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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.08.1933
Physical description: 8
hervorgerufen hat, sind uns de,ne Worte, mit denen du die Sache so ruhig betrachtest und meine Ausregung mit liebens würdiger Heiterkeit, beurteilst, sehr willkommen. Aber — ich bleibe fest! ... . — Erstens:. Wenn auch- der Berg teckmisch gerüstet- werden soll, um den stets wechselnden Erfordernissen menschlichen Lebens genugtun zu können, so muß er doch stets un bequem bleiben. Umschreibung eines dir be kannten Ausspruches: „Die Berge sind schön, weil sie unbequem find.' , Die allzu leicht erreichbaren

Spitzen werden eben ihres Charakters entkleidet und die Bemer kung. die man jetzt von vielen hören kann: ..Wer sich der Bequemlichkeiten nicht bedienen will, lasse es bleiben' ist unsinnig. Bist du mit die sem harten Urteil einverstanden? MlZrigens kann man zwischen deinen Zeilen ^ daß du, wenn auch nur gefühlsmäßig, über den Kern der Frage meiner Ansicht bist. Zweitens: Der spezielle Einsluß der Berge, von, dem, du sprichst, erwächst nicht ein zig nur aus überirdischem Schauen und aus großartigen

Rundsichten, sondern er besteht wesentlich in dem, was man Kamps gegen sich selbst und Opfer nennt, und wird solange be stehen. als diese Wert und Geltung haben. Das innere Erlebnis aus dem Gipfel eines selbst — wenn auch nur mit geringer Mühe — bezwungenen Berges'läßt sich auch nicht ent fernt mit dem vergleichen, was ein Ausstieg mit künstlichen Mitteln bescheren kann. Der erzie herische Wert der Berge liegt eben in der Mühe. - Die Bequemlichkeiten, die einen gewissen ver nünftige», Grad überschreiten

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