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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 16
Date: 10.12.1927
Physical description: 16
werden nicht berückfichtigt. Nachrichten für die Schristleitung sind bis Mittwoch 4 Uhr nachm, einzusenden. Einsendungen werden zurückgesandt,wenn Porto beiliegi. Anfragen ist Porto beizufügen. Nummer 53 Lienz, Samstag de« 10. Dezember Jahrgang 1927 Der Anschluss. Wien und Berlin — zwei Pole deutschen Wesens 3:t einem Aufsatz „Wien, die europäische und die deutsche Stadt Der deutsche Besuch in Wien Der Anschluß" umreißt Dr. Jo hannes Meßner im „Neuen Reich" die Kom mende Anschlußarbeit wie den Sinn und Wert von Wien

für die deutsche Art: Wenn jetzt im Herbst wieder die Augen aller Welt auf Oesterreich ruhten, so mar es dies mal nicht ohne geivisse Sorge und Unruhe an läßlich des Besuches des deutschen Reichskanz lers Dr. Marx uird des deutschen Außenmini sters Dr. Stresemann in Wien. Zwar betonte die ausländische Presse, daß kein Anlaß zur Besorgnis bestehe. Aber gerade das zeigt, daß man die Besorgnis nicht ganz los wurde. Der Grund dieser Sorge und Unruhe ist. daß Wien auch eine deutsche Stadt und Oesterreich

Arbeit begonnen. Man sieht, daß das Ausreißen der Grenzpfähle nicht das erste fein kann, sondern das letzte sein wird, daß vielmehr langwierige Vorarbeiten notwendig sind in der Verfassungs- und Gesetzesanglei chung, in der wirtschaftlichen und sozialpoli tischen Angleichung und vor allem im gegen seitigen Verstehen kultureller und stamm sicher Eigenart. Hat durch die kleindeutsche Lösung der deutschen Frage eine Auseinanderentwick lung der beiden Brudervölker in diesen Belan gen begonnen

der deutschen Kultur für eine besondere deutsche Art, ja, für einen Pol deutschen Wesens. Wien ist Symbol ge genüber eineni anderen Symbol deutscher Art, gegenüber Berlin. Wien ist die in einem Jahr tausend gewachsene Stadt, Berlin ist in Jahr zehnten groß geworden, jenes ist mit Vergan genheit beladen, dieses der Zukunft zuge- ivandt, jenes ist die südliche, wärmere, zärt lichere. dieses die nördliche, kältere, rücksichts losere, jenes ist die katholische Stadt, dieses die protestantische, jenes atmet

Universalität, dieses Sachlichkeit, jenes lebt in Musik, die ses ist Herz und Ausdruck deutscher Industria lisierung. jenes hängt an seiner Vergangenheit und lebt in "reicher Tradition, dieses drängt voran und schafft sich jeden Tag neu. So stehen sich zwei deutsche Städte gegenüber als zwei Symbole deutschen Wesens, sind Aus druck einer Polarität innerhalb des deutschen Wesens von äußerster Spannung. Für die Zukunft des deutschen Volkes wird aber alles davon abhängen. ob es verstehen

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Unterinntaler Bote
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Page 10 of 16
Date: 28.03.1902
Physical description: 16
gegen die anderen deutschen Parteien — werfen uns vor, wir seien keine Deutschen, wir haben keine Sympathien für Deutschland und verschließeil uns dem deutschen Geiste. Das lst nicht richtig. Wir lassen uns vom geistigen Leben in Deutsch land gern beeinflussen. Mit regem Interesse uub großem Eifer verfolgen wir die geistigen Bestrebungen in Deutsch land auf wissenschaftlichem Gebiete und auf dem Gebiete der Kunst. Sympathisch begrüßen wir auch den deutschen Kaiser, den Bundesgenossen Oesterreichs, den Freund unseres

erhabenen Monarchen. Allein die. Politik hat zwischen Oesterreich und Deutschland Grenzen gezogen und diese Grenzen müssen hüben und drüben beobachtet werden. Uns Deutschen in Oesterreich hat die Geschichte unsere Stellung angewiesen an der Seite des Thrones der Habsburger, hier stehen wir treu und fest geschaart um unseren Kaiser, den wir Alle lieben und verehren. Wir wollen vereint mit den übrigen Volksstämmen des großen Reiches eintreten für Oesterreichs Ansehen und Oesterreichs Machtstellung

. In diesen Worten Dr. Kathreins spiegelt sich das Programm der deutschconservativen Partei in Oesterreich ge treulich ab. Jeder Deutsch-Oesterreicher, der es mit den Deutschen ehrlich meint wird Ihnen folgen müssen. Und man wird gut daran thun, die Deutschen in Oesterreich recht oft daran zu erinnern, daß die Partei, an deren Spitze Dr. Kathrein steht, wirklich den Namen einer Staatspartei verdient, und dass sie die einzige Partei in Oesterreich ist, deren Programm auf festen Grundlagen ruht, deren Ab sichten

durchführbar sind, und die dem deutschen Volke keine utopischen Staatsromane erzählt. Man schwächt die Kraft der Deutschen in Oesterreich, wenn man sie an Aufgaben verschwendet, für die sie nicht ausreichen kann. Verschiedenes. (Andreas Hofer.) P. Ferdinand von Scala O. Cap. erfreut uns soeben mit des Herausgabe seines lang ersehnten fünfactigen Volksschauspieles „Andreas Hofer". Wie es von einem P. Ferdinand, dem Verfasser des „Peter Mayr, „Wirt an der Mahr" nicht anders zu erwarten ist, gehört

auch diese Arbeit zum Besten, was Tirols Dichter und Schriftsteller uns je geboten. Unser aufrichtiger Wunsch wäre es, dieses gediegene vaterländische Schauspiel als un fehlbares Zugstück auf jeder deutschen katholischen Bühne zu sehen. Das Buch erschien in der Buchhandlung des kath.-polit. Volksvereins in Brixen a. E. und kann brochiert zu 1 Krone, elegant gebunden zu 1.60 Krone dortselbft so wie durch jede andere Buchhandlung bezogen werden. Die Md-KeUage unserer heutigen Nummer bringt ein neues Kathreiner

