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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.05.1938
Physical description: 8
von 3 RM. und außerdem ein tägliches Taschengeld. I» 1 . .'.'Jl.'.y ... ■' .1, ———!,V 1 "-!. 1 .".!..SBgg COHN. Kalium und Natrium, Magnesium plus Fluor ... wer das nicht lernt, wird niemals klpor! Das schöne Lied haben Sie doch auch mal in der Sekunda gesungen!" „Chemie ... dat war immer meine schwache Seite. Auch auf der Küchenfachschule in Leipzig. Aber alles hat man doch noch nicht verschwitzt." „Na also ... mit bitteren Mandeln muß ein Koch vorsichtig umgehen." „Richtig. Da steckt so ein Teufelszeug drin

... Mandelgeist ... Blaustoff? ..." „Fast erraten ... Blausäure ... Zyanwasserstoff, HCN. Pflaumenkerne sind auch damit gesegnet. Ein Milliliterchen in einem Zimmer genügt, um einen Menschen in die besseren Jagdgründe zu befördern. Das haben wir eben gerochen. Scheinbar muß man mir ein ganz gehöriges Quantum zu gedacht haben. Der Wind bläst gut ... nun werden wir uns mal ansehen, was die Kopierpresse macht." Mit dem Wind angehend, schritten sie aus die Stelle zu, wo sie die Presse hingestellt

Großalarm, und Ihre Gäste warteten etwas unruhig auf Sprungtücher, Rettungsschläuche und Magirus- leitern, soweit sie nicht das bewußte Milliliterchen Blausäure geschluckt hätten. Ein netter Zeitgenosse, der mich immerfort mit solchen Ueberraschungen bedenkt." Dominik begann sich zu fassen: „Düwel, Donner, Doria! Da muß sich aber mal die hanseatische Kripo reinlegen, bis sone Uebeltätersch Stahlmanschetten haben. Ich kann doch nicht jedes Paket, das mir ins Haus geschickt wird, mit Kopierpressen

be handeln. Was ich da für 'neu Verbrauch von Pressen hätte." „Immer mit der Ruhe! Wir werden gleich mal diese Sorte von Liebesgaben abbestellen. Wenn wieder mal nach mir ange rufen wird, dann sagen Sie, ich hätte bedauerlicherweise einen Unfall gehabt, läge im Krankenhause und wohne daher leider nicht mehr im Hotel Dominik. Warum soll man dem Mann, der anruft, keine Freude machen? So ... und nun sehen Sie mir mal einen tüchtigen Aal auf, schön Dill dran ... und schicken Sie mir ihren kräftigsten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.07.1936
Physical description: 6
), Testoni Claudia (4 mal 100 Staffel, 80 Me ter Hürden, 100 Meter Flachlauf), Valle Ondina (4 mal 100 Staffel, Sg Meter Hürden). Männer (30): Beccali Luigi (1500 Meter Flachlauf), Betti Bruno (3000 Meter Hürden, 5000 Meter Flachlauf), Beviacqua Giuseppe (10.000 Meter), Bianconi Ruggero (Diskus), Brignoli Mario (30 Kilometer Gehen), Bugna Licinio (4 mal 100 Staffel), Bulzone Giannino (Marathon lauf), Caldana Gianni (110 Meter Hürden, 200 Meter Flachlauf, Weitsprung, 4 mal 100 Staffel), Cantagalli

Giovanni (Hammerwurf), Cerati Um berto (5000 Meter Flachlauf), Facelli Luigi (400 Meter Hürden), Ferrarlo Angelo (4 mal 400 Me ter Staffel), Genghini Aurelio (Marathonlm'' Gobbato Giuseppe (SV Kilometer Gehen), Gonelli Tullio (4 mal 1VV' Staffel), Innocenti Danilo (Stabhochsprung), Lanzi Mario (400 und 800 M Flachlauf, 4 mal 400 Staffel)/ Lippi Giuseppe (3000 Meter Hürden), Maffei Arturo (Weitsprung und 4 mal 100 Staffel), Mariani Orazio (4 mal 100 Staffel), Martinetti Luciano (4 mal 100 Staf fel

), Mantrojeni Salvatore (5000 Meter Flach lauf), Mori Emilio (400 Meter Hürden), Oberwe- ger Giorgio (Diskus), Ragni Elio (4 mal 100 Staffel), Ridi Umberto (id.), Rivolta Ettore (50 Kilometer Gehen), Rossi Marsilio (400 Meter Flachlauf und 4 mal 100 Staffel), Spampani Ot> torino (id.), Tcwernari Ettore (4 mal 400 Staffel). Obige Athleten wurden auf Grund ihrer im Laufe der olympischen Vorbereitungen erzielten Resultate ausgewählt. Es wurden nur jene Athle ten ausgewählt, die ein besseres Resultat erziel ten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 26.09.1935
Physical description: 12
errichtet. Das Denk mal stellt ein Pferd dar. Ein Fünfzehnjähriger stiehlt ein Motorboot. In Waid hofen an der Thaya war ein fünfzehnjähriger arbeitsloser Hilfsarbeiter aus dem Hause seiner verheirateten Schwester, bei der er wohnte, weggelaufen. Bei Greifenstein sah er während der Nacht am Donauufer zwei verankerte Motor boote. Eines davon plünderte er aus, das andere machte er los, setzte den Motor in Gang und fuhr die Donau ab wärts. Als ihm bei Klosterneuburg das Benzin ausge gangen war, ließ

