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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 30.11.1939
Physical description: 8
könnt !ihr eine neue Kapelle bauen.' Die Bauern redeten zornig dagegen und ! da inzwischen das halbe Dorf gekommen 'war, gab es einen lauten Protest: «Was, .die alte Wallfahrtskirche verschachern^', rie fen die Leute. „Das ist eine Sünde und darf !net fein.' ? Der Kirchenpfleger ging aufs neue ins .Feuer: „Wie man hört, wollen S' hier ein Elektrizitätswerk errichten', rief er. „Sie, Herr Hochgruber, das könen S' arad io gut i drüben bei Ihrem Söaewerk. Die Kapelle ^ brauchen S' net dazu. Darum kurz

im Dorfe gekauft habe, erwiderte Steiner: „Weil ich da dem Friedhof und der Kapelle näher bin,als im Dorf. Auf dem Friedhof, rubt meine Rosel — und in der Kapelle hat sie zum letzten Mal' gebetet, ehe sie — ins Wasse.r gegangen ist. Schau, der Ort, wo sie zum letzten Mal' gekyiet hat, ist mir heilig .'. . Die Leute haben'» gesehen und mir erzählt, wo die Rosel zum letzten Mal' gebetet hat. Und darum geh ich seden Tag in die Kapell' und bet' an der gleichen StM ... für. ihre arme Seel'. .. Und abends

nicht ein. sondern dachte nur ans Verpach ten. Die VerhaMungen zogen sich mehrere Tage hin, so daß Baldwin bis zum Sonn tag : sn der Stadt blieb. Inzwischen Wckte Wilm die Ev hinab ins Dorf, daß der Schmied die schattig ge wordenen Aexte und Belle zum Holzmachen neu . schärfe.- Ev tat ^das nicht gerne, aber zu umgehen war der Auftrag nicht — und so putzte sie sich heraus, so gut sie es ver mochte, und ging am Abend hinab ins Dorf und in die Schmiede. Als der Schmied das blitzsaubere Mädel erblickte, rief er freu- dkg

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Dolomiten
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Page 1 of 4
Date: 04.08.1943
Physical description: 4
, aus dem kn nordwestlicher Richtung verlanfenden^Tale, die breiten Wiesen, zum Teil mit Obstbäumen be pflanzt, und die reifendrn Saaten, bewässert von munteren Quellen und Bächlein, der herrliche Wasserfall, der jeden Wanderer entzückt, alles mitsammen weist soviel Vorzüge und landschaft liche Schönheit auf, dass das Dorf mit seinen alten Ansitzen und behäbigen Bauernhöfen, be- hcrrscktt vom massiven Turm der Sankt Peter- und Paulo-Kirche, zu den schönsten der Gegend gezählt werden kann. Die Gemeinde umfaßt ein großes

Gebiet und besteht aus neun sogenannten Degneien mit 153 Höfen, die um 1552 folgende Reibenfolge inne. hatten: Quadrater-, Rablander-. Stainwenter-, Tablander-, Vertigner-, Profing-, Ort-und Sag-, Honber- und Peter-Deqnei: die vier letzteren werden heute als „Dorf' vorangestellt. Die Be siedlung geht auf die älteste Zeit zurück imd ver- fllnedene grössere und kleinere Funde aus der Römerzeit lassen auf eine Nicd-'lassung schon zur damaliaen Zeit schließen. Nach dieser Zeit folgt eine Periode

schon im Jahre 1178 als mächtiger Freibauer in den Ge meindebüchern. Friedrich von Montelbon war 1282 Bischof von Freiflnq. Nach dem Aussterben dieses Geschlechtes kam der Hof an die Herren von Montani und von denselben übernahmen ihn die Herren von Mohr. . . , Sehr interessant ist das Verhältnis zwischen Adel und Bauernvolk. Kaum in einem anderen Dorf unseres Landes, ausser Tirolo, waren die Gegensätze in so früher Zeit schon so scharf aus geprägt wie hier. Schon im Jahre 1371 fand die erste

sind uns auch aus den alten Kirchenrechnunaen erhalten. So gehörten z. B. unter die Einkünfte der Kirche die ..Kirchenstrafgelder', die jährlich eine schöne Summe ausmachten, da jeder, der an Sonn, und Festtagen bei knechtltcher Arbeit ertappt wurde, ein bis zwei Gulden und wer bei einem Kr«:n- aang nicht erschien, ein Pfund Wachs und zwutj Kreuzer zahlen mußte. Die Kirckenrechnung wurde alle Jahre am Sonntag nach Bartlmä in Gegenwart des Pfarrers. Frühmessers, Dorf- Meisters und von 10 bis 20 Nachbarn vorgelegl. Erst