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 15.04.1888
Physical description: 8
und da dürfte es wohl von Interesse sein, einen Blick auf die Thätigkeit der Mitglie der des deutschen Klubs, dem auch der Abgeordnete von Bozen-Meran-Glurns angehört, während des letzten Session- abschnittes zu werfen. Wir folgen dabei einem Berichte der „Meraner Zeitung", welcher im wesentlichen lautet: Als die Trauerbotschaft von dem Tode des deutschen Kaisers in Wien einlangte, war es der rechtzeitigen Anregung des deutschen Klubs zu verdanken, daß das österreichische Abgeordnetenhaus sofort

eine in jeder Beziehung würdige Trauerkund gebung beschloß. — Der Kampf um die Schulgesetze, das ist die erste Lesung der Anträge der Abgeordneten Fürst Liechten stein, Lienbacher und Herold, wird aller dings erst in diesen Tagen stattfinden. Doch schon bei der zweiten Lesung des Katecheten gesetzes nahm die Opposition Veranlassung, ihren Ansichten in der Schulfrage Ausdruck zu geben. In einer sehr entschiedenen Rede that dies im Namen des Deutschen Klubs der Abgeordnete Dr. Weitlof. — Bei der Berathung des deutsch

-österreichischen Han- delsvertrages legte Abgeordneter Dr. Menger im Namen des Deutschen Klubs die Noch- lvendigkeit eines Zusammengehens zwischen Oesterreich und Deutschland auf wirthschaft- llchem Gebiete dar und widerlegte gar manche dagegen von anderer Seite vorge brachte Bedenken. — Wiederholt traten Mitglieder des Deutschen Klubs: Dr.Hall- wich, Dr. Pickert, Bendel, Siegmund, Dr. Pichler und Andere, bei vorkommenden Gelegenheiten für die nationalen Interessen der Deutschen ein. Insbesondere sei

hier auf Dr. Pichlers Rede hingewiesen, in der er bei Berathung des Gesetzeiitwurfes über die Studentenverbindungen für die Freiheit des akademischen Studiums auf den deut schen Universitäten Oesterreichs eintrat. In den zahlreichen finanziellen Fragen, welche im letzten Abschnitt verhandelt, wenn gleich nicht zum Abschluß gebracht wurden, entwickelten die Mitglieder des Deutschen Klubs eine hervorragende Thätigkeit. Un ablässig drängte der Abgeordnete Dr. O. Polak auf endlichen Abschluß der sich so lange

auf die Salzfrage und Berzehrungssteuerfrage und andere wichtige Gegenstände im Budget- Ausschusse von den erwähnten Mitgliedern des Deutschen Klubs gegeben. —Die Abge ordneten Dr. Angerer, Dr. Menger und Siegmund nahmen fleißig Antheil an den Arbeiten des Steuerausschusses, der Abge ordnete Bohaty an jenen des Gewerbe ausschusses. 3n der Frage der Reform der Legalisirung waren als Antragsteller die Abgeordneten Siegl und Swoboda thätig, in dem Kampfe wegen der Bedrängniß der steiermärkischen Kohlenindustrie

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 24
Date: 24.03.1938
Physical description: 24
^ Bekennst Du Dich zu unserem Führer Adolf Hitler und damit Z-u der um 13. Mürz 1933 Vollzogenen Wieder- ♦ Vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reiche? iveitergeführt. Bald wird eine stark verbilligte Kunstdünger- und eine Mehlaktion durchgeführt. Die Bevölkerung be grüßt es besonders, daß Kathrein unser Bezirköbauern- führer wurde, da er unsere Verhältnisse genau kennt und durch seine kluge Einsicht das Vertrauen der Bevölkerung besitzt. Nach verschiedenen kleinen Anfragen, die glatt

, so daß er nicht mehr der Spekulation ungetaufter und getaufter Juden ausge liefert ist. Aufgabe des Bauern werde es dann sein, durch eine bis ins Höchste zu steigernde Intensivierung die Er nährung des ganzen deutschen Volkes aus eigener Scholle zu sichern, um vom Ausland möglichst unabhängig zu wer den. Sodann sprach noch Herr Bürgermeister Fürst von Reith einige zündende Worte, wobei er an die Anschluß abstimmung im Jahre 1921 erinnerte, deren eindeutiges Bekenntnis zu „Ein Volk — ein Reich" durch das Macht wort

auf die österreichische Volks wirtschaft die kühnen Geschäfte und Gehälter der jüdischen Geldhändler bei der Kreditanstalt, Phönix, Ravag, Kinos usw. Im zweiten Teile seiner Ausführungen gab der Redner einen Einblick in die gesetzlichen Richtlinien für die Landwirte im Reiche, die allen Zuhörern gut einleuchteten. Dann versicherte der Redner, daß der Tiroler Bauer im großen deutschen Staate auf bessere Zeiten rechnen könne. Der Fremdenverkehr und die geplanten Bauarbeiten in unserm Lande bringen wieder Verdienst

