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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.10.1937
Physical description: 6
über die Erziehungsweise meiner Mutter streiten, aber sie hat mich gelehrt: Den Namen meines Vaters zu achten. Außer heute bei diesem Detektiv Zahn, dem ich seine ganze Unzulänglichkeit vor Augen führen wollte, habe ich mich niemals von Lerchenau genannt." Emil Schnepfe zog aus der Brusttasche seines Jacketts ein Päckchen alter, vergilbter Briefe. Sie waren mit emem rosa Bändchen verknüpft, obenauf war die verblaßte Photographie des Freiherrn Peter Joachim von Lerchenau gebunden. — Er reichte das Päckchen John

. „Es sind Briefe, die mein Vater an meine Mutter gerichtet hat. Es geht daraus hervor, daß sie sich sehr geliebt haben. Es geht auch daraus hervor, daß meine Mutter von ihrer Liebe keinerlei geldlichen Vorteil haben wollte. Und das will auch ich nach ihrem Tode nicht. So ehre ich — ganz in ihrem Sinne — ihr Andenken." John nahm die Briefe. „Ich werde sie Ihrem — Bruder geben." „Ich ttenne mich nur ungern von diesen Briefen. Sie waren für mich eine Verbindung mit einer anderen Welt. Ich glaube, daß Herr Joachim

von Lerchenau nach dem Lesen der Briefe Verständnis haben wird für manches, was ihm bisher unklar war. Er wird auch seinen Vater nicht verurteilen. Er wird Mitleid mit ihm empfinden. Sein Vater durste nicht dem Zuge seines Herzens folgen. Die Kugel in Feindesland traf in ein bereits verwundetes Herz." Nach einer kleinen Pause, die John nicht zu unterbrechen wagte, fuhr er fort: „In den Händen Joachims sind die Briefe sicher aufgehoben. Ich möchte nicht, daß sie jemals in die Hände der Polizei fallen

von Fräulein Lotz." In diesem Augenblick klopfte ein harter Knöchel an die Zimmertür. So klopfte kein Kellner, so klopfte nur die Polizei. Siebzehntes Kapitel. „Polizei!" flüsterte Emil Schnepfe. Sein Blick war scharf auf den Attache gerichtet. Hatte man ihm eine Falle gestellt? „Ich verschließe die Tür", gab John zurück, sprang auf und wollte zur Tür eilen. Er hat so ein ehrliches Gesicht, fand Schnepfe. Er hielt ihn daher zurück. „Das wäre zwecklos. Nur Ruhe kann uns retten. Lachen Sie — laut und sorglos

!" Sein Verdacht gegen John war ver- schwunden. Und John Byford lachte, daß man es im ganzen Haus hören mußte. Schnepfe rekelte sich im Schreibtischsessel herum und rief ein lautes: „Herein!" Die Tür öffnete sich und Kriminalkommissär Doktor Zenz stand an der Schwelle. Nur eine Sekunde lang ' war Emil Schnepfe betroffen, dann blickte er mit freundlichstem Lächeln den Besucher an, so, als wenn ihm kein angenehmerer Gast hätte in den Weg laufen können." „Guten Abend", sagte Doktor Zenz. „Herzlich willkommen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.08.1938
Physical description: 6
für ein lebendes .. Stttil » à «iiytM Es Hing zuerst um Henny Haas. — Der Sturz au» dem zwotea Slmk. -7 «Ver loren. aber wollen Sie jemandem Helfen? — Die Todesseafatioa jm Lj»«atlo»»faal. Die Liebe geht oft .seltsame Wege. Aber wohl Men waren àie Wege merkwürdiger als .im Fall Georg Kelly und zeines Knies. Da trat Zohu Albrecht in den Hintergrud^ An Bord eines Ozeandampfers Hatte John Albrecht die Hübsche Henny Haas kennengelernt. Er stand schon im Begriff, sich mit dem Mädchen zu verloben, um Henny Haas

recht bald zu Heiraten, — als ,fich aus einmal Georg Kelly, ein jun ger Amerikaner, in den Vordergrund drängte. Er war ohne Zweifel geschick ter und vielleicht auch reicher als Job.n Albrecht. Und eines Tages wußte Al brecht, daß er aus bem Felde gedrängt .sei und Henny Haas sich .anders entschie den Habe. Nach einigen Wochen hatte John Alb recht àie Sache.scheinbar überwunden. Er Hatte .sich Aach Washington hegeben .und arbeitete Hier als Anstreicher. Er wirkte bei .der Ausbesserung einer Fassade

am Weißen Haus mit. Hier nun ereignete .sich ein tragischer Unfall, .der unerwartete Folgen.nach.sich zog. Eine Were Mitteilung. John Albrecht war aus dsm zweiten Stockwerk abgestürzt. Er lag 3 Tage.in Liefer Bewußtlqsigkeit. Als .er wieder zu' -sich .kam, erkannte er aus den ibesorgten .und.ernsten Miene ider Ärzte, .daß es.nicht igut um .ihn stand. «Er.verlangte .klare Auskunft. Der Arzt, .einer de.r ibesten Spezialisten.für.Unfälle und.Heilung.von Knochenbrüchen, .nahm denn auch -kein Blatt

uns von einem geheimnisvollen Diebstahl und her folgenden Jagd auf den Täter. Ein -tüchtiger Geheim polizist wird auf die Spur einer Frau gesetzt, welche im Verdacht steht, den Diebstahl be gangen zu haben. Doch diesmal hat er sich ge irrt, anstatt eine Diebin und die vier Perlen M finden, verliert er fein Herz an die schön.' Frau, welche seine Gattin wird. Beginn:'S. KM. 8 und S.30 Uhr. Liternkino. Heute Liane Haid, John Loder, Viktoria Hoper und Stephan Haggard in dem Musikfilm ..Mozart'. Dieser bringt uns eine Reihe

von Episoden aus dem Leben Mozarts, de» Kampf dieses berühmte» Komponisten .um den verdienten Ruhm und die 'Anerkennung seines Genius nach der Oper „Die ZauberMe'. — Beginn: 6.1S und p Uhr. Kniescheibe entfernen und jenem anderen Menschen einsetzen?' Eine halbe Stunde dachte John Alb recht nach. Dann erklärte er sich einver standen. Drei Tage später holte man ihn in den Operationssaal hinüber. John Albrecht wußte, was die Uhr geschlagen hatte. Zm Augenblick des Sterbens. Der Arzt, der von John Albrecht

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 22.10.1936
Physical description: 6
hatte, daß er in einer Irrenanstalt untergebracht werden mußte. Wie es bei solchen Erkrankungen häufig ist, war er zuweilen durchaus bei klarem Verstand, nur manchmal brachen Wutanfälle durch, die die gesamte Umgebung in schwerste Gefahr brachten und deshalb seine dauernde Jnternierung in der Irrenanstalt als Notwendigkeit erscheinen ließen. »In zwei Jahren heiraten wir!' So war durch diesen tragischen Unfall der ande re Bruder, John Routledge, Sieger im Kampf um Norah Smithson geblieben. Cr war ein tüchtiger junger Arzt

