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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.03.1935
Physical description: 8
— da oben in der muffigen Kammer. Für mich allein würd' ich doch nie und nie den Mut verlieren — aber das halt ich nicht mehr aus — ich weiß nicht mehr — kann nicht mehr..Tränen laufen ihm übers unverdeckte Gesicht, und er schämt sich nicht — wenn man mal soweit ist, schämt man sich nicht mehr. »Hans, lieber Hans," sagt Gilgi. Das ist doch nun einer aus ihrer Reihe. Und man müßte Zusammenhalten. Viel wichtiger ist das als alles Verliedtsein: wir Jungen mühten Zusammenhalten. Wir dürften so vieles

nicht an einander geschehen lassen, wir müßten alle, alle einander sehr wirkliche Freunde sein... »Will mal weitergehen, Gilgi," sagt Hans und steht auf. »Es regnet draußen." »Ja. es regnet draußen." »Du hast keinen Mantel?" »Ist auf dem Pfandhaus verfallen." »Willst du mir mal sieben Büchsen Bohnerwachs da- lasfen, Hans?" Das deckt sich gerade auf Heller und Pfen nig mit dem Stempelgeld. »Ja, stehst du, Gilgi. ich war's Sprechen gar nicht mehr gewöhnt. Man sollt' auch nicht sprechen — leichter macht's

nicht, macht alles nur bewußter. Wieder'ehn, Gilgi. Wird schon gehn. Muß ja gehn, nicht? Du, Gilgi, ich schreib dir meine Adresse auf — besuch mal die Herta, ja? Die würd' sich freuen — ist immer so allein — wir haben gar keine Freunde.. »Ja, Hans, ich werd' sie besuchen. Auf Wiedersehn, Hans." Gilgi sieht ihm nach, wie er mit seinem Köfferchen die Treppen hinuntertorkelt — schließt dann langsam die Flurtür. Geht herum wie im Traum, räumt das Geschirr ab und brmgt's in die Küche. Logt sich wieder ins Bett

. Martin." So müde — jedes Wort muß man aus sich herausgraben. «Ich werde dir Tee kochen. Gilgichen — und du mußt heute im Bett bleiben — du. sag mal. was sind das denn da draußen im Flur für viele gelbe Büchsen?" »Bohnerwachs. Martin — Hab — ich — einem — armen Mann abgekauft." Mit blitzschneller Bewegung zieht Gilai Martins Kopf an ihre Brust — das darf er nicht sehen, wie glühend rot sie geworden ist. Martin, mein lie ber Martin, ich Hab dich belogen. Zu müde zum Erzählen — nein, nicht zu müde

du wirklich fort?" »Ja, nach Berlin, Gilgichen — na, mach doch nicht so kreisrunde entsetzte Augen, Kleine — bist doch w in An spruch genommen, daß du mich wirklich nicht vermisien wirst..." „Es war so ein schöner, beruhigender Gedanke, dich in der Nälze zu wißen.. »Komm mal her, Gilgi," Olga zieht Gilgi zu sich heran, streicht ihr übers weiche braunwellige Haar, „hier ist erstmal meine Adresse — verlier sie nicht." Olga schiebt Gilgi ein mehr geknifftes Zettelchen in den Halsausschnitt. »So, meine Kleine

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 23.08.1865
Physical description: 6
im August 1865. IZiv SvIvs IHS» veTißVi». Cude August 1865 Ml»n° <ier Ij-MM» Li8enb.iiili-l.Me Der Verkauf dieser Anlebens-Loose ist in allen Staaten gesetzlich erlaubt. Die Hauptgewinne des Anlehcns sind: 14mal SttOvtt fl., 54 mal fl. , 12 mal 3SVV« fl., 23mal fl., 55mal fi., 40inal fl., 5Lmal st.. 366mal 2VVV fi., 1944mal 1VVV st., 1770mal st., bis abwärts jetzt AK st.; überhaupt Loose gewinnen Prämien. Zu obiger Verloosung ist der Preis für 1 Loos nur st. 3. 2 Loose st. 6 Loose st. 13 12 Loose

