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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.02.1934
Physical description: 8
nur das Aushalten. Nachts ballert man sich die Ohren voll, wickelt zwei Schals um den Kopf, zieht die Decke über den Schopf. Wenn man genug getrunken hat, schläft man sogar eine Stunde. Dann heult einen der Bulle wieder wach. Und man schreckt auf mit zuckenden Schläfen, wirren Gedanken. So vier Tage Nebelhoni, Herr, die machen den Junten mürbe. Im Kriege hat mal eine Ersatzmannschaft, die den Schwindel noch nicht kannte, zebn Tage und zehn Nächte an einem Stück Nebel gehabt. Zweie von den Männern sind verrückt

vor dem Platzen unter dn Haaren sirren. Wenn man glaubt, da süße einem ein Heinzelmännchen im Gehirn mit einem niedlichen Hämmerchen, poch, poch, poch, siebzehn Stunden lang. — Da trinkt man am besten einen Grog und noch einen und den dritten in einem Zug herunter, ganz heiß. Sofort hinterher ein kleines Waffer- 'las mit eiskaltem Kognak, das ist das beste gegen Nebel, wenn Sie sich das mal merken wollen. Wir haben das oft genug ausprobiert. Nur mich der Kognak ganz kalt sein, das ist der Witz

. Man kann seinen Gedanken zuletzt keine Gewalt mehr an tun Die machen dann, was sie wollen. Mal fällt einem die Mutter ein, mal so ein Mädchen von St, Pauli. Auf eins hat dann das Mädchen eine Schürze von der Mutter an. Und die Mutter grinst, wie sonst das Mädchen. Wenn die Sache so weit ist. dann wird es Zeit, daß man wieder einen heißen Grog trinkt, noch einen, und dann kalten Kognak! Tja. das soll man wohl nicht sagen, wenn man so im Sommer auf einem dicken Paflagiervott längs fährt, an so einem Feuerschiff vorbei

. Und alle laufen mit Annen herum, gluh. dicke Ränder drum. U td man denkt, habe ich das auch? Aber man hat lei ne Lust, in den Spiegel zu sehen, können Sie glau ben! Und vor vier Jahren, im Oktober Neunund- ^wanzig, da kam der Mist mal mitten in der 'lacht angerutscht. Um die Hundewache. Die an deren laaen in ihren Kosen aeschlafen haben sie 'iM nicht, ?ch tnnne nn Deck herum, duck» den Kopf zwischen die Schultern, damit mir der Bulle nicht mit eins den Schädel einbrüllt, denke ich so. Draußen tutet

auch ein Schiff. Von Westen her. Und mich gruselt das schon, weiß nicht warum. Der Kerl tutet mir nämlich mal hier und mal da. Daß ich zuletzt denke, der kann mich mal. Ich werde aber immer zappeliger und klettere ^uf die Brücke und wieder herunter und auf die Back und da auch wieder herunter. Und steh Deck und überlege, wohin ich jetzt soll. Da rauscht das an Steuerbord, und ich springe herum und mir ist, als schnappe mir einer den 5als zìi. von hinten her mit einer langen Zange. Ehe mich die Zange ganz

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.01.1936
Physical description: 6
-onntag, dà i2. Jäliner 1936-XlV A l p e n z e i k u n g ° Sette? s^isAASLellen Zkizze von Christoph Walter Drey. >!-! „Ja, aber wir wollten es doch mal probieren. hauchte lZtto seelenvoll. „Probieren! Welch ein Leichtsinn!' seufzte Sie bert, strich dabei über liebkosend mit der Hand über die Stirn seines Jungen Vier Elternherzen waren von Dank gegen die liM steigender Unruhe sah Frau Siebert nach I Vorsehung erfüllt., Eine andächtige Stille herrschte à Es fehlten nur wenige Minuten an halb

dem Jungen. „Noch nicht r? Dann werden sie ihn wohl wieder mal zur Ahnung für Fleiß und gutes Betragen in der )i,le behalten haben!' meinte er. Ind als er die Suppe löffelte und Ottos Platz ) immer leer war, sagte er: „Wenn's einen st gibt, ist es der, daß die Bengels alle nichts gen. Schaper klagte mir vorhin erst wieder s Leid über den Hugo. Eins feine Nummer ist IIa, es soll ein schreckliches Kind sein!' I,Das weißt du und duldest trotzdem, daß unser Migel und dieser Räuberhauptmann züsam Inhalten

wie Pech und Schwefel? Daß sie unzer< Iiinliche Spießgesellen sind?' I,ZZaß er mit dem Hugo so eng befreundet ist, Ir mir nicht bekannt', erwiderte sie kleinlaut. I,Nicht? Also auch vor dir hat er schon Ge- Inmissel Vor seiner Mutter! Da wird's ja t,e Zeit, daß ich ihn mir wieder, einmal ordent i vorknöpfe.' rlach dem Essen war Otto noch immer nicht nach Ich gekommen. I,Sii — hör mal, du glaubst doch auch,/daß er «1 in der Schule hockt, daß er nachvrummt?' I,AZo sollte er denn sonst sein?' fragte

und Decken des anderen Bettes wühlte und wogte es, ein Kopf mit wirrem, brau nem Haar tauchte daraus hervor, und eine helle Stimme schmetterte zurück: „Ach ja, Otto, der Gro schen ... Seht doch bloß mal rasch in meiner Hosen tasche nach, ob ich meinen Groschen nicht verloren habe!' Der Marder trinkt über den Durst Kleine Tiergeschichte von Herbe r t P a a tz. Was für den Menschen Alkohol ist, das ist für den Marder Blut. Goethe sang in seinem Faust, Blut fei ein ganz besonderer Saft. Wie konnte

sich, vor allen Leuten untreu zu werden. Ein Marder — ein- Wort! Was nur die Hühner nebenan im Stalle immerzu kichern? Die Hühner, das sind lebende Blutkrüge. Ein Biß in die Kehle und der Propfen ist ab. Du wirst doch nicht un treu werden, Marder? Nein, nein, man will nur mal nachsehen, ob die Klappe zum Hühnerstall gut verschlossen ist. Man kann doch mal nachsehen, muß man denn gleich immer trinken? Pfui, das wäre schwächlich, - sich selbst Fesseln anlegen, weil man die Versuchung fürchtet. Ein echter Marder geht

