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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.08.1924
Physical description: 8
für land 30.000 K Uedr. Ausland 40.000X Nr. 185 Znnrbruck, Mittwoch Sen IS. Angnft 1924 32. Fahr«. Die gesunde Volkswirtschaft. Zu Beginn des nächsten Monats soll eine Haupt versammlung des Völkerbundes darüber entscheid . den, ob unser Oesterreich so weit saniert ist, um der Kontrolle eines GeneralLommissärs entraten zu können. Diese Gewißheit sich zu verschaffen, ist eine : Völkerbund-Kommission aus dem Wege nach Wien, sie wird unsere wirtschaftlichen Verhältnisse prü fen, dem Völkerbundrat berichten

und dieser soll dann die entsprechenden Anträge stellen. Sind wir saniert? Diese Frage müssen wir uns vorerst selbst stellen, bevor sie andere für uns be antworten. Für das ausländische Kapital, das uns über Anraten des Völkerbundes gegen Aufgabe unserer Selbständigkeit den Kredit zur Sanierung vorstreckte, aenügt es vollständig, die Sanierung als gegebene Tatsache zu erklären, wenn im l Staatsvoranschlage die Einnahmen und die Aus gaben sich die Wage halten, wenn die Pfänder für die Anleihe solche Neberschüsie abwerfen

. Daß wir die Kontrolle des Generalkommisiärs ; beendigt sehen wollen, darüber sind sich alle Oester reicher, ausgenommen vielleicht die Knechtsnaturen, die ohne Obrigkeit mit absoluter Machtvollkommen heit nicht leben zu können glauben, einig. Wenn die Feststellung der Sanierung Oesterreichs auf T ä u- s ch u n g beruht, dann bedanken wir uns dafür, als sanierte Oefterreicher in Genf zur höheren Ehre des Völkerbundes gepriesen zu werden, auch^wenn Dr. Seipel und Dr. Grünberaer darob vor Freude Tränen vergießen

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 05.11.1925
Physical description: 16
der bulgarischen Gebietsteile, die der Völkerbundsrat angeordnet hatte, um Mitternacht des 28. Oktober durchgeführt ha ben. Die Räumung hat zu. keinerlei Zwi schenfall Anlaß., gegeben. Eine Woche nachdem das Einschreiten des Völkerbundes von Bulgarien im griechisch bulgarischen Grenzzwischenfall, der zu kriege rischen Handlungen geführt hat, verlangt worden war, konnte der Völkerbundsrat seine Tätigkeit in dieser Angelegenheit vorläufig einstellen. Nur durch geistige Mittel, durch die Bekanntgabe

, Englands und Italiens, die im Auftrag des Völkerbundes im Einvernehmen mit ihren Regierungen sich an Ort und Stelle der Ereignisse begeben haben, sind nunmehr weder griechische noch bulgarische Truppen jenseits ihrer Grenzen, und, was noch wich tiger ist, es finden keine Truppenansammlun gen an der Grenze mehr statt; der Truppen nachschub hat ausgehört: die Grenzposten weisen wieder die gewohnte Friedensstärke auf. Die Einstellung der Feindseligkeiten wäre rascher erfolgt, wenn sich nicht Griechenland

innerlich gegen die Anerkennung der Ver fügungen des Völkerbundes gesträubt hätte. Das gleiche Land, das, allerdings unter einer ganz anderen Regierung, in der Korfu-Angs- legenheit sich um den Schutz des Völkerbundes bemüht hatte, wollte nun von diesem nicht viel wissen. Freilich hat der griechische Mi nisterpräsident Pangalos es doch nicht gewagt, dem Völkerbundsrat direkt zu trotzen und die Probe zu machen, ob er den Druckmitteln ge wachsen wäre, die der Völkerbundsrat besitzt, die er aber im Sinne

lichkeiten, die im Völkerbundsrat getagt haben und nach eingehender Prüfung der Sachlage und unter Anhörung der Vertreter Griechen lands und Bulgariens ihre Anordnungen ge troffen haben, mitgeholfen, daß ohne allzu große Schwierigkeiten dem Beschluß des Völ kerbundsrates nachgekommen wurde. So gern wir überhaupt diesen Erfolg des Völkerbundes zur Kenntnis nehmen, so können wir doch nicht die Frage unterdrücken, ob dieser Erfolg am Ende nicht so sehr auf einer wirklichen Bewährung des Völkerbundes beruht

