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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.12.1940
Physical description: 6
schaft Umfrage hielt, erinnerten sich drei Beamten daran, daß ein gewisser John Barlow vor einigen Tagen auf Veranlas sung Harveys entlassen worden war. Und dieser Barlow hatte wilde Todesdrohun gen gegen Harvey ausgestoben. Eine Stunde später war John Barlow verhaftet. Er gab zu, jene Drohungen ausgesprochen zu haben. Man habe ihm Unrecht getan, er sei empört gewesen. Aber mit dem Mord könne er schon des halb nichts zu tun haben, weil er an je nem Abend sehr früh zu Bett gegangen sei und geschlafen

habe. Ob er einen Zeu gen für diese Tatsache beibringen könnte? Da John Barlow Junggeselle war und allein wohnte, war ihm die Herbeischaf fung eines solchen Zeugen eine Unmög lichkeit. Infolgedessen nahm die Polizei von vornherein die Schuld des John Bar low als gegeben an. Um aber auch für den Richter die nötigen Unterlagen zu haben, behandelte man ihn eine Nacht im 3. Grad. John Barlow unterzeichnete am Morgen alles, was man ihm vorlegte. Der Richter hat Zahnschmerzen Es nützte John Barlow garnichts

, daß er in der Hauptverhandlung angab, daß man ihm jene Geständnisse durch den 3. Grad abgepreßt habe. Man glaubte ihm nicht, als er versicherte, er habe die iym in den Mund geleaten Angaben nur un terzeichnet, um in Ruhe gelassen zu-wer den. Hinzu kam noch, daß der Richter, der seinen Fall bearbeitete, an dem Gerichts tag ganz und gar nicht bei der Sache war. Der Richter hatte nämlich entsetzliche Zahnschmerzen und war bestrebt, den Prozeß so schnell wie möglich zu Ende zu bringen, um zu einem Zahnarzt zu eilen. John Barlow

betonte immer wieder, daß er absolut unschuldig sei und nichts mit der Sache zu tun habe. Der Richter hatte vorher die Akten geprüft, war nach dem unterzeichneten Geständnis zur Ueberzeu- gung von der Schuld des Angeklagten ge langt. Er forderte also die Geschworenen auf, entsprechend seinem Vorschlag John Barlow des Mordes schuldig zu erkennen. Das geschah denn auch. In einem in der Kürze einzigartigen Prozeß wurde John Barlow zum Tode verurteilt. Exekution — vollkommen unmöglich Halb von Sinnen

vor Schmerz, in dem Bestreben, so schnell wie möglich aus den? Gerichtssaal herauszukommen, winkte der Richter den Obmann der Geschworenen zu sich und forderte ihn auf, die Exeku- tionsurkunde — wie dies so üblich sei — zu unterzeichnen. Er deutete auf eine freie Stelle auf dem Blatt, schrieb selbst seinen Namen hinein, ließ den Obmann unter zeichnen und streckte jenes verhängnisvol le Verdikt in ein Kuvert, das man dem Gefängnisdirektor für den Exekutionstag übergab. Als der Tag der Hinrichtung John

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.10.1886
Physical description: 4
der Direktion auch an das hyg ienische Museum in Berlin ab. AngRtmde b- in Bo lr»ber. ^ Lokates. „Wollte er nicht wiederkommen?' „Freilich, aber es ist ja doch umsonst — kannst deshalb ganz ruhig sein, Betsie! Ich verlasse Dich nicht.' „Wollte er heute Abend wiederkommen, John?' „Möglich, denke nicht mehr an ihn, gute Betsie! Mr. North wollte nichts Unrechtes von mir.' Die Kranke schien beruhigt zu sein, sie lag ganz still und nahm gehorsam die Medizin, auch ein wenig von den Erfrischungen, welche Mrs. Long

- field ihr gebracht hatte. Im Laufe des Tages wurde sie unruhiger und bat plötzlich den besorgten John, ihre liebe Missis zu holen. Als er zögerte, nahmen ihre Augen einen so angstvollen Ausdruck an. daß er rasch seine Mütze ergriff und hmauseilte. Während John Watson sich in fliegender Eile nach Longsield's Hause begab, waö immerhin schon eine ziemlicke Reise war, kam Frau Rositta angefahren, um Bctfie zu besuchen. Die Thür zu der elenden Wohnung war unverschlossen, da die Unglücklichen keine Diebe

zu fürchten hatten, und ungehindert konnte sie deshalb bei der Kranken eintreten. „O, theure Missis!' hustete Betsie. „Hat John Sie schon unterwegs getroffen?' „New, Betsie, mein Wagen hält unten auf der Straße, ich habe Deinen Mann nicht gesehen. Bist Du denn ganz allein?' „Ich mußte Missis sprechen, ehe es mit mir zu Ende geht; da schickte ich John, um Sie zu bitten, liebe Mrs. Longfield! — Aber das hat Gott so gefügt, auf daß ich mich zu Jhneu allein aussprechen kann. John hat vor einem halben Jahre

ihr dieselbe sorgsam ein. ,Das viele Sprechen greift Dich zu sehr an meine arme Betsie!' „O, das schadet mir nicht mehr, Missis! Ich muß eilen, ehe der Tod mich packt', flüsterte Bet sie mit einem dankbaren Lächeln. „Nun geht's wieder. Ich freute mich, als vor vielen Wochen Mr. North abreiste, wie John mir sagte, weil der- selbelbe immer geheime Dinge mit ihm zu verhan deln hatte. Nun ist er wieder da. gestern Abend — hier in der Stube war der Patron — o. er trägt einen feineu Rock und will ein Gentleman

sein, wie John sagte; aber er ist ein Bösewicht. Ich wachte auf und verstand Einiges, es war von Polizei und Newgate die Rede, er versuchte, meinen John zu etwas Bösem zu überreden. Heute Abend kommt er wieder, vielleicht findet er mich todt und dann ist der schwache John verloren. O, meine theure Missis, was soll ich anfangen, um ihn zu retten? Ich kann nicht sterben vor dieser schrecklichen Angst, daß John ein Verbrecher wird!' (Fortsetzung folgt.) (Hos- uud Yrrsonal-Zlachrichleu.) Die Kaiserin Elisabeth

