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Der Arbeiter
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Page 4 of 10
Date: 25.11.1936
Physical description: 10
Staatsmänner miteinander persön liche Aussprache pflegen können. Es wäre völlig irrig, von der Berliner Zusammenkunft große er schütternde Ereignisse zu erwarten. Dazu liegt kein Anlaß vor. Außerdem hat die eben abgelaufene Wie ner Konferenz die politische Stellung Oesterreichs so scharf Umrissen, daß hier weder eine Hinzufügung noch eine Wegnahme notwendig oder möglich ist. Das Zu sammentreffen des österreichischen Staatssekretärs mit den politischen Führern und Leitern des Deutschen Reiches stellt

von Mann zu Mann wirb immer fruchtbarer sein, als der schrift liche Verkehr durch diplomatische Noten und Botschaf ten. Wenn nun der österreichische Staatssekretär Dr. G'«ido Schmidt über Einladung der deutschen Re gierung in Berlin einen Besuch abstattet. so geht dar aus hervor, daß die jahrelang schwer gestörten Bezie hungen zwischen Oesterreich und Deutschland seit dem 11. Juli, wo sie „normalisiert" wurden, eine erfreu liche Entwicklung durchgemacht haben, die es gestattet, daß die führenden

vor aller Welt fest, daß die Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten einen freund schaftlichen Charakter angenommen haben, was immer hin sehr viel bedeutet, wenn man bedenkt, daß vor vier Monaten noch beinahe ein Kriegszustand herrschte. Ein Unglück kommt selten allein... Bekanntlich geht es der sozialistischen Regierung Spaniens nicht am allerbesten. Sie mußte dre Haupt stadt räumen. Ihre Mitglieder sind aus der Stadt ge flohen mit der gleichen Tapferkeit, die Otto Bauer und Julius Deutsch

, Karl Marx und Friedrich Engels, hatren es in der Hauptsache nach ersonnen. Anderthalb Jahre später — 1848 — war dann auch die blutige Gelegen heit da, diese formulierten kommunistischen Theorien als revolutionäre Flugblätter in die deutschen Volks und Arbeitermassen zu werfen. Diese kämpften zwar hauptsächlich für die Demokratie — für ein^n antidemokratischen Kommunismus hätten sie also nichts übrig gehabt. Und noch weniger wäre das da malige revolutionäre Bürgertum für eine bürgertums feindliche

nistischen Forderungen in deutscher Sprache pro grammatisch unter die Massen Deutschlands und Oesterreichs kamen. Bis zum Beginn des „Dritten Reiches" konnte man in der alten Wsinstadt Trier an der Mosel das „Karl-Marx-Haus" in der Brückenstraße besichtigen — und dort gab es auch ein vergilbtes Exemplar des im April 1848 in Oktavformat erschienenen Flugblattes „Forderungen der Kommunistischen Partei in'Deutschland" mit dem obenauf gedruckten Motto: „Proletarier aller Länder, vereinigt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.11.1931
Physical description: 8
uns, als ob es hier an dem nöti gen Ernst fehlen würde; man verläßt sich scheints zu viel aus die Bettelsuppenaktion der öffentlichen Mildtätigkeit und glaubt damit seine Schuld gegenüber den Arbeitslosen getan zu haben. Wir möchten vor einer solchen Auffassung dringendst warnen; sie könnte sich bitter rächen. Die heute bekannt gewordenen Ziffern des Standes der Arbeitslosig keit in Tirol mögen allen Verantwortlichen die absolute Notwendigkeit der Schaffung von Verdienstgelegenheiten vor Augen führen. Sie deutschen

, den Staat gegen alle Erschütterungen zu sichern und gewaltsame Auseinander setzungen zwischen politischen Gegnern rücksichtslos zu unter drücken. Die Mittel dazu gewähren die Notverordnungen des Reichspräsidenten. Die Staatssührnng darf sich nicht von Erwägungen der Parteipolitik leiten lassen, es gibt nur einen Grundsatz der Staatspolitik: Erhaltung und Wieder aufbau des Reiches. Wer sich allerdings diesem Ziele mit den Mitteln der Gewalt oder mit den Mitteln l«r Be schimpfung und Verleumdung

