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Lienzer Zeitung
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Page 25 of 26
Date: 12.01.1907
Physical description: 26
Darauf sagtc die beleidigte Dame: „Aber Sie versprachen mir doch, daß Sie selber über das Buch schreiben wollten?' Zustimmend nickte er: „Gewiß, gnädige Frau, und ich hätte mein Versprechen auch sicher erfüllt, leider aber fand ich bisher noch nicht die Zeit, das Bnch zu lesen; und da der Roman bei den andern Büchern lag, die uns zur Besprechung eingeschickt waren, so hat eben mein Kollege, der sonst die Kritiken zu schreiben Pflegt, Ihr Buch gefunden und es ohne mein Wissen

und Wollen besprochen. Sie sehen also, gnädige Frau, daß ich schuldlos an dem Unglück bin, und ich hoffe und bitte darum, daß Sie mir deswegen nun nicht mehr zürnen, gnädige Frau!' Die gekränkte Dichterin war nun freilich nicht mehr so böse, aber sie blieb immerhin noch ein wenig zurückhaltend, indem sie mit Resignation sagte: „Also war es ein unglücklicher Zufall!' Dazu nickte Fritz nur; bei sich aber dachte er: für mich war es ein glücklicher Zufall! ^ In diesem Augenblick erschien Lolo. Mit heiterem Gesicht

uns ja, beste Mama! Ich soll ja seine Frau werden!' Nun ergriff auch Fritz die Gelegenheit; mit der Kleinen Arm in Arm bat nun auch er: „Ja, gnädige Frau, geben Sie uns Ihren Segen! Ich liebe Lolo und erbitte sie von Ihnen zur Frau!' ^Und da kam der Mama ein Gedanke: halt, dachte sie, wenn er erst dein Schwiegersohn ist, dann darf er dich doch nicht wieder verreißen, wenn du einen Roman veröffentlichst.' — Das stimmte sie milder, und deshalb sagte sie nun lächelnd: „Die Sache kommt mir ein wenig

.' Einen Augenblick trafen sich ihre Blicke und ruhten ineinander. Dann sagte der Alte: „Ich verzeihe Ihnen, mein lieber, junger Freund — aber nun noch etwas' — und hier begann er wieder behaglich zu schmunzeln — „wenn Sie nun wirklich unser Schwieger sohn werden sollten, dann versprechen Sie mir, daß Sie sich nie beeinflussen lassen, deshalb über ein schlechtes Buch meiner Frau eine gute Rezension zu schreiben.' „Das verspreche ich Ihnen gern, mein lieber Herr Kommerzien rat!' rief Fritz heiter. „Das ist nämlich

die einzige Möglichkeit, meine Frau von ihrer Marotte zu befreien; so, und nun will ich Lolo rufen lassen.' Eine Minute später stand das junge Paar in glückseliger Freude vor dem alten Herrn, der den beiden Kindern seinen väterlichen Segen gab. Als dann die Frau Mama erschien, mußte sie natürlich auch ja sagen — und sie tat es auch ganz gern, weil sie wirklich hoffte, in dem jungen Schwiegersohn einen Buudesgenossen gefunden zu haben — sie aHute eben nicht, die arme, verkannte Dichterin

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 17.12.1938
Physical description: 18
zum Kricgsministerium der Noosevelt-Negieruug. Die Anklage wirft den Gebrüdern Silbermann vor, eine Reihe von Offi zieren und Beamten des Kriegs ministeriums bestochen zu ha ben. Iu der amerikanischen Öffentlich keit hat es größte Erregung hervor gerufen, daß es den Inden und ihren Freunden ermöglicht wurde, bis jetzt die Prozeßeröffnung hinauszuschieben. SP« m» Wigratisii In Zemlceich Sie Frau des Generals Ckoblm zu Zwangsarbeit dsrnmill 8lt BsWiMgMSMr bM Z5. GoeMls eMLWN Berlin, 13. Dez. Gauleiter Neichs

des Seine- Departements seit Tagen unter anßer- ordentlicher Teilnahme der Öffentlich keit geführte Prozeß gegen die Fran des seit der Entführung des weißrnffifchen Generals Miller verschwundenen russischen Generals Skoblin zu Ende geführt. Frau Skoblin, die als Sängerin unter dem Künstlernamen Plemitzkaja bekannt ist und in erster Ehe mit einem Sowjetrussen verheiratet war, stand be kanntlich im Verdacht, an der Ent führung des Generals Miller beteiligt gewesen zu sein. Der nun in Paris durchgeführte Pro zeß

