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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 03.08.1849
Physical description: 6
den von der Natur so wohl befestigten Hauptcingang nach Süddeutschland durch das Schwarzwaldgebirge und nnnmehr auch noch die ans Kosten von ganz Deutschland errichtete künstliche Rcichs- fcstnilg Rastart vertheidigen. Napoleon ist vom Schau- Platze abgetreten, aber Frankreich wird ihn imincr in feiner strikt französischen Politik ersetzen; und unter einem andern Präsidenten als dem gegenwärtigen, wie leicht könnte in diesem Augenblicke ganz Baden in den Händen der Franzosen

sein? Und selbst so sind die kostbaren Waffenvorräthe von Rastatt, die Baden unmöglich an geschafft habet! kann, dessen Arsenale trotz der großen Bewilligungen der Kammern und der alljährlich im Bud get regelmäßig aufgeführten Ausgaben ganz leer stunden, als die Regierung von den Märzcrcigiiisscn überrascht wurde, nichts weniger als im Besitze von ansrichtigcn Freunden Deutschlands und des Reichs. Auch sage man nicht, daß schon die Römer in ihre» ^gri llecu- matejj die gegenwärtige Form Badens erdachten, die Römer waren die Feinde

cinschneiden. Zu geschweige», daß man eine Reichsfestung, wozu ganz Deutschland viele Millionen gesteuert, billig nicht.in der Obhut einer Regierung lassen sollte^ welche diescs kost bare Depositum schon einmal auf so uuentschuldbare Weise verloren. Als nach dem Frieden Deutschland wieder dc» größe ren Theil des linken Rheinufers an sich nahm, suchte man dnrch die vorhergehenden Erfahrungen gewitzigt, mit weiser Politik bei der Vertheidigung der Westgränze Deutschlands gerade die mächtigsten Staaten

hat sich aber dadurch in Vortheil gefetzt, daß sie dcn Ehcvertrag ihrer Mutter, des Hossräulcins Gcycr von Gcyersberg verheimlichte und der Einsicht Baierus vor enthielt, und noch mehr dadurch, daß auf dem Kongresse von Aachen der russische Kaiser Alerander, welcher eine badische Prinzessin zur Frau hatte, für die Grafen von Hochberg seinen ganzen Einfluß geltend machte und die len die volle Sncccssionsfähigkeit sür ganz Badc» zn- wandtc. Dieß sind lauter uuuinsiößliche historische That sachen, welche allein ichon

Bedenklichkeitcn einflößen soll ten: daS Großherzogthum Baden ist eine Schöpfung Napoleons für rein französische Zwecke nnd die jetzt rc gicrcndc Familic verdankt ihre volle Sncccssionsfähigkcit zum Nachtheile Baicrus fast ausschließlich russischem Schulze. Aber auch für die materiellen Juteresscu Deutschlands bildct Baden ein schlimmes Hinderniß. Die übliche Ein- theilung Deutschlands in Süd- und Norddeutschlaud ist eiue natürliche, die man mit der in Binnenland nnd Sccnscrstaatcn ganz gnt vertauschen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.11.1849
Physical description: 6
abgematteten unverpflegte» 17,000 Mann und d000 Lazars die ge waltigen feindlichen Massen durchbreche» und »ganz concentrirt' sich mir DembinSki versinkst hätte, der nach einem »wohlbcrcclinctcu Plane' es vorgezogen, die Ver einigung statt untcr ciuer freundlichen, unter cincr feind liche» Festung zu bewirken. Bezüglich der Kapitulation von Vilagos barmouirt jedoch die öffentliche Meinung ganz mit Kossuth's Kricgsanschauunq, als Letzterer bci Schwcchat befohlen, «dcn Fcind stehen zu lassen — und nach Wien

zu marschiren' — ! — Daß hohe Personen in Wien genau den Tag wußte», wann die Kapitulation geschehen wird, dieß kann die Kriegs- Wissenschaft nicht befremden, während alles übrige n»r leeres Gcfchwätz ist. Kossuth wußte recht gut, daß Gör gcy nicht dem Golde zugänglich ist, er hatte eS selbst erfahren, als er für des Letztern Gattin ein Geschenk von sc>0,000 fl. bestimmte, um den General ganz zu gewinnen. Der Letztere wies dasselbe mit dcn Worten zurück: »Falle ich, so wird mein Weib Gouvernante

und wird sich in dieser Stellung wie früher ihr Brod auch ferner verdienen können.' Alle, welche Görgey näher kannten, können die Versicherung geben, daß die ser Mann einer der edelsten Charaktere gewesen, und nicht nach dem Maßstabe werktäglicher Anschauung ge messen werden darf. Kossuth erhielt zu Arad die Nachricht von dcr Schlacht bci Temeswar; er gestand fclbst, daß nun Alles verlo ren, und ihm nichts übrig bleibe, als sich todt zu schie ßen. — Ganz gewiß! cntgegncte Görgcy mit seinem durchdringenden Sarkasm. Als Kossuth

Bildung cincr neuen provisorischen Centralgewalt. Eine weitere Mittheilung gibt dcr Versammlung anheim, dcn Gesetzentwurf über die Älahlen zum deutschen Volkshause auf die nächste Tagesordnung zu stellen. Z ) Berlin, 22. Nov. Bci der Wahl dcr prcnßischcn Mitglieder für die Bundeskommission hat lick. d,,s üw,,- zip geltend gemacht, daß man den einen für die politi- R»«» sche Vertretung und Regelung derjenigen Verhältnisse bestimmte, welch« aus de« Verträgen von ISIS festzu halten sind, den andern ganz

, waS er will, und er geht in seiner Origi nalität soweit, daß er seine Minister ganz ruhig ihre Couriere crpcdircn läßt nnd erst im letzten Augenblicke mit scincr Meinung hcrausrückt. Diese ist dann uatür- lich maßgebend. In der türkischen Frage hat sich derlei öfters wiederholt. Wenn General Aupick fast dieselben Instruktionen erhielt als Canning, so sind die Minister hieran nnschttldig. Napoleon hatte sich daS letzt« Wort vorbehalten. Dcr türkische Botschafter wendet sich da her in dcr Regel an dcn Präsidenten selber