Jahren vom Verlobten war unvermeid lich. Aber dann wollten sie heiraten — ganz gleich ob in Sidney oder Adelaide. Der Uebersall des Awillingsbrudcrs. Die zwei Jahre vergingen — John und Norah hatten sich brieflich verständigt, daß John nach Adelaide übersiedeln wollte, um sich dort als Arzt niederzulassen. Am Tage vor seiner Abreise aus Sidney hatte er noch einmal seinen Bruder in der Irrenanstalt besucht und ihm angedeutet, daß er eine längere Reise beabsichtige, ohne ihm aller dings nähere Details

zu erzählen. Scheinbar teil nahmslos hatte Vincent die Nachricht aufge nommen. In der nächsten Nacht gelang es ihm, aus der Irrenanstalt zu entkommen und sich in die Woh nung seines Bruders John einzuschleichen. Er hol te aus dem Schrank das Chloroform, goß es auf eine Maske und stülpte diese dem schlafenden Bru der über das Gesicht. Aus der Fahrkarte und den vorgefundenen Briefen ersah Vincent, welcher Art die Reife war, die sein Bruder John plante. Schnell nahm er alle Ausweispapiere von John

an sich. Und einige Minuten später läutete in der Irrenanstalt das Televhon: „Hier ist Dr. John Routledge — kommen Sie schnell! Mein Bruder muß dort ausgebrochen sein. — Ich habe ihn hier in meiner Wohnung chloroformiert!' Verzweiflungskampf um die Persönlichkeit. Vincents Anschlag hatte den gewünschten Er folg: während er selbst in der Maske und mit den Papieren seines Bruders unterwegs war nach Adelaide, führte John, den man tatsächlich als Vincent Routledgie in die Irrenanstalt transportierte, einen Verzweislungskamps

um sei ne Freiheit und seine Persönlichkeit. Was nützet, seine Versicherungen, daß er geistig völlig gesund sei? Je mehr er sich verständlicher weise erregte, um so mehr überzeugte er die Aerzte, daß man es mit dem kranken Vincent Routledge zu tun habe. Nicht weniger als zwei Monate währte tdieser Verzweislungskamps. bis John Routledge endlich auf die rettende Idee kam: er war als Knabe einmal gestürzt und hatte eine Armoerletzuna davongetragen, die von einem alten Arzt behanoelt wurde. Dieser Arzt

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.10.1937
Physical description: 6
- ling ein Brand aus, der in kurzer Zeü den ganzen Bau einäscherte. Auch die ganze Einrichtung ist ein Raub der Flammen geworden. Die Ursache des Brandausbruches ist nicht bekannt. „Wo.hast du die Blumen aufgetrieben? Sehr viele sind es nicht, und ganz frisch sind sie auch nicht mehr." „Sie haben mich mein halbes Monatsgehalt gekostet," stöhnte John und schüttete einen stehengebliebenen Rest Whisky hinunter. Zehn Minuten später jagten die beiden Vettern in einem Taxi nach Dahlem. „Wir werden früher

dort sein als dieser Kriminalkommissär," sagte John. „Unterbrich mich nicht. Ich denke darüber nach, wie man bei einem Vater um die Hand seiner Tochter anhält. Kannst du mir da einen guten Rat geben?" „Ich habe noch keine Erfahrung darin." „Du bist ein trauriger Romanschreiber. In den Sachen, wo es drauf ankommt, kennst du dich nicht aus!" Noch ehe John antworten konnte, hielt das Auto vor dem Haus des Generalkonsuls Burgftaller. Achtzehntes Kapitel. Als der alte Diener Leopold den beiden verspäteten An kömmlingen Hüte und Mäntel

abnahm, stellte er fest, daß ihm zwar Mister John Byford bekannt war, aber den anderen Herrn hatte er in der Villa des Herrn Burgftaller noch nicht zu begrüßen die Ehre gehabt. Aber der große Rosenstrauß und die fünf Mark, die ihm der Herr in die Hand drückte, erschlos sen Joachim das Herz des alten Leopold. Die Tafel war schon vorüber. Aus dem Speifesaal war ein Tanzsaal geworden. Drei Musikanten spielten auf, und nach ihren Weisen drehte sich die Jugend im Tanz. Vergebens hielt Joachim Ausschau

hatte — an den Anschlagsäulen. Ein Glück, daß sich Joachim in Ge sellschaft seines Vetters befand, denn dieser genoß ein unbe grenztes Ansehen. Man wußte, daß er ein Neffe des Baum- wollkönigs Sir Frederic Byford war, und man wußte nicht, daß er Kriminalromane schrieb. — Joachim ging durch die Tanzenden hindurch. Weder Eva noch der Konsul waren zu sehen. John stellte seinen Vetter überall vor und lachte mit den andern über die Aehnlichkeit Joachim von Lerchenaus mit die sem Emil Schnepfe. Und er erzählte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.12.1940
Physical description: 6
schaft Umfrage hielt, erinnerten sich drei Beamten daran, daß ein gewisser John Barlow vor einigen Tagen auf Veranlas sung Harveys entlassen worden war. Und dieser Barlow hatte wilde Todesdrohun gen gegen Harvey ausgestoben. Eine Stunde später war John Barlow verhaftet. Er gab zu, jene Drohungen ausgesprochen zu haben. Man habe ihm Unrecht getan, er sei empört gewesen. Aber mit dem Mord könne er schon des halb nichts zu tun haben, weil er an je nem Abend sehr früh zu Bett gegangen sei und geschlafen

habe. Ob er einen Zeu gen für diese Tatsache beibringen könnte? Da John Barlow Junggeselle war und allein wohnte, war ihm die Herbeischaf fung eines solchen Zeugen eine Unmög lichkeit. Infolgedessen nahm die Polizei von vornherein die Schuld des John Bar low als gegeben an. Um aber auch für den Richter die nötigen Unterlagen zu haben, behandelte man ihn eine Nacht im 3. Grad. John Barlow unterzeichnete am Morgen alles, was man ihm vorlegte. Der Richter hat Zahnschmerzen Es nützte John Barlow garnichts

, daß er in der Hauptverhandlung angab, daß man ihm jene Geständnisse durch den 3. Grad abgepreßt habe. Man glaubte ihm nicht, als er versicherte, er habe die iym in den Mund geleaten Angaben nur un terzeichnet, um in Ruhe gelassen zu-wer den. Hinzu kam noch, daß der Richter, der seinen Fall bearbeitete, an dem Gerichts tag ganz und gar nicht bei der Sache war. Der Richter hatte nämlich entsetzliche Zahnschmerzen und war bestrebt, den Prozeß so schnell wie möglich zu Ende zu bringen, um zu einem Zahnarzt zu eilen. John Barlow

betonte immer wieder, daß er absolut unschuldig sei und nichts mit der Sache zu tun habe. Der Richter hatte vorher die Akten geprüft, war nach dem unterzeichneten Geständnis zur Ueberzeu- gung von der Schuld des Angeklagten ge langt. Er forderte also die Geschworenen auf, entsprechend seinem Vorschlag John Barlow des Mordes schuldig zu erkennen. Das geschah denn auch. In einem in der Kürze einzigartigen Prozeß wurde John Barlow zum Tode verurteilt. Exekution — vollkommen unmöglich Halb von Sinnen

vor Schmerz, in dem Bestreben, so schnell wie möglich aus den? Gerichtssaal herauszukommen, winkte der Richter den Obmann der Geschworenen zu sich und forderte ihn auf, die Exeku- tionsurkunde — wie dies so üblich sei — zu unterzeichnen. Er deutete auf eine freie Stelle auf dem Blatt, schrieb selbst seinen Namen hinein, ließ den Obmann unter zeichnen und streckte jenes verhängnisvol le Verdikt in ein Kuvert, das man dem Gefängnisdirektor für den Exekutionstag übergab. Als der Tag der Hinrichtung John

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.09.1937
Physical description: 6
zugelas sen. Ein kleiner Afrikaner mit Namen Danny We ge hat den ersten Preis erobert. Englands ältester und interessantester Abenteurer erzählt: „Zch We Vit Meseller Sel UM Oben in Michigan John David war immer ein Glückspilz. — Flucht vor dem Prairiebrand. — „Das Bein war hin . . .!' — Auch er will 100 Jahre alt werden. John Bay, ein einbeiniger Bettelmusikant, ist nach langem Wanderleben nunmehr als ^jäh riger Greis nach England zurückgekehrt. Er weiß vieles und Interessantes aus einem rei chen

und buntbewegten Leben zu berichten. Mit der ZUnle im Arm. „Ich kam aus Michigan und war damals ge nau so ein armer und verhungerter Teufel wie John David Rockefeller. Wir trafen uns in West- Broomfield und verstanden uns gleich vom ersten Augenblick an. Im übrigen suchten wir beide un ser Glück — und Oel...' Die Regierung von Michigan hatte ein Inter esse an der Erschließung des Landes und gab den Bewerbern, die mindestens ebenso viel Mut wie Ernst nachweisen mußten, kleine Landparzellen von 160 Morgen