, während er mit keinem Worte von dem Material spricht, das ihm die sozial demokratischen Abgeordneten übergeben haben, läßt an der Unparteilichkeit des deutschen Innenministers schwere Zweifel aufkommen. Es scheint, daß ihm die Nazi näher- stchen als die deutschen Arbeiter. Ein einseitiges Vorgehen würde aber für die Ruhe und Ordnung in Deutschland der schlechteste Dienst sein.) Ksm uniftifcher Verrat an der deutschen Arbeiterklasse. Kommt eine Einheitsfront der deutschen Arbeiter? Berlin, 16. Nov. Die kommunistische

dieser mächtigen Einheitsfront der Arbeiter zur Abwehr der Faschistengefahr nicht durchdrungen zu sein.) Die Kommunisten lehnen die Einheitsfront der deutschen Arbeiter ab. Berlin, 17. Nov. (Eigenbericht.) Bekanntlich hat der sozialdemokratische Abgeordnete Breitscheid in einer Rede in Darmstadt aus die Möglichkeit angespielt, eine gemeinsame Kampffront mit den Kommunisten zur Abwehr des deut schen Faschismus zu bilden. Die „Rote Fahne" in Berlin gibt nun auf diese Rede Breitscheids Antwort. Sie gibt

zwar die Größe der faschistischen Gefahr zu, bezeichnet aber nach wie vor die deutsche Sozialdemokratie als den Haupt feind der deutschen Arbeiterklasse, dem auch in Hinkunst der schärfste Kamps der Kommunisten gelten werde. Die Rede Breitscheids sei nur ein Trick, um die von der Sozial demokratie abfallenden proletarischen Massen wiederum für die Partei einzufangen. Zu einem solchen Manöver wer den die Kommunisten aber nicht die Hand bieten. (Damit hat die kommunistische Partei Deutschlands in unzweideu

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 14.03.1939
Physical description: 10
Sivak hat auf die Berufung verzichtet. Der hierauf er nannte Vorsitzende Sidor handelt unter stärkstem tsche chischen Druck. In Lillein wurde die gesamte Hlinka- Garde gefangen gesetzt. Am Samstag abends sprach der Führer der Deutschen in der Slowakei, Staatssekretär Karmasin, zu zehntausend Menschen. Während seiner Rede ereigneten sich schwere Zwischenfälle. Ein Haus, aus dem ein Schuß abgegeben wurde, wurde gestürmt. Zahlreiche Deutsche wurden verschleppt. " lieber ihr Schicksal herrscht

mit einem Eisenstück auf den Kopf geschlagen «und schwer verletzt. In Gießhübel bei Jglau sind alle deutschen Männer in der deutschen Schule eingesperrt. Außerdem wurde tschechisches Militär in die Stadt gelegt. In Altenberg sind mehrere Einwohner samt ihren Autos verschwunden. Deutsche hinaus — Stalin herein In der Gegend von Jglau, in Misching und Seelenz, wurden Hakenkreuzfahnen von deutschen Häusern herunter- gerisien und in die Jauchegruben geworfen. Es ist bezeich nend, daß der Hauptschlachtruf der Tschechen

Der Siaatsakt in Berlin in Gegenwart der Führers Berlin, 12. März. Zum erstenmal feierte am Sonntag Großdeutfch- land den Heldengedenktag zusammen mit dem Tag der Wehrfreiheit. Im Mittelpunkt sämtlicher Feiern des Reiches stand der Staatsakt in der Reichshauptstadt, der auch Heuer wieder in der Staatsoper sich abspielte. Trotz des ungünstigen Wetters wohnte eine unübersehbare Menschenmenge dem militärischen Schauspiel bei. Die Ehrenabteilungen der Partei und ihrer sämtlichen Glie derungen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 30.07.1931
Physical description: 20
- sondere durch die Maßnahmen der deutschen Negierung sei auch der Fremdenverkehr in Tirol, der zu 70 Prozent aus Deutschland komme, fast ganz unter- Kunden und deshalb werden viele Gastwirte, die in Hoff nung auf den Fremdenverkehr Bauten ausgeführt oder sonstige Investitionen gemacht haben, im Herbste in finanzielle Schwierigkeiten kommen, wenn nicht durch eine Hilfsaktion der Regierung eingegriffen werde. Auch machte Landesrat Gebhart die Anregung, durch Er- Mäßigung der Bahnfahrpreise