, worunter sich 20 Mal 255,000, 10 Mal 220,000, 60 Mal 200,000, 81 Mal 150,000, 20 Mal 50,000, 20 Mal 25,000, 121 Mal 20,000, 90 Mal 15,000, 171 Mal 10,000, 352 Mal 5000, j-432 Mal 2000, 783 Mal 100 zc. fl. ö. W. -befinden. Kein allderes Anleheu bietet bei der unbedeutend kleine« Einlage so große Gewinn- Chancen dar, wie dieses und ist der Ankauf der Lose in allen Ländern gesetzlich erlaubt. Ein ganzes Los erlasse ich zu 3 fl., 4 Lose zu 10 fl., 9 Lose zu M fl., und 20 Lose zu 40 fl. L. W. i» Banwoten

sehr begehrt und ersucht man da her das I>. 1'. Publikum Bestellungen unter Beifügung, des Vetra's baldigst und nur direkt zu senden ,n das' Großhandlungshaus 65» 5^3. Anton Bing in Frankfurt a. M. W Jeder Theilnehmer erhält sofort nach der Ziehung »n- > entgeldlich die amtlichen Gewinnlisten. I Die Gewi'qll-j wechxn ^gleich, «Mbezahlt. 'Am R. Septembe?d. I. grvW j vom. Jahre IM M/ mit HauWM. 20 mal fl. 2Il>.0l)<>, 10 ylyl^.ÄMyo^ 60 mal 2«0,ttv0, 81 mal ZMMw, 50 >nal 20. mal WmallSVVt», 171ujal1v,V00, 352

mal SVVV bis abwärts 4M0 mal , ISS. ^ 1 Loos für diese Ziehung kostet nur fl. 1, 4- Stück fl. 3, 9 Stück fl, 6 und 21 Stück,fl,^ 12 5)esterr, Währung, und ist somit Jedermann die Gelegenheit geboten, mit einer Keinen CÄag ' sich an dieser großartigen Verloosung in welch nur Gewinne abzögen werden, ^ bethelllgen. Uln allen Ansprüchen rechtzeitig genügen zu können, werden gefl. Aufträge gegen Einsendung des Betrags baldigst erbeten, welche.prompt. und verschwiegen ausgeführt werden, Pläne und Listen

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 29.09.1934
Physical description: 4
zu sein. Die Li nien unverrückbaar eingemeißelt. Auch sein Körper schien erstarrt zu sein. Als sie ihn so sah, schrie sie noch ein mal: „Ihr Anblick foltert mich. So gehen Sie doch!" „Ich will Sie nicht foltern. Hannelore! Ich werde gehen. Sie sollen mich niemals wiedersehm." Viele Vesten standen in dem Kran- kmsaale, in dm die Schwester Olaf gewie sen hatte. Er suchte die Nummern ab. Dann stand er vor dem weißm Eismbett, in dem Erna lag. Ihr Gesicht war schmal ge worden. Und so blaß sah sie aus. Ein Auf- lmchten

ging über ihr Gesicht, als sie ihn erblickte. „Ich habe nicht gehofft, daß du kom men wirst", sagte sie, als er ihve Hand nahm und sie streichelte. „Erna", erwiderte er vorwurfsvoll, „ich habe dir mein Leben zu verdanken. Zwei mal hast du mich nun schon vor dem Tode bewahrt — aber ob ich dir das danken soll, das weiß ich nicht. „Ich bin dein Schutzengel." „Ach nee!" lachte er. „Glaubst du nich an Schutzmgel?" Er schüttelte dm Kopf. „Aba ich. Und weißte, wenn ich ster ben muß —" „Sterben? Was fällt

dir ein?! Die Schwester sagt, die Lunge ist nur gestreift. In ein paar Wochm ist sie ausgeheilt." „Die Schwestern schwindeln ein immer was vor. Weißte, wenn ich jetzt sterbe, das wäre eigentlich ganz schön, wo du mein Freund gewesm bist und kommst mich be suchen — wenn das mit dir mal zu Ende is. Du bist 'n anständiger Mensch —" „Es liegt doch nur an dir, dich nicht mit dem Erstbesten abzugebm." „Das sagste so. Wenn man erst mal mang solche Mmschen gekomm is, dmn kommt man nich so leicht wieda los. Karl'n ham