. Da konnte dann jeder suchen. John Bays Streifen lag unmittelbar neben dem John Rockefellers. Nachts schliefen sie zusammen — mit der Flinte im Arm. Denn die Indianer hatten Raubgelüste. Allerdings hatte die Regie rung die Prospektoren bei schwerer Strafe ver pflichtet, nur in die Luft und nie auf Indianer zu schießen. „Wir fanden viel Oel, aber es war nicht ergie big. Nur John David hatte Glück und holte ein kleines Vermögen aus seinem Grundstück von West-Broomfield. Er war eben immer schon

war als wir. Der Fluß, der unsere Rettung gewesen wäre, war noch an 18 Meilen entfernt. Da gaben wir das Rennen auf, stiegen ab, brannten ein Stück Prai- rie nieder und legten uns auf der ausgebrannten Fläche hin. Das Vieh freilich rannte in der Pa nik mitten in die Flammen hinein und kam elen dig um. Der Prairiebrand machte nun aber not gedrungen einen großen Bogen um uns. Wo John Bay sein Bein verloren hat? Nun, das ist eine seltsame Geschichte. Er.arbei tete damals an einem Brückenbau am Origon. Eines Tages gab

er also mit seinem Küchenniesser an mein Schmerzenslager und am putierte das Bein. Wohlverstanden — während ich bei vollem Bewußtsein dalag. Später hat mir der Kerl dann erzählt, daß es ihm wohl möglich gewesen wäre, mein Bein zu retten. Aber er woll te nun eben mal seine Kenntnisse ausprobieren und seine „chirurgische' Kunst unter Beweis stel len. Dafür mußte ich dann 6V Jahre mit einem Holzbein durchs Leben gehen . . .' Die Weite mit dem Tod. 50 Jahre lang ist John Bay später als Musi kant durch die Welt gezogen. Er legte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.10.1886
Physical description: 4
der Direktion auch an das hyg ienische Museum in Berlin ab. AngRtmde b- in Bo lr»ber. ^ Lokates. „Wollte er nicht wiederkommen?' „Freilich, aber es ist ja doch umsonst — kannst deshalb ganz ruhig sein, Betsie! Ich verlasse Dich nicht.' „Wollte er heute Abend wiederkommen, John?' „Möglich, denke nicht mehr an ihn, gute Betsie! Mr. North wollte nichts Unrechtes von mir.' Die Kranke schien beruhigt zu sein, sie lag ganz still und nahm gehorsam die Medizin, auch ein wenig von den Erfrischungen, welche Mrs. Long

- field ihr gebracht hatte. Im Laufe des Tages wurde sie unruhiger und bat plötzlich den besorgten John, ihre liebe Missis zu holen. Als er zögerte, nahmen ihre Augen einen so angstvollen Ausdruck an. daß er rasch seine Mütze ergriff und hmauseilte. Während John Watson sich in fliegender Eile nach Longsield's Hause begab, waö immerhin schon eine ziemlicke Reise war, kam Frau Rositta angefahren, um Bctfie zu besuchen. Die Thür zu der elenden Wohnung war unverschlossen, da die Unglücklichen keine Diebe

zu fürchten hatten, und ungehindert konnte sie deshalb bei der Kranken eintreten. „O, theure Missis!' hustete Betsie. „Hat John Sie schon unterwegs getroffen?' „New, Betsie, mein Wagen hält unten auf der Straße, ich habe Deinen Mann nicht gesehen. Bist Du denn ganz allein?' „Ich mußte Missis sprechen, ehe es mit mir zu Ende geht; da schickte ich John, um Sie zu bitten, liebe Mrs. Longfield! — Aber das hat Gott so gefügt, auf daß ich mich zu Jhneu allein aussprechen kann. John hat vor einem halben Jahre

ihr dieselbe sorgsam ein. ,Das viele Sprechen greift Dich zu sehr an meine arme Betsie!' „O, das schadet mir nicht mehr, Missis! Ich muß eilen, ehe der Tod mich packt', flüsterte Bet sie mit einem dankbaren Lächeln. „Nun geht's wieder. Ich freute mich, als vor vielen Wochen Mr. North abreiste, wie John mir sagte, weil der- selbelbe immer geheime Dinge mit ihm zu verhan deln hatte. Nun ist er wieder da. gestern Abend — hier in der Stube war der Patron — o. er trägt einen feineu Rock und will ein Gentleman

sein, wie John sagte; aber er ist ein Bösewicht. Ich wachte auf und verstand Einiges, es war von Polizei und Newgate die Rede, er versuchte, meinen John zu etwas Bösem zu überreden. Heute Abend kommt er wieder, vielleicht findet er mich todt und dann ist der schwache John verloren. O, meine theure Missis, was soll ich anfangen, um ihn zu retten? Ich kann nicht sterben vor dieser schrecklichen Angst, daß John ein Verbrecher wird!' (Fortsetzung folgt.) (Hos- uud Yrrsonal-Zlachrichleu.) Die Kaiserin Elisabeth

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 19.02.1938
Physical description: 6
ausbringt, ein Gefängnis zu -stürmen, i'.m ihren Capo -frei zu! -bekommen. Frauen bringen den Männern- durch -ihre Eifersucht -und Rachelust -Unheil und Verrat. - Neuerlich verraten und verfolgt, -will John Kesser, -der große Staatsfeind, .seine Visage -än-! .dern, -aber diesmal erreicht .ihn eine -grausames Strafe. Das Gesicht,bleibt entsetzlich verstüm-! ,meit. Als.der Äyt.sich -weigerte, auf Grund! -verschiedener ^Imstande die Operation -weiter! zu Mhren, wird er .rücksichtslos getötet. Der Arzt

verur Zur Vermeidung dieser Uebel genügt es, der Abendmahlzeit eine >V-als.pl«tle «Grani di Vals» einzunehmen, jenes mustergültige, milde Abführmittel, das in .kürzester Zeit -die Darmtätigkeit wieder in Ordnung bringt. Flykon zu 23 Pillen L. 4.S0 Lab. tp. Manzoni u. Co.. via vela S. Milano. Aut. pres. R. S9S9 0. 28.1. 1SA7, Milano. Vae Glück sängt mit M an Heitere Skizze von Bruno Manuel. Mister John, dem eine gütige Fee das väterliche Gesamtvermögen in die Wiege gelegt hatte und der infolgedessen

bis zu seinem vierzigsten Lebensjaht« eigentlich nur Golf spielte, Mister John also erfuhr durch Zufall, daß es Leute gibt, die auch einen richtigen Berus ausüben; einen, die sogar mit Arbeit verbunden ist. Seit dieser Feststellung nahm fein Drang nach einet Tätigkeit erschreckende Formen an. Er sah ich schon im Geiste ein leuchtendes Bei« piel oes Fleißes werden und erschöpfte eine rege Phantasie in der Ausmalung tolzer Reingewinne. Da Mister John aber auch einen ausge sprochenen Hang zur Mystik hatte, ging er erst

einmal zur Wahrsagerin. Und sie, vom Zauber eines bestechenden Honorars erfaßt, prophezeite ihm gleich betörende Erfolge. Doch tat sie zu Mister Johns be greiflichem Erstaunen kund, daß diele Er folge nur in der Zusammenarbeit mit ei nem Herrn zu erzielen seien, dessen Nay»e mit dem Buchstaben M beginne. Den wer- de er demnächst in einer Gesellschaft ken nenlernen. Mister John mißtraute keinen Augen- blick diesem wunderlichen Orakel. Er ging nach Hause und beschäftigte sich damit, auf die verheißene Bekanntschaft

zu warten. In seinen Gesichtskreis traten eine Menge Männer. Sie hießen alle auch ir gendwie. Aber aus Gründen, die in jeoer Beziehung dunkel blieben, fingen ihre Namen alle mit einem anderen Buchsta ben an. Gelegentlich wollte es wohl der Zufall, daß Mister John einen Brief aus Manchester bekam. Er besah ihn unschlüs sig von allen Seiten, und da Manchester mit M anfing, befragte er vorsichtshalber seine Leibslbylle. Doch war sie in jeder Hinsicht eine Pedantin und behauptete