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 19.02.1938
Physical description: 6
ausbringt, ein Gefängnis zu -stürmen, i'.m ihren Capo -frei zu! -bekommen. Frauen bringen den Männern- durch -ihre Eifersucht -und Rachelust -Unheil und Verrat. - Neuerlich verraten und verfolgt, -will John Kesser, -der große Staatsfeind, .seine Visage -än-! .dern, -aber diesmal erreicht .ihn eine -grausames Strafe. Das Gesicht,bleibt entsetzlich verstüm-! ,meit. Als.der Äyt.sich -weigerte, auf Grund! -verschiedener ^Imstande die Operation -weiter! zu Mhren, wird er .rücksichtslos getötet. Der Arzt

verur Zur Vermeidung dieser Uebel genügt es, der Abendmahlzeit eine >V-als.pl«tle «Grani di Vals» einzunehmen, jenes mustergültige, milde Abführmittel, das in .kürzester Zeit -die Darmtätigkeit wieder in Ordnung bringt. Flykon zu 23 Pillen L. 4.S0 Lab. tp. Manzoni u. Co.. via vela S. Milano. Aut. pres. R. S9S9 0. 28.1. 1SA7, Milano. Vae Glück sängt mit M an Heitere Skizze von Bruno Manuel. Mister John, dem eine gütige Fee das väterliche Gesamtvermögen in die Wiege gelegt hatte und der infolgedessen

bis zu seinem vierzigsten Lebensjaht« eigentlich nur Golf spielte, Mister John also erfuhr durch Zufall, daß es Leute gibt, die auch einen richtigen Berus ausüben; einen, die sogar mit Arbeit verbunden ist. Seit dieser Feststellung nahm fein Drang nach einet Tätigkeit erschreckende Formen an. Er sah ich schon im Geiste ein leuchtendes Bei« piel oes Fleißes werden und erschöpfte eine rege Phantasie in der Ausmalung tolzer Reingewinne. Da Mister John aber auch einen ausge sprochenen Hang zur Mystik hatte, ging er erst

einmal zur Wahrsagerin. Und sie, vom Zauber eines bestechenden Honorars erfaßt, prophezeite ihm gleich betörende Erfolge. Doch tat sie zu Mister Johns be greiflichem Erstaunen kund, daß diele Er folge nur in der Zusammenarbeit mit ei nem Herrn zu erzielen seien, dessen Nay»e mit dem Buchstaben M beginne. Den wer- de er demnächst in einer Gesellschaft ken nenlernen. Mister John mißtraute keinen Augen- blick diesem wunderlichen Orakel. Er ging nach Hause und beschäftigte sich damit, auf die verheißene Bekanntschaft

zu warten. In seinen Gesichtskreis traten eine Menge Männer. Sie hießen alle auch ir gendwie. Aber aus Gründen, die in jeoer Beziehung dunkel blieben, fingen ihre Namen alle mit einem anderen Buchsta ben an. Gelegentlich wollte es wohl der Zufall, daß Mister John einen Brief aus Manchester bekam. Er besah ihn unschlüs sig von allen Seiten, und da Manchester mit M anfing, befragte er vorsichtshalber seine Leibslbylle. Doch war sie in jeder Hinsicht eine Pedantin und behauptete

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Alpenzeitung
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Page 6 of 10
Date: 07.05.1933
Physical description: 10
über den Weiße Pferd-Paß nach Uukon. Sie waren erst ein paar Monate vorher ge traut worden, und Annabelles Eltern hatten ihr gesagt, es sei Unsinn, mit dem Mann in die Wildnis dort oben im Norden ziehen zu wol-, len. Aber Annabelle blieb halsstarrig: „Ich lasse John nicht allein ziehen, und ich bleibe bei ihm. mein Leben lang.' Annabelle Linton hat ihr Versprechen gehal ten. Die Lintons hatten sich in der Nähe des La oarge-Sees einen Claim abgesteckt und dort eine Blockhütte gebaut. Annabelle, das zierliche

, hübsche Ding, half wie ein Mann. Und später, als das kleine Heim fertig war. mühte sie sich, ihrem John dys Leben angenehm zu machen, wenn er von der Arbeit zurückkam- In ganz Uukon sprachen die Goldgräber von John Lin tons Glück, und sie beneideten ihn um die Fpaij, die sie entbehren mußten. , ' - Awei Jahre dauerte dieses Leben-voll harter Arbeit und Seligkeit. Dann beschloß John. Lin- Än, einmal selbst wieder üb»r den Paß hin über in die Außenwelt zu gìHt'.i, weil er mehr.^ für sein Gold zu erlösen

zu überwinden und die bangen Gedanken. Sie wollte auch nicht müßig gewesen sein, wenn der Mann zurückkam. Sie wollte ihm ein Säck chen voll Goldkörner zeigen können: „Die habe ich gefunden!' ' - Doch auch der dritte Monat seit Johns Ab schied ging ms Land. Der vierte verstrich, und der Mann kam nicht wieder. Da schloß Annabelle die Hütte und begann ihre Pilgerfahrt. Sie suchte John. In wochen langer Wanderung ging sie den Weg. den er geschritten sein mußte, über den Poß hinüber nach Skagway ans Meer

. Dort fragte sie in al len Geschäften, ob er nicht gesehen worden sei. Sie kannten ihn wohl noch alle, weil sie sich an das junge Paar erinnerten, das damals im Land ohne Frauen Aufsehen hervorrief, aber sie hatten ihn seitdem nicht mehr gesehen. Auch der Sheriff wußte nichts von John Lintons Ver bleib. Da kehrte-Aunabelle.zu. ihrer .Hütte zurück. Es war ein langer, schwerer. Weg, ^rMlt/ von verzweifelte» Gedanken. War Äö.tw')das Opfer eines Uetzerfalls geworden? Mar-er-ausgeglit ten auf dem schlüpfrigen

Widerhall weckte. Ein paàr.Msbej» zu rück, weil für sie in der großen Welt jenseits des Passes keine Zukunft, mehx.lag. ' .sv > Äu ihnG gehörteìMftabelleà Eoldgrabèr^deWdaTMuè hylder. gàsàwàr- hätte sie. gefragt: „Was willst Du hier vèr-' sauern, verkümmern? Geh mit mir in die Staa ten 'als meine Frau. John Linton findest Du doch nicht mehr!' Sie hatte den Kopf geschüt telt und war geblieben. Die Kunde von Annabelle Lintons Pilger fahrten ging durch den ganzen Norden. Die we nigen Menschen.die

