neckte mich, weil Ernst noch nicht erschienen war und Bruder Heinrich, der in seiner Eigenschaft als Olmpe

-m Ä'kouneur in sehr aufgeregter Stimmung war, theilte mir ganz unvermittelt mit, daß ich gut und gern den Ball besuchen möge, doch rathe er mir, keinesfalls die Farben feiner Verbindung zu tragen, da man mir dies als der Braut des Doctor Waldau übelnehmen könnte. Ich stutzte, auch der Vater horchte auf und bat um Er klärung dieser Worte; da hörten wir denn, daß mein Ernst ehemals, vor etwa zehn Jahren, ebenfalls dieser Verbindung angehört Habe, durch einen Eclat aber, der die Folge eines Duells

gewesen, damals zum Austritt veranlaßt worden war. Seit dieser Zeit bestände auch Ernst 's^ Widerwillen gegen studentische Verbindungen seine grenzenlose Verachtung des Duells, sein energi sches Eifern dagegen aus diesem Grunde, so fuhr Heinrich fort, hätte er auch die Einladung zu dem Feste durchaus nicht annehmen wollen und nur meinen drin genden Bitten hatte ee nachgegeben. Ich vergegenwär tigte mir die damalige Unterhaltung und konnte nicht auders, als meinem Bruder in Gedanken beipflichten, mir siel

20
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1942/23_09_1942/AZ_1942_09_23_4_object_1882795.png
Page 4 of 4
Date: 23.09.1942
Physical description: 4
im Volkspark aufgefunden hätte, durchlief wie ein Lauf feuer die Kreise der Grcv?schen V:?ann' ten. Nur zn Freda und Karl-Ernst drang das Gerücht nicht. Freda hatte bei ihr>>r Heimkehr von dem Besuche bei Lothar Greve ein Telegramm vorgefunden, man bat sie eine erkrankte Kollegin in Berlin zu vertreten, und Freda war bereits m>t dem Nachtzug von München abgereist Karl-Ernst versuchte ein paarmal, le- lephonisch Ingrid zu sprechen, bekam aber immer die Auskunft: Die gnädige Frau ist im Augenblick

nicht da. Hinzugehen wagte er nicht, er hatte aus den Aeitun- gen von der Rückkehr Lothar Greves er fahren. Ein Zusammentreffen mit ihm aber wollte er vermeiden. So skrupel los Karl-Ernst in bezug auf Frauen und Ehe war. vor den Ehemännern von der Art Lothar Grevss hatte einen nn- heimlichen Respekt. Lothar Greve sah nicht so aus, als ob er einem Rivalen ge genüber sehr zart sein würde. Als der ganze Tag verging und Ingrid immer noch nicht zu erreichen mar, faßte Karl-Ernst eine tiefe Unruhe. Was be deutete

das alles? Ließ sich Ingrid viel leicht vor ihm verleugnen? Ausgeschlossen, daß sie gerade jetzt soviel außer Haus sein konnte, nachdem der Herr und jAe- bieter zurückgekehrt war. Cr kannte sa ihre ?aies'iiti.''''N!i àuch ein''ermaßsn. Hatte etwa die Heimkehr des Ehemannes in Ihr eine Sinnesänderung bewirkt? Hatte Lothar Greve seine alte Macht über das kindliche Gemüi seiner jungen Frau wieder erlangt? Karl-Ernst ging erregt in seinem Hotelzimmer hin und her. Wenn seine Befürchtungen Wahrheit wurden

, dann waren alle Hoffnungen aus eine Heiral mit Ingrid in Nichts zer ronnen. Ingrid aber war die einzige Karte, aus die er im Augenblick gesetzt hatte, nachdem ein paar andere Heirats- Pläne gescheitert waren. — Schließlich hatte Karl-Ernst es satt, noch länger im Ungewissen zu sein. Als sein Versuch. Ingrid an den Apparat zu bekommen, wiederum scheiterte, weil die Hausange stellten in der Villa Greve ihren strikten Befehl erhalten hatten, über Ingrids Er krankung nichts auszusagen, setzte er sich hin und schrieb

21