er das Boot von den Wellen treiben. Hie durch erweckte er aber Verdacht. Das Boot wurde bei der Kahlenberger Ueberfuhr aufgehalten und der junge Flußräuber der Polizei übergeben. Ein schönes Gewicht. Ein neugeborener Blauwal wiegt etwa 15.000 Kilo. Seine Länge beträgt iy 2 Meter. Dreimal Zwillinge geboren. Die Erbhofbäuerin Steinböck in Indorf bei Rottenburg hat dreimal hinterein ander Zwillinge zur Welt gebracht. Das letzte Mal gebar sie ein Bubenpaar. Alle Kinder sind gesund und frisch. Hunde

zurückzukehren, weil es ihnen beim Pfandleiher besser geht. Die Männer riefen die Gerichte um Hilfe an, jedoch auch diese können nichts dagegen machen. Der Seiltänzer über dem Wasserfall. Der französische Seiltänzer Blondin -st mehrmals auf dem Seil über den Niagara, den größten Wasserfall Amerikas, gegangen. Ein mal machte er dieses Kunststück mit verbundenen Augen, ein anderes Mal mit einem Mann auf dem Rücken. Am besten aber gefiel er den Amerikanern, als er mit einem kleinen Herd vor sich auf dem Seil

ein. Bei der Aufnahme brüsteten sie sich mit ihren Taten und schließlich verredete sich einer von ihnen, daß er auf den Kassier geschossen habe. Der Staatsawalt ließ darauf hin die Filmaufnahme sofort abbrechen. Jetzt erst merkten die Verbrecher, daß sie in eine Falle gegangen waren. Nach achtzig Blutübertragungen gestorben. Vn Neu york versuchten die Aerzte den sechzehnjährigen John Ulrich, der an Weißblütigkeit litt, durch Blutübertragung zu retten. Nicht weniger als achtzig Mal wurde seinem Körper frem des Blut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.10.1934
Physical description: 8
einige Claims abgesteckt hatte, soll seinen Bezirk für eine ! Viertelmillion Dollar in bar und einen größeren Betrag an Anteilscheinen an eine Gesellschaft verkauft haben, und seine „Ja, liebe Frau Lang, mein Harald möchte doch seine Großmutter mal sehen!" Seine Großmutter? — Ja, wohnt denn die hier?" „Frau Lang — verstehen Sie mich denn nicht? Harald Lang hat einen Sohn, einen schönen, herrlichen Sohn, sein Ebenbild ist er!" „Ja, wie denn, Dilde?" — fragte die Greisin zagend. „Sie werden vielleicht morgen

. Die unglaublichsten Anschuldigungen wurden gegen ihn erhoben. Als nun der Mann die Grenze zwischen Aegypten und Palästina überschreiten wollte, er eilte ihn sein furchtbares Schicksal. Er wurde nämlich auf Grund eines Steckbriefes von schwarzen Polizisten ver wais malen lasten. Es ist ein Oelgemälde, Dilde, paß nur ja gut auf und verwisch es bloß nicht!" — „Ich paffe schon aus, Großmutter, sollst mal sehen, wie sein es nun wird!" „Aber die Blumen, Dilde? Du wirfst doch die schönen Rosen nicht weg?" „Nein

aus. „Da bin ich, Großmutter!" Dann hielt er die gebrech liche Frau in seinen Armen und küßte ihr die Wangen. „Sag' doch, Mutter, Harald, sag doch Mutter, mein Junge! Denn du bist es ja selber! — Nur ein einziges Mal sag' Mutter zu mir!" „Ist Großmutter nicht auch ein schönes Wort? ... Ich kann doch nicht zwei Mütter haben!" scherzte Harald. Die Greisin aber verstand ihn nicht. „Sie lügen ja alle, die da sagen, du seiest gestorben! Du lebst doch, Harald! Sag', mein Jung', warum bliebst du so lange fort?" Ragnhild sah

den Sohn an und er verstand nun, worum ihn die Mutter bat. „Ja. Mütterchen!" schmeichelte er. „Nun bin ich ja wieder hier und alles ist wieder gut!" „Ja, mein Junge, nun ist alles wieder gut. Ach. das Le ben ist doch so schön! Sieh doch nur, wie schön Dilde dein Bild geschmückt hat! Richtige Rosen! Da — riech doch mal! Und dort hängst du noch als „Gustav Adolf"! Und da — da hängt deine Schleife von dem großen Lorbeerkranz — kannst du sehen, ich weiß noch alles so genau!" Sie lachse ichel misch. „Junge