. So 'n Picken und Stechen. Du. Olaf, gehst du auch und holst dir dein Geld?" „Aber natürlich", lächelte er, „schon wegen der Krawutschken. Die muß doch ihre zwei Mark haben." „Laß dir doch mal von ihr was mit kochen — is doch besser als bet Futter^ was de in de Küche kriegst!" „Wird gemacht, Erna! Ich habe schon gelernt, so zu hungern, daß man nicht ganz verhungert." Als Olaf ein paar Tage später En» wieder besuchte, fand er einm jungen Mm an ihrem Bett fitzen. „Da staunste", lachte sie. „Das is Erich

du, manchmal is er nu beim Film. Sie stieß die Worte hastig, mtt kurzem Atem hervor. Plötzlich wurden ihre Auge» . groß. „Erich, kannste nich vielleicht Om , auch da unterbringm?" „Kann man ja mal versuchm." < Olaf fand Gnade 'vor den Augen des \ Aufnahmeleiters. Ein Formular wurde im ; zur Unterschrift gereicht. Fünfzehn Mal! ^ Tagesgage abzüglich Steuer. x „Hier — gegm diesen Kupon bekB- men Sie am Abmd Ihr Geld. Eine DoV j szene wird gedreht. Sie gehören zum Doli £ Zimmer 109 ist die Garderobe. Olaf

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 16 of 28
Date: 07.05.1904
Physical description: 28
des Aetherverbrauches stattgesunden. Der Aether wird schluckweise genommen und die Einzelgabe (etwa 8--15 Kubikcentimeter) häufig wiederholt. Der Zustand der Berauscht- heil tritt in der Regel sehr rasch ein, verschwmdet aber auch sehr rasch wieder, angeblich ohne die bekannten üblichen Folgen des Alkohottaufches zu hinter lassen; ein Aethertrinker kann sich daher an einem Tage ein halbes Dutzend mal betrinken, was er als einen besonderen Vorzug dieses Getränkes betrachtet. Das Bild der Arthertrunkenheit

berichtet Zwei Organisten spielten, d. h. schlugen das Ungetüm, welches beim vollen Werk derart brüllte, daß die andächtigen Gläubigen — und die konnten da- mal« doch schon etwas vertragen sich dtt Ohren zuhalten mußten. ca Gemeiuuütriges. uo ?eH Um die Fruchtbarkeit bei sehr üppig wachsenden Zwergobstläumen m fördern, schneide man dieselben sehr lang an den Fortsetzungen der Leit- z-veige; manche Formen, wie z. B. wagrechte Kordo- s, öfters gar nicht Dadurch wird das üppige Wachsen am ehesten gemäßigt

Menschen war,n? — .Nein, das hat er schon gewußt,- antwortete treuherziger keine Schüler. Salongespräch. Fräulein: „Finden Sie nicht auch, H»rr Leutnant, daß sich in den ersten Wochen alle kleinen Kinder ähnlich sehen, wie ein Ei dem andern? — Leutnant: „Ah, Fräulein, wenn dies wahr ist, fühle ich mich ungeheuer geschmeichelt, Ihnen 'mal ähnlich gesehen zu haben.- ca DexierMö. Wo ist der Forstwart! ca Iatzlenräkfel. vo Die Zahlen von 1 bis 36 sind in neben- stehende Felder so etnzuttagen, daß die Summe

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Tiroler Post
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Page 20 of 20
Date: 29.04.1904
Physical description: 20
; ein Aethertrknker kann sich daher an einem Tage ein halbes Dutzend mal betrinken, was er als einen besonderen Vorzug dieses Getränkes betrachtet. Das Bild der Aethertrunkenheit ist dem des «lkoholrausches sehr ähnlich- nur laufen alle Stadien viel rascher ab: Erregung, die sich zuerst als Heiter keit, dann als überaus lebhafte Streitsucht kundgibt, Verwirrtheit. Verlust der Herrschaft über die Muskeln und des Bewußtseins. Das Verlangen nach immer neuer Zufuhr des Mittel« ist beim Aetherlrknker noch größer