. der nicht nur einen traurigen Ein blick in die Zustände der weißruifischen Emigration gab, sondern auch ein be zeichnendes Licht auf die Tätigkeit der (HPU im Ausland warf, hat wohl Frau Skoblins Schuld eiudeutig offenbart, doch Mer den Hergang der Entführung des Generals Miller keine restlose Klar heit geschaffen. In erster Linie schuld daran ist die sehr bezeichnende Tatsache, daß sich der damalige Innenminister des Kabinetts Blum, Max D o r m o y, wei gerte, seiner Zeugenpflicht nachzukom men. Der Verlauf öes Prozesses

ergab nämlich, daß bei d?r polizeilichen Unrsr- snchuna des Falles gewisse politische Einflüsse maßgebend waren, die eine gründliche Untersuchung des Falles unmöglich machten. Der eine Spur in Le Havre verfolgende Polizeikommissär wurde sogar sciues Postens enthoben, da seine Untersuchungen „Frankreichs Beziehungen zur Sowjetunion zu stören' drohten. Frau Skoblin verhielt sich während des Prozesses außerordenilicb zurück haltend nnd wollte glauben machen, daß sie von Beziehungen

ihres in der w.'iß- rnssischen Emigrätion tätigen, aber im Solde der GPU stehenden Mannes nichts gewußt habe. Eindeutige Iudizien sprachen gegen sie. Sie wurde daher in der gestrigen Schlußverhandluug zu zwanzig Iahren Zuchthans und zehn Iahren Nufenthal ts verbot verurteilt. Unter den zahlreich einvernommenen Zeugen waren zwei von besonderer Bedeutung. Der bekannte weißrussiiche General Denikin erklärte, daß Ge neral Skoblin schon seit Jahren im Solde der GPU gestanden sei. Eine Sensation war öie Aussage einer Frau

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Page 6 of 14
Date: 03.04.1897
Physical description: 14
etwas zu zerstreuen wünschen, öffnen Sie nur diese Kommode, Sie finden eine Menge menschliche Knochen darin, von denen mein Sohn sehr viel hielt. Nun nochmals gute Nacht, und angenehme Träume.' Den Teufel auch! Ich sah die ganze Nacht nichts als Gespenster.' Ein raffinirtes Gannerstück wird aus Nizza berichtet. Dort erschien in einem der größten Ju weliergeschäfte am Quai ein Herr mit Frau und Kind, um zwei sehr theuere Broschen zu kaufen; unter einer der großen Anzahl vorgelegter Stücke fand sich das Gewünschte

. Der Mann wollte eben noch eine Kleinigkeit vom Preise Herunterhändeln, da erschien in der Thür ein Bettler, der sofort ab gewiesen, doch so Mitleid erregend aussah, daß ihm die Dame einen Franc gab. Während man uoch über die Zudringlichkeit der Bettler redete, bemerkte der Juwelier das Fehlen eines Diamantensternes. Große Entrüstung! Die Frau besteht darauf, daß man in's Hoiel telephonire, ob sie nicht dort woh nen, der Mann sprickt von der Möglichkeit, ob etwa das Kind den Schmuck an sich genommen

überall dort, wo die bezeichnete, respektable Familie Einkäufe zu machen vorgab, und mit dem Almosen, daS er von der Frau empfing, wanderte auch immer ein gestohlener Wertgegenstand in seinen Hut. Zum Tode verurtheilt wurde von dem Ge richtshof zu Liverpool ein 22jähriges Mädchen, Namens Kathenne Campshall. Am 29. Oktober v. I. wurden auf den begüterten Waffenfabrikan ten Edgar Holland in Liverpool, während er ruhig im Comptoir seiner - Fabrik saß, plötzlich drei Revolverschüsse abgegeben. Man fand

. „So möge Gott sich Ihrer Seele erbarmen', fügte der Richter hinzu. — „DaS wird er thun!' lau tete die mit Ueberzeugung gegebene Erwiderung der Verurtheilten, und erhobenen Hauptes folgte sie den Gerichtsdienern, die sie in ihre Zelle zu rückführten. Heldenmuth eines Feuerwehrmannes. Im Dorfe Langenrohr im Tullner Bezirke brannte am Nachmittag des 13. v. M. das Wirtschaftsgebäude der Frau Anna König vollständig nieder. Während der Löschaction der aus der Umgebung herbeigeeil- ten freiwilligen