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 27.12.1848
Physical description: 8
<»rrain aufgestellt. Nachdem der Wald von Budemlr in der rechten Flank» des Haupttorp» von der Brigade Kiedler beseht war», «varv er durch »in« Karte Plänklerkett» dur«t»streift, «o flch däld etn heftige« Plänklerfeuer «ntnsickelt«, wa« ganz j« «Suasten der t. f. Trrwpen a««fi«<. In dieser.Verfassung «ried Graf Schlick d»k^»eind äusmehrereu sehr gutep Msfl» tioiitn heraus, HHdeI Ach ^ir U»derl»Ae»Heit seiner Artikeeir, namentlich der se<q«pfundig,n Batterie Nr. 36 , deren beide Offiziere

sehr koupirt war» konnte leider die Kavallerie, die vor Verlangen brannte, flch mit dem Feinde zu messen, zum Verfolgen nicht verwendet werden. . Sowohl durch Aerrainhindernisse, als durch das Zusam mentreffen anderer Umstände war die Brigade Fiedler ver- hindert worden, die Befehl« des Kommandanten ganz in Vollzug zu setzen, und die Brücke bei Hernath zu besetzen. Wenn dieL hätte geschehen können, so wär» die Flucht des Feindes durch Kaschau auf der Straße nach Pesth ganz un möglich gewesen. Ehe

Frldmarschall-Lieutenant Schlick noch in Kaschau einrückte» war ein Theil des Feindes aus dieser Stadt heraus, und beschoß seine Kolonne, die im Verfolge,» begriffen war. Ohne einen Befehl dazu erhalten zu haben, be nutzte der Kommandant der scchöpfündigen Batterie eine An höhe links von den Kolonnen des Armeekorps, und beschoß auf eine so wirksame Weise die feindliche Artillerie, daß sie gleich zum Schweigen gebracht wurde. Um ganz sicher zu sein, in Kaschau noch am selben Abend einrücken

an Streitkräften machten eS unmög lich, diesem Offizieren zu Hilfe zu kommen. Alle Versuche bis jetzt etwas über ihr Schicksal zu erfahren, sind fruchtlos ge wesen. Es ist indeß, uel>st einigen Spionen, eine mobile Ko lonne von einer Eskadron, einer Kompagnie und zwei Ge» schützen abgesendet worden, um sie wo möglich zu finden. Als Feldmarschall - Lieutenant Graf Schlick nahe an der Stadt war, wurden auf dem Thurme weiße Fahnen aufge steckt, und-er zog ganz ruhig mit dem ArmcekorpS in selbe ein. Nachher kort

«te in Paflrsova (zwei Stunden w»it von Petrowo S«lo) panischen Schrecken. I«« der besorg« FaaUttenvauk tHi«tt eilend» seine Familie n»ch Semlin. Die S»«lin«r, durch das Unglück ihr«r Nachvarn zur Tdeilnahme erregt, eilt«« «it Fahrzeugen an da« dana- tisch» Donauüsec, um die Verunglückten herüber zu führen. Diese Kätaströph» nahm aber heut« einr ganz ander» Gestalt an. Die siegestrunkenen Magyaren traten eilig den Rückzug an, kenn sie sahen sich plötzlich ganz von den käiserl. Trup pen eingeschlossen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.03.1850
Physical description: 6
machen, darüber blind erscheinen zu wollen, so kann man ihnen dasselbe wohl gönnen: sie werden Nie mand dadurch irre führen. Der König ist vo» seiner Verletzung am Schienbein immer noch nicht ganz geheilt, doch erregtdie Sache nicht die mindeste Besorgniß. (N.M.Z.) Frankreich. Paris, 27. Febr. Maligui» interpellirte den Mi »ister dc? auswärtigen Angelegenheit Lahitte über die Zustände Griechenlands und der von den Großmächten des Kontinents bekanntlich vorgenommenen starken Rü stungen. Dcr Minister erwiederte

Kaiserbad zu erinnern. Nur zwei Tage verweilte ich in St. .fie len«; ich konnte also ni'cht des Kaisers dritte Wanne gebrauchen; ich erfuhr aber, daß eS sechs dergleichen gäbe und durste mich mithin bei Vorlegung meiner Rech nung nicht wuuderii, wenn dieser Spaß mich ebenfalls 25 Franken kostete. »as Eine andere Spekulation, aber ganz widriger Natur, war tu meiner Zeit ln St. Helena in vollem Gange Die Wanderitngen nach Lvngwood hatten die Habsucht irgend einer niedrigen Seele gewerkt. DaS Gut wurde

freies Spiel und zogen es vor: die Männer vo» zufälligen Cicerone- und Lastträger- diciisten — die Frauen von dcr Prostitution kümmerlich sich ernähren zu lassen. »1 Dcr Direktor der Elementar schule zu Jamcs-Tow» vcrsichcrte mich übrigens, daß die aufwachsende Generation ganz anders werden würde, indem sich die Regierung bemühte, ihre Aufmerksamkeit auf die Kultur dcs Bodens zu lenken nnd die der Ju gend ertheilte Erziehung ebenfalls dahin zielte. Diesem Direktor verdanke ich cinigc Aufschlüsse

, welche gewisse mir cigcne Vermuthungen ganz bestätigten. Ich Halle zu Pferde, von Longwood ans, die oberen, zum Theile »»bebauten Gegenden dcr Insel durchzogen. Sie warcn mir über Erwarte» fruchtbar erschiene». Auf meiner Wanderung sah ich Palmen, Simonen-, Eitronen- »>>d Oraiigclibaiimc, die wild aufwuchsen. Ich kehrte in Wirthschaften, welche englische» Verwallungsbeamten gehörte», ei», und sand Obst- und andere Bäume aller Art, Zlepsel, Birnen, Pfirsiche, G°u>avcn lu. s. w., auch Maronen und Eichen

. DaS Mittagsmahl, das mir in einer dktser Besitzungen dargeboten wurde, bestand mit Ausnahme dcs Porters und das Scharey, ganz ans Landesprodukte». Das Gemüse, sowie die Fruchte ka men auS den Härten. Die Beessteacks lieferten einhei mische Ochsen, die auf ganz leidlichen Wiesen vor mir weideten. Außerdem waren mir Schasheerden begegnet. Nun konnte ich mir unmöglich zusammen keimen, wes halb so viele Reisende eincm Lande jede Produktivität absprachen, das Viehzucht und Ackerbau trieb. Mem Schulmann setzte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 16
Date: 07.02.1848
Physical description: 16
. d .J. es ausspricht. Die österreichische Verwaltung im lombardisch-venelianischen Kö nigreiche kann kühn vor ganz Europa Alle, die jene Länder seit einem Menschenalter bereisten, zum Zeugniß ausrufeu: ob jemals in den österreichischen Gebiethen italienischer Zunge die Sprache und Eigenthümlichkeit deö Volks mißachtet und gekränkt, ob beiden nicht vielmehr dieselbe Pflege und Rück ficht erwiesen sey, wie in irgend eiuem andern italienischen Lande. Der Vergleich mit dem napoleonischen Königreiche J-alien liegt uaye

und den Ueber lieferungen Italiens, und in offener Auflehnung gegen das Staats- und Völkerrecht von ganz Europa, im Namen einer „topistischen Chimäre, die sie Nationalität nennt , ganz Ita lien in eine wüste, revolutionäre Ma„e zusammenschmieden .möchte; und dieß zwar um der Habsucht, der Eitelkeit und dem Ehrgeize einiZer ihrer Führer einen umfassenderen Spiel raum zu verichaffeu, so wird Oesterreich eingedenk seiner Pflicht als europäische Großmacht und der ihm anvertrauten Sorge für das Wohl

