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Der Arbeiter
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Page 7 of 10
Date: 22.07.1936
Physical description: 10
aufs Glück Ein heiterer Roman von 3. L. Hecker Urheberrecht Herold-Verlag, Homburg-Saar. (Nachdruck verboten.) 20 „Nicht wahr! Da sehen Sie, welchen Wert die Arbeit besitzt. Und wenn Sie erst mal eine Weile dabei blei ben, gewöhnen Sie sich so sehr daran, daß Sie ohne geregelte Tätigkeit gar nicht mehr sein können. Denn der Mensch ist zur Arbeit geboren, und nur in der Zeit lebt er wirklich, in der er arbeitet und tätig ist." Er begleitet sie in die Garderobe hinaus und ist ihr beim Anziehen

ist, daß er nicht aufsieht. Die Kontoristin errötet. Theodor verharrt eine Weile in stummem Staunen, dann kehrt er ins Hauptbüro zurück. „Der Kerl tut wirklich was", bestätigt er. „Wenns auch bloß ein Strohfeuerchen ist. Viele Strohfeuer ge ben auch mal eine Flamme. Was ich sagen wollte, wenn Sie übermorgen mit der Registratur fertig wer den, so . . ." „Die Registratur habe ich bereits gestern nachts ab geschlossen", unterbricht ihn Paul. „Ich habe mich da mit beeilt, damit ich mich sofort an die Bearbeitung

für sie. Aber er hat Geld und erbt einmal das ganze Ver mögen seines Vaters. Sie könnte sich ihn um die Fin ger wickeln. Aber das will sie nicht. Sie will einen Mann, der nicht gleich umfällt, bloß wenn sie ihn an bläst. Ich werde ja sehen, wie sich die Dinge entwickeln, wenn ihr Ritter mal kommt. Dem Mann kann für seine Gelüste geholfen werden. Sie sollten sie wirklich mal sehen. Aber besser ist es, wenn Sie nicht mit ihr Zu sammentreffen, Sie müßten sich doch nur ärgern," Er

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.01.1937
Physical description: 6
tötet Menschen Die Wissenschaftler erkannten ohne weiteres, wo die Ursachen des drohenden Aussterbens der Buschmänner liegen. Dieses Zwergvolk hatte einst am Tanganyika-See in fruchtbaren Zonen gehaust, aber man hatte es vertrieben. Vom Kap der Gu ten Hoffnung wurden diese gehetzten Menschen dann zum zweiten Mal verjagt. Noch vor 30 oder 40 Jahren machte man regelrechte Jagden auf die armen Teufel, die Buschmänner, die sich heute mit dem Jämmerlichsten durchs Leben schlagen, was die Erde

, für blankes Nichtstun also, werden so p>»i die 40 Pfund im Monat gezahlt! Ist das ein ^Ichäst, oder ist das keinsl? Allmählich ist durchgesickert, daß hinter den Meuten die De Beer in Kapstadt steht, die Ge- M!chast „Blue Ground', die „Anglo-American» ^?>npany', das Syndikat. Es sollen eben einfach ^e>ne Diamanten in Deutsch-Ost gefördert werden! Aber was kümmert das den Digger! Er fragt 'W nach dem Warum und Wieso. Er sieht nur ? Zum ersten Mal vielleicht in seinem Leben — .herrliche Gelegenheit, Geld

an, und am nächsten Morgen kehrte der alte Busch mann mit zwei Frauen und fünf Kindern zurück. Er hatte Vertrauen zu dem fremden Mann gefaßt und wußte> um was es ihm ging. Für seine Frau en und Kinder baute er eine Hütte und ging dann selbst in die Steppe, um nach anderen Buschleuten zu suchen. Der seltsame Alte nannte sich Abraham. In den folgenden zwei Monaten kam er in regelmäßigen Abständen zurück und brachte jedesmal ein Dut zend und zum Schluß sogar zwei Dutzend Busch männer herbei. Wohl zum ersten Mal seit

darüber hinweg u. werden dort abgeschossen. So sterben die Busch leute vor Hunger in gewisser Hinsicht am Gems bock-Schutzpark, während die Gemsböcke außer halb ihres Parks selbst den Tod suchen. Geheimnisse um Giftpfeile Man hat jetzt zum ersten Mal Gelegenheit ge habt, die Pfeile zu studieren, mit denen die Buich- männer ihr Wild erlegen, sie sind nur 5 Zentime ter lang und werden dem Feind oder einem zu er legenden Tier ins Ohr geschossen. Das Gift dringt ins Gehirn. Der schlafende Mensch

ist es indessen gleichgültig, ob eine Erfindung überhaupt nicht gemacht worden ist, oder ob sie nur auf Jahr zehnte hinaus aus kaufmännischen Gründen unzu gänglich ist. Phantasten haben eine grundlegende Ernäh rungsreform aus konzentrierter Pillennahrung er hofft. Man steckt sich jeden Morgen drei Tabletten in den Mund und braucht den ganzen Tag nichts mehr zu essen. Wenn es diese Tabletten auch schon gibt, so ist die Tatsache ihrer Nichtverbreitung dies mal nicht die Schuld der Gastwirte. Die Gastwirte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.01.1934
Physical description: 6
in der Führerkabine. Dann nimmt er das Bord buch und geht zur Flugwache. Er reicht das Buch durch das Schiebefenster in das Arbeitszimmer des Flugdienstleiters und tritt in den Umkleide raum. Cr sucht einen Schliìssel aus der Hosentasche und öffnet das Spind. Dabei denkt er an seine Frau. Sie möchte im nächsten Monat ihre Eltern be suchen und braucht Fahrgeld. Man muß mit dem Radiohändler sprechen, er soll mal auf die Rate verzichten, denkt Brick. Erweckt schon in seinem dicken Ueberanzug. Dieser Schal muß mal

einem auch ein wenig dicht auf dem Schädel. Das ist alles nicht so schlimm. Aber es wird schon noch schlimmer kom men, es ist eben Winter mittlerweile, denkt Brick, was kann man da-schon anders erwarten I Und über dem Flußgebiet gibt es dann wirklichen Ne bel, bis hoch herauf Nebel! Erst fetzt das in ein zelnen Lappen an einem vorbei, dann sitzt man mit einem Mal mitten in der Waschküche. Brick hascht schnell noch.einen.Blick auf die Brücke, ganz ruhj' -- «à sechshundert Meter vom Flugplatz steht, westlich davon

er sich, er zieht also ordentliche Rechtecke, zwei Minuten nach Osten, zwei nach Norden, zwei nach Westen, zwei nach Süden. In jeder Graden taucht er mal in den Nebel herunter, in der Westrichtung sieht er Bäume unter sich, in der Südrichtung ein Stück Feld. Mensch, und wo ist die Stadt? Die kann jetzt nur weiter nach Osten liegen oder höher im Norden! Brick kippt die Maschine zweimal nach links und geht vier Minuten lang nach Norden, taucht und findet wieder nur Bäu me. Er braust zwei Minuten nach Süden

