¬Die¬ Erlebnisse der Innsbrucker (Stadt-) Landesschützen-Kompagnie im Feldzugsjahre 1866
59 Triekt und am 9. September mit Leparalzug nach Bozen, wo die Kompagnie von der Bürger-Musik und der Bande von Sachsen-In fanterie empfangen wurde, und einen Rasttag hielt. Am 11. September Marsch nach Klausen, am 12. September nach Drixen und am 13 . September nach SterZing, wo der zweite Rasttag gehalten wurde. Am 15. September Marsch nach Steinach und am 16. Sep tember Ankunft in Innsbruck — unserer Vaterstadt. Auf dem Brenner schon warteten unser einzelne Vorläufer von Grüßen
— auf welchen die Orte, wo wir gefochten, geschrieben stunden, andere über reichten -um Kränze. Durch die Vorstadt hinab und in der Stadt öffneten sich alle Fenster, an denen wir vorbeimarfchirten. Manch' liebe Hand winkte uns ; mit Blumen und Kränzen, welche sinnig von .Bändern umschlungen waren, die das Datum: 25. Juni trugen^ wurden wir überschüttet. Im Gasthaus zur „Traube,' der Heimat unseres Kameraden Johann Lene r, ward ein Gastmahl augerichtet, an^ welchem auch die Herren Hauptleute Vincenz und Statz
als Re präsentanten der Landesvertheidigungs--Oberbehörde, sowie der Herr Bürgermeister und andere Honoratioren der Stadt theilnahmen, und der Kompagnie durch ^ sinnreiche Toaste ihre Achtung bezeugten. Auch die Standesschützen, empstngen uns .mit folgendem Z ch ü h e n g r u ß. Seid willkommen, edle Brüder, Reicht zum Gruß die treue Haud, Denn ihr kehrt vom Kampfe wieder, „Für Kais«, Gott und Vaterland.' Hoch erfreut an eurer Seite lieber eure Waffe,tthat Geben wir euch das Geleite, Bei dem Einzug in die Stadt