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1937
Physical description: 8
, einem Kame raden etwas Gutes anzutun. Uebrigens, wenn ich nichts dagegen hätte, würde er gern das Feld bett im gleichen Zimmer benutzen, das unter dem nach dem Meer hinweisenden Fenster stand. Wie wenig Gelegenheit gebe es für ihn, mal mit einem Kollegen Erfahrungen auszutauschen. So ließe es sich am besten machen. Ich willigte schließlich ein. Etwa gegen zehn Uhr abends betraten wir das Schlafzimmer zum zweitenmal, um uns schlafen zu legen. Erstaunt war ich nur etwas, wie der Hauptmann trotz des schönen

ihnen dann von meinem Feldbett aus eine schöne Lehre fürs Leben ge ben!' ^ , Entsetzt öffnete ich den Mund, ohne ein Wort sagen zu können. Welch eine Unverschämtheit! „Na. auf Wiedersehen, mein Lieber, und — gute Jagdl'^ fuhr Z. unbekümmert fort. „Hoffent lich kommen Sie den Schmugglern auf die Spur. Was mich anbetrifft, ich gehe jetzt erst mal schla fen. Kein Auge habe ich in der Nacht zugehabt. Uebrigens kann ja nun auch meine Frau mit den Kindern zurückkehren. — Leben Sie wohl. Har ding! Und vielen Dank

noch eine Weile im Garten ruhen zu lassen. Am selben Tage kam Pierrot, wir drehten am Spätnachmittag das große Ding, wurden geschnappt und auf der Stelle abtrans portiert. ^ „Meine Frau hat mich hier öfters besucht. Als sie zum ersten Mal kam, .sagte ich ihr, sie möge das Geld entweder sofort zur Bank tragen oder aber das Bündel in eine gut schliessende Blech büchse tun und weiterhin im Garten aufheben. Sie versprach auch, sich sofort um die Sache zu küm mern. „Ich schlief also ruhig, bis meine Frau

geworden. Da soll mal...' Während der letzten Eröffnungen hatte sich der Anwalt vergeblich bemüht, ein leises Lächeln zu unterdrücken: „Allerhand, da sind Sie ja an eine noch Gerissenere geraten.' Delemanche aber verstand keinen Spaß: „Was meinen Sie damit?' fragte er drohend. Der Anwalt begütigte: „Ich werde also jeden falls die Leutchen beobachten lassen. Der Polizei angeben können Sie sie ja doch nicht. Bleibt also die Scheidung. Ich werde Prunier hinschicken, auf ihn kann man sich verlassen

. Es wird sich schon sicher etwas gegen Ihre Frau Gemahlin finden lassen. Wenn aber ein Scheidungsgrund, den man vor Gericht geltend machen könnte, bis dato nicht besteht, wird Prunier schon mit seinem Hilfspersonal dafür sorgen, daß ein solcher in eini gen Wochen vorliegt. Diesbezüglich können Sie beruhigt sein. Prunier hat um sich eine Garde von liebenswürdigen jungen Mitarbeitern und Angestellten.' .Der Anwalt lächelte zum zweiten Mal verhal (àe Dame unc! junge ^eute« Skizze von Christine Holstein. Handelte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.01.1936
Physical description: 6
sind wie Schwamm und Zunder, ejn neuer wirkt im mer Wunder' Hit sich Beethoven besonders u.ut gemerkt. Längere Zeit hindurch zählte der Mu siker zu den Klienten des Dr. Adam Schmidt, dem er besonders vertraute und dem er sogar sein be rühmtes Septett widmete. Nach dessen Tod er schien er beim Leibarzt Chopins Dottore Mal fatti. Es dauerte aber nicht lange, so glaubte sich Beethoven wiederum falsch behandelt und suchte einen anderen ärztlichen Ratgeber. Uber den großen Patienten äußerte sich der abgebaute Haus

arzt folgendermaßen: „Er ist ein konfuser Kerl, dabei kann er aber doch das größte Genie sein.' Nun schloß Beethoven mit dem Assistenten Mal fatti, Dr. Bertolini enge Freundschaft. Aber die Bande wurde durch eine Laune des Komponisten recht früh zerrissen. Dr. Staudenheim war der nächste in der langen Reihe der Hausärzte. Auf seinen Rat hin ging Beethoven nach Karlsbad und Franzensbad und später nach Baden bei Wien. Zwei Jahre währte .das Vertrauen, dann kam Dr. Braunhofer an die Reihe

heften greifen mußte, wenn man sich mit dem Mei ste? verständigen wollte. Aber nicht lange währte die Dankbarkeit des Patienten dann ereilte Dr. Braunhofer das gleiche Schicksal, wie es seine Vorgänger erleben mußten. Beethoven äußerte sich seinem Neffen gegenüber nicht gerade schmei chelhaft über den ehemaligen Helfer.' Die Ver ordnungen dieses Braunhofer sind schon manch mal schief gewesen und überhaupt scheint er mir sehr beschränkt und daher ein Narr zu sein.' Der Wiener Arzt Dr. Smetana wurde

Wasser-, menge, die sich im Unterbauch angesammelt hatte, notwendig. Mit dieser Arbeit wurde der Primar- chirurg des Allgemeinen Krankenhauses Dr. Sei bert betraut. Am 20. Dezember 1826 wurde der Eingriff vorgenommen und eine Flüssigkeitsmenge von 23' Pfund abgezogen. Beethoven war dies mal zufrieden und lobte das Werk des Chirurgen mit den Worten:- „Herr Professor Sie kommen mir vor wie Moses,, der mit seinem Stab an den Fel sen schlägt.' Allmählich wurde Beethoven wieder der Alte und beklagte

nicht heilt! Lieber Freund passen Sie mal auf, was ich Ihnen jetzt sage usw. usw. ...' Elises Tages kam ein junger Mann mit heftigen Magenbeschwerden zu Dr. Padzschiova. Aha, wieder so ein verkorkster Fall! „Passen Sie mal auf, junger Freund, was ich Ihnen sage. Sie nehmen mal dieses Rezept, dann kommen Sie dreimal in der Woche zu mir. Wie? Das fallt schwer? Ja. wollen Sie gesund werden oder nicht, junger Mann? Nehmen Sie die Sache nicht leicht. Das ist ein Fall, den in ganz War schau nur ich heilen