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 18.06.1936
Physical description: 6
Sette S >Akp««»1èl?ung^ Donnerslag, Len LZ. Fun? là-^TV H- ' i , 5 ^ v-.«, an» Luce-kino. Heute John Barrymore. Bebe Daniels, Loris Kenjon, Ralph Fordes, Melvyn Douglas und die erst vor kurzem auf mysteriöse Art verstorbene Thelma Todd im Grohsilm „Rückkehr ins Leben', ein Film von stärkster Dramatik und größtem Ausgebot an Künstlern, frei nach dem bekannten Sensationsroman „Der Advo kat' von Elmer Rice. Eine „rohe Charakterrolle, eine Glanzleistung John Barrymors. Beginn: 5, 6,M, 8, Y.M Uhr

Unterhaltungsfilm. Beginn S, 7.10 und 9.1S Uhk. — Demnächst: „Nieder mit den Blondinen', der große Schlager» und Modefilm mit John Boles, Dixie Lee. Ein Musik- und Revue-Ausstattungsfilm, ein Augen- und Ohrenschmaus für jeden Feinschmecker. Als Einlage Die Einnahme von Addis Abeba, der aktuellste Film bilderbericht vom afrik. Kriegsschauplatz. Thealerkino. Letzter Tag: „Die Frau im Schallen'. »ach einer Novelle von Bromsield, mit Anna Harding ». John Boles in den Hauptrollen. Aus einer Freund schaft mar

zwischen Virginia Winter und John Shad- man treue Liebe entstanden. Das Liebesidyll fand durch die unvermittelte Heirat Johns mit der reichen Erbin Laura ein brüskes Ende. Als John von seiner Hoch zeitsreise zurückkam, erfuhr er, daß Virginias Vater, der ihm gegenüber seine eigene Tochter eines Verhält nisses mit einem Arbeiter bezichtigte, und dies getan hatte, weil er vom Vater Lauras dazu bestochen worden war. Nun flammte Johns Liebe zu Virginia erneut aus. Heimlich hatte er mit seiner Geliebten ständige

Zusam menkünfte. Als Virginia einem Töchterchen, Joan, das Leben schenkte, brachte der Vater das Kind unter einem Vorwand in seinem Hause unter. Shadman hatte poli tische Karriere gemacht und um an seiner Seite die Vorzüge einer gehobenen Stellung genießen zu können, willigte Laura ein, Joan im Hause zu behalten, die auch als ihr Kind erzogen wurde. Schließlich war aber das Verhältnis unhaltbar geworden. Laura überraschte John in der Wohnung Virginias und tötete ihn. Um den Skandal zu vermeiden

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 17.06.1936
Physical description: 6
I > - l!K 1 à » ! . «Z V M 'H ! U WlS z K 1 ^ i! 'I !?>' A Ä- K' .ch 5>>.' ! Ii I li ^ »!! U zz > ^ S»i k.'1,' »'l? ' V' : ^ W -i WU ttz' Zi i t- . 5: l!-' ì / , '! ' UHW!- ^ìj .> Selle S Alpe « ielku n,s MiMo'ch, ?en 1?. IM '1K6»XW Vs^Zsns Luce Kino. Heute John Barrymore, Bebe Daniels, Doris Kenjon, Ralph Fordes, Melvyn Douglas und die erst vor kurzem auf mysteriöse Art verstorbene Thelma Todd im Groszfilin „Rückkehr ins Leben', ein Film von stärkster Dramatik und größtem Aufgebot an Künstlern

, frei nach dem bekannten Sensationsroman „Der Advo kat' von Elmer Rice. Eine große Charakterrolle, eine Glanzleistung John Barrymors. Beginn: S. K.M. 8. 9.30 Uhr. — Demnächst Shirley Temple und Jcime! Dunn in einem der schönsten, inhaltsreichsten Filme „Die Maskotte des Flughasens'. » » « Eenkral-Kino: »Die Liebespromenade', eine KomL vie auf Haway mit Dick Powell und Rubi) Keeler. Ein Liebesidyll zwischen der Tochter des kommandierenden Generals auf Honolulu und einem einfachen Soldaten, das wegen

'. Bier der größten und beliebtesten Film darstelle? in einem Film der ..Ufa', das heißt ganz un bestreitbar eine Komödie von seltenem Reiz, ein per fekter Unterhaltungsfilm. Beginn S, 7.10 und 9.15 Uhr — Demnächst: „Nieder mit den Blondinen', der große Schlager- und Modefilm mit John Boles, Dixie Lee Ein Musik- und Revue-Ausstattungsfilm, ein Augen- und Ohrenschmaus für jeden Feinschmecker. Als Einlage Die Einnahme von Addis Abeba, der aktuellste Film bilderbericht vom afrik. Kriegsschauplatz

. Nksrans Thealerkino. «Die Frau im Schallen' nach einer No ^elle von Louis Broinfield, mit Anna Harding u. John Boles in den Hauptrollen. Aus einer Jugendfreund schast war zwischen Virginia Winter und John Shad man treue Liebe entstanden. Das Liebesidyll sand durch die unvermittelte Heirat Johns mit der reichen Erbin Laura ein brüskes Ende. Als John von seiner Hoch zeitsreise zurückkam, erfuhr er, daß Virginias Bater, der ihm gegenüber seine eigene Tochter eines Verhält nisses mit einem Arbeiter

, die auch als ihr Kind erzogen wurde. Schließlich war aber das Verhältnis unhaltbar^ geworden. Laura überraschte John in der Wohnung Virginias und tötete ihn. Um zen Skandal zu vermeiden, vollbringt Virginia das höchste Opfer und nimmt den Mord auf sich. Sie kommt ins Zuchthaus, bis daß Joan, von der sterbenden Laura über den wahren Sachverhalt unterrichtet, die Revision hes Prozesses erwirkt. Beginn: 5, K.30, 8, 9.30 Uhr. Zansres Slemkino. „Im Wirbel des Lebens', die Leidensge schichte eines unschuldig Verurteilten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.06.1887
Physical description: 6
Leuten bereits Alles in Ordnung und als 1>e die strahlenden Blicke der Liebenden sah nnd die Werbung Williams um ihre Tochter gehört hatte, blieb ihr natürlich Nichts Anderes übrig als Ja und Amen zu sagen, was sie auch mit heiterem Angesichte nnd den besten Segens wünschen that. Seit der Verlobung Williams uud Ally's war dei John eine eigenthümliche Veränderung vor gegangen. Er wurde ^erschlossener und einsil biger als bisher, war so wenig als möglich zu Hause, strich die Sonntage immer umher, eilte