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1937
Physical description: 8
«Bekannter schien ein gewisser Mr. Eraddock zu sein, sder gleichfalls aus Ehikago kommt.' „Was ist das für eine Person?' „Ein Geschäftsmann, der in diesem Jahr schon Izum vierten Mal über den Ozean fährt. Mr. I Craddock hat den Verschwundenen zuletzt gesehen, «als er gestern nachmittag mit ihm zusammen vor idem Kostümfest Zeug aus dem Gepäckraum holte. lAbends um elf Uhr kaM dann dieser Bekannte unv »meldete, Thompson sei nirgend zu finden. Ein lSelbstmord'wäre nicht ausgeschlossen. Der Ver lmißte hätte

schon ein paar Mal Andeutungen ge lmacht... für seine Familie wäre gesorgt und »ähnliches mehr!' I Der Kapitätn grübelte vor sich hin. Bachmann ^räusperte-sich.-. - Der Alte-fuhr-hoch.-- „Sonst war alles in Ordnung im Schiff heute ruh? Es trieb sich nirgendwo etwas herum -- lich meine ein Anzug, ein Hut oder dergleichen?' I „Nichts, Herr Kapitän!' Der Angeredete lä- Ichelte nachsichtig. „Wenn man nicht eine leere lEardinenbüchse erwähnen will, die im Gepäck- Iraum lag. Ich hatte einen kleinen Streit

. „Wie aufmerksam vom lieben Benno!' rief sie, und knipfelte die helle Schnur auf. „Ah. ein mo derner Jumper!' frohlockte sie. aber ihr Gesicht wurde lang und bitter, als sie den Jumper Ra dieschen in all seiner ungewöhnlichen Schönheit zwischen den rundlichen Händen entfaltete. „Ein irrsinniges Ding', murmelte sie, „wie kommt Ben no dazu, ein solch überspanntes, geradezu heraus forderndes — nein, nein, den kann ich nicht tra' geni' „Lise!' rief sie die langjährige Magd. „Komm herein, sieh dir mal

Anspielungen. Gestern beim Aufräumen Ihat.e die Büchse noch nicht dort gelegen. Dabei hat >er allein die Schlüssel zum GepäckraumI' I »Ja, Herr Bachmann, Hansen wird alt und ver- IMich mit der Zeit. Ich werde ihn mir mal Ivornehmen!' . . I Der Erste Offizier zog sich zurück. Kapitän Holm I tàe wieder den Kopf in die Hand. Er überlegre, làmi die Sache im Schiffstagebuch stand, war sie »unwiderruflich: Auf 42 Grad Nordbreite und 60 lArad Westlänge wurde der Schiffsleitung das Ver- Ilchwinden des Fahrgastes

Thompson gemeldet. I Nachforschungen hatten keinen Erfolg. Es wird I vermutet und so weiter . Ach was, er würde M) letzt erst die frische Salzluft um den Schädel Iwehen lassen! Zur Eintragung war immer noch là Zunächst mußte mal Hansen der Kopf ge- Iwaschen werden. Es war zehn Uhr, die Stunde/ im der die Fahrgäste an ihre großen Koffer heran Irrsten. Der Kapitän stieg die Treppen hinunter iZum Gepäckraum. I »Tag, Hansen!' — „Guten Tag, Herr Kapitän!' I... »vagen Sie mal, Hansen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.10.1935
Physical description: 8
, das verschlinge ich alles." „Aber, Großvater . . „Jetzt kommst du wieder mit dem Großvater!" „Also Vater! Bitte mach mal keine Scherze. Sprecht ihr wirklich von der Uraufführung?" Thea spürt wieder die seltsame Erregung, halb Freude, halb Angst. Ein Bangen vor der Oeffentkch- keit und doch wieder ein Glücksgefühl, weil man das Interesse der Menge erregt hat. „Doch, Thea, sicher. Zum Teil ist die Hellina schuld, die ja säst jeder kennt und die mit einer großen Rolle doch überall das Gesprächsthema bildet

Liechtenstein verdankt Fischer die Ausgabe. „So bleibt er länger hier?" „Anscheinend!" „Bis zur Uraufführung?" „Vielleicht!" „Und das ist der Dichter?" „Nein", sagt Thea, „das ist er nicht. Er heißt nur Der Kommerzienrat Berger hat mal wieder eine Unterredung mit seinem Sohne Theo gehabt. Geschäft lich ist alles in schönster Ordnung, da geht es sogar tüchtig voran dank der Haller. Aber menschlich ist der Vater mit ihm unzufrieden. „Du ziehst die ganze Angelegenheit Haller viel zu lange herum. Du weißt

Bekenntnis zur Verfasserin gestalten wird. Aber daß aus dem Abend ein Freudenfest werden muß und wenn irgend möglich ein Verlobungstag, wenig stens ein heimlicher, das ist nun mal feine Überzeu gung. Cr muß dem Theo einen Stoß geben! „Eine herrliche Gelegenheit!" wiederholt er. „Und schließlich ist diese Aufführung, dieser frühe Termin der Aufführung doch in erster Linie Fräulem Haller zu danken. Wenn die nicht die Hellina und den Dra maturgen und, weiß der Kuckuck wen sonst alles noch, in Bewegung

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.07.1938
Physical description: 6
vahrend der Onkel schmunzelnd erklärte. ..Schaut einmal hier auf den Rücken, «ebe Kinder! Seht ihr die beiden kleinen Schlüsse!? Damit wird das Püppchen ausgezogen. Es spielt aber nur, wenn «eise Spielwerke aufgezogen sind. Wenn A euch nun einmal verzanken solltet..* »Aber Onkel, das tun wir doch nicht!' «Aber stell dir's mal vor. Lenchen! Kan wirft àie Tür, und dann denkt je- sur sich: — ist doch eigentlich dumm, kr Krach! Und dann möchte man sich berziehblufe. Nehmen wir einmal ein glattes

kehrte plötzlich eines Tages der Onkel bei ihnen ein. Seine Blicke schweiften for schend über Lenchens Gesicht und da» Antlitz des Zimmers. Plötzlich blieben seine Augen auf der Nuppe ruhen. „Habt ihr sie schon mal gebraucht?' fragte er leise. Lenchen nickte errötend. „Da« heißt: Kurt hat sie gebraucht', verbesserte sie. „Kurt? Wieso? Na — und du?' frag te er verwundert. „Ach, wir hatten uns mal gezankt...', begann Lenchen zögernd. sà Eine gerade gearbeitete Hose, ohne Gummizug unten, oben