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 11.04.1917
Physical description: 8
-Gries hatte im abge- des Gesetzes über hen Vaterländischen Hilfsdienst sowie der aufGrund laufenen Monat März Gelegenheit in 49 Fällen hilfreich einzugrei- dieses Gesetzes erlassenen Ausführungsvorschriften» auf diejenigen fen und wurde in Anspruch genommen von den Aerzten 27 mal, von Angehörigen der österreichisch-ungarischen Monarchie, die beim In- den Parteien selbst in 10 Fällen, von der Platzinspektion am hiesigen krafttreten der Verordnung im Gebiete des Deutschen Reiches ihren - Bahnhofe

3 mal, von der Polizeiwache 2 mal, vom Bahnhofkonunan- Wohnsitz Haben od. später dort nehmen. Auch diese Bestimmungen do 4 mal und vom Etappenkommando 1 mal. Veranlassung zu diesen der Landeszentralbehörden über die im Hilfsdienstgesetz vorgesehenen Transporten gaben 24 innere Erkrankungen, 8 Quetschungen und Arbeiterausschüsse finden auf die genannten Personen Anwendung. Verrenkungen, 3 Geistesstörungen, 3 Vergiftungen, 4 Unterleibsblu- Die Verordnung, die in ihrem Wesen wirtschaftlichen Charakter

trägd^' tungen und je ein Fall von Entbindung, Altersschwache und Krampf, und die der Bundesrat deshalb auf Grund des Paragraph 3 des so-'i Hiezu kam in Verwendung in 41 Fällen der Sanitätswagen, 5 mal genannten Ennächtigungsgesetzes vom 4 August 1914 erlaben hat, das Sanitätsauto und 3 mal der Jnfektionswagen. Transporte kran ist durch Vereinbarungen zwischen dcn verbündeten Reichen vorberei- ker uud verwundeter Militärpersonen wurden 93 durchgeführt. An tet worden. In Oesterreich können bereits

. Ich fa^e frisch zu, wenn es gilt, dem Leben etwas abzugewinnen. Trotzdem bin ich kein Luftikus, das kannst du mir glauben. Bett ich wirklich mal übers -die Stränge schlage, so liegt das nur an. den en geren Grenzen, die mir öberkll' gezogen sind. - . Laß dir doch an einem Müstersohn genügen. Papa. Alexander Wirdumit Würde und Gran dezza das fürstliche Schwarzenfelser Zepter schwingen.' Serenissimus drohte lächelnd mit derHand. „Das war schon wiHer ein demokratischer Ausfall,' sagte er. l Joachim lachte

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 23.07.1940
Physical description: 4
nur, daß es auf unserer Bark, die ächzend und knarrend durch die Dünnung ging, immer hitziger und hei ßer wurde. Eines Morgens winkte mich der Alte zu sich. „Jung', rief er, „steig' mal in den Raum hinunter und sag' dem Döskopf, er soll sofort mit dem Kalfatern aufhören. Ich hab's ihm nicht befohlen.' Ich ver nahm nun tatsächlich ein Pochen, als wür de der Kalsater die Planken bearbeiten. Aber als ich in den Raum kam, war dort kam: „Seh'n Sie doch mal nach dem Feck maftl' Er trat herzu, prüfte mit dem Blick des alten

j'.ch! Me Auskünfte dur.b das »»lessar. oder: den ehrenamtlichen Bezirksvertreter, Herrn Rud. Scheibmeier, Aottzl Kssà. Bolzano« Tel. 29.95 « » » » » » » » » » » « « » v » » » » » » » » Der Schauspieler und die Natur Der große Tragöde wurde wieder ein mal umringt und von allen Seiten mit Lob und Anerkennung überschüttet. „Oh. oh!' wehrte er bescheiden ab. „Es ist ja im Grunde so leicht! Man muß nur nicht müde werden, immer und immer wieder die Natur zu studieren. Die meisten er lahmen. Ich erlahme nie! Die Natur

herausrufen, aber er war sich nicht klar darüber, ob er auch einen Trommel wirbel in Szene setzen sollte oder nicht. Er ließ es lieber. Als der Wagen an der Wache vorbei kam. flüsterte der Trommler, ein echtes Berliner Kind, dem Leutnant zu: „Herr Leutnant, sali iü mal 'n lnßkcn mit de- linken Hand?' Er: „Es ist geradezu irritierend, wie gebers, einer hübschen jungen Frau, ver- ihr Frauen euch anmalt!' abschiedet?, fragte sie ihn höflich, wie er geschlafen habe. Er antwortete scherzend „Ganz vorzüglich

beschlos sen, Leißring während einer Vorstellung vor aller Öffentlichkeit eine Lehre zu erteilen In einein Singspiel hatte einer der Spieler einen Schwerhörigen darzustellen. Hierbei mußte er ein trauriges Lied sin gen, in dein die Worte vorkamen: „Doch was der Sänger leise spricht. Ia freilich, das versteh' ich nicht!' Als nun dieses Singspiel wieder ein mal gegeben wurde und die erwähnte Stelle kam, sang der Schauspieler zum Ergätzen der Zuschauer: „Doch was der Sänger Leißring spricht, Ia freilich