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 30.12.1938
Physical description: 6
Tages stellte er sich nicht ein. Die Müllerin ging wieder zum Dorf meister und klagte ihm ihre Besorgnis. Diesmal schmunzelte auch der Dorsmeister nicht mehr, sondern versprach, in die Stadt zu gehen und Umschau zìi halten. Dies geschah und er nahm auch einen Beirat mit. In der kleinen Stadt war damals eine Arretierung ein Ereignic und, ob zur Nachtzeit oder bei Tag gesehen, sie konnte nicht verborgen bleiben. So erfuhr dann der Dorsmeister vom ersten Bekannten, den er ^.. daß der Müller beim

von der Polizei mit dem Rapport eingeliefert, daß der selbe wegen Störung der Nachtruhe in Gewahrsam genommen werden mußte und daß dann von ihm unerwartet das Geständnis abgelegt worden sei, er habe die Bauern seit Iahren beim Motzen ge schädigt. Ich werde nun die Angelegen heit untersuchen.' „Gnaden, Herr Landrichter, entschuldi gen schon, von dem ist mir nie etwas bekannt geworden. In unserem Dorf heißt es allgemein, daß der Finele Müller mehr Wehl gibt als die Müller der Umgebung und auch das bessere

, sa gen die Weiber. Es kommen sogar Lepte von auswärts zu ihm.' So versicherte der Dorsmeister. „Hat sich eine Kundschaft über den Müller beklagt?' fragte der Herr Land richter. „Niemals, sonst hätte man in unserem kleinen Dorf sicher davon reden gehört.' „Laßt Ihr auch bei ihm mahlen?' „Ja, immer, seitdem er da ist.' „Ist der Müller kein Einheimischer?' ^ „Von Geburt aus nicht, aber er Hat sich eingekauft.' „Wie lange ist er in der Gemeinde?'> „Es kann zwanzig Jahre her sein.' ^ „Wißt

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.12.1926
Physical description: 8
wieder einmal sein Bis tum bereiste, um das Sakrament der Firmung spenden, geschah es, daß sein Reisewagen, der hn über Land zur nächsten Kreisstadt bringen wllte, einen Radbruch erlitt und nicht mehr von der Stelle zu bringen war. Da mußte nun das Befiihrte in das nächste Dorf zum Wagner ge- chleppt werden und der Bischof sah sich mit «àdigen Begleiter genötigt, auch in diesem Dorfe vorübergehende« Aufenthalt zu nehmen. Cr sprach also im bescheiden aussehen den Pfarrhause vor und fand die gastfreund lichste Aufnahme

nicht mehr zurückhalten und er rief dazwischen: „Ja, Wein bauern! Aber freiherrliche auf Schloß R.I' Der Pfarrer drohte halb im Ernst dem jungen Verräter seiner standesherrlichen Herkunft und sagte dann wie.entschuldigend zu seinem hohen Gaste: „Hier bin ich nur der Pfarrer von Au- dorf und kein anderer! Der Adel ist kein trag bares Gewand für den Mann, der in und mit dem Volke leben muß: also bleibt es beim schlich ten Volksnamen und' einfachen Standeskleidl Will das Volk den Adel spüren

: „Ja, zu schaffen macht vis Einem genug! Mein Gusto ist sie nicht!' Da lachte der Pfarrer laut auf und entgegnete prompt: „Ja, das stimmt! Du bist mehr für die neunundneunzig Gerechten!' Jetzt schwieg der Psarrgehllfe und der Bischof rief lebhaft belustW aus: „Da blebbi nur ja gar nichts mehr übrig! Neunundneunzig Gerechte und die Höllennandl als einzige Sünderin kennt Ihr Dorf und alle sind versorgt! Was sott da noch der Bischof?' Der Pfarrer erlaubte sich auf das hin, den Bischof zum Krankengang

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 21.12.1939
Physical description: 8
werden ins Kirchenbuch!' Er schloß Truhe , und Kasten ab, kehrte ins Wohnzimmer zurück und hängte die Ampel an ihren Platz. »Schau, Baldl. jetzt ist's mit einemmal wahr worden, was du vorhin g'sagt hast: jetzt Hab ich mir eine goldene Brücke gebaut zu meinem Kind!' Baldwin wollte ihn mit ins Dorf neh men, aber davon wollte er nichts wissen. „Alte Leut gehören ins Beü', sagte er. „Jetzt halt ich noch eine Stund' Wach' am Fenster und hernach leg ich mich nieder! Die letzten Rächt' Hab ich kein Auge zugetan, aus lauter

zu haben, blieb Baldwin noch eine halbe Stunde mit dem Doktor und dem Förster allein. Gegen zehn Uhr „machte er sich auf den Heimweg. Das Dorf lag still, nur das Belleu eines Hundes klang' durch die Nacht. . Fast unbewußt schlug er den Weg ein. der an der „Insel' vorbei und dann hmauf- führte zum Wildhof. Das war zwar ein Umweg, allein es kümmerte ihn nicht; es war der alte, liebe Pfad, den er früher so oft gegangen war. Die Erinnerung beglei- tete, dre Heimat grüßte ihn! Er dachte an das Mädchen