Feuerwehren ereignete sich auch eine bravouröse That, die volle Anerkennung ver dient. Der Feuerwehrhauptmann Karl Schönbauer aus Judeuau drang, als Frau König in den bren nenden Stall eilte, um einige Thiere zu retten, und das brennende Gebälke bereits einzustürzen drohte, mit Preisgabe des eigenen Lebens in den Stall und brachte die Frau, die bereits ohnmächtig und mit Brandwunden bedeckt war, ins Freie. Im nächsten Momente stürzte der Stall in sich zusammen. Eine Eisenbahnverbindung von der Nord spitze

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Page 6 of 40
Date: 13.08.1910
Physical description: 40
weilen, zusammen, um einen „Verein der getreuen Ehemänner' zu glünden. Die Versamm lung hatte aber in Beziig auf die Tendenz des zw gründenden V-reineS wenig Erfolg. Es meldete sich »äiiilich nur ein Ehemann als Mitglied uud dieser hatte erst am Vormittag des „ominösen^ Glündungstages — geheiratet! Mie man das Alter einer Frau fest- stellt. Ein Richter von heute kann das wirkliche Aller einer mehr oder ininder jungen Dame in un fehlbarer Weis: fcllstellen, wenn er sich die neueste Eruingenschafl

der Wissenschaft zunutze macht. Will, man das Alter einer Frau erfahren, so nehme man zart und galant eines der schönen Händchen der Dame, sehe auf die Uhr und zähle wie ein Arzt die Pulsschläge. Bei einer Frau im Alter von 20 bis 25 Jahren schlägt der PnlS — voraus-, gesetzt, daß die Dame gesund ist — 69 mal in der Minute; sieht die Frau im Alter von 25 bis zu 30 Jahien, so zählt man 71 Pnlsschläge in der Minute; nach dem 30. Lebentjahre nimmt die Zahl der Pnlsschläge wieder ab; der Puls einer Frau

,, die älter als 30 Jahre ist, schlägt nämlich nur 70mal in der Minute. Olympische Spiele 1914 in Athen^ Griechischen Blätter stimmen nach plant man 1914 in Athen wieder die Olympische» Spiele zu veran stalten, nachdem sie Heuer politischer Unruhen wegen nicht zur Abhaltung kamen und sin 1912 bereits an. Stockholm vergeben sind. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilname anläßlich des Hinscheidens un serer lieben Mutter, der Frau Lenovefa kamer, geb. Oberivalckei'» sowie für das ehrende Geleite

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Page 6 of 32
Date: 20.05.1911
Physical description: 32
von Scheidungsgründen, die den europäischen- Ge setzbüchern völlig unbekannt sind. Die transat lantischen Gerichte haben sich daher oft mit höchst sonderbaren ehelichen Zwisten zu beschäftigen. Ueber einen besonders heiklen Fall sollte vor kurzem der Richter Ware in Jersey City sein Urteil sprechen. Eine Frau Shutt hatte ihren Mann vor den Kadi zitiert, weil er sich erlaubt hatte, sie zu küs sen. obwohl sie sich hartnäckig dagegen gesträubt hatte. Der Rechtsstreit drehte sich also um die Frage, ob der Ehemann

das Recht hat, seine Frau zu jeder ihm passend dünkende» Zeit zu küssen. Richter Ware verneinte nach reiflicher Ueberlegung diese Frage, indem er Herrn Georg Shutt zu 500 Krone» Geldstrafe verurteilte mit der Begrün dung, daß „ein Man», der feine Frau küssen will, vorher anfragen muß, ob das Küßchen auch genehm sei'. Hiermit ist aber die amerikanische Recht sprechung vom Kuß noch nicht erledigt. Als bei Richter Manning, der znfällig auch in Jersey- City seines Amtes waltet, eine Frau sich darüber

beschwerte, daß ihr Mann sie zuviel küsse, veran- laßte er den kußwütigen Ehemann, nachstehende Urkunde zu unterschreiben: „Ich Endesunterzeich neter W. Borngski verspreche und schwöre, daß ich meine Frau sortan nicht öfter küssen werde, als zehnmal im Tag und zwar fünfmal vormit tag und fünfmal nachmittag. Falls ich diese Kuß zahl überschreiten sollte, erkenne ich meiner Frau Alexandra Borugski das Recht zu, mich zu ver klagen und ich erkläre mich bereit, alle Folgen meines Wortbruches zu tragen.' Line

