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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.09.1922
Physical description: 4
. K 20.-, übriges Ausland Lire 8 Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Nummer 204 Donnerstag, den 7. September 1922 3. Jahrgang Aushebung des Jahr ganges 1903. Rom, 7. September. Das Amtsblatt des Kriegsmlnisteriums ordnet die Aushebung der Rekruten des Jahrganges 1603 in den alten und neuen Provinzen an. Die Assen tierungen werden tn'der Zeit vom 10„ & e p i e m b er d. I. bis 28. Februar 1923 vorgenommen werden. Der Völkerbund. StA und geräuschlos, ohne Anteilnahme der Stadt, in der er tagt

, und noch -weniger der Völker, die er angeblich vertritt, trat dieser Tage der Völkerbund- in Genf zur dritten Bölkerbunds« Versammlung zusammen. Die Fragen!, mit denen er sich befaßt, find zwar sicherlich nicht ohne Be deutung: ' Oesterreich wartet -aus Hilfe und die Weltwirtschaftskrilse erheischt Be- allgeme-ine Müsse. Mer niemand kümmert sich draußen in der Welt, was der WölkevVund zu (Weifen Problemen sagen wird. Der „Areopag der Rationen', einst von Wilson eingeführt in die Welt :al§ Hoffnung der Zukunft

und als Beginn eines neuen Zeit alters, sieht sM, verachtet und unbeachtet, ab seits der großen Wege der WeltpoMk. Man läßt ihm sein Leben, nicht, weil man ihn nicht entbehren könnte, sondern aus einer gewissen Rücksichtnahme auf das Idol, das er einst der Welt mar. Politische lCntscheidUngen hat der -Völkerbund nicht zu fällen und kann sie nicht fällen. Politisch mar er schon tot, als ier ins Leben trat, weil Ele-menceau und Lloyd George ihrem Gogenspieler, den ein verderbliches Ge schick «als den größten

nicht -einmal eine Zustimmung der Wölkerbundsve-rsammlnng. -Umgekehrt brauchen die -Beschlüsse der Dölke-rbundsverisammlung die Zustimmung des Rates, und zwar die eirfitim- -mige. Frankreich hat -also jederzeit fein Veto recht vollständig gesichert. Diese Zn-sammen- setzung ist an sich schon eine Lächerlichkeit, die den Völkerbund -als wirklichen „Völkerbund' töten müßte, wenn er -nicht schon tot wäre. Zu allem -Nebenfluß hat man dem -Völkerbund -aber noch jede Möglichkeit -ans sich selbst -wirk sam zu -werden genommen

. Er ist Deratungs- u-nd Beschlnhorgan, -aber -kein Organ -mit sekbst- stä-ndiger Exekutive. -Die liegt bei den einzelnen Staaten. Der Völkerbund kann beschließen, daß Oesterreich -geholfen werden -solle; selbst Helsen kann er nicht, weil er keine eigenen Finanzen hat, Die dritte Dölkerbu-ndsta-g-ung, dile jetzt ihren Anfang genommen hat, -muß unter diesen Ver- HAtnissen- -ebenso enden- wie >ihve Vorgängerin nen: ohne Resultat und ohne Wirkung. Sie ist nur Staffage, hinter der sich der politische Egois mus

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 17.09.1921
Physical description: 8
. — Ohne ausdrückliche Kündigung des Blattes gilt dessen Abnahme als Abonnementsverpflichtung. IKedsktton: Zinggenstraße 4. — Verwaltung: Weißenturmgasse 1. — Jnterurb. Telephon 10L. Nr. Sl. Samstag. 17. September 1921. 34. Askrgang. M WWW. Der Völkerbund, diese Steißgeburt, die aus Völkerhaß und Vertrauenslosigkeit gezeugt wurde, tagt seit einiger Zeit in Gens und berät unter großer Aufmachung über das Schicksal der Völker. Täglich erscheinen neue Bittsteller ^vor diesem Aeropag und die Reden, die dort von Staats

männern und Gelehrten gehalten werden, lassen darauf schließen, daß wohl vieles geplant wird, daß diese Pläne aber niemals in die Wirklichkeit unbesetzt werden können, weil eben der ganze Völkerbund nicht auf der Grundlage jener Gerech' tigkeit aufgebaut ist, wie sie ganz allein nur das christliche Sittengesetz fordert. So ergriff auch der österreichische Delegierte Graf Mensdorff zum erstenmal das Wort zu einer Rede, his ysn .der Versammlung lebhaft begrüßt wurde. Mfrichtung Oesterreichs

Folgen der Geldentwertung, der gegen über die Regierung trotz enormer Steuerbelastung und trotz aller Versuche, durch Deckung ihrer Aus gaben die Inflation aufzuhalten, wehrlos sei. Hiefür sei ^ die Hilfe der Schöpfer und Hüter der neuen politischen Ordnung Europas notwendig, die die schwere und verantwortungsvolle Aufgabe haben, die Struktur Europas zu sichern. Die Männer, denen der Völkerbund das Werk für Oesterreichs Gesundung übertragen hat, scheinen uns den Er folg zu garantieren

notwendigen Hilfe noch verschoben. .. „Ich brauche wohl nicht noch einmal auf die äußerste Gefahr hinzuweisen, die dieser Aufschub verursacht. Der Zweifel und die Entmutigung nehmen zu und Sie wissen, daß die Mutlosigkeit und Hoffnungslosigkeit schlechte Ratgeber sind und dle Arbeit hemmen, die glücklicherweise bei uns wiedererstanden ist. In einer Zukunft, die es dem Völkerbund zu danken haben wird, sieht unser Volk seine Hoff nungen. Trotz aller Skeptiker an der Lebensfähig st und Wirksamkeit