, sobald er sein Frühstück zu sich genommen, fort und kam gewöhnlich erst fpät in der Nacht zurück. Weuu die Vorstellung beendigt war, ging er nicht wieder wie früher mit William in freund schaftlichem Gespräche nach Hause, sondern ging in eine Art Klnb. den einige junge Taugenichtse des Theaters errichtet hatten nnd der gerade nicht im besten Ansehen stand. John sprach nun fast nie mehr ein Wort mit William, selbst nicht bei den Mahlzeiten. Wenn der Letztere im Zim mer umherging, folgte

er ihm mit verstohlenen Blicken und betrachtete ihn nnter seinen buschi gen, schwarzen Augenbrauen mit dem Ausdrucke des bittersten Hasses. Mehr als einmal legte William, dem das Benehmen seines Kollegen unerklärlich war, die Hand auf dessen Arme, wenn er des Sonntag Morgens ans der Thür eilen oder am Abend nach dem Klub geheil wollte, und sagte zu ihm: .John, hast Du etwas gegen mich?' oder „John willst Du nicht mit mir nach Hause gehen und den Abend mit mir in aller Freundschaft wie früher zubringen? ' Aber danu

riß er sich ent weder los, ohne ein Wort zu sagen, oder er murmelte etwas barsch, was eher einer Ver wünschung. als einer höflichen Antwort glich. Zuletzt war William seiner vergeblichen Aus- söhuungsversnche müde, ließ ihn seinen eigenen Gang gehen und die Gesellschaft wählen, in der er sich am wohlsten befand. E^ war bereits spät im Sommer. Das Enga gement im Belveder lief bald ab und William begann Vorbereitungen zu seiner Hochzeit zu treffen. John Griffiths war unverändert, aber William

anders als den John Griffith.' Er lag mit dem Oberkörper an den Tisch gelehnt und das Gesicht in den Hän den verborgen. Eine leere Bierflasche und ein Glas standen auf dem Tische, sein Stock lag neben ihm. William konnte sich nicht irren, ob gleich er sein Gesicht nicht sah, deßhalb ging er hin zu ihm, schlug ihm leicht aus die Schulter und sagte: „Schönes Wetter heute, John. Ich glaubte der erste hier zu seiu, aber es scheint, als ob Du schvu früher gekommen wärest.' (Fortsetzung folgt ) Hotet> E. Dernjae, kant

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 26.11.1938
Physical description: 6
, weil seine Familie ihm zu teuer zu stehen kom. Also verließ er die Familie, strich jeden Unterhaltsbei trag für tue Gattin und die Kinder und erklärte vor Gericht, daß er als Mann sein Auto höher schätze und für wichtiger halte als die Familie. Der Richter aber brachte diesem merk würdigen Ehemann bei, daß er auf dem John Ell repariert alles. Heut ist John Ell der reichste Mann unter allen 'Eskimos von Kanada. Ue- brigens wurde er unter recht interessan ten und abenteuerlichen Umständen reich. Er lebte

/s.-»Ao»usk» Vielgeliebten Helden geradezu zu einer Notwendigkeit machte. Aber obwohl man ^ . ... ^ ^ in Amerika Fiimheidcn nur selten ster ben. Und nun entwickelte John Ell, der ^ ^,an doch einen solchen Eskimo, überraschende techtusche Talà der Entrüstung über den Tod Ro- Er brachte >à Maschine wieder m hert Taylors auf der Leinwand nicht für Gang. D^urch wurde man natürlich gehalten. Das Publikum wollte nach und nach auf John Ell und seme de-!seinen ..Bob' einfach nicht sterben sehen. sonderen

geistigen Qualitäten aufmerk sam. Man gab ihm das nötige Material an die Hand, um sich als Techniker aus zubilden. Als einige Zeit später eine Expedition von Wissenschaftlern der eng lischen Universität die Siedlung des John Ell besuchte, könnte er wiederum seine interessanten Talente beweisen, in dem er zwei ganz neue Motorboote, de ren Anlagen nicht laufen wollten, im Lgìife von 3 Minuten wirklich in Gang brachte. John Ell erhielt zahlreiche Be lohnungen für feine Hilfsarbà Außer dem gab

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 02.12.1943
Physical description: 4
lf/ie ei mit-, ss UU die Pen Karn Denn, der Wüstenhadschi. und John Durl. der 5)andelsmann, tra fen sich mit ihren Karawanen auf der kleinen Oase. Sie richteten das Lager, fe- der für sich, und setzten sich, als sie fertig waren, eine Weile zusammen. „Heute war ein heißer Tag. Ben Kara Densi'. meinte der Handelsmann. Der Wüstenhadschi nickte. „Ein Kamel ist mir krank geworden', fuhr John Durl fort. Den Kara Densi lächelte. Ich weiß nicht mehr, wie ich da helfen soll'. Die Miene

des Handelsmannes drückte deutlich seine Sorge aus. „Der Höcker hängt ganz schlaff herunter, der Mist ist weich wie Kuhfladen, und der Schaum trieft dem kranken Vieh immer fort aus dem Maul. Was mag das für eine Krankheit fein?' „Das ist Kamelogrippa!' sagte der Wüstenhadschi. „Wieso weißt du das?' fragte John Durl. „Nun, eines meiner Kamele hatte vor vierzchn Tagen die gleiche Krankheit!' „Und was hast du getan?' Den Kara Densi lächelte. „Ich bin mit dem Kränken Kamel nach Juffo zum Tierarzt gewandert

. also habe ich dem kranken Kamel die Dosis Terpentin unter das Futter gemischt.' John Durl dankte und ging, um sich zur Ruhe zu legen. Nach einer Woche tra ten sich Den Kara Densi, der Wüsten hadschi, und John Durl, der Handels» mann, mit ihren Karawanen wieder auf der kleinen Oase. „Cs ist merkwürdig' erzählte John Durl dem Wüstenhadschi „ich habe dem kranken Kamel Terpentin unter das Futter gemischt, aber es ist gestorben.' Ben Kara Densi lächelte. „Das wun dert mich garnicht', meinte er. „Bei mei nem Kamel'war