» da« Recht zu wähl««. A« 24. Aug. Hlagg» der Revublik aufgepflanzt worden. Präsident ist I. J.RobertS, bisheriger Gouverneur, Vice- Präsident Nathaniel Brander, Richter Samuel Beneditt. ' Spanien. Madrid, den ,24. Jän. General Espartero hat von der Regierung feine Pässe verlangt, um stch nach Logrono zu be geben , wo er «in ganz zurückgezogenes Leben führen will. Die Negierung hat seinem Wunsche sogleich entsprochen. — Der Grand I. Klasse, Marquis von St. Jago ist, nach langer Krankheit gestern gestorben

und der Krieg in ganz Europa.' Grostbritannien. London, den 28. Jän. Sir William MoleSworth hat ein Schreiben veröffentlicht, worin er fragt, ob man die Fran zosen für Freibeuter, für alte Normannen halte, daß man die Küsten befestigen wolle und die Seemacht so vermehre ? Viele Meetings haben Beschlüsse in diesem Sinne gefaßt. Londo n, den 29. Jän. General Maitland, der schon 1731 bei der Belagerung von Gibraltar diente, ist, 3lZ Jahre alt, gestorben. — Aus Irland kommt die Kunde von einem förmlichen

, die von demselben pensionirten Alumnen aus den UnterrichtS-Anstalten der Jesuiten wegnehmen zu dürfen; doch gestattet der König nicht, daß die Schüler zu Hause ver^ bleiben, sondern sie müssen bei andern religiösen Körperschaf ten zum Unterricht untergebracht werden. (.W. Ztg.) Päbstliche Staaten. Rom, den 20. Jän. Se. Heiligkeit hat den Grafen Pie- tro Ferretti zum Finanzminister, den Principe di Treno Duea Michele Gaetani zum Polizeiminister nnd den Monsignore - Savelli zum Nuntius für das Ausland'ernaiint. Ganz Rom

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.04.1850
Physical description: 6
. Rekommandirte Seuduiigrii in das Ausland müssen ganz frankirt werden. Im Julande findet der Frankirnngsjwaiig statt; die Frankirniig geschieht mittelst der Ausklebnng von Briefmarken. Unrichtig srankirte Briefe werden unausgchalten befördert, doch erfolgt zur richtig gestellten Tare außerdem noch ein Zuschlag per 3 kr. EM. DaS Monopol deS SlndienfondS auf Druck und Ver kauf der Gpmnasialschulbücher ist aufgehoben. Prag, 24. April. AuS glaubwürdiger Quelle ver nehmen wir, daß heute in einer Sitzung

, sondern auch Abgesandte ans Rom und Florenz hier eintrrffcn. Ueber die Vermehrung unserer Marine kann ich Ihnen nun ganz bestimmte Nachrichten geben. Wir sollen bin nen >5 Jahren 6 Linienschiffe, 10 Fregatten, zwölf Dampfer und eine entsprechende Vermehrung an Eor- vclten, Briggs n. f. w. erhalten, das Matrofenkorps wird auf 17.000 Mann gebracht. Die schönste Aus sicht eröffnet sich für unsere'jiingen Marine« Offiziere. Mit der Befestigung des HasenS nnd der Stadt gegen die See» und Landseite wird mit Nächstem

begonnen. Auch an der istrischen Küste und vorzüglich in Pola werden bedeutende Arbeiten vorgenommen. (Gr. Z.) Aus Dalinatien. Neuen Nachrichten zufolge sind die Wirkungen des Erdbebens zu S t a g u o noch ver heerender gewesen, als kürzlich gemeldet wurde. Nebst den 4 ganz eingestürzten uud zu Ruine» gewordenen Häusern sind 25 theiliveisc eingestürzt, 27 sind so stark beschädigt, daß sie als nicht-herstcllnngsfäkig, ans Si- cherheitsrücksichteu demolirt werde» müssen, 85 Häuser sind zwar stark

waren, aber sich an Einem Tage SOmal wiederholten. Beiner- kenswerth ist, daß während das Erdbeben an der Küste des Festlandes der Kreise Ragusa, Zara und Kattaro so arge Verheerungen hervorbrachte, die an der Meeres küste liegende Strecke deS Kreises Spalato so viel bis nllii bekannt ist, ganz verschont blieb. Pesth, 23. April. Eine höchst erfreuliche Nachricht macht heute iu gut untcrrichtelen Kreisen die Nniidc: die Begnadigung des zn mehrjährigem FcstnngSarrest verurtheilteu Grasen Leopold Nadasdy. Natürlich knüpft

man allgemein die Hoffnung daran, daß die Strahlen kaiserlicher Gunst auch «och auf Andere fallen werden, die sich von den Illusionen derRevolutionS-Epoche fort reißen ließe». Die Leiche des Grafen Wesseleny! MitloS wurde Abends um ü Uhr in seine Gruft in der reformirten Kirche gesenkt, ohne alleS Geleite — so hatte es der Verstorbene angeordnet. Deutschland. Frankfurt, SS. April. Es wird setzt hier von ganz gut uulerrichteter Seite als ausgemacht angenom- meu, daß die Interims-Kommission als VerwaltnngS

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 14.02.1850
Physical description: 4
die Inter pellation für den Augenblick unzeilig. Die Versammlung ging zur Tagesordnung über. Paris, 8. Febr. Die bedrängte Lage Griechen lands ist IN diesem Augenblick Haiiptgegenstand alles diplomatischen Verkehrs. Die Regierung Ludwig Bona- parte's handelt in dem griechisch-englischen Zerwürfuiß, wenn auch schonend und rücksichtsvoll für England, ganz im Einverständniß mit Rußland zu Gunsten Grie chenlands. Nach einer vor wenigen Tagen ans Wien eingelaufenen Note schließt sich das dortige Kabinet

edlen Metalls beschäftigt. In Liverpool hatt man angefangen Schisse von Holz, aber niit eisernen Rippen, nnd überhaupt alles innere Sparrwerk von Eisen zu bauen. Man hofft da mit größere Wohlseilheit und größere Stärke im Schisss ban zu erzielen. Eiserne Schisse für die Kriegsmarine haben sich als ganz unpraktisch erwiese» ; eine feindliche Kugel reißt da ganze Wandfelder weg, während sie in den Holzschiffen mir ei» Loch schlägt. Italien. Turin, 7. Febr. Die vor einigen Tagen

von der Depillirtcnkammcr, auf Antrag des Kriegsministers, vo- «irle weitere Anleihe von 20 Millionen Lire (von l lg Stimmenden waren nur 8 dagegen) ist allbereits fast ganz von einheimischen Kapitalisten übernommen' Ä8S Storb-Amerikl». (Ein nordamerikanischer Haudegen.) Der Konsul Dillon gibt in der „Revue de deur Mondes' folgendes Porträt eines echt amerikanischen Haudegens: „Er war bis an die Zähne bewaffnet und trug in seinem Ledergürtel ein mächtiges Jagdmesser. Nachdem er einige Worte mit meinem Begleiter