. in Villa Via Maia 8. 1. Stock sofort ver mietbar. Auskunft Bcrtog, Telephon 20-62 M 1658-S Lire —.SO vro Won Snmmistrümpse gegen Krampfadern, Gummi- Bettunterlagen. Leibbinden. Bruchbaàr u. alle Sanitätsbehelfe kaufen Sie am vorteil haftesten im Sanitätsgeschäft Mag. pharm- Giuseppe Auerbach, Merano, gegenüber dem Kurhaus. M 10 Schotte» lelephonan Bolzano: Mal d! Savoia Direktion: 18-1 Redl Merano: Corsi Umberto 34 verwalki Bolzano: Vial di Savoia 1. Postfach Merano: Corsi Umberto

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.05.1941
Physical description: 8
: „Na ja, dann wollen wir mal!' Mehr sagte èr nicht nach fünf Jahren Krieg. Und er krempelte die Aermel aus und ging un verzüglich daran, die Bestände an Ähließ- material, Farben, Walzen und Ersatztei len zu prüfen. Und es begann nun ein Großreinemachen. Der Meister verlangte, daß die Maschinen.von oben bis unten gründlich gereinigt wurden. Vierzehn Tage lang schruppten, wuschen und ölten wir. Kein Schräubchen blieb unberührt. Wir sahen aus u»e die Schornsteinfeger. Die AfllegerZnnen grollten. „Was fällt ein!' sagten

sie. „Er hätte mal sei nen Feldwebelton draußen lassen sol len!' Aber Berthold stand mit gerunzel ter Stirn zwischen ihnen, eine Walze ge gen seinen Lederschurz gestemmt. „Das ist nicht sauber, Elise', sagte er. „Die müssen Sie noch einmal waschen'. Elise folgte unwirsch der Anordnung des Heimkehrers. Den alten Wallner hatten sie oft übers Ohr gehauen, ober hier, das spürten sie, gab es keinen Widerspruch. Nach zwei Wochen war unsere Drucke rei blitzblank. Auch die ersten Aufträge kamen, tatsächlich

Prüfung vorlegte, dann hielt er das Blatt bedächtig gegen Has Licht, blies ein paar Züge Pfeifen rauch drüberweg, sah mich bekümmert an und grollte: „Die Zurichtung machst du noch mal, Hermann! Sieh dir das an! Das wird doch Makulatur!' Mehr sagte er nicht. Aber es saß. Zähneknir schend schusterte ich die Zurichtung noch mals, von einem zornigen Ehrgeiz be seelt, mich nicht wieder zu blamieren. Wenn aber Berthold dann hinterher sag te: „Na also, mein Junge ,es geht doch!', da wurde ich rot vor Stolz

, war für mich ein harter Schlaf Eine heißgelaufene Walze schmolz mir wie Butter weg. Der Meister sah mich nur bekümmert an. Er ließ die Walze aus wechseln, und ich gab mir doppelte Mühe. — Wider Erwarten erzielte ich aus der Fachschule die besten Zensuren. Der Mei ster kam mit dem Fachschulbericht an meine Maschine. Er machte ein ernstes Gesicht und zauste mich am Ohr- Ich be fürchtete schon, ich hätte wieder was ous- gesresfen. Dann aber lächelte er: »Säg' mal, du hast da sogar Bine Rede gehal ten in der Fachschule

sie interessiert. „Wie viel macht es >', ' , Vpr mir betrachtete Fred seine Stiefel- spitzen, wahrend Feodoras Augen groß und fragend und auf jeden Fall bezau bernd mich anstrahlten „Schade', anwortete ich „wie viel Hek tar Himmel es sind, ist nur leider nicht gegenwärtig, aber ich werde Ihnen die Zahl morgen mitbringen. Im übrigen', fügte ich schell hinzu, „halten wir genau an der Stelle, wo der Rathausturm dey der Nikolaikirche verdeckt. Bitte, sehen Sie mal mehr von dieser Seite aus Hin über.' So geschah

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Page 3 of 8
Date: 03.07.1938
Physical description: 8
in einen Kurort fahren sollten. In ein erst klassiges Hotel, sechs Wochen lang ein mal nicht jedes Fünfmarkstück zweimal umdrehen, sondern großzügig leben. Man brauchte natürlich auch einige neue Klei der dafür und sonst «in paar Kleinig keiten. Toni war dagegen. Wie Männer mal sind, war er für etwas Handgreiflicheres. Er wollte ein Auto kaufen. Das sei ihm gleichzeitig fürs Geschäft von Nutzen, meinte er, und an den Kurort könnten sie nächstes Jahr immer noch denken. Der Streit wogte ohne Entscheidung

hin und her, es sah ganz nach einein Stel- lunaskrieg auf l . Dauer aus. Eines Abends jedoch kam Toni ausge räumt nach Hause. 'Denk dir', sagte er fröhlich, „was für einen fabelhaften Ta bak ich da entdeckt habe. Englische Mi schung, wirklich vorzüglich und dabei un glaublich billig. Hier, riech mal, gut, was?' „Doch', sagte Jngeborg, „aber du rauchst doch nur Zigaretten, du hast ja nicht mal eine Pfeife.' „Ich habe natürlich gleich eine anstän dige Weife dazu gekauft. Erstklassiges Rosenholz, Wurzelstück

, für 15 Mark spottbillig.' „Aber Hör Mal! Du hast mir doch im Mer erklärt, zu einer Pfeife gehöre ein Sportanzug, und du trägst doch immer nur Sakkos.' „Ja, ja', bemerkte Toni obenhin, „das .ist schon richtig. Man muß wissen, was zusammenpaßt. Ich habe mir deshalb auch gleich zwei Sportanzüge gekauft und ent sprechende Schuhe, ein paar Hemden und Sportstrümpfe auch.' „Aber', sägte Jngeborg etwas weiner lich. „du hast ,mir doch immer auseinan dergesetzt, man Müsse einen bestimmten Lebensstil

, man kann sich ja auch mal verspäten!' sagt Hetty und blickt ihn trotzig an. „Nach drei Stunden Verspätung komm? man nicht mehr', entgegnete An ton. „Segeln Sic überhaupt?' Diese Frage! Hetty gibt es einen Stich. Wenn der wüßte! „Ja', sagt sie dann leichthin, „bin schon nach Schweden rü- bergesegelt mit Vater!' Nun war es her aus. Die liebe Eitelkeit war doch nicht immer ganz zu unterdrücken. ..Glaube ich nicht', sagt Anton, und er lächelt spitzbübisch. Nun weiß er. wo er sie zu packen hat! Nun kommt sie ihm nicht mehr