, daß in der öffentlichen Meinung der beiden Staaten unterdessen die Ansicht allgemein Platz greift, daß kein Staat sich etwas ver gibt, wenn er sich widerspruchslos einem Ent scheid des Völkerbundes fügt, wenn dieser unparteiisch ist, mag dieser Entscheid auch nicht völlig den eigenen Wünsche entspre chen. Persien. Absetzung des Herrscherhauses. Aus Teheran, der Hauptstadt von Persien, wird unter dem 31. Oktober gemeldet, daß die Kammer eine Entschließung angenommen hat, mit welcher das Herrscherhaus

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.07.1935
Physical description: 6
an. ' Das Generälsekretariat des ? Völkerbundes hat den Mitgliedsstääten..des MAkeOundsrates^u. des Völkerbundes die provisorische Tagesordnung der 87. außerordentlichen Session des Rates, die am 31 Juli nachmittags um 5 Uhr in Genf beginnt, übermittelt. Die Tagesordnung enthält den Text der anläßlich der letzten Session angenommenen Resolution, des am 26. Jult 1935. an die Mitglieder des Rates, gerichteten. Telegramms, des Tele gramms der italienischen Regierung vom 27. Juli und des. Einberufungsschreibens vom, 27., Juli

zusammen. Lavàl hielt einen einstiind,gen Bericht über die Außen politik und die Haltung Frankreichs bei der be vorstehenden Ratstagung des. Völkerbundes. ' ' > Nach dem Ministerrat, hätte? Laval im Quai d'Orsay, Me kurze Besprechung, mit dem Botschaf ter Großbritanniens in Paris Sir George ? Clerk, der- zuvor mit Herrn Legers Generalsekretär im Außenministerium konferiert hatte. Nachmittags um 17 Uhr empfing Laval den englischen Minister Eden in Begleitung des Bot schafters Clerk und des Herrn Strang

werden. In der zwei ten Woche des Dezember soll der Senat des Frei staates aufgelöst werden. Die neue Verfassung soll vorbereitende Bestim mungen für die Zusammenfassung der sechs Gras . . schaften von Nordirland mit den übrigen 26 Graf> Ratstagung des Völkerbundes steht. WIr haben sie schaften des südirischen Freistaates enthalten. Rapporte dee Parteisekretäre Roma, 30. Juli Der Parteisekretär gibt mit heutigem Verord nungsblatt bekannt, daß er am Sonntag, den August XIN um 10 Uhr vormittags am Sitze

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.05.1935
Physical description: 6
, daß sie kein Schiedsgericht des Völkerbundes zu lassen wird. Sie hat in gleicher Weise unmiß verständlich erklärt, daß sie keinen „Schritt' an derer Mächte bei ihr empfangen wird. Kurz, Italien ist der Ansicht, daß es bloß auf es an kommt, ob es in Abessinien Krieg führen will «der nicht. Die italienische Regierung hat die anderen Nationen höflich verständigt, sie möchten sich nicht in die italienischen Angelegenheiten ein mengen. Die anderen Mächte scheinen übrigens nicht die geringste Lust zu haben, sich in diese Frage

von 22 Kilometer Länge. Als gewisse politische Ereignisse in den letzten Jahren das „Leben' des Völkerbundes arg be drohten, konnte man in der ausländischen Presse immer wieder auf Nachrichten stoßen, die besag ten, daß an dem stattlichen Neubau des Völker bundpalais im Ariana Park nicht weitergearbeitet wird. Dies ist aber nicht richtig. Die Bauarbeiten gehen in gewohnter Weise weiter und wenn keine unvorhergesehenen Hindernisse auftreten, so wird in wenigen Monaten mit der großen Uebersied- lung ins neue