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 10.08.1893
Physical description: 8
und wieder zurückzutragen, soll ich der Dieb sein?' sagte er mit wegwerfendem Lächeln. „Ebenso gut könnten Sie Mylord beschuldigen, die Juwelen ge nommen zu haben, der weiß viel genauer, welchen Platz sie hatten, als ich.' „Frecher Bursche!' rief der Beamte. „Beschuldigung' . antwortete John achselzuckend. „Warum soll ichs gerade gewesen sein? Es sind dieser Diener genug im Hause.' „Lauter alte, erprobte Leute —' „Und ich allein bin der Neuling, der Sausewind', unterbrach ihn John. „Die alten steifen Kerle kön nen

es ihnen doch nicht zu, sie sind zu dumm dazu', versetzte der Diener übermüthig. „Sie freilich sind klüger', entgrgnete der Beamte mit einer Betonung, welche John darüber belehrte. er eine sehr unvorsichtige Aeußerung gethan gesagt haben', ver- ! dass hatte ,.DaS wollte ich nicht damit besserte er sich. „Schon gut', fuhr der Beamte fort. „Wie kommt es, dass Sie während der Kirchzeit weder in der Die- nerstube, noch aus dem Hose, noch in der Küche gesehen worden sind?' „Weil ich keine Lust nach der Gesellschaft der lang weiligen MrS

. AdamS oder ihres rothhaarigen Küchen- mädchenS verspürte und mir auch nicht die Geschichten deZ alten Ralph zum hundertsten Male erzählen lassen wollte.' „Wo waren Sie?' „Ich habe es Mylord und Ihnen bereits gesagt, in der Putzkammer.' „Die ganze Zeit?' „Die ganze Zeit.' „Allein?' Einen Augenblick zögerte John mit der Antwort, dann rief er hastig, als müsse er die kurze Versäum nis wieder einbringen: „Ich war allein und kann Ihnen weiter keine Auskunft geben

. °Machen Sie mit mir, was Sie wollen, lassen Sie mir meine Aachen durchsuchen, lassen Sie mich einsperren, ich weiß von nichtS.' „Würde auch ohne Deinen Rath geschehen sein, mein Junge', cntgegnete der Beamte, den das Beneh men des jungen Menschen aufbrachte. Er ließ ihn vorläufig wieder einsperren und fuhr nun in seinem Verhör mit der Dienerschaft fort. Neues kam, was Thatsachen anbetraf, dabei absolut nicht zutage, wohl aber trat bei sämmtlichen Leuten ein Strömung zu Gunsten Ruths und ein MisStramn gegen John zu tage. „Ruth

ist ein braves, ein gotteSsürchtigeS Mädchen, unter den Augen der Herrschaft aufgewachsen', erklärte der Butler. „Ich kenne sie von Kindesbeinen an, sie hat noch nie eine Liebschaft gehabt', betheuerte MrS. AdamS, und die übrigen Diener und Dienerinnen stimmten den beiden Häuptern in diesem Lobe bei, noch mehr freilich deren abfälligem Urtheil über John. Der Butler wiederholte seine bereits dem Lord ge machten Angaben und erzählte ferner, der Bursche be sitze eine große Gewandtheit in allen körperlichen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 10.10.1859
Physical description: 6
ihres Geschicks zu sehen. Es ist das ein Wunsch, den man sehr leicht in einem Meeting ausdrücken kann; weniger leicht war eS, die Erfüllung desselben möglich zu machen. Frankreich hat viel gethan, dieses Resultat herbeizuführen. England, wie das Lord John Russell erwähnt, ist neutral geblieben; erst seit dem Vertrag von Villafranca hat eS seinen Sympathien einen bestimmtern AuSvruck verliehen. Heute handelt eS sich sohin darum, die durch unsere Waffen sür die Italiener eroberten Vor, theile zu ernten

und zu befestigen, und den Frieden in der Weise zu regeln, welche dem Zweck des Kriegs am besten entspricht. England kann in ditser letzten Phase der Angelegenheit uns ersprießlich seine Mitwirkung und moralische Unterstützung leihen. Großbritannien. London, 3. Okt. Die „TimeS' bespricht Lord John RussellS Standrede in Aberdeen in ebenso skeptischem wie skeptischem Ton. „Lord John' — sagt sie — „ver zweifelt also nicht an der Menschheit, oder besser am Weltall, wie manche Philosophen es ausdrücken

hat.' UnS will eS vorkommen, daß die Italiener sich zwar immer glücklich schätzen mit Herrn und Frau John Bull mit den Fräulein und den jüngern Herren BullS von Stadt zu Stadt zu schweifen, Kirchen und Ausgrabungen angaffen, daS Fett deS Landes bezahlen und essen, die Dampfer, Straßen und Eisenbahnen in Gang hallen zu sehen, aber daß sie diese i'nteressante Familie durchaus nicht in politischem Licht so betrachten. In diesem Punkt halten sie Herrn Bull für ein Individuum, daS sich in alles mengen will, und das überall

Böcke schießt. Er ist der Paul Pry der Welt, der überall anklopft, sich erkundigt wie eS geht, dabei hofft, daß er nicht belästigt, und niemand was nützt. Diese Vorstellung hat man in Italien seit vielen Jahren von John Bull, welchem Lord John Russell noch immer mit dem Glauben schmei chelt, daß er eine hervorragende Leuchte sei. (Die »TimeS' charakterisirt John Bull nicht übel, — blos hat sie bei-

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 03.12.1936
Physical description: 6
2S Jahren verschwunden ist und einer neuen technischen Erfindung Platz gemacht hat, nämlich der Television, die zweifellos in den nächsten fünf Iahren bereits dit Filmindustrie ka puttmachen wird.' So lautete der pessimistische Ausspruch des bekannten englischen Theater- und Filmschriststellers John Drinkmater, aber es scheint so. als ob wenigstens im Augenblick, die großen Herren der englischen Filmindustrie über die Zu kunst ihrer Betriebe weitaus optimistischer denken in diesen Tagen

, vor al lem über die Filmstadt Elstree. Es wenden über 200 Filme jährlich hergestellt werden, und voraus sichtlich wird es auch noch zu einer Fusion mit der Twentieth Century Fox Film Corporation in Hollywod kommen, so daß Sieker gigantische Trust auch in Amerika direkten Einfluß hat. Der Mann, welcher dieses Gebilde zustandege bracht hat, ist Erglands Film-Napoleon John Max well, der bisherige Besitzer der Associated Picture Corporation, dem es nach langen Kämpfen mit den Gebrüdern Öftrer, den Besitzern

der Gaumont British gelungen ist, die Mehrheit der Gaumont British-Aktien itt seinen Besitz zu bekommen. Er kontrolliert jetzt den Trust von insgesamt 24 Mil lionen Pfund, ein Bötrieb, der sich sehen lassen kann. Die Gebrüder Öftrer sowohl wie John Maxwell sind Selfmademan, die noch gar nicht allzu lange im Filmgeschäft tätig sind, aber beide haben es verstanden, sich mit Hilfe ihrer harten Ellenbogen an die Spitze der englischen Filmindustrie zu stel len. 1922 übernahmen die Gebrüder Öftrer

