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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 20.10.1937
Physical description: 6
Eltern der Kinder teilnahmen, ihren Abschluß. ?m Gymnasium hiclt ver Priiside eine sehr inhalts reiche Kàntsrcde für den großen italienischen Erfin der Guglielmo Marconi, denen die vielen Schüler laut los lauschten. Mit der Darlegung der vielen Zwecke und Aufgaben der Mittelschule und der Mahnung an die Schüler, sich im laufenden Schuljahre recht emsig der Arbeit zu widmen, um sür das Leben zu lernen, schloß der Präside seinen langen Vortrag. Mit einer stürmischen Kundgebung für den Duce

herrschte, und stano noch ein Weilchen fürsorglich da, bis der junge Assistent das Modell glücklich Huf dem großen Arbeitstisch niedergesetzt hatte Dann ging er auf seinen Posten zurück. Der Besucherstrom floß, tröpfelte und versiegte dann -- es ging auf den Nachmittag zu, und Fröhlich gähnte verstohlen. Die Garderobenfrau im Hintergrund der Halle gähnte laut, und Fröh lich warf ihr einen mißbilligenden Blick zu. Diese Person hatte nie Respekt vor der Wissenschaft ge habt! Trotzdem fielen ihm beinahe

. Er stand eine ganze Weile und weidete sich an dem Anblick. Dann ließ er sich für einen Augen blick auf eine Steinbank sinken und gähnte. Wie heiß er heute war und angenehm kühl die Stein bank! Ein ganz klein wenig schloß er die Augen. Er war nur „ein ganz klein wenig' eingenickt, als er ein Geräusch hörte. Sein hellhöriges Ohr spitzte sich: kein Zweifel — das waren Mensshen schritte! Vielleicht der Professor — beruhigte er sich. Aber der Laut nahm an Stärke zu, es waren unzweifelhaft viele Menschen

überschnappen werde. Etwas schwankte aus einem Winkel hervor, es begann leicht mit den Zähnen zu klappern. Sie kam langsam näher. Jemand lag darauf: ein Mädchen! Eine Blutwelle des Zornes schoß durch Froh- lichs Gesicht. Er hatte durchaus nichts gegen Mäd chen,, aber dieses Mädchen hatte ja fast gar nichts an. Nur so ein bißchen Laubgewinde um Stirn, Brust und Hüsten, und der Pförtner Fröhlich ver gaß beinahe seine Angst uno wollte laut gegen den Unfug in diesen heiligen Hallen protestieren Die Bahre zog

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 6 of 12
Date: 07.07.1928
Physical description: 12
mit ihrer Kraft. Sie mußte beide Hände vor den Mund legen, um nicht laut hinaus zuschreien. Das Weib sah es und kam auf dm Knien zu ihr herüber gekrochen. Zwei hagere Arme legten sich um ihre Hüften. Marias Hände sielen nicht, aber das Starre, Eisige ihrer Seele war gebrochen. Sie weinte lautlos. Ms das Kind zu wimmern begann, schnellte die Mutter auf taub begann es beruhigend hin. und hcrzufchaukeür. , Ein schwerer, müder Schritt kam draußen über Balkengewirr und die Trümmer von Brettern und Ziegeln

, Fräulein Molton,' — er suchte vergeblich nach Worten. Sie sah ihn verständnislos an. „Sie sag ten mir doch vorher, es wäre keiner gefähr lich verletzt worden.' „Verletzt nicht.' „Tor?' | Ex nickte. Ihre Augen frugen. Cr schwieg, weil er den Mut nicht mehr fand, ihr das Weiter« mitzuteÄen. Seins Blicks irrten von ihr ab, dafür wurden ble ihren plötzlich schreckhaft geweitet, ihre Wangen verblaßten zu fahler schneeiger Weiße. „Rolf Machatizka?' Wieder mir ein Nicken. Es kam kein Laut aus ihrem Munde

, nur ein Zittern lief über ihren Körper. Ws er ihr die Hand entgegenstrecken wollte, wich sie vor ihm zurück. war Ihnen im Wege.' „Mein GenHsen ist rein, Fräulein Molton.' „Gehen Sie,' stieß sie heraus. „Wer einem anderen das Loben neidet, ist auch eines Mordes fähig.' Ms sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, schlug ihr Kopf schwer gegen die wei ßen Kacheln des Ofens, mit dumpfem Laut siel ihr Körper zu Boden. Das Weib, wel- ches bisher reglos gesessen hatte, schnellte auf, warf den Säugling

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