, Konsortien, Podestà, Provinzial- verwaltung, Genio Civile und Wassermagistra- tur werden weiter wie bisher, wenn ihnen nicht ein einheitliches Programm vorgelegt wi^d, in den Gesetzen, Dekreten, Praktiken für Subfidien herumtappen. Geld und Zelt verschwenden, dabei keinen wirklichen Nutzen für die Allge meinheit erzielen, immer mit dem Schreckbild der jährl'ch sich wiederholenden und immer be-. drohlicher werdenden Überschwemmungen vor den Augen. Bon Roma nach Napoli in zweieinhalb Stunden
! Am 28. Oktober wird die neue Eisenbahn strecke Roma—Neapel eröffnet werden, am Iah, restage des Einzuges der Schwarzhemden in Roma, ein Ereignis, das in Napoli beschlösse, worden war. Die Idee ist ja alt, schon Deprii^ hat im Parlament verkündet: „Ich will auz Napoli den Hafen Romas machenl', ein Wort das Jahrzehnte hindurch zu den geflügelten ge. hörte. Das war 1884. Man studierte, erwog prüfte, billigte, verwarf, je nach dem Gang de, parlamentarischen Maschine. Aber der Bau wurde erst'1907 in Angriff
genommen. Schlep. pend, wie es damals üblich war. Bks dann Mussolini ans Ruder kam und zugrisf. Dann gings mit einem Male flink vorwärts und jetzt ist das Werk vollendet, 20 Jahre, nachdem ez begonnen, SV Jahre, nachdem die neapolitani. schen Abgeordneten diese direkte Verbindung mit der neuen Hauptstadt des Königreiches verlangt hatten. - Die „Direttissima' sagte man damals. Der Ausdruck ist geblieben. Die Luftlinie zwischen Non,a und Napoli beträgt 180 Kilometer, die „Direttissima' ist 21k Kilometer
gang, weil alle Straßen entweder auf Brücken oder auf unterirdischen Durchlässen geführt sind, und, well größere Städte nicht berührt werde», eine einzige, Höchstens zwei Haltestellen. All das, im Verein mit dem soliden Bau, wird die denk bar größte Geschwindigkeit gestatten, eine Ge schwindigkeit, die selbst die Züge der Po-Ebene, wegen der'starken Bevölkerung des Gebietes, nicht zu erreichen vermögen. So wird denn die „Direttissima' Noma—Napoli jene italienische Linie sein, die den raschesten
Berkehr auszuwei sen hat. ./ . Die Bahn über Cassino und Caserta ist eigent» lich nicht ins Auge gefaßt worden,'um Roma mit Napoli zu verbinden. Sie ist vielmehr, wie man zu sagen pflegt, ein Flickwert, entstanden aus dem Bedürfnis, die wichtigsten Städte, die dazwischen liegen, mit der gerade näher liegen den Großstadt zu verbinden. Die Regierung der beiden Sizilien hatte 1844 die Strecke Napoli— Caserta erbaut: die päpstliche Regierung zwei Jahre später die Strecke RaMaT-Ceprano. Erst 1861