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Page 6 of 8
Date: 13.07.1930
Physical description: 8
, »a, dann sind wir eben genau hier Und schließlich hat ^laaß Butenschön doch noch sein'' Halen gefunden. „Sie wissen doch, was eine Loggleine ist, meine Herren?' er>'hlt Kävnen Kuhlbrodt, „An ihr sitzen die berühmten Knoten, mit denen ffr. Storeys Halsband Der Wirklichkeit nacher-ählt von John E. W a t e rs-Chicago. Wenn das Gerücht nicht schon durch die ganze Stadt gelaufen, so hätten doch alle, die sich zu den oberen Kreisen ven St. John rechnelen. aus dem gesellschastlichen Teil der Zeitungen er fahren. daß Fürst

und Fürstin Rubetzkoi im er sten Hotel abgestiegen waren. Die Rubetzkois! Keiner Amerikanerin, die ein Haus machen wollte, brauchte es gesagt zn wer den: Die Rubetzkois gehörten dem russischen Hochadel an. Verbanden sie nicht auch verwandt schaftliche Beziehungen mit den Nonianows? Welche Ehre, daß sie gerade St. John zum Auf enthalt gewählt hatten« Die Stadt wußte die Be vorzugung gebührend zu schätzen. Alles riß sich um das Fürstenpaar. Zum fünfzigsten Mal schon mußte es vom Rußland der Vorkriegszeit

. Besonders in St. John Eine seine Stadt mit großer Zukunft! So etwas kannte man in Eu ropa gar nicht. Geschmeichelt warf sich St. John in die Brust. Ja, die Rubetzkois wollten sich hier niederlas sen. Einen Teil der Juwelen verkaufe« und eine große Sache aufziehen Was? Das wußte man noch nicht so recht. Vielleicht auch Maultierzucht treiben. Die Maulesel von Missouri, ja, die wa- ren eine Klasse für sich Hatten sie nicht den Krieg gewonnen drüben in Frankreich! St. John lächelte geschmeichelt. Natürlich

brachten die Zeitungen alle mög lichen Interviews mt dem Fürstenpaar. Nur der Lokalredakteur vom St. John Inquirer war der Ansicht, ein paar Zeilen im gesellschaftlichen Teil genügten. Ueberhaupt ein merkwürdiger alter Kauz, dieser Beddington. Kümmerte sich den Teufel um so wichtige Dinge wie Gesellschaften, Verlobungen. Hochzeiten und andere Ereignisse innerhalb der exklusiven Kreise. Saß Beddington da eines Nachmittags zehn Minuten vor Redaktionsschluß aus seinem Dreh schemel. Das Telephon klingelte

. „Inquirer', brummte Beddington. „Hier Frali Storey.' Ein bekannter Name. Der Mann, schwerreich, spielte eine große Rolle in der Stadt. „Vielleicht inter essiert es Sie. zu rfahren, daß die Fürstin Ru betzkoi sich eines meiner Halsbänder angeeignet hat. Keine große Sache freilich, nur 15.0VV Dol lar wert, aber doch eine recht peinliche Angele genheit. Ich will die Dame nicht anzeigen. Sie verstehen aber, daß ich die weitere Anwesenheit der Fürstin in St. John nach diesem bedauer» lichen Vorfall

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Page 2 of 8
Date: 07.03.1929
Physical description: 8
Chaplin bis mkl.' Diens tag am Programm bleibt und wird das P T Publikum höflichst gebeten, nach Möalichkeit dis Nachmittaasvorstellunaen besuchen. VUeK08 DIL pk0Vl^?LI>i lZ0l.2^N0: Via 8. Klnria lVInäänlenQ 4 - leiexriimnii „Ventilstor' Eine Centrale, üeute der Troßfilm dee Metro-Goldwnn-Mayer - Pietures: „Naubgeiin» del'. Das Drama eines Seeräubers. >Dts großartige schauspielerische Leistung John Gil» b-rts lind Jonn Crawfords sowie das intqr> essante Sujet stempeln dieses Werk zu einen? Film

. »Gut also. Ich werde mich mit dir sch!a>geln. Ich verlange jedoch die Wahl der Waffen.' Mit einer kalten Gebärde wies Ro bert a>us den Tisch, mi? dem die Säbel und De gen lagen. Diego prüfte und wählte einen Sä bel. Das Duell währte lange. Gleich anfangs Cr beanstraate daher John. Erkundigungen ei'Nzuziehzn. Da der alte Seemann in Mont martre völlig nàkannt war. konnte er sich ohne Gesahr unter die Menge mischen. Robert trug ihm auch auf, die Pariser Blätter genau durch zusehen. - Am Abend kehrte

John niedergeschlagen nach wurde Robert an der Schu-lier verwundet. Mit 'Hause — und es kostete seinem Herrn nicht ge doppelter CrbittenMg warf er sich auf Diego, ringe Miche, aus ihm herai'szàingen. was er Gegen das Ende dieses grausamen Kampfes erfahren hatte. Roberts BemiihmMN waren rangen sie hart aufemandergepreßt um die Ent- mir allzu sehr begründet. Man hatte bereits Ver- schelidung — der Säbel Nn-berts bohrt sich in Haftungen vorgenommen und'der Mann, den das Herz Diegos. Leb'oo sank

dieser zu Boden, man hauptsächlich des Mordes beschädigte, war und befanden sich bereit? an» Abend des zavel« ten T>a>Fes ihrer Abreise in Portel, einen auten. Büchsenschuß weit von der bestellten, Barke. Nun erfolgte die letzte^ Szene des Dramas. Jchn und Paddy 'hatten heimlich immer-noch gehofft, daß Robert mit ihnen nach England fliehen werde. Nun sahen sie. daß er fest ent> schlössen war, sich den französischen Gerichten zu stellen. John umschlang die Fähe- seine? Herrn: „Mein lieb»r armer Herr

: „Ich gewähre dir 5 Mmuten Uebevlogunigsfrist. Weigerst du dich dami noch, hier mit mir zu kämpfen, werde ich ldich durch John niederknallen lassen. Und ich stehe dir dafür gut, daß dieser Besohl ausge- führt werden wird.' John nickte mit dem Kopfe zum Zeichen, daß »r verstanden habe. „Gut', sagte Diogo nach einigem Ueberlegèn, während anf den Leichnam des Feindes. Nach einer Stunde erst gelangte er wieder zum Bewußt- fein. Die Wunden Roberts auf Stirn und Schulter waren nicht gefährlich, dafür

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Alpenzeitung
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Page 6 of 10
Date: 07.05.1933
Physical description: 10
über den Weiße Pferd-Paß nach Uukon. Sie waren erst ein paar Monate vorher ge traut worden, und Annabelles Eltern hatten ihr gesagt, es sei Unsinn, mit dem Mann in die Wildnis dort oben im Norden ziehen zu wol-, len. Aber Annabelle blieb halsstarrig: „Ich lasse John nicht allein ziehen, und ich bleibe bei ihm. mein Leben lang.' Annabelle Linton hat ihr Versprechen gehal ten. Die Lintons hatten sich in der Nähe des La oarge-Sees einen Claim abgesteckt und dort eine Blockhütte gebaut. Annabelle, das zierliche

, hübsche Ding, half wie ein Mann. Und später, als das kleine Heim fertig war. mühte sie sich, ihrem John dys Leben angenehm zu machen, wenn er von der Arbeit zurückkam- In ganz Uukon sprachen die Goldgräber von John Lin tons Glück, und sie beneideten ihn um die Fpaij, die sie entbehren mußten. , ' - Awei Jahre dauerte dieses Leben-voll harter Arbeit und Seligkeit. Dann beschloß John. Lin- Än, einmal selbst wieder üb»r den Paß hin über in die Außenwelt zu gìHt'.i, weil er mehr.^ für sein Gold zu erlösen

zu überwinden und die bangen Gedanken. Sie wollte auch nicht müßig gewesen sein, wenn der Mann zurückkam. Sie wollte ihm ein Säck chen voll Goldkörner zeigen können: „Die habe ich gefunden!' ' - Doch auch der dritte Monat seit Johns Ab schied ging ms Land. Der vierte verstrich, und der Mann kam nicht wieder. Da schloß Annabelle die Hütte und begann ihre Pilgerfahrt. Sie suchte John. In wochen langer Wanderung ging sie den Weg. den er geschritten sein mußte, über den Poß hinüber nach Skagway ans Meer

