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Title A - Z
Title Z - A
Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 364 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
mit einbezogen wurden, teils auch ohne eine solche örtliche Anlehnung sich in ähnlicher Weise vergrößerten. Diese Orte wurden um die Jahr hundertwende igc>c> entweder mit den benachbarten Städten vereinigt, oder zu selbständigen Märkten, manche Markte auch zu Städten erhoben. Freilich haben gemäß der Gesehe vom ^ahre 181g und i8kk, die das Gemeindewesen in Tirol für die Folgezeit einheitlich festgelegt hatten, nur die beiden größten Städte des deutschen Landesteiles, Annsbruck und Bozen, als sog. Städte

Etschtal: Bozen mit Zwölfmalgreien 8887 : 24 126 (z*/-)- — Gries 1612 :6298 (4)- — Leifers 790 : 3040 — Terlan 11 12 : 1908 — Eppan 4r?c> : 6078 — Neuinarkt lozz : 2326 (2^/,). — Koltern 3219 : 6098 — Meran 244^ - n 668 (4^/»)- — Untermais 1006 :7178 (7). — Obermais 912 : 4ijZ7 (4^/-)° — Lana 2K32 :4100 (i^/s). — Glurns 7Z6 : 710. Eisack- und Pustertal: Brixen 2971 :664s (2^/s). — Klausen 776 : 706. — Sterzing 1418 : 1868 (i^/s). — Bruneck 1666 : 3283 (2). — Lienz 1924 :6o46 (3). Die relativ stärkste

Vermehrung und Vergrößerung hatten demnach die Südtiroler Kurorte Meran und Obermais um mehr als das 4fache, ebenso Gries bei Bozen, Untermais sogar um das yfache. Dann kommen gleich die Mittelpunkte des Verkehrs und der Verwaltung, Inns bruck, Wörgl (Kreuzung Süd- und Ostbahn), Kufstein (Grenzstation) um das 4fache, Bozen und Lienz um das zfache, Landeck, Brixen und Bruneck um das ssache; Hall, Kitzbühel, Schwaz, M^atrei, Telfs, Reutte und das 1 sfache. Die letzteren vier Orte verdanken ihre bescheidene

Vergrößerung den dort errichteten Fabriken; ebenso Absam, in stärkerem Maße (2—zfach) Wattens und Leifers bei Bozen; auch TLörgl, Ienbach und Landeck neben ihrer Rolle als

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 338 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
norifche Tal (Eisacktal) und das Ilmtal, sowie Bozen als die Heimat des süßen TLeiues, der den durstigen Kehlen der Krieger so wohl tat. Hospize, die als sromme Stiftungen zur Aufnahme von Pilgern in Sterzing, Brixen, am Ritten, zu Bozen, Trient, St. Valentin auf der Malser Haide, am Gampen ober Meran, im Passeier seit dem 12. Jahrhundert erwähnt werden, zeigen eine bescheidenere Art von Reisenden auf jenen Wegen. Die vielen bayrischen und schwä bischen Stifter und Adeligen, die in der Gegend

von Bozen und Meran eigene W e i n g ü t e r — nachweisbar seit dem ersten Einsetzen der Urkunden im 8. und 9. Jahrhundert —- besessen haben, ließen sich deren Erträgnis an ihren Stand- und Wohnort durch ihre grundhörigen Leute, die sie da und dort in den Alpen hatten, liefern. Schon bei dieser grundherrlichen Transport leistung finden wir eine gewisse Aufteilung nach Straßenstrecken. Noch stärker weisen auf einen Güterverkehr über die Brennerstraße die ersten Nachrichten über Zollstätten hin, an denen

eben Abgaben vom Verkehre eingehoben wurden. So wird urkundlich erstmals der Zoll in Klausen im Jahre 1027, als ihn der Kaiser zusammen mit der Grafschaft im Eisacktal dem Hochstift Brixen übertrug, als ein damals schon seit längerem bestehendes Recht erwähnt, weiterö die Zölle zu Trient und Bozen seit etwa 1170, alle andern erstmals im Zeiträume von 124« bis 1280, nämlich an der Brennerstraße außer den genannten die Zölle zu Brixen, Passeier, Ster zing, am Lueg (Brenner), zu Innsbruck, und Zirl

