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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 05.12.1874
Physical description: 10
der österreichischen Volksschule.) Morgen, am 6. De zember, feiert die österreichische Volksschule ihr erstes hundertjähriges Stiftungsfest, denn am L. Dezember 1774 hat die große Kaiserin Maria Theresia die allgemeine Schulverordnung für die österreichischen Länder erlassen und damit ein Werk geschaffen, wel ches ibr zum unvergänglichen Ruhme gereicht. Mit freudigem Bewußtsein kaun und wird dieser Tag in allen übrigen Kronländern Oesterreichs mit Ausnahme Tirols geseiert werten. Es wird eine Feier

sein, welche sich nicht durch prunkvolle lär mende äußere Demonstrationen kund gibt, keine Feier der Straße, sondern eine Feier des Geistes, an wel cher froh bewegt jeder Theil nimmt, der noch ein reichStreuer Staatsbürger heißen will und darf. Der Bau, zu dein die große Kaiserin den Grund gelegt, ist in den österreichischen Ländern außerhalb Tirols bis zum Giebel ansgesnhrt unv vollendet; der Oester reicher braucht, wenn von der Volksschule die Rede ist, uicht mehr mit Scham und Schmerz aus daS blühende Volköschulwesen

anderer Staaten zu blicken, er dars stolz sein auf die eigene Volksschule und ihre Organisation, und mit voller Sicherheit von derselben die besten Früchte erwarten, ohne sich über das wider liche Gekreische der Schmäher und der Verläumder, die bei der Unvollkommenheit alles Menschlichen auch beim besten Werke nicht fehlen dürfen, zu beunruhi gen. Was die große Kaiserin gegründet, ihr er lauchter Enkel, unser erhabener Monarch Franz Josef hat es vollendet. Für Tirol ist der schöne Freudentag ein Tag

der wehmüthigen Trauer. Vor hundert Jahren — da stand das Land voran oder nahm doch am Grün- dungswerke der österreichischen Volksschule so regen Antheil, wie irgend ein anderes Land; heute steht Tirol in dieser Hinsicht weit hinter den Schwester- Provinzen zurück, leider durch eigene Schuld. Schon sechs lange Jahre rufen alle Schulfreunde nach der Regelung des Volksschulwesens durch die LandeSge- fetzgebung, leider immer vergebens. Unsere Land boten haben kein Herz für daS arme Aschenbrödel Volksschule

Neichsvolksschulgesetzen nicht in scharfem Wider rufliche stehen, verloren. .^-Die Hoffnung, ans dem Provisorium der Schnl- aussicht auf einen festen gesetzlichen Boden zu ge lange», ist unö in dem jüngst im ReichSrathe eiu- gebracbtcn Antrage des Abg. Prof. Wildaner auf Erlaß eines auf Tiro' anwendbaren Sch nlau f- sichtSgesetzes geboten worden. Daher wollen wir den morgigen Tag nicht mit einem „ I^asviato ogni speran?:»', sondern mit einem Rufe der Hoffnung auf eine nahe bessere Zukunft für unsere Volksschule begrüße». Freilich

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 25.06.1898
Physical description: 8
. ^ ... - beginnt das Abonnement auf das III. Quartal der . Worrais-Abonnernont Kr., viermal kr. Zu rechtzeitiger^ Bestellung ladet ergebenst ein die Uerwattnng der Koxner Nachrichte«. 7.. . Amtliches - - . Lehrstellen-Ausschreidnng.' In dem Schulbezirke B o z e n Und -mit 1. September,ubtM 1. November 1893 folgende 3. Gehaltsclasse zu besetzen: v ^ An der einctassigen Volksschule' in A b e r st u ck l eine ^ehrerstelle mit dem Jahresgehälte von 400 fl. nebst dcm- MMchen Anspruch auf freie Wohnung

oder Wohnungsent- Mdlgnng und auf freien Holzbezug. — Mit dem Schuldienste l der Organisten- und ' Meßnerdienst mit einem reinen 'Ein- ^w.men von durchschnittlich 60 fl. verbunden. (Ortsschulrath in A l b i o n s eine mit dem Jahresgehalte, von 400 fl. nebst dem Anspruch auf freie Wohnung oder Wohnnngsent- '-Mit dem Schuldienste ist der Meßnerdienst mit ,il^«uonsmäßigen Einkommen von 15 fl: 37 kr. verbunden. > Uulrath Lajen).. . - . LebrÄn «Massigen Volksschule in Durnholz 9,, W der einclassigen Volksschule

^hrerstelle ' mit' dem Slabresaebalte v Mulrath Lajen) ^ der emäass... lichea^ s eit dem Jähresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetz- sOrts^r^ch auf freie Wohnung oder Wohnungsentschädig:lng ö'^athSarnthal). ... Lehrni?.!?.? .nnclassigen Volksschule in Kollmann eine OraanÄ Holzbezua. Mit dem Schuldienste tst der innn durckscknittlick zg A «y^^ust mit einem reinen Einkommen von durchschnittlich ^ --'Md der Meßüerdienk mit-,,einem: reinea^Em- ^ von 67 st ^ verbunden. (Ortsschulrath Barbian

). An der einclassigen Volksschule in S t. O S w n l d ein» Lrhrerstelle mit dem JahreSgehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf freie Wohnung oder Wohnuugseut- schädigung. (Ortsschulrath Kastelruth)... . < ^ ^ An der einclassigen Volksschule in P u f e l s eine Lehrer« stelle mit devl Jahresgehalt von 400 fl. nebst Freiwöhnung ukd freiem Holzbezug. — Mit dem Schuldienste- ist der Drganisten- und Meßnerdienst mit einem reinen Einkommen von durchschnittlich 116 fl. L8 kr. verbunden. — Kenntnis

der Grödnersprache nothwendig. (Ortsschulrath Kastelruth). An der einclassigen Volksschule in Reinswa l d eine Lehrerstelle mit dem Jahresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetz lichen Anspruch auf sreieHohnunl..vder Wohnungsentschädigung. (Ortsschulrath Sarnthal^'^ . ^ An der einclassigen Volksschule in Verdinxä eine Lehrerstelle mit', dem Jahresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetz» liHen Anspruch Mf freie Wohnilllg oderWoynungsentschäoiAUN^. fOrtsschulrathLatzfons). '''1/ ! An der zweiclassigen Volksschule

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 29.05.1941
Physical description: 4
. Von der 1. in die 2. Klasse Ragioneria: Coletti Giovanni; Gaietto Luciano: Marconi Dario. Bon der 1. in die 2. Klasse für Geo meter: Narbin Sergio. Von der 2. in die 3. Klasse Lehrbefä- higungsanstalt. Oberstufe: Catelan En rico. Von der 1. in die 2. Klasse Lehrerbil dungsanstalt, Oberstufe: Speranbiy Ono rino. Von der S. Klasse Volksschule in die 1. Klasse Mittelschule: Baldini Guido; Bruanara Ruggero: Bronco Vittorino: Carisi Umberto: Gamba Ezio: Giuliani Lino; Köllensperger Rolando; Minati Bruno; Paltrinieri Dario

; Rebora Pier Luigi: Romanelli Mario: Tschugguel Sebastiano; Tschugguel Vilfredo: Valca- nover Renzo; Weger Giuseppe; Santini Giuseppe; Lechner Giuliano; Brigo Lu ciano; Cassali Renato: Pipitene Sergio. Von der 4. Klasse Volksschule in die s. Klasse: Armellini Sergio: Barelli Gae tano: Bonazzi Giuseppe; Claroni Ales sandro; Caldei Francesco: Eremonini Italo; Gentili Ottorino: Giuliani Guai ZlgMtte siir PineisebretiiriuM Am Montag nachmittags hielt die Pro- vinzialleiterin der Frauensasci einen Rapport

. Von der 3. in die 4. Klasse Volksschule: Calciiery Edgardo; Cero Giorgio; De Eantis Vinicio: Giarda Franco; Giorda no M. Augusto: Hualla Giuseppe; Res ina.' Werner. Von der 2. in die 3. Klasse Volksschule: Rebora Marcello. Von der 1. in die 2. Klasse Volksschule: De Pyly Alberico; Giovàruscio Renzo. Mit der Durchschnittsnote 9/10 steigen auf: 18. Mit der Durchschnittsnote 8/10 steigen aus: LI. Mit der Durchschnittsnote 7/10 steigen auf Iß. Mit der Durch schnittsnote 6. 50/10 steigen auf 10. Ein Kusftug àer GIL

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 01.09.1875
Physical description: 6
Der Präsident beurlaubt: Kelz. Innsbruck, beu R September Feldzüge ausgezeichnet haben, stets den Vorzug erhalten sollen. Die VewerbungS-Gefuche stnd dem gefertigten Com« mando einzusenden. Innsbruck 23. August 1873. Kaiser-Jäger-Regiment ErgänzungSbezirkS - Commando. 1 Dienftesansschrstbttttg. Nr. S36Z 3n der Volksschule in FeldthurnS ist der verelnigt« Lehrer-, Organisten- und Meßnerdlenst sofort zu »e fetzen. Mit dieser Stell» ist «in r«in/S Einkommen von 305 fl. nebst Fniquartier und B»nützung

haben und in diesen Feldzügen invalid geworden si»d, w«bei jedoch jene derselben, welche sich in einem dieser 1 Schuldienst-Ausschreibung.Nr. 3492 An der dreiklassigen Volksschule in Windifchmatrei ist der vereinigte Lehrer und Organistendienst definitiv zu besetzen. Hiemit ist daS fassionSmäßige Einkommen von 500 st. nebst freier Wohnung mit Gemüsegarten verbunden. Der Lehrer ist verpflichtet, den Organistendienst in der Pfarrkirche und in der St. Nikolaus Kirche zu versehen. Ihm obliegt auch die unentgeltliche Leitung

am S. August 1873. Der k. k. LandeSpräsident: Widmann. l Dienstausfchreibnttft. Nr. 6S4a An der dreiklassigen Volksschule sür Knaben im Markte Kältern ist die Stelle des dritten LehrerS zu besetzen. Mit dieser Stelle ist ein jährlicher Gehalt von 300 ff. mit einer Quinquennalzulage von 23 fl. verbunden. t Im Falle, alo der Lebrer diensteSunsähig würde, ! wird demselben nach Maßgabe der in Kältern geleisteten ununterbrochenen Dienstjahre, und innerhalb der sür Staatsbeamte geltenden Normen

die Pensionsberechti gung zuerkannt. Mit dieser Stelle ist zugleich auch die Verpflichtung verbunden, voi kommenden Falles in der Pfarrkirche den Choralgefang zu übernehmen, j»doch stets nur außer halb der Schulzeit. Bewerber haben ihre gehörig belegten Gesuche bis zum 13. September l. I. bei der gefertigten k. k. BezirkShauptmannschaft einzureichen. K. K. BezirkShauptmannschaft Bozen den 23. August 1873. Baron v. Humbrach t. s Km«dtt»l,chtt»»g. Nr. 398 An der dreiklassigen Volksschule in St. Michael po litischen

Bezirks TamSweg ist die Unterlehrerstelle mit d»m Gehalte jährl. 400 fl. in Erledigung gekommen. Die Bewerber haben ihre vorschriftsmäßig dokumen- tirten Gesuche bis 4. Oktober d. I. bei dem OrtS- schulrath» in St. Michael zu überreichen. K. K. Bezirksschulrath TamSweg am 24. August 1373. Für den Vorsitzenden: Kittl. Kundmachung. Nr. 1076 An der zwelklasstgen Volksschule zu Geewalchen ist die Stell» eines Unterlehrers in Erledigung gekommen. Mit dieser Stelle ist der Zahresgehalt von 400 fl. n«bst

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 08.05.1889
Physical description: 12
MM Vozen, Mittwoch, den 8 Mai 188S Nr 37. Der Katholikentag und der Dank an die Abgeordneten. Am 2. Mai bot der große Musikvereinssaal den Anblick eines VollparlamentS. Die Volksschule stand auf der Tagesordnung. Die Resolutionen bringen wir an anderer Stelle. Wir finden eS im Interesse der Sache und um Mißveständnissen vorzubeugen, sür noth wendig, etwas eingehender über die Debatte zu berichten, welche über den in der Resolution beantragten Dank an die Abgeordneten sich entspann

bezüglich der Volksschule vorgeschlagenen Resolutionen, wird jedoch — es ist bereits 9 Uhr — von dem Borsitzenden unterbrochen. Derselbe macht darauf aufmerksam, daß nur bis 10, Uhr Zeit zur Verfügung stehe, daß kein anderer Saal im ganzen Gebäude zu haben ist, und daß überdies die Nothwen digkeit vorliegt, die Anträge der Sektion der um 2 Uhr Nachmittags stattfindenden beschlußfassenden Vollver sammlung zu unterbreiten. Er müsse daher dringend ersuchen, sowohl den Herrn Referenten

) will als Lehrer (Rufe: Bravo! Bravo!) den Nachweis führen, daß die con- fessiovSlose Schule der Pädagogik widerspreche, und daß die Pädagogen die confefsionelle Schule verlangen müssen. Er hätte aber nicht geglaubt, daß die wichtige Frage der consessiouellen Schule in i^zwei Stunden durchge peitscht werden müßte. (Bravo! Bravo !) Die kon fessionelle Volksschule ist viel wichtiger, als ^ die Salz burger Universität und auch wichtiger, als die Frage der consessiouellen Mittelschulen Er beantrage daher

, daß nach 10 Uhr die Verhandlung über die Frage der konfessionellen Volksschule in einem anderen Saale fort gesetzt werde. ' : Vorsitzender Prälat Karlon: Meine Herren, ich bin bereit, mit Ihnen über die konfessionelle Schule bis Mittag, meinetwegen den.ganzen Nachmittag und selbst die folgende Nacht zu verhandeln. (Bravo! Bravo!) Sie wissen recht gut, daß um 2 Uhr die beschluß fassende Vollversammlung stattfindet und ich trage die Verantwortung dafür, daß an diese Versammlung die in den Sektionen

, daß sie mit der selbstständigen Betretung dieses Weges (der Gesetzgebung) die Frage der Wiederherstellung der confessionellen Volksschule ihrer concreten Lösung wesentlich näher gebracht haben, andererseits ihnen an's Herz zu legen, .allen ihren Einfluß und ihre ganze Kraft für die Erreichung dieses erhabenen Zieles auch in Zukunft unentwegt aufzubieten.' Dieser Theil der Resolution ist n ich t nothwen d i g. Jahre sind ins Land gegangen, bis ein Schulantrag eingebracht wurde, dann 15 Monate verstrichen und noch der Antrag

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 30.04.1890
Physical description: 8
des Unterrichtes anbelange, so glaube die Mäjorität, dass das bisherige Ausmaß nicht zu schmälern sei. Die achtjährige Schulpflicht sei zu be lassen, um aber den Wünschen nach Erleichterungen Rechnung zu tragen, soll es einzelnen Gemeinden frei gestellt sein, dass der AlltagSunterricht auf sechs Jahre eingeschränkt werde und durch zwei Jahre ein Wieder- Holnngs-Unterricht platzgreife. Weiter müsse die Majo rität verlangen, dass das, was die innere Einrichtung und Ausgestaltung der Volksschule anbelangt

, den ein zelnen LandeSgesetzgebungen anheimgestellt werde, und dass sich die Volksschule den verschiedenen Verhältnissen des Volkes, seinem Wesen und seinem Bildungsniveau möglichst anpasse. Titel 1. Centralleitung wird sodann mit 130 gegen 16 Stimmen angenommen. Bei Titel 2, Schulaufsicht, wünscht Abg. Türk, dass die Schulinspectoren bei den Visitationen der Schulen die Autorität der Lehrer gegenüber den Schülern nicht schädigen mögen. Redner klagt ferner darüber, dass an den Mittelschulen unverhältnismäßig

des Küstenlandes in Hinsicht des Schulwesens vor. Obwohl 1420 slo- venische Bewohner von Trieft um ein Gymnasium da selbst petitionierten, wurde ein solches nicht errichtet, ja eS gibt in Trieft nicht einmal eine städtische slo- venische Volksschule. Die Slovenen schicken daher ihre Kinder in die deutschen Volksschulen; in die italieni schen schicken sie sie schon gar nicht, weil sie daselbst nicbt bloß von Hass und Verachtung gegen ihre Na tion, sondern auch von einem anti-österreichischen Geist erfüllt

werden, (Widerspruch bei den Italienern.) Red ner verlangt die Errichtung einer slovenischen Volks schule in Trieft. Abg. Dr. Bendel (gewählter Ge neralredner gegen) weist darauf hin, dass eine Reform der Bürgerschulen eine unabweisliche Nothwendigkeit sei, indem die dreiclassige Bürgerschule, welche sich an die sünfclafsige Volksschule angliedere, ihrer Aufgabe nicht genügt, den Besuchern derselben die für den T«. werb,stand oder die Landwirtschaft ^wünschenswerte Vorbildung zu gewähren. Gchlkßttch spricht

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.10.1878
Physical description: 4
Stellung zu finden. Die Volksschule Tirols wäre zu Grunde gegangen, wenn nicht die Regierung eingegrif fen und die Lehrer aus den Lehrerbildungs-Austalten Wenigstens für sechs Jahre zum Dienste im Amte ver pflichtet hätte. Aber damit erscheine die Zukunft unse rer Volksschule keineswegs sichergestellt, es handle sich darum, unserm Lehrerstand eine gesicherte Rechtsstellung zu schaffen und es fehle die Regelung ihrer Anstellung?-, Besoldungs- und Pensionsverhältnissc, die Regelung

der Beitragspflicht zur Erhaltung der Volksschule. Da durch entstehen drückende Lasten für die Gemeinden, welche den tüchtigen L>chrer erhalten wollen. Gesuche von Gemeinden um Anträge zur Ausführung von Schulhausbauten werde» consequent im Landtage abge wiesen. Das Schulcor.iite schlage zur Heilung aller Schäden einfach vor. die Schule ausschließlich und voll der Kirche zu überliefern, wodurch Staat, Gemeinde und Eltern olles Einflusses beraubt würden. Abg. Dekan Gentilini meint, die Hasner'sche Ver- ordnnng

des k. k. provisorischen Landesschulrathes doch wissen, daß der Minister in einem bekannten Erlasse die Volksschule Tirols für confesfionslos erklärt habe. Es sei merkwürdig, wie der Herr Professor den Minister Lügen strafen wolle. Red ner meint ferner, die Kirche habe allerdings gesetzlich eine Einflußnahme auf die Schule, aber zu wenig. Die Kirche habe ans die Schule ein Recht und zwar ein größeres Recht, als alle andern. Der Staat stehe in letzter Reihe. Im Gesetze heißt eS aber: der Staat habe das alleinige Recht

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 18.05.1881
Physical description: 12
.' Es ist ein untergeordnetes, wenn auch gewiß nicht klein zu schätzendes Moment, daß auch die Kosten derNeu- schule bereits derart angewachsen find, haß der Steuer träger in Staat, Land und Gemeinde unter keiner Last schwerer seufzt, als gerade unter diesen Schulcontributionen. Der Haupt- und Angelpunct der Frage wird. aber immer und muß der bleiben: „Soll die Schule Unterricht oder Erziehung fein; soll die Volksschule blos der Unter richt von zum Leben nützlichen Kenntnissen, oder soll sie Erziehung zur Erreichung

zu schöpfen, ist der Niedergang unseres gesammteu nationalen Kultur lebens besiegelt.' Im December desselben Jahres fügte der deutsche Un- terrichtsminister die Worte bei (liest): „Der christliche Cha raver der Volksschule ist daS Palladimu unseres Cultur- leben», die Simultanschnle hat bisher den confessionelleu Frieden nur gestört.» ' . > Obwohl ich keinen Lklstand Mehme, meinen schlichen, ja wem? Sie? Wolleu, streng katholischen Stcmdpnnctzu be tonen, verlange ich doch von Niemand

«?, « daß er mS den selben Gründen den von mir aufgestellten» Aofichten und Forderungen beipflichte. HSren Sie daher, daß man nicht blos auf katholischer Seite diese Bedenken hegt. Vor einem Jahre hat die evangelisch-lutherische Conferenz zu Berlin folgende Resolution gefaßt (liest): „Die moderne Behand lung der Volksschule ^widerspricht 1. dem Rechte der Familie uud der Kinder, sie widerspricht 2. den Lehren der preu ßischen Tradition k und Staatsverfassung, sie widerspricht 3. der Natur der Zugend und den Bedürfnissen

des Volkes, sie widerspricht 4. dem Wesen der Volksschule als Erzie hungsanstalt.' Und in demselben Sinne hat sich eine große Anzahl protestantischer deutscher Bauernvereine und Ge meinden in Adressen und Petitionen dahin ausgesprocheu (liest): „daß der vielgerühmte Fortschritt unserer Zeit im Schulwesen nichts Anderes als der Uebergang aus dem Christenthum ins Heideuthum ist.' „Auf der Treue gegen Gott, Weib und Kind beruht auch die Staatstreüe,' so sagte der deutsche Kaiser Wilhelm zu seinem Minister

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 06.05.1889
Physical description: 8
von Lehrkanzeln für aristotelisch-theoristische Philosophie, die Heranbildung junger Lehrkräfte, welche streng wissenschaftliche Forschung mit christlicher Gesinnung verbinden. Schließlich wurde auf Anregung des Mfgr. Knab beschlossen, dem letzten Punkte der Re solution die Erklärung einzuschalten, dass die Katho liken auf die stiftungSgemäß katholischen Universitäten nicht Verzicht leisten, bis diese ihren stiftungsmäßigen Zwecken zurückgegeben werden. Mit Bezug auf die „Volksschule' nahm die Sec- tion

Verhältnissen die weitaus größere Mehrzahl der Be völkerung zur nothwendigen Erziehung und Bildung der Kinder der Mithilfe der Volksschule bedarf, dass daher die Volksschule für die Familie, für die Kirche und den Staat von größter, ja entscheidender Bedeu tung ist, und in endlicher Eewäguug, dass der Schul zwang gesetzlich eingeführt ist, sind die Katholiken im Gewissen verpflichtet und daher berechtigt, als ihr heiligstes Recht jene Garantien vom Staate für die religiöse Erziehung d^r Jugend zu fordern

werden, welche hinreichende Garantie bieten, dass sie ihre Kraft für die confessionelle Schule einsetzen; 2. den gegenwärtigen katholisch-conservativen Mitgliedern des hohen Abgeordnetenhauses einerseits Annerkennnng und Dank auszusprechen, dass sie mit der selbständigen Betretung vieseS Weges die Frage der Wiederherstel lung der consessionellen Volksschule ihrer concreten Lösung wesentlich näher gebracht haben, andererseits ihnen ans Herz zu legen, allen ihren Einfluss und ihre gan'e Kraft für die Erreichung

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 23.06.1891
Physical description: 8
; dabei hebt er nur ein, offen bar das größte Verdienst' des Ministers hervor: „er hat die moderne Volksschule geschaffen.' Die consesstonslose Neuschule ist dem „Pust. Boten' tief ins Herz gewachsen, er ist darin fast verliebt; und so drängt es ihn, am Grabe ihres Gründers ihr das Wort zu reden und ihre Vorzüge aufzuzählen. Aber hat nicht der heilige Vater, haben nicht die österreichischen Bischöfe, hat nicht das katholische Volk wiederholt das Urtheil über diese Schule gesprochen. Muss da der „Bote

also: „Von dieser Volksschule wollen wir nun ganz kurz und nebenbei konstatieren, dass sie nicht con- fessionslos ist und im Sinne des Gesetzes auch gar nicht sein soll. Sie ist interconfessionell, und ihr Zweck ist die sittlich-religiöse Er ziehung, wie das Gesetz ausdrücklich besagt. Und die Zahl der Religionsstunden, die uns allerdings zu wenig bemessen scheint (nur zwei per Woche!), ist im Einverständnis mit den Bischöfen festgestellt worden.' Ist das nicht rührend fromm gesprochen? Die gesetzliche Volksschule

hat. Der kann dir über den Fortschritt der modernen Volksschule ein Liedlein singen. Solche, die anno dazumal nach der zweiten Gymnasialclasse der Studienlaufbahn Adieu fagen mussten, weil's eben nicht mehr gieng, die würden heute vielleicht noch eine Rolle spielen — du verstehst mich, nicht wahr? Der „Bote' fühlt sich berufen, noch einen unverdienten Vorwurf gegen die Neuschule zurück zuweisen. „Die Eleriealen sprechen immer von der „Demoralisation', die angeblich im Gefolge der „unchristlichen Neuschule' einherziehe

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 14.11.1911
Physical description: 8
Nr. Ät der „Katholischen Volksschule' iFachblatl iür Lehrer und Katecheten) freundlichst aufmerksam gemacht. Dieses Heft enthält diesesmal wieder eine Reihe für den Lehrer und Katecheten hochaktueller Ar tikel. Bon besonderer Wichtigkeit sür die Herren Katecheten dürfte der an erster Stelle erscheinende Artikel .Erziehung zum Empfange der heiligen Sakramente nach den Dekreten Papst Pius' X.' sein. Derselbe enthält, was der Katechet, betreffend das Erziehungsziel den Kindern gegenüber zu beachten hat, sowie

auch, was er sich selbst gegenüber schuldig ist. Auch sonst bringt diese Nummer noch verschiedene wich tige Artikel, deren Inhalt wir Ihnen nachfolgend bekannt geben: Lehrerbildung in Württemberg. — Jndividnalpädagogik. — Das Geheimnis der Cheopspyramide, — Generalver sammlung des kath-päd. Vereins. — Die Auszahlung der Bezüge sür die Lehrpersonen durch d>e k. k. Postspalkasse. — AnS Vorarlberg. — Der Lehrer ein Arzt. — Mitteilungen. — Die .Katholische Volksschule' ist für viele Lehrer und Katecheten bereits eine unentbehrliche

Zeitschrift geworden, weshalb es kein Lehrer oder Katechet versäumen sollte, dieses Kachblatt zu bestellen Der Abonnementspreis beträgt pr» Jahr Kr. 4. Probenummern werden bereitwilligst an jede gewünschte Adresse kostenlos versandt. Bestellungen sind zu richten an die Verwaltung der „Katholischen Volksschule', Brixen a. E., Weißentmmgasse 1.

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 06.12.1899
Physical description: 14
'. Geiger bestätigte und erzänzte, was bereits die „Volksschule' und andere katholische Blätter berichtet haben. Die Einberuser hatten thatsächlich im Sinne, unter den schützenden Fittigen des „Tiroler Lehrervereines' liberale Schulpolitik zu treiben. Ihr Plan scheiterte am Vorgehen der Einberuser und der Umficht deS BereinSobmanneS. An das Referat schloß fich der feierliche Protest gegen den sogenannten „zweiten Tiroler Lehrertag' und die Aufforderung zu« festen Anschluffe an den „Tiroler Lehrerverein

Grundsätzen und ladet die Versammlung ein zu einem begeisterten Hoch auf Papst. Kirche und Landesbischöfe. Nachdem noch über Antrag Lehrers Sauerwein der Haltung der katholischen LandeSpreße, besonders der „kathol. Volksschule' Dank und Anerkennung ausgesprochen worden war, schloß der Vorsitzende u« 3 Uhr diese denkwürdige Versammlung; sie bildete einen glänzenden Protest gegen die Bestrebungen einer Partei, Kirche und Schule, Klerus und Lehrer zu trennen. Unter jenen, welche die Versammlung

. als solcher nach Kastelruth. A»r» fet« Erzdiözese Herr Josef Geister, Kooperator in Irrer, kommt nach St. Koloman. Vie „isdte 4|«»»»&.' In der Gemeinde Mosorin hat der Erzbischos von Kalocsa Georg Csaßka auf eigene Kosten eine Kirche sammt Pfarrerwohnung, ferner eine sechsklasfige Volksschule nebst einer Wohnung sür den Lehrer errichten laßen. V«r» nächste Asnsistsritrii». Das so oft verschobene Konsistorium soll nun. bestimmt am 14 Dezember stattfinden.. Neue Kardinäle werden nicht kreirt «erden, sondern eS sollen

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 22.07.1876
Physical description: 10
am li. Juli 137k. F. 155 Der Präsident: v. Lutterotti. Erledigungen. 2 Schuldienstausschreibung. Nr. 5780 An der einklassigen Volksschule in NaviS im Wipp- thale kommt der mit dem Organisten- und Meßmer- die»ste vereinigte Lehrerdienst neu zu besetzen. Mit den gedachten Diensten ist ein Einkommen von 300 st. nebst freier Wohnung und einem Holzbezuge auS dem Gemeindewalde verbunden. Bewerber um diesen Dienst haben ihre instruirten Gesuche bis 1. August d. I. an die gefertigte Be hörde im vorgeschriebenen

Wege einzusenden. Innsbruck am l3. Juli 187k. Der k. k. Bezirkshauptmann: Hämmerle. ? Coneurs-Ausschreibuug. Nr. 335 An der zweiklaffigen Volksschule zu Ramingstein im Schulbezirke TamSweg ist die Lehrerstelle, mit welcher ein JahreSgehalt von 500 sl. auS dem LandeSfonde und der Genuß eines NaturalquartierS oder deS nor malmäßigen QuartiergeldtS verbunden ist, zu besetzen Bewerber um dies« Stelle haben ihre gehörig doku- mentirten, an den hohen. LandeSfchulrath in Salzburg zu richtenden Gesuche

und zwar jene, welch« bereits in einer öffentlichen Bediestung stehen, im Wege ihrer vor gesetzten Behörde bis längstens Ende k. MtS. August bei dem OrtSschulrathe in Ramingstein «inzubring«». K. Bezirksschulrath. TamSweg am 11. Juli 187K. Der Vorsitzende: Schadenböck. Concurs-Ausschretbung. Nr. 324 An der einklalsigen Volksschule zu St. Andrä im Bezirke TamSweg ist die Lehrersstelle, mit welcher ein JahreSgehalt von 450 fl. aus dem LandeSfonde und der Genuß eines NaturalquartierS oder des normal mäßigen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 18.06.1890
Physical description: 8
eS vorschreiben? Wir wollen den wirklichen Zustand unserer jetzigen Schule nur mit wenigen Worten schildern. Die Religion ist nicht die leitende Grundlage und die leitende Regel unserer jetzigen Volksschule, sondern nur einer von den vielen Lehrgegeuständcn, und zwar obendrein ohne die nothwendige Zahl von Lehr stunden. Die übrigen Lehrgegenstände sind außer allen Zusammenhang mit der Religion gestellt und können leider oft in einer Weise behandelt werden, welche einer sittlich-religiösen Erziehung

haben, wir können den katholischen Eltern nicht die Bürgschaft geben, daß ihre Kinder in der Volksschule, wie sie jetzt ist, katholisch erzogen werden, und ebenso wenig können wir Euch sagen, daß Ihr bezüglich der schweren Gewissenspflicht und ernsten Verantwortung vor Gott beruhigt sein könnt. Mag man uns immerhin beschuldigen, wir hätten vor, die Volksbildung herunterzudrücken, den Religions unterricht auf Kosten deS übrigen Unterrichts zu er weitern und Wissen und Kenntnisse zu verkümmern

.' Wird nun diese durch die jetzige Volksschule gewahrt oder geschützt? ES werden die katholischen Eltern gezwungen, ihre Kinder Schulen anzuvertrauen, in welchen der katholische Glauben bis auf wenige Religionsstunden vollständig unberücksichtigt ist. Dabei sind die übrigen Lehrgegenstände von jedem Einflüsse der Kirche aus drücklich als unabhängig erklärt, waS leider fast wie eine Einladung klingt, den Unterricht so zu behandeln, daß dadurch der ohnehin so geringe Einfluß der Kirche auf die Kinder noch mehr geschwächt

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