für die viehzuchttreibenden Bauern günstig auswirken werden. Bei den Schweinen sei bereits eine Preiserhöhung eingetreten und das werbe sich bald auch beim Großvieh einstellen. Bezüglich des Fremdenverkehres sagte ber Bundes- kanzler, daß die Regierung sich der Bedeutung des Frem- denverkehrs besonders für die Alpenlänber voll und ganz bewußt fei und daher auch gleich bei der deutschen Regie rung wegen Aufhebung der Ausreiseerschwernis vor stellig geworden sei. Nach Rückkehr des Kanzlers Dr. Brüning werde Dr. Burefch

, die Sie zur Vollbringung brauchen. Mit Milch genossen, ist Kaffee gleichzeitig auch ein genuß reiches Nahrungsmittel. Qualitätskaffees sind die berühmten Mischungen von Julius Meinl Kaffee-Import im v» Gegr. 1802 Staatsanwaltschaft aufgefordert wurde, sofort das Straf- verfahren gegen die schuldigen Funktionäre des Vereines einzuleiten. Am 23. Juli wurde eine zweite Versamm- lung in Dürnkrut selbst abgehalten, in welcher der Land- wirt Gcharnitzer, Kommerzialrat Herklotz von der Giro- entrale und Rechtsanwalt

Ausgang heute bereits so gut wie feststeht. Die Grenzsperre wirkt sich nun so aus, baß sowohl die österreichischen als auch die schweize- rischen Fremdenverkehrsstelleu jede Propagaudo einge- stellt habe». Bei« Bürgermeister vo» Marienbod ist eine Mit- teilung der deutschen Lufthansa eingelangt, nach deren Information die Aufhebung der 100-MarbAusreise- S in wenigen Lagen zu erwarten sei. Die Stadt abad hat die Fluglinie Marienbad-^Berli», bei der sie finanziell stark beteiligt ist, einstellen

wollen, weil in den letzten Lagen überhaupt keine Luftpassagiere aur Deutschland eingetroffen sind. Mit Rücksicht auf die Mit- teilung ber Lufthansa wird man vorläufig die Kurse weitersühren. Die Bürgermeister von Brixlegg, Kitzdühel, Kuf- stein, Mayrhofen, Reutte, Seefeld und Steinach haben an den deutschen Reichspräsidenten v. Hindenburg eine Kundgebung gerichtet, in der sie in Erinnerung an die von Tirol im Weltkriege gebrachten großen Opfer, den Reichspräsidenten auf das dringendste bitten, seinen Ein fluß im Sinne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 20
Date: 28.09.1929
Physical description: 20
den demagogischen Chriftlichsozialen schwere Wunden schlagen. Von ihr wird auch in weitgehendem Maße die Gestaltung.der weiteren Dinge abhängen. Das dringendste Gebot der Stunde wäre die Einigung der tschechischen und deutschen Sozialdemo kratie auf ein gemeinsames Programm, das die Richtlinien für die weitere Arbeit festlegen soll. Für den internationa- len Sozialdemokraten ist es ein unerträglicher Gedanke, daß nun vielleicht wieder eine Aera eintritt. in der die tsche chische Sozialdemokratie

der früheren österreichisch- ungarischen Marine Otto Redl, einen Neffen des Spions Redl. Er war aus dem Schiff „Kaiserin Elisabeth" nach Tsingtau abgegangen und nach Ausbruch des Krieges mit anderen österreichischen und deutschen Matrosen in die ja panische Gesangenschlft geraten, von der er in die franzö sische Fremdenlegion eintrat. Unterwegs meuterten auf dem Schiffe 81 Mann der Besatzung. Die Offiziere und der Kapitän seien gefangen genommen und in Madagaskar vor ein Kriegsgericht ge stellt worden