. (Es gab da in England eine Orgel mit 26 Balgen, an denen ^0 Mann au« Leibeskräften ziehen mußten, die bei der schweren Arbeit .in Schwe^ trieften-, wie der Chronist, Mönch Wolstan, treuherzig berichtet. Zwei Organisten spielten, d. h. schlugen da« Hngetüm, welches beim vollen Werk derart brüllte, daß die andächtigen Gläubigen — und die konnten da- mal« doch schon etwas vertragen — sich die Ohren zuhallen mußten. ^ ^eruemnÄLlgeZ. isd Um die Fruchtbarkeit bei sehr üppig wachsenden fördern, schneide

, wenn die« wahr ist 1k ü ungeheuer geschmeichelt, Ihnen 'mal ähnlich gesehen zu haben'.- ^ ^ ^ dexieröilö. iso Wo ist der Forstwart! ^ Äahlenrätfel. ^ Die Zahlen von 1 bis 36 sind in ncber= gehende Felder so einzutragen, daß die Summe jeder senkrechten und wagerechten Zeile und jeder Diagonale 111 beträgt. Auflösung des Rätsels in letzter Nummer: Probe — Robe. Auflösung des Bilderrätsels in letzter Nummer: Die Schule der Weisheit. Druck der Verlags-Anstalt Zürich A. G., vormals Wirth & (Eie. m Zürich. — daher

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 02.08.1865
Physical description: 6
. Die Hauptgewinne des Anlehens sind: I4mal st., 54 mal fl., 12 mal SSVVV fl., 23mal ft.. 5-imal fl., 40mal Stttw fl., n8mal «VUU fl., 366mal S0V0 fl., 1944mal Ittttt» fl., I770mal 2SU fl., bis abwärts jetzt «9 fl.; überhaupt ^ Loose gewinnen Prämien. Zu obiger Berloosung ist der Preis für I ^oos nur fl. !. 2 Loose st. Z.30. 6 Loose fl. > >. 12 Loose st. 2? österr. B. N. Pläne und Ziehungslisten erhält Jedermann gratis und franco. Gefäll. Austräge werde» ge gen Baarsendnng pünktlichst ausgeführt

vom Großhandlungshaus 592 2? »V» V. EDU'R'St iu Frankfurt a. M. Hauptgewinn 200,000 L. Nicdr. Gewinn 140 S. ö. V. Am 1. September l. I. findet eine große Ziehung des vom Staate ga- rantirten allerneuesten k. k. österreichischen Staats-Prämien-A»»lehens v. Jahre I8t»^ im Betrage von Av Millionen Guldei» ö. W. statt. Dieses Lotterie-Au lehen enthält 4OO,LL0 Gewinne, worunter sich 20 Mal 255,000, 10 Wal 220,000, 60 Mal 200,000, 81 Mal 150,000, 20 Mal 50,090, 20 Mal 25,000, 121 Mal 20,000, 90 Mal 15,000, 171 Mal 10,000

, 352 Mal 5000, 432 Mal 2000, 783 Mal 100 -c. fl. ö. W. befinden. Kein anderes Anlehen bietet bei der unbedeutend kleinen Einlage so große Gewinn- Chancen dar, wie dieses und ist der Ankauf We in allen Ländern gesetzlich erlaubt. 5^ ' 'Ein ganzes Los erlasse ich zu 3 fl., 4 Löse-» zu 10 fl., 9 Lose zu 20 st., und 20 Lose zu 40 fl. ö. W. in Banknoten. Gefällige Austräge werden gegen Einsendung des Betrags pünktlichst, verschwiegen und ge wissenhaft ausgeführt, Original-Pläne den Be stellungen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.08.1944
Physical description: 4
- und Herrenzimmer, schaltete die Stehlampe am Rauchtisch ein und ließ sich behaglich in einem der beiden Klubsessel nieder. Während Friedrich eine Zigarre in Brand setzte, schaute er einige mal durch die weitgeöffneten Flügeltüren ins Nebenzimmer, ehe er sich an das Lesen der Abendzeitung machte.. Eva nahm sorgsam das weiße Leinentuch vom Eßtisch zusammen, ging damit durch die offenstehende Tür auf den Balkon, und nach einem Blick auf die Straße, schüttelte sie das Tuch über die Brüstung. „Du vergißt