, ohne viel Zierart, aber ausgezeichnet gearbeitet. Das können wir dann zunächst einmal so tragen, wie es ist, vielleicht mit einer aparten Ansteckblume, die sich im Haar schmuck wiederholt. Dann aber tragen wir an einem anderen Abend darüber eine grüne, bedruckte Organdyschürze, de ren seitliche Volants hinten zierlich hochsteigen, am nächsten Abend einen weiten, schwarzen Tüllrock und entspre chendes Bolero, wieder ein anderes Mal eine kirschrote Chissonschürze, den glei chen Ehisson im Haar — und immer

so weiter, bis wir mit unserem einzigen schwarzen Kleidchen für jeden Tag der Woche eine neue Toilette komponiert ha ben. Er blickte sie forschend an, so daß sie schnell hinzusetzte: »Ach, um Kleinigkei ten, weißt du. Es kommt ja überall mal was vor/' Onkel nickte verstandnisilinig während sie weiter'plauderte: „Wir wa ren wütend aufeinander. Nicht mal gute Nacht wünschten wir uns. Und drehten uns sogar den Rücken zu. Da hörte ich auf einmal, wie Kurt aus dem Zimmer schlich und...' „Die Versöhnungspuppe aufzog...', warf

- und Wafchorimpfen auszusetzen. Eine Frau muß gepfleates Haar und gevflegte Hände haben. Das ist nun ein mal oberstes Gesetz und — durchaus not wendig. Wie sie das macht, bleibt ihrer Geschicklichkeit überlassen. Um gleich die Hauptsache vorwegzunehmen: man kann auch ruhig in seinem Haushalt alle Ar beit oerrichten und doch gepflegt aussehen. Das beweisen uns täglich unzählige Frau en. Und nicht einmal große Geldausga ben und viel Zeitverlust — welche Mut ter hat für sich persönlich viel Zeit übrig

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.09.1934
Physical description: 8
sich über das glitzernde Wasser. Es hat Sonnenflecke und dunkle Augen, dort, wo Blattwerk von Erle und Weide es beschatten. Beim Einfall der Angel ziehen sich Kreise im Was ser, und die Ringe dehnen sich weit aus, bis sie von der Uferböschung gebrochen werden. Jedes mal will Friedrich Hard dann singen, irgend eine Weise... Der Angler kennt wohl die Namen seiner Fi sche, aber er nenut sie anders, so, wie es ihm paßt und gerade einfällt: „Schilfkolben' oder „Brun nentier', eine Sorte heißt „Donnerstag', eine an dere

. Die blecherne Konservenbüchse steht ihm zur Hand. Dahinein sammelt er die Engerlinge, das Larvengewiirm. Er verschafft sich auch einen Vor- raJt für den Abend, an dem ein Gewitter über Land zieht, da schnappen die Fische wie toll nach der Angel. Seine Fischbellte tauscht Hard in der Nachbar stadt ein, gegen Kartoffeln und Brot. Aber nicht alle Fische fängt er. die jungen wirst er in den Bach zurück. Er gab ihnen dabei den zarten Bei namen „Sternschuppen'. So nennt er sie, ein für alle mal, wenn seine Hand

darauf, ein zittriges Geländer. Holz aus dem Walde herholen, mal für mal. Ein Beil kann er schon dafür borgen, Wozu den Steg? denkt er ein anderes Mal. Der versperrt mir die Aussicht ins Wasser! Aber ein Hochsitz voit Aesten, ein rechtes Gewirr mit trok- kenem Schilf und gerauftem Gras dazwischen, das hat er sich kürzlich geschaffen, um beim Morgen tau trocken zu sitzen, wenn'er angelt. Zuweilen ist das Wasserbild so sonderbar. Es kommt vor, daß Friedrich Hard glauben muß, auf der blanken Oberfläche

. Die Kieselsteine räuspern sich lind scharren anein ander. wenn der Teufel die Kette durch den Fluß schleppt. Manches Mal vor, dem Gewitter springt der Teufel hoch, bis zum' Wassersenster, jagt die Frö sche aufs Land, schlägt die Fische tot. Und die Ket te peitscht am Wassergrllnd im Flußbett auf und nieder. Ruhelos zanken die Cisenringe. kratzen am Bootkiel, wenn es nicht schnell genug verschwin det .. . Regentropfen fallen auf das Wasser u. schwim men den Fluß hinunter. Von der Wasserfläche steigt Feuchte

^Weisel mehr, wir Ware» erkannt... Der Prinz pon Wales wandte sich an den Tireklor und bat ihn. uns zn einem Notausgang zu sühreu. Er tat es nnd indem er sich ein lenies Mal perbengie, sagte er: ,,Enre Durchlaucht werden die Leute entschuldigen, aber sie warien ans Greia Garbo, die in der Vorstel lung war!' Der teure Figaro von Hollyroooä, Ein bekannter Friseur des amerikanischen Film- Paradieses, der den Haartrachten der größten Stars ein Maximum an Sex-Appeal zu verleihen pflegt, hat daheim