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Page 3 of 8
Date: 27.11.1938
Physical description: 8
ich mir, „setzt will er mich herein legen. Na, ich muß ihm schon alles von! A bis Z erzählen' Ich erzählte ihm al-i sci wirklich die ganze Geschichte. Der In-! spektor lachte aus vollem Halse. „Na, gut. ich werde Euer Geheimnis wahren.! Wer willst Du mir nicht mal sagen, ob! der Gärtner nicht -ins Zimmer der Tan te Dora gekommen ist? Wo war er denn eigentlich als Bumbusch die Katze .iort- geschlep.pt?' — „Oh. ja, Herr Inspektor, das kann ich Ihnen ganz genau sagen. Als wir die Katze Holten. Wollten

wir natürlich nicht, daß der Gärtner uns sah. jUnd es war doch so wichtig, daß Bum busch die Katze bekam. Wir sagten also zu dem Gärtner, Tante Dora möchte gern I te. Und sie war nicht einmal überall einige Rolen haben, er soll welche ab- gleichmäßig blau, sondern geradezu schneiden und ihr aufs Zimmer stellen.' scheckig. Da lehnte ich mich zum ersten — „So. so', sagte der Inspektor und Mal gegen Vumlnisch aus: „Du bist ein wurde plötzlich wieder sehr ernst. „Und Dummkopf. sagte ich. „was sollen wir weißt

es mit der Angst zu tun, das konnte doch nur Bumbusch sein. „Was hast Du nur. dummer Jun ge? Du hast doch dem Herrn Inspektor brao geholfen, er sagt, daß Du ein Heller Kerl bist. Oder tut Dir vielleicht jetzt der Gärtner leid?' -- „Warum denn der Gärtner?' fragte ich ganz erstaunt. „Er ist doch verhaftet worden. Er hat doch das Saphirarmband von Tante Dora gestoh len. Ach, es war ein schrecklicher Tag.' Nu» hatte ich mich wieder ganz in der Hand. „Es ist nicht so schlimm, „sagte ich tröstend. „Aber sag mal

u. schlug pro Kopf und Kamm gut zehn Prozent auf den normalen Preis. Was der Frau auffiel. Sie machte dann auch wegen der unbil ligen Forderung Krach. Der Vetter moch te bei dieser Gelegenheit einen Blick in das erträumte Eheglück geworfen haben, denn als seine Base Pieper beauftragte, wieder anzuspannen, begleitete er sie nicht mal bis an den Wagen, um ihr beim Einsteigen behilflich zu sein. Otto Pieper dagegen hatte sich über das Donnerwetter gefreut. Den ganzen Heimweg lang pfiff

die Meisterin Seni Gesellen auch noch bei der Sonntagsarbeit aus die Finger geguckt! Was hätte der Mann da draußen am Ende gedacht, wenn er ge wahr würde, die Meisterin steht da und macht große Augen. Wie? Der Mann hätte ja an „Wer-weiß- nicht-was-alles' denken können! Aber als Henriette Püts jetzt den star ken Mann sich tummeln sah. wie er die Arme gebrauchte, mit graziösen Schritten um die We tänzelte und mit lautem „Hallo' und „Donnerwetter-nicht-noch- mal' aus das glühende Eisen schlug, da lächelte

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Page 4 of 4
Date: 19.06.1940
Physical description: 4
tion nach Syrien Malta ohne einen Schwertstreich zu führen dem durch Wohl leben völlig erschlafften Ritterorden ent riß, glaubten und hofften die meisten Mal teser, eine neue Zeit bräche an und öff neten dem „Befreier' willig die Tore. Doch nach kaum zwei Iahren sahen sie sich bitter enttäuscht; die Franzosen, dt« Sinn für Volkstum und nationale Ehre verloren haben. Nach dem Ende des Welt krieges kam es zu einem blutigen Auf stand, und England mußte sich da^u be quemen, Malta eine Verfassung

und da mit Selbstregierung Zuzugestehen. Viese Verfassung wurde in den letzten Zlvanzig Iahren nicht weniger als dreimal aufge hoben und 1934 endgültig abgeschafft. Erst im letzten Jahr erlaubte man den Maltesern wieder an der Regierung teil zunehmen, aber nur in äußerst beschränk ter Form. Seit Kriegsbeginn liegen ge setzgebende und ausführende Gewalt in den Händen der britischen Militär behörden. Das kürzlich in Rom erschienene Sam melwerk „Civiltà Maltese' mit ausge zeichneten Aufsätzen von namhaften Mal tesern

' aufgetreten sündigten sich aufs fchwerste gegen die Gefühle des tief religiösen Volkes und kümmerten sich nicht um seine Rechte. Die Malteser wehrten sich in einem Aufstand und wandten sich hilfesuchend an den Kö nig Siziliens, das, wie es in ihrem Bitt gesuch hieß, „die alte Mutter und Fürsor gerin Maltas' sei. Gleichzeitig baten sie Nelson, den „Freund und Verbündeten des sizilianischen Königs', der sich auch beeilte, mit einem Geschwader den Mal tesern Hilfe gegen die Franzosen zu brin gen. Dank