. Dort fragte sie in al len Geschäften, ob er nicht gesehen worden sei. Sie kannten ihn wohl noch alle, weil sie sich an das junge Paar erinnerten, das damals im Land ohne Frauen Aufsehen hervorrief, aber sie hatten ihn seitdem nicht mehr gesehen. Auch der Sheriff wußte nichts von John Lintons Ver bleib. Da kehrte-Aunabelle.zu. ihrer .Hütte zurück. Es war ein langer, schwerer. Weg, ^rMlt/ von verzweifelte» Gedanken. War Äö.tw')das Opfer eines Uetzerfalls geworden? Mar-er-ausgeglit ten auf dem schlüpfrigen

Widerhall weckte. Ein paàr.Msbej» zu rück, weil für sie in der großen Welt jenseits des Passes keine Zukunft, mehx.lag. ' .sv > Äu ihnG gehörteìMftabelleà Eoldgrabèr^deWdaTMuè hylder. gàsàwàr- hätte sie. gefragt: „Was willst Du hier vèr-' sauern, verkümmern? Geh mit mir in die Staa ten 'als meine Frau. John Linton findest Du doch nicht mehr!' Sie hatte den Kopf geschüt telt und war geblieben. Die Kunde von Annabelle Lintons Pilger fahrten ging durch den ganzen Norden. Die we nigen Menschen.die

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 08.06.1909
Physical description: 8
in der Brauerei Tiefenbrunner der Brauergehilfe Josef Fuchs wegen unglücklicher Liebe. Kin Zweispänner gestohlen. Einem Meraner Hotelier wurde ein Zweispänner samt den Pferden gestohlen. Die Diebe wurden in Landeck, wohin sie fuhren, festgenommen. Es war eine „Dame' und ein Kutscher. Freunde «nd Gcst»»ungsgenoKc»! Ver langt in allen Gasthäusern den „Tiroler!' 2°' Die Zkitttguailtm. .Ah, wirklich?' sagte Arthur in gleichgültigem Tone. »Ja,' fuhr John fort, „und cS würde einen tüchtigen Krach geben

, wenn so ein Zug einmal dort hinunlerslürztc. Das Wasser da unten hat eine Tiefe von fünfzehn Fuß.' „So?' warf Arthur in demselben gleichmütigen Tonc dazwischen. „Sic sehen heute so betrübt auS,' sagte John, indem er voll Teilnahme in Arthurs Antlitz blickte. Sic sollten bisweilen einen tüchtigen Spazierritt auf meinem Pfcrdc machen. Es würde Ihnen gewiß gut bekommen, Herr LeSlie.' Arthur schüttelte mißmutig den Kopf. „Es gibt nichts Zuträglicheres für die Gesundheit als das Reiten, verlassen Sie sich darauf

. Ich reite täglich meilenweit und Sie sehen, wie frisch und munter ich bin.' Arthur schien wäh rend der letzten Worte JohnS an ganz etwas Anderes gedacht zu haben und sagte nun mit plötzlicher Lebendigkeit: „Herr Lodge!' „Herr LeSlie?' „Sie haben mich von Klein auf gekannt,' sagte Arthur ernst, „wir waren Schulkameraden. Sie erinnern sich daran?' „Ja Wohl,' antwortete John. „Herr Lodge, wissen Sie auch, daß ich irrsinnig bin?' rief Arthur, indem er in plötzlicher Aufregung sich erhob. John legte

gegen die in der Vorwoche stattgefundene.Vereinsversammlung der „Freien Schule' sein, andererseits ein Bild von dem eben stattgehabten ersten Tiroler Katholikentag bieten und dieser Aufgabe ent ledigte sich der Redner in erschöpfender Weise, scheine einer ihm unbewußten Handlung auf Arthurs Arm. Doch würde dieser eS nicht leicht gefunden haben, sich davonzumachen. „Irrsinnig? Wer hat Ihnen das in den Kopf gesetzt? Wie lächerlich? — Meinen Sic, ich könnte einen Wahnsinnigen nicht erkennen, wenn ich ihn sähc?' Und John

begleitete diese Worte mit einem heiteren Lächeln. „Wissen Sie aber auch, daß ich eine Verstorbene gesehen habe?' rief Arthur in demselben Tone der Aufregung. „DaS ist wohl einem jeden schon zu einer oder der anderen Zeit einmal passiert!' erwiderte John gelassen. „Aber nicht in dem Sinne, wie Sie es meinen!' fuhr Arthur fort. „Sie bewegte sich umher: ich sah sie als ein lebendiges Wesen, das ich hätte angreifen können. Sie hatte dasselbe Haar, dieselben Gesichts züge, denselben unaussprechlichen Zauber

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.05.1937
Physical description: 6
man sich zu, aber die Hintergründe sind dunkler und verworre ner, als man ahnt. Seit vielen Jahren war John Talbot als kleiner Schauspieler am Roxy-Theater tätig. Er hatte es nie über Nebenrollen hinausgebracht. Allmählich begrub er seinen künstlerischen Ehrgeiz. Dann trat ein seltsamer Mann in sein Leben. In einem Speisehaus setzte sich jemand zu ihm. der ihn bat, ein kleines Paket an eine bestimmte Adresse im Norden von Chicago zu bringen. Das Paket brauchte nur abgeliefert zu werden — wei ter nichts. Eine 10-Dollar-Note

veranlaßt? John Talbot, jede weitere Frage zu unterdrücken. Denn die kleinen Rollen im Roxy-Theater werden nicht gut bezahlt. Er ging also in das bezeichnete Haus im Norden von Chicago. Dort erwartete ihn in ei nem abgedunkelten Zimmer ein Mann, ,der hastig das Paket in Empfang nahm, ihm nochmals zehn Dollar in die Hand drückte und mit Nachdruck sag te: „Die Sache ist erledigt. Ich rate Ihnen eines: vergessen Sie alles, was heute gewesen ist. Besin nen Sie sich in Ihrem Interesse auf keinen Namen

. Als er zum Roxy-Theater zurückkehrte, glaubte er, seine Stellung verloren zu haben, aber die Di rektorin, Fanny Silvio, war ausnehmend freund lich und meinte, er werde rasch die bösen Tage ver gessen, zumal er sich ja gewiß keiner Schuld be wußt sei. Die Ereignisse der folgenden Tage verwirrten John Talbot mehr und mehr. Fanny Silvio be- reitet« «i n neue» Stück vor . Als er s u r «rtt«n Kra be kam, bot sie ihm — dem kleinen Schausi»^ dem ärmlichen John Talbot — die Hauptrolle ^ Er versprach, sein Bestes

zu leisten. 6s schien lV als ob der merkwürdige Vorfall im Norden Chicago sein ganzes Leben umgestaltet habe. Z Einige Tage später machte Fanny Silvio Talbot eine Art Liebesgeständnis, yie sagte, sie in ihm nicht nur große schauspielerische te, sondern auch einen liebenswerten Man? e? deckt habe. Etwas, was John Talbot nie gl^ hoffen zu dürfen, wurde zur Wirklichkeit. . l Eines Abends, bei zarter Unterhaltung, beg°ì Fanny Silvio plötzlich von der polizeilichen u' suchung zu svrechen. Sie fragte

dies und das u« oerlangte endlich von ihm, daß er ihr sew heimnis verrate. Cr glaubte, Fanny Silvio ° ff trauen zu können und erzählte, daß sein Leven Gefahr sei, wenn er die ihm bekannten Namen I Adressen verriete. Doch sie bestand darauf, »M I lich. um den Beweis zu erlangen, daß seine ^ zu ihr größer sei, als die Furcht vor dem ^ Fanny Silvio verstand es, mit der gaMN ai druckskraft ihrer Schauspielkunst Talbot zu um» I nen. Und schließlich sprach er... Am nächsten Abenü war Premiere. Das fiel durch. John Talbot