, die ein kleines Bankgeschäft in London besaßen, die ^aumont-Gesellschaft, die ursprünglich von dem französischen Filmerfinder Leon Gaumont gegrün det worden war und damals kurz vor dem Zu sammenbruch stand, wie überhaupt die gesamte englische Filmindustrie, die damals von Hollywood und der rapiden Entwicklung des deutschen Films an die Wand gedrückt wurde. Daß sie allmählich wieder eine Rolle zu spielen begann, ist zu SU Pro zent einerseits den Gebrüdern öftrer zu verdanken, andererseits John Maxwell

hat, sich auch mit dieser zu fuslo» Nieren und so in dek La« ge ist, tatsächlich den eu ropäischen und amerikani schen Filmmarkt weit« ehend zu beherrschen, weifellos wird dek eng- sche Film, dessen Pro» duktion sich IN veN letzten Jahren immer mèht durch- setzte, in Zukunft noch ei ne viel größere Nolle spie len als bereits jetzt, und der pessimistische Schrift steller John Drinkwater wird sicherlich zufrieden fein, wenn er weiterhin den Auftrag bekommt, Filmmanuskripte zu schreiben, denn dieser Be ruf dürfte trotz aller Neu

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 18.11.1870
Physical description: 8
zu. „John,' sagte sie so ruhig und einfach, als ob Pe das heiterste Gespräch mit ihm führte, „Sie können ?daS nicht gut so machen; lassen Sie mich den Knabe« Halten und dann schneiden Sie ihm den Kopf ab. Wird eS nicht besser so geben?' — «Freilich würde es,' versetzte Jodn mit großer Befriedigung. — „O lödte mich nicht, Mama!- rief der arme Knabe; das Mädchen aber war so erschrocken, daß eS nicht sprechen konnte. — „Du mußt sterben, Andrew,' versetzte die Mutter mit kaltem Blick, aber mit einem Schmerz

, beschloß er bei idm zu wachen, bis er isich er holt habe. Und dies that er auch. Am dritten Tage war der arme Berauschte wieder nüchtern und im Stande zu gehen. Nachdem Peter ihm alles erzählt, was er gethan, öffnete er seine Thüre und ließ ihn gehen. John sprach nicht ein Wort, sondern ging mit gebeugtem Haupte And die Hände auf der Stirne faltend hinweg. Gerade ein Jahr nach jener Zeit, als Peter Winter und seine Familie beim Nachtessen saßen, wurde die Thüre des Blockhauses aufgerissen und ein Jäger

trat ein. Die Kinder schrien vor Schrecken laut auf; der Kuabe klammerte sich an seinen Vater, während daS Mädchen den Schutz der Mutter suchte. .John Arm strong!' rief Peter, in das kecke, ioffeue, männliche Gesicht blickend. — „Ja, Peter,' versetzte der neue Ankömmling, während ein convulsioifcher Schauer durch seine Glieder lief. „Es ist der alte Jobu, aber wenn Du mich je wieder lieben kannst, sage Deinen Kindern, daß sie sich nicht fürchten. Sage Ihnen, John Arm strong hat keinen Tropfen

Branntwein über seine Lippen gebracht seit dem Tage, da sie ihn zum letzten Male sahen, und sage ihnen auch, daß er nie wieder solchen trinken wird, so lange er Leben und Bewußt sein hat. Sage ihnen das, Peter — sage ihnen das!' Am nächsten Abend saß John Armstrong an dem lodernden Feuer, und die Kinder schaukelten Isich auf seinen Knien; ihre Mutter batte ihnen erzählt, wie Onkel John zweimal ihr uud ihres Vaters Leben ge rettet, uud sie vergaßen die furchtbare Stunde seines Wahnsinns, dankbar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 29.07.1922
Physical description: 12
war nxnß ^eword.'n wie Vreifenhaar. Mit dem Res»? se' ies Selbes irrte er mm von Land zu ^.?nd. Im Dachen wie im Schlummer ver!ol^!e i'!n dic S.chlange Voro- bodur. Seine geringen 5)i'.fsmittel würden bald tuisgedraucht it'n. Evelyn nahm mich t»<.ie'.te und — nun. Sir Eche'stan. iai>en E-ie selbst, kam, man ihr widersie!>en? Io!m Harrow lra: als ein? Art Sekretär in liniere Dienste. Wir gedachten den Winter in Rom vsr- vrmnen. John zeigte sich d'ier, tätig, nützlich und angcnehi'. Nur der Eedanic

an. Wir wohnten noch nicht lange in Rom, da kam es mir zu Ohren, dast er mit einer um» -»erziehenden Kau Neri» ein Techtelmechtel begonnen habe. Um dieselbe Zeit verdüsterte sich John Harrows Geniüt auss neu«. Seine Furcht samkeit kehrt« wieder. Einmal diktierte ich ihm gerade einen Brief; da entfiel ihm die Feder, schaudernd saß er da und starrte mit kreideweißem Antlige zum offenen Fenster hin. Ich folgte feinem Blicke und sah eine harmlose Lazerte, die sich dort «ruf der Brü- ' srung in aller Unschuld

, daß ich den Sekretär John Harrow zum Boten meines Zornes erwählen müsse. Wahrscheinlich dachte ich, dem Wackeren einen Keinen Triumph zu verschaffen. Ich sagte: „Harrow, gehen Sie hinüber zu Franklin und teilen Sie ihm mit, daß er mein 5)aus sofort zu verlassen habe. Seinen Lohn können Sie ihm gleich auszahlen/ Der Sekretär zögerte. Meine Frau sagte: „Schicke doch EdwaiÄ!' (So hieß der zweite Diener). John warf ihr einen seltsamen Blick zu, einen Blick des Dankes, wie mir scheinen wollte. Mich aber hatte der Zorn

eigensin nig gemacht. „Gehen Sie, Harrow,' sagte ich kurz. ,Zch will den Burschen nicht mehr vor Augen haben/ Der Sekretär gehorchte. Zwischen unseren Gemächern und dem Zimmer Franklins zog sich «in ziemlich l<mger Vorgang um den Hof des PalaZzo. Diesen Gang schritt John Har row hinunter. Wir blickten ihm nach. Er schien zu taumeln. Hätte ich ihn nicht so gut gekannt, so hätte ich auch ihn der Trunken heit verdächtigen müssen. An der Tür« zau derte er einen Augenblick. Dann trat er ein. irgendwelcher