, dadurch ein tätiges Verdienst sich um die Hebung dieses Verkehrs erworben. Die Bedeutung des Verkehrs für die Entwicklung des tirolischen Landesfürstentums ergibt sich in auffallender ÄZeise aus der Urkunde, mit der im Jahre iZvZ der damalige deutsche König Albrecht I. dm Söhnen Meinhards auf Grund alter Rechte die drei wichtigsten Zollstätten im Lande, nämlich zu Bozen, im Lueg am Brenner und an der T ö l l bei M e r an und in Verbindung damit die Hoheit über die Straßen, die Fürsorge für deren

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 365 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
ab. In den Hochlagen hätte diese Abnahme der Bevölkerung noch mehr um sich gegriffen, wenn nicht der Fremdenverkehr bis zu einem gewissen Grade auch hier neue Lebensbedingungen geschaffen hätte. Auf Grund dieser Zunahme an wirtschaftlicher Bedeutung und Bevölkerung wurden die Dorfgemeinden Wilten und Pradl im Jahre 1904 mit der Stadtgemeinde Innsbruck, Zwölf- malgreien mit der Stadt Bozen im Jahre 1907 vereinigt, Gries, 1901 zum Markt erhoben, ersi durch die italienische Regierung im Jahre 1925 mit Bozen vereinigt

— hat sich also dieselbe bis heute gut verzehnfacht. Die Abtrennung des süd lichen Landeöteileö hat also das Wachstum der Landeshauptstadt nicht unterbunden, ihre günstige Verkehrslage konnte diesen Schlag übertanchen. Die übrigen Städte Nordtirols haben sich von 1910 bis heute in ähnlichem Maße vergrößert. Für das von Italien besetzte Südtirol sind die Bevölkerungszahlen der einzelnen Orte nach der Zählung von 1921 veröffentlicht, jene von 19Z1 nicht. Doch ist bekannt, daß Bozen samt Gries, das 1910 rund zo ovo Einwohner

hatte, bis 19Z0 auf 40000 gestiegen ist, eine Folge der politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen des italienischen Staates, die alle auf die Herbeiziehung neuer italienischer Einwohner in die alte deutsche Stadt Bozen abzielen^). Die alten Städte Rattenberg, Vils, GlnrnS und Klausen und der M'arkt Jmst haben ihre Bevölkerungszahl seit 18z? und schon seit früher zum Teil nur ganz wenig erhöht, zum Teil sogar verringert, sie stnd sich seit Jahrhunderten gleich geblieben. Jmst hatte 1837 noch unter alten

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Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 372 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
zwischen den alten Landgerichten Hennfels (Sillian) und Lienz und damit zwischen den Graf schaften Pustertal und Lurn einerseits und zwischen den Bistümern Brixen und Salzburg ander seits zusammen. Der Tinnebach bei Klausen wird seit dem 11. Jahrhundert als Mark zwischen den Grafschaften I?urichtal und Bozen einerseits und den Bistümern Brixen und Trient be zeichnet. Die Passer und die Toll bei Meran bilden die alte östliche Grenze des Bistums Chur gegen das Bistum Trient und beiläufig soweit

erstreckte sich die Grafschaft Vinschgau gegen die Grafschaften Bozen und Eppan. Da an diesen letzteren Abschnitten durch Inschriftsteine auch die Grenze zwischen der römischen Provinz Rätien und Italien bewiesen wird, darf man auch ein Fortleben dieser Grenze annehmen. Andere sind freilich der Anficht, daß diese Grenzabschnitte derart durch die Gestalt der Täler gegeben sind, daß sich dieselben immer wieder durchsetzen müssen auch ohne besondere geschichtliche Anknüpfung. (Eine Übersicht über die alten

Brixen, jene im Etschtale und zwar die ehemals langobardische N?ark Trient und die ehemals bairische Grafschaft Bozen dem Hochstifte Trient übertragen; spätere Kaiser haben dies bestätigt und dem Hochstift Brixen noch die Grafschaft im Pustertal gegeben. Die Reichsgewalt wollte sich damit in be sonderer JVeise die Verfügung über jenes Übergangsgebiet, das für die Stellung des Kaiser tums so wichtig war, sichern, indem sie hier geistliche Fürstentümer schuf. Dadurch wurde

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