Ms A. Freitag, 12. Juni 1896. U. IX. DÄÄ Von glaubwürdiger Seite wird ein Geständnis mitgetheilt, das die Herz Iesu-Feier am Juni in Bozen in einem neuen Lichte erstrahlen lässt und dem Tiroler Volk einen Grund mehr bietet, aus die Feier stolz zu sein. „Der Montag (5. Juni) in Bozen,' so lautet das Ge ständnis, „hat uns gezeigt, dass in Tirol unsere zvojährige Arbeit ver gebens rvar.' N)ir brauchen nicht erst näher zu bezeichnen, welcher Partei und welcher Macht der Mann, dem das Fest in Bozen
dieses Geständnis entlockte, angehört; welche, geheime Macht verdeckt und offen ein Jahr hundert daran gearbeitet hat, Tirol seines schönsten Schmuckes, seiner Glaubenstreue, seines echten Patriotismus, seiner Aaisertreue zu berauben durch Schriften, Zeitungen, Vereine, Festlichkeiten, Versammlungen und andere Mittel. Tver immer, fei es Wnheimischsr oder Fremder, Tiroler oder Ausländer/dem Feste beigewohnt hat, der wird über jenes ZVort nicht überrascht sein. Ja, die religiöse Aundgebung in Bozen war so echt
des katholischen Volkes in Tirol, indem sie sagen: „Der in Bozen hat uns gezeigt, dass in Tirol unsers ;00jährige Arbeit v? gebens war.' — . Aber dieser Sieg soll noch herrlicher und glorreicher werden D Fest in Bozen hat Hunderte und tausends mit neuer, echter, reliain und patriotischer Begeisterung erfüllt, und die Aunde wurde hinaus getragen in die Berge. und Thäler, von Grt zu Grt bis in die ent legenste Gemeinde. Sagten die Nichttiroler, deren es viele am l in Bozen gab, ein solches Fest ist nur in Tirol
möglich, so Kiek »- andererseits: Ein so schönes Fest hat Tirol schon lange nicht mehr sehen. Dieses Fest sollte jedoch der Hauptsache nach ein Vorspiel sei» und sein Echo finden in den Bergen von Tirol. Der Hauptpunkt Gelübdes im Jahre ^?9<5 war ja das Versprechen, das Herz Iesu --?est selbst im ganzen Lande und immerdar feierlich zu begehen, und immer wieder wurde in bedrängten Zeiten dieses eine Versprechen, das her? Jesu-Fest selbst zu verherrlichen, erneuert. In Bozen war die poli tische
, von Thal zu Thal, dass der Bund im ganzen Land erneuert wird, von Hunderten und taufenden. Ein gewaltiges Echo des Herz Jesu-Festes in Bozen, in den Bergen dem Sinnbild der Treue Tirols! Ein Alpenglühen seltener A>/ weithin sichtbar anderen Völkern, je höher der Glaube und der Gpftr- muth des Volkes emporragt, ein Alpenglühen, wie es so schön der vaterländische Dichter Br. Norbert beschrieben: Da strahlst in finsterer Nacht eine Sonne: Des Weltenerlösers hochheiliges Herz! Und unsere Ahnen