des Völkerbundes hoffe ich zuversichtlich, daß die finanzielle Gesundung Oester reichs zum großen Teil ihm zu verdanken sein wird. Von der Idee des Völkerbundes durchdrungen, habe ich den unbedingten Glauben an seine Sen dung für den Frieden und den Wiederaufbau. Ich glaube, der Dolmetsch der dankbaren und ver trauensvollen Gefühle des österreichischen Volkes für den Völkerbund zu sein. Es glaubt und hofft, daß er es aus der Not der Gegenwart retten und ihm die Grundlage einer ehrenvollen und glück lichen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.11.1920
Physical description: 6
zum Stillstand gekommen. Auch die Notstands arbeiten sind unterblieben; dadurch sind die Krankenhäuser ohne Strom. Durch Versaufen der Baugrube der geplanten Unter grundbahn ist die Möglichkeit des Einsturzes von Häusern an besonders gefährdeten Stellen in der Friedrlchstraße gegeben. Die preußische Negierung hat deswegen im Einvernehmen mit den Reichsbehörden die Technische Nothilfe eingesetzt. Diese hat den Auftrag, den nötigen Strom zur Beseitigung der ge schilderten Gefahren herzustellen. Vom Völkerbund

. i Paris, 7. November. Von neutraler Seite wird in Genf * die Zulassung Deutschlands und Österreichs zum Völkerbünde beantragt werden. Der bulgarische Ministerpräsident wird die Zulassung seines Landes zum Völkerbund erbitten. Veröffentlichung von abgeschlossenen Verträgen durch den Völkerbund. London, 6. November. Der Völkerbund' hat die neuen ihm überreichten Verträge veröffentlicht. Der 1. Band enthält ! neun Verträge, an denen 16 Nationen beteiligt sind. Bisher 1 sind 26 Vertreter beim Völkerbund

eingetragen'. Obgleich i Deutschland bisher nicht als Mitglied in den Völkerbund auf- ; g enommen worden ist. hat es den Völkerbund benachrichtigt, ' aß es alle seine Abkommen registrieren lassen wolle. Der ! 2. Band der Verträge wird in Bälde veröffentlicht werden. i Sozialistische Konferenz in der Schweiz. ! Bern, 7. November. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Bundesrat hat entsprechend dem Gesuch der Geschäftsleitung der schweizeri schen sozialdemokratischen Partei grundsätzlich die Einreise- ' bewilligung

ist. Die Sowjetregierung habe dieselbe in der blutigsten Weise unterdrückt. In den Straßen der Stadt sei mit Kanonen geschossen worden. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seite« Die Schweiz und der Völkerbund. «.Zürich, anfangs November 1920. Am 16. Oktober war ein halbes Jahr verstrichen, seit dem die Schweiz durch die Volksabstimmung mit einer, wenn auch nicht großen Mehrheit den Beitritt zum Völkerbund von Versailles beschlossen hat. Mit großartigen Versprechun gen wurde vor der Volksabstimmung versucht, jene Schwei zer

zu stellen. Wie in der Zonenfrage hofft f frankreich auch hier, ohne allzu große Schwierigkeiten einen festen Willen durchzusetzen. So schrieb unlängst der «Petit Parisien': „Hoffen wir, daß die Meinungsver schiedenheiten'(der Schweiz und Frankreichs über die Rhein- fchiffahrt zwischen Basel und Straßburg) sich klären, und daß sich die schweizerische Regierung dem französischen Standpunkte fügen wird.' Durch den Anschluß an den Völkerbund ist die Eidge- nossenschast noch mehr in den Bannkreis der Entente

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.08.1926
Physical description: 6
und vor allem den Ratsmitgliedern vorbehalten bleiben. So wer den wohl auch die Beratungen der Studienkom- misston noch keine Entscheidung bringen, son dern erst die Zusammenkunft der politischen Hauptdelegierten der Mächte in Genf. Zanger «ad der Völkerbund st. Madrid, 27. — »El Debatera* tomi mentiert einige Ausführungen der Auslands presse und besonders der Londoner Zeitungen betreffs der spanischen Forderungen und schreibt in seinem Leitartikel: Es darf nicht wunder nehmen, daß die Forderungen betreffs Tanger

und den Völkerbund parallel und in Harmo nie miteinander von feiten Spaniens gestellt worden sind. Spaniens Stellung vor Europa und Amerika, seine Geschichte erheischen es, einen ständigen Ratssitz in Genf zu verlangen. Wenn nun Spanten auf diese legitime Forderung keine be friedigend« Antwort erhält, warum soll es dann noch weiter in Gens bleiben? Und noch mebr, bedenkend, daß da« Problem de« Völ- kerbundes inniä mit dem von Tanger ver knüpft erscheint. Das gegenwärtige Regime von Tanger verlangt, daß die Stadt

und da» Hin terland dem spanischen Protektorate einverleibt werden, oder daß darüber Spanien ein Man dat anvertraut werde, wodurch Spanten auch ipso factos eine entsprechende Anerkennung seines tatsächlichen Werte» im Rahmen der Völker zuteil werde. In diesem Falle könnt« e» auch, ohne seiner Würde Einbruch zu tun. seine Ansprüche auf Genf einschränken und umwandeln. Die Ving« verhalten sich wi« folgt: Spani«» will, daß die Tangerfrag« vor d«m Zusammen tritt de» Völkerbund«« gelöst w«rd«. T» ist ja wahr