, daß wir uns über das Ziel un serer Reise ganz im klaren waren, bis — bis heute der Brief kam", antwortete Eva, als sie vom Balkon wieder ins Zimmer trat und das Tischtuch zusammenfaltete. „Einig? Nun schön, ich wäre mit dir nach Norderney gefahren, obwohl ich mir nichts aus der See mache", ließ sich Friedrich hinter feiner Zeitung vernehmen, „aber jetzt ist die Ein ladung von Hans gekommen, und du wirst doch verstehen, daß ich meinen Studienfreund nach so langer Zeit gern mal wieder sehen möchte." Er ließ die Zeitung

sinken und sah zu seiner Frau hinüber, die ordnend im Nebenzimmer umherging. „Nun wäre es mal an dir, nachzu geben. Und Hans hat dich doch ausdrücklich mit eingeladen, um .die Zarten Bande der Ehe nicht zu lockern«, wie er schreibt. Hast du den Brief überhaupt ganz durchgelesen? Er ist so nett und herzlich geschrieben — dort liegt er, auf meinem Schreibtisch." „Aber ich habe ihn doch gelesen, Frieder", entgegnete Eva und schaltete die Lampe über dem Eßtisch aus, so daß die Dämmerung des Sommerabends

nur von dem matten Schein der Leselampe verdrängt wurde . „So ist's recht!" stellte Friedrich zufrieden fest und deutete auf den leeren Sessel neben dem seinen: „Nun setze, dich zu mir, Evakind, wir wollen die Sache noch mal in aller Ruhe bereden!" Evas helles Kleid tauchte aus dem verdunkel ten Zimmer auf. „Ich komme gleich", sagte sie ausweichend und trat zwischen die geöffneten Flügeltüren und damit in den Lichtschein der Stehlampe, „ich will nur sehen, ob der Junge versorgt ist." Friedrich nickte

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 12.05.1934
Physical description: 4
des Eintrittes bei den Kurkonzerten. Die drei Haller Musikkapel len haben beschlossen, den Eintritt bei al len Kurkonzerten von 30 g auf 20 g zu er mäßigen. Es ist zu hoffen, daß diese Maß nahme den Besuch der Konzerte wesentlich heben wird. * Fremdenverkehr im Monat April 1934 . Aus Wien 17, Österreich 50, ansah. Er war gehemmt und doch flirteten sie von einem zum andern Mal heftiger und rettungsloser. Es quälte ihn die Fra ge, ob sie ihren Mann liebt. Sie war ihm darin vollkommen rätselhaft. Ihn sah

, die er ihr gewissenhaft in Oblaten eingeschlagen reichte. Sie schmeckten manch mal so merkwürdig nach Staubzucker. Deutschland 4, Italien 3, Tschechoslowakei 3, Ungarn 2. Dänemark 6, England 1, zusammen 86. Dagegen hatten wir im Vorjahre, also im April 1933: 19 aus Wien, 176 aus Österreich, 70 aus Deutsch land, 9 aus Italien, 3 aus Tschechien, 3 aus Dänemark, 2 aus der Schweiz, 2 aus Rumänien, zusammen 284 Fremde. Daher im Jahre 1933: 284 Fremde, im Jahre 1934: 86 Fremde. * Ausbürgerungen. Dem Chauffeur Franz Nagele

. * Vom Kurbetrieb in Hall läßt sich noch nicht viel sagen. Einzelne Fremde und Kurgäste sind wohl schon zu sehen, doch läßt der „Rummel" auf sich warten. Inzwi schen interessieren sich zahlreiche prominente Persönlichkeiten für die Regenerationskur Dr. Kaisers, der tatsächlich gute und manch mal ihn selbst überraschende unerwartete Erfolge aufzuweisen hat. Außerdem etab lierte sich im Kurhaus Dr. Friedrich Budee aus Wien mit einem Hochfrequenzapparat (Original Zeileis). Dieser Apparat ist gleichzeitig

auf der Ampasser Seite, dort, wo der Weg von der Straße weg zum Inn hinunterführt. Dort scheint sie schwindlig geworden zu sein, wo durch sie in das Wasser geriet. Auf eiu- mal trugen sie die Wellen davon. Zum Glück war in der Nähe der Arbeiter Joses Posch beim Innbau beschäftigt, der du be reits Bewußtlose vor dem Ertrinken rettete. Sie wurde in noch immer bewußtlosem Zm stände in das Krankenhaus befördert. Als sie wieder zur Besinnung kam, wußte ft von ga£ nichts. * Jrgdoersteigerungen im Bezirke

