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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 02.08.1924
Physical description: 10
des staats erhaltenden Gedankens herbei, und inzwischen entwickelte sich ein neues großes Problem, das gebieterisch eine Neuordnung der Monarchie verlangte: die Wdflaw'.sche Frage. Als die süd slawische Frage stärker in den Vordergrund trat, wurde Erzerherzog Franz Ferdinand cin An hänger, des trialistischen Gedankens: es sollie aius den südslawischen Gebieten der Doppel monarchie ein/selbständiger Staat gebildet wer den, der dieselbe Stellung wie Oesterreich und Ungarn eingenommen! hätte. „Keine Nation

, politdsch und wirtschaftlich ^frieden- g«''eNten Serbokronten hätten d«nn, anstatt nach Belgrad zu gravitieren, in Wien ihre Stütze ge habt. Den beiden serbischen Nationalstaaten wäre dann unter Umständen der Anschluß an d>a« südslawische Wirtschaftsgebiet der Donmi- mmmrchie und im weiteren Verlauf auch eine politische Verbindung ein erwünschtes Ziel ge wesen. Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand, der ein aufrichtiger, überzeugter Freamd der Südslawen und ein Anhänger der trialistischen Idee

die provisorische Be setzung von Bosnien und der Herzegowina in eine definitive umgewandelt, die Souveränität ging vom Sulian auf Kaiser Franz Joscf über, die LMipation wurde zun Annexion. Diese Annerion imir'de sehr angefeindet, besonders in Serbien rief sie einen Sturm hervor und hier «wurde muh die Pcrole ausgegeben: Die Serben dem Serbentmn. Immer bedrohlicher gestaltete sich die südsla wische Frage, als im Jahre 1914 mit der Er mordung des ErHerzogs Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Gemrhlin

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