, ist auch eine lange Periode von Zwistigkeiten beendet worden, zu der es nie zwischen den beiden Ländern hätte kommen sollen. Trostlose Bilanz des Völkerbundes Genf, 2. Jänner. Die Bilanz des Jahres 1836 ist für den Genfer Völkerbund denkbar trostlos. In den meisten Fällen war es für ihn einfaches Gebot der Selbst erhaltung, auf die Gefahr hin, seine Ohnmach. noch deutlicher werden zu lassen, die Finger von den heiklen Problemen der Gegenwart zu lassen. Soweit er sich indessen irgendwie einmischte, ende
gebieten sollten und die — unter unsichtbarer Führung Englands — dafür sorgten, daß trotz der Abwesenheit , Deutschlands und Italiens von Genf der Völkerbund nicht in den spanischen Hexenkessel hineingeriet. Es bildete sich plötzlich in Genf ein Mehrheit, der es zwar zum guten Teil noch immer an Einsicht mangelt, die aber immer hin begann, sich wesentlich realpolitischer zu ver halten, als man es früher gewohnt war. Und wenn auch eine wirkliche Reform des Bundes an Haupt uno Gliedern wenigstens
Italiens und für das persönliche Glück Ew. Exz. entgegenzunehmen. Graf Ciano hat wie folgt geantwortet: Ich danke Ew. Exz. für die Neujahrswünsche, die ich gerne mit der größten Herzlichkeit er widere, indem ich die besten Glückwünsche für das Wohl Jugoslawiens und für Ihr persönliches aus spreche. Vie Türkei droht mit dem Austritt au» dem Völkerbund Istanbul, 2. Jänner. In einer türkischen Zeitung veröffentlicht der Abgeordnete Junus Nadi, der gleichzeitig Vor sitzender des Außenpolitischen
Ausschusses ist, einen Leitartikel, in dem Frankreich mit Bezug auf den Sandschak Alexandrette vorgeworfen wird, daß es dem Völkerbund eine Entscheidung aufzwingen wolle, die sich natürlich gegen die Türkei richte. Die Türkei werde sich keineswegs dem irrigen Verfahren dieser noch unausgereisten Genfer Funk tion opfern lassen. Wenn nicht bis zur Jännerta- güng des Rates ein Abkommen mit Frankreich zustandegekommen sei, werde die Türkei mit dem Austrittsbeschluß in der Tasche nach Genf kom men