deutschen Reiches, was später unter Bundeskanzler Dr. Schober — der Weltmeinung Rechnung tragend — durch den Plan einer österreichisch-deutschen Zollunion angebahnt und in den deutsch-österreichischen Arbeitsgemeinschaften einer großen Zahl von Berufsgruppen vorbereitet wurde, das hat sich nunmehr in beispiellos großer und würdiger Form erfüllt. Das deutsche Landvolk in Oesterreich kann die Be deutung dieses Geschehens mehr als alle anderen Stände ermessen, und nicht nur mit dem Verstände

und dem Geschehen der kommenden Tage erwarten, für seinen Stand, für seinen Beruf und für sein wirtschaftliches Wohler gehen. Was der Bauer und Landwirt heute im Deut schen Reiche ist, wie sein Wirken als Sachwalter heimischen Grundes und Bodens gestaltet wurde, das grundsätzliche Gedankengut des Aufbaues der nationalsozialistischen deutschen Landwirtschaft, das nunmehr auch österreichisches ist, soll hier kurz gekennzeichnet werden. Der deutsche Bauer ist im wahrsten und schönsten Sinne des Wortes Landwirt

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 02.08.1924
Physical description: 4
geben aber nicht nach, ebenso erklären die Deutschen, daß der Vorschlag Frankreichs über die Räumung des besetzten Gebietes unannehmbar und undis kutabel für Deutschland ist. Man spricht daher schon jetzt von einer neuen Konferenz im Oktober. kamilien-Seilung. (Nachdruck sämtlicher Artikel dieser Rubrik verboten.) Alle hier besprochenen Bücher und Zeitschriften werden Interessen ten auf Wunsch in unseren Geschäftsräumen im Original gezeigt. ZUM 1. August 1934. Du deutsches Land der Eichen

. Von Feinden oft umstellt. Dich lieb' ich ohnegleichen Wie nichts auf dieser Welt! Durch deine grünen Matten Ruft Lerchensang: „Gott grüß". In deiner Wälder Schatten Träumt sich's so lieb, so süß! Du Land, dem man im Liede Den schönsten Kranz erkor. Aus deiner Geistesschmiede Ging köstlich Gut hervor; In deinen Bücherstuben Ward Welt und Sein durchdacht. In deinen Wissensgruben Ruht Gold- und Silbersracht. Du Land der deutschen Frauen Wirst niemals untergeh'n! In dir liegt mein Vertrauen Zu neuem

Aufersteh'n. Laßt eure Pflüge scheuern In starker Gegenwart; Wir werden uns erneuern. Bleibt uns die deutsche Art! Otto Promber. Verschiedenes. Bor zehn Jahren! (Kriegsgedenktage vom August.) 1. Die Mobilmachung des deutschen Heeres und der deutschen Flotte wird angeordnet. 3. Die deutsche Regierung veröffentlicht den kallei' Ikuigkeiten Gerneiitderals-Sihung am Dienstag, den 29. Juli 1924. Nach den Mitteilungen des Bürger meisters referiert Dir. Kühlwein über die Notwendigkeit einer Eingabe

. — Oesterreichs Kriegserklärung an Rußland. — 7. Die Festung Lüttich wird von den Deutschen erstürmt. — 11. Sieg bei Lagard. — 15. Aufruf des Land sturms. — 16. Der Kaiser reist von Berlin in der Richtung nach Mainz ins Hauptquartier. — 19. Japans Ultimatum an Deutschland. — 20. Deutsche Truppen rücken in Brüssel ein. — 21. Die zwischen Metz und den Vogesen geschla genen Franzosen verlieren auf der Flucht mehr als 10.000 Gefangene und 50 Geschütze. — 22. Der deutsche Kronprinz wirft nördlich von Metz

bis zu den Südvogesen vor. — 28. Die englische Armee wird von deutschen Truppen nördlich von St. Quentin vollständig geschlagen. — Deutsche Truppen unter Generaloberst von Hindenburg schlagen in Ortelsburg die Russen. — Bei einem Seekampfe zwischen deutschen und englischen Kriegsschiffen nordwestlich Helgoland sinken drei deutsche kleine Kreuzer und ein Tor pedoboot. — 29. Die deutschen Truppen nehmen bei Ortelsburg in Ostpreußen zunächst über 30.000 Russen (in den nächsten Tagen sind es insgesamt 90.000) und viele

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 19.10.1910
Physical description: 8
angesichts der immer wieder neu auftauchenden Schwierigkeiten mit voller Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Wir wollen die Frage, ob und in welcher Richtung die Wehrfähigkeit der deutschen Abgeordneten durch die Aenderung der Geschäftsordnung im Parlament irgendeine Einbuße erlitten hat, nicht besprechen. Das eine aber muß gesagt werden, daß mehr denn je die Einigkeit aller deutschbewußten Elemente ein Gebot der unbedingten höchsten Notwendigkeit und nationaler Selbsterhaltung gerade

um das Wohl und Wehe des deutschen Volkes nahegeht. Fraglos fällt der größte Teil der diesfalls zu er füllenden Aufgaben unseren deutschen Schutzvereinen zu, die, wenn wir so sagen können, zum eisernen Bestand der deutschen Wehrmacht geworden sind, deren Bedeutung allenthalben mehr und mehr anerkannt wird und die sich selbst zu einer Art besonderer Macht herausgebildet haben, an der alle Slavisierungs- bestrebungen zuschanden werden müffen. Der Schutz deutschen Sprachgebietes sei uns die erste

und wichtigste Sorge, denn darüber dürfen wir Deutsche uns nicht täuschen, jede Scholle deutschen Landes, die an unsere slavischen Gegner verloren geht, ist auf Nimmerwiedersehen in Verlust geraten, denn die Zähigkeit und die Opferwilligkeit, mit der gerade die Erwerbung deutschen Besitzstandes durch die Slaven betrieben wird, ist eine so große, daß es ganz aus geschloffen erscheint, jemals wieder an eine Rück gewinnung dieses verlorenen Sprachbodens zu denken. Was ist uns im Laufe der letzten Jahrzehnte