, das sie wegen Meuterei zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt habe. Man habe ihn mit dem rechten Bein angeschmiedet. In diesem Zustand habe er ein ganzes Jahr verbracht. Sein Bein sei beinahe ganz zerbröc kelt. Schließlich sei er auf einen deutschen Handelsdampser gekommen, der ihn nach Deutschland gebracht habe. Von dort sei er zu Fuß gewandert, bis er nach Troppau gekom men sei. Berbrecherjagd im Olmüher Gerichtsgebäude. Prag, 26. Sept. Zu einer aufregenden Szene kam es heute im Olmützer

vormittags so heftig wurden, daß eine Anzahl Häuser etnstürzten und unter den Einwohnern eine Panik entstand. Man fürchtet, daß diese Erdstöße die Einleitung zu einem Ausbruch eines oder mehrerer Vulkane der Insel bilden. Ewiges Eis. Bludenz. 27. Sept. Bei der Sulzfluh wurde eine Höhle entdeckt, auf deren Grund, zu dem man sich ab feilen muß. ewiges Eis liegt. Dre Sulzfluh tst als höhlen reiches Gebiet bekannt. Schon im 18. Jahrhundert wurden dort Höhlen entdeckt und erforscht. Mißglückt. London

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Der Arbeiter
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Page 4 of 10
Date: 14.10.1936
Physical description: 10
Reichskriegsgericht aktiviert, womit der Wiederaufbau der Militärgerichtsbarkeit in Deutsch land vollendet ist. In allen Hoch- und Landesverrats angelegenheiten ist künftig dieses Gericht in erster und letzter Instanz zuständig. Wieder ein Trennungsstrich. Der Reichsführer der SS. und Chef der deutschen Polizei Himmler soll sei nen Austritt aus der katholischen Kirche erklärt ha ben. Das ist für die Kirche gewiß kein Verlust. Wahr scheinlich wollte Himmler mit dieser offenkundigen Demonstration die Einleitung

zu einer verschärften Periode des deutschen Kulturkampfes geben. „Braune Schwestern." Im Dritten Reich werden die bisherigen „NS.-Frauenschaften" an allen Orten „NS.- Schwesternschaften" gründen. Die „braunen Schwe stern" sind bestimmt, katholische und evangelische Schwestern zu ersetzen; sie werden aus Reichskanzler Hitler vereidigt. Ob dieser Schwestern Ersatz sich be währen wird? Der schweizerische Gewerkschastsbund hat auf seinem Kongreß in Bern die sogenannte Einheitsfront (mit Einschluß der Kommunisten

der valutarischen Fragen wird die Fabrik stillstehen. Der letzte türkische Großwesir. Tewfik Pascha, ist in Istambul im Alter von 95 Jahren gestorben. Er war bis zum Ausbruch des Weltkrieges Botschafter in Lon don und hatte durch viele Jahre die Außenpolitik des ottomanifchen Reiches geleitet. terwetter verraten (von den Dackelstrolchen Schnipp und Schnapp ganz zu schweigen) — das alles muß man lesen und sehen. Das Heft, das im Wiener Recordverlag, Wien, 18. Bez., Gersthoferstraße 107, erscheint, kostet

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.06.1936
Physical description: 8
. Sonderveranstaltungen anderer Vereine d nicht zulässig. Bei der Festgestaltung für die Johannis- und Sonn wendfeiern soll insbesondere auf das heimische Brauchtum Rücksicht genommen werden. Wien, 13. Juni. Vor kurzem wurde mit dem Deutschen Reich ein Vertrag abgeschlossen, durch den der Geldverkehr zwi schen den Zollausschlußgebieten Mittelberg— Riezlern und Jungholz einerseits und Oester reich sowie dem außerdeutschen Ausland andererseits geregelt wurde. Diese Regelung war deshalb notwen dig, weil die genannten Gebiete