: Dem Nachfolger Balls wurde 1801 von der Londoner Regierung der Titel „Kom mandeur des englischen Königs' beige legt, und gleichzeitig verschwanden auch die sizilianischen Fahnen von der Insel. Der Frieden von Amiens 18l>2 war nur ein kurzes Zwischenspiel. Napoleon, der einmal gesagt hat, er würde die Englän der lieber im Besitz der Höhen des Mont martre als Maltas sehen, erreichte, daß Malta unter der Souveränität des Mal teser Ordens neutralisiert wurde, und zwar sollte Frankreich, England, Oester reich

als die anderen Dorsmädchen', erinnterte sich Ulrich, „war ein dick mit Schweinfett be strichener Brotranst. „Laß mich mal bei ßen'. sagte ich halb im Scherz. Da schenktest du mir ohne Zaudern den gan zen Ranft.' — Irene nickte: „Die Lieve ging also durch den Magen! Bei mir ging es anders. Wir stiegen einmal über den Zaun der Schonung. Ich oerletzte mich an dem rostigen Stacheldraht nicht ungefährlich am Arm. „Damit es keine Blutvergiftung gibt', sagtest du wie ein Großer und saugtest mir die Wunde mit den Lippen

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Page 3 of 6
Date: 18.05.1940
Physical description: 6
in den Sternenhim mel. ein Zug donnerte h'mter den «er ge». und drüben im Dorf schlug ein Hund an. Da löste sich das Mädchen Ursula aus einer innigen Umarmung und lauschte. Ler Köter bellte wie besessen, mal kla gend, mal wütend. Es war, als wolle er das Dorf wach rufen, es war als wolle er... „Bielleicht will jemand übergefegt werden!' rief sie erschrocken. Fährmann Peters rührte sich nicht. Er war zu sehr im Banne der Stunde, als daß er sich mit einem Male losreißen lomite. Endlich machte er eine abweh rende

Bewegung und versuchte, das Mädchen Ursula von neuem zu sich her anzuziehen. Sanft wehrte sie ab. Und als wüßte sie, daß eine Wurzel männlichen Wollens im Weibe liegt, zog sie ihn behutsam, doch voll verhaltener Energie von der Bank weg. Wir wollen beide mal nachsehen, denn wir haben schuld daran, daß du nicht drüben bist', sagte sie wie beiläufig. Laim, schon im raschen Absteigen, glaubte sie hinzuzufügen zu müssen: .Wer des Nachts übern Strom will, inu» wichtige Gründe haben.' Je näher sie dem Ufer

. Ergeben ließ er sich neben dem Steuer nieder. Die andere, reißendere und überaus tückische Stromhälfte zu durch schwimmen, wagte er nicht. Schon sah er sich verachtet und ohne Erwerb im Dorfe leben, ohne Zukunft und allein, als zwingend hell der Geliebten Stimme seinen Namen rief. Da riß er sich von neuem zusammen und sprang ein zwei tes Mal in den Strom. Als er den Uferschlick ertastete, war er nahe am Zusammenbrechen. Trotzdem schleppte er sich durch die Finsternis, über Steine und Grasbuckel

zur Webmutter zu kommen. So sagte die eine der Frauen, während er verzweifelt ruderte. Das Boot war an sich leicht zu steuern, er aber hatte es quer durch hohe Wasser zu bringen, und seine» Armen gebrach es an'Kraft! in der Dunkelheit sahen die Frauen nicht, wie er sich gegen die Strömung mühte; sie sahen auch nicht, wie er ein um das andere Mal die Ruder nur flach aufs Wasser legte und ausrastete und lauschte, ob er Ursula hörte. Sie hatten vollauf mit sich selbst zu tun. denn die werdende Mutter wand

wird. Außer dem muß sie sich am Tgg 10 mal mit chemischen Mitteln die Hände waschen- Man hofft auf diese Weise die L>r?terjen- . Trägerin, deren Tage sowiejv gezählt sind, unschädlich gemacht zu haben. Die Typhus-Marie und ihre Geschichte Vieler Fall steht keineswegs vereinzelt da. Di? medizinische Wissenschast hatte sich erst vor wenigen Monaten mit einem ähnlichen Fall zu beschäftigen. Eine Frau, die schon seit vielen Jahren auf einer kleinen Insel in der Nähe von New-Bork kbt, hatte den Antrag

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Page 4 of 4
Date: 04.07.1941
Physical description: 4
. «Zu nichts hat man Lust!' Aus dem Hinuner des Betxiehsführers Hörte Hie Schritte eines Hiy und her gehenden Menschen. „Was Hot er demi wied.er?' fragte Marga Giebel und deutete mit dem Dau men hinter sich. — „Schlechte Laune', antwortete Schnell verdrossen. Das Klingelschnarren ertönte, das die Sekretärin zum Diktat rief. Aber die war anschàmd nicht iy ihrem Zimmer Mbeà He«o man hörte dieMygel noch eiy Meites und drittes Mal ungeduldig und ausgiebig rattern. Jetzt gibt's ein Donnerwetter! hießen die Blicke

der Buchhaltung, als sich die Tür öffnete und der Prokurist Loewe her- ausst.ob. Er hat wieder seinen oer.kp.if- senen Mund! stellten sie mit Heimlichem Blinzeln fest: sie kannten das schon und waren glücklich, daß der Sturm diesmal nicht sie treffen würde. Sollte er sich be> ^'e Hagen austoben, dachte jeder bei sich, i'as konnte ihr offengestanden, mal nichts vaden. Die war viel jünger als sie alle >l>H hatte in den vier Wichen, die sie erst Im Betriebe war. noi etwa? abbe- kochflley. Ja, jsie Halle sogar

sie mit .einem kleinen Schreck, als sie ihren Chef vor den Post karten stehen lah. der „wütende Loewe' persönlich. Sie wußte um seine geschäft liche Verärgerung und auch darum, daß heute die geringste Kleinigkeit genügte, leinen Zorn ausbrechen zu lassen. „Sagen Sie mal', ex Iah sie grpllend an und wies mit der Hand auf -die Kar ten, „was ist denn das da?' Ilse Hagen wußte gaiH ger.au, Ms er meinte. Aver es W.r ihr.e Störte, den Dingen mit Humor ins Auge zu sehen. So trat sie scheinheilig Ader .an denl Schrank