, daß d«r Mang«! an Zeit di« Zusammen» berufung einer internationalen Konferenz, die über diefe» Argument v«rhand«ln tonnt«, v«r» bindert, doch diese« Hind«rni» könnt« üderwun« den werden, wenn Tvanien «rà Garantien geiàk ««à. dt« Hm w? von ihm gewünschten Politik in Nordafrika verbürgen. Jedoch das Wort Garantie muß etwas ganz anderes bedeuten als Versprechen, wie fie Spanien bisher immer hinsichtlich des ftändigen Rätssitzes im Völkerbund erhalten hat. Frankreich gegen eine Aufrollung der Tangerfrage

st. Pari«, 27. - Der „Petit Parisien' befaßt sich wieder ckit der Tangerfrage und meint, daß dieselbe nicht vor den Völkerbund gebracht wer den könne, da sie außerhalb seiner Kompetenz liege. Das „Echo de Parts' glaubt, daß die Lösung, der man am Quai d'Orsay eventuell günstig gegenüberstünde, nicht in einem Aus tausch der spanischen, und französischen Positio nen bestehen könne, da die französischen Inter essen in Tanger zu wichtig seien, als daß man sie einem anderen Lande übertragen könne

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Volksbote
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Page 1 of 14
Date: 08.01.1920
Physical description: 14
; aus dem Selbstbeftimmungsrechte sind Sklavenjoche und Frohndienste geworden. Ein nebelhafter Völkerbund soll das ganze Christgeschenk sein, das der amerikanische Frie- densfürst uns gebracht. Niemals war die Welt so weit vom Frieden entfernt als heute. Wa rum? Weil ihm die Seele fehlt, Gott; weil im Friedensvertrage nicht die Worte stehen: Ehre fei Gott in der Höhe; weil der fveimamevische Völkerbund gottlos ist. Die Geschichte kennt einen dreifachen Völ terbünd : einen Völkerbund derMnzen hoÄ, einen Völkerbund der Geister und Herzen Mensch

- in Christus und den modemen wMonschen Völ kerbund, der aus dem Mut- und. Tränenmeere des Wettkrieges auftauchen soll. Der erste Völkerbund -r ber Völ kerbund der ganzen Menschheit, ist ein Werl Gottes und besteht bereits mehr als 8000 Jahre. Ein Menschenpaar hat Gott zum Elternpaar al ler Menschen gemacht. Me Menschen aller Ras sen und aller Sprachen sind Kinder Adams, ie Kinder eines Vaters sind Brüder und' western uNdbilden miNÜltter und MMer jersch^ Kegrades eine Gemeinschaft '»schaff. Das versteht

Christentum steigt und fällt, also vom Thermometerstand der allgemeinen Liebe abhängig ist, so folgt daraus, datz man niemals weniger von einem Menschheitsfami liengeiste sprechen konnte als heute, well, wie Benedikt XV. schreibt, niemals weniger Liebe herrschte, als heutzutage. Eine Wett ohne Lie be und Gerechtigkeit kann keinen Weltbund der Liebe und Gerechtigkeit schaffen. Den zweiten Völkerbund hat Christus gegründet, um alle Geister und Her zen unter seinem Haupte zu einigen. Jahrhun derte

, sein Mine katholische Kips .h^Macht unter den Völkern, wo man einig ist '!m Denken und Wollen. Diese Einigkeit ist nir gends außer in der kath. Kirche, sie ist chr Privi legium. Wo sie. aufhört, hört auch ihr Geist, der Geist der Eintracht auf. Solange Oesterreichs verschiedenartige Völker von den Katholizismus o kecht lebendig durchdrungen waren, bildete üeser auch ein einigendes Band, das sie alle zu- ammenhielt. Sie fühlten sich wahrhaft als ei nen Völkerbund. Der moderne Geist hat diese Einheit

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.01.1921
Physical description: 8
. 1 .'S. ' - gern 9 „CSSfftBta SiMZiszrftamk'. SfRertea, 5m 18. 85nti«r IS». I i i I I i J I I . I !i,! i !! ' <t >! > . i: 1 i. i 1 ! .'r 1 1 ).l|' S 1 1 r H ‘ 'V Mi >\y- ! !| Ji i Ü ( r.{ ? » t'; >! » f '1 Völkerbund und Bund der Völker. stolz ihren Cofjit genannt und bann verdammt hat und die jetzt die Ehre genoß, die VölkerLnnKs'verscunmlung zu beher bergen? Ter Präsident der gastlichen Eidgenossenschaft sagte am 15. November bei der Eröffnung des Weltparlamentes, das freilich

sich schon im Jahre^ 1305 mit dem zukunftsfernen Pläne einer Staaten organisation. Demi Völkerbund gingi die Meinung voraus, daß er eine neue WeltordnunA.vcgründcn, ein Zeitalter der wahren Humanität einleiten werde. Nun Krt er Leben gewonnen, seine Bundesversammlung tagt in voller Oesfentlichkeit und be sitzt dadurch eine Waffe, die, um mit dein klugvn Lord Robert Cetil All reden, stärker ist als die militärische Kraft. Den noch! Ter sich regende und betätigende Völkerbund Macht nicht bie Herzen höher