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 20.11.1940
Physical description: 4
Schmidtsberg Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden) 4 Hans Heidbrink kümmerte sich herzlich wenig um die Meinung anderer Leute. Mochten sie reden und sich darüber aufregen, wenn er mal etwas Außergewöhnliches tat, das war ihm höchst gleichgültig. Sie hatten gewiß auch in den letzten Tagen wieder die Köpfe geschüttelt. Es war lange schlechtes Wetter gewesen, bis vor eini gen Tagen plötzlich ein Umschwung eintrat. Da stürzte sich natürlich alles über Hals und Kopf auf die Heu

ernte, die ohnehin schon hinausgezögert war. Alle waren fieberhaft tätig, nur Hans Heidebrink nicht. Der unter nahm erst noch mal eine kleine Reise. Milla Lutz, eine hübsche, kleine Tänzerin, schrieb ihm von einem Badeorte aus, ,er möge sie doch einmal dort besuchen. Da hatte ihn die Lust gepackt, einmal wieder loszukommen von defm gleichmäßigen Trott des Alltags, und er war kurzerhand für ein paar Tage hingefahren. Sein Heu würde er schon unter Dach kriegen, wenn er auch ein paar Tage später

mit der Ernte begann. Am heutigen Vormittag war er nun wieder auf dem Heidbrinkhof eingetroffen und hatte sich erst mal durch einen sehr ausgedehnten Mittagsschlaf für die versäumte Nachtruhe schadlos gehalten. Jetzt stand er in dem breiten, eichengetäfelten Hausflur und dehnte und reckte die kräftige, hochgewachsene Ge stalt, das einzige Erbteil seines Vaters. Sonst hatte er alles von der Mutter: das dunkle Haar, die heißen, dunklen Augen, das sorglose Lachen, überhaupt sein ganzes Wesen. Oans

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Der Arbeiter
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Page 7 of 12
Date: 04.08.1912
Physical description: 12
eine Sense oder eine Kraxe gestohlen ^den war oder gar eine Brieftasche, da mußte man Ullr den Jos angehen; er zwang den Dieb mit Hilfe Schwarzen", seinen Raub zurückzustellen . . . ^süchtigen Weibern soll er oft ihre besoffenen Män- ^ aus dem Wirtshause gebracht und heiratssüchtigeu j^en schon viele Dutzend Bräutigame durch die V D von Holland und England dahergetragen haben. „Der Arbeiter". Eines schönen Tages hexte der Jos wieder ein mal vor einem großen Publikum beim Unteren Wirt, das heißt

tu i mich fürchten, die Kuh macht' zu schwer sein — wenn er sie fallen laßt, der Tunder, nacher ist sie hin." „In Gott'snamen," erwiderte der Ander, „nacher kriegt man wenigstens das Fleisch — ist alle- mal bester etwas als nichts." „Gut nacher, wenn, d' halt meinst," . sagte der Jos. „Also komm' halt morgen um neun Uhr z'nacht'S hinauf zum Wetterkreuz außerm Kreßbrünnl." „Werd'n m'r schon machen." versicherte der Ander. Alles, was der Hauser-Ander, ein bekannter Spottvogel und Leutefex,, erzählt

hatte, war erlogen. Die tscheckete Kuh stand sicher im Stalle und der Ander bezweckte mit dem Handel nur, den Hexenmeister ein- mal gründlich aufs Eis zu führen und dem Gespötts preiszugeben. Am nächsten Abend, bevor sich der Ander auf den Weg zum Wetterkreuz aufmachte, schaute er noch mals in den Stall hinein, um sich zu überzeugen, ob die als gestohlen ausgegebene Kuh wohl da sei; er trug auch seiner Schwester auf, ja niemand in den Stall zu lassen. Dann ging er hinüber zum Nachbar und klopfte an die Tür

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