an das deutsche Zoll gebiet angeschlossen sind, daher an der politischen Grenze Zwischen diesen Gebieten und dem Deutschen Reich keine Kontrolle besteht, andererseits aber die deutschen Devisenvorschriften auf die der österreichi schen Gebietshoheit unterliegenden Zollausschlüsse nicht ohneweiters anwendbar waren. Nach dem Vertrag find im Verkehr zwischen den Zollausschlußgebieten und Oesterreich, sowie dem außerdeutschen Ausland grundsätzlich die deutschen Devisenvorschrif ten zu beachten. Anläßlich

der Unterzeichnung des Vertrages ist zwischen der österreichischen Gesandt schaft in Berlin und dem deutschen Auswärtigen Amt einvernehmlich festgestellt worden, daß Ueberweisun- gen aus den Zollausschlüssen nach Oesterreich und um gekehrt auch im Wege des zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich jeweils bestehenden Verrech nungsabkommens (siehe „Wiener Zeitung" vom 9. August 1934) zulässig sind und daß solche Ueberwei- süngen von den zuständigen österreichischen und deut schen Stellen so behandelt

werden wie Ueberweisun- gen aus dem Deutschen Reich nach Oesterreich und umgekehrt. Der AutviviMing Würfel geflüchtet Wien, 13. Juni. (Priv.) Wie verlautet, ist der gestern in Abwesenheit zu 15 Monaten Kerker verurteilte Autowildling Karl Wür- f e l anscheinend nach Deutschland geflüchtet. Er war gegen Gelöbnis auf freiem Fuß und zur gestrigen Ver handlung nicht erschienen. Auch seine drei Verteidiger sind dem Prozeß ferngeblieben. Als man Würfel auf Grund eines Haftbefehles heute suchte, stellte sich her

- rung beträgt die Beitragsleistung des Versicherungs nehmers bis zu 500 Mark. „Pariser Sägeblatt“ - ein Mer-Aalt Paris, 13. Juni. Die im vierten Jahrgang stehende deutsche Emigran tenzeitung „Pariser Tageblatt" veröffentlicht an der Spitze ihrer Donnerstagnummer eine Erklärung des Inhalts, daß es der deutschen Botschaft in der Person ihres zugleich mit der Ueberwachung der Emigranten befaßten Presse- und Propagandaleiters Dr. S ch m o l z gelungen sei, durch Verhandlungen mit dem Verleger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.05.1929
Physical description: 8
Wege vorwärts zu kommen, muß dies versucht werden. Der ^andbund steht auf scharfer Wacht und wird seine Ent- schließungen zur rechten Zeit fassen, ohne Drohung, dafür rber mit festem Zugriff. 8er Parteitag der deutschen Sozial- demokratie. Die Eröffnungssitzung. Magdeburg, 26. Mai. Heute fand die feierliche Sröffnung des sozialdemokratischen Parteitages statt. Der siarteivorsitzende Wels rechtfertigte in seiner Rede zunächst len Eintritt der Partei in eine Koalitionsregierung und die Haltung

der Partei gegenüber den Kommunisten. Früher sei die Partei Oppositionspartei gewesen, heute habe sie der Wille von mehr als einem Drittel des deutschen Volkes zur stärkste Regierungspartei gemacht. Durch diesen Erfolg , «ei die jetzige Lage geschaffen. Für alle Parteien sei die Verantwortung in der Regierung eine Belastung, beson ders in agitatorischer Hinsicht. Redner streifte auch die derhandlungen in Paris und wies darauf hin, daß Deutschland in seinen Entschlüßen noch nicht frei sei. Wir rrüffen

mit der Tatsache rechnen, erklärte er, die durch seinen Parteibeschluß aus der Welt geschafft werden kann, raß ein erheblicher Teil der Arbeit und der Produktion deS deutschen Volkes nicht dem Allgemeinwohl des eigenen Landes, sondern Jahrzehnte hindurch den Reparations- jläubigern zufließt. Die Beseitigung dieses Zustandes fann nur durch das Wirken der sozialistischen Jnternatio- mle erreicht werden. Sodann wandte sich Redner noch nnmal der Koalitionspolitik zu und sagte, es gebe wohl jemanden

alle. Gott schickt es uns und wir tra gend. Uebrigens muß die Regierung dann Helsen, dazu ist sie da und das hat sie immer getan. Wir find bei man chem Hochwasser nicht schlecht gefahren. Jetzt aber sollen ivir zu einem Lumpengelde. unseren Grund und Boden her geben. damit die anderen geschützt sind und die Regierung bei Hochwasser die Entschädigung spart. Narren wä-^n wjr! seinem entscheidenden Teil folgende Fassung erhalten: „Der wirksamste Schutz der deutschen Republik beruht auf einer deutschen