, was ist uns namentlich in den fünfziger Jahren, dieser Zeit des sogenannten germanisierenden Regimes Bach, von deutschem Sprachboden verloren gegangen! Wer zählt sie alle die vielen deutschen Gemeinden, in wel chen heute kein deutscher Laut mehr zu hören ist und deren allerdings stark verballhornte deutsche Namen der Bewohner noch eine traurige Erinnerung an den vormaligen Besitzstand bilden? Wieso dies gekommen, wer vermag dies heute zu sagen, wem mag man die Schuld in dieser Richtung heute zuschreiben

erfolgte Eroberung deutschen Besitzstandes so überaus leicht machten. Das kann und darf nun nicht mehr geschehen. Heute weiß jeder, um was es sich handelt, welche bedeutungsvolle Arbeit hier zu leisten ist. Heute haben wir unsere Schutzvereine, die in rühmenswerter Einigkeit, mit Ausschluß jedes Partei gezänkes, nur die Pflicht des nationalen Gedankens sich zur Aufgabe gemacht haben und wirkliche, gute, nachhaltige, nationale und wirtschaftliche Arbeit leisten. So muß denn unsere ganze Hoffnung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 24
Date: 24.03.1938
Physical description: 24
ist nichts anderes, als Gefolgschaft auf dem Weg der harten Arbeit, die uns bcvorsteht, wenn wir unsere Heimat im Verbände des großen deutschen Gesamtvolkes zufriede ner und glücklicher machen wollen. Was wir weiter verlangen, ist das eine was jeder mit s e i n em Gewissen leichter verantworten kann als das Gegenteil: Daß er sich zu seinem Volk bekennt, zu deutscher Bauern Recht und Ehr, für die der Bauernbund jetzt mehr als jemals zuvor Schutz und Wehr sein will. Es konnte nicht schwer sein, die vielen herumlaufenden Gerüchte

und Schwätzereien als haltlos und unsinnig abzu tun. Das gesunde Urteil und der klare Sinn unseres Ti roler Bauernvolkes mußte uns dabei zu Hilfe kommen. Aber auch die begreiflichen Besorgnisse, die aus der Un kenntnis dessen entsprangen, was nun eigentlich kommen soll, konnten wir mit Erfolg zerstreuen. Wenn es natürlich auch bei diesen ersten Versammlungen nicht möglich war, in Einzelheiten einzugehen (denn das Wissensgebiet über den Neuaufbau des deutschen Bauernstandes ist ungeheuer groß

), so war es doch möglich, unseren Bauern eines zu sagen: Die Vereinigung mit einem Fünfundsiebzig-Mil- lionen-Volk, das unsere Landesprodukte für seine Ernäh rung dringend braucht, muß die Absatzschwierigkeiten beseitigen. Die wirtschaftliche Aufbauarbeit im Bauern stand, die im Deutschen Reich geleistet wurde und an der wir nun vollen Anteil nehmen, muß bei uns die gleichen Erfolge zeitigen und auch unsere Bauern gesund machen. Wenn man die entsetzliche Vauernnot der letzten Jahre vergleicht

der A r b e i t s a m st e i n d e r g a n z e n W e l t ist, nicht erst zu sagen. Wohl aber werden wir dafür sorgen, daß er weiß, für was er arbeitet, und daß ihm, seinen Kindern und Kindeskindern, der Heimat und dem deutschen Volk die Früchte seiner Arbeit zugute kommen und niemandem sonst. Neben diesen allgemeinen Gesichtspunkten spielen natürlich, wo wir erst am Anfang stehen, Einzelfragen, die oft nur bestimmte Orte oder Bezirke angehen, vorläufig noch keine wichtige Nolle. Auch diese Fragen werden gelöst werden, wenn es an der Zeit ist. Trotzdem

, der in den vergangenen Jahren der Mißwirtschaft eines volksfremden Regimes zu versiegen drohte. Aber nur in dem tatbereiten Einsatz aller schaffenden deutschen Menschen kann das Ziel, unsere Heimat einer besseren, glücklicheren Zukunft entgegenzuführen, erreicht werden. Wir Nationalsozialisten sind keine nachtragenden Men schen, sagte er, wir reichen jedem, auch unseren früheren Feinden, die Hand zur Versöhnung. In der deutschen Volksgemeinschaft ist Platz für jeden aufrechten, arbeit samen, fleißigen Deutschen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 1 of 16
Date: 29.06.1902
Physical description: 16
, daß die italienischen Abge ordneten mit dem gleichen Programm im Landtag erscheinen, nachdem sie bestrebt sein werden, mit allen legalen Mitteln die Lösung der Autonomieangelegenheit zu beschleunigen. Sie muß vor jeder anderen Verhandlung in Angriff genommen werden. Zur Tiroler Autonomiefrage. Die Verhandlungen zwischen den deutschen und italieni schen Tiroler Abgeordneten ergaben vorläufig als Resultat, daß die Wahl des Landesausschuffes und der einzelnen Landtags komitees als gesichert erscheint. Wie verlautet

