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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.10.1938
Physical description: 6
für sich hat. Sie erklärt die >!t gänzlich unverständliche Tatsache, gerade im Schiefer von Holzmaoen unzählige Skelette von Jchthyosau- .n eingeschlossen finden. Das auffal le ist, daß diese Stelette meist völlig nkt sind, das heißt, in ihrem natürli- n Zusammenhang wie beim lebenden r geblieben sind. Wären die Tiere mal gestorben und ihre Leichen nor- ll von anderen Meerestieren vertilgt àn, dann wären die einzelnen' Ske- leile verstreut und eben nur einzelne oLen vorhanden. So'aber sieht man Schiefer

, das er künst lich hergestellt hatte, existierte lediglich 13 Minuten und ging dann ebenso wie an- dere radioaktive Elemente in eine Uran Verbindung über. Fermi konnte iber trotz der Kürze der Zeit angeben, welche Li- nien im Spektrum diesem neuen Element entsprechen mußten. Die Spektralanalyse auf der Suche nach diesem unbekannten, obwohl schon ein mal im.Laboratorium vorhandenen Stoff blieb aber völlig erfolglos. Erst jetzt ist ein ultra-empsindliches Spektroskop kon struiert worden

: es ist das Lichtjahr. Ein Lichtjahr ist die Distanz, die ein Licht strahl innerhalb eines Jahres zurückle gen würde. Da sich das Licht mit einer Geschwindigkeit von 3W.<M Kilometern jn der Sekunde fortpflanzt, kann man sich einen Begriff davon machen, wie viele Nullen aneinandergereiht notwendig wä ren, um die Kilometerzahl eines Licht jahres auszudrücken. Ein Lichtjahr ent spricht etwa 63.290 astronomischen^ Ein heiten, also ebensoviel mal der Entser nung der Sonne von der Erde. Einige Beispiele zur Illustration

. Dieser letztere, ein Sterin, der mit blo ßem Lluge kaum sichtbar ist, scheint nach den neuesten Untersuchungen der Stern warte Derkes (Universität Chicago) der uns .nächste zu sein. Seine Entfernung beträgt „nur' 3.67 Lichtj<chre, das heißt er ist etwa 230.VW mal so weit wie die Sonne von der Erde entfernt, also 5.550 mal so .weit von der Sonne entfernt, wie der Planet Pluto. Bis 1917 galt Alpha Centauri wie de? sonnennächste Stern. Dann entdeckte Prof. Jnnes ganz in dessen Nähe einen sehr lichtschwachen

, daß der nach te außerplanetarische Stern S.S5V mal o weit von uns entfernt ist wie der wei- este Planet Pluto. Der nächste Spiral nebel aber ist von unserem Milchstraßen system, das wohl auch einen solchen Spi ralnebel darstellt, noch ungeheuer viel Das Fernsehen in Curopa unà in Amerika Das Fernsehen wird immer mehr eine Sache der Oeffentlichkeit und es mag in dieser Hinsicht interessant erscheinen, ei nen Vergleich zwischen dem Stande der Fernsehtechnik Europas und Amerikas zu ziehen. Die Wege, die das Fernsehen in USA

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 17.06.1937
Physical description: 6
, wenn er auch noch Tages keine Geltung mehr habe» würde. Für ihn mußte ein für alle Mal feststehen, daß das Werk, das der Schauspieler auf der Bühne schafft, seiner Natur nach vergänglich und nicht zu verewigen ist, daß der Eindruck, er mag nach so stark gewe sen sein, vergeht und spätestens mit den Zuschau- ern endgültig stirbt, daß der Ruhm des größten Schauspielers verbleichen muß, sobald seine leben dige Gestalt nicht mehr das Publikum fesselt. Er hinterläßt eben nicht, wie Dichter, Mnsiker nnd bildende Künstler

, daß Jean Harlow mit 16 Jahren zum ersten Mal heiratete und mit 17 Jahren zu filmen begann. So früh wie sie en dete, so früh hat sie zu leben und zu arbeiten be gonnen — auch hierin ist sie ganz hollywoodisch gewesen. Sie gehörte zu den wenigen Glücklichen, die es im Grunde nicht nötig hatten, zu arbeiten oder gar zu filmen, sie stammt aus begütertem Hause — ihr bürgerlicher Name mar Harlean Carpen- tier und sie wurde in Canfas City geboren — und bei einem zufälligen Besuch in Hollywood begann

kurzer Zeit das zweite Mal, daß historische Schmuckstücke im Film ihre „Rolle' spielen. Die englische Kö nigsfamilie hat kostbaren echten Familienschmuck als Leihgabe gegeben, als man jetzt das Leben der Königin Victoria verfilmte. Auch die Schauspiele rin, die die junge Königin Victoria darstellt, durfte den echten Schmuck tragen, den die Zeitgenossen am Hals der wirklichen Königin gesehen hatten. Historische Kostüme hat man auf das Genaueste kopiert für den Film, wenn man aber die Gele genheit

, in denen ein Film des „platinblonden Vamp' gezeigt wurde, die viel, leicht, vielleicht... Jedenfalls war sie ein Jahr später zum dritten Mal verheiratet. Auch diese Che endete nach knapp einein Jahr, und noch jetzt, während sie erkrankt war und William Powell, der Partner ihrer letzten Filme, sie täglich besuch, te, ja, als einziger ins Krankenzimmer hineinge lassen wurde, bereitete man sich in Her Kolonie daraus vor, daß Jean zum vierten Mal das Glii^k der Ehe versuchen werde. Sie war exzentrisch

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Page 3 of 6
Date: 16.06.1934
Physical description: 6
, Puderquasten und Kinokarten sind es zwar nicht, aber dafür sind es manchmal Schicksale, die daraus sprechen. Es braucht ja nicht immer das Schicksal eines Dichters zu sein. „Ach, Gustav, sei doch mal so freundlich und gib mir den kleinen Spiegel, der in meiner Handtasche steckt!' Welcher Ehemann kennt nicht diesen klassischen Satz aus zartem Frauenmunde? Als folgsamer Mann reicht man seiner Frau dann den Spiegel, nicht ohne dabei die Bemerkung zu unterdrücken: „Na, weißt DU, in Deiner Tasche sieht

Hosentaschen haben, nicht wahr?' So ein paar männliche Hosentaschen unterstreichen den Mut und die Kraft — wenigstens glauben die Jungens das so. Der Glaube macht ja schließlich viel aus. Und so geht das nun weiter. Was wäre ein Hamburger Seemann, wenn man ihm plötzlich die Hosentasche zunähte? Himmel, die ganze Neeperbahn bekäme ein anderes Gesicht! „Sag mal, wieviel Taschen habt Ihr Männer eigentlich?? Auch diese Frage aus zartem Frauen munde ist nicht ganz unbekannt. Und so stehenden Fußes läßt

, verborgenen Röntgenappa- rat zuerst auf den Herrn direkt neben uns in der Linie 6. Vermutlich stark Ende der Vierziger, ganz gut erhalten, vielleicht ein Bürovorsteher? Wollen mal sehen. In der Brusttasche des Sommerüber ziehers ruhen sanft zwei Fahrscheine. Er ist nicht gerade neu, das heißt genauer ausgedrückt zwei einhalb Jahre alt. Damals war er mit seiner Frau in den Zirkus gegangen. Bißchen reichlich lang her. Ach ja... . Und nun zu den Jackentaschen. Die Vrusttaschen ^ wirken schlank, ja, geradezu

u. wenn man genauer hinsieht, ent deckt man auch eine bezahlte Rechnung über eine neue Möbeleinrichtung. Für Tochter und Schwie gersohn? Vielleicht. Zlgarren hat er sieben. Angst vor Unglückszahlen scheint also nicht vorhanden. Gut. Springen wir über zu dem bleichen, hage ren Menschen, der uns gegenübersitzt. Was verra ten seine Taschen? Laßt mal sehen! Zuerst ein hal bes Dutzend Pfandzettel — dann ein Bild — einen Schuldschein über 25 Mark — ein Mahnschreiben vom Rechtsanwalt des Hauswirts

. Sie wird sich jetzt für ihre Verzweiflungstat zu oer antworten haben. » » Frauen, die Männer werden R i o d e I a n e i r o, 15. Juni Heute ist es das dritte Mal innerhalb von zwölf Monaten, daß eine Frau in Bello Horizonte, der Hauptstadt des Staates Minas Geraes, ein Mann geworden ist, nachdem sie sich einer leichten Opera tion unterzöge»! hatte. Der letzte Fall ist derjenige von Maria Freitas, die dieser Tage das Hospital als Mario Freitas hosentragenderweise verließ. Die mußte allerdings danach ihre Stellung als Lei terin

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Page 4 of 6
Date: 05.03.1935
Physical description: 6
de.», von sein,?m Todesurteil begnadigt zu sein. Aber sag mal, muß es denn Listopadow sein? Kannst Du die Operation nicht d-urch führen. Du weißt, wie ich Dir vertraue, und Du wirst es sicher nicht schlechter machen als er. Gewiß, sagt Schtschekotin, aber Du bist sin merkwürdiger Mensch. Aber versteht Du «S nicht, daß Listopadow bestimmt seinem Assistenten nicht erlauben wird, ein« solche Operation durchzufüh ren. Natürlich habe, ich bei ihm gekernt, habe die Tiervorsuch« gemacht und kenne die Sache. Aber à Ruhm gehört

ihm. Natürlich, wenn ich ein mal operieren könnte, würde ich sogleich die Pro fessur bekommen ... Aber das ist, wie gesagt, tticht zu machen. Ich werde Dich also anmelden. Du bist der Dreizehnte. Der Droizehàl sagte Slawutin und lachte ge zwungen. Bist Du etwa abergläubisch? Ziein, ich nicht, aber frage mal meine Schwie germutter. Dann rede nicht mit Deiner Schwiegermutter. Uebermorgen kommst Du in die Klinik, und am Montag wirst Du geschnitten. Damit war die Sache beschlossen. Frau Slawu tin ' wurde

Tod schicken. Slawutin lachte, aber mehr aus Verlegenheit. Das brachte die Schwiegermutter ganz außer sich, und sie verlieb das Zimmer. Sag mal. mein Lieber, sagte Frau Slawutin. mußte das fein? Das ist natürlich Unsinn, aber vielleicht könntest Du die Operation tatsächlich verschieben. Das wurde Slawutin denn doch zu viel. Nein, ich kam? nichts mehr verschieben, und außerdem ist es lächerlich und unsinnig. Daß hat sich nur so «rgeden. und nun basta. Und am nächsten Tag begab sich Slawutin

waren hin- und her« gerissen. „Der Cyclop' — hieß «» — sei daS stärkst« Theaterstück der letzten D«zennien. Der Autor dankt« mit Kniefall dem Dir«ktor. Dieser wehrte scheiden ab: „Nur lein Dank, lieber Freund l Lassen Sie das bitte, küssen Si« mir nicht den Saum meinH Frackes, — es genügt, wenn Sie meine Hände ... aber bitte ... keine Ursache ... Wissen Sie, bei mir kommt es immer nur auf meine UeberMgung an. Wenn ich mich ein mal für «in Werk entscheide, setze ich mich auch voll und ganz dafür ein ... da scheue

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Page 3 of 8
Date: 04.06.1937
Physical description: 8
uns kreisförmige Mulden, flache Senkungen, um die ein kreisförmiger Wall herumläuft, kreisrunde Krater. Immer zerklüfteter wird der Boden immer schroffer und wilder tür men sich die Berge. Wir erblicken Felswände von einer Höhe, wie man sie auf Erden niemals fin det. Doch vergebens suchen unsere Augen «inen grünen Grashang, einen bunten Blumenteppich, einen brausenden Bach, ein schimmerndes Schnee feld: Es gibt kein Wasser auf dem Monde und deshalb auch keine Pflanzen und Tiere, nicht ein mal einfachsten

Art wieder zu werten ver. tehen wird. Wissenschaftliche Zahlenwunàer Das menschliche Herz schlägt in der Stunde et wa S0.000 Mal. Rechnet man das Jahr mit 365.5 Tagen und die durchschnittliche Lebenszeit eines Menschen mit 60 Iahren, so ergibt sich, daß dep Herzmuskel 2.629,800.000 Mal geschlagen hat. Wenn man sich vorstellt, daß die ganze auf der Erde lebende Menschheit, also rund anderth,>ly Milliarden Menschen, auf einem Platz versammelt werden sollten, so würde wohl jeder annehmen

am Posilip. Denn seine Sprache und sein Herz bewahrten ihr köstliches neapolitanisches Gepräge. Possierliche Fälle erzählte man über ihn. „Ein mal', flüsterte Gratarol seiner Frau zìi, „wurde er von einem eifersüchtigen Ehemann ertappt und verbrachte die Nacht bis zum Tagesanbruch aus einem kleinen Balkon, dem Gespött der Gassenjun gen preisgegeben. Dann floh er aus Madrid.' Doch sein ganzes Elend, seine ganze Verächtlich- keit und Niedertracht, der er Reichtum und Ruhm verdankte, war vergessen

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Page 1 of 6
Date: 07.11.1934
Physical description: 6
Außenpolitik bildet. Wer in der römischen Zusammenkunft geheäme Zwecke oder mysteriöse Pläne sucht, hat kà ruhiges Gewissen. Die italo-ungarische Zusammenarbeit ist durch die römischen Verträge genau umzeichnet, d«e den sichersten Weg zum europäischen Frieden dar stellen. Auch „Budapest! Hirlap' unterstreicht den herzlichen Empfang, der dem ungarischen Ministerpräsidenten in Roma zuteil geworden ist und schreibt: Die Tatsache, daß Gömbös zum vierten Mal bereits die italienische Grenze über- schcktkm

Beziehungen 'einzutreten. Sosern eine innigere wirtschaftliche Zusammen arbeit gesucht' wird, ift Ungarn auch dazu bereit, wenn eine wahrhaft friedliche Atmosphäre geschas- fem wird, an der es leidP?iàeut-e in dieser Gegend Euriopas fehlt. die „Pesti Hirlap' schreibt in seinem Leit artikel: Die Geschichtsschreiber sagen, daß Roma in zwei Jahrtausenden zweimal die Welt erobert hat: das erste Mal. mit den Legionen Casars; das zweite Mal mit dem Kreuz Christi. Diese Anschauung bedars einer Vervollständigung

. Roma hat in der Tat zum d«itdm Mal die Welt mit dem Geiste Mussolinis erobert. Alle Ungarn sind ausnahmslos dem Duce dank bar. Seine Hand muh von allen Ungarn gesegnet werden. Der Artikel schließt mit der Behauptung, daß die öffentliche Meinung Ungarn davon über zeugt ist, daß die italo-ungarische Freundschaft eine starke Saite ist, die weder die kleinen noch die großen Stürme zerreißen können. Das Legitimistenblatt „Nemzeti Ujsage' schreibt, daß in der heutigen Ungewißheit Europas die italo

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Page 3 of 6
Date: 29.04.1936
Physical description: 6
', die beinahe hundertjährige Miderfrau, ist zum ersten Mal in ihrem Leben Ina» Paris gereist, um hier für ihren „kleinen ^Liebling' aussagen zu können. Der »mißratene Sohn.- Aber schon als Neunjähriger kniff er aus, reiste Imit einigen Jüngens quer 'durch Frankreich, auf Iber Suche nach einem marokkanischen Palast, den ler auf dem bunten Umschlagbild eines Schmökers «gesehen Hate. In Marseille wurde die Bande ab ißt, die anderen Kinder kehrten wieder zurück lins Elternhaus, der kleine „mißratene' Sarrazin

. Das Geld und der Champagner fließen, der Junge hat zlle Taschen voll klimpern, er macht zehn ver schiedene Unternehmungen auf, wandert ein paar mal ins Gefängnis, wird als Buchmacher durch Schwindeleien reich und bald im „Milieu' von Montmartre bekannt. Sarrazin oerheiratet sich zweimal, läßt sich wieder scheiden, er wird von einem Schnäpsfabri kanten bei der ungetreuen Gattin ertappt, es kommt zu einer Schießerei. Sarrazin — nichts Gutes ahnend — macht sich auf und davon. Zum Tode verurteilt

ist er ein reicher, geachteter Mann. Aber da reitet ihn der Teufel. Er will Staats bürger von Guatemala werden, gibt seinen rich tigen Namen Sarrazin an, die Regierüng'fragt in Paris zurück lind erfährt, daß ihr verehrter Mit bürger in spe wegen Mordes gesucht wird. Jetzt erfährt Sarrazin — nach seiner Aussage zum ersten Mal — daß er in die Mordaffäre der Fleischersfrau, die er gar nicht gekannt haben will, hineingezogen und 1S18 zum Tode verurteilt wurde. Schon läuft der Auslieferungsantrag der französischen

, wie diese Tau sender gemacht werden?' Der Alte schmunzelt wie ein Bankier, antwortet aber nicht. ' „Und wenn man bedenkt, daß wir glaubten, diese Gelder, die wie vom Himmel herabgeschneit kamen, in aller Rechtlichkeit verwenden zu können! Noch nie war es ein so großer Betrag, wie dies mal, und doch welch eine Freude hatten wir da ran I' „Es könnte aber sein....' „Da haben wir schon wieder den Spitzfindigen, den Zweifler! Bist du noch nicht aus deinen Träumen gerissen?' »Ich will gar nicht daraus gerissen

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Page 3 of 6
Date: 28.02.1936
Physical description: 6
hielt der Rektor der Mal länder kathol. Universität Professor Pater Gemelli, ein Arzt von internationalem Rufe, im Festiaal der Wiener Universität einen überaus interessan ten Vortrag über „Die neuere italienische For schung zur Psychophysiologie der Luftschiffahrt'. Italien verdankt seine Höchstleistungen auf diesem Gebiete nicht zuletzt seinen Laboratorien für Phy siologie und Psychophysiologie. Es besitzt den Höben- und Teschwlndigkeitsrekord und hat mit diesen Leistungen das Maximum

Holzschuppen, die Aufgabe, an der sich bedeutende Gelehrte vergebens versucht hatten. An einem Februartag 1886 stürmte Hall mit ein paar kleinen, silberglänzenden Kugeln in Jeweils Laboratorium. Zum ersten Mal war es gelungen. Aluminium in einem neuen Verfahren herzustellen. Aluminium als Kostbarkeit. Noch vor einem Jahrhundert kostete Aluminium- soviel wie Platinschmuck. Auf der Pariser Welt ausstellung 1867 nahm ein Klumpen Aluminium den Ehrenplatz neben den Kronluwelen ein. Als 1884 eine fünfeinhalb

Segeltuchform' un vermindert fort. Interessant ist da die Lösung eines schwedischen Technikers, der ein nußblatt ähnliches Segel setzt, bei dem die Ähnlichkeit mit dem Blatt soweit getrieben ist. daß sogar die Blatt rispen nicht fehlen. Abgesehen von dieser Äußer lichkeit, die mit dem Antrieb als solchem nicht» zu tun hat, gibt der Erfinder vor, durch die blatt gleich geformte Segelleinwand mannigfache Nävi« gationsvorteile zu haben. Sie Länge der Eisenbahnen der Welt Dreiunddreißlg Mal um den Äquator

hat. Damals wa ren die Schienenstränge rund 1.304.000 Kilometer lang, gegenüber dem heutigen Stand von 1.S17.6T7 Kilometer. Die Zunahme von 13.362 Kilometer entspricht, nach Siedentop. ungefähr der Länge des tschechischen Eisenbahnnetzes. Somit würde das, Schienennetz der-Erde über dreiunddreißig „ Mal um den Ägiiator reichen^ Im einzelnen ^ die Zunahme in Europa am größten, so seit 198S über 7700 Kilometer neu gebaut wurden; es folgt Wen, dessen Netz um 3600 Kilometer verlängert wurde. Und auf Afrika

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Page 4 of 6
Date: 18.12.1936
Physical description: 6
, daß im entscheidenden Augenblick ein paar Zloty zu wenig in der Tasche des Ver schmähten waren. Dcr Sieger. So pflegt es überall in der Welt zuzugehen. So ist es, zum soundsovielten Mal, vor einigen Tagen wieder in diesem kleinen Dorf gegangen. Die Glocke der Kirche läutete zu einer Hochzeit. Wer kommt, am Arm die Braut, im steifen schwar zen Nock, gefolgt vom halben Dorf, das natürlich auch zum Hochzeitsmahl eingeladen ist, die Stufen der Kirche empor? Man kennt ihn in der Gemein de, es ist ein recht wohlhabender

Feuer, die gleichzeitig die Moskitos abhalten. Piranäello-Anekckoten Ueber den verstorbenen italienischen großen Dichter erzählt man viele Anekdoten. Als er ein mal in München weilte, wo die tüchtigsten Köpfe Europas zusammenkamen, belagerten ihn viele exzentrische Engländerinnen und baten ihn, eine Einladung zum Souper anzunehmen. Pirandello überlegte einige Augenblicke und sagte: „Montag bin ich bei Smith eingeladen, dann bin ick Diens tag krank, Mittwoch speise ich bei Howards, dann liege

' erklärte er, „ich habe noch mehr davon. Wenn ich sie nicht hätte, würde der schwarze Satan bestimmt Lunte rie chen . . „Da — seht doch!' Am Nachmittag hatten wir alle sechs Foto-Fal len gelegt. Dann ging es ab, in Richtung Süden, um die Wölfe hinterher zu locken. Im Bogen ka men wir dann wieder von Norden her am Fallen- gebiet vorbei. Alle zwei Tage schlich sich Spiro hin und kontrollierte. Doch jedesmal mußte er neue Platten einlegen. Das eine Mal hatten sich Renntiere geknipst, ein anderes Mal

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Page 3 of 6
Date: 18.07.1939
Physical description: 6
ganz draußen am Horizont sieht man in eine Dunstdecke gehüllt die herr lichen Dolomiten. Der Monte Cristallo ist deutlich sichtbar, die anderen Berge aber tragen Wolkenkäppchen und ver stecken sich scheu vor den Blicken der Fluggäste wie junge Mädchen. Der Höhenmesser zeigt 4WV Meter an. Die Berge liegen hinter uns, noch ein mal wirft man einen Blick zurück, be wundert dieses steinerne Spitzenmeer, das noch Eis und Schnee auf seinen höchsten Kämmen trägt. Dann blickt man wieder gerade

Bewegung öffnet er sein Jackett: in oen Taschen reiht sich Fe derhalter an Federhalter, wie die Messer an den Gürteln der Kosaken: ich zähle nach, es sind genau vierunddreißig Stück. „Sie staunen, mein Herr? Es ist mei ne Manie. Ich schreibe an jeden Bekann ten mit einer anderen Feder, benütze so gar für besonders wichtige Beiwörter verschiedene Federn. Sehen Sie mal den Vorrat da in meinen Taschen an. Tja, das war einmal das Ergebnis eines ein zigen sonnigen Vormittags gewesen.' Er war Taschendieb

immer nur der Neid mei ner Kollegen, der mich der Polizei in die Hände spielte. Alle Detektive Europas und Amerikas wissen, daß es nicht mög lich war, mich zu ertappen.' Er stößt einen Seufzer aus, bestellt ir gendeinen farbigen Drink und überreicht mir meine Hosenträger: „Entschuldigen Sie, mein Herr, es ist ja nur ein kleiner Scherz. Zn meiner Ju gend hatte ich mich übermütigerweise dar auf spezialisiert, und in London mal bei einem Balle allen Anwesenden die Ho senträger abgenommen

der Unterwelt! Schon überall in Gebrauch. Auf den Ellbogen des Jacketts wird ein winziger, eigens konstruierter Haken, mit freiem Auge kaum merkbar, angenäht, der fich zur Beschaffung von Krawatten nadeln vorzüglich eignet. Man berührt mit dem Ellbogen lässig die ausersehene Krawattennadel, und im Nu hangt sie am Haken. Das ist doch fein?!' „Wundervoll! Und sagen Sie mal, wur den Sie selbst nie bestohlen?' „Und ob.' Londoner WlWshWMràll London, 13. Juli Premierminister Chamberlain gab am Donnerstag

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Dolomiten
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Page 15 of 20
Date: 19.10.1935
Physical description: 20
. „Ja, aber ich habe mich noch auf weitere Dinge besonnen. Als du Bräutigam warst, hast du mir mal gesagt: Wäsche nähen, Röcke flicken, Knöpfe annähen — liebes Kind, zu solchen Sachen bist du mir wirklich zu schade.' Herrn Müller stand der Mund offen. „Das habe ich gesagt?' „Ja. du —I' Herr Müller hatte kein reines Gewissen. Er schwieg. „Und dann hast du auch gesagt: Ich habe mrr den einen Wunsch, dir das Leben so an genehm wie möglich zu machen.' „Ja, tue ich das denn nicht?' Frau Jda hatte nur ein hochmütiges Achsel zucken

^ Das finde ich allerdings außerordentlich nett von dir! Eigentlich hatte ich schon fünfzig Lire für einen neuen beiseite gelegt. Gut. die sparen wir dann also!' Frau Jda setzt eine Leidensmiene auf. „Natürlich gespart wird immer nur an mir Aber einmal hast du gesagt: du würdest dir jeden Dissen vom Munde absparcn. nur um mir eine Laune zu erfüllen, zum Beispiel, wenn ich mal gerade Appetit auf Sekt und Kaviar hätte.' „Gott sei Dank — hast du ja noch nicht gehabt!' „Ich bin eben vernünftiger

streicheln die Chauffeure, der Straßenbahnschaffner und viele Leute, die nun allesamt einen Kreis um Ihre Heiligkeit die Kuh gebildet haben, ihre eigene Brust, die Stirn, die Arme, den Mund oder irgendeinen anderen Körperteil. Niemand schimpft. Niemand meckert, weil er vielleicht in seiner Hatz gestört sein könnte. Die Kuh aber ist sich ihrer Würde wohl bewußt und nimmt alle Huldigungen der Inder mit einem königlichen Blick an. Wann geruhen Majestät, sich zu erheben? — Erst mal den Tribut! Ein Hindu

einer gründlichen Reinigung an Leib und Seele. Don der Reinigung am Leibe ist aller dings nichts zu merken! Mit einem Liter Wasicr könnten Wunder geschehen . . . Wenn der fromme Hindu auf dem Sterbe bette liegt (falls er ein Bett besitzt und nicht irgendwo in einer Ecke kauert), so muß ihm schleunigst eine Kuh gebracht werden, deren Schwanz er so lange anfaßt, bis er ver schieden ist. Bewege mal einen Hindu dazu, eine Kuh zu töten! Ausgeschlossen! — Das Töten einer Kuh ist für ihn das denkbar schlimmste Ver

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Page 20 of 24
Date: 15.12.1934
Physical description: 24
Mal. daß ich ein Auge zudrücke. erklärte Richard pädagogisch. „Da hast du deine 50 Schilling und ein andarcs Mal paß besser auf.' M»)ra versprach es. Sie fieckte die Schelte ein und das Geld. Es genügte gerade für Richards Hausrock. Als Richard bereits auf dem Weg i» sein Büro »var, fiel ihin plößlich ein. daß er ver- acssen hatte die 50 Schilling, die ih>»» sei»» Freund Karl znrückgegcbcn hatte, ei»»zu- tragen. Er hatte das Geld bloß — ganz gegen feine Gewohnheit — flüchtig in die Westentasche

. Jetzt können »»»ich die andern mal begraben!' Würde man auf die Halsschlagader des Men schen einen Druck von 10 bis 10 Atmosphäre» aiisübci», würde sie, solange sic gesund ist «'■»«* platzen. Die Filmichauspiclcrin Lil Dagovcr veränderte den Rainen ihres ersten Gatten Daghofer ein »venig, um einen eleganten Künstlernamen zu erhalten. Mac Murray, die anierikansiche Film- seuialion aber ist — Mizz! König aus Wien' Die Chinesen begrüßen einander mit der Frage: ...Haben Sie Reis gegessen?' Wird das bejaht, so ist das ein Zeichen

menschliche Statue der Welt — ce Kolosialstatue Buddhas in Burma — war mal hundert Jahre lang verloren. Beim Bau einer Eisenbahnlinie wurde sie zufällig wieder entdeckt. Sic war von Pslanzcu und Büschen nollstündig übcnvuchcrt. mimmuinmiiiiiuiiumiimiiumimimunmiiiMimumiimiuiimniimmmimmiimimiiiiimi Europas Rundfunk-Sender nach Alphabet — Aufbewahren — Erscheint nur gelegentlich 'Ji'nmc des Sonders Welle IW kHz Raine des Senders Welle kW kHz Agram (Jugoslawien) Algier (Algerien) Athlone (Irland) 27» 0,7 1080

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Page 3 of 6
Date: 08.01.1935
Physical description: 6
gehabt, einen, der mit 83, einen anderen, der mit 93 Jahren starb — an Lungenentzündung, an der sie ebenso gut nicht hätten zu erkranken brauchen. „Sie könnten noch heute bei uns sitzen und Geschichten erzählen', meinte der Greis. Borea ist nur ein einziges Mal in seinem Leben krank gewesen: als zehnjähriger Knabe hatte er eine leichte Lungenentzündung, von der er einen Husten zurückbehalten hat, den die Aerzte nicht zu heilen vermochten. „Er hat mir aber in den nächsten S3 Jahren nicht weiter gescha

werden. Aie Arbeitslosigkeit in Frankreich mer Vertrages deutschen Marianen. Karolinen usw., die es nur auf Grund des Genfer Mandats verwaltet, bei sei nem offiziell am 27. März 1935 erfolgenden Aus scheiden aus dem Völkerbund herauszurücken. Zu mal in der japanischen Marine herrscht die Ansicht, jene pazifischen Inselgruppen stellten gewisserma ßen die „Lebenslinie' des Mikado-Reiches dar und dies müsse eher kämpfen, als daß es jemals eine dritte Macht zur Herrin über den so bedeutenden Archipel

. Radwüberlragnng des Prozesses Vruno Haupt mann. Um den miqewölmliäieii ^meresse. dw? der manm-? 'Vreden aeae» Bnmv Haiwtman», dem vcnmttlim,!' Äitsl'ihrer de6 Vindberè >^al>n>Z bietet. Neànnm üi iraae» und ',ualeicli den Ansiurm aus den , mal/,» vermeiden, wird der Predi', twllsii'ndn' '!adia i'ibertraae». (5i»e ciame ?endes!aliim ist im '5>ericht>?aelmiide errichtet werde», und i'ider 'vn Vei- '»»aen siihren nach allen Teilen der llnivn, ^-aeh niemals hal ein Presen eine sa valllammene Oraam- ''mimi

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Page 3 of 6
Date: 20.09.1935
Physical description: 6
, näher, es wurden mittlerweile ganze Herden. Plötzlich machte mich ein Träger aufmerksam. Etwa siebenhundert Meter von un serem Platz entfernt gingen plötzlich zwei Zebra- aufeinander los. Sie trommelten erregt mit den Hufen, das charakteristische Stakkatogewieher er scholl, dann biß der àe.Henàst. .se ^ à.Gèa wütend in den Hals, und schnell traNsnAi^älNM- fer wieder auseinander. Zum zweiten Mal näher ten sie sich nun, diesnml,„verkehrt', mit den Hin terläufen voran? es,sah grotesk aus. Dann setzte

, es drückt seinen Gegner zu Boden, bearbeitete ihn hinterrücks mit den Läufenein allzu vor witziger Strauß wurde dabei getroffen Und. blieb liegen: strackt und starr wie zwei zitternde Eisen bänder ragten die langen Beine in die Luft. Mit einem Mal sine gewaltig« Staubwolke, ein furchtbares Donnern: eine Büffelherde raste vor bei. Wir sprangen aus unseren Verstecken, konnten aber nirgends den Feind entdecken. In wenigen Sekunden waren Zebras, Gnus, Antilopen und Strauße nicht mehr zu sehen. Bis auf drei

nach Frankreich abtreten mußte, verlor soll auch verursacht haben, daß der König, von einer unheilbaren Krankheit ergriffen, sich dem Grabe näherte. Er übertrug den Fluch auf Mlle. de Montespan, die zwei Tage nachdem sie sich zum ersten Mal mit dem „blauen Stein' zeigte, die Gunst des Königs.verlor. Auch Nicolas Fouquet, den berüchtigten Staats- wucherer, ereilte das Verhängnis an dem Tage, nachdem .4r den Stein aus einer Soiree, in, ssineM Schloße Vaux seinen staunenden Gästen.,alsxHHckM königliche Gunst

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Page 3 of 6
Date: 30.12.1937
Physical description: 6
gel tritt, um doch lieber noch einmal den linken Nasenflügel überzupudern oder eine vorwitzige Locke hochzustecken. Jupiterlampen sind nun ein» mal unbarmherzig. Die Cutterin „spielt Schicksal». Sind die Aufnahmen im Atelier beendet, dann gelangen die vielen tausend Meter Film in die Hände der Schnittmeisterin oder Cutterin, wie sie vpn den Fachleuten genannt wird. Es ist einer der verantwortlichsten Berufe, denn das künstlerische Einfühlungsvermögen der Cutterin entscheidet über das Wohl und Wehe

eines Films. Ein ge schickter Schnitt, also etwa Herausnahme von über flüssigen Szenen, Einschub von Großaufnahmen, Ueberfchneiden der B'.lder usw., kann Tempo und Spannung der Handlung steigern, aber auch schwächen und damit den Erfolg bestimmen. Jeder Regisseur weiß, daß „verschnitten' auch den besten Film zum Tode verurteilt. Die Cutterin ist die einzige, die unter all diesen Frauenberufen auf dem Vorspann genannt wird. Aber die meisten Filmbesucher wissen nicht ein mal, ob dort der Name eines Mannes

inne. Der Schuhmacher aber trat leise an den hol» zernen Fensterladen und öffnete ihn. Das bleiche Licht des Vollmonds schien nun in den Raum und erhellte ihn. „Wer sind Sie?' fragte er darauf voller Ehr» furcht und trat näher. Beethoven lächelte. „Hören Sie!' antwortete er und spielte die ersten Passagen der F-Dur-Sym« phonie. Da kam es wie eine Erleuchtung über den Mann und die Frau. „Sie sind Beethoven!' riefen sie und weinten und lachten vor Freude. „Spielen Sie noch einmal, ein einziges Mal

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Page 3 of 6
Date: 05.03.1937
Physical description: 6
hatten. Ein liebendes herz. Bei Ihrer Verhaftung in Edinburgh versicherte eine Taschendiebin dem Untersuchungsi'ichter. daß es 12 Männern das Herz brechen würde, wenn sie von ihrer Verhaftung erfuhren, Sie bat unter die sem Hinweis um ihre Freilassung. Glück beim Austernessen. In Boston bestellte ein gewisser Harry B. Paul Austern, die er übrigens zum ersten Mal in seinem Leben essen wollte. In der ersten Auster, die er ergrist, fand er eine Perle, die einen Wert von 500 Dollar hat. Nun auch Buchhändler. König

Viec' un», Mal? brauchte imi' die Dächer einiger größerer« ^er den' Lebensmitteln der Menschheit bilde. ' àeRN CR lì tu «5 'Der »lautlose Krieg'. — Wird die Kaktus-Motte Wappentier? ninchen fast ganz ungeschoren gelassen, als ,ie herausfanden, daß die jungen Lämmer leichter zu erbeuten und wohlschmeckender waren. Infolge dessen ließ man die Insekten noch nicht gleich auf die Opuntien los, sondern untersuchte sie in buch stäblich hermetisch abgeschlossenen Laboratorien« Dort setzte man ihnen neben

den Kakteen auch Ge treide, Kartoffeln, Obstbäume und andere Kultur pflanzen vor — aber die Insekten verschmähten jede ander» Nahrung und nahmen nur die Opun tien an. Wieder wurden Flugzeuge eingesetz, aber dies mal ließen sie auf die verfilzten Stachelwälder nicht Petroleum oder Gift regnen, sondern noch schlimmere Dinge: Läuse. Käfer. Spinnen und den eigentlichen Held des lautlosen Krieges.- den Cacto- blastis. einen kleinen, unscheinbaren Schmetter ling. Die vier Tiere teilten sich die Arbeit: die Läu

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Page 3 of 6
Date: 04.01.1934
Physical description: 6
Church in London, die Händel spielte, als er von I7l8- 1721 als Organist der Kirche wirkte, muß jetzt vollständig erneuert werden. Beim letzten Sonn tagsgottesdienst stürzte das Instrument ein. Tie Orgel, die von Bernhard Schmidt gebaut und im Jahre 1878 zum ersten Mal repariert worden war, besitzt immer noch die Tasten der Klaviatur, aus der Händel spielte. Der Orgelkörper ist mit zwei herrlichen Eugelsköpse» von Gibbons geschmückt, und zu beiden Seiten befinden sich zwei Bilder, die Antonio Verrio

malte. Händel war bekannt lich Kapellmeister im Dienst des Herzogs von Chan dos, der in dem benachbarte» Cannons-Palais re sidierte: er hat in dieser Kapeilmeisterzeit viele seiner geschävtesten Werke geschasfen, wie das berühmte „Te Deum' und die nicht minder berühmten so genannten „Chandos-Authems', die alle in der Gemeindekirche zum ersten Mal aufgeführt wurden. Geographische Ronwà àer Irrungen Die Grenze, die Kanada von den Vereinigten Staaten scheidet, erstreckt sich über ein Gebiet von nahezu

im Jahre 185!) hergestellt zu haben, denn im gleichen Jahre brach te die „Illustrierte Zeitung' zum ersten Mal eine Anzeige, die von einem „neuen Kalender, von dem alle Tage ein Blättchen abgerissen' werden konn te, meldete. Die Anzeige brachte auch eine Abbil dung des Kalenders. Nach einer anderen Quells soll der Abreißkalender indes erst im Jahre l8t!0 erfunden worden sein. Eine Kunstanstalt zu Lahr in Baden druckte die ..amerikanischen Kalender'' ungesähr seit dem Jahre 1865. <« „Unä folgst

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Page 3 of 6
Date: 21.05.1935
Physical description: 6
ihn seine, Getreuen. Attentäter und Heiliger. Kemal dürste Anfang der Dreißig sein. 1930 tauchte Kemal in der chinesischen Provinz Kansu zum ersten Mal in aller Öffentlichkeit auf. Er hatte damals schon Jahre einer gehetzten Weltwande rung hinter sich. Denn der mysteriöse Mann von Asien ist eigentlich Europäer von Geburt. Er stammt au» der damals türkischen Balkanstadt Adrianvpel -und wurde in der Kadettenschule in Konstatinopel erzogen. Cr gehörte nach- dem Zu sammenbruch des Kalifats zu jenen jugendlichen

Fanatiker^, die sich der Europäisierung der Tür kei und ihrer Entgötterung leidenschaftlich wider setzten. Hàe frühe Zeit verging mit oen anatoli- chen Bandenkämpfen. P3 Attentate haben sie auf >en anderen Kemal begangen, auf. den Reorgani- sator der modernen Türkei, dem ihr Haß vorwirft, daß er das Kalifat vernichtet und den helligen Islam geschändet habe. Mehrere Attentate hat er elbst ausgeführt, der zufällige Namensvetter, Ke mal, der andere. Er wurde gefaßt, nach Ankara gebracht und zum Tode

Scheinwerfer erstrahlen. Diesen Ruf hat Paris schon sehr lange. Bereits 1861 wurde das Palais Royal mit seinen herrlichen klassizistischen Bogengängen elektrisch beleuchtet. Eine eigene Dynamomaschine von drei Pferdekräften versorgte die elektrischen Birnen. Am 30. Mai 1878 wurden der Triumphbogen und die Avenue de l'Opera zum ersten Mal elektrisch beleuchtet, aber die Kosten waren so hoch, daß es bei diesem einmaligen Versuch blieb. Erst im näch sten Jahre entschloß man sich, die elektrische Stra

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