, und fand bald nachher die Indianer. Es kam znm Kampfe; er wurde zu Roß und mit der amerikanischen Büchse (Riflc) geführt. Jene Apasches sind ganz ausgezeichnete Reiter; sie halten sich mit einer Hand an die Mähne fest, während das Pferd galoppirt, legen sie sich anf die dem Feinde abgewandte Seite nnd bieten den Kugeln desselben lediglich die Fußsohle als Zielscheibe. Aber die Kugeln des Obersten X. fehlten nicht ein einziges Mal. Die Apasches wurden besiegt, der Oberst verlor nur drei Man», nnd

, in den mannigfachsten diplomatischen Geschäften vergaß aber Fürst Felir Schwarzcnberg anch die schönen Künste und Wissenschaften nicht, die cr selbst immer sehr eifrig be trieb. Unter Andern war von jeher sein Lieblingstudium die Anatomie, so zwar, daß sein Lehrer in diesem Fache, weiland Dr. Vcrrcs, cinst erklärte, es sei ihm noch nie ein geschickterer Sektant und aufmerksamerer Analitiker vorgekommen. Während seincS nichrjährigcn Aufenthaltes in Italien verlegte sich Fürst Schwarzcnberg mit ganz besonderer

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 13.12.1849
Physical description: 10
glaubte bei seinem Abtrete» kein»» bessern Beweis seiner Sympathien für die sich in jeder Pe riode al« tapfer und treu dem Fürsten und dem Vaterland» bewährt« österreichische Armee an den Tag legen zu könne», als durch di« Witmung seines Privatvermögen« zur Unter stützung verwundeter armrr Krieger dieser glorreichen Armee, wodei der n. ö. Herrenstand nur den ganz g-rechte» Wunsch au->prach , roß auf diese Unterstützung vorzugsweise aus der Prosinz Niederösterreich g-dorne und nur in deren Ermang lung

den Interes sen des Siiftungs-Kapital-s des n. ö. HirrenstanteS für den Zweck der Beiheilung von Invaliden nur 174 fl. verfügbar sein würden, aus weichem Biteage nicht mehr als 2 ganz erwerbsunfähige Invaliden betheilt und unterstützt weiden könnten, da es fern,r in dem Zwecke meines FondeS liegt, die ln dem letzt,« Kriege kriippelhaft gewordenen «riezer in einer möglichst großen Z»hl sogleich »u beiheilen, und fl» nicht erst auf die Zukunft zu »erteösten, da ich endlich d,m Grundsatz« huldige

. In diese Klasse sollen alle j-ne Inländer und auch AuSlän ler, erstere mögen, wrlch immir für ein.-r Provin; aiijeiiö- ren, gereiht werden, welch- im Kriegsdienste so >u Krüppel geworden sind, daß sie einer fremden Hilf- und einer im merwährenden Pflege bedürfen, um ihr Dasein zu feisten. Hieiu rechne ich ganz erblindete oder mit solchen Llessuren behaftete, welche eine Beweglichkeit des SicrperS «eihincern «der wenigstens sehr erschweren, Weilers mit Kopfwunden bedeckte, ivelche auf die freie Entwicklung

let Jahre« SS fl. >0 kr., soll begreifen! j»n» schrd»r Bl»ssirt», di« flch keinen Unterhalt m»hr erwtrben können. Bei dieser Klaff» würde ganz vorzüglich auch auf die Ar tillerie und all« Sftra-Korp« ohne Unterschied de« <a»d»« Rücksicht genommen werden. Die dritte Klasse würde erhalten täglich tO kr.» oder d»« Jabre« 60 fl. KO kr. In diese Klass» würd« Ich jene schwer «lesslrten einr«ih»n, welche den beiden Provinzen Ni«derösterrelch und s«eiermark angehören, wobei die am M'isteN Biessirten

er dort nicht sein» »igen» hät te, untergebracht werde, und in selber Unterkunft, Nah rung. Kleidung und ärztlich« Hilf« au« dem BetheilungSbe- trage erhalte. Dem Invaliden soll sein Pat»ntalgehalt, der selbst bei dem Gemein»» durch die gnädig« Erhöhung unsers Kaiser» jedenfalls nicht weniger als ö,kr. täglich sein kann» ganz frei bleiben, damit er sich davon andere Bequemlichkeiten und Bedürfnisse schaffen kann. Die Gemeinde kontrollirt den mit der Familie, wo der Invalide untergebracht ist, eingegangenen Vertrag

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 08.09.1845
Physical description: 14
, und einen Theil des Konvois gekostet h/»ben. Die Kund, hieven war nicht geeignet/, den gYsünrtnen Mu/h de^ Arjne» zu heben. Diese «timmML ^ phvflsche. Zustafld der Truppen, die Schwierigkeit, L«b«vsmittel an sich zu ziehen , und die Nach richt; daß SchanM bedeutende Verstärkung zu erwarten habe, bestimmten den Odergeneral, sogleich seinen Rückzug anzutre ten. Dieser wurde denn auch.mit solcher Schnelligkeit ausge führt, daß er ganz ein«r Flucht ähnlich sah. Daß.die Feinde dabei nicht müßig waren, läßt

der Religion und 1372 den 4. Äug. geht die Welt mit Feuer uu- ter. In der Schlucht liegt noch etwas Geld, wertes findet, übergibt eS der Obrigkeit, wovon die Kirche und Schule ver schönert werden sollen.''Diese Schrift hat nicht nur unter dem Volke, sondern auch unter einigen Gebildetern große Be stürzung verbreitet und viele dieser Kleinmüthigen haben sich selbst auch dann nicht ganz beruhigen können, nachdem man sie überzeugt hatte, daß ein loser Spaßvogel damit einen Witz gemacht und die Flasche

in gleichem Verhältnisse an Höhe und Dicke zu. Ein ganz junger Baum, bei dem der Erfinder sein Rezept anwsndete, wurde in nicht vollen drei Monaten vier mal so stark und wird nächsten Sommer ganz ausgewachsen seyn. Die Folgen dieser Entdeckung, wenn sie sich bestätigt, sind unbezahlbar; in einigen Jahren könnten alle Städte die herrlichsten Promenaden, alle Landstraßen die schönsten Baum, alleen haben, und alle ausgerotteten Wälder wieder ersetzt werden. Aber Leute von Fach machen Hrn. Daguerre

trinmphiren wird, muß sich ausweisen. Brächte aber seine Erfindung auch nur ephemere Bäume hervor , so würde sie nichtsdestoweniger bei künstlichen Park- und Gartenanlagen ihre Anwendung fin den. Die Leute in der Stadt könnten sich für die nächste schöne Jahreszeit ganz kahle Landhäuser miethen und sich aus dem Stegreif prächtig« Laubgänge verschaffen, indem sie junge Reiser invkuliren li«ß«n.