. Die Aeußerung des ungarischen Ministerpräsidenten, es bleibe für die Ungarn bei der Vieheinfuhr und dem Veterinärwesen bezüglich der Handhabung des Handelsvertrages mit Deutschland viel zu wünschen übrig, ist auch in den Wiener interessierten Kreisen nicht ohne Beachtung geblieben. Es wird als vollkommen zutreffend bezeichnet, daß die seiten- der deutschen Reichsregierung gegen Oesterreich-Ungarn ver fügten Grenzsperren nur durch die Seuchenverschleppungen aus Ungarn verursacht wurden

Meldung der „Bohemia" versprach Ministerpräsident Dr. v. Körber den Vertretern der deutschen Volkspartei, daß das slovenische Gymnasium in Cilli vom nächsten Schuljahre an außerhalb Cilli verlegt werden soll. Der neue preußische Eisenbahnminister. Berlin, 23. Juni. Der „Reichsanzeiger" bestätigt die Genehmigung des Entlassungsgesuches des Eisenbahnministers Thielen unter Verleihung des Schwarzen Adler-Ordens, sowie die Ernennung Buddes zum Minister. König Albert von Dachsen f. König Albert von Sachsen

ist am 19. dS. in Sibyllen ort gestorben. — Der Tod des Königs Albert von Sachsen hat in ganz Deutschland und Oesterreich einen schmerzlichen Eindruck gemacht. Dem König Albert war nicht blos wegen seiner entscheidenden Teilnahme am deutsch-französischen Kriege an der Spitze der Maasarmee, sondern auch wegen seiner persönlichen Eigenschaften, die er als Herrscher in fast dreißig jähriger Regierungszeit bewährte, einer der populärsten und verehrtesten deutschen Bundesfürsten. In der Geschichte des deutschen Kriegsruhmes

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 12
Date: 03.10.1913
Physical description: 12
„Mann des Widerspruchs" ist es von vornherein wahrscheinlich, daß wir manche sich widersprechende Behauptungen bei ihm finden werden. In der Tat lobt er manchmal die Deutschen, schreibt ihnen Ausdauer und Beharrlichkeit zu, ebenso Arbeit samkeit, Genügsamkeit, Uneigennützigkeit, Geradheit und Biederkeit. Große Treue, sagt er, hätte sie ehedem, sonderlich in der Ehe, ausgezeichnet, jetzt aber nicht mehr. Daneben finden wir bei Luther aber gar manche Aussprüche über die deutsche Nation

, die man ihm wohl nicht verzeihen würde, wenn er nicht eben Luther, d. h. ein solcher Gegner der katholischen Kirche gewesen wäre. Ich zitiere genau nach seinen Worten: „Wir Deutsche sind Deutsche und bleiben Deutsche, d. i. Säu und unvernünftige Bestien." „Wir niederträchtige Deutsche sind schreckliche Schweine." „Solch schändliche Säu sind wir heillosen Deutschen das mehrer Teil, daß wir weder Zucht noch Vernunft heben." „Wir Deutsche sind ein wild, roh, tobend Volk, mit dem nicht leicht ist, etwas anzufahen

, es treibe denn die höchste Not." „Wir müssen aller Welt die deutschen Bestien heißen, wir sind allzulange deutsche Bestien gewesen, laßt uns einmal auch der Vernunft brauchen." „Ja, ich weiß leider wohl, daß wir Deutsche müssen immer Bestien und tolle Tiere sein." 1527 schrieb Luther bei der Bibelübersetzung an Lang: „Ich bin mit Zacharias beschäftigt und habe mich der Verdeutschung der Propheten unter zogen, ein Werk, das sehr entsprechend ist für die Dankbarkeit, mit der mir bisher diese barbarische

ist die Ver teidigung gegen den Erbfeind der Christenheit ge lähmt worden. Luther hat ferner die kaiserliche Autorität unter graben und damit auch des Deutschen Reiches Kraft und Einigkeit. In einem allerdings war Luther der Vorläufer gewisser Deutschen: darin, daß er stets behauptete, im Namen der Deutschen zu sprechen und nur seine Anhänger als wahre Deutsche gellen ließ, obgleich bloß ein Bruchteil der Deutschen hinter ihm stand und selbst dieser sich bald zersplitterte. Heute bilden sich die Deutschen

nicht wenig ein auf ihren Welthandel und mit Recht; Luther hat den beginnenden überseeischen Handel der deutschen Kaufleute als eine sittlich gefährliche Neuerung be kämpft. Und wie hat er sich zu deutscher Bildung und Wissenschaft gestellt? Er erregte in seinen Anhängern direkt Abneigung gegen die Universitäten. Nie hat jemand die Hochschulen so herabgesetzt wie Luther, der sie immer wieder die „Pforten der Hölle" und „schlechter als Sodoma und Gomorrha" nannte, lieber die Schulen im allgemeinen urteilt

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 04.10.1905
Physical description: 8
am 1. wohnten 50 Ab geordnete aller deutschen Parteien bei. Lueger und Kathrein hatten sich entschuldigen lassen. Der Volks tag nahm eine Resolution an, in der die Abgeordneten aufgefordert werden, mit den schärfsten Mitteln die Errichtung einer tschechischen Universität in Mähren zu verhindern. Am Samstag fand ein großartiger Fackelzug der Deutschen statt. Dr. Erler hielt vom Balkon des deutschen Hauses herab eine zündende Ansprache, die mit nicht enden wollendem Jubel auf- ; genommen wurde. Sonntags

hielten auch die Tschechen in Brünn einen Volkstag ab, der die Errichtung einer tschechischen Universität forderte. Nachdem es bereits am Samstag abends während des Fackelzuges zu Reibereien zwischen Deutschen und Tschechen gekommen war, fanden Sonntags den ganzen Tag über wiederholte Zusammenstöße statt, da die Tschechen die deutschen Kundgebungen störten und vor dem Deutschen Haus deutschfeindliche Demonstrationen veranstalten wollten. Polizei mußte einschreiten, es gab 124 Verletzte, da runter