, das er liebte! Als er die Hügelkuppe erreicht hatte, warf er einen Blick hinab ins Tal. Da stockten ihm Fuß und Atem! Da unten färbte rote Glut den Himmel, weiße Rauch wolken blähten sich und das Feuer schwang seine roten Fahnen. »Feuer, Feuerjo!' In rasendem Laufe eilte er hinab ins Dorf, von gräßlicher Angst erfüllt. Sein Vater las bis tief in die Nacht hinein. Wenn nun die brennende Kerze das Bett entzündet hatte! Der Angstschweiß drang chm aus allen Poren. Im Dorfe begannen die Glocken Sturm zu läuten

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1927
Physical description: 8
, hat das Schloß das Bau- und Brennholzbezugsrecht mit den Viertln Ricdlen und Steet, dann das Wald recht im Weißenbacher Bannwald in Pennes und im Bannwald ober dem Gasteighof in Asten, ferner Waldgerechtsame zu Bauholz im Weißenbacher, Muster- und Auherpcnser Larchwald. L ä n g e, Größe und Weite des Gerichts Sarntal und d.e r Herrschaft Rein e ck: „Bon Vilgmegg liegst vor dem Waiingcner Pach biß auf Peimser Joch (da- selbs ain Pildftock), vier gueier Meill Weegs laniifl. Und von Dorf der Durnholzer Taster

. 17) Kratzperg. 18) Oessenperg. 19) Giern. 27) Oetlenpach, 21) Auen. 22) Rungg. 23) Dorf. 24) Puzen. 25) Martertal. 26) Fo» merswald. 27) Pens. 28) Westsenpach. 29) Durnholz. Sumine aller dieser Gefälle: an Geld 676 fl 51 kr Weizen 96^ Star und 4 Maßk Roggen 577K Star und 4 Maßl Gerste 101 Sta-r Futter (Hafer) 1097 Star Bohnen 16 Star Hühner 159 Stück Eier 120 Stück Kitzer 6 Stück Gäns 6 Stück Kappaub 4 Stück Erträgnis des Fischereinutzens 167 fl. Dazu die Gilten aus dem Mer-aner Land gericht

: 31 fl 26 kr. 6 St. Weizen, 61 St. Roggen, 5 Sr. Gerste, 36 St. Hafer, 6 St. Bohnen, 23 Mrn Most. 3 Hühner, 60 Eier, 7 Schweinschultern, 2 Kitzer. Au Ausgaben macht das Urbar namhaft: Die jährlichen Steuern und des Pflegers Be soldung. Bon den 19 Gerichtsgeschüiorenen (Ausschußmänner), 12 i-m Dorf Sarntal, 6 in Pennes, 1 in Durnholz, bekommt jeder 1 St. Fuetter und 2 kr — 19 Star und 38 kr, über dies sind alle 19 vom Roßgeld befreit. Der Gerichtsfronbot bekommt Wartgeld und jährl. 5 St. Fuetter

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 17.09.1934
Physical description: 6
ein Personenauto daherkam. Der Zusammenstoß war unver, weidlich. Herr Zwerger erlitt eine kleine Gehirnerschütterung und einen Bruch des linken Schlüsselbeines, sowie verschiedene Ver letzungen am Körper. b Von einem Auto gestreift. Gestern, Sonntag, wurde die 60jährige Frau Elisabeth Pomella, geb. Prünster, in der Nähe der Gärtnerei Streiter in Dorf von einem Auto gestreift und zu Boden gestoßen. Frau Po mella, welche einige geringere Verletzungen erlitt, mutzte sich in spitalärztliche Behand lung begeben

nicht die geringste Neigung, ins Hügel schloß zurückzulaufen. Ich nahm ihn dann in Vaters Auto mit nach Frankfurt, damit Fräulein Jüttner nicht erfahren sollte, wo .Bruder' hingekommen. Unser Mädchen klatscht nicht, und so blieb das Geheimnis ge wahrt. Die Dame, bei der ich in Frankfurt wohne, besitzt ein eigenes Häuschen mit kleinem Garten. Da war .Bruder' also vor züglich als Pflegling aufgehoben. Meine Mutter schrieb mir nun, Sie wären zurück, und man erzähle im Dorf, die überall unbeliebte Hausdame wäre wegen

noch immer feschielt, und ließ sie schnell los. „Ich freue mich, daß es mir gelang, .Bruder' der öltsa TLrson'm äbzunehmsv. Er hat es gut bei mir gehabt und ist in zwischen mein Freund geworden. Ich hatte noch nie einen Hund, verstehe aber jetzt, wie Man an einem Tier hängen kann, das so unendlich dankbar ist, daß man warm und froh davon wird.' Sie gingen jetzt langsam nebeneinander her, aber in entgegengesetzter Richtung von Schloß und Dorf. Sie gingen auf einen kleinen Tannenwald zu, der dunkel

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