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Page 2 of 14
Date: 01.05.1897
Physical description: 14
P. O. Derselbe hatte den k. k. Gendarmerie-Wachtmeister Stark in Lienz in einer an das Landes-Gcndarmerie-Commando gerichteten Eingabe beschuldigt, daß aus seine Anordnung hin die Mannschuft des Postens Lienz seit 28. Februar kein Brod mehr von ihm beziehe und zwar, weil O. bei den am vorigen Tage stattgefundenen Reichsraihswah- der V. Curie „liberal' gewählt hätte, ferner beschuldigt, daß er. Stark, es war, welcher die Frau Oberin der barmherzigen Schwestern im Lienzer Allgemeinen Krankenhause zu bereden wußte, daß ihm aus obigem

, welche den Beweis erbrin gen sollten, daß sowohl die Köchin der k. k. Gendarmerie, als auch die Oberin der barm herzigen Schwestern im Spitale solche Aeußer ungen gemacht haben, welche die incriminirten Angaben des Geklagten als richtig erscheine» ließen. Mehrere Zeugen bestätigten die Aeu ßerung der Köchin in diesem Sinne vernommen zu haben, andere bezeugten, von der Wirtin Frau E. gehört zu haben, daß die Oberin der Barmherzigen sich zu ihrer Mutter in dieser Weise geäußert habe. Allein sowohl die Kö chin

, als auch die Oberin widersprachen unter Eid diesen Angaben und die Frau Wirtin wußte sich an das Gerede auch nur mehr als Wirts hausgespräch zu erinnern. In Folge dessen erachtete der Richter den Wahrheitsbeweis nicht als erbracht und verurtheilte Herrn O. zu5«)fl, Geldstrafe. Bemerkenswert ist noch, daß der Vertreter der Klage dem Wachtmeister Lob über sein tactvolles Auftreten anläßlich der Wahlen spendete. Die Verhandlung war nicht ohne dramatische Momente, hervorgerufen durch die Wiedeisprüchc der Aussagen

der weiblichen Zeugen und die Ohnmachtsanfälle der Frau Oberin der barm herzigen Schwestern, welcher die Atmosphäre des Gerichtssaales zu schwül war. Konknrs. Vom k. k. Kreisgerichte in Bozen wurde über das Vermögen des Peter Weiler, Gurterbauer in Bannberg (Bez. Lienz), der Konknrs eröffnet; Konkurs-Kommissär der k. k. Bezirksrichter in Lienz, Dr. Hans Knoflach, Advokat in Lienz, einstweiliger Masseverwalter. Gedenktafel-Gnthnllnng. Am Sonn tag den 16. Mai findet in Sillian eine seltene Festlichkeit statt

betheiligen werden und daß große Vorbereitungen getrof« fen werden, um diesen festlichen Act in ent sprechender und erhebender Weise zu begehen. Die Gedenktafel wird am Achammer 'schen Hanse angebracht werden. , Todfall. Am27. ds.^M. verschied nach längerem schweren Leiden-Herr Anton Wierer, Gutsbesitzer in Asthof bei Sillian' im hohen Alter von 77 Jahren. H. I. ?. Frau Emmas 81. Geburtstag. Am 24. April feierte die bekannte und dekorirte Tou risten-Wirtin Frau Emma in Meran ihren 81. Geburtstag

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Page 5 of 6
Date: 02.01.1943
Physical description: 6
Oberlienz einen Backkurs durch. Da so viele Frauen sich be teiligten, mußte der Kurs zweimal unter Leitung der Ernährungsreserentin Frau Abt durchgeführt werden. In der Stube der Frau Müller, die bereitwillig zur Verfügung gestellt wurde, sah man an dem geschäftigen Treiben der Frauen, welches Interesse fie für Weihnachtsbäckereien zeig ten. Es wurden allerhand leckere Sachen ge backen und man konnte erlernen, wie man auch mit wenig Zutaten mancherlei schmack hafte Bäckereien herstellt. Oberlienz

der Öffentlichkeit ausgesprochen. Huben. Vom deutschen Frauen werk. In Huben und St. Johann fanden Gemeinschaftskurse statt, bei denen die Kreisfrauenschastsleiterin Pgn. Ebenau zu den Frauen sprach. Die Singleiterin Gretl Wechner übte schöne Lieder ein. In St. Johann führte die Schulleiterin Frau Kaiser mit ihren Schülern eins schlichte Feier durch und verschönerte damit die Gemeinschaftsstunde. — Bei der Löffel spende trugen sämtliche Haushalte zum erfolgreichen Ergebnis bei. Aßling. Weihnachtsappell