schlagen, und es fehlt nicht an Skep- tikcm, die all der Feierlichkeit mit einem spöttischen Lächeln egenilbersteh'en. ^Wie ist das zu erklären?^ Ganz einfach amit, daß der Völkerbund, kein Bund der Völker ist/ daß sich die Staaten Md nicht bje Nationen zusammengeschlossen haben. | ■ ; ■ - > Schon Kant meinte in seiner unvergänglichen Schrift Wer den ,/elvigen Frieden': »^Völker als Staaten können wie einzelne Menschen beurteilt werden, die sich in ihrem Naturzustand schon durch!hr Nebeucinandersein

lädieren und deren jeder von dem anderen fordern kann und soll, mit ihm in eine der bürgerlichen ähnliche Verfassung zu treten. TieS wäre ein Völkerbund.' Also sprach der große KöniaSberger am Ende des achtzehnten Jahrhunderts, das zwar nicht auf geklärt war aber immerhin wacker der Aufklärung diente. Seither sind die Völker als nationale Einheiten eigentlich erst entstanden, weil sie das Bewußtsein ihres währe» WeseuS und ihrer Triebkräfte gewonnen haben. Napoleons l. Welt- kaisertuluslvalm, fein

man- iherlei Wandlungsmöglichkeiten an. Auch die Forderung noch der Demokratisierung des Völkerbundes, dessen Machtver teilung eine neue Staatenaristokratie schafft, soll nicht unbe achtet bleiben. Tag zwanzigste Jahrhundert wird eben all mählich wach und der Völkerbund erleichtert den Weg feum Bunde der Völker. MchrrÄ LHrürürZ. Politische Übersicht. Die Krlegsverbrechen der Entente. In der ersten Sitzung des Württembergischen Landtages in diesem Jahre kamen vier kleine Anfragen zur Behandlung, von denen

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Volksrecht
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Page 3 of 8
Date: 13.05.1923
Physical description: 8
haben. Nnnme.hr, wo .Om- Tr. Ziiiiinerniann seinen dritten Tätigkeitsbericht au den Völkerbund erstattet hat und Hon seiner letzten E.eiiferreise zurückgekehrt ist, wird auch endlich den öster reichischen Zeitungen offiziell mitgeteilt, daß mit die langfristige Anleihe, die dem österreichischeit Staate ge nährt werden soll, sicher zu stellen, die Ernennung von miiidesteiis drei Personen zu Trustees in Aussicht genom- |mcit sei. Da der Zinseiidicnst für diese Anleihe ans dein abaksmonvpvl und ans

ist, so bringt och die Resvlutiou, die das österreichische Komitee dein! Völkerbund vorgelegt hat, deutlich in Erinnerung, daß eie Gelder der Völkerbundanleihe dennoch nur nach Maßgabe des Fortschrittes des inneren österreichischen eformwerkes ansbezahlt werden. Denn es heißt in einer Art Appell an den Generalkommissär ausdrück lich, daß der Völkerbund diesen nicht nur das Recht uuräume, sondern ihm auch die Pflicht aufer- ege, die ihm zur Versügiing gestellten Geldmittel nur ireizugeben

, wenn zufriedenstellende Fortschritte im vor- ansgesehenen Maße bei der Durchführung des Refonn- loerkes festgestellt werde». Hub da De. Zimmermaiin ausdrücklich erklärt hat, daß die Eisenbahnen ans- s ch l i e ß l i ch d a s H i n d e r n i s für die finanzielle Sa nierung des österreichischen Staates bilde», so wird von den drei Vertraiiensmännern, die der Völkerbund in Aussicht genommen hat, je ein Berater der Tabakregie und der Finanzverwaltung und schließlich ein dritter Berater auch der .Ei sei, bah »verwalt

nur bei den Vorbesprechungen mit der t sch echo- slowakischen Negierung ausgetreten, bie vorläufig sich dem Plane nicht'geneigt zeige. In Wien ist der Gedanke vom Bundeskanzler Seipel, der bekanntlich ein Anhänger der Entstaatlichung der Bundesbahnen ist, freundlich begrüßt worden. Mau wird dieser Nachricht, mit der der Völkerbund eigentlich nur bekundet, daß er auch von einem englischen Eisenbahnkoinmissär keine wirkliche Hilfe erwartet, schon aus zwei besonderen Gründen G l a u b e n b e i m c s s e u utüssen. Sowohl

die italienischen, .rnntänischen, un- Wirtschaftsgebiete und unter den vielen Zoll- und Ab- spernnaßregeln leidet, müßte es freilich auch dein ameri kanischen Ernfluß im Völkerbund gelingen, daß endlich einmal alle diese schädlichen Hindernisse beseitigt werden. garischen wie die jugoslawischen Eisenbahnen leiden ge genwärtig, wenn auch nicht so stark wie die österreichi sche», unter dem finanziellen Jammer, den ihnen das zerrüttete Wirtschaftsleben anserlegt, und es ist eigent lich nur die Tschechoslowakei

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.08.1921
Physical description: 6
und Polen die Entschei dung des Völkerbundes annehmen und die Grenzgebiete ent waffnen werden. Die „Azione Republicana' sieht' bereits schwere Konflikte zwischen Deutschen und Polen bevorstehend. Die „Tribuna' sagt, daß die oberschlesische Frage durch Ver weisung an den Völkerbund einen bedeutenden Schritt nach rückwärts getan habe. Der frühere Ministerpräsident N i t t i veröffentlicht in der „United Presse' einen ausführlichen Artikel über Oberschlesien und den europäischen Frieden und erinnert dabei