. Die- Leutchen sind ganz ruhig. Sie lächeln Prick sogar an. Weil sie eben nicht wissen, was gespielt wird, denkt Brick. Ma', tauchen, immer noch Häuser, aber-kleine Häuschen mit Vorgärten. Die hat man doch schon mal gesehen! Langsam ziehen, Dunnerkiel, ein Hchornstein. ist gerade noch gut gegangen. (Das könnte übrigens der Schornstein fein, der da kleine Was ein sogenannter Schatten ist, erklärte mir kürzlich ein nicht genannt sein wollender amerika nischer Detektiv, der sich auf vertraulicher Mission

Gärten in einer Pracht, wie sie kein ^uei>e5 Mal auf dieser Erde ist. Vorbei geht es am kaiser lichen Palast, in dem letzt britische Soldaten s,a'.ni' saniere»; aber der Blick streift das Pamverk nur fluchtig, denn Schlösser und Paläste gibt es in lu dici! unzählige — einmalig aber ist dieses Mcm,^ meiit, das da vor uns in leuchtendem Marmor aus steigt: Taj Mahall Diesem gewaltige Kunstwerk eines der milchig sten indischen Herrscher, des Schah Dichehan. iviird^: für seine Gattin, Mumtaz Mahal

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 30.04.1934
Physical description: 8
in dem uns zugegangenen Manuskript unterlief in der am Samstag in den Dolomiten' veröffent- lichten Preistabelle bezüglich nachstehend be nannter Waren ein Irrtum. Wir wiederholen daher jenen Teil nachstehend, wie er richtig lauten soll: Einheimischer Speck Amerikanisches Schweinefett Einheimisches Schweinefett Gewöhnliche Naturbutter Türkcnmehl, 1. Qualität Türkenmehl, 2. Qualität Kartoffel L. 518.— 6.50 360.— 300.— 80.— 70.— 35.— 6 .— 3.30 0.90 0.80 0.50 Reichs-Fußballmeisterschaft Juventus zum vierten Mal

italienischer Meister. Mit den gestrigen Spielen ist auch die schwere Meisterschaft der Serie A beendet, aus welcher wiederum die „Iuventus'-Turin als Meister hervorgeht. Es ist dies das vierte Mal. daß die Schwarz-Weißen in ununterbrochener Reihen- K diesen Titel erwarben. Genua und Pro elli gelang es dreimal, den Meistertitel hintereinander zu erobern: Turin hält mit vier mal den Rekord. Die gestrigen Resultate: Lazio—Juventus 0 :2, Turin—Amürostana 1 :0, Padua—Fiorentina 0 :0. Brescia—Trie- stina

.— 11. Soc. Merid. Elettr. 6 503.— 503.— 12. Cons. Cred. Opere Publ. 5 503.— 503.— 13. idem (Serie J.R.I.) 4.50 408.— 499.25 14. Obbl. Cred. Fond. Prov. Lomb. 6 507.50 505.50 „Achtundfünfzig, Lieschen! Das ist nicht alt! Cr ist nur drei Jahre älter als ich. Da ist fo'n Mann erst richtig vernünftig!' „Aber Onkel Otto, Du sagst doch, vernünf tig ist nur der, der die Hände vom Heiraten läßt!' „Das ist schon so! Aber bei dem Herrn ist es mal eine Ausnahme! Was unser Herr macht, das ist allemal richtig

!' „Onkelchen, erzähle doch ein bißchen mehr! Wen heiratet er denn?' „Fräulein van Holten, die Sängerin von der Staatsoper, die im vergangenen Jahre mit ihrer Mutter einen Monat auf Berg felde weilte!' „Oh ... die schöne Frau!' „Schön, weiß der Deibel . . . schön ist die, sehr schön! Und ein gutes Wesen, gar nicht stolz! Ich habe ihr mal eine halbe Stunde einen Dortrag über Rindoiehzucht gehalten, da hat sie zugehört und dann hat sie ganz gescheit gefragt! Und singen kann sie! Weißt doch. Lieschen

, wenn sie sang, da hat sich auf dem Hofe keine Hand geregt. Da stand die Arbeit still und ich Hab' nicht mal mit'nem Donnerwetter 'reinfahren können, weil ich selber gehorcht habe! Nee, Lieschen, mit der Frau, da trifft's unser Herr nicht schlecht!' „Aber er ist doch soviel älter wie sie!' „Das werden mal die besten Ehen, und so ganz jung, wie Du Küken, ist das Fräulein auch nicht mehr!' „Und wo ist die Hochzeit. Onkel Otto?' „Hier, auf Bergfelde!' Lieschen strahlte vor FreujM vermochte das letzt« Spiel

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.09.1937
Physical description: 6
er, während- er es ihr gab. Und um Ijhre Verlegenheit wegzuhelfen, sprach er er. „Ihr fahrt mit dem Auto bis Ham- wahr? Ich hoffe, ihr werdet eine gute »t haben. Es ist schön, da »n kommst, es war doch du jetzt zu die hon immer dei fichi, große Reisen zu machen und all sichwieg, da sie zu ihm aufschaute, viel zu gut zu mir, Joachim', sagte sie Idas ist ja Unsinn. Schließlich haben wir Ija lieb gehabt, das ist nun mal so. Und ^le», bitte nicht weinen, Carola. Wir wol len!- tragische Abschiedsszene spielen, das flicht