. Die Mütter der Kinder wurden eingeladen. Die Feier war sehr nett. Die Kleinen führten Spiele vor und die Größeren erfreuten die Mütter mit Gedichten. Auch kam der Weih nachtsmann, der die Kinder mit Päckchen beschenkte. Die Feier wurde ganz den heu tigen Verhältnissen angepaßt. Und doch brachte sie Müttern und Kindern eine schöne Abwechslung. St. Lorenzen (Lesachtal). Tod essall. Kürzlich starb die alte Tomlwirterbäuerin Frau Anna Guggenberger im Alter von 82 Jahren. Sie war wegen ihrer Leut seligkeit

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Page 6 of 16
Date: 08.01.1898
Physical description: 16
verheirathet war. „Höre', sagte er, „Parten, Du hast mir Deine Consine zur Frau gegeben und gleichzeitig das Versprechen, daß ich nach der Hochzeit 200 Rubel erhalte, die bisher noch'nicht eingetroffen sind. Ich sage Dir aber, sorge dafür, daß ich sie bald erhalte, sonst giebt es einen Skandal'. „Be lästige mich nicht weiter, Du sollst das Geld erhal ten. Ich werde dafür schon Sorge tragen', erwi derte Parten. Darauf ging Gwerziteli seiner Wege. Am folgenden Tage fand er sich gegen 8 Uhr Abends abermals

bei Magradse ein, ohne die Familie zu begrüßen. Er setzte sich stumm in eine Ecke und zündete sich eineZigarrette an. Plötzlich sprang er auf und stürzte sich auf feinen Vetter. Im Nn hatte er ihm ein Dolchmesser in die Brust gestoßen, was deu augenblicklichen Tod des Un glücklichen zur Folge hatte. Wie ein Rasender stürmte der Mörder in's andere Zimmer, wo sich die Frau des Ermordeten aufhielt. Auch die Frau erstach er nnd schnitt ihr die Hände ab. Ferner fiel der siebenjährige Knabe der Familie Magradse

. Der Maschiuist hatte auf dem Bahndamm — wohlverstanden: nicht auf den Schienen — ein schönes Häslein bemerkt, das infolge der ihm von einem Jäger beigebrachten Wunden gestorben war; diesen schönen Sonntags braten wollte er sich nicht entgehen lassen und so hielt er einfach den Zug an, um das Häsleiu mit zunehmen und es seiner Frau zu bringen. Ich habe gelesen, daß in Amerika die Züge von Büffel herden aufgehalten werden. Wie man sieht genügt in Italien schon ein todter Hase, um einen Schnell zug zum Stehen

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Page 6 of 14
Date: 16.04.1898
Physical description: 14
auch mehr Heilige und Sünder habe, als irgend ein Ort, mit Ausnahme von Himmel und Hölle. Richter Brewer versteht sich auf den Scherz des Lebens. Er sagt: „Dank den Ehescheiduiigsgerich- ten in Chicago kann dort ein Mann tausend Weiber haben, wie der alte Salomo in aller seiner Glorie. Aber er muß sie nacheinander nehmen, nicht gleich zeitig. Sonst geht's nicht'. Familiendrama. In Livorno (Italien) hat der Fabrikdirector Garducci infolge eines Unfalles seine junge Frau erschossen. Signora Angiolina

durchbohrt, und in wenigen Minuten war die schöne junge Frau eine Leiche. Ihr Mann ist dem Wahnsinn nahe. Aus Meran wurde den „Bozner Nachrichten' vpr Kurzem geschrieben: Wenn die Liebenswür digkeit und Leutseligkeit der Mitglieder unseres allerhöchsten Kaiserhauses nicht schon genügeud be kannt wäre, so würde die Art und Weise, wieder hier weilende Erzherzog Franz Ferdinand d'Este mit Heu distinguirtesten Personen sowohl, wie auch mit dem Volk besonders aber mit Letzterem/ perkehrt, selbe glänzend