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Alpenzeitung
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Page 2 of 16
Date: 04.10.1931
Physical description: 16
an. Sie schien an dem jungen, eleganten Menschen Gefallen zu finden. Lachend und plaudernd gingen sie die Straße hinab. Der Lord hatte sich nur flüchtig nach mir umgesehen. Kaum merklich nickte er mir zu und wandte sich dann wieder zu dem betörenden Weib an seiner Seite. Vor dem Weinlokal, in das John Barker und Tom vor einer halben Stunde gegangen waren, machte die Fiametta Halt. Sie stand noch eine Minute lang mit den« Lord plaudernd zusam men. als sich die Tür öffnete und John Barker heraustrat

, nur den Hut auf dem Kopf. Wie ich von meinem Platze aus sehen konnte, muß er seinen plötzlich ausgetauchten Nioalen mit haß erfüllten Mienen von oben bis unten und wand te sich dann mit erzwungener Nuhe zur Fia metta. Die blickte ihn hoheitsvoll an. reichte dann dem Lord mit gewinnendem Lächeln die Hand, die dieser galant küßte: dann verabschie deten sie sich. John ging mit der Schlangentän zen» in das Weinlokal, während der Lord rasch die Straße heraufkam, d<>r erwartete ich ihn. „Vor alleilm

schon so viel mit Ihrer herrlichen Kunst verdient?' fragte ich scherzhaft. So ging es weiter, bis wir plötzlich — leider viel zu schnell — vor dem Weinlokal von Haftly standen. „Hier werde ich erwartet,' sagte die Fiametta. „Ich mutz mich daher von Ihnen verabschieden.' „Wie schade, meine Gnädigste!' rief ich bedauernd. Da kam einer zur Tür heraus, der dich und mich im Augen blick am meisten von allen Menschen der Ero» interessiert, nämlich — John Barkert Larsen, wenn Blicke töten könnten

, dann war es jetzt bereits um mich geschehen! „Judith!' zischt« John Barker zwischen den Zähnen hervor w kaum verhaltener, maßloser Wut. Die Tänze rin warf ihm einen Blick zu. der den tödliche» Haß. mit dem der Mensch Mick von oben bi» unten ansah, bezwingen sollte. Die ganze Ver worfenheit seiner Seele stand in diesem Augen blick in seinem Verbrechergesicht. Ich sah es ihm an: am liebsten hätte er mir in seiner sinnloser Eifersucht einen Stahl zwischen die Rippen ge rannt. — Ich weidete mich natürlich an der Er» regung

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 10
Date: 30.05.1923
Physical description: 10
/daß der Aufbau des jüngsten Handelsabkommens mit Italien hinsichtlich der Zollbehandlung konzentrierter Weine Wohl nur zu dem Zwecke erfolgte, um, wie schon wiederholt er wähnt, Ungarn ver ha nd lungsreifer zu machen. Die ungarische Regierung hat sich in der ren; aber ihren Gatten hatte sie immer noch nicht ergründet, obwohl der weibliche Instinkt die Rätsel der Ehe schneller zu lösen pslegt, als es den gröberen Sinnen des Mannes möglich ist. John Perry glich bis zu einem gewissen Grade dem Juwel

war aus dunklen Verhältnissen hervorgegan gen, während John Perry auf eine Reihe stolzer Ahnen zurückblickte; wenn nicht englisch-amerikani scher Spleen dabei im Spiel war, dann mußte es wohl ein Stück Liebe sein oder zum mindesten ein ausgeprägter Schönheitssinn, der das Kind der Pußta und des gehabten Sandes ganz unvermittelt in das Millionenviertel der fünften Avenue zu Neu york verpflanzte. Für eine leidenschaftliche Liebe war der Alters unterschied zwischen den beiden Ehegatten wohl et- Seite

dieser Leistung hin untersuchte; schon auf der Überfahrt von England, wo die Trauung stattgefun den hatte, nach Neuyork — schon am Katzensprung, stellte sich das heraus und bestimmte zugleich das Programm der Zukunft. Denn da war eine Mütze voll Wind heraufgekommen und hatte die kleine Luxusjacht etwas unsanft geschüttelt. John saß auf dem Verdeck an einer geschützten Stelle und Wuchte seinen Navycut, und Judica wollte sich zu ihm ge sellen; da nahm er die Pfeife quer und sagte aus dem linken Mundwinkel

: „Ich bitte dich, Darling, geh in^die Kabine; du könntest hier oben seekrank werden.' „Das werbe ich unten viel eher, John!' „Well; aber bei Sturm gehören Ladys unter Deck.' ' ' Fast wollte sie böse werden, aber es kam nur bis zu einem kurzen Lachen: „Ich bitte dich, John, unsereins hat doch keine Nerven! Denke dir, es fehlte nicht viel daran, ss war' ich Löwenbändigerin geworden!'

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 31.05.1876
Physical description: 8
sich entschieden für seine Politik ausspreche und daß Duc Decazes durch russische Sympathien sein Portefeuille ge fährden würde. - Die - Kriegsschiffe „Salamander „Zrinyi' u. „Albatras' in Pola erhielten Befehl, sich vollends in Ausrüstung zu stellen. Börse vollständig geschäftslos, Papier rente 63.95. Napoleond'ors 9.72. TageSchrouik. Der plötzliche Tod deS ChesS deS General stabes, Freiherr» v. John, hat nicht verfehlt, in der politischen Welt und in der Armee allge meine schmerzliche Theilnahme

hervorzurufen. Sliifang und Ende seiner Laufbahn im Felde ist mit dem Namen Custozza gekennzeichnet. Im December 1367 wurde John zum Kriegsminister ernannt, »nachdem er seit dem Friede» von 1366 als Chef deS Generalstabes fungirt hatte. Er vereinigte eine Zeitlang beide Aemter und wurde ralstabes und, als seine Vorlage der HeereS-Or ganisation auf Schwierigkeiten stieß, am 13. Ja« nuar 1868 seines Amtes alS Kriegsminister ent hoben. Im vorigen Winter trat er wieder an die Spitze deS Generalstabes