sind wieder Kaffeehäu ser wurden, so wird aus dem alten Genfer Hotel National nach Uebersiedlung des Völkerbundes wieder ein Hotel. Die voin Kanton Genf zu bezahlende Summe bedeutet für den Völkerbund nur einen kleinen Zu schuß zu den Baukosten sür das neue Palais, die sich bescheiden geschätzt auf 220 Millionen Lire belaufen dürften. Für das elegante Hotel Natio nal auf dem Quai Wilson, das in Friedenszeiten ein beliebter Aufenthaltsort der gekrönten Häup ter Europas und Indiens war, ' wurden bei der Uebernahme

und dem Völkerbund sur eine Jahresmiete von 320.000 Lire überlassen wurde. Ob dieses Haus dem neuen Hotel angeschlossen wird, ist heute noch nicht fest, da der Völkerbund einen längeren Mietvertrag dafür besitzt und da her das Gebäude nicht zu räumen braucht. Die nächsten Monate werden über die Zukunft der so genannten „Dependancen' des Völkerbundes ent scheiden. In diesen drei kleineren Gebäuden tagen die Sonderkommissionen. Augenblicklich steht nur fest, daß der alte Vvl- kerbuudpalais wieder seinem ehemaligen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.09.1921
Physical description: 6
, daß sowohl England wie die Vereinigten Staaten gegen diese Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker nichts einzuwenden haben. Politische Übersicht. Genf ist dem Völkerbund j|u teuer.. Die Budgetkommission des' Völkerbundes schlug laut einer Pariser Meldung vor, den Sitz des! Völkerbundes aus Genf nach Brüssel zu verlegen, da die Schweiz zu teuer sei. Verschiedene Delegationen haben über die außerordentlich hohen Genfer Hotelrechnungen protestiert. Der Feldzug der Lüge. Die „Newyorker

Der Blmdesministec für Finanzen hat bei den wiederholten und eingehettden Veratm:gen in Paris, Lonpon und Genf fcststcllcn können, daß sowohl bei allen Organen des Völ kerbundes als auch bei den beteiligten Regierungsstelle:: das' österreichische Finanz- und SanicrnngsProgriMM, so ivie cs seinerzeit von der österreichischen Regierung mtd den Vertre tern JbeS Finanzkomitces des Völkerbundes äus'gearbeitet wor- dei: ist, m,geteilte Billigung findet Und allgemein als Grund lage zur weiteren Aktion festgehaltei

: wird. Die Djairlegnii- gcn des Finanzministers über die energischen Maßnahmen, welche in Oesterreich Parlament und Regiertmg zum Abbau des Defizits ergriffen habe::, habe:: den besten Eindruck ge macht, und es' wurde Überall anerkannt, daß Oesterreich, so viel an ihm liege, 'der Verwirklichung des Sanieruügspro- grammes vorgearbeitet habe und beanspruchen könne, daß nunmehr auch die zugesagte Hilfe 'des Völkerbundes wirklich cinsetze. Diese erscheint gesichert und hängt, nachdem be reits alle Staaten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.12.1936
Physical description: 6
kann man auch nach dem juridischen Stil de? Völkerbundes bezüglich der Artikel 10 und 11 des Paktes, die jeden Staat ver pflichten, die politische Unabhängigkeit und terri toriale Unversehrtheit der anderen Staaten zu re spektieren und gegen die Kriegsdrohung zusam menzuarbeiten, feststellen: 1. Daß eine Anerkennung der Unabhängigkeit und Unversehrt eines Staates nicht die Verpflich tung beinhaltet, auch sein internes politisches Re gime anzuerkennen. 2. Daß, wenn eine Kriegsdrohung vorhanden ist, man vor allem nach Osten

und der Roten Moskaus ist. Alle möchten noch einmal Lärm schlagen gegen die fascistifchen Regime. Und die flüchtige Regie rung des Largo Caballero möchte auch eine Ge gendemonstration des Völkerbundes gegen die nationale spanische Regierung, die bereits von europäischen Großmächten anerkannt worden ist, provozieren und sich mit diesem Mittel unter den Nationen einen neuen Rechtstitel verschaffen, den es hingegen im spanischen Nationalbewußtsein schon verloren hat. Das kombinierte Manöver zwischen den Sowjet