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 18.06.1936
Physical description: 6
Sette S >Akp««»1èl?ung^ Donnerslag, Len LZ. Fun? là-^TV H- ' i , 5 ^ v-.«, an» Luce-kino. Heute John Barrymore. Bebe Daniels, Loris Kenjon, Ralph Fordes, Melvyn Douglas und die erst vor kurzem auf mysteriöse Art verstorbene Thelma Todd im Grohsilm „Rückkehr ins Leben', ein Film von stärkster Dramatik und größtem Ausgebot an Künstlern, frei nach dem bekannten Sensationsroman „Der Advo kat' von Elmer Rice. Eine „rohe Charakterrolle, eine Glanzleistung John Barrymors. Beginn: 5, 6,M, 8, Y.M Uhr

Unterhaltungsfilm. Beginn S, 7.10 und 9.1S Uhk. — Demnächst: „Nieder mit den Blondinen', der große Schlager» und Modefilm mit John Boles, Dixie Lee. Ein Musik- und Revue-Ausstattungsfilm, ein Augen- und Ohrenschmaus für jeden Feinschmecker. Als Einlage Die Einnahme von Addis Abeba, der aktuellste Film bilderbericht vom afrik. Kriegsschauplatz. Thealerkino. Letzter Tag: „Die Frau im Schallen'. »ach einer Novelle von Bromsield, mit Anna Harding ». John Boles in den Hauptrollen. Aus einer Freund schaft mar

zwischen Virginia Winter und John Shad- man treue Liebe entstanden. Das Liebesidyll fand durch die unvermittelte Heirat Johns mit der reichen Erbin Laura ein brüskes Ende. Als John von seiner Hoch zeitsreise zurückkam, erfuhr er, daß Virginias Vater, der ihm gegenüber seine eigene Tochter eines Verhält nisses mit einem Arbeiter bezichtigte, und dies getan hatte, weil er vom Vater Lauras dazu bestochen worden war. Nun flammte Johns Liebe zu Virginia erneut aus. Heimlich hatte er mit seiner Geliebten ständige

Zusam menkünfte. Als Virginia einem Töchterchen, Joan, das Leben schenkte, brachte der Vater das Kind unter einem Vorwand in seinem Hause unter. Shadman hatte poli tische Karriere gemacht und um an seiner Seite die Vorzüge einer gehobenen Stellung genießen zu können, willigte Laura ein, Joan im Hause zu behalten, die auch als ihr Kind erzogen wurde. Schließlich war aber das Verhältnis unhaltbar geworden. Laura überraschte John in der Wohnung Virginias und tötete ihn. Um den Skandal zu vermeiden

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 25.02.1939
Physical description: 16
vor: „Dreitausend Dollar Jahresmiete, sofort zahlbar.' „In Ordnung', erwiderte Mack. „Werde schon alles fertigmachen, verlast' dich dar auf.' Am anderen Morgen fuhren Jack und der Interessent nach Tarrytown. Eingehend besichtigte John Morris — so hatte er sich vorgestellt — das Haus. Gründlich ist er, dachte Jack, das muß ihm der Neid lassen. Nur gut, daß ich gestern noch einmal alles nachgesehen habe, hätte sonst schiefgehen können. Endlich war John Morris mit der Be sichtigung fertig. „Bin zufrieden', knurrte

er. „Werde das Haus mieten. Also zwei tausendfünfhundert Dollar Miete', wandte er sich jetzt an Jack Mills. „No', sagte dieser, „es bleibt bei drei tausend oder Sie können sich nach einem anderen Haus umsehen, es ist das schönste hier in der ganzen Umgegend ringsum, kann alle Tage einen Mieter ^ür dreitausend haben, wenn Sie nicht wollen.' „Na schön', bewilligte John Morris, .also bleibt es bei dreitausend.' „All right, fahren wir gleich zu Mack iean, dann können wir den Vertrag unter treiben, und die Sache

ist in Ordnung.' „Heute paßt es mir nicht', brummte ^ohn Morris. „Geben Sie mir Namen und Adresse des Anwalts, ich komme morgen vormittag 10 Uhr. dann können wir unter schreiben.' „Auch gut', gab sich Jack zufrieden, „aber vergessen Sie die dreitausend Dollar nicht mitzubringen; der Vertrag gilt nur, wenn Sie sofort bar zahlen.' Dann trennten sie sich. -» Anderntags warten Jack Mills und Mack Kean auf John Morris. „Hölle und Teufel', fluchte Mack, „es ist schon zehn Minuten nach zehn, der Gauner

wird uns doch nicht versetzen, was meinst du, Jack?' Ehe der antworten konnte, klingelte es. „Aha, das wird er sein', sagte Mack. Er öffnete und John Morris betrat das Zim mer. „Alles vorbereitet?' fragte er. „Gewiß!' antwortete Mack. „Also unterschreiben Sie!' wandte sich Morris an Mills. „Haben Sie auch das Geld mit?' fragte Mack Kean. „Sicher!' Er legte die Scheine auf den Tisch. „Zählen Sie nach!' Mack zählte und Morris und Mills unter schrieben den Vertrag. „Dreitausend Dol lar', bestätigte Mack, „und echt

sind sie auch.' — „Ja, dann gehört das Landhaus für ein Jahr Ihnen', wandte sich Jack Mills an John Morris. „Gewiß', erwiderte dieser, griff plötzlich in die Tasche, riß ein Revolver hervor und rief: „Hands up!' Erstaunt kamen Mack Kean und Jack Mills dieser Aufforderung nach. „Was soll denn das heißen?' knirschte Mack. „Das soll heißen, daß Ihr verhaftet seid!' lackte John Morris. „Sie heißen nicht Kean und Sie nicht Mills. Nur die Vornamen sind echt. Eigentlich heißt ihr Jack Brown und Mack Bleß. Die Eile kam mir doch ver

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 23.01.1917
Physical description: 8
, denn der Zwischenhändler darf dem Produzenten mehr bieten, als der Erzeuger vom Verbraucher nehmen darf. 6«m koton Krvoe oöor >1« lugmiöMsorg« K»Il!,pon6vn i »17. > Die Erfindung. Von Alfred Vratt. John Higgs, der Präsident, Generaldirektor unk Hauptbesitzer des „Trust zur Verwertung von Em? düngen jeder Art', saß in der achtunddreißigsten Etoa! des Trustgeschäftshauses in seinem Arbeitszimmer ^ dem Schreibtisch. Es war Hochsommer. Die Hitze la» wie unsichtbares flüssiges Blei in der Luft und bedM die Turmdächer New

-Vorks mit einer Schicht glühet den Steinstaubs. Die Vormittagssonne gleißte über dem Panorama des Hafens, zerflimmerte die Welle? hüllte die großen Dampfer und kleinen Fährboote in einen golden-weißlichen Dunst und blendete über den granitnen Kais und den Anlegepiers. Im Arbeitszimmer des Präsidenten John Hiagg schien die Luft zu kochen, trotzdem die Fenster weit offen waren und die Schaufelräder dreier riesiger Ventila toren an der Decke sich unablässig mit surrendem Brum men im Kreise drehten