'^ die Ladewinden rasselten, zischten und polterten und unermüdlich die Kisten und Fässer aus den Laderäumen in Schlingen auf den Bohlen des Kais landeten. Am vierten Tag rannte atemlos ein Mann in Hemdsärmeln durch das Gewühl der Hafenarbei ter und Schauerleute auf dem Pier. Er schwenkte ein Papier wie eine Fahne. „Sieh mal, Bootsmann,' sagte ein Matrose auf der Back der „Frisia' beim Farbewaschen zu sei nem Vorgesetzten, „ist das nicht unser Smutt, der da durch die pralle Sonne stolpert

? Der hat doch keinen Sonnenstich?' Der Bootsmann beschattete die Augen mit der Hand und nickte. „Will mal sehen, was ihm fehlt, Tedje!' Der Koch war schon längseits des Schiffes. „Ge wonnen, Heini!' brüllte er. „Hauptgewinn: Fünf tausend Pesos!' „Mensch/ Jochen, wenn das nur gut geht! Komm in den Schatten und kühl dich mal ab in deiner Kammer!' Aber der andere hatte tatsächlich ein großes Paket Geldscheine in der Hand und nahm ihn im Betric-bsgang heftig beim Arm. „Ich will dir schnell was zeigen!' flüsterte er geheimnisvoll

und führte den Freund in seiner Kammer vor den Spiegel. „Weißt du, was das ist? Ein Zauberspiegel! Für jede Lotterie kann ich hier den Hauptgewinn lesen. Paß mal auf!' Er hauchte auf das Glas. Deutlich erschien wie der die Glückszahl! „Kannst du dir denken, wie die Zeichen dahin kommen?' Der Bootsmann betrachtete den Fragenden mit leidig und tippte gegen seine Stirn. „Denken' Nein, das weiß ich sogar ganz genau! Der Spie nicht etwa wirklich... Jochen, Jochen, die dümm sten Dauern haben immer die größten

ein wenig Fett auf dem Glas- Mußt ihn mal mit Spiritus abreiben!' Er starrte den Koch und die Hand voller Geld scheine an. „Heiliger Klabautermann! Du glaubtest doch der Hang zur Lüge und Verstellung, der im Grund charakter nicht vorhanden war. Sonst starkes Einfühlungsvermögen, schwache Selbstänoigkeit, leichte Beeinflußbarkeit, gütig, aber oft ohne be sonderen Grund aufbrausend. Gelbes Dögelchen 2. — Etwas blutleer u. farb los im Gehaben, aber doch tiefer Empfindungen mächtig. Schließt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.08.1940
Physical description: 4
nicht. — Nur so n'bißchen brennen drinnen in der Kiste, weißt du. — Saukalt war der letzte Winter. Bin viel in offenen Stadeln gelegen und seitdem plagt mich der ver dammte Husten und das Brennen . — Ist aber keine tolle Sache. — Mal ist's stär ker — mal schwächer — manchmal? geht's ganz tief... Und dann — weißt du — werd ich traurig — dann mag ich nie mand und meid' die Menschen und die Am vergangenen Sonntag hat die SIC den Reigen ihrer herbstlichen pferdesport lichen Veranstaltungen mit einem Pro gramm cröfsnet

an den Sohlen — Hunger — Durst. — Nein, träumen von dein, was einmal war. — Uud wie alles so kam und wie ich aus ein mal aus dieser verdammten Einöde stehe.' Wieder tut der Märchensee der Alle unendlich leid: „Du Aermsier, du scheinst wirtlich kein Ziel mehr vor dir zu haben?' Nun sinnt er träumerisch vor sich hin und seine Augen verlieren sich in der Dämmerung: „Nein, kein Ziel mehr vor mir. War einmal was Besseres und kam doch von Nirgendwoher. Doch! ein altes düsteres Haus — kalte Zimmer in kühler

. Dort das Gleiche. — Man tippelt mit einem ein paar Tage dahin und dann: „Servus, alter Tippelbruder'... So ging jähre lang. Im Frühling, im Sommer, im Herbst und — furchtbar — im Winter. Und auch der Geldbeutel ist leer. Hie und da mal ne Schnapsflasche. Sauf sie leer — wirf sie in den Straßengraben und schlaf dir den Rausch aus... „ Und dann das Arbeitssuchen! Harr sag ich dir, verdammt hart! Was Hab ich nach Arbeit gesucht. Starke Arme harte ich ja und 'nen hellen Verstand und alles hätte ich angegriffen

Ge schöpf Gottes, hast du denn niemals in deinem armen Leben etwas Schönes er lebt?' Jetzt wird der Alte weich: „Doch, ein mal geschah' mir was Wunderbares... Ich schlafe auf einer Wiese und erwache. Da sehe ich über meinem Gesicht groß eine blaue Glockenblume schweben. — Liebt sich mich? — Lieben mich wenigstens Blumen, Tiere, Wald. Gräser? Zum er stenmal? in meinem Leben steigt mir das Wasser aus der Tiefe meines Herzens in die Augen. Blödsinn, verrückter Blödsinn! Ein Wind heult auf und ergreift

die Blü te, die sich fremd von mir abwendet. Nein, du herrliche Frau, ich bin ein Fremdling auf Erden. — Nirgendwoher ist meine Heimat und Nirgendwohin mein Ziel. — Die Menschen sind mir seind. Nur etwas besitze ich noch! Die Sehnsucht nach der ungeheuren Weite der Erde. Vielleicht gibt es dort noch mal ein Ziel. Und so bin ich alt geworden und ein Lump. — Und setzt will ist wieder wandern — in meine Heimat — in das Nirgendwohin.' Die Augen des Alten kehren zurück aus den Träumen der Vergangenheit