, welchem er nach dem Sturze Kuhn'S die gegenwärtige Organisa tion als selbstständige Körperschaft gegeben hat. John war seit Mai 1367 lebenslängliches Mit glied des Herrenhauses. — Er war auf dem Wege zu sekuem im vierten Stock des KriegSministerial- Gebäude? gelegenen Bureau, als er im Corridor deS ersten Stockwerkes plötzlich bewußtlos nieder' sank. Oberstlieutenant-Auditor Nowak und Ober- Stabsarzt Dr. Leide» waren die Ersten, die dem Bewußtlosen Hilfe brachten. Nach langen Be» mühungen gelang

es, ihn wieder zum Bewußt' sein zurückzurufen. Er schlug die Auge» auf und rief noch: »Luft! Ich ersticket- Kurze Zeit hernach war Baron John eine Leiche. John war am 2V. November deS JahreS 1315 zu Brück a. d. Leith» geboren uul> wurde in. der Wiener-Neustädter Akademie zu seiner militäri schen Carriere, erzogen; er zählte mehr als 40 Dienstjahre in der Armee, während welcher Zeit er durch wiederholte glänzende WaffenZhateu die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Im Treffen bei Volta im Jahre 1849 erwarb

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.10.1886
Physical description: 4
, um den Schlummer der Sterbenden zu bewachen, denn das Betsie bereits eine solche war, ließ keinen Zweifel mehr zu. Die gute Mr. Longfield war zu menschenfreundlich, um die Aermste jetzt allein zu lassen — sie wartete vielmehr die Rückkehr des Mannes ab, um diesen alsdann noch einmal die Mahnung einzuschärfen, sein sterbendes Weib unter keinen Umständen zu verlassen und den letzten Kampf der Armen so viel wie möglich zu erleichtern. Dann ging sie fort. John Watson hatte stets eine geheime Scheu vor Mrs

in solchen Stundeu selbst dem verhärteten Bösewicht zu bereiten pflegt. Bevor die Nacht ihren Schatten über die Riesen stadt ausbreitete, hatte mit s» vielen anderen Lei denden auch die arme Betsie ausgerungen. John saß wie vernichtet neben der Leiche, er zündete kein Licht an, weil er den Anblick des stil len Antlitzes fürchtete, und war nicht im Stande, einen vernünftigen Gedanken zu fassen, bis ihn ein leises Klopfen an der Thür jäh emporschreckte. Er ging mit schwankenden Schritten, um zu öff nen und scheu

in den Gang hinauszustarren. „Wer ist da?« „Ich bin's, Watson!' John fuhr zusammen. „Ich will Licht machen, Mr. North!' murmelte er, ein Feuerzeug hervor ziehend. um die Lampe anzuzünden. North war ohne Umstände eingetreten. „Wie geht's der Kranken?' fragte er leise. „Ihr geht's wohl, Mr. North! — Sehen Sie selber hin.' Du schwarzen Augen des Gentleman flogen scharf nach dem ärmliche» Lager, wo das schneeweiße Gesicht der Todten noch »»verhüllt sich zeigte. „Ah, es ist vorbei init ihr? — Hm, das thut

mir leid, Watson! — Indessen, wie die Sache stand, könnt Ihr die Ruhe ihr gönnen — wie?' John schwieg und starrte düster auf das Lager hin. „Ich will Euch heut' Abend nicht länger stören/ nahm Mr. Nvrth nach einer Pause wieder das Wort. „Wollt Ihr die Leiche hier behalten?' „Ja so —' murmelte John, „Sie meinen das Leichenhaus — woher sollte ich das Geld dazu nehmen? Weiß nicht, ob Mrs. Longfield den Sarg bezahle» wird, muß mich wohl an den Armeupfle- ger wenden.' Mr. North griff in die Tasche

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1880
Physical description: 4
, und war in der Sache seines bedürftigen Freundes so außerordentlich beredtsam, daß er das gutmüthige Gelächter eines der jüngeren Ad» vocaten erregte, welcher erklärte, daß Mr. Edward Arun» del noch vor seinem dreißigsten Jahre eine Advocatenstelle bekleiden müßte. Das Ergebniß dieses Besuches war, daß, ehe der erste Monat des neuen Jahres zu Ende ging, John Markmont die klassische Fahne und die Dämonen« Maske einem beglückten Nachsolger überließ und von einem harten Sessel in einem der Geschäftszimmer der Herren

Paulette und Matson Besitz nahm, um als Schreiber und Copist einen wöchentlichen Gehalt von dreißig englischen Schillingen zu beziehen. Für die kleine Mary brach ein goldenes Zeitalter an. Ihre Abende waren nicht mehr öde und einsam, sondern sie verlebte sie mit ihrem Vater, der sie in den Gegen- - ständen unterrichtete, die ihrem Alter, oder vielmehr ihren Fähigkeiten, die über ihre Jahre hinausgingen, angemessen schienen. Während dieser Zeit war John Markmont in völliger Unwissenheit

Ereigniß, welches in allen Zeitungen er- zählt worden war, kam nicht zu Kenntniß deS armen? John Markmont. Auch hatte er die Todesanzeige von Marmaduke Markmont, dem Hagestolz, nicht gelesen, dessen Leben ein Schlaganfall an dem Tage, an welchem Ed ward Arundel in Oakley-Street frühstückte, ein Ende ge macht hatte. . . Eines Tages erhielt Markmont von Edward Arundel einen Brief, in welchem ihm dieser mittheilte, daß er nach Indien gehen würde, um in einem dort befindlichen Regiment als Officier

möchte, daß Sie die Linwlnshire» Besitzung bekommen haben.' - ''' > John Markmont empfing diese Nachricht voller Bestür- zung. Als er seiner Tochter den Brief vorgelesen hatte und ihn wieder zusammenlegte, stieß er einen verzagten- Seufzer aus. ' ' „Wir haben nicht so viele Freunds Mary,» ' sagte^ er,-' .daß wir bei dem Verluste dleses Scheidenden gleichgUtig' sein könnten.' -r- ' i s.i- Mary'S Wange erbleichte bei ihres Vaters traurig« beim Landesverlheidigungs-Commando zu Innsbruck und übercomplet

hatte beschrei ben hören. . v : „ Er wird nach Indien gehen und dort getödtet werden, lieber Vater !' sagte sie. ,O, Deßhalb- läßt mm ihn gehen? Seine Mutter kann ihn nicht lieben, nicht -Wahr? Sie würde ihn nicht nach Indien gehen fassen, ., wenn e? 'der Fall wäre. - v--- . John Markmont war genöthigt,- seiner - Tochter - zu er klären, daß mütterliche Liebe nicht- so weilgihenMrse, -um ein Volk! seiner Vertheidiger.zu berauben..... ^ Mary Markmont weinte an jenem Tage im Stillen. Nichts konnte

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