Errungenschaft der Arbeiterklaffe." Abschnitt 2, der von der Abrüstung handelt, lautet jetzt: „Eine Ver pflichtung der deutschen Republik, die ihr auserlegten Rü stungsbestimmungen ohne Rücksicht auf ihre politische und militärische Zweckmäßigkeit auszuschöpfen, erkennt die sozialdemokratische Partei nicht an. Sie fordert den plan mäßigen Abbau der militärischen Rüstungen Deutschlands aus eigenem Willen unter Berücksichtigung der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und finanziellen Verhältniffe." 8ie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.07.1931
Physical description: 8
wecken, auf daß sie im Momente des Entscheidungskampfes nicht Amboß, sondern Hammer ist. Die Ausführungen des Redners fanden lebhaften Beifall. Einen besonderen Reiz verlieh der Versammlung die Teilnahme von etwa zwanzig deutschen Genossinnen und Eenosien. die gegenwärtig in Rattenberg zur Erholung weilen. Ein alter Parteiveteran, der schon vierzig Jahre in der Bewegung in Deutschland tätig ist. Genosie Bühl aus Altenburg in Thüringen, gab seiner Freude Ausdruck, an einer sozialdemokratischen

Versammlung in Tirol teil nehmen zu können und versicherte die Tiroler Parteigenossen der vollsten Solidarität der deutschen Arbeiterklasse, die, ebenso wie die österreichische Sozialdemokratie für die Be freiung der Menschheit aus den Fesseln der kapitalistischen Gesellschaftsordnung kämpfen wird. Genosse Fechen- bach, der seinerzeitige Sekretär des ermordeten bayrischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner. derzeit Redakteur des Par teiorgans in Detmold, der ebenfalls in Rattenberg zur Er holung weilt

, sprach über das unheilvolle Wirken der Nazi in Deutschland und wies auf den Verrat der Hakenkreuzler an dem deutschen Südtirol hin. Genosie Wagner nahm dies zum Anlässe, die Kramsacher Bevölkerung aus den dortigen Hakenkreuzleragitator Gutmann aufmerksam zu machen. Gutmann ist selber Deutsch-Südtiroler, wenn er die hochverräterische Politik seiner Partei sür seine engere 22 Ae schweigenden Sechs. Kriminalroman von Austin I. Small. Lorna Rennie war nun bereit, ihren Arbeitgeber nach Southampton

Beifall lohnte die Ausführungen der deutschen Redner, worauf dann die Versammlung mit dem Liede: „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit!" geschlossen wurde. Reichsdeutsche Genoffen als Gäste in Tirol. So fördern die Sozialdemokraten den Fremdenverkehr. Durch den Reichsausschuß für sozialistische Bildungs arbeit in Berlin sind in den letzten Jahren mehrere Ferien reisen nach Tirol veranstaltet worden, die jedesmal eine größere Gruppe von Genossinnen und Genossen auf die Dauer von je 14 Tagen

würde. Leider sind die Aussichten in dieser Hinsicht wenig trostvoll. Die 100-Mavk-Ausreisesteuer dürfte für das Eintreffen der weiteren Gruppen kaum ein Hindernis bilden, da die meisten Teilnehmer Mitglieder alpiner Vereine sind. Die deutschen Genossinnen und Genossen sind in Rattenberg im Gasthof „Ledererbräu" und anderen Gasthöfen, sowie Privathäusern untergebracht und nehmen ihre Mahlzeiten im erstgenannten Gasthose ein. Sie sind von Land und Leuten in Tirol sehr begeistert, fühlen sich in Rattenberg