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 31.03.1937
Physical description: 6
im Laufe von zwei Wochen durch wilde Hunde niedergerissen wurden. Kußmasken in der Grippezeit In Hollywood wurde den Filmstatisten dringend nahegelegt, während der Grippezeiten nicht im Film, aber im Privatleben nur mit sogenannten Grippeschutzmasken zìi küssen, um eine Ausbreitung der Grippekrankheit zu verhindern. Zum ersten Mal gelrennt Zur englischen Königskrönung werden auch 30 „Monties von der berittenen kanadischen Polizei nach London kommen. Die Polizisten selbst reisen

mit einem Passagierdampfer, die Pferde folgen als Fracht. Die Monuties trennen sich damit zum er sten Mal in ihrer Dienstzeit von ihren Pferden. Wassersuche auf römischen Spuren In der Umgebung von Vinkovci sind kürzlich die Ueberreste einer gewaltigen Wasserleitung aus der Römerzeit entdeckt worden, eine Tatsache, die nicht nur die Archäologen in Begeisterung ver netzt, sondern auch die Landbevölkerung. Der Schluß liegt nahe, daß, wo Aquädukte sind, auch Wasser ist, oder wenigstens gewesen sein muß; nun gehört

gewesen, zur letzten Vor- tellung, und Lukas wollte das Mädchen nach Hau- e begleiten. Sie waren heute das erste Mal bei- ammen, obwohl sie sich von der Schule her schon lange flüchtig kannten. Nach dem Kino hatte Lu kas das Mädchen in eine kleine Eisdiele eingela den, die einzige, die jetzt offen war und wo es das beste Blaubeereis gab. Und wo niemand von der Schule anzutreffen war. Aber das hatte er ihr nicht gesagt. Im grellen Licht der Eisdiele hatten sie lan> aus. «Komm, zieh die Jacke an.' Sie z°gi horsam

ist, was sich später zeigt, wenn diese Frau ihr Haus regiert. Denn Hause und in der Familie herrscht in Japan die Frau. Dr. M. A. noch nicht mal ein Uhr', sagte Lukas. Er giyg ne ben dem Mädchen, rüg seine Schülermütze in der Hand und dachte angestrengt nach, was er jetzt sa gen sollte, damit sie vergäße, wie spät es sei. Aber alles, was ihm einfiel, schien ihm dumm und nichtssagend und sentimental. Von weitem drangen zu ihnen die vagen und fernen Geräusche der nächtlichen Stadt; das helle und vereinzelte Hupen

jetzt tief hinter den Bäumen: er berührte fast die Erde. Nun waren sie die ganze Nacht spazierengegangen, und er hatte sie kein einziges Mal geküßt. Lukas war müde und nieder geschlagen. Er fror. Alles schien ihm plötzlich an ders, alles Schöne war fort. Und obwohl er sich hundertmal hintereinander sagte, daß er sie wahn sinnig liebe, fing er an. daran zu zweifeln. Er fühlte sich mit einem Male fremd und einsam und trostlos. Der Himmel war setzt fast grau, von einer zar ten und farblosen Helligkeit

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.07.1938
Physical description: 8
in einen Kurort fahren sollten. In ein erst klassiges Hotel, sechs Wochen lang ein mal nicht jedes Fünfmarkstück zweimal umdrehen, sondern großzügig leben. Man brauchte natürlich auch einige neue Klei der dafür und sonst «in paar Kleinig keiten. Toni war dagegen. Wie Männer mal sind, war er für etwas Handgreiflicheres. Er wollte ein Auto kaufen. Das sei ihm gleichzeitig fürs Geschäft von Nutzen, meinte er, und an den Kurort könnten sie nächstes Jahr immer noch denken. Der Streit wogte ohne Entscheidung

hin und her, es sah ganz nach einein Stel- lunaskrieg auf l . Dauer aus. Eines Abends jedoch kam Toni ausge räumt nach Hause. 'Denk dir', sagte er fröhlich, „was für einen fabelhaften Ta bak ich da entdeckt habe. Englische Mi schung, wirklich vorzüglich und dabei un glaublich billig. Hier, riech mal, gut, was?' „Doch', sagte Jngeborg, „aber du rauchst doch nur Zigaretten, du hast ja nicht mal eine Pfeife.' „Ich habe natürlich gleich eine anstän dige Weife dazu gekauft. Erstklassiges Rosenholz, Wurzelstück

, für 15 Mark spottbillig.' „Aber Hör Mal! Du hast mir doch im Mer erklärt, zu einer Pfeife gehöre ein Sportanzug, und du trägst doch immer nur Sakkos.' „Ja, ja', bemerkte Toni obenhin, „das .ist schon richtig. Man muß wissen, was zusammenpaßt. Ich habe mir deshalb auch gleich zwei Sportanzüge gekauft und ent sprechende Schuhe, ein paar Hemden und Sportstrümpfe auch.' „Aber', sägte Jngeborg etwas weiner lich. „du hast ,mir doch immer auseinan dergesetzt, man Müsse einen bestimmten Lebensstil

, man kann sich ja auch mal verspäten!' sagt Hetty und blickt ihn trotzig an. „Nach drei Stunden Verspätung komm? man nicht mehr', entgegnete An ton. „Segeln Sic überhaupt?' Diese Frage! Hetty gibt es einen Stich. Wenn der wüßte! „Ja', sagt sie dann leichthin, „bin schon nach Schweden rü- bergesegelt mit Vater!' Nun war es her aus. Die liebe Eitelkeit war doch nicht immer ganz zu unterdrücken. ..Glaube ich nicht', sagt Anton, und er lächelt spitzbübisch. Nun weiß er. wo er sie zu packen hat! Nun kommt sie ihm nicht mehr

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Dolomiten
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Page 10 of 16
Date: 21.08.1937
Physical description: 16
Schnurrer einen Orang-Utan gesehen und sich diebisch darüber gefreut, wie ähnlich ihm das Tier war. Er dachte: Dem müßte ich mal gestreifte Hosen nnd einen Cutaway an- ziehen nnd ihn dann in eine Generalver sammlung schicken. Da war ihm plötzlich die Erleuchtung gekommen. Weil er aber nicht selber mit dem Direktor hatte verhandeln wollen, so vergingen einige Tage, der Zirkus reiste weiter, und nun mußte der Sekretär hinterhergeschickt werden. Die Sache klappte. Schnurrer bezog ein ge panzertes Stübchen