. John Higgs saß in Hemdärmeln und sah die PM durch, die der vor ihm stehende Sekretär ihm — ein Stück nach dem anderen — überreichte. Von Zeit zu Zeit schob John Higgs erschöpft den Berg von Briefen von sich. — Uff ... diese Glut kaum zu ertragen! ... Und dazu diese Flut von Schrei ben! ... Seit der Trust zur Verwertung von Erfindungen jeder Art seinen Betrieb eröffnet hatte, war kein Tag! vergangen, ohne daß nicht mindestens fünftausend! Briefe einliefen. Die moderne Welt ist bekanntlich! nicht arm

an Erfindungen — oder glaubt wenigstens! nicht, es zu sein — und gewiegte amerikanische Stati stiker haben berechnet, daß in den Vereinigten Staaten, deren Klima dem Erfindergeist ganz besonders gün stig zu sein scheint, im Durchschnitt nicht weniger ab zwei Erfindungen stündlich gemacht werden. Man kann sich denken, daß der Trust dadurch nicht wenig zu tun hatte. Der Präsident John Higgs war ein> ebenso ge-i' schäftskundiger wie berühmter Mann. Er kaufte M Erfindung auf — mochte es sich um ein neues Schicht

putzmittel, um Gedankenlesemaschinen, PhantaW apparate oder weiß Gott was handeln. Trotz diHD Kauflust, die in geschickter Weise auf den VlufffiyirW - heimischen Publikums spekulierte, hatte der Trust m-1 türlich täglich eine große Menge von Erfindungen zu- l rückzuweisen, bei denen nichts weiter „Erfindung' war, als der Name. ; John Higgs trocknete sich die Stirn ab. Dann setzte er die Durchsicht der Briefe fort. Sie mußten trotz - Hitze und Blödsinn gelesen werden, denn man konnte' niemals wissen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 23.01.1917
Physical description: 8
dem Produzenten mehr bieten, als der Erzeuger vom Verbraucher nehmen darf. Mllmst ävm kotsn krvv? oävr IvgvnäMsorgo lZ»lä»pen6sn! Die Erfindung. Von Alfred Vratt. John Higgs, der Präsident, Generaldirektor ich Hauptbesitzer des „Trust zur Verwertung von EG. düngen jeder Art', saß in der achtunddreißigsten Gn« des Trustgeschäftshauses in seinem Arbeitszimmer U dem Schreibtisch. Es war Hochsommer. Die Hitze l-z wie unsichtbares flüssiges Blei in der Luft und bedeckt! die Turmdächer Nero-Ports mit einer Schicht

glühen den Steinstaubs. Die Lormittagssonne gleißte Ug den» Panorama des Hafens, zerflimmerte die Welk«, hüllte die großen Dampfer und kleinen Fährboote in einen golden-weißlichen Dunst und blendete über de, granitnen Kais und den Anlegepiers. Im Arbeitszimmer des Präsidenten John Higzz schien die Luft zu kochen, trotzdem die Fenster weit off» waren und die Schaufelräder dreier riesiger Ventik- toren an der Decke sich unablässig mit surrendem Brum men im Kreise drehten. John Higgs saß in Hemdärmeln

und sah die M durch, die der vor ihm stehende Sekretär ihm — ein Stück nach dem anderen — überreichte. Von Zeit zu Zeit schob John Higgs erschöpft den Verg von Briefen von sich. — Uff ... diese Glut W kaum zu ertragen! ... Und dazu diese Flut von Schrei ben! ... Seit der Trust zur Verwertung von Erfindungen jeder Art seinen Betrieb eröffnet hatte, war kein Tag vergangen, ohne daß nicht mindestens fünftausend Briefe einliefen. Die moderne Welt ist bekanntlich nicht arm an Erfindungen — oder glaubt

wenigstens nicht, es zu sein — und gewiegte amerikanische Stati stiker haben berechnet, daß in den Vereinigten Staaten, deren Klima dem Erfindergeist ganz besonders gün stig zu sein scheint, im Durchschnitt nicht weniger ab zwei Erfindungen stündlich gemacht werden. Man kann sich denken, daß der Trust dadurch nicht wenig zu tun hatte. Der Präsident John Higgs war ein ebenso ge schäftskundiger wie berühmter Mann. Er kaufte jede Erfindung auf — mochte es sich um ein neues Schuh- putzmittel

, um Eedankenlesemaschinen, Phantasie apparate oder weiß Gott was handeln. Trotz dieser Kauflust, die in geschickter Weise auf den Blusssinn.des heimischen Publikums spekulierte, hatte der Trust na türlich täglich eine große Menge von Erfindungen zu rückzuweisen, bei denen nichts weiter „Erfindung' war, als der Name. John Higgs trocknete sich die Stirn ab. Dam setzte er die Durchsicht der Briese fort. Sie mußten trotz Hitze und Blödsinn gelesen werden, denn man konnte niemals wissen, welcher Schatz vielleicht in irgend ei nem

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 22.03.1938
Physical description: 6
in seiner ArbÄt gchtört, und zwar gerade immer dann, wenn >er dabei war, den Hinrichtungsbyfchl zu Unterzeichnen. Jeder dicher drü Besucher HMe Die gleiche Bitte: Begnadigung Po-Smlz's. Der letzte von ihnen war kein GMqse, sondern der reiche, angese hene «nMche Kaujfmann John Fannel, Mitglied der Handel-Sammer von Hong kong. Fannel deutete vorZichtig -cm,, daß es jsich mia Zàon cin^fachen Word handle; die Tat ffei -viàchr im Austrage àes „,Tang' ausgeführt worden, imid iwenn der «Gouverneur den Tater hangen

, alle angesehene chinesi sche Kaufleute, fast in der gleichen Minu te verhostet wurden. John Fannel war aber trotzdem nicht beruhigt., Er wußte, daß die Chinesen ihn nicht lange am Leben lassen wurden, u. erklärte deshalb, er werde mit dem näch sten Dampfer, der früh am Morgen — um dieselbe Zeit, zu der Po-Sang ge hängt werden sollte — Hongkong oerließ, nach Europa fahren. Der Gouverneur ließ schon vier Stun den vor der Abfahrt des Dampfers den ganzen Oai von Polizei besetzen und sur saoàche EMnesen sperren

. Nicht einmal die gelben LHtträger dursten da bleiben. Als John Fannel jedoch die Landungs- brucke bestieg, schwenkte der große Kran, mit dem das letzte Gexäck vàlàen wur de, plötzlich um, und zwei große Kisten Men haarscharf aus John Fannel, der auf der Stelle tot war. Der Mann im Fuhrerhaus des Kraus war der einzige Chinese gewesen, den die Polizisten -nicht fortgejagt hatten. Da er beweffen Tonnte, daß das Nnalück of fenbar durch àen MaschinendyM ver ursacht worden sei, mußte man ihn lau sen lassen. Aber ganz

Hongkong weiß, daß auch diejser Kranführer zum Kuan- Tong gchört, -und daß John Fannel ister ben mußte, «weil er den 'Chinesen Po- Sang -nicht vor dem Erhängen rettete, jsllndern dem «Gouverneur von Hongkong das lGchànis der Verschwörung des Kuan-Tong -gegen die .„weißen Teufel'' vermot... Queen Victoria unà Bolivien Im Westminster Palais befindet sich eine große Wel.karte, auf det ein einzi ges Land fehlt: es ist dies Bolivien, ukd die Stelle, an der ts liegen müßte, ist einlach mit schM^tk Farbe

.. Der Ilqtztvre «war John Zanncil. «Er ibevichtete -über tde? Mtzeifflilg jseiner àteroentìan. Tsting Hai hrwte sihn «ruhig «an, dann jboyiet >er Kurz mit jseinen Hreuàn im «einem idqm lEngländer lun- voiiständlichsn Dialekt amd lüvevgad Fan- mÄ jschlieißlich àen Revolver imit der WlGvLder^Ng' «er imöge jbqi dem AOrjs ffkjn, das ay-i Abend Ibch dqm lEouverneur fftllMnde, lejüM Aeuen Wechuch iunt^eh- jmen- Wohne d^r lEquvennetp- We !Pegna- Ngmzg -erneut M, jso Me -er jihn >aqf »der TtÄle MsdapschichLn. Wwe

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.12.1885
Physical description: 4
Mann, wie Ihr es seid ^ und ich bleibe ein freier Mann, so lange ich diese mit meinen Händen zu füh ren im Stande bin! Er hatte bei diesen Worten zwei Pistolen von der Brust gerissen und richtete sie mit ausgestreckten Armen den beiden fremden Männern entgegen, während die Muskeln seines Gesichtes convulsivisch arbeiteten. Seine ganze Erscheinung verrieth, daß er wahnsinnig und de sperat genug war. seine Drohung wahr zu machen. .Mein guter Freund/ hob Docto: John ruhig an und trat kaltblütig

und das Foyer sind erhalten, ein Theil der Dekorationen und Castüme ist gerettet aber verdorben. Dies ist der zweite Brand innerhalb Jahresfrist, der daS Deutsche Theater in Moskau trifft. sprach John Marbnry kaltblütig. .Wir kamen nicht als Eure Feinde hierher. Wir beabsichtigen durchaus nichts anderes als diese Klippen zum Vergnügen zu besuchen.' .Zum Vergnügen ?' stieß der Andere mit rauhem Auflachen hervor. .Eine hirnverbrannte Passion von Euch großen Herrn, Höhlen aufzusuchen