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 15.11.1849
Physical description: 10
der Romain'cr, zn denen liier noch die Italiener und Franzosen gehören, nnd durch die Bul garen mit den Türken und sogar mit den Ungar»; alle übrigen aber sind einander durchaus fremde, ganz ver schiedenen Bölkerstämmen angehörende Volkszweige. Ziehen wir die verwandte» Slawenzweige in einen Slawenstamm, sowie die ganz kleinen VolkSschaften in eine Summe zusammen, so gewinnen wir folgende Zah len. Nämlich: Ungarn S,278,L65, Slawen, ohne Bul garen, 5,277,323, Walachen 2<?lig,876, Deutsche 1,377,434, kleinere

, einzelne fremde Elemente nicht gerechnet, drei Komitate und die beide» Distrikte der Knmanen nnd Haidnke» ganz allein, zwei- undzwanz-'g zum größten Theile, eilf mit bedeutendem Antheile, nnd erscheinen in sechs sporadisch. I» Siebenbürgen bewohnen sie die fünf Szcklcrstüble fast allein, habe» an zehn der dreizehn Komitate nnd Distrikte bedeutenden Antheil, und erscheinen in den üb rige» so wie auch in vier von den eils sächsischen Stüh len nnd Distrikten. Die Deutschen erscheinen nur in zwei Gegenden

dieser Länder in einiger Masse, an der Westgränze Ungarns nämlich, wo ihr gemeines Volk unter den. Na,neu „Hienzen' bekannt ist, nnd im Süden Siebenbürgens zwischen den Flüssen Alt nnd Marosch als Siebenbnrger Sachsen; sonst sind sie in zahlreichen Kolonie» dnrch die meisten Gegenden dieser Länder und in den löniglichcn Freistädten zerstreut, daher sie auch keinen Kreis ganz allein ciuiichmcil, sonder» in Ungnr» a» der Bevölke rung eines Komitats (Witselburgl den größten, von zehn einen sehr großen

deS SlndiumS der classischen Li teratur' im Verlage der Calvc'sche» Buchhandlung er schienen. — Joseph Kaiser, Rektor der Wiedner Bürgerschule und seit Jahren Herausgeber des pädagogischen Wo chenblattes, kündigt an, daß er vom l. Jän. ISZlZ an leülereS ganz einem gcmcinnnntzige»Zwecke widmen wolle. Er rechnet dabki, wie natürlich, auf einen größer» Ab satz , wenigstens von 2000—2Z00 Ercinplaren uud be stimmt den reinen Ueberschuß zu den folgenden 3 wich tigen Zwecken: I. Zu Unterstützungen an Lehrer

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 16.11.1849
Physical description: 4
der kroatischen Gränze sechs allein und zwei größtentheils, die sieben kroatischen Komitate und das Küstenland fast ganz. Zln sechs Komitateu des eigentlichen Ungarns haben sie einen sehr bedeutenden und an einem einigen Antheil. Die Walachcn beirobnen so ziemlich in Masse den Südosteu der ungarischen Länder, sowohl im eigentlichen Ungarn als auch in Siebenbürgen; welche Masse jedoch durch die beiden Landstriche der Szekler und Sachsen, vielfach durch Züge der Ungarn in Siebenbürgen, aber auch nach Südwesteu

hin durch viele kleine Kolonien von Deutschen, Slowaken und Franzosen unterbrochen ist, und anßcrdem nicht nnr einzelne Griechen Mlo Ar menier , Serben, Bulgaren und Juden, sondern viel häufiger auch Zigeuucr enthält. In dieser Gestalt neh men sie in Ungarn drei große Komitate fast ganz ein, vier solche größtentheils, in zweien sind sie nicht u»be deutend und erscheinen noch in zwei andern. In Sieben bürgen bewobnen sie die eilf ungarischen Komitate und zwei Distrikte größtentheils, sind in allen sächsischen

Kolonien abgegeben, in der böbmische» Kolonie im Szaihinarer Koinilat einen Zuwachs erbal- ten, nnd crscliciiicn in wenigcn Familien auch in Sie be»bürgen. So habi» die Slowaken fünf Komitate Ungarns ganz inne, bcwobnen nenn zum größten Tl eile sind in zcbn sehr bedeutend und »chiueii an der Bevöl kerung vou vierzebn einigen Antheil. Die Serben erstrecken sich über cincn die Südgrä» Ungarns entlang gehenden Landcsstreif, in wenig zufani menhängender Verbreitung, doch auch über die Drave. Donau

deutschen, ungarischen und armenischen Ansiedelungen von einander getrennt, von vier Komitaten den größten, von zwei andern einen bedeutenden Theil innehaben, und ganz vereinzelt in zetm andern Komitaten Ungarns, in zwei Siebenbürgens erscheinen. Die Slavonier zieben sich durch die Serben durch, aber i» keiner besonderen Verbreitung. In den Komi taten Posega und Veröcze betragen sie etwa die halbe Einwohnerzahl nnd ziehen sich eine Strecke über die Do nau in das Baeser Komitat hinüber. Die Wenden

hat ihre Delegirten zur Gcwerbs'AuSstellung des russischen Reiches in Pe tersburg in den Stand gesetzt, die sogleich auf der Aus stellung oder anch außer derselben gepflogenen Erhebun gen nnd Wahrnebmnngen durch den Ankauf russischer Rohstoffe, Ganz- und Halbfabrikate belegen zu kön nen. — Die Schlüssel der Stadt Mailand, welche am 7. Okt. v. I. aus dem Wiener k. k. Zengbanse geraubt wurden, sind, aller angewandten Nachforschungen ungeachtet, bis jetzt noch nicht aufgefunden worden. -— Man spricht davon

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 11.05.1850
Physical description: 4
die sogenannte WoronowSkische Anböhe gewählt worden sei», welche auch unS dazu am geeig- »elstcii steint, weil sie den größten Theil der »inern Stadt überragt. n»d von ihr Rasierschüsse ansgeke» können, da hingegen von den z» Hoden — gegenwärtig mit den schönsten Anlagen gezierte» Sandbcrge, nnr Bomben und sogenannte Stechschüsse z» salle» vermöch ten. Die neue Citadelle wird ganz geeignet sein, sowohl die Stadt Weinberg zu beherrschen, alS auch gegen äußere Angriffe feste Position zu gewähre». (Wdr

nach der Jnstrnltion deS Herrn FeldinarschallS auszuführen be stimmt waren. Deutschland. Frankfurt, 7. Mai. Wie verlautet, ist auf die österreichische Cirkulardepesche vom 26. April eine vor läufige Antwort preußischer SeitS erlassen worden, in welcher ganz formell die Anzeige gemacht wird, daß die dem Bündnisse vom 2li. Mai v. I. bekgctretenen Regierungen in Berlin eine Kvuscrenz ballen werde», lim sich gemeinsam über das wegen der nach Frankfurt beabsichtigten Versammlung einzuschlagende Verfahren zu besprechen