, aus welchem sich ein Kampf abspielte, der anfing dramatisch zu werden »nd die ganze Welt in Mitleidenschaft zu ziehen, zurück, um den Platz einem grotesken, haltlosen und doch bereits in schlechtem Rufe stehenden Wesen elnzuräumen. Der Völkerbund wurde schon tot erklärt, als sein mißratener Vater Wilson, die politische Schaubühne der Welt verließ, als Amerika erklärte, diese Mißgeburt nicht anzuerkennen. Ein „Völkerbund', bei dem Amerika, Rußland und Deutschland fehlen, hat kein Anrecht auf diesen Titel

, noch kann diese Ge sellschaft als die höchste Internationale Instanz anerkannt wer den. Wir wollen damit nicht sagen, daß dieser „Völkerbund' nicht lebe. Hat er doch einen Generalsekretär mit einem Iah- rcsgehalt von 800.000 L., verschiedene Sekretäre mit Iahres- gehältern von 300.000 bis 500.000 L., sechs Direktoren mit einer jährlichen Bezahlung von 200.000 bis 300.000 L. und eine große Menge von Beamten, die bis zu 100.000 L. jähr lich einstecken. Er hat außerdem ein ganzes Netz von politischen, juridischen

und administrativen Kommissionen und Unterkam- Missionen und ein B ü r o, an dessen Spitze Albert Thomas für die Kleinigkeit von einer halben Million jährlich sein Licht als alter französischer Sozialist leuchten läßt. Dieses Leben des Völkerbundes gleicht aber ein wenig dem Leben eines von Würmern wimmelnden Leichnams. Tatsache ist, daß der dem Vertrag von Versailles ongegliederte Völkerbund gerade jo ein Völkerbund ist, wie jener Vertrag ein Friedensvertrag. Die Proben seiner bisherigen Tätigkeit sind mehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 04.09.1923
Physical description: 8
, daß Mussolini setz: beweisen müsse, ob » ein Staatsmann sei. „Westminster Gazette' schreibt, Italien verde erkennen, d?ß in dieser Frage Größe res auf dem Spiele steht, als seine natomale !hre. „Daily Telegraph' hält es für vollkom- England sür den Bötterdund besorgt. Die Londoner Regierung gibt den Aufkrag, eine Vermittlung durch den Völkerbund im ital^-griechischen Konflikt zu erreiche«. Paris. 4. Sept. Ag. Br. meldet: »Echo de Paris' meldet aus London: Die englische öffentliche Mei, ullng

das beste Organ zur Behandlung der italo-griechischen Frage ist. Die Regierung erwartet für heute die Antwort de» Völker bundes. Lord Curzon, der sich nach seiner Rückkehr nach London aufmerksam mit dem Konflikte beschäftigt, hat gestern den italieni schen Botschafter empfangen. Paris. 4. Sept. (Ag, Br.) »Temps meldet aus London, daß der englische Delegierte im Völkerbund, Lord Robert Cecil, von seiner Regierung den Auftrag erhalten habe, alles zu tun. um eine Intervention des Bundes in der italo

-griechischen Angelegenheit herbei zuführen. Aber was tun. wenn Italien sich weigert mitzutun? Man hofst darauf, daß Italien noch nicht sein letztes Wort gesprochen hat. Ablehnung des BSllerbundes? «Telegramm unseres Korrespondenten.) Rom. 1. Sept. Gestern verhandelte der ital. Delegierte beim Völkerbund Giuriati in Rom mit Mussolini und reiste hierauf sofort wie der nach Gens ab. Man glaubt, daß Italien auf der Unzuständigkeit des Urteils des Völ kerbundes bestehen werde. Der „Mondo' schreibt

, daß die italienisch!: Regierung in vol ler Freiheit vorgehen könne, denn das ganze italienische Volk stehe hinler ihr in der Sorge um das Leben und die Ehre der Nation. Der Internationale Gerichthof im Haag soll entscheiden? Die italienische Regierung besteht nach den neuesten Nachrichten aus Genf darauf, daß der Völkerbund nicht kompetent sei. über de« Streit Italien-Griechenland zu entscheiden. Wohl aber scheint sie zuzustimmen, daß der Streit über die Zuständigkeit des Völkerbun des dem internationale

für die Gegenwart die zwei jetzt in aller Mund be findlichen Probleme, der Friede im Orient und die Besetzung des Ruhrgebietes. Es sei zu hoffen, daß beide Frage« bald einer fried lichen Lösung zugeführt werde«. Zm weite- ren Verlaufe der Rede gab er der Genug tuung Ausdruck, daß es dem Bunde gelungen sei. Oesterreich vor dem Zusammenbruch zu retten. Zwar langsam, aber doch sicher schreite der Völkerbund vorwärts. Der neue Präsident. Nach Schluß der Rede wurde die Prüfung der Vollmachten begonnen

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Volksbote
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Page 1 of 6
Date: 12.03.1936
Physical description: 6
Botschafter Preziost. Frankreich fordert Räumung des Meingebietes und droht samt seinen Trabanten mit dem Austritt aus dem Völkerbund In Paris. Paris. 11. Marz. Mittwoch vormittags,empfing.Außenminister temkin. ' ' '** landindensowjetrusiischen-PariserBotschaster Laut Havas wird in maßgeblichen Kreisen er klärt. die -ftanzösische Regierung'beabsichtige, von allen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, welche der Vertrag von Locarno und die Völkerbund« satzung bieten, um die Wiederherstellung des bisherigen

habe. Wenn man , an die Stelle der Gewalt das Recht setzen wolle, V habe man keine Wahl, als am Völkerbund estzuhalten. lleber die Haltung in der Frage »er Sanktionen gegen Italien sagte Ehamber- . Iaitt: „Das war keine angenehme Aufgabe für ' die britische Regierung. Wir haben nie Streitig- keiten mit Italien gehabt. Männer unseres Blutes ruhen in italienischer Erde, die für die gemeinsame Sache gefallen sind. Und unsere Be ziehungen zu diesen alten Freunden sind ge spannt. weil wir, so peinlich es . uns war und ungeachtet