, von der auch noch die Stadtgemeinden einen bedeutenden Anteil für sich in Anspruch nehmen. Ebenso werde das Fleisch auch noch durch die hohen Markt- und Schlachthausgebühren verteuert, aus denen die städtischen Verwaltungen eine hohe Einnahmsquelle machen. Nur durch Maßregeln der Regierung wird es möglich werden, das Fleisch wieder billiger verkaufen zu können. Ausland. Deutschland. (Der Besuch Wittes beim deutschen Kaiser) in Rominten, bei dem der russische Staatsmann eine außerordentlich ehrenvolle Aufnahme fand, gibt

gegen die Deutschen in Deutsch- Südwestafrika. (Gährung in Indien.) Im Zusammenhang mit der Bewegung gegen eine Teilung Bengalens in zwei Provinzen hatten sich am 28. v. M. in Kalkutta an 5000 Hindus in dem Tempel der Göttin Kali, dem größten Bengalens, versammelt. Sie schwuren bei der Göttin, soweit es irgend durchführbar sei, keine ausländischen Waren zu gebrauchen und in fremden Läden nichts zu kaufen, was sie bei Einheimischen erhalten könnten. Die Göttin Kali tritt im Glauben der ben galischen Hindus

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
Ein Bergknappenkostüm und ein Bauerngewand sind viel wich tiger als der Matrofenanzug. Tirols letzte Hoffnung. Zur 60jährigen Gründung des Deutschen Reiches. Mit Bangen horchte man in Tirol' 1870 auf die Kanonen schläge am diliein, das Ringen um Recht und Sieg hielt jene Kreise des kleinen Alpenlandes in seinem Bann, die zu dieser; Zeit dem deutschen Hochgrdanken die Bahn geebnet, die Ge- nnnungSgenosjcn um' Adolf Pichler, dem unentloegten Streiter für Deutschlands Größe und die Einheit aller Deutschen« ES kam

die Siegesbotschaft bon Sedan. Zur gleichen Stunde, als Napoleon kapitulierte, weilte Pichler auf dem Unnütz, einem aussichtsreichen Berge im Bereiche des Achensees. Seine streng nationale Art und vaterländische Gesinnung hieß ihn, natilrlich in Unkenntnis des großen Ereignisses, eine eigene Feier begehen. Pichler, von seinen Kindern begleitet, .schenkte Tiroler Wein ins Glas, leerte dieses und schleuderte eö diann in die Felsengründe mit dem Wunsche: ,/So soll eS allen Feinden des deutschen Volkes ergehen!' Ter

Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

sind nicht ohne Grund wiedergcgeben: Das Ministerium Giskra-Herbst bildete eine starke Stütze für die freiheitlichen Bestrebungen in Tirol, wie Innsbruck, die Landeshauptstadt, bildete seit jeher den Mittelpunkt schöngeistigen und freiheitlichen Lebens im Lande, sie blieb es auch bis zum heutigen Tage. In Universitätö- kreisen stand damals wiederum Pichler an führender Stelle, in der ersten Reihe der Hochschullehrer, die deutschen Geist und deutschen Sinn offen bekannten, im Gegensätze zu mehre ren

seiner Berufskollegen und vermeintlichen seiner Gestn-, nungsgenossen, Leisetretern, hie pachi dem Ausscheiden GiSkras aus der Regierung Rücksichten aus die unausgesetzten Ein wände der Klerisei, -ihre politischen Anhänger und die ivankel- wütige, den Klerikalen willfährige Regierung nahmen. Selbst der Westfale Univ.-Prof. Busson wurde von Pichler alö ein Zweifler und Unzuverlässiger angefeindet. Im freiheitlichen Lager Innsbrucks feierte man den Frankfurter Frieden und des Deutschen Reiches Gründung würdig

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Tiroler Post
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Page 2 of 20
Date: 25.03.1904
Physical description: 20
geistige und materielle Auffrischung immer seine vornehmste und schönste Aufgabe bilden wird. (Folgendes sprach Se. Exzellenz aus deutsch:) Aber auch im deut schen Anteil der Diözese erheben Klerus und Volk mit Zuversicht den Blick auf ihren neuen Oberhirten. Sie hoffen in ihm — der ein exakter Kenner der deutschen Literatur ist im Felde der Philosophie und christlichen Sozialwissenschaft — einen gütigen Vater, einen Freund, einen Ratgeber, der stets bereit ist, ihnen zu helfen, und sie er warten

mit der Auf lösung des Hauses gedroht hat. Wie« wahrt seine« deutschen ßharakter. Anläßlich der bekannten tschechischen Studenten demonstrationen erklärte Bürgermeister Dr. Lueger zu Beginn der letzten Gemeinderatssitzung folgendes : „Vorige Woche war die Universität in Wien und ihre nächste Umgebung der Schauplatz von Demon strationen, welche gegen den deutschen Charakter der Universität, ja auch der ganzen Stadt Wien gerichtet waren. Die Bevölkerung der Reichshaupt- und Resi denzstadt Wien läßt

sich durch keinerlei Provokation zu irgend einer unbesonnenen Handlung verleiten und sie tat dasjenige, was gegenüber dem Treiben solcher politisch und national unreifen Jünglingen am besten ist, sie ignorierte dieselbe; sie hat dadurch deren alt erprobten Ruf neuerdings bewährt. Von dem aber mögen alle überzeugt sein, die Wiener sind duldsam und gastfreundlich, sie werden jedoch den deutschen Charakter ihrer Stadt und auch den deutschen Cha rakter der Universität mit allen Kräften wahren (stürmischer Beifall