, wie diese hier, wo es nichts zu sinken gibt- Aber es konnte sein — in dem finsteren Antlitz des Sprechers leuchtete es plötzlich auf — es könnte sein, daß Ihr Etwas bei Euch führt, was Herz und Seele erwärmt. Ich schmachte nach einem Tropfen Brandy oder Gin, Gentleinen!' John zog das Feldfläschchen aus seiner Tasche her vor, welches er für unvorhergesehene Unglücksfälle stets gefühlt mit sich führte. .Fort mit den Pistolen!' gebot er und sein kal ter. fester Blick ruhte auf dem Angesicht des Elenden. .Hier ist Brandt

für Euch!' Die unstäten brennenden Augen des Mannes roll ten wild; die Hände, welche die Pistolen hielten, zit terten. Fast wahnwitzig vor dem Verlangen nach dem Getränk, wagte der Unglückliche dennoch nicht, es zu berühren. .Ihr gehört wirklich nicht zur Polizei?' fragte er in heiserem Tone. John versicherte ihn das Gegentheil und ohne ferneres Kögern ließ der einsame Felsenbewohner nun die Waffe sinken, riß gierig die Flasche an sich und leerte sie auf einen Zug. .Seit wann seid Ihr schon auf diesen Klippen

?' fragte John, der mit scharfen Augen indessen des Man» nes Züge gemustert hatte. In denselben schien auch etwas eigenthümlich Be» kanntes liegen. Es war ihm, als hätte er dieses Antlitz schon einmal gesehen, wenn auch in einem lang ver gangenen, halb vergessenen Traum. .Seit wann?' entgegnete der Mann mit gezwunge» nem Lachen. .Ich kam gestern hierher, um zu fischet» und ein Fieberschauer kam über mich und warf miG nieder. Ich vermochte nicht, zum Ufe? hinabzugehen. Deshalb bin ich hier geblieben

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.12.1939
Physical description: 6
ist dach Als sie an dem Morgen nach diesem Schreibtisch und begann zu lesen. Die vom Museum?' fragte sie le se Verwaltungsgclächter fröhlichen Sinnes! ersten Blätter waren Bewerbung und ^i- lachte hell Er kommt aus der in das Museum kam und durch d'e selbstgeschriebener Lebenslauf. Schon be!>,i,,càmerei der ' Staatli-l-en Mu''en 'Welche ..Abteilung schritt, hielt wie der Bewerbung stutzte er. Iund'ich bin auch vom Mus um, also' ist John Johnson betrat den Perron der Untergrundbahn: er ließ ei» 1>!-Cem

-! Stück am der Fläche seiner großen', an-. kee-Han5 langen. Plolzlich blieb er sieben ^ . . . An der Slelle. ivo sich bisher dei' braue, alte, pertrauciisenveckende Kau-! gummi-Autonint besunden hatte., eihob sich jetzt eine seltsame, ganz in himmel blau bemalte, mit lcderndeu goldenen Herzen geschmeckte Maschine. Im Augenblick konnte John nicht N'ehr^ wahrnehmen, als daß eine dichte Menge^ den Apparat im diängte. Der j- nge Mann bemerkte, daß es ausjchüeßlich! Mäuuer waren — Männer jeden Alters

! Ein Zwicker zerbrach ein Hühi'e ange wurde auf die eneigisckeste Weile behan delt, drei Knöpfe fpra igen von i' rem Pla'z — aber John stand in der erste» Reibe und sah . . . lieber eiue Miniatur Leinwa id wan derten mit langsa''!', ie'ltän^eri'ch'r ?ln- innt Bilder über B l^er . . . Blonde u braune Mädchen, vor allein braune. chelii der S'ar länzer'n. die sich, zuerst unbeachtet, langsam aus der Lchar >'>à' BalleUeu'en lc>ste, er chieu die . . . öie . . . diejenige. u'e!c!'c . , . ^ieì eil a t drückie

Jo!n auf einen 5umps ... De „Primadonna' hieil an. à eb ein B,' - 'allssturm sie vor dem Vo ' ani mr ck- hielte . . . Jo'ni war> e' MC t-'i ? in den Animate,, — ..Se' ver' ' inani wie durch einen Bichn tr ck d ' a 1- stiuiien nahmen ihre» al''e>-n Ne n wieder aus — nnd e'ne Photcmr °piiie siel in John'' zitternde Hände John be'reite sich aus der ^'en > blieb „nter einer Lampe stellen I>n F'r< mit lü' lä ' e'te si' !h eni ip e ': ihre hnlbgescl'lo'^eii'Ni Lippen scb'en ' f' Z unter dem Vi'd ns^ze!Z'u'ei

ries l'r e ?a i an: ..I' die 72. ^'!r> ße Abe. Te 0! Die Bolize stia'en zelile ch!' Ideili ich mt ^ein 'aste schösse: iza I'!I e Leut' ine> ^ - ' n - Jedes Gesicht wand-'rte znr Mit'!' des Apparates, hielt einen Au enblick inne ^e'ra'e'en einan^^r und und verichivaiid dinn in d!^ Kulisse. >vi?^ ein Phcni'cnü, da^. ei ? «nbe^Immtes/die S-ii,»?, ,»'<?„ un''' verführerisches Versprechen bin'«'!''äßt. John stand c'^eii ?>>>!?cn'''ick wie -u le'n ei starrt ohne sich von dem S oßen allwöchentlich gerade

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 03.11.1938
Physical description: 6
, June Lang, George Sanders, Harald Htcker, John. Corrodine und Tausen- dè von Komparsen, Soldaten und Chinesen. » ^ Tobens . Shanghai: Schlupfwinkel aller Spione, .Geheimagenten, Abenteurer, Waffenhandler und Schmuggler. Männer ohne Vaterland, Frauen ohne Na men, deren Tun und Treiben ein Rätsel, de ren Herkunst ein Mysterium ist. Eine Reihe lefährlicher Abenteuer, Einzelschicksale. Men- cheiSramen und im Hintergrund der Kon- likt in seiner tollsten Furie. Dös alte China teht in Flammen — man kämpft

das Off-zierseramen zu machen und wo ihn Rosita. seine wahre Liebe, erwartet. Beginn: 5. 6.30, 8 und 9.3V Uhr. MV»«»»» Sino Savoia. Ab heute: .Der verhängnis volle Diamant' mit John Barrymore, John Howard und Louise Campbell. Der Film zeigt uns die erregenden Erlebnisse um den Dieb stahl eines Diamanten, der. falls er nicht ver nichtet worden wäre, die ganze Welt ins Un glück gestürzt hätte. Beginn: 5. 6.30, 8 und 9.3l) Uhr. >«- Kino Marconi: Heule letzter Tag des gro ßen Kriminal - Abenteuers

„Scotland Dard greift ein' mit John Barrymore. John Ho ward und Louise Campbell. Scotland Aard, diese unwiderstehliche englische Kriminalisten abteilung, ist dem Verbrecher und Sprengstoff- dieb auf den Fersen. Ein Spiel auf Leben und Tod. Aber die Amerikaner verstehen solchen Abenteuern einen wunderbaren Galgenhumor abzugewinnen. Das Ende der aufregenden und an situaticnskomischcn Momenten reichen Ver- brecherjagd, die sich hauptsächlich in einem Nachtexpreß abspieli, ist die Verhaftung des Burschen

Stat. Petroli d'Italia 104.50 so 10.95 AXZ Raffineria L. L- 622.- 10 Italia Gas 13 45 100 Italcementi VIrelli Italiana 237.50 SM 1240 lvo Pirelli e Co. 43«.— A. N. 2. T. SZ.75 Ungewöhnliche Hinrichtung Salt Lake City, 2. Nov. Eine ungewöhnliche Hinrichtung fand im Hof des hiesigen Gefängnisses statt, wo der wegen Mordes zum Tode ver urteilte John Deering auf einem Stuhl festgeschnallt und dann aus IS Meter Entfernung erschossen wurde. Bevor Dee- ring die sogenannte Todeszelle vertief wurde

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