! — Nun aber mal schnell herein. Nur den Tisch muß ich noch abräumen. Dann will ich euch etwas zu essen herzaubern!' Es war in der Tat allerlei zum Abräumen da. denn der Tisch war über und über mit Papieren bedeckt. Während Ellen die Ab- rochnuiigen beiscitclegte, erzählte sie vom Fortgang ihrer Arbeit. „Denke dir, Klaus, die Tante möchte am liebsten den ganzen Krempel verkaufen. Ich ^glaube fast, wenn du die Investment-Aktien jetzt günstig los wirst und wir beide dann alles 'Zusammenlegen, müßte es langen

. . .? Hatte er am Ende zu Ellen überhaupt noch nicht von der tollen Sache auf seinen Feldern ge sprochen? War das Mädel verrückt oder hatte sie wirklich keinerlei Ahnung? Brodersen nahm zaghaft das Wort: „Liebste, sage mal. würde es dir sehr schwer fallen, wenn du das Geschäft der Tante an einen anderen verkauftest?' „Aber wie kommst du darauf, Klaus?' — Ellen war blaß geworden und schien mit Tränen zu kämpfen. „Aber so sprich doch, Klaus!' „Ja. sieh mal. Ellen, ich glaube, daß es für mich doch nicht das Nichtige

ist. Wir brauchen uns ja noch nicht heute schon zu entscheiden!' „In, Klaus — was wollen wir aber dann anfangen?' „Um Gottes willen,' rief Heinz dazwischen, .nun fürchtet sie schon, vor der Heirat zu ver hungern!' — Ellen warf ihm einen vernich tenden Blick zu. „Sieh mal, Klaus, ich habe doch meine ge samten Pläne unter der Boranssetzung deiner Mitarbeit aufgebaut!' „Um diese viele Arbeit tut cs mir ja auch aufrichtig leid, liebes Kind! Aber sieh, es stürmt jetzt so vielerlei auf mich ein. Ich fürchte daher

! Daß ich dich lieb haben werde, auch wenn du wieder der reiche Brodersen sein wirst!' „Das ist mir ein wirklicher Trost, Ellen! Und wenn es doch wieder mal anders käme?' „Dann bliebe zwischen mir und dir doch alles beim Alten! Mag Freundschaft ver sinken, mag Gold und Reichtum zerrinnen! Unsere Liebe bleibt für immer bestehen!' Ende. lllllllllfllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll Unser nächster Kommt In der nächsten Nummer beginnen wir mit der Veröffentlichung des Romans Die Sraut -es Grafen Lampe

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Page 1 of 8
Date: 07.05.1937
Physical description: 8
-symalischen Bataillone, die Dubat, die libyschen Bataillone, die Savari, die Spahis, die Meharisten und die berittenen libyschen Batterien., Ein malerisches farbenprächtiges und lebensprühendes Schauspiel unter den Klängen nationaler und eingeborener 9 VsftaVAUNA am 9. und !0. Mal. Roma, 6. Mai. Zm ganzen Reich wird anläßlich der Zmperium»-Felerlichteiten am S» S. und 10. Mal geflaggt. Weisen, bei denen Trompeten, libysche Dudelsäcke und Ziegenhauttrompeten um die Wette tönen. Zwischen den einzelnen

. Dort umkreisten sie schreiend und singend mit hoch erhobenen Gewehren den Duce. Unweit davon führten die Reiter eine prächtige Phantasie vor. Dann bildeten sie Spalier dem sich entfernenden Duce. Und lange noch hallten ihm die begeisterten Rufe der Kolonialtruppen nach, in die sich die Kundgebungen der Leute mengten, die sich in der Umgebung des Lagers eingefunden hatten. '4 Mal: Aatloualfàtaa von Aetbwpieu Ems Aotjchaft der aethiopijchà Notadela an dà VizeSSmg Graziavi Sie Meme ìer Zim SWins Salama

» die ganzen äthiopischen Volke für immer ver- W werden. danken ferner dem großen Marschall, daß Hu seinem ausdrücklichen Befehl das Volk Mpieng vor der berechtigten Vergeltung der lèl!ei ha? an jenem Zag des Attentat» Aden, wir dm Wunsch von ganz Aethiopien erwählen wir von nuu au und für „ ? dm Glückstag ö. Mal zu unserem Lieb- ö'W> zum Fest der moralischen Auferstehung .Wiedergeburt unseres geNebtm äthiopischen mandes. und alljährlich und für immer wer- gemeinsam und unzertrennlich mit dem italienischen

und, es handelt sich um ein Namenverzeichnis, das in der Tasche eines Toten gefunden worden ist? es sind Namen von Personen, die nie an der Front von Bilbao ge standen haben. Das System ist übrigens nicht neu. Erst dizlsr Tage sprach Radio Valencia von einem, der sagte Gefangener italienischer Nationalität zu 'à: Umberto Artico der 3. Lustabwehrhatterie. In Wirklichkeit ist der Legionär Umberto Artico nie mal? von den Roten gefangen genommen worden: Cr befind?! sich !m „Tercio' und wohlauf

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Page 3 of 6
Date: 22.08.1934
Physical description: 6
?' frage ich die Künstlerin. lim ihren Mund war das rätselhafte Lächeln der ^ Brigitte — einige Leute sagen auch der Gioconda. „In der Praxis geht es eben doch etwas anders zu, als es sich die meisten meiner Filmfreunde vor stellen. Ihr Pkesseleute habt ja schon manche Auf klärung gebracht, aber es ist nun mal so m Leben: niemand möchte gern aus seinen Illusionen geris sen werden. Und so möchte man die Filmheldin auch im Leben ein ähnliches Dasein führen lassen ivie im Film. Nur die wenigsten wissen

an. Sie ga ben auch wirklich nicht eher Ruhe, als bis wir uns dem begeisterten Publikum gezeigt hatten. Und so war es mit meiner erhofften Ruhe wieder mal nichts.' Wer will mit Greta Garbo spielen? Keiner der gegenwärtig in Holywood berühm ten Schauspieler Wils Greta Garbo i>n ihren Filmen als „leading man' dienen. Obgleich die berühmte Künstlerin reizend zu ihren Kollegen ist und es doch scheinen sollte, daß ei-n Star in einem Film an ihrer Seite die beste „Publicity', die man sich denken kann, sür