» dem sehr umfassenden Dokumente fol gende , wie unS dünkt den „Kern' des Ganzen enthal tende Daten: Die gesammte Staatsschuld in sämmt lichen Formen betrug Ende Februar nickt mehr als 1333 Mill. Gulden, worunter selbst !7S dem Tilgnngs- Foude gehörige Millionen begriffen sind. Den schwe benden Theil der bestimmt nicht unerträglichen Schulden last zn regeln, ihn von dem Geldumläufe zu trennen, und diese» von ihr ganz unabhängig zu mache», „dabin mußte die Kommission in ihren Vorschlägen mit aller Entschiedenheit

. AuS diesem leere» Hute brachte der Künstler sür Jede» unbegreiflich, sine Menge Becher zum Vorschein, theilte Pfeifen z» eii»r Katzenmusik aus, beschenkte die Damen mit Blumen- sträiische» lind schüttete eine solche Menge a dem Hute, daß der Fußboden ganz damit bedeut uud man sich nicht genug wundern konn', wie e 6 .ich sei, daß der Hut diese l-n^/l^tt^^n fass,, konnte. Der lauteste Beifall begleitete die ^orjieuuiig ''Hntte^rd Hr. «'gheer ^ '>i- wir vernehmen, die letz' Vorstellung geben. Verlag

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 11.02.1850
Physical description: 4
und Flecken — aber anch nur diese aufgenommen. Jetzt, wenn obiges ganz in die Seele des Schnlerö übergegangen, ganz daS Ei genthum desselben geworden ist, kann ein kleiner Umriß der Universalgeschichte folgen. Dieser Umriß wird von Kurs zu Kurs allmälig stufenweise erweitert, d. i. immer mehr Begebenheiten und diese selbst immer ausführlicher vorgeführt, so daß im achten Kurse die Universalge schichte in ibrem ganzen, großen Gange vorüberschreite. Diese Idee ist km neue» Schnlplane so ziemlich festge

halten, und soll vom unglückfcligc» Gedanken von waS immer für Spczialgcschichtcn ein für allemal abgegangen werden. Aus diese Weise durch 8 Jahre Universalge schichte studiert, bleibt gewiß Eigenthum deS ganzen Lebens. Ganz überrascht ward ich, zum ersten Male die hi storisch-geographischen Atlafe von Spruiier, Le Sage, Siielerö großen Atlas, den Zeitenstrom ic. im Prüfungs- saale zu treffen, was alles den Studenten während des Jahres zu Gebote steht. Frübzeitige Kenntniß der Außenwelt — also Natur

geschichte, eben so augcuebm für die Jugend als noth wendige Bedingung klaren Denkens; nicht minder prak tische Anleitung der Geometrie schon in deu niedern Kurse» sind gewiß sehr gut berechnet zur gehörigen Ent wicklung des jungen, kräftigen Manms. Nnr dürste es ganz zweckmäßig sein, das Griechische sogleich mit der zweiten Klasse zn beginnen, und fast gleichen Schrittes mit dem Vatein svrtznfnhrcn; denn entweder nichts, oder so, daß belohnender Nutzen ins praktische Leben hinüber- geht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 19.09.1849
Physical description: 6
ihren schauer lichen Gletschern und die ganze Gebirgsreihe bei ganz wolkenlosem und heiterm Himmel im schönsten Sonnen- glanze bewundern zu können. Obgleich die Straße ober der Franzenshöhc bis S. Maria mit Schnee bedeckt war, und mit dem Schnepsluge anSgefahren werden mußte- fo fetzten die höchste» Herrschaften die Reife doch, be günstigt durch das schönste Wetter bis S. Maria über das Joch fort, wo Höchstdieseiben von der dvii befind lichen Garnison mir einer 3maligen Gewehrsalve feierlich begrüßt wnrdcn

einstürzten, ein Unternehmen, welcbes überdieß jedes Zweckes entbehrte, weil doch so viel Raum neben den Gallerien übrig blieb, daß die Straße bequem befahren werden konnte. Eben fo fchinälich war das Abbrennen der Gebäude an der Straße, was nnr eine ganz zwecklose, boshafte Zerstörungswuth beurkundet. Die Straße ist jedoch schon jetzt in der Art hergestellt, daß Ihre kaiserlichen Hoheiten dieselbe anstandslos in 4spännigen Wägen hin und zurück ohne mindeste Gefahr befahren konnten, und es erübriget

nur mehr die Herstellung der Holzgallerien, wozu in dem nahen Snldeuthale Lärchenholz genng vor findig fein soll, und die Vornahme einiger kleinerer Re paraturen, um die Straße wieder in ganz vollkomme nen Zustand zu versetzen. Möchten jene, die an diesen schändlichen vandalischen Zerstörungen Theil nahmen, zn den Kosten der Wiederherstellung ehcmöglichst verhalten werden, und diese Wiederherstellung sobald als möglich erfolgen. — Dieß ist der allgemeine Wunsch jedes Be wohners jener ganzen Gegend

die Di visionen. Der Regiernngs-Kommissär Ladislans Ujhazy wirkt in der Festung ganz im Sinne der abgetretenen magyarischen Regierung und fanatisirt, wie er ist, dürste er die Besatzung der Festung zum äußersten Widerstände nöthigen» wenn sie nicht, selbst für die Offiziere, die früher üi der k. k. Armee dienten, Amnestie zugesichert erhalten. (Lld.) Agram, l3. Sept. In der gestrigen Sitzung des leitenden Coniitats-Anc-schnsses wurde die nachstehende, an den ersten Viccgespau v. Kralj gerichtete Zuichrift