sehr viel Gewicht auf die gegenseitige Freundschaft legen. Doch das schließt es nicht aus, daß die Angelegenheit in der nächsten Zukunft sich verschärfen könnte. Wie man sieht, sind die Beschäftigungen des Völkerbundes vielerlei und mannigfaltig und den spanischen Marxisten ist es nicht einmal gelungen, ihre Frage in den Mittelpunkt des Interesses zu drücken. Frankreich und England Nicht mehr weit von der Allianz London, 8. Dezember. Die Kammerrede des französischen Außenmini sters Delbos ist in der englischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.05.1921
Physical description: 8
der oberschle- ! fischen Arbeiter. Im Falle der Nichtbefolgung werden Zwangs- > Maßnahmen angedroht. Die Ruhrbesetzung wird nicht aus drücklich erwähnt, ist aber nach Ansicht französischer Blätter ° gemeint. „Petit Journal' glaubt, daß die analoge Mitteilung ! in London an den deutschen Botschafter erfolgt sei. j Die Aiandalssrage. „Petit Parisien' veröffentlicht einen für „Philadelphia public ledger' bestimmten Aufsatz des Obersten House über die Mandatssrage, die auf der Tagesordnung des Völkerbundes

bei ihrem nächsten Zusammentreten am 9. Juni steht. House >fi et m ar ,. au j .bin. daß der Völkerbund bei der letzten Tagung die Mandatsfrage verschoben habe, nur um Amerika Gelegen- heit zu geben, einen Delegierten zu entsenden, der das Recht der Vereinigten Staaten wahre. Der japanische Delegierte Ishi haben einen Bericht mitten im Vortrage unterbrochen, nur um den Wünschen der Washingtoner Regierung entgegenzukom. men. Es liege vorläufig keine Aeußerung vor, ob Amerika dis Einladung des Völkerbundes annehmen

werde und bleibe dis- fern nichts übrig, als die Mandatsfrage auch ohne Teilnahme , der Vereinigten Staaten zu verhandeln. Es würden also di<> Mandate Mesopotamien und Syrien, sowie die Mandate Zentralaftika am 9. Juni in Genf beraten werden, natürlich jedenfalls unter Berücksichtigung des. amerikanischen Protestes. Die Insel Pop stehe nicht auf der Tagesordnung. Die Zutei. lung dieser Insel sei nicht Sache des Völkerbundes, sondern des ! Obersten Rates und man müsse nur bedauern, daß die Union staaten

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 19.08.1926
Physical description: 8
Äugendbvwogung seine volle Sympaà und Hoffnung auf ein Gelingen »Ihrer Bestrebungen ausdruckt. Nach ihm ergriff der Bischof von Arras das Wort, der dag Wer<k des Völkerbundes lobte. kvoch könne dieser bemerkenswerte Fort schritt >auif dem Wege zum Weltsrieden kein end gültiges Resultat haben, wenn den Völkern der Maube cm diesen fehle. Dr. Plaz von der Bon ner Universität sagt, ein vollkommener-Friede könne nur dann erreicht werden, wenn alle Völker einem gemeinsamen Ideale zustrebten. Ferdinand Duisson

, der Präsident der Liga für Menschenrechte, wünschte eine Verbesserung des Völkerbundes. Unter dem Beifall der Versamm lungsteilnehmer drückte der Mschos von Arras dem Redner herzlichst beide Hände. Der Gene ralsekretär des Weltverbandes zu? Wlterver» söhmmg durch die Kirche, >bekmde die Notwen digkeit der ààviicklung der christlichen Prin zipien zum Gedeihen der WeA und zur Verhin derung weiterer Kriege. Die Sitzjung wurde mit Absingung des Fviedenshymnus beeardà Belgien In der Not.. . m. Mailand