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 03.12.1936
Physical description: 16
Neurath dankt Schmidt. Staatssekretär Dr. Schmidt dankte, nachdem er nach Wien zurückgekommen war, dem deutschen Außenminister von Neurath für die Gastfreundschaft, die ihm bei einem Besuch in Berlin zuteil geworden war. NeichSLußen- minister Neurath hat folgendes zurück depeschiert: „Für Ihren liebenswürdigen Gruß danke ich Ihnen aufrichtig st. Ich -bin gleich Ihnen der Ueberzeugung, daß die durch Sie in Berlin ausgenommene persönliche Fühlung im hohen Maße geeignet ist, die von beiden

Negierungen angestrebten engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten zu fördern und zu festigen. Mit der Versicherung meiner aufrichtigsten Wertschätzung: Frei herr von Neurath." 11 Wiarden Frauke« für die Ausrüstung. Im französischen Parlament wird derzeit über die Kosten der Aufrüstung verhandelt. Nie hatten die Abge ordneten für so große Militärausgaben abzustimmen. Die Ausgaben betragen fast elf Milliarden Franken. Trotzki aus Norwegen ausgewiesen? Wie man hört

, soll der russische Kommunistenführer Trotzki aus Norwegen ausgewiesen worden sein. Er hat bis Ende Dezember das Land zu verlassen. Sonst wird er verhaftet. Sln MkmünWkk Ml«. Der Friedensnobelpreis wurde Heuer vom Preis gericht in Oslo (Norwegen) dem deutschen Schriftsteller Karl von Ossietzki zuerkannt. Ossietzki ist Pazifist (Kriegs gegner) aus Prinzip. Da Ossietzki erst vor kurzem aus dem Konzentrationslager entlassen worden war, hat die deutsche Neichsregierung darin eine Herausforderung erblickt

griffen werden sollte. Minister Glaise-Horstenau in München. Am letzten Mittwoch hielt Minister Glaise-Horstenau in München einen Vortrag über die österreichische Armee in der deutschen-Geschichte. Dabei erörterte er, was Oester reich, was österreichische Heerführer und Soldaten für das Deutschtum geleistet haben. Der Vortraa fand großen Beifall. 'Ztfenrv JieeinAmfon gehen ctannmutomJte heut- 1-ute. deA ■sehen. 'ünmüiden ■pAeöscWiten und cüiamaJUeoken Bela Kun in Prag. Der Jude Bela Kun, berüchtigt

der deutschen Gesandtschaft gestürmt und dort 40 Flüchtlinge verhaftet. — Die rote Negierung hat sich nun an den Völkerbund um Hilfe gewendet. — Die Sitzung des Völkerbundrates wird am 10. Dezember statt finden. Wie man hört, wollen England und Frankreich zwischen den Nationalen und Noten vermitteln. Der neue Nuntius für Wien. Zum Nuntius für Wien ist Monsignore Gaetano Eicognam ernannt worden. Der neue Nuntius ist 55 Jahre alt. Sein Vorgänger war Kardinal Sibilia. Er wird seinen Posten demnächst antreten

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 3 of 14
Date: 31.12.1938
Physical description: 14
Volksweihnachtsfeier in Kitzbühel Der Abend vor dem eigentlicher» Weihnachtsabend, der Freitag, 23., stand in Kitzbühel bereits ganz im Zeichen der Volksweihnachten. Viele hunterte Volks genossen sammelten sich um 7 Ilhr abends mit ihren Kindern im Turnsaale der Hauptschule urrter der»» gro ße!» Lichterbaum, um Anteil zu nehmen an bfefent schön sten deutschen Fest. Fleißige Hände hattei» der» Saal festli ch-weihn achtli ch geschmückt. Die Uebertragullg der Ansprache des Hauptan»ts- leiters Hikgenfeldt

für die d e u t s ch e r» Handwerker. Mit 1. Jänner 1939 wird die Al tersversorgung für die deutschen Handwerker gesetzlich eingeführt. Das neue Gesetz spricht den Grundsatz aus, daß der Handwerker für sein Alter und seine Hmter- bliebenen Vorsorge treffen müsse. Daher sei ein ge wisser Zwang notwendig. Die Versicherung erfolgt bei der Reichsversicherung für Angestellte und umfaßt das gesamte Jahreseinkommen. Die Selbständigkeit wird dadurch nicht berührt. Auch den jetzt tätigen Handwer kern, die infolge ihres vorgeschriebener