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 11.10.1849
Physical description: 8
Ultentbale befindlich« vad ein Raub der Flammen. Das Feuer war durch Unvor sichtigkeit während der Nach« ausgrbrochen, »nd soll die größientheil» aus Holz erbauten Gebäude beinahe ganz verzehrt haben. Di. Anstalt lag ziemlich vereinzelt, so daß schnelle binreichende Hülfe wobl nicht möglich war. In einer in der „A. P. Ztg.' vom 9. ds enthalte nen weitläufigeren Darstellung der in der Generalver sammlung der katholischen Vereine zu Regensburg ge haltenen Verträge, heißt eS unter Anderm: Kometer aus Tirol

bebandelte in ganz populär gehaltener Rede die glücklichen Zustände seines Vaterlandes und zufällig oder absichtlich an den auf den 4. Okt. fallenden Na menstag des jugendlichen Kaisers Franz von Oesterreich erinnernd, rief er einen fast nicht endenwollendkii Lebe- bochruf aus diesen Fürsten in der zahlreichen Versamm lung bervor. Es verdient bemerkt zu werden, daß gelegenheitlich der in der Berliner Volkskammer am 2. dS. über Reli gionsfreiheit stattgesiindenco Debatte der gelehrte Professor Walther

war. Fenner v. Fenneberg, dessen Hcldenlausbahn im Ba dischen , ci: ein so klägliche ndc genommen. versucht es jetzt wieder mit der Literatur, er hat eine Geschichte der rheinpfälzischen Revolution und des ba- dischen Aufstandes vom Jahre 1849 geschrieben. Wenn auch das Buch an und sür sich ganz werthlvs ist, so zeigt es wenigstens die Schlechtigkeit und die Falsch heit/ der mit republikanischer Tugend prunkenden demo kratischen Partei. Unter andern wird darin erzählt, daß Brentano in Paris unterhandelte

erhalten halte. Da man den Armen ebensalls aus Furcht vor Ansteckung nicht entkleidet hatte, so vermuthete man, daß das er haltene Geld sich in der Tasche des Schlafrockes befin den werde. Man schreitet nach erhaltener obrigkeitlicher Bewilligung zur Ausgrabung. Man findet auch richtig den vermutheten Schatz, aber zugleich wird die traurige Entdeckung gemacht, daß der Mann lebendig begraben wurde. — Der Todte, (nun war er es wirklich), be fand sich in schiefer Lage, und drei Finger waren ganz zernagt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 24
Date: 20.07.1843
Physical description: 24
Straße wurde iu diesem Frühjahre ein ganz besonderes, von der bisher üb lichen Feldbestellung gänzlich abweichendes Verfahren in An wendung gebracht. In» vorigen Herbste, nnd zwar im Okto ber, wurde Winterweitzen in zwei Fuß von einander entfern ten Reihen angebant. Dieser Anbau wurDe mittelst eines ganz gewöhnlichen Pflnges, an den jedoch nur ein PferD ge spannt war, in einem Tage zu Stande gebracht, indeß ein solches Feld mit einem mit zwei Pferden bespannten Pfluge dreimal gepflügt werde» mußte

, und das jedesmalige Pflügen mehrere Tage Zeit erforderte. Im Frühjahre wurden, die zwischen den Saatreihen bestehenden zwei Fuß breiten teeren Zwischenräume mit einem ganz einfachen LockernngSwerkzenge gelockert, und dadurch auch zugleich das Unkraut in denselben zerstört. Besonders kräftig und schnell zeigte sich der Wachs thum der Saatreihen nach dieser Bearbeitung, welche für das ganze Feld wieder nur einen Tag und den Aufwand eines Zugthieres in Anspruch nahm. Eine zweite und zwar die letzte

Zwischenbearbeitung wnrde etwas später, als die Saaten schon etwas höher standen, vorgenommen. Dieses in dichten paral lelen Reihen stehende Feld gewährt dem Besuchenden einen ganz besonderen angenehm überraschenden Anblick. Die Wei- tzenreihen, o bwohl zwei Fnß von einander entfernt , sind so üppig empor gewachsen, daß dieselben weit über jede in jener Tlmgegend befindliche Feldfrncht hervor ragen; die Aehren reichen von einer Reihe zur andern, und das Feld stellt sich gleich den übrigen dichtbesaeten Steckern

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 22
Date: 30.03.1843
Physical description: 22
. Die Slowaken sind ein kraftvoller Menschenschlag, ausdauernd, «üchteri», und ganz für dieß. (Geschäft geboren. Sie wohnen sämmtlich im Thnroczer Ko- mitate, und bilden je nach den Ortschaften verschiedene Han- delskompagnien, deren jeder ein eigenes Land, wo sie ihren Haüsirhandel treibe», zugewiesen ist, so daß sie einander nicht im Wege find. Sie stehen aber stets in wechselseitigerPerbin» ,dung.'«nd balen auch selbst In den entferntesten Landern ge wisse VrrrinigiingSpunkte, wo sie ihre Niederlagen

, welcher dem Quadrate an Flächen inhalt ganz gleich wäre, so nahe, das, sie beinahe nur nm l-/z Milliontheilchen des wirtlichen Durchmessers zn laug ist. II. Man verbinde den Durchmesser eines Kreises und eine Linie, »reiche Theile desselben lang ist, an den Endpunk ten senkrecht »niltiuauder, und ziehe eine dritte Linie , so daß wie oben ein Dreieck Zttlji'Vcrschein kommt. Macht man her nach über deN'Durchmelier eiiieu HalbkteiS , der die drittb ' Liiile dieses Dreiecke/ durchschneidet; so'ist das Stück

dieser dritten Linie, welches sich'innerhalb des Halbkreises befindet, der Seite eines Quadrates, welches dein preise aii^Flächen inhalt ganz gleich wäre, so nahe, daß es beinahe nur um l Milliontheilchen des D»rchmc»crö zi» kurz ist. Diese Verfahrungsarl ans einem Quadrate einen Kreis und aus ciiiein Kreise ein Quadrat';» Machen, ist daher in so ferne anwendbar, als eö sich gegenseitig um Vergleichung des F lächeninhaltes von Quadraten uud Kreisen handelt, wobei I '/z und 1Milliontheilchen des Durchmessers

nicht mehr zu berücksichtigen sind, welches in praktischer Thätigkeit bei Handwerkern gewiß allzeit der Fall seyn dürste. UebrigenS wollte mau hier »ur eiue ganz einfache für sclcho Handwerker verständliche Anleitung geben; deswegen mußten die Ausdrücke: Hvpothcnuse, Katheten »».dgl. wegbleiben, weil sonst für die Meisten noch eine ncucErkläruiig nothwendig seyn würde'). -) AiiSdemselben SrundeläßtdieNed. auch die iiiatheniatischei» Beweise für beide Verfahrungsarten hier nichtsolgeu, aber bereit

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 18
Date: 11.02.1847
Physical description: 18
Früh, ist der Wasserstand8 Schuh 6 Zoll über dem Nullpunkte.(Gegwart.) 'JAPrien. . - ' Die Laibacher Ztg. brii^jD s«^ Adelsberg nachstehenden au» thentischen Korrespondenzdericht über ein in dieser Jahreszeit sehrmerkwürdigesNaturereigniß: Ad e l Sberg, den 1. Febr.: Nachdem sich am 21. Jän. zwischen 7 und v Uhr Früh ein aus Südwest emporgehobenes, mit einigen Blitzen erleuchte tes schwarzes Gewölk in der Poiker Gegend ganz nieder gela- , gert hatte und eine förmliche Nacht eingetreten war, schlug