Genugtuung empfindet. Der Vertreter des „Berliner Tageblattes' meldet aus Genf, in den dorttgen Kreisen erblicke man fn dieser Derlegunq ein Anzeichen für den Willen Englands. Über die unmittelbaren Fol- kien «r französischen Forderungen unabhängig vom Völkerbund: zu verhandeln. Man nehme Dölkerbündrates Mitteilen Wen. daß' sie' zwar i wohl geneigt sind, Verhandlungen über die sieben^ Punkte des deutschen Memorandums zu eröffnen,; jedoch unter..der Bedingung, daß die Berliner- Regierung zur Bekundung

der ~ ' - • 'fii' ‘ ” Kleinen Entente und des Balkanbundes bereit wären, sich aus dem Völkerbund zurückzuzieben, falls der Vertrag von Locarno nicht respektiert werden sollte und falls die Bürgschaften ver Ver träge sich unwirksam erweisen sollten. Lsterreichischer Besuch in Budapest. Budapest, 10. MLtz. >ter» en , und Berger-Wäldenegg werdeitam Freitag mittags in der ungarischen Hauptstadt eintreffen. Nachmittags werden die offiziellen Besuche und die ersten Besprechungen stattfinden. Abends

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 23.09.1920
Physical description: 4
in aller Eile geräumt. Der Bölkerbuud. Der Völkerbund eristiert offiziell erst feil dem 10. Jäftncr 1920, Dem Darum der Ratisitiasion des Ver sailler Vertrages. Durch bas Inkrafttreten dieses Ver- träges winden an jenem Tage 19 Staaten Mitglieder des Völkerbundes. Acht weitere Staaten schlossen sich ihm insolge der Ziatijfrkatifonen air. Dreizelzn Staaten, die im Kriege neutral waren, nahmen die Einladung a', die im Anner des Volkerbutidpak-es a' sie gerichtet >var. Elhina wurde Mitglied

. 3- das Sekretariat. 4. Sie ständige Rü- stmitzskotumission. 9. da^ Intcniatilouale Hygieneami. 0. die Transitkommifsiou. Unter den verschiedenen begonnenen uud vollende ten Aufgaben des Völkerbundes sind zu erwähnen: j> e i ßnjternationale Gerichtshof, die giegistrierung der V^r-i träge, der Schutz der MinLerlzeften, die Mandate 'über die früheren deutschen Kotonretr, das Regime des Saar gebietes. Das Kommissariat von Danzig, die russisch- persische Frage, die Aalandssxage, die armenische Frnge. Der Völkerbund

ein. Sollte die Versammlung des VölterbunS.'s im Novem- der die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund e n t=’ gegen dem Vorschlag Frankreichs, das; Deutschland erst nach greifbaren Garantien für seine guten Absichle' aus- genjommen iverden soll, verfügen, so wird Frankreich ans dem Völkerbund anstreren. Frankreich ist entschlossen, unter keinen Umständen im Völkerbund nebelt Deutsch-« llrnd zri sitzen, wenn die erforderliche Zweidrittelmehrheit für die Auftmhme Deutschlands zri stände käme. Zur Präsidentenwahl

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.11.1920
Physical description: 8
werden müßten, so wird jedenfalls ein Beschluß der Desamtregierung die Ermächtigung dazu geben und wird selbstverständlich nicht ohne Mitwirkung aller dafür zustän digen Ressorts und unter tunlichster Schonung der Interessen des Landes vorgegangen werden. Man muß sich aber gegen wärtig halten, daß die Beschaffung der notwendigen Lebens mittel für die Bevölkerung eine Sorge ist. hinter der be- anderen Rücksichten gegebenenfalls greiflicherwetse alle zurücktreten müssen. Oesterreich und der Völkerbund. Wien

, v. Roo. Wie die Politische Korrespondenz erfährt, ist die Note Oesterreich» um Aufnahme in den Völkerbund heute an da» Generalsekretarlat de» Völkerbundes In Genf ab gesendet worden. — Seit dem Abschlüsse de« Friedensvertrages von St. Germain war die österreichische Regierung bemüht, die Aufnahme In den Völkerbund zu erwirken und entschlossen, bei passender Gelegenheit einen Schritt in dieser Richtung zu unternehmen. Als geeigneter Zeitpunkt hierfür erschien die 1. Sitzung des Völkerbundes