), sie werden auch ihre deutschen Brüder auch im ganzen Reiche und deren Recht mannhaft zu verteidigen wissen." — Auch in Wähler versammlungen hat Dr. Lueger die Demonstrationen der Tschechen scharf verurteilt, ohne aber zugleich die ruhigen Tschechen in Wien, aus denen sich ja das Deutschtum allmählich rekrutiert, zu reizen. Das Treiben der Alldeutschen, die in Wien die Tschechen mit dem Dreschflegel erschlagen möchten und kürzlich gegen Wiener Tschechen Sturm liefen, hätte, wenn es geduldet würde, zweifellos eine Stärkung

man jetzt, daß die Aufhebung im Bundesrate mit 29 gegen 25 Stimmen erfolgte, während vier Staaten sich der Abstimmung enthielten. — Bei den Gemeinderatswahlen in Salzburg siegten durchwegs die Kandidaten der Deutschen Volkspartei; im dritten Wahlkörper allerdings erst mit Hilfe der Christlich sozialen in der Stichwahl (Gegner: Sozi). — Auch im zweiten und ersten Wahlkörper in Trient siegte die radikalliberal-sozialistische Liste. Nun wird mau ja bald erfahren, wie die Jrredenti wirtschafte». — Der Parteisekretär

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.07.1941
Physical description: 4
20.000 Russen, die bei Bialy stok eingeschlossen waren, haben sich er geben. nachdem sie die politischen Kom missäre. die bei ihnen waren, getötet halten. Wun«i«5 «i«5 ^,5, k, ' Während die Sowjet truppen, verfolgt von den Deutschen, sich unter schweren Verlusten zurückziehen, glaubt.Stalin den Widerstand organisie ren zu können, indem er die Taktik an empfiehlt, die gegen Napoleon angewen det wurde, nämlich vor dem Feind zurück zuweichen und alles zu vernichten. Der Note Diktator weiß

, daß diese Taktik be reits unmöglich gemacht ist. Das Rückgrat der Kerntruppen des No ten Heeres ist gebrochen und sie sind ge schlagen und dezimiert. Die deutschen Panzertruppen, die in ihrer Versorgung autonom sind, marschieren schneller als die Roten Truppen auf dem Rückzug. Die deutsche Luftwaffe hämmert unausgesetzt auf die russischen Kolonnen ein, zerstört Brücken, beschädigt Eisenbahnen und Straßen und demoliert vor allem die Kriegsindustrien der Sowjetarmeen. Heute gewinnt man den Krieg haupt sächlich

in den Werkstätten. Die Verluste der Bolschewiken sind unersetzlich, sei es was daA Material anbelangt, sei es was Zungen durchzuführen, sondern wenden die klassische Taktik der Vernichtung des Feindes an. Heute konnten wir in einige Dokumente Einblick nehmen, durch welche die Macht der Mittel, welche die Deut schen anwenden, erwiesen wird. Die Schlachten an der Westfront können in keiner Weise mit dem Aufwand an Ma terial und Truppen beim Zusammenstoß zwischen den Deutschen und Russen vergli chen

und dem Bombenhagel der Flieger vernichtet worden sind, zerstreut. Bei der Vernichtungsschlacht waren die Stukas, die deutschen Überfallsbatterien, riesenhafte bewegliche Panzerkolosse, die sich auf Raupenbändern bewegen, die Protagonisten. Eine dieser Überfallsbat terien, bestehend aus 23 Einheiten, ope rierte ununterbrochen durch 27 Stunden, während welcher sie vier feindliche befe stigte russische Linien angriff und über rannte, zahlreiche Widerstandsnester er stickte und wichtige vorgeschobene Stellun gen

verlo ren gegongen ist und daß die Stärke der Sowjettruppen Verluste erlitten hat, die nicht mehr ersetzt werden können. Die Faktoren Schnelligkeit und Wucht der modernen Schlachten bedeuten für den Feind einen Nachteil, der nicht ohne Fol gen bleiben wird. Dem deutschen Heere folgt der Verwal tungsapparat. ein großartiger und voll kommener Organismus, der es gestattet, Truppen und Schlachten zu versorgen, auch wenn die Verschiebungen blitzartig erfolgen. Das deutsche Heer ist in jeder Hinsicht

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 27.10.1943
Physical description: 4
Eimer. Braune Kinderfüße gehen nackt die steinige Strasse, und von den rütteln den Wagen nicken die leidgekerbten Ge sichter unverwandt. Temrsuk konnte sie nicht halten, aus Anapa find sie geflohen Kunde vom kommenden Sowset'paradles schlug sie in die Flucht, trieb sie Tag siir Tag den westlichen Weg. Still nehmen sie das Brot der deutschen Fürsorge und die nächtlichen Quartiere mit dankbarem Blick. Hinter ihnen steht dunkel und dro hend die östliche Nacht. So fliehen sie vor -dem sowjetischen Tod