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 27.10.1934
Physical description: 4
bestimmt und übergeht die letzte Bemerkung: „Jetzt geht a mal nir!" — Richter: „Wie kommen denn Sie dazu, wo Sie selber das ganze Jahr fernten lucketen Heller haben, einem Bauern 20.000 Schilling zu versprechen?" — Gundolf zuckt die Achseln. Aus der Anklageschrift geht hervor, daß er eines Tages beim Bauern Johann Hechmblaikner auf dem Vomper- berg erschien, wo er sich als Direktor der Kreditanstalt „Einigkeit" in Wim, die in zwischen eingegangen ist, vorstellte. Er ver sprach dem Bauern

. Ich mä he Ihnen den Vorschlag, dort zu Abend A essen. Spttngm Sie mal aus Ihrem frie- Wen Bauernhaus mittm in das mondäne lieben hinein." Hochsaison in Westerland! Jnternalio- jales Publikum. Frauen in alten Haar- Mben. Die Haut sonnmgebräunt. Bern- mnfarbm bis zum tiefsten Braun der Matten. Als Dame im eleganten Kleid. W Spottgirl, im Wolljumper und Lack- Artel. Als Lusthungrige im schicken Pyja- W oder bunten Strandanzug. Mlm ge- «lemsam der japanische Sonnenschirm. . Am Strand wimmelte es von Men- M. Kaffees und Bars

dir doch an, daß du noch viel zu erzählen hast." „Ja, natürlich. Gett und ich . . ." „Ihr wollt heiratm?" „I wo!" „Höre mal, Christa, ich finde es sehr unrecht von dir, wenn du Gerts Treue nicht mdlich belohnm willst." „Ich kann ihn nicht heiraten, Hanne lore, weil er dann glaubm würde, ich näh me ihn jetzt nur, um versorgt zu sein. Mri^- gens hat er mich ja noch gar nicht gefragt» ob ich ihn heiratm will. Und richtig ge schieden bin ich auch noch nicht. Aber darü ber können wir ja ein anderes Mal spre- chm

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 27.12.1939
Physical description: 4
die Stratze entlang, wieder zurück, Toni war fort. Die Frau dachte: Holen, zurückbringen lassen! Sie dachte angsterfüllt: Sie wird wieder kommen, sie mutz es mit sich ausmachen und kommt zurück! Und lief durch die Nachbarstratzen, sah wieder in der Wohnung nach: das Mädchen war nicht heimgekehrt. Es dunkelte und sie dachte: Polizei, man mützte sie suchen lassen!, und: Sie wird wieder kommen. Toni kam nicht. Sie war den Weg gegangen, den sie mit Rudolf so manches Mal Arm in Arm gewandert, an den Häusern

denken, sie sagt aber nichts, denn wahrscheinlich hat sie in den dreißig Iahren, die sie in vornehmen Häusern kocht, schon anderes erlebt, als die Abneigung einer jungen Frau, die nichts gemein hat mit der sogenannten besseren Welt. Plötzlich steht Franz unter der Tür. „9to, was ist denn, Helene? So komm doch schon." Sie folgt chm ins Wohnzimmer. Bevor sie eintreten, hält er sie an der Hand fest und sagt: „Horch mal, Helene. ,Burschi' brauchst du mich gerade nicht zu nennen. Das mag

berühmt geworden ist. Er hat den .Schäfer' vier- oder gar fünfmal gemalt und immer war er etwas verschieden von dem ersten. Sei es nun, daß die Farbtöne manchmal tiefer leuchteten und dadurch die Flächen jedes mal anders gestalten." Helene schaut hilfesuchend auf Franz, aber der hat die Augen gesenkt. So antwortet Helene wie es ihre Art ist. „Ich versteh nichts von Malerei." Die Schauspielerin lächelt überlegen. „Ich dachte, die Frau eines Künstlers müßte ihren Mann irgendwie in seinem Schaffen

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 25.10.1938
Physical description: 6
aber doch mehr detektivische Fähigkeiten zu haben, als Sie zugeben wollen, mein lieber Küppers!" Küppers lachte verschmitzt und trat zu Kruppke. „Na. dann wollen, wir mal einen Augenblick zu dir in die Gaststube treten." Er sah sich fragend nach dem Doktor um, der aber schon im Begriffe stand, das Auto zu verlassen. „Natürlich komme ich mit", meinte Sandow lachend. „Ich bin natürlich sehr gespannt." Man betrat.die Stube und setzte sich an den runden Tisch. „Also Älferding war gestern hier?" begann

?" „Ja ... Älferding wollte Herrn Brügmann etwas erzählen." „Was, weißt du nicht?" „Keine Ahnung. Alferding sagte zu ihm, daß er genau wüßte, was im Gutshause gespielt würde oder so ähnlich. Ich konnte mir keinen Vers daraus machen." „Wann sind die beiden weggegangen?" „Na, es war schon dunkel... kann so gegen neune gewesen sein... es war schon ganz finstere Nacht." Küppers erhob sich. „Ich glaube, wir kommen der Sache schon näher. Also dann will ich mal gleich nach Hannover hinüber, damit die Polizei sofort

mit zusammengebissenen Lippen und faßte sich an den Kopf. Sein Atem ging schwer. Sanft drückte der Arzt ihn auf die Kissen zurück. „Nun lassen Sie mal jetzt das Grübeln, Herr Brügmann", redete er gut zu. „Ihre Gedanken verwirren sich noch." „Nein, nein", protestierte der Kranke, „es ist schon so, wie ich gesagt habe. Ich habe sie beide ja ertappt... sie und meinen .... Bruder." Sein Gesicht war schmerzlich verzogen. (Fortsetzung folgt.)

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.02.1934
Physical description: 8
Sonntag, den 4. Februar 1334, XU »A! „ e a 1 ? < t a n Seite 3 UttterlMltttttqsb Leiermann ge!^t c>u^ c!en ^eim ^ Tierskizze von Max Geißler Der Kater Fritz und der Dackel Petermann so hieb er wohl der Kürze halber — waren zwar Eulsnachbarn. aber, wie das bei Nachbarn manch mal vorkommen soll, nicht die besten Freunde. Das las, mehr an Petermann als an dem Kater, denn wenn der Hund nicht besonders guter Laune war und Fritz sinnierend durchs Dackels Anwesen strich, dann gebürdete

nicht, we» der neue ^?t'^i», jsj ?sh?r die d>'int s»!n»r> s?i„ Aussehen seine Tätigkeit bereits feit vier Wochen.' ab... Eine Fliegererinnerung von Reinhold Otte Ich weiß es noch wie heute: es war ein wind stiller, armier Nachmittaa und ich war gam allein in der Luft, damals 1S13, über dem sonst so be lebten Flugplatz Johannisthal. Es war mein sechster Alleinslug. Ich wollte mal hoch hinaus — nicht immer nur so in Zeppeliiihnl^ lenhöhe um de» Platz kreisen. Aber was war denn heute nur los! Meine Taube flog

ja miserabel. Eine ganze Weile schon ziehe ich am Höhensteuer, ziehe und ziehe, aber die Kisie will durchaus nicht steigen, Sie reagiert auch nicht mehr so richtig auf das Leitensteuer, der Motor läszt langsam nach — wie eine reife Pflaume hänge ich schließlich am Himmel, Mir wird immer unbehaglicher zu Mute. 300 Meter war ich schon mal hoch — et>t sind es nur noch 200, also sinke ich bei voll laufendem Moivr — da stimmt doch etwas nicht! Wenn ich nur wüßte, was! Mitten über dem Platz, wo Ich eigentlich

hatte. Ein zweites Mal wird mir das nicht wieder passieren. Mein Selbstvertrauen war wieder da, alle Zweifel endgültig beseitigt. Am Schumien angelangt, wallte ich mich in eine andere Maschine sehen, wollte sowohl meine wie die Ehre meines Fluglehrers wieder herstellen. Mein Lehrer aber nahm mich am Schlafittchen und meinte: „Nee. mein Lieber Für heute genügt der Bruch von vorhin. Seien Sie froh, daß wir keinen Kran? zu k'ufen brauchen!' — Und damit hatte er ja schließlich auch recht. Skizze von Käte Heydler

, schaut durchs niedrige Fenster. Nebel geben die Teiche frei. Gänse schnat tern ani Bach. Der Knecht rasselt mit der Egge aus dem Tor. Oben am Waldessaum öffnet Anne mie mit der Magd Buchten und Ställe, ein Strom weißer Hühner quillt über die Tristen. Die Kinder poltern die Treppe hinab, rufen nach ihrem Früh stück. Man sitzt am runden Tisch. Köstliches Schwarz brot, Butter und Eier — köstlicher die Frage der Kleinen: „Mutti, hör doch mal her, Mui. frag mal den Onkel, ob er auch Prinzen spielen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.01.1936
Physical description: 6
-onntag, dà i2. Jäliner 1936-XlV A l p e n z e i k u n g ° Sette? s^isAASLellen Zkizze von Christoph Walter Drey. >!-! „Ja, aber wir wollten es doch mal probieren. hauchte lZtto seelenvoll. „Probieren! Welch ein Leichtsinn!' seufzte Sie bert, strich dabei über liebkosend mit der Hand über die Stirn seines Jungen Vier Elternherzen waren von Dank gegen die liM steigender Unruhe sah Frau Siebert nach I Vorsehung erfüllt., Eine andächtige Stille herrschte à Es fehlten nur wenige Minuten an halb

dem Jungen. „Noch nicht r? Dann werden sie ihn wohl wieder mal zur Ahnung für Fleiß und gutes Betragen in der )i,le behalten haben!' meinte er. Ind als er die Suppe löffelte und Ottos Platz ) immer leer war, sagte er: „Wenn's einen st gibt, ist es der, daß die Bengels alle nichts gen. Schaper klagte mir vorhin erst wieder s Leid über den Hugo. Eins feine Nummer ist IIa, es soll ein schreckliches Kind sein!' I,Das weißt du und duldest trotzdem, daß unser Migel und dieser Räuberhauptmann züsam Inhalten

wie Pech und Schwefel? Daß sie unzer< Iiinliche Spießgesellen sind?' I,ZZaß er mit dem Hugo so eng befreundet ist, Ir mir nicht bekannt', erwiderte sie kleinlaut. I,Nicht? Also auch vor dir hat er schon Ge- Inmissel Vor seiner Mutter! Da wird's ja t,e Zeit, daß ich ihn mir wieder, einmal ordent i vorknöpfe.' rlach dem Essen war Otto noch immer nicht nach Ich gekommen. I,Sii — hör mal, du glaubst doch auch,/daß er «1 in der Schule hockt, daß er nachvrummt?' I,AZo sollte er denn sonst sein?' fragte

und Decken des anderen Bettes wühlte und wogte es, ein Kopf mit wirrem, brau nem Haar tauchte daraus hervor, und eine helle Stimme schmetterte zurück: „Ach ja, Otto, der Gro schen ... Seht doch bloß mal rasch in meiner Hosen tasche nach, ob ich meinen Groschen nicht verloren habe!' Der Marder trinkt über den Durst Kleine Tiergeschichte von Herbe r t P a a tz. Was für den Menschen Alkohol ist, das ist für den Marder Blut. Goethe sang in seinem Faust, Blut fei ein ganz besonderer Saft. Wie konnte

sich, vor allen Leuten untreu zu werden. Ein Marder — ein- Wort! Was nur die Hühner nebenan im Stalle immerzu kichern? Die Hühner, das sind lebende Blutkrüge. Ein Biß in die Kehle und der Propfen ist ab. Du wirst doch nicht un treu werden, Marder? Nein, nein, man will nur mal nachsehen, ob die Klappe zum Hühnerstall gut verschlossen ist. Man kann doch mal nachsehen, muß man denn gleich immer trinken? Pfui, das wäre schwächlich, - sich selbst Fesseln anlegen, weil man die Versuchung fürchtet. Ein echter Marder geht

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.01.1934
Physical description: 6
in der Führerkabine. Dann nimmt er das Bord buch und geht zur Flugwache. Er reicht das Buch durch das Schiebefenster in das Arbeitszimmer des Flugdienstleiters und tritt in den Umkleide raum. Cr sucht einen Schliìssel aus der Hosentasche und öffnet das Spind. Dabei denkt er an seine Frau. Sie möchte im nächsten Monat ihre Eltern be suchen und braucht Fahrgeld. Man muß mit dem Radiohändler sprechen, er soll mal auf die Rate verzichten, denkt Brick. Erweckt schon in seinem dicken Ueberanzug. Dieser Schal muß mal

einem auch ein wenig dicht auf dem Schädel. Das ist alles nicht so schlimm. Aber es wird schon noch schlimmer kom men, es ist eben Winter mittlerweile, denkt Brick, was kann man da-schon anders erwarten I Und über dem Flußgebiet gibt es dann wirklichen Ne bel, bis hoch herauf Nebel! Erst fetzt das in ein zelnen Lappen an einem vorbei, dann sitzt man mit einem Mal mitten in der Waschküche. Brick hascht schnell noch.einen.Blick auf die Brücke, ganz ruhj' -- «à sechshundert Meter vom Flugplatz steht, westlich davon

er sich, er zieht also ordentliche Rechtecke, zwei Minuten nach Osten, zwei nach Norden, zwei nach Westen, zwei nach Süden. In jeder Graden taucht er mal in den Nebel herunter, in der Westrichtung sieht er Bäume unter sich, in der Südrichtung ein Stück Feld. Mensch, und wo ist die Stadt? Die kann jetzt nur weiter nach Osten liegen oder höher im Norden! Brick kippt die Maschine zweimal nach links und geht vier Minuten lang nach Norden, taucht und findet wieder nur Bäu me. Er braust zwei Minuten nach Süden

. Die- Leutchen sind ganz ruhig. Sie lächeln Prick sogar an. Weil sie eben nicht wissen, was gespielt wird, denkt Brick. Ma', tauchen, immer noch Häuser, aber-kleine Häuschen mit Vorgärten. Die hat man doch schon mal gesehen! Langsam ziehen, Dunnerkiel, ein Hchornstein. ist gerade noch gut gegangen. (Das könnte übrigens der Schornstein fein, der da kleine Was ein sogenannter Schatten ist, erklärte mir kürzlich ein nicht genannt sein wollender amerika nischer Detektiv, der sich auf vertraulicher Mission

Gärten in einer Pracht, wie sie kein ^uei>e5 Mal auf dieser Erde ist. Vorbei geht es am kaiser lichen Palast, in dem letzt britische Soldaten s,a'.ni' saniere»; aber der Blick streift das Pamverk nur fluchtig, denn Schlösser und Paläste gibt es in lu dici! unzählige — einmalig aber ist dieses Mcm,^ meiit, das da vor uns in leuchtendem Marmor aus steigt: Taj Mahall Diesem gewaltige Kunstwerk eines der milchig sten indischen Herrscher, des Schah Dichehan. iviird^: für seine Gattin, Mumtaz Mahal

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.05.1940
Physical description: 6
Havelland. Die Fahrt durch Berlin ist für einen schweren Lastzug keine Kleinigkeit. Das erfordert Konzentration und Geistesgegen wart, denn wenn erst mal solch ein „Bullemann" ins Rutschen gerät, dann quetscht er alles an die Hauswände, was sich ihm entgegenstellt. Michael hat beide Hände voll zu tun. In kurzen Abständen zischt die Kunze-Knorr aus und bringt den Wagen mit einem Ruck zum Stehen. Dann ist entweder etwas im Wege oder die Verkehrsampel steht auf „rot" Michael ist froh, daß er fo aufpassen

immer und ist dafür bekannt, daß ihm nichts feine gute Laune verderben kann. In harter, mühevoller Arbeit hat er sich seine gute Existenz aufgebaut, ohne einen Pfennig Bargeld hat er angefangen, ohne einen gutgläubigen Geldgeber gefunden zu haben. Jetzt ist er bald ! an seinem Ziel. Dübel ok, wenn einem da das Leben keine ! Freude machen soll! „Paar Tonnen?" antwortete er auf Michaels Frage. „Frag' l mal den Baas. Hier haben sie heute Laderaummangel." Laderaummangel! Das hätte Michael nicht erwartet

, und das, was du an der Fracht nach Wien verdienen kannst, ist doch auch nicht von Pappe." Krifchan kratzt sich den Kopf. „Dübel ok! — Die Sache ist nämlich die, daß ich doch mit meiner Frau fahre, nöch? Wir sind doch nun bannig lange nich mehr bei Mudding gewesen, was die Antje und mich anbetrifft. Js ja nen tapferen Kerl, die Antje, aber immer auf dem Lastzug sitzen und über die Landstraßen bullern, is ja auch auf die Dauer nichts für eine Frau, nöch? Und weil wir jetzt gerade nach dem Westen konnten, dachten wir, mal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 26.01.1938
Physical description: 8
, daß dem Großteil der Tourenfahrer die Bogen und Schwünge nicht so geläufig sind, daß eine wirklich genuß reiche 'Fahrt entsteht. Gerade solche Fahrer könnten sich in einigen wenigen Trainingstagen den letzten Schliff geben lassen. Zu der Photoausstellung des akadem. Philologenverei nes „Griechische Webt im künstlerischen Lichtbild "werden noch folgende Einzelheiten verlautbart: Die Ausstellung ist mit zirka 200 Großaufnahmen (36 mal 48) beschickt, deren Be sichtigung nicht nur jedem Fachinteressierten

Aerger. der Unmut seit Jahren, vielleicht Jahrzehnten, mit einem Mal in ungeheuerlicher Entladung sich Lust ver>- schaffen kann . . . Die Steuer der Behörden, ein paar Mißernten, der Betrug des Kaufmannes, den man hingenommen, ohne sich zu wehren, die Abneigung gegen die, wenn auch kaum spürbare weiße Bevormundung, dazu die geheime Furcht vor den Gundrowos, den bösen Gartengespenstern, den un- erlösten Seelen der Toten im raschelnden Blätterwerk, die amtenanwärter Franz Poppinger äbgängig. 'Er befand

Suppe. Da der Bettler anscheinend damit nicht zufrieden war, begann er zu schimpfen und brachte der Frau an der linken Hand eine leichte Verletzung bei. Diebstähle. Während einer Tanzunterhaltung im Leo saal wurde einem 'Soldaten eine Gel-dbörse mit 18 S gezo gen; ferner wurden in Innsbruck -entwendet: Aus einem Personenauto am Boznerp-latz einer Fabrikantensgattin eine neue Ziehharmonika aus dem Stiegenhaus Pradler- straße 67 ein 40 mal 30 Zentimeter großer, ovaler Spiegel mit einem glatten Zinnr

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 30.05.1939
Physical description: 6
lassen, der mein Gast war, he?" „War doch gar nicht hier, dieser Mensch!" antwortete Bill erstaunt. „Lüge nicht! Hast auch jede Absicht geleugnet, als ich dich an Crikas Zimmertür erwischte! Damals, nachts, als sie zum ersten mal hier schlief! Nun? Stand dir vielleicht im Weg der Mann? Soll ich dir die Knochen ein wenig drücken?" „Kapitän", sagte Bill ruhig, „erkenne Sie nicht wieder. Habe nichts getan!" Der Kapitän kannte Bill. Wenn er so sprach, war er wirk lich unschuldig. Er wandte sich Miß Ketty

. Dann verließ er die Küche, ohne Miß Ketty zu antworten „Noch nicht!" sagte der Kapitän, als er in den Salon trat „Aber oleib nur ruhig. Wir werden ihn finden! Laß mich mal Nachsehen, ob da nicht etwas geschehen ist! Sieht mir verd- dächtig aus!" Der Kapitän zog an dem Knopf im Spiegelrahmen, und nun sah Erika, wie sich der Spiegel zurückschob und im Schatten verschwand. Aus der dunkeln Oeffnung stieg, den Revolver in der vorgestreckten Hand — John! Der Kapitän war sprachlos. Erika aber wußte, daß es Diörn

schrie wild auf und wollte mi^ gekrallten Händen auf Diörn losfahren. Aber Bill faßte sie ab. ' „Werden uns setzt allerhand zu ragen haben!" sagte Diörn, ohne seinen Griff zu lockern. „Hast doch auch mal Anthony Boot geheißen, mein Junge! Vor noch nicht langer Zeit, was?" „Kapitän, schützen Sie uns!" kreischte Miß Ketty dazwischen. „Der Hund hat Ihren Bruder umgebracht!" „Davon reden wir später!" sagte Diörn. „Und wenn Sie zuviel schreien, soll Bill dafür sorgen, daß Sie jetzt still

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