versammelt sei, trat der König mit der Gräfin heraus. Nachdem Friedrich Wilhelm III. alle Anwesenden mit seinem scharfen und geübten militärischen Auge gemustert hatte, trat er mit der himmlischen Gräfin in ein Fenster und murmelte : „Curivs sein, keiner der Kerle was Militärisches an sich haben. Wollens aber anders versuchen.' Und nun befahl Friedrich Wilhelm III. sämmtlichen Leuten der Gräfin, sich an die Hauptwand des Saales und zwar nnt dem Gesicht zur Wand zu stellen. Als dies aus- gesührt war, trat
, wie die Todesstrafe. „Aufstehen', fuhr der König fort, noch immer grimmig, als aber der Deserteur seinem Befehl gehorcht hatte, brach Friedrich Wilhelm III. in lautes Lachen aus. „Was hat denn der Kerl für eine Nase', rief er, und jetzt brach auch die Himmlische in ein holdes Engelsgelächter aus. Die Nase war wirklich ein Phänomen an Länge. „Majestät', flehte der Deserteur, „Gnade, ich unschuldig fein, Nase Unglück ganzes meiniges.' „Warum Militär gegangen, warum anwerben lassen, wenn keine Lust zu Soldatenstand
- mentwidrige. Das war doch kein Spaß, Majestät Gnädigste, und da hab' ich bekommen Angst schreckliche und hab' geweint halbe Nacht und bin dann gesprungen durch Fenster und fort gelaufen. So ist doch schuldig Herr Hauptmann Wohlgebo ren, was hat mir abschneiden wollen Nase meinige.' „Das alles auch wahr sein?' „So wahr Gott im Himmel, Königliche Hochwohl- geboren.' „Na wir wolle» sehen', entschied Friedrich Wilhelm III., „was wir für ihn thun können. Fürbitte einlegen wollen bei seinem Inhaber, Kaiser