!' „Wollt Ihr was betteln?' „Noa, noa, krod lei n' Kaiser söch'n möcht i, hob'n no nia g'söch'n!' Diese Nachricht brachte der Hofmann Sr. kaiserl. Hoheit, welcher sofort befahl, das Mütterchen herein zu lassen und vor ihn zuführen. „Bist noch'c Du der Kaiser?' fragte sie ganz, unerschrocken. „Nein, liebe Frau, das bin ich nicht, aber möglich ist's schon, daß ich's werde', erwiderte Se. ckaiserl. Hoheit voll Freundlichkeit. „Aha, so, wearscht sell crscht, thuascht uoch'r tonz'n a do?' „Ja freilich, liebe

Frau'. Darauf wen dete sie sich schnell zum Zilherspieler und sagte: „Jatz moch' nu lei glei a lustig's Tanzl au, daß t söch'n konn, wia der künfti Kaiser tonz'n koun!' Und richtig der Zitherspieler befolgte ^ auf einen Wink des hohen Herrn den Wunsch der Bäuerin und diese klaschte voll Herzensfreude in die Hände und ging seelenoergnügt nach Hause, nachdem sie gesehen, „wia der, künfti Kaiser tonz'n konn'. Prügelstrafe in England. Die nennschwänzige Katze' ist in England als Strafmittel noch immer

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Page 6 of 16
Date: 17.12.1898
Physical description: 16
von über 10 Millionen Mark besitzen soll. H. ist besonders in Alt-Schöneberg bekannt, denn täglich steht er mit der weißen Schlächterschürze vor seinem Ge schäfte, während seine Frau die Kunden eigenhän dig bedient. Auch in anderer Beziehung bildet er eine anerkennenswerte Ausnahme, indem er zu den wenigen gehört, die den Namen Schlächtermeister noch mit Recht führen, d. h. selbst schlachten und nicht nur die Mittelspersonen zwischen den Groß schlächtern und den Kunden bilden. GroWadtelend. Am 23. November

Disziplin. Patrik O'Mars von den Lanzenreitern bittet seinen gestrengen Herrn Oberst um einen Urlaub von Vierzeh» Tage». „Warum?' fragte der Oberst. „Meine Frau ist sehr krank, und die Kinder sind auch nicht auf dem Posten, deshalb möchten sie mich gern auf einige Wochen zur Stütze zu Hause haben.' Der Oberst blickt ihm einige Minuten scharf in die Augen und sagt: „Ich möchte Euch schon Urlaub geben, Patrik, Ihr seit ein guter Soldat, aber da schreibt mir gerade heute Morgen Euere Frau, daß sie Euch gar

noch stei gern werde, da nuu die bettlägerige Frau behindert wurde, mit dem Manne gemeinsckastUch dem Ver dienst als Weber nachzugehen. Auf den Rath von Bekannten entschloß sich das Ehepaar, sich an den Kaiser telegraphisch nach Wallsee zu wenden und ihn zu bitten, daß er die Pathenstelle bei den Jubiläumsdrillingen übernehmen möge. Zur größ ten Freude der Eltern traf nach wenigen Stunden die telegraphische Mittheilung ein, daß der Kaiser sich bereit erklärt habe, die ihm angebotene Stelle anzunehmen

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Page 6 of 18
Date: 29.08.1891
Physical description: 18
von einer Frau, der Krämerin, :inem Manne, dem der Kopf abgerissen war, und vier Kindern statt. Die Trauerseier war tief ergreifend und währte eine Stunde lang. Der Statthalter gab daS als erster, ihm folgte der Landeshauptmann; alles weinte. Für die bedauernswerthen Hinterbliebenen der Verunglückten sind schon am Uugluckstage milde Sammlungen eingeleitet worden. Die zur Zeit in Bozen weilende Frau Kronprinzessin-Witwe Erz herzogin Stefanie spendete sofort, nachdem ihr über die Katastrophe Bericht erstattet