Die kommende Völkerbundstagnng pr. Wien. IS. — Die DaHache, dag die öster reichische «Regierung an der Hepknnbertagung des Völkerbamdes teilnehmen wird, hat zu Ge rüchten .geführt, <Äs habe die Regierung sozu sagen ekle Borladung nach Genf bekommen, obwohl die Kontrolle des Völkerbundes über Oesterreich am 80. Qu ni oihgölaiufen ist. Me der „Morgen' zu wissen glaubt, sM sich die österreichische Regierung àr die Ausgabe von 62.K Millionen SchWinä äußern, die sie für die Zentralbank deutscher Hpaàssen

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 17.02.1934
Physical description: 16
Vorbedingung für den Frieden und oas Gleichgewicht in Europa seien. Doumergue empfing om Freitag den General sekretär des Völkerbundes. Avenol ferner den italienischen Botschafter Pignctt' Morano und den englischen Botschaftsrat Campbell. Das Abgeordnetenhaus hat am Freitag zur Durchführung der Untersuchung in der Sta- winsky-Asfäre einen Ilgliedrigen Ausschuß be stellt. Bei der Bank Comvtoir Escomnte du Golf in St. Trovez an der Mittelmeerküste wurde um fangreiches Material beschlagnahmt, das ver mutlich

. Der Abschluß der Besprechungen der drei Großmächte Italien. England und Frankreich bezüglich Textierung einer Erklärung für die Unabhängigkeit Oesterreichs steht bevor. Die Presse macht darüber keine Mitteilungen. Wie verlautet, hat sich auch Italien in bestimmtem Tone für die Sicherung der österreichischen Un abhängigkeit ausgesprochen Durch die bevor stehende Erklärung der drei Großmächte soll die Anrufung des Völkerbundes durch die Wiener Regierung nicht ausgeschaltet werden. Die Be sprechungen

bezwecken vielmehr eine Klar stellung namens der drei Großmächte noch vor Anrufung des Völkerbundes. Keine Kampfhan-lunsen in Oesterreich. Wien. 17. Februar. Die Oesterreichische Telegraphcnagentur teilt mit: „In Wien und ganz Oesterreich ist wieder vollkomene Ruhe eingekehrt. Nirgends kam es Freitag zu einer Kampfhandlung. Die Schutz bündler haben die Hauptstadt verkästen und größtenteils die Flucht ergriffen Die Exekutiv organe haben Donnerstag ihre Nachforschungen kortgeseßt und in den großen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.11.1927
Physical description: 8
und Errichtung von Gruppen, die zuerst die Au torität des Völkerbundes untergraben, geliefert hätten.^ Der Völkerbund sei doch zu dem Zwecke errichtet worden, um alle Gruppierungen von einzelnen Staaten zu vermeiden. Deutschland kommt durch derartige Abschlüsse von Separatverträgen in eine ungünstige Si- tuation, schreibt die „Frankfurter Zeitung'. Es hat keine expansionistischen Pläne und verfolgt nicht die imperialistische Politik, die die West- Mächte betreiben. Da es sich aber Im Herzen Europas befindet

, kann es nicht interesselos an einem Kampf zwischen zwei Großmächten um die Hegemonie in den Donaustaaten und in den Balkanländern vorübergehen. Die »Vossische Zeitung' ihrerseits betrachtet das italienisch-albanische Bündnis als einen glatten Militärvertrag. Inwieweit der Vertrag mit dem Geiste und den Verfügungen des Völkerbundes überein stimmt, schreibt das der sozialdemokratisch-frei maurerischen Richtung treu ergebene Blatt, wird die Zukunft erweisen. Die Antwort Ita- lìens auf den französisch,jugoslawischen Vertrag

und Mit den Verfügungen des Völkerbundes. Denn Italien und Albanien haben nun Gele genheit, jeden Augenblick zu militärischen Opera tionen zu schreiten, ohne vorher die Vermittlung des Genfer Institutes anrufen zu müssen. Da bei vergißt aber die „Reichspost', oder tut we nigstens so, als ob sie vergessen hätte, daß auch ein Artikel besteht, der klar sagt, daß die beiden vertragschließenden Nationen sich verpflichten, nichts unversucht zu lassen, um einen von Drit ten provozierten Konflikt friedlich beizulegen

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