5 Uhr blieben wir im Café de l'Opéra, woselbst, das sei für meine lieben Dresdener bemerkt, die „Nachrichten' ausliegen. Dann wandelten wir die prächtige Maximilianstrasse auf und ab, bewunderten, wie schon vor zwei Jahren, das National museum, das Begierungsgebäude, das Hotel zu den vier Jahres zeiten, das auf der Anhöhe abschliessende Maximilianeum und die Monumente Maximilian's II., des Optikers Fraunhofer, des Philosophen Schelling, des Generals Deroy und des Grafen Eumford. Abends 7 Uhr
begaben wir uns zum Oberpollinger*) (Hotel und Restaurant). Um aber in München, der Quelle, ein Glas des berühmten Bieres zu trinken, gingen wir dann noch zum Pschorrbräu, blieben aber nicht sehr lange, da die Müdigkeit mehr und mehr wuchs. Ueber das Bier jedoch, was wir in München zu trinken bekamen, waren wir nicht sehr entzückt, und waren wir fest überzeugt, vor zwei Jahren besseres getrunken zu haben. Dritter Tag. Dienstag den 16. September. Früh begaben wir uns in die Internationale Kunstaus