G ö r i n g hat den Reichswirtschaftsmini ster mit der einheitlichen Lenkung aller Maßr»ahmen zur Steigerung der Leistung der deutschen Wirtschaft beauftragt. Die Durchführung des Vierjah resplanes habe zur vollen Inanspruchnahme der deut schen Wirtschaft und zum Volleinsatz aller Werktäti gen geführt. Eine Erhöhung der deutschen Wirtschafts kraft könne nur durch Verbesserung der Betriebsanla- gen, Produktionsmittel und Produktionsmethoden sorvie der Steigerung des Leistungsvermögens der in der deut schen Wirtschaft Tätigen erfolgen

, verletzt. Die Ereignisse des Jahres Links oben: Der Ein marsch der deutschen Truppen ins Sude tenland. Rechts oben Der Gesandtschafts- rat Ernst vom Rath fiel in Paris durch jüdische Mörderhand. Links unten: Reichs- verwesev von Horthn stattete Deutschland einen Staatsbesuch ab.Mitte: DerFührer weilte Anfang Mai zu einem Staatsbe such eine Woche lang in Italien. Rechts: Österreichische und deutsche Zollbeamte beseitig en g emeins am den Schlagbaum au der Grenze zur Ostmark. Bresse-Hoffmnnn 3, Scherl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.08.1931
Physical description: 8
Iren ist; darauf zu bauen, wie es die deutschen Faschioenthu- siaften um Hitler und Hugenberg gerne hätten, hieße mit dem heutigen zerbrechlichen Deutschland Fußball spielen. „Jtalia fara da se!" Italien macht sichs selbst. Schon dieses Wort Cavours war eine Ueberheblichkeit, denn Italien ließ sich's doch immer machen und hatte nur stets das unerhörte Glück, solche zu finden, die chm die heißen Kastanien aus dem Feuer holten. Schon gar nicht aber ist es zu erwarten, daß Italien

wird man auch in P a r i s den römischen Besuch der deutschen Staatsmänner mit einigem Mißtrauen verfolgen. Das heutige Frankreich fühlt sich ständig in seiner „Sicherheit" bedroht, inmitten seiner immensen Gold schätze vereinsamt und bedroht wie ein unglücklicher Reicher. Es wittert überall Komplotte und Verbindungen und wird wahrscheinlich auch dem Rombesuche Kombinationen unter legen, die gar nicht stichhältig sind. Das Schwergewicht aller politischer Auseinandersetzun gen liegt heute bei Frankreich. Es mehren sich in Deutsch land

mit Frankreich und hält ander seits Fühlung mit den Rivalen Frankreichs. Auf die Dauer wird sich ein solches Lavieren aber wohl nicht halten. Wohin der Ausschlag folgen wird, hängt im wesentlichen von der innenpolitischen Gestaltung in Deutschland ab. Der 9. August, der Tag des Volksentscheides in Preußen, kann da eine Wendung bringen. Gelingt an diesem Tage der Volksentscheid der vereinigten Stahlhelmer, Hitlerianer. Deutschnationalen, Deutschen Volksparteiler und . . . Kom munisten, so ist in Preußen

Nationalisten und deutschen Nationalisten. Es ist bezeichnend, daß der vereinbarte französische Gegenbesuch in Berlin verschoben worden ist. La Val und B r i a n d wollen erst nach dem 9. August kommen — oder vielleicht auch gar nicht. Siegt am 9. August die Kombina tion Hakenkreuz-Sowjetstern, so wäre dies ein schwerer wollten, erfolgreich aufhalten. Erfolgreich wurde durch dielen Turm auch der Verkehr aufgehalten. Zwecks Förderung des Verkehrs tat die Regierung aber doch etwas: sie forderte, daß neben

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