. Ein Herz und eine Seele waren der sest- gebende Verein und die regen Anteil an der Veran staltung nehmende Stadtbevölkerung. Reicher Flaggenschmuck in den Straßen der Stadt gab Kunde, wie innig die Inwohner der Bozener Stadt mit der Freiwilligen Feuerwehr verbunden. Besonders schön war die Eingangspforte zur Gerätehalle. Ein geleitet wurde das Fest am SamStag Abend mit einem imposanten Zapfenstreich, der sich durch die bedeutendsten Straßen der Stadt bewegte und bei dem die Kapelle des Vereines
hauptmannschaft und den Feuerwehrverbandsausschuß von Innsbruck. Er gedachte w warmen Worten des Begründers der Feuerwehr, des verdienstvollen Schiestl, dessen Andenken, die Feuerwehr durch die Anbringung einer Gedenktafel besonders ehre, womit sich die Feuerwehr aber selbst ehre, wdem sie sich ihres Erschaffers in solch pietätvoller Weise erinnere. ES gereiche ihm zur Freude, im Namen der Ge meindevertretung der Feuerwehr den herzinnigen Dank für ihr guttätiges Wirken auszusprechen; er hob
über 25.000 Mann in Tirol in Betätigung dessen Ideales, Freund dem Nächsten in herber Not zu sein, folgen. Uebergehend auf die Wahrnehmung des innigen Kontaktes, welchen Feuerwehr und Bevölkerung verbinden, spricht er vou den hehren Zielen, welche die Feuerwehren be folgen und auch nur dadurch so segensreich sein können, weil eine solche Körperschaft eben parteilos sei und wie auch immer bleiben möge. Hoch und nieder, arm und reich gesellt sich in schönster Har monie in den Feuerwehren zusammen
. Er spricht für den herzlichen Empfang, welchen der VerbandS- auSschuß erhalten, den besten Dank aus, übermittelte die Grüße der JnnSbrucker Feuerwehr und gedenkt in besonderen Worten des Förderers der Bozener Feuerwehr, des Herrn Bürgermeisters Doktor Perathoner. „Wir sind'stolz darauf, daß ihr Bür germeister im selben schlichten Kleide als Feuerwehr mann unter ihnen fitzt!' Diese Worte erweckten spontan gezollten Beifall. Bei den herrlichen Weisen der vorzüglichen Vereinskapelle verlief der Abend
, 27. SepKmber 19t) ehrenden Nekrolog, die Feuerwehr dabei aneifernd,' stets so zu wirken, wie dieser edle Mann eS ihnen vorgeschrieben. Nach ihm sprach in Vertretung des Bürgermeisters der erste Magistratsrat v. Sölder, die Versicherung abgebend, daß die Gemeindevertretung ew sorgsamer Hüter des gestifteten Denkmales sein werde. Durch seine Rede klang auch der deutsch nationale Ton, daß immer, wo Turnverein und Feuerwehr find, die deutschen Tugenden vorherrschen. Dann sprach