und solgte mö den Blicken dem und ausgestreckten Finger. „Dieoenow', sagte sie, „Ostseebad Dievenowl' „Was denn. Dievenow!' Die Stimme schwoll an, ver Finger sank herab. „Ich meine — —' Er brach ab. „Dievenow? Wieso? Wo?' fragte er dann in ver engertem Ton. „Hier!' sagte Fräulein Hagen zeiyte auf die Karte. Sie.he da. Herr Loewe stand plötzlich versonnen, langsam von einem Fuße auf den anderen wippend, und lächelte. Lä chelte auf eine Ansichtskarte herunter. „Nun sehen Sie mal an!' Er tippte

mit den» Finger auf ein Häuschen. „Hier habe ich gewohnt. Ist das nicht komisch?' Ilse stand lieben ihm und fand das gar nicht komisch, denn irgendwo mußte er ja schließlich gewohnt haben, — abei sie be griff sofort die Wandlung in seiner Stim mung. „Ja, und hier geht's lang', der Finger bezeichnete einen Weg. „ein Stückchen durch den Wald und dann hier an dem yi^se vorbei, und schon ist man an der .!ee. Und' sehen Sie mal', er zeigte leb haft mit der anderen Hand hinter sich, „hier ist Her Kodden.' Ilse

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.11.1934
Physical description: 8
der verloren ihre Wette. Ihre Jagdbeute war zwar außerordentlich, aber er erwies sich, daß sie die Fasanenbestände stark unterschätzt hatten. Es blieb eine große Anzahl der Bögel am Leben. Die Engländer lösten ihr Wort ein und gaben das Riesenfaß in Auftrag, das, der Zahl der getöteten Fasanen entsprechend auf 116.000 Liter berechnet wurde. Es ist nur dreimal gefüllt gewesen, das er stemal 1803, das zweite Mal sechs Jahre später und zum dritten Mal 1858. Damals wurde es von einem Infanterieregiment geleert

,ein Hintor mir nicht Hehein, sie sitzen erhöht, verdeckt von der Logenbrüstung. Als es hell wird nach dem letzten Akt, sind sie bckde fort. Sonderbares Gefühl wird in mir wach. Weniige Tage späte« läutet mà Telephon. Der Chef ein« hiesigen Finna ist am Apparat. „Lieber Freund, Sie schreiben so viel über kaiminelle Dinge — jetzt müssen Sie endlich ein mal praktische Arbeit leisten. Kommen Sie zu mir.' Draußen iin deir Mlla sitz>sn wir zu zweit. Es handelt sich kurz um folgendes: ciiner der be sten

, ein Wildschwein und genau so gut und sicher auch eine Fliege — von den Wachteln, die du verfehlt hast, gar nicht zu reden!' „Jaja, ein sehr guter Schnaps, dieser Samschu', sagte ich und ließ meine Beine machen, was sie wollten. „Starkes Zeug das, verdammt noch mal!' Was Zang-Ah-Keng, der vier Schritte hinter mir trottete, darauf entgegnete, weiß ich nicht. Plötzlich schlug eine Höllendetonation an mein Ohr und im gleichen Augenblick pfiff etwas daran vor bei und verzischte zwischen den Baumwollstauden. Jana

. Der Pvrtier sah nach. ,Men ein Herir kommt' — sagte er — „soll ich ihm b stellen., daß eir im Zimmer warten möchbe. —„Nanu'. — Ich wurde in ein schönes Appari, noch gesührt. Erstklassiges Gepäck. Tadellose Brie mappe — Wollen mal sehen. Löschpapier. Frisck Spuren. Einle Adresse deutlich im Spiegel kesba> Eine interessante- Adresse. Schnell zum Portie TLenige Worte, ich bat um Berschìviegenhei Kurz vor Mittag kam der erwartiete Herr, dem dl Melduiig des Portiers eiigmtlich' galt. Er gin hinianf. Wenig

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.05.1938
Physical description: 6
» Sà s .Alpeazeltuag' Samsiag, oen t4. Mal IvN-xv, BtSvke Mote Abteilungen - elogeschlosfen ! Sa r agosf a, tS. Mal làestern wurdendie ausgizìichntttN Operationen im großen Fronwogèn zwi schen Teruel und Morella mit bestem Er« folge. M Ende geführt, indem die Streit« kräfts, des Generals Barels sich Mit denen des Generals Garcia Volino oereiniattiì und so je 16 Kilometer des hufeisensör« migen FronWogens unten absperrten. In dem K0 Kilometer breiten und teilweist 3l) Kilometer tiefen Gebiet

. ' ' Budapest, 13. Mai. vormittags chat das Kabinett Daranyi seine Demisswn gegeben. Den Auftrag zur Bildung der neuen Regie- ràLhertz<lhm.Wmredy, der bereits sei ne» nachgekommen ist. In der mann den Kopf vom Rumpfe getrennt. Der Pilot selbst wurde leicht oerletzt. Haa> BelLtiàgM Mrzte^ M ?t°in^St schalìfsiègèns ein IS. Mal ilich eMe« tt Wafltt» Die SM neukH Negiexung bleibt De Kanya als Außenminister. Die anderen Ministerien werden fol- gendeàahen besetzt: Ratz für Kriegs wesen, Keresztes: Inneres

Concia. t. T»« der eiMiii-VeiMnK in napà à ì i Napoli, tS. Mai. Mit, ver Auàguttg der ersten leicht« hlelischtn Kämpfe MMn am heutigen Vornìittilg die LittorialStttbeÄttS« ihren ^ortgang. um 9.30 llhk begimntn dtt usscheioungstSmvfe im Weitsprung, in denen sich Liè Mailänder Angela Aio» raum und Giuseppe Stäbilini die Berech« ttgung für die Teilnahme am Finale holten. Noch in den späten vormittags stunden kamen die Stafetten 4 mal 100 zur Austragung, in denen der Guf von Milano mit det

ausgezeichneten Zeit von 4S.5 als Sieger hervorging. In der gemischten Stafette 3 mal 100 ging Genova als Sieger hervor und holte sich damit den Titel des „Littoriale del XVI' An zweiter Stelle steht Milano, an dritter Padova. un visgglo inutile evitare uns giornsìs zoreests Das Verzeichnis àer Asnàìcksten für à Millionen à Trip oli Lotterie Boizawo such in àiesen )ahve vom ^ ?lacke begünstigt 'HkMkvWM' - -SKqU Mit .der Aeaie- r^ygiKAdung HeAuftraZ^n .wird. W Metze§ : w Lrafiveu. -18. Mai - W-Wmnmenh'àyg