, die für den 15. d. Mts. nach Genf einberusen ist und auf deren Tagesordnung als 1. Punkt „Ausnahme In den Völkerbund' steht. Im letzten Kabinettsrat wurde daher der Beschluß gefaßt, um die Aufnahme der Republik Oesterreich ln den Völkerbund unverzüglich anzusuchen. Dieser Beschluß hat heute die Genehmigung des Hauptausschusse« gefunden. Der vergarbelkerstrelk in England. Pari«, 0. Roo. Der Konflikt der Bergarbeiter ist In «in neues Stadium getreten. Die Delegierten der Bergarbeiter, die zu einer Besprechung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.01.1919
Physical description: 4
der FMMulilMz. Der amerikanisch« Entwurf für de« Völkerbund fertig. Der Korrespondent des Reulerbureaus m Paris meldet >>om lt). ds.: Unter dem Vorsitze des Präsidenten Wilson wird heuie eine Gesamtsitzung aller amerikanischen Frie. dcnsdelegierten slati'inden. Der amerikanische Entwurf für den Völkerbund liegt vollständig vor. Die erste Sit zung der interalliierten Lebensmitteltommission wird inorge» stattfinden. .Daiiy Mait' meldet l Der ameritanifche Vorschlag der DLlferliga, der von der britischen

nicht einig werden können, wird der Gerichtshof der Aölter-Liga einen solchen ernennen: 7. wenn endlich die beiden im Konflikt? liegenden Nationen das Schiedsgericht nicht annehmen wollen, wird der Völkerbund Mächte fernes Bundes bezeichnen, die den Auftrag erhalten, eine» Druck auf die streitenden Nationen auszuüben. Die Notwendigkeit eines Bundes der Gerechtigkeit zwischen den Nationen. Der „Mesigggero' fagt in seinem Lunnmentar zum Besuche Wilsons, das! er bei seiner Abreise die feste lieberzeugung gewonnen haben werde, das; das italieni

. sche V,)lt dem Völkerbund zustimmt, und daß es nach seinen Leide» die Notwendigkeit eines Bande- der Gerechtigkeit zwischen den Nationen begrisfcn hat. Or lando und Sonnino haben dir feierlichen Stimmen, die sich beim Beiuche Wilsons für d.'n Völkerbund erhoben haben. qehört. Der interalliierte Kriegsrat zusammengetreten. Äus Paris wird vom 10. ds. gemeldet: Premier- minister Lloyd George wird heute abends hier er wartet. Der interalliierte oberste kriegsrat wird Sonn tag nachmittags im Ministerium

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.05.1933
Physical description: 8
des Bundes orga-.densvertrageS von Versailles gelangen wird, nisicrt wurde,, und die im Geiste ihrer Schöpfer als eventueller Selbstschutz gegen jede ctwaige ! Intervention des Völkerbundes gedacht ist, auf den gleichen. Plan zu stellen. Die Franzosen aber sagen: die Revision ist' - „jener andere Weg', der von Bülow proph^-it wurde, um den Völkerbund zu zerstören, dèr Garant des Versailler Werkes ist: denn keine ^Revision ist möglich, ohne den Friedensvertrag lzu. modifizierend , > So gelangt

Kriterien. Wenn schon die Ver nunft sehlte, als man den Versailler 'Vertrag schuf, so will man sie jetzt auch bei dessen Durch- sührnng, nicht der Form,' sondern im Geiste, verbannen. Clemenceau wollte mit Versailles Deutsch land niederhalten: Wilson hosste, den Krieg nie derzuhalten. Das wäre der Sinn des Völker bundpaktes.' der Völkerbund sollte ein Instru ment werden. um in Zukunft Kriege zu ver meiden. Um sie zu vermeiden, muß man ihnen vorbeugen? um vorzubeugen, müssen die Kriegs ursachen

verständlich. An ders ist er verabscheuungswürdig. Die Geschichte-der letzten zwanzig Jahre ist tragisch und ironisch in einem. ' Gerado Italien war dazu ausersehen, Wil sons Werk endlich einen Praktischen Inhalt zu geben. !... .. ! Denn-praktisch ! ist der Völkerbund nicht.'Er scheint vielmehrwie es auch der Fall war — .Genfer Konserenz unter anderem, die Vorgänge, die sich in der letzten Woche in Genf abgespielt haben, sind im In- und Ausland vielfach miß verstanden worden. Ich habe dabei besonders

, gegen die freien Gewerkschaften ans Licht gekommen sind. - ' ^ . . . , ' ! ' , . T r i e st e, -10. Mai ^ S. E. der Negierungsches Ujß dem Präfekten> von Triefte mitteilen/ daß den Vereinigten Adria-Werften der Bau eines.Panzerkreuzers der Garibaldi-Klasse zugewiesen worden ist. an statt sechzig. Damit war die Resormnotwendig- keit eingestanden, ohne das System fallen zu lassen. ' Das alte politische Spiel! ^ Frankreich, das nicht darüber hinweg konnte, 5aß Amerika den Völkerbund geschaffen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.08.1922
Physical description: 4
des öster reichischen Problems an -den Völkerbund- hat auf -die österreichische Bevölkerung geradezu niederschmetternd gewirkt. Nach den- bisherigen Erfahrungen ist von dieser Körperschaft wohl keine Hilfe für das zufanrinengebroä>ene Staats- wefen zu erwarten. Die politischen Kreise in Wien scheinen nun entschloffen zu sein, neue Wege zu gehen, die nicht mehr dem Trugbilde der Entente zustreben. In einer offiziellen Mit teilung der österreichischen Regierung wird- un zweideutig erklärt, daß wohl

von St. Germain den veiden- vertragschließenden Teilen Verpflichtungen auferlegt: Die Entente verpflichtete sich Oesterreich zu unterMtzen und Oesterreich übernahm politische und finanzielle Verbindlichkeiten. Oesterreich hat seine Verpflichtungen erfüllt, die Entente aber hat keine wirksam« Hilfe geleistet. Wenn der Völkerbund nach Beratung dieser Argumente keine konkreten Vorschläge machen sollte, s o halten die politischen Kreise in Wien die Entente für unfähig, ihren Verpflichtungen nachzukom men

