der Götter' entgegen setzen: »Denn heute nicht und gestern erst, nein, alle Zeit Lebt dies, und niemand weiß, von wannen es erschien.' Schon sind allerlei Anzeichen dafür, daß die Frauen Europas sich in der Stellung zur Minderheitenfrage auf dies Gesetz besinnen. Wir deutschen Frauen söllten in jeder Form den Frauen, die in Südtirol für ihr Mutterrecht, um ihre Muttersprache kämpfen, unsere Anteilnahme aus sprechen. Wir sollten in jeder Form protestieren, als Frauen, als Deutschs als Kulturmenschen
' des Brenners wahrscheinlich bemerken — und verstehen! Der Kamps um die Schule. Die Rede Mussolinis in den Südtiroler Schulen. Wie berichtet, hat die italienische Kammer beschlossen,, daß die bekannte Drohrede Mussolinis in den Schulen angeschlagen werde. >So hängen denn auch in. a l l e n Schulen S(üdtirols Plakate, die die „Bedeutung der Rede S. E. Mussolinis in der Kammer'/ in folgender Weise dartun: Deutschland hat,Italien beleidigt und beschimpft durch Schmähartikek und Karikaturen in deutschen Zei
tungen,' es hat die Italiener verleumdet, indem es be hauptet, daß die in unseren Grenzen eingeschlossenen Bewohner Südtirols in jeder Weise verfolgt werden; es hat Italien beschuldigt, den betreffenden Bewohnern ihre Nationalität nehmen zu wollen, und hat versucht, sich zu rächen, indem es den Deutschen verbot, italie- j wische Waren zu kaufen und Reisen nach Italien zju machen; außerdem hat Deutschland dunkle Drohungen geschleudert und hat gezeigt, daß es die Verschiebung der Brennergrenze verlangt
im Oberetschgebiet nur das der reinen und ein fachen Italienisierung ist, das heißt der glei chen Behandlung aller vor dem Gesetz; es hat der deut schen Presse geantwortet, daß wenn Deutschland die italienischen Waren boykottiert, Italien sofort den deutschen Waren em Gleiches tun werde; es hat schließ- lich verkündet, daß die italienische Trikolore, wenn sie vom Brenner enffernt werden sollte, weiter vor wärts getragen ^werden würde und niemals zurück. Meraner Schulverhältnisse. .Herr
1925 wurde Franz Orian nach Hause gerufen, wo ihm seine Frau, die einige Tage vorher entbunden hatte und im Wochen bette lag, und seine 17-jährige Tochter folgendes erzählten: Ungefähr um 3 Uhr nachmittags kamen 3 Faschisten in Uniform und ein Zivilist in's Haus und fragten nach einer Schule, die im Hause sein sollte und nach der deutschen Lehrerin Romani. Der Erwiderung, es sei niemand hier, glaubten die Faschisten nicht und drangen in das Haus ein, um es nach Mindern zu durchsuchen