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 17.01.1944
Physical description: 4
, nur als Borbereitungszeit. Die eigentliche Zeit Jsmet-Paschas, in der er zu historischer 2 snerkennung empor- stleg und in die Geschichte einging, be gann nach seiner Verbindung mit Ke- mal-Pascha. mit dem er erstmalig wäh rend der stürmischen Tage der Jung- türkischen Revolution im Jahre 1908 in Verbindung gekommen war. Mit Kemal- Pascha, der später den Namen Sltatürk annahm, wurde Jsmet zum leitenden Gestirn des türkischen Freiheitskampfes und damit eng verbundenen türkischen Revolution. Jsmet-Pasch'a

als den eines politischen Soldaten wie eines soldatischen Politikers bezeich nen kann. Rach dem diplomatischen Er folg auf der Lausanner Friedenskonfe renz war es natürlich, daß der Staats gründer Atatürk bei Ausrufung der Republik am 30. Oktober 1923 Jnönü zum Ministerpräsidenten ernannte. Da mit war ober auch schon die Voraus setzung dafür geschaffen, däß Jnönü ein mal Atatürks Nachfolge antreten wür de. Rach dessen Tod wurde er daber am 11. November 1938 zum Präsidenten der türkischen Republik gewählt. Dieses hohe

Amt übernahm Jnönü in einem Augenblick, da sich die Schatten des kommenden Weltkrieges immer dich ter über die Völker lagerten. Jnnerpo- litisch fand Jnönü damals ein Reform werk vor, das noch der Vollendung und Krönung bedurfte, außenpolitisch beaeg- ncte er einer Lage, die bald höchste An sprüche an die staatsmännische Kunst stellte. Beiden Aufgaben ist Jnönü bis zur Stunde, nachdem er zum zweiten mal nach Ablauf der vierjährigen Amts periode zum Präsidenten gewählt wop- Äsn

. - / Staatstheater ln Braunfchwetg tätig und hc Namen vergehen, Orte verwehen, aber '^ine Laufbahn am Stadttheater In Steyr bi das Werk besteht. Das hat wohl auch je- 9 °nnen.- ner Geiger gefühktz der auf den Innen- decket seiner Stimme schrieb: „Bor 45 Jahren habe ich den „Freischütz' zum ersten Ptale mitmachen dürfen. Bald wird es das letzte Mal fein, denn ich bin alt geworden, aber diese Oper ist so jung ge blieben, wie damals, als ich sie zum ersten Mal spielte.' Waller Möller ^Jn Erfurt Ist ein Ortsverband

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 16.11.1940
Physical description: 10
,u ihnen, hörte Eva ihn mit seinem Motorrade, das er sich neuerdings angeschafft hatte, davonsaujen. Er entschul digte nicht mal fein Fernbleiben, und Jens, der es gewohnt war, daß Bodo das Abend brot mit ihnen einnahm, fragte ganz verwun dert, wo denn Bodo stecke. „Er Hot mir gesagt, er trifft sich mit einem Bekannten, der augenblicklich in Magdeburg auf der Durchreise ist', log Eva. „Vermißt Maschinelles aus der Landbestellung in USA Nur mit Hilfe so komplizierter Maschinensysteme kann der nordamerikanische

al les getan hotte, was sie wollte. Noch hatte sie ihn nicht so weit, immer wieder entglitt er du ihn so sehr, Jens? Es ist doch schön, wenn wir mal allein sind.' Sie streichelte die Hand ihre Mannes und sah ihn liebevoll an. „Ich habe dich jetzt so wenig.' Jens fühlte es warm in sich emporsteigen. Sie vermißt dich doch, dachte er beglückt, und er wollte das noch aus dem reizenden Munde, der ihn so verführerisch anlächelte, bestätigt hören- „Fehle ich dir wirklich. Eva?' „Wie kannst du nur fragen

, Jens — Bodo kann dich doch mir nicht ersetzen . . . „Das soll er ja auch gar nicht, kleine Frau! Ich bin ihm aber so dankbar, daß er sich dei ner so annimmt, der gute Kerl. Er opfert dir seine ganze freie Zeit.' „Erlaube mal, opfert? Wenn's ihm ein Opfer ist, kann er ja wegbleiben. Hat er zu dir etwa so etwas geäußert?' „Aber nein, nicht doch! Fahre doch nicht gleich immer so auf. Eva!' „Verzeih, Jens, du hast recht.' Sie nahm seine Hand und schmiegte ihre Wange hinein. Das wichtigste Gebot

ich Bodo ja beinahe nur hier, denn im Be triebe drüben kommen wir selten zusammen» und wenn es einmal geschieht, so hat er es immer sehr eilig, wieder fortzu kommen. Wahrscheinlich will er keine Minute seiner Arbeitszeit verpassen. Das ge fällt mir. Vater hat schon recht, wir haben einen guten Griff mit ihm getan- Wenn der so bleibt und er sich weiter so tüchtig und um sichtig erweist, habe ich schon in Erwägung ge zogen, ob ich ihm nicht mal später eine Ber> tretung unserer Firma im Ausland anver

traue. sage ihm aber, bitte, jetzt noch nichts^ davon, Eva: es ist ja vor der Hand nur ei;, Plan von mir! Was hast du, Evo, du bist,^ plötzlich so blaß geworden. Ist dir nicht g',t?' Er sprang auf, beugte sich besorgt seine Frau. „Willst du ein Glas Wasser, du zitterst ja so.' „Es ist nicht?, Jens — ich — die Hitze greift mich nur so an. Ich Hab das jetzt manch mal, daß mir plötzlich so schwindlig wird, ich weiß gor nicht mehr, was du zuletzt gesagt hast, es würbe nur auf einmal ganz schwarz

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