und Frankreich besitzen dort Königreiche und alle Stützpunkte. Wir besitzen nur unsere Libysche Kolonie und die zwölf Inseln. Deshalb haben wir ein Anrecht darauf, die Nachfolger der Türkei in Kleinasien zu werden. Triest ohne die Levante ist kt wertlos. Wir haben Ansprüche auf die Bagdadbahn, die wesentlich von ita lienischen Arbeitern erbaut ist. Wir bringen schon em großes Opfer, wenn wir Syrien den Franzosen überlasten- Wir verzichten auf die Hedschasbahn, die wir doch so brauchten. Aber wir verlangen
, von Rücksichten auf Rußland, von außen- und innervolitischen Umständen ab. denen jeder itali-"^che Staatsmann, auch der geschickteste, und der sachlichste, über antwortet ist. Me Erklärung der italienischen Politik liegt in der ita- Uenischen Schwäche. Sie ist das Verhängnis des Landes. Es haftet an seinem Menschen, an seiner Küstenlage und heute besonders empfindlich an seinen Wirtschaftsbedingun- gen. Als der Weltkrieg ausbrach, war Italien zunächst völlig !hereit und fühlte sich stark genug, in den Kampf
- Unter den italienischen Intellektuellen dagegen haben sich stets Nationalisten gefunden., die nach ihren Wor ten handelten — wenn es auch mit Mitteln geschah,die von der Verschwörung bis zum Wortbruch reichten. Diese ita lienischen Nationalisten haben nicht gelogen, beschönigt und sich verleugnet, wie die französischen Revanchetreiber, die heute niemals an Krieg gedacht haben wollen. Sie haben vielmehr offen ausgesprochen, daß sie fo, wie sie handelten, für Italien handeln mußten. Der Machiavellismus
es, eine italienische Raublust, die das Land behalten möchte, die heute, da Ita lien im Besitze ist und die Möglichkeit der Unterdrückung hat, Wider die edelste Ueberlieferung der italienischen Na tionalgeschichte handelt und die Enkel in Tirol das fertig bringen läßt, was ernst die Väter an Oesterreich verwünscht haben. . . ^ Deutschland kann nicht hindern, wenn Italien den Fran zosen eine Gefolgschaft leistet, die Frankreich gegen Deutsch land richten möchte. Deutschland muß abwarten, ob diese Gefolgschaft