, blems.an den Völkerbund erfolgten Aufrol- len der m-itteleurvpäi-fchen Frage -gesprochen. 6n parlamentarischen Kreisen wird diese Verlautbarung vielfach als die An bahnung eines Neuen -außenpolitischen Kurses angesehen. Man hält es jedoch in diesen Kreisen zur Stunde für verfrüht, über die in der Regie rungserklärung -angedeuteten 'Endziele schon heute bestimnüc- Voraussagungen zu machen. Mit' positiver Sicherheit kann jedoch -bereits festgestellt werden, daß das Ergebnis der Lon doner Konferenz

und die Berwetfung der öster reichischen Frage vor den Völkerbund die Regie rung vor die RotrvendigkÄI -gestellt hat, für den Fall einer abermals nur formalen Behandlung der österreichischen Frage vor diesom Forum alle -Vorkehrungen zu treffen, um den Gefahren zu begegenN, die sich ergeben würden, wenn von Oesterreich aus eine mitteleuropäische Krise auf gerollt würde. Die Regierung hat sich kn diesem Sinne auch bereits mit den kompetenten Faktoren ins Ein vernehmen gesetzt und es kann gesagt

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.02.1926
Physical description: 4
noch vom Völkerbund ignoriert werden, wenn nicht ausdrücklich er- klärt wird, daß es sich um ein« rhetorische Fi- > gur handle, wenn dem nicht so sei. bedeute sie j eine Bedrohung Oesterreichs, das. nachdem es Mitglied des Völkerbundes isk umso mehr Recht auf dessen Beistand habe, da es vollstän dig abgerüstet ist. ordnung beweist deutlich, daß sie nicht nur keinen Geist von Locarno atmet, sondern im schroffsten Widerspruch zum Verfassungsgesetz und zum Minderheitsschlutzvertrag vom 19. September 1919 steht

. Mit dieser Verordnung wird der letzte spärliche Rest des Minderheiten schutzes in der Tschechoslowakei eingesargt. Di« Tschechoslowakei ist mit dieser Verordnung ver tragsbrüchig geworden. Will er nicht weiterhin die Vogelscheuche abgeben, als stund' sie da, um Habichte zu schrecken und bliebe regungslos, bis sie zuletzt gewöhnt, darauf auszuruhen, statt zu flieben, müßte er einschreiten. Vis jetzt hat der Völkerbund noch keinen einzigen Habicht des Chauvinismus verscheucht

Tagblatt' veröffentlicht einen Ausruf, der den Reise- und Warenboykott gegenüber Jtalie-n empfiehlt. Ausland. Hoesch bei Briand. Der deutsche Botschafter von Hoesch hatte eine Unterredung mit Briand über aktuelle politische Probleme. Behandelt wurde die Stärke der Be satzungsarmee im Rheinland, die Cnkvaff- nungsfrage und das deutsche Eintrittsgosuch in den Völkerbund. Briand soll dabei nach Blätter- Meldungen auch die Frage der Vertretung Po lens und Spaniens im Völkerbundsrat ange schnitten

haben und dafür eingetreten sein, daß anläßlich des Eintritts des deutschen Vertreters in den Völkerbund die Zahl seiner ständigen Mitglieder erhöht werde und neben Deutsch land auch Polen und Spanien einen permanen ten Sitz erhalten. Auch die südamerikanischen Staaten würden Verlangen nach einem Ratssitz tragen. ^ Der neue deutsche Botschafter in Madrid. Budape st, 9, Februar. (Radio-Eigendienst.) Der zum deutschen Botschafter in Madrid er nannte bisherige Budapester Gesandte, Gras Wetczek, überreichte

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 10.10.1925
Physical description: 14
er den Friedensvertrag unterzeichnet hatte. Dessen erste 2S Artikel bilden den Völkerbund«pakt. den Tlemen ceau für eine Uwpte ü la Wilson hielt. Und tetzt befindet sich Bricmd in der eigentüm lichen Lage, umgekehrt den größten Wert auf den Anfang des VersaMer Vertrages zu legen und eine Aenderung irgendeines der übrigen 414 Artikel im höchsten Fall aus Grund des ISIS noch so verlachten Völker- bundspatte» zu gestatten. Wir wissen, daß schon manches vom Versailler Werk brüchig «worden ist: Bor allem hat der Dawes

- Plan dessen finanzielle Bestimmungen über all. Da hat Vriand, wenn man sich nun die Frage von Deutschland» Eintritt in den Völkerbund stellt (und wohl daneben die von den ersten Anbrüchen, dt« Deutschland gegebenenfall» in Gens im September näch sten Lahre» «Heben wird), die schwere Pflicht, einen Ausgleich zu sucd«n zwischen dem Versailler Vertrag und vem Völker- bundspaikt, ohne bah einer der beiden Teil« irgendwie darunter leidet, während Deutsch land» Interessen in «ntgigengefetzter Ach tung

(inNu- sive der Saarsrage, dt« im September vom Völkerbund ein erste»mal mehr den deut schen Wünschen entsprechend angepackt wurde) und tüe Folgen von einem etwaigen Eintritt Rußland» in den Völkerbund, das Heidt das Aufkommen eine» neuen euro päischen Gleichgewichte». Im Grunde handelt es sich hierbei also überhaupt um alle Sicherheitofragen, deren HeraufbÄchwvrung der versailler Vertrag brachte. Reparation, interalliierte Schulden und Sicherheit waren, wie Herriot kürzlich in Mont-de-Marsan

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