: Für einen Zweispänner fl. 6. - „ „ Einspänner fl. 3.50 „ „ Platz im Omnibus fl. 1.— beibrachten. Dann ergriffen sie Frau Bromfield und die drei jüngeren Kinder und ermordeten sie ebenfalls. Nachdem die Bande sodann , das ganze Haus geplündert hatte, steckte sie dasselbe in Brand. , - > Zn zehn Minuten fünf Eheschließungen zu vollziehen, das dürfte nach europäischen Begriffen kaum möglich sein. In der .neuen Welt' jedoch muß auch das — Geschäft des Eheschließens mit Dampf besorgt werden. Wie amerikanische Blät ter

zu Gnaden, Herr Graf, das ist wirklich nicht zu theuer; denn schann's bei einer solchen Jagd, wie bei der, wen« so viele Stadtherren mitschießen, läßt doch meine Frau immer eine Messe für mich lesen.' 5 Carlchens Leid. - „Nehmt Euch in Acht!' sagt unser Lehrer immer, die „Strafe folgt auf dem Fuße!' Und dabei haut er uns nachher auf die — Hände!'

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Page 6 of 22
Date: 06.06.1896
Physical description: 22
mit der Maschine. Die Wochenschrift „Sport im Bild' schreibt: Folgende Anekdote, die man sich in den Radfahrer-Kreisen Kopenhagens erzählt, ist bezeichnend für die allge meine Verbreitung des Fahrrades. Ein Dienst mädchen hatte dort bei einer anderen Herrschaft Dienst genommen und fragte brieflich bei dieser an, ob es ihr auch gestaltet wäre, ihre „Maschine' mitzubringen. Die Herrfchaft dachte hiebei natür lich au eine Nähmaschine und gewährte die Bitte selbstverständlich. Doch wie erstaunte die gnädige Frau

, als am festgesetzten Tage ihre neu engagirte Magd stolz auf dem Stahlroß daher kommt, um ihre neue Stelle anzutreten! Hohes Alter. Aus Petersburg, 22. Mai, schreibt nian: Wie die „Nowoje Wremja' mittheilt, ist in Tiflis eine^ gewisse Urumsima Arutjanowa in einem Alter von 120 Jahren gestorben. Die Frau war bis zu ihrem Tode noch rüstig und ver richtete eigenhändig alle Hausarbeiten; ihr Seh vermögen war noch gut, daß sie im Stande war ohne Brillen Näharbeiten zu verrichten. Sie hin terläßt zwei Söhne, von denen

re- produzirt, sogar an den reuvollen Bildnissen einer Jüngerin Thalias, der echt ungarischen Soubrette Frau Kopacsy-Karczag kann man sich erfreuen. Weiter noch der spannende Roman „Halkalm' vor Wilhelm Wolters, die frisch ge schriebene Novellette „Zur Frauenfrage' von Excellenz von Dincklage, die ungemein fesselnde insbesondere für Damen hochinteressante Plauderei „Aus russischen Restaurants' von Aurelie Kumming und eine Kritik der diesjährigen in ternationalen Kunstausstellung in Berlin von Georg Büß

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Page 6 of 16
Date: 06.05.1899
Physical description: 16
aber jetzt zwischen 50 bis 60 Millionen, wovon fast ein Drittel durch das Wachs thum des Ueberflusses der Geburten über die Todesfälle entstanden ist. Ein kaltblütiger Bösewicht. Amerikanische Blätter melden: Ein gewisser Hiram Hall, Besitzer beträchtlichen Eigenthums in Chaltauooga, Tennessee, wurde dieser Tage wegen Ermordung seiner Frau gehängt. Unter dem Galgen stehend, richtete er, in Antwort ans die Frage, ob er noch etwas zu sagen habe, eine Ansprache an die Volksmenge, die sich eingefnnden habe, um seiner Hinrichtung

bei zuwohnen. Er sagte: „Ich stieß meine Frau in den Brunnen; sie klammerte sich an den steinernen Rand und schien zu begreifen, daß ich ihr ei» Leid zuzufügen beabsichtigte. Sie sah mich mit so flehenden Blicken an, daß mir meine Herzlosigkeit klar wurde, aber ich fühlte durchaus keinen Abscheu über meine That. Ich ergriff eine» Stein, den ich ihr ans den Kopf warf, damit sie loslasse. Sie zuckte zusammen und fiel in das Wasser hinab, und ich ging in das Haus. Einen Augenblick später folgte

mir meine Mutter und sagte, daß Jda versuchte, herauszukommen. Ich kehrte nach dem Brunnen zurück und fand meine Frau ans der Oberfläche des Wassers schwebend. Ich e griff alsdann ein Brett und versetzte ihr mit demselben wiederholt Schläge auf den Kopf und das Gesicht, stieß sie unter das Wasser und hielt sie dort fest, bis sie nicht länger kämpfte und schließlich sank.' Hies kaltblütige Geständniß machte das Pnbliknm so wüthend, daß es von der Polizei nur mit Mühe davon abgehalten werden konnte, den Delin