Jahre bestand, wat nicht nur der geistige Mittelpunkt seiner Schüler und Anhän ger: nach diesem Vorbild schuf der preu ßische Staat zahlreiche ähnliche Institute. Albrecht Thaer ist als Vater der Land- Wirtschaftswissenschaft in die so glanzvolle ' des deutschen Geistes und der 'chaft eingegangen. Wir e Grundlagen der ratio- chaftslehre. Dieses Ver- Menft Thaers kann auch dadurch nicht geschmälert, werden» dass er in politischer Hinsicht ein Kind seiner Zeit war und das geld

G ö ß l; siir den An- 20 Jahre Deutscher Rundfunk .Täglich: 279 Dienste in 47 Sprachen Am 29. Oktober 1943 kann der. deutsche Rundfunk auf zwei Jahrzehnte seines Bestehens zurückblicken. An diesem Tage wurde der deutsche Unterhaltungsrund funk im Vox-Haus in der Potsdamer- ltraße in Berlin eröffnet. Die außeror dentliche Entwicklung, die der Rundfunk in den zwanzig Jahren genommen hat, kann und muß als ein Zeichen deutschen wissenschaftlichen und technischen Pionier geistes angesehen werden. Die Voraus

setzungen. die zu dem heutigen Hochstand der Rundfunkübertragung geführt haben, 'sind, wie vielen nicht bekannt sein wird, hauptsächlich deutschen Wissenschaftlern und Technikern zu danken. So müssen wir gerade angesichts dieses Gedenktages des. deutschen Rundfunks daran erinnern, dass es Deutsche waren, die die Elektro nenstrahlen erforschten, die Voraussetzung für die Vakuum-Technik schufen und die Elektronenstrahlröhre erfandem Den Rundfunkschaffenden galt in den Anfangszeiten des Rundfunks die Ver

besserung von Sendung und Empfang als wichtigste Aufgabe, stand ja zunächst we niger das „was' als das „dass' im Vor dergrund der Arbeit, die sich dann in kurzer Zeit bereits dahingehend auswirk' te, dass schon auf der ersten „Grossen deutschen Funkausstellung 1924' die er sten Ein- bis Drei-Röhrengeräte und der Trichterlautsprecher herauskamen. In den darauffolgenden Jahren wurden die technischen Anlagen und Einrichtun gen mehr und mehr vervollkommnet und auf eine breite Hörermasse eingestellt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 24
Date: 22.03.1902
Physical description: 24
die sofor tige Vornahme der zweiten Lesung des Budget provisoriums. Als zweiter Redner sprach Abg. Schönerer. Ec griff die „großen deutschen Par teien" an, die im nationalen Sinne sehr gleichgiltig geworden seien. Schönerer provozirte auch einen abscheulichen Skandal. Er schloß seine Rede nämlich folgendermaßen: Der Präsident habe gestern dem Abg. Dr. Eisenkolb einen Ordnungsruf ertheilt, weil er in ganz ausgezeichneter Weise über die Hohen- zollern gesprochen habe. Redner könne daher

zu haben, daß nun wenigstens eine Zeit lang die Deutschen und Italiener nebeneinander friedlich wirken werden. Bezüglich der Klagen des Abg. Dr. E r l e r, betreffend die Innsbrucker Universität, erklärte der Minister, dieselbe besitze zwar eine Reihe vortrefflich eingerich teter Institute, namentlich an der medizinischen Fakultät, die tatsächlich verdienen würden, daß diese Universität mit Hörern sich bevölkern möchte, dagegen habe sie ein elendes baufälliges Hauptgebäude ohne Seminar- Räume rc., sowie eine Bibliothek

. Ki» kalter Wasserstrahl nach Wie». Es stand zu erwarten, daß seitens der deutschen Regier ung die aufdringliche Art der österreichischen All deutschen, das Geschlecht der Hohenzollern gegen über dem angestammten H.'rrscherhause in den Himmel zu erheben, eine ernste Zurückweisung finden würde. In der That schreibt die Nordd. Allg. Zrg hoch- offiziös: „Fürst Bismarck hat stets daran festge- halten, daß wir uns nicht in die inneren Angelegen heiten anderer Staaten einmischen sollen, und daß die Achtung

der Dynastien einen wesentlichen Be- standlheil guter internationaler Politik bildet. Dies gilt in besonderem Maße für das Verhältniß des Deutschen Reiches zu der verbündeten österreichisch ungarischen Monarchie, sowie in Bezug auf die beiden eng befreundeten Herrscherhäuser, Hohenzollern und Habsburg, und zwar heute ganz ebenso wie zur Zeit Kaiser Wilhelms des Großen und seines großen Kanzlers. Der Abg. Schönerer hat gegen diese bewährten Grundsätze mildem Schlußsatz seiner Rede gröblich verstoßen

und der Wirkung nach, was auch seine Absicht gewesen sein mag, nur seinen czechischen Gegnern und anderen zersetzenden Elementen Vor schub geleistet." Wird den Alldeutschen endlich die Erkenntniß darüber aufgehen, daß ihre landesver- rätherifche Haltung ebenso wie in Oesterreich, so auch im befreundeten Deutschen Reiche die schärfste Verurtheiluug findet und finden muß? Wir be zweifeln es, denn die patriotische Gesinnung dieser Klique ist bis auf ein Minimum zusammengeschrumpft. Pepescheuwechsel

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.07.1941
Physical description: 4
finnischen Front Führerhauptquartier, 23. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: „In der Ukraine dringen deutsche, rumänische, ungarische und slowakische Truppen in rastloser Verfolgung weiter vor. An den Übrigen Teilen der Ