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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.09.1883
Physical description: 4
fien Schmid's vor Gericht deponirt. Daß diese von Engl und Rosatti abgelegten gerichtlichen Zeugnisse falsch waren, geht aus den eigenen, mit den objecriven Erhebungen übereinstimmenden Ge ständnissen der Angeklagten hervor, welche be haupten, hierzu lediglich durch Schmid's Auffor derung und durch dessen Geldversprechungen ver leitet worden zu sein. In seinem Verhör gesteht Schmid zu, den Ro- satti in der That zu jener Aussage verleitet zu haben, leugnet aber hartnackig, auch den Engl

aufgefordert zu haben, in dem für ihn günstigen Sinne zu zeigen. ^ Engl dagegen deponirt, daß er nur auf Auf forderung Schmid's feine Aussage gemacht, und daß er vor jener Verhandlung von Schmid 10 fl. nach Meran geschickt erhalen habe. Ro s att ierzählt, Schmid habe mit ihm über seine Verurtheilung gesprochen und ihn ersucht, er solle ihn, obwohl er damals gar nicht auf dem Hofe gewesen, bezeugen, daß er mit eigenen Ohren ge hört habe, wie Schmid dem Neichhalter die Ochsen nur leihweise überlassen

habe. Auf seine Bemerkung, daß es mit dem Schwö ren eine fatale Geschichte sei, habe Schmid ver sichert, er brauche nicht zu schwören, unn ihm eine Joppe versprochen und da habe er als armer Mensch eingewilligt sei zum Vertheidiger Herrn Dr. v. Larcher gegangen der mit ihm ein Proto koll aufgenommen, und habe dann bei seiner ge richtlichen Einvernehmung in Fondo in dem be kannten Sinne gezeugt. In der That wisse er von der ganzen Ochsen-Angelegenheit nichts und sei damals gar nicht auf dem Hof gewesen. Es gelangen

darauf die Zeugen, Gelf Josef, Haller Josef, Meran Alois und Mathk Peter zur Vernehmung, die sämmtlich lunter Eid erklären, aus Schmid's eigenem Munde gehört zu haben, daß er die fraglichen Ochsen dem Reich halter verkauft habe. Letzterer wurde nicht be eidet. Meran sagt sogar aus, Schmid habe ge sagt: „Ich habe meinem Baumann die Ochsen für 320 fl. verkauft, ich meine ich hab' sie ihm nicht zu theuer gegeben!' Schmid hat auf alle Zeugen-Aussagen nur ein stereotypes: „Das ist nicht wahr.' Die sodann

zur Verlesung gelangenden Aus sagen von Entlastungszeugen erfüllen ihren Zweck nicht, während das Leumundszeugniß der Gemeinde Eppan den Angeklagten als einen gewinnsüch tigen unreellen Mann bezeichnet, der allgemein der „Wucherer' genannt wird. Nachdem hiermit das Beweisverfahren ge schlossen war, zog sich der Gerichtshof zur Be rathung über die Fragen zurück. Dieselben lauten für Schmid 1. auf Meineid 2. und 3. auf Ver leitung zu falscher Aussage vor Gericht durch Zu- sicherung von Geschenken. Ferner

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 15.03.1883
Physical description: 12
, als dieselben zu entrichten verpflichtet, anrechnete. Der hierdurch erzielte Mehrbetrag, den Eberlin für sich verwendet kaufte Zosef Reichhalter inFrangart ein Paar Ochsen u« 345 fl. au Georg Kofler. Dieser trieb die Ochsen auf den Markt nach Mai«, wo sie Schmid erblickte. und: als x sein Eigenthum i« Anspruch nahm. Er begründete dies damit, er habe die Ochse» dem Reichhalter leihweise überlassen und dieser habe kein Recht, dieselben zu verkaufen. Vom Bezirksgericht Merän wurde in Folge einer Klage deS Kofler, dem Schmid

der Haupteid, daß er die Ochse» nicht a» Reichhalter verkauft, zuerkannt und Schmid legte diesen Eid auch vor dem Bezirks, gerichte in Kältern ab. Koster Nagte Schmid nun wegen Meineid und die daraufhin einge leitete Untersuchung förderte so gravirende Mo mente zu Tage, daß die Staatsanwaltschaft sich veranlaßt sah, gegen Schmid die Anklage deS Verbrechens deS Betrugs durch Meineid zu er« heben. Der Angeklagte leugnete beharrlich, die Aussagen der Zeugen dagegen waren so bestimmter Natur

, daß die Geschworenen die Ueberzeugung von der Schuld deS Schmid erlangten und dir dahin gerichtete Krage deS Vorsitzenden einstimmig bejahten. Schmid wurde zu drei Jahren haben soll, wird auf 92S fl. geschätzt. Der An-j schwerem Kerker verurtheilt. geklagte stellt die Schadenziffer nicht in Abrede, verwahrt sich aber energisch gegen die Anschuldigung unredlichen GebahrenS. Im Laufe vcr Ver handlung war eö gestattet, »inen Blick in die Lanaer Gemeinde-Angelegenheiten zu thun, der ein solch heilloseS ChaoS erkennen

Frauz Schmid von Girlau, welcher des Verbreche« deS Betrugs durch Meiueid be zichtigt ist. Im Jahre 1S7S, Ende Juni, ver L. Rom, 12. März. Seit dem 1. d. Mts. bin ich hier in Rom. DaS Wetter ist seitdem ein wechselndes wohl zu nennen. Den einen Tag haben wir Regen mit 3°k. und bleischwerer Sirorcolust, den anderen Tag wieder Kälte mit 4 ° R. Durchschnitts- Temperatur. Rom wird jetzt noch viel als klimatischer Kurort von Engländern und Ameri kanern benutzt. Auch versammeln sich hier noch viele

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.03.1883
Physical description: 4
derselbe habe durch die eidliche Verneinung des Ochsenverkaufs an Josef Reichhalter einen wissent lichen Meineid geschworen. Der Angeklagte Franz Schmid 48 Jahre alt, aus Eppan, Bauer in Girlan leugnet seine Schuld und versichert, die Ochsen nicht verkauft zu haben. Der hervorragendste Zeuge gegen ihn ist sein ehemaliger Baumann auf dem Dellatorrehof, wel cher uuter Eid mit erhobener Stimme dem Ange klagten in's Gesicht sagt, daß ihm die beiden Ochsen auf Borg verkauft worden seien. Zwei

andere Heugen sagen aus, daß ihnen der Ange klagte mitgetheilt habe, er hätte dem Ncichhalter die Ochsen verkauft. Ferner habe Schmid damals, als Ncichhalter dem Kofler die Ochsen verkauft, durch Dr. Kieser eiue Betrugsanzeige gegen Neich- halter erstattet, welche sich auf den Titel des Ver kaufs der Ochsen gründete. Der ehemalige Fiit- terer Engel, welcher aussagt, er habe die Ver handlung über die Ochsen angehört und die Behauptungen des Angeklagten Schmid bestätigt, wird als unglaubwürdig auf Antrag

der Staats anwaltschaft .nicht beeidigt. Ein fernerer Zeuge für den Angeklagten ist der Schwager desselben und kann auch nnr anssagen, was ihm dieser selbst mitgetheilt hat. Schmid wird von der Gemeinde- Vorstehung in Eppan als unreell und gewinn süchtig hingestellt. Die Geschwornen bejahten die Schuldfrage ein hellig und der Gerichtshof verurtheilte den Schmid infolgedessen zu 3 Jahren schwerem Kerker. Lokales und provinzielles. Dozen, 14. März. Barometer- anä Tkermoweterßanä Z>atum x .i» I ?arum

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Der Bote für Tirol
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Page 12 of 12
Date: 28.03.1891
Physical description: 12
gefertigten Statthalterei- Präsidium, Bewerber, die bereits in einem öffentlichen Dienste stehen, im Wege der vorgesetzten Dienstbehörde bis 20. April 1891 einzubringen. Innsbruck, am 21. März 1891. K. K. Statthalterei-Präsidinm für Tirol nnd Vorarlberg. Convocationen. Edikt. Nr. 944 Ueber die Klage des Rudolf Stock von Karrösten, durch Dr. Josef Lutz, Advokat in Jmst, gegen Bene- dikt Schmid von Karrösten, derzeit unbekannten Anfe»thaltes und dessen mj. Kinder Rudolf und Anna Schmid in Karrösten, peto

. 1149 fl. 99 kr. s. A. wird znr mündlichen Verhandlung auf Freitag 10. April 1891 9 Uhr Vorm. hiergerichts Nr. 8 Tagsahrt angeordnet. Für den unbekannt wo abwesenden Geklagten Bene- dilt Schmid von Karrösten wird Josef Praxmarer von Karrösten als Curator bestellt, welchem derselbe seine Behelfe mitzutheilen hat, falls er es nicht vor zieht, persönlich bei Gericht zu erscheinen oder einen andern Sachwalter namhast zu machen. K. K. Bezirksgericht Jmst am 20. März 1891. igz Der k. k. Bezirksrichter

ihre Of ferte bis spätestens IS. April l. Is 11 Uhr Vorm. bei der Forst- und Domänen-Direktion in Innsbruck zu überreichen. Die vollständige Kundmachung ist im Amtsblatte Nr. «8 vom 2<z. März l. Is. enthalten. K. K. Forst- und Domänen-Direktion Innsbruck am 27. März 1891. 2 Edikt. Nr. 942 In der Exekutivnssache des Josef Stadler als Vor mund des mj. Ferdinand Nocker durch Dr. Coruet wider Ferdinand Schmid in Schwaz wegen 48 fl. f. A. wird zur Versteigerung der dem Exekuten im Grunde der Urkunden

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 13.05.1891
Physical description: 8
anhören. Herr Kirchebner hat eine Stiftung von 20,000 fl. zur Verbesserung der Wohnungsverhältnisse der Tagwerker und Arbeiter ge macht und Herr Ö et t l dem Armenfonde einen nam haften Betrag zugewendet.—» . > Erster Gegenstand der Tagesordnung ist die Wahl eines Magistrats-Rathes an Stelle Kirchebners. Die Sitzung wird zum Zwecke^ der Besprechung auf kurze Zeit unterbrochen, worauf sich zum Worte meldet Dr. Schmid und erinnert, daß er schon bei der letzten Magistratsrathswahl Hexrn G.-R. Told vorge

und Gerechtigkeit, wenn die Minorität des Gemeinderathes wenigstens durch ein Mitglied im Magistrate vertreten sei; schließlich empfahl G.-R. Dr. Schmid noch einmal die Wahl des Herrn Told. Hierauf allgemeines Schweigen; selbst die Anfrage des Herrn Vorsitzenden, ob noch jemand das Wort wünsche, hatte nur einen negativen Erfolg. — Die nun laut der Geschäftsordnung mittelst Stimm zettel erfolgte Wahl ergab folgendes Resultat: Dr. Franz v. Larcher 7 Stimmen, AloiS Told 6 Stimmen, Carl Hofer 6 Stimmen, Albert

Wachtler uud Franz Jnnerebner je 1 Stimme. G.-R. Carl Hofer dankte für das ihm erwiesene Vertrauen und erklärte, daß er eine eventuelle Wahl zum MagistratS- Rathe nicht annehmen könne. — Zalli« ger findet es sonderbar, daß Niemand von der Majorität auf die Ausführungen und den Antrag des H. Dr. Schmid eine Bemerkung machte, und daß die Majorität dann doch gegen Herrn Told stimmte, dessen Eignung zum MagistratS-Rathe von keiner Seite bestritten werden könne. Es scheint der Umstand sür die Majorität

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