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Page 16 of 16
Date: 10.12.1898
Physical description: 16
Litterarisches. Traurige Weihnachten blühen dein, der nichts schenkt und nichts empfängt. Und wie oft trifft man da eine falsche Wahl, die auch nicht befriedigt! Em Universalgeschenk, das un seren Frauen und Töchtern stets willkommen ist, ist „Mode und Haus', österreichisch unga rische Ausgabe, Verlag John Henry Schwerin, Berlin. Es ist dies ein Compendinm der Mode und des Wissens in Wort und Bild, ein Blatt, in welchem eine Frau alles findet, was für sie von irgend welchem Interesse ist. Neben

für nur 45 kr. pro Quartal von allen Buchhandlungen und Postaustalten. Gra- tis-Probenummern durch erstere und die Haupt auslieferungsstelle für Oesterreich-Ungarn: Ru dolf Lechner A Sohn, Wien I, Jasomirgottstr. 6. Eine absolute Herrscherin im Reiche der Frau ist — die Mode. Sie sucht das Neue mit dem Gefälligen, Schönen, Geschmackvollen zu vereinen, und dasselbe thut auch das in Oe sterreich-Ungarn weit verbreitete, tonangebende, große Modenblatt „Große Modenwelt' mit bunter Fächer-Vignette, Verlag John Henry

» Welt dame, steht augenblicklich im Zeichen der Schnei derei. Es gilt, für die winterliche Hans- und Straßengarderobe, für Theater und Gesellschasts Toiletten zu sorgen. Neues zu beschaffen. Altes aufzufrischen. Dabei ist eine Modenzeitung un entbehrlich. Aber welche von den vielen, die angepriesen werden? Doch wohl jene, die das Beste vom Guten bietet, die erschöpfend Viel seitigkeit mit Gediegenheit vereinigt, die jenen vornehme» einfachen Geschmack pflegt, der das Kennzeichen der vornehme» Frau

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Page 7 of 10
Date: 28.05.1887
Physical description: 10
leren Stand? nicht träumen läßt. Die hohe Frau trug hier immer »lir dunkle Anzüge, in schwarzgrau oder dunkelblau — freilich ans te» gediegenste», wenn auch ganz unauffälligen Stoffe» — durch keinerlei Tournure aurgebausch'. Den schnxirzn, ei»fach>» Strohut trug sie, von längeren Ausflügen kommend, selbst, entweder über den Arm wie ein Körbchen oder vorn an einem Knopfe der Taille befestigt. Das reiche, in Zö:5'N geflochtene Haar sahen wir nur zweimal lose und reich über Schultern und Rücken

und Miiskelk-aft, welche — als die hohe Frau sich noch daS so sebr geliebte und schwer vermißte Vergnügen des ReitenS gönnte — es mit sich brachte, daß vorzüglich bei Jagden zu wehen auch drei Pferde im Tage unter den Händen de,' kaiser lichen D,ana ermüdeten, während die Reiterin selbst nach viel- si»! digtin scharfen Ritte frisch und unermüdet wie zu Anfang war und nun, so auch in HerkuleSbad an manchem Tage 4V bis 45 Kilometer auf ebenen und gebirgigen Wegen ohne jede Spur von Ermüdung zu Fuß

zurückzulegen vermochte. Wiederholt fand sich die Kaiserin gegen Abend, von den langen Promenaden zurückkehrend, in den Stallungen ein und trank in dt»i s.iubern, jedoch ärmlichen Stübchen der Etall Meisterin ein G as warmer Milch, welche stets und ausschließlich das Souper der l'ohen Frau bildet. Zuweilen wurde die Kuh. an deren M-ich die Königin gewöhnt war, in die Villa gebracht, um dort a< molken zu werden, damit die Kaiserin die Milch noch n i>m genießen könne, welch? jedesmal in einem Mousseline- Glas

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