«in Blitzstrahl in die anderthalb Stunden von Ädelsberg ent legene Erpositurskirche zu St. Peter. Der Blitz , welcher zu erst den Thurm berührte, steckte solchen sogleich theilweise in Brand/zerschmetterte gleichzeitig die ganze Bedachimg des» selben und schleuderte die eine Hälfte davon in eine bedeutende Entfernung, fuhr sodann tiefer hinab, brachte die beiden kleineren, vor fünf Jahren neu angeschafften Glocken ganz aus ihrem t^ebinde und beschädigte diese, so wie auch die dritte, ebenfalls neue Glotke aii

an mehren ren Personen die Kleidungsstücke zerriß und doch, außer ei nigen zurückgelassenen unbedeutenden Branduierkmalen, von der i» der Kirche anwesend gewesenen Menschenmenge Nie manden tötlete. Viele Personen wurden nnmiltelbar darauf ganz besinnungslos aus der Kirche geleitet, jedoch sind glück licherweise Alle wieder zur Besinnung gekommeit. Bemerkens- Ranzelredc kurz vorher von dem Blitz^rwähnte; er trug näm lich seinen Zuhörern vor, daß Gott auf verschiedene Artln, so auch durch den Blitz

. In der Deputirtenkammer begann , heute die Berathung über den Adresseparagraph, Krakau be- , treffenv. Hr. Thiers hat gesprochen ; er protestirt mit ganz Frankreich gegen die Absorption der Republik — ein Ereig- niß, das die Unabhängigkeit aller kleinen Staaten bedrohe; dabei bringt er aber die Rede auf den Vorgang in der gestrigen Sitzung und fragte Hrn. Güizot, ob er dabei, an die Klugheit der Kammer appellirt oder die Meinung, unterhalten habe, die Opposition weiche vor einer Diskus sion über die spanischen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 18
Date: 28.12.1848
Physical description: 18
man, von den übrigen Nationalitäten unterdrückt werden. Das fürchte ich nicht. Wenn der oben besprochene Entwurf zur Ausführung kömmt,, der ja selbst ganz im Sinne der deutschen Freiheit abgefaßt ist, so wird durch denselben die Sclbstständigkeil der einzelnen Theile, und somit auch der Deutsch Oesterreichcr genügend gesichert. An» derntheils muß eS selbst im Interesse der Slaven liegen, sich die Deutschen geneigt zu erhalten. Oder sollte es ihrem Jn- treffen entsprechen, die Deutschen so weit zu treiben

ist cS, was ihnen eine Bedeutung gibt, nnd überhaupt werdet» sie mehr noch Westen, als nach Osten getrieben, um sich Einigungepunkte zu suchen. Es besteht hier eine Partei, die der Doktrinärs, an deren Spitze das Kleeblatt: Dahlmann, Beselcr und Waitz, und das Stockprcußcnthul» stehen. Diese will durchaus auf das AuSschiiden der Oesterreichcr aus der National-Versammlung dringen. Auch Gagcrn ist dieser Partei nicht ganz fremd, in sofern man ein preußisches Kaiscithum durchsetzen will, was jene Partei im Grunde beabsichtigt

«g erharre, vaß ». «agern für da» Aeußere ins Ministerium trete, um j»n» Verhandlung zu übernehmen, sah fiel durch jene De monstration der Eludbs genöthigt abzudanken, und selbst das Ministerium de< Innern nichi mehr zu behalten, sondern ganz auszuscheiden. Dr. v. Würth ist gleichfalls abgetreten, und jetzt befindet fich keine österreichisch» Seele mehr i« M». nisterium. GS ist nun das in der parlamentarischen Welt Unerhörte geschehen, daß ein Minister, der fortwährend die Majorität für sich halte

sich jetzt die beste Gelegenheit bietet, die man nicht sah- ren lassen soll. Dann aber bin ich für den innigsten Anlchluß der ganzen österreichischen Monarchie on Deutschland. Büß hat übrigens schon einen Antrag vorbereitet, der dahin g-i)i, daß der reutsche Kaiser von allen selbststandigen Deutschen, (nicht von der National - Vcrsaminillng) durch direkte Wahl ernannt, und diese Wahl von den Regierungen bestätigt wer' den soll. Er hofft, bei dieser Art der AZahl würde ganz sicher der österreichische Kaiser gewählt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 19.07.1841
Physical description: 14
in der sogenannten Stais (einer «Äeoirgsschluchle zwischen den Berg abhängen oberhalb Maisöl jst der aus dieser Schlucht hervor strömende Rametzbach auf eine seit MenschengeSenken niemals statt gefundene Höhe angeschwollen, hat oder dem Schlosse Rametz die Brunnenleitungeit der Stadt Meran und der Ge- ,neinde Obermais ganz zerstört, unter dem gedachten Schlosse die Ufer und Archen überschritten, mehrere Grundstücke mit Steingerök bedeckt, und die Landstraße an der Rametzbrücke. unter Untermais, jedoch

bekannten Aufenthalt bekannt mache. Das erschrockene, sich in ver größern Lebensgefahr wähnende Weib, gab das Wirthshaus an; nun wurde sie. gezwungen, sie dahin zu führen. Jri der möglichsten Stille angelangt, fanden sie fel- . bes, obwohl Licht darin brannte, ganz leer, —7 aber bei länge re»» Verweilen vernahm man Stimin'en, man wurde aufmerk sam, untersuchte und fand^ daß in Der Kellerei eine Falllhür und vcn da der Läut hörbar sey. Endlich öffnete sich selbe, und heraus kam der Wirth nebst

will» ,rächst. Die letztere wird ganz klein zerhackt , mit Wasser zu einem dicken Brei eingekockit und dann durchgepreßt, damit die. sa'erigen Theile zurück bleiben. Sollte das Leder, welches man damit einzureiben gedenkt, gar zu hart und ungeschmei- dig seun, so muß mehr Wallwurzel (L^in^li^lu»!» olsici- null-) dazu genommen werden. Diese Komposition macht das' Leder wasserdicht , geschmeidig und gibt ihm eine unglaubliche Dauer. Die Stiefel werden zurrst mit warmem Wasser ge netzt, so daß sie weich

sind, und nun schmiert man sie ganz, besonders aber die Sohlen und Nähte, mit dieser Wichse ein, und läßt sie entweder an der Sonne oder an einem warmen Ofen langiam trocknen. Dieß wird wenigstens alle 14 Tage wiederholt, obschon es dann hinlänglich ist. die ganzen Sohlen und die Nähte zu netzen und einzuschmieren. Solch« einge- - schmierte Stiefel nehmen nachher die gewöhnliche Wichse wie der «».

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