interessantesten unter alles Schweis- sternen. Es ist der berühmte Enckesche Komet, der die Erde zum .19. Male mit seinem Besuche beehrt und, obgleich er mit unbewassuetem Auge nur schwer zu beobachten ist, in den letzten ll5 Iahren kein einziges Mal die ihn Suchenden enttäuscht hat. Zuerst beobachtet im Jahre 1786 durch den französischen Astronomen Mechain, wurde er neun Jahre später von der berühmten Karoline Her- schel, der ersten Astronomi», wieder gesehen, ohne das; allerdings seine Identität

zwar aus dem „Hintergrund' nach „vorn' kommend erscheinen müßte, dabei aber in Wirklichkeit nicht aus der Tiefe kommt, sondern mit einem Male förmlich zu wachsen und aus der Bildfläche herauszutreten scheint? Wie vielen Leu ten, die entweder mäßig kurz- oder weitsichtig sind, verleidet diese Erscheinung den Kinobesuch! Nun, dieses Uebel ist behoben. Der plastische Film ist dal Die Lösung ist, wie immer, wenn man sie ein mal gesunden hat, recht einfach. Sie beruht auf einem wichtigen Satz der Helmholtzfchen Lehre

zum Tele phon verlangt. „Hier Riccardo Martinez. Hör mal, alter Junge, Mcrrietta wird zu Euch kommen, ganz unmöglich angezogen, um sich prüfen zu lassen. Seid nett und laßt sie mit Bomben und Granaten durchfallen, mir liegt ziemlich viel daran.' Aergerlich kehrte Gustavo zu seinen Kollegen zu rück. „So ein Blödsinn!' knurrte er und kaute wü tend an der dicken Brasil. „Marietta Martinez kommt her, uns einen Monolog vorzuspielen und ihr Mann möchte, daß wir sie durchsausen lassen. Aber, zum Teufel

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Page 3 of 6
Date: 08.02.1935
Physical description: 6
sind. ^ ^ > >, bin zum ersten Mal in «iner mlir frxnuden . ')ch schlendere durch die Arkaden. verirre ìn^dem Gewirr der Gäßcheit -- «f ist kein auf Stadtplan und Baodek«r — suche «ine ». mmie Adresse und finde und finde sie nicht. H , zerlumpt. schielend und bucklig, bettelt ì Van. Und während ich in den Tasche nach r Münze suche, frage ich: „Wo ist Call« Mundio?' Tor Bettler anNvortete: „Oh, das ist >.'l Zon,or. Sie werden ài Weg nicht finden. A,,i ich Sie hinführen?' Ich nicke, und wirl Fünszehn Minuten, zwanzig, «ine

von aerodynamischer Form elektrisch erklet tert: die Schvrnisteinspiy« liegt 44 M-^ter über dein Meeresspiegel. Jeder oio'er Kolosse Hai «inen Umsang von 49 Meiern. Übrigens »st der hinl,:re dieser drei Schornsteine des schönen Anblicks loegen dem Schisse ausgelebt worden, «r hat lkine Funiltion ausM der, daß in ibm die Ventilations- apparaie münoen. Zum ersten Mal in der svanizösisclM Schiffahrt wird mit der ..Normandie' ein Großdampfer elektrisch angetrieben. L!) Dampfkessel liesern die Nahrung von Uill.Wt

wird ein,« Reihe von Einrichtungen besitzen, die bisher kein Ozeandampser harr«. Feuersicherheit zuer>stl Sobald in einem Teil« des Schisses Feuer ausbrechen sollte, kann durch einen «in,fachen Hàldr-uck der betreffende Schisss teil durch Schließung seiner Schottentüocn voll kommen von den übrigen abgeriegelt werden. Für die „Normandie' ist zum ersten Mal «-in neuer Typ von Schotten angewandt worden, die — nach den auf der Werst von St. Nazair« angestellten Versuchen — zu mindest einie Stunde lang

Mensch jede Fähigkeit, einen klaren Gedanken zu fassen, als er sich in fünftausend Meter „Höhe' befand. Er sollte eine ganz einfache Kopfrechenaufgabe ausführen: Wieviel ist 11 mal 12? Zuerst dächte er nach, kam aber nicht dahinter. Darin nahm er Papier und Bleistift und sing verzweifelt an zu rechnen. Sein erstes Ergebnis war 122. Dann oer änderte er es in 131. Schließlich schleuderte er Blei» stist und Papier in die Ecke und erklärte die Auf gabe für unlösbar. Dieser Mann war also einst weilen

ungeeignet sür das Hochstiege»l' „Zum Schluß noch eine Frage geschäfticher Art: sind „Depressionskanimenl' gangbare Fabrika- tionsurtiket?' „Durchaus!' ist die Antwort. „Es gibt Länder und Fabrikanten, die ein ausgezeichnetes Aussuhr- geschäst damit betriebe», und selbst ei» so oerarm. tes Land wie Sowsetrußlaiid plant, sich solche „D^ presfionskammern' anzuschaffen. Soll ich Jhm>» vielleicht mal den Aufenthalt in so einer Tonne vermitteln?' Das ist gerade die richtige Frage, um einen Ne- uorter

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.07.1936
Physical description: 6
denken, zum Wohle des anderen zu leben, dann kann es leicht passieren, daß plötzlich ein Schatten über das Eheglück fällt! Unmerklich kommt dieser Schatten, aber wenn man ihn merkt, dann ist es meistens schon ein bißchen spät. Eines Abends sagt der Mann vielleicht ein klein wenig nervös: „So red' doch mal ein Wort! Erzähl' doch mal was! Sitz' doch nicht immer so stumm dabei, wenn ich abends abgespannt aus dem Büro komme!' Oder auch umgekehrt: „Red' doch nicht immer von häuslichen Dingen

! Es ist mir doch so gleichgültig, ob der Kaufmann Dich heut nicht gut bediente, und ob die Schneiderin nicht pünktlich geliefert hat!' Und aus diesen nervösen Vorwürfen kommt dann meistens der Schluß: „Ich geh' mal noch ein bigchen weg! Muß mal mit einem anderen Men schen reden!' Und der Herr des Hauses geht — und die Frau des Hauses sitzt in ihrem Kämmer- chen und — ärgert sich. Der Mann langweilt sich zu Hause — das ist schlimm! Zunächst werden allerhand Gründe hervorgeholt, die die Langweile als ungerecht erscheinen lassen

nur aus der Erinnerung gemalt, in ei nem Augenblick, da das Mädchen Ihm bereits ver loren war. Aber durfte er, konnte er das ver raten? Dem andern, dem Fremden? Er nahm das Bild unter den Arm, verabschie dete sich freundlich. „Vielleicht suche ich Sie ge legentlich wieder mal auf', sagte er, und Mulh mann wußte nicht: War das nun eine bloße Höf lichkeitsfloskel oder ein halbwegiges Versprechen? Eine Stunde später saß der Maler vor seinem roh gezimmerten Tisch, auf dem sich all die Eßsachen türmten, die er gekauft

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Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 26.05.1933
Physical description: 16
. Man wird chr noch lange für dbe exakt« und bevoitwil- . llge Ausführung in allem was ihr Amt be- fewf, dankbare Erinnerung bewahren. — Die psyr vsg- VMtEgllWv nimmt erfreulichen Fortgang, ja hat noch ^Änm Zuwachs erhalten, weK der Sem». Harr Mvsttcmoll, fein Haus durch eine De- »Ända «woitsnt. — Die alte Begetchmmg für unser Dons: Stauben, hat heuer beim fast rmausgesetzben Oberwinde wieder «in- mal volle BestWgrmg erlangt. Loldrano, 17. Mai. (Besitzwechsel.) IM Zkofler hat fein Anwesen, den so- Fenonnten

in der Gemeindekanzlei eine Feuer- wehr-Ausschutzsitzung statt, an weicher auch der Herr Podesta sowie der Provinzial-Kom- mistär Ing. Marchignoli von Bolzano teil nehmen werden. Hiebei wird auch über das neue Dienstreglement beraten werden. Eorzes. den 17. Mai. (Unsere Musik kapelle) begeht am Sonntag, den 28. Mal, das 10jährige Gründungsfest. Nach bereits festgesetztem Programme wird dasielbe mit einem Hochamte, während welchem eine Harmonieabteilung MeßÜeder spielen wird, eingeleitet. Nachmittags um 2 Uhr findet

von ihren Stellen, wobei ihnen Ehrendiplome au» Dankbarkeit für ihre Tätigkeit überreizt warben. Mitkelolnfchgav. 22. Mal. (Ein Zeit» btld.) Sin angüfchener Landwirt behause .bisher die Feld-er irre Pferden, muhte ««bar viesÄben verkaufen. Der Pflug muhte aber doch in Tätigkeit bleiben. Da stellten sich mm die zwei Söhne zur Deichsel »nid bearbeiteten im Verein mit dom Vater dos Feld. So kann man wörtlich sagen, daß sie mst der Hände FfelH dem Boden den Segen der ab dingen , Eengle«. 20. Mai. (Todesernte

reihte sich heute das Grab der Frau Thurner Kreszenz, Pantlwirtin, die im hohen Alter von 74 Jahren stand. Bor einigen Jahren war sie erblindet. Der Tod hat ihr die Augen geöffnet, um Gott zu schauen, dem sie im Leben treu gedient. Montechiaro, 20. Mal. (Todesfall. — Landwirtschaftliches.) Am 16, Mai verschied hier Frau Theresia Gander, geb. Riedl, Bäuerin auf dem Dlaßegghof, im Atter von 83 Jahren, als Opfer des Mutter- berufe», nachdem sie einige Stunden vorher einem Knäbletn das Leben geschenkt

(Brücke) mit Blumen. — Heuer haben wir wiedemm ein Maikäferjahr. Das letzte- mal war dies im Jahre 1929 der Fall. Tarres, 80. Mai. (Der Fuchs im Hennenstall.) Gestern nachts machte der HenMnmavder, der schlaue Fuchs, beim Draxlhaf (Tom-Sepp) im Obertwrf eine« guten Fang. Gegen Mtteenacht machte er km Hühnerstall einen Besuch und raubte 14 Hennen; 5 davon schleppte er wahrschein lich in sein Fekfennest, und 9 Henne« wurde« auf dem Gang, wo er gekommen, tot ge funden. Man geht daran, diesem vtorfüßige

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.01.1937
Physical description: 6
mermusik der Welt. Am nächsten Morgen entschloß sie sich, von dem gewonnenen Gelds ein Bildnis bei Füger zu be stellen, der dafür übrigens nicht mehr als zweihun- ì dertfünfzig Pfund Sterling verlangte. Laim Hamilton war damals das begehrteste Mo- > dell ihrer Zeit. Romney allein hat sie fünfundvier zig Mal porträtiert: auch von Reynolds gibt es einige Bilder und Tischbein sowie Angelika Kauf mann haben sie wiederholt gemalt. Eines ihrer ent zückendsten Bildnisse aber, das den ganzen Zauber

eine Stunde am Tage geben, die nur mir allein gehört! Einmal in zwölf Stunden soll es nicht heißen: Mutter, tue dies, Mutter, tue das! Ich habe es ausprobiert in einem arbeitsreichen Le ben: eine Stunde des Tages muß mir gehören! Als ich mir diese Stunde vor Iahren eroberte, hat te ich in der ersten Zeit immer ein schlechtes Ge wissen: fehlt dir diese eine Musestunde nicht am Tagesprogramm? Nein, nein, sieh mal an: die Stunde ist ja so not wendig! Cerase für Mütter und Hausfrauen ist sie so notwendig

es auch nicht, denn man hülfe ihr so gern aus der Verlegenheit, so gern! Nicht wegen der Erbschaft, nie und nim mer — nur aus purer Liebe! Tanlchen wurde dann ganz leicht und fröhlich, kassierte lächelnd die ihr zur Verfügung gestellten Lewa, sprach etwas von guten Menschen... ein mal danken... nie vergessen... Und dann bekam sie stets einen Gallensteinanfall und versicherte, daß sie zur Heilung in ein Bad müsse,., Natürlich, wenn Tantchen meinte...? Die Nich ten und Neffen rechneten hin und her. Jawohl, es würde immer

', was ..Erdarbeiter' be deutet. b-sreht aus Tuch oder Molleton. ist ziemlich schmal und so lang, daß er zwei bis drei Mal um die Taille gerollt werden kann, um das Eindringen von vchnee zwischen Hose und Bluse zu verhindern. Der andere, aus braunem Vorleder, ist mit einem Dolch aus Schildpatt geschlossen, in dessen Hohl raum Rouge und Kämmchen aufzubewahren sind. llnd daheim, in Sofia, sorgten ja die lieben Ver wandten für sie... dafür würden sie dereinst auch den Schmuck erben... Dies sei der gute Beschluß

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 03.01.1936
Physical description: 6
, mit dem Nelson-Denk mal verheiratet zu sein, das ich ja eigentlich bin.' « » » Was der Prinz mir da mehr oder weniger ernst hast sagte, möchte ich aber keineswegs als sein letztes Wort betrachten. Ich habe über die Frage seiner Heirat oft.mit. seiner Schwester, der Prin- ceß Royal, gesprochen,, die mir erzählte, daß der wahre Grund, warum der Prinz von Wales seine Eltern nicht durch eine Wahl erfreute, ein ganz anderer war: einerseits eine fast idyllische Ver- chledenheit, was Frauen anlangt

, daß ich mit solcher Sicherheit behaupte, daß der Prinz heiraten wird. Einer seiner, besten Freunde erzählte mir» daß der Prinz ihm gesagt hättet er sei von seinen Eltern zum zehnten Mal« üb«r seine Ansicht einer baldigen Eheschließung befragt worden und hätte geantwortet: „Es ist klar, daß ich innerhalb der nächsten zwei bis, drei Jahre heiraten werde und je früher ich beginne, daran ernsthaft zu denken, desto besser. Schließlich ist es auch besser, wenn ich heirate, so lange ich noch ziemlich jung

zu lernen, eine um so anerkennenswertere Leistung, als Grandi niemals eine Schule besucht hatte. Be merkenswert ist auch die Gedächtmsleistung eines Hindu aus Bombay, Auadhani mit Namen, der ein rundes Tausend heiliger Sprüche, die er ein mal gehört, sofort aus dem Gedächtnis wieder holen kann. Ebenso wiederholt er jedes Gedicht aus einer beliebigen, ihm fremden Sprache, nach dem es ihm einmal vorgelesen worden ist, ohne jeden Fehler auf der Stelle. Zu den Menschen, die kaum jemals etwas ver gessen

«efi«rne in «in«m halben Fingerhut! Von Helmut Nassauer. „Zum Erstaunen bin ich da', versetzte einem vekwundertungläubig blickenden Kavalier am weimarischen Hofe seiner Zeit Goethe einmal, als er die tanzenden Schneeflocken aus der Luft sorg sam auf seinen dunklen Ärmel fing und sie das eine über das andere Mal, laut in Begeisterung ausbrechend, immer wieder betrachtete. Und nichts anderes als zu freudigem Staunen bereite Augen paare sehender Menschenkinder sind es, solange es auf der Welt tanzende

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.05.1936
Physical description: 6
aber hatte Pech. Mdo-Fadini, in denen man die sicheren Sieger des Doppels sah, mußten zuvor zu den internationalen Turnierspielen antreten. Hier siegten sie, unterlagen aber sodann im Meisterschaftsspiel gegen RomanonI Martinelli. Wenn diese beiden Tage den Rittnern kein Glück brachten, so steigern sie doch das Interesse um den wei teren Verlauf der Spiele. Am nächsten Sonntag in Pa dova steht die Voraussage zugunsten des C. I. Nenon. Kommt der Verein nächstes Mal besser durch, so ist es nicht ausgeschlossen

: Venanzetti-Milano 40.345 M.; IVO Me ter: Cova-Milano 11,2 Sek.; 200 Meter: Mauri- Milano 26,2 Sek; 800 Meter: Bicci-Firenze; 5000 Meter: Fusarpoli-Milano; 400 Meter Hürden: Brunori-Firenze 87,8 Sek.: 4 mal 100 Meter- Staffel: GUF. Milano. Im Abfahrtslauf des Monte Gleno (Bergamo), 3000 Meter, 1000 Meter Höhenunterschied, gültig für die Wertung um den FISI-Pokal, siegte Ste fano Sertorelli mit L:18 Min. vor Gargenti und Nicolaucich. Im internationalen Rok-Weih-Lenntslnrnier in Berlin gelangten Palmieri

, Di Stefano und Frl. Manzutto in die Vorschlußrunde, wurden dann aber, wenn auch nur knapp, von Henkel, Cramm und Sperling geschlagen. Im internationalen Tennisturnier tn Wien schlugen Taroni-Ouintavalle das Team Matejka- Harbel mit 6:4, 6:3, 6:S. Ferner: Wolf-Ouinta- valle gegen Deutsch-Malecet 6:2, 6:2 und Bawa- rowsky gegen Malecek 6:0, 6:2, 6:4 In Milano siegten die ungarischen Schwimmer gegen die italienische Mannschaft. Ergebnisse: Was serball sür Ungarn 7:0: 10 mal 66-Staffel für Un garn 6 Min

: Hausmusik. 22.20: Kunstbericht. München, 22.40: Englische Suite In G-moll von Bach. Frankfurt, 20.45: Nun spitzt mal das Ohrt Stuttgart. 20.15: „Der Soldatenkönig'. 2S: Unter haltungsmusik. 24: Symphoniekonzert. London, 19.30: Gitarretonzert. 23.40: Klavierkonzert. Toulouse, 20.10: MMtärkonzert. Zürich, 19.15: Musiteranekdvten. Vrüaa, 20.50: Funkorchester. Raes« vom !Z. ANC (Schlußnotierung Milans Ttt Venezie S.S Proz. 8S.—, Paris S3.6S, ?.. don 63.20, U.S.A. 12.72, Zürich 411S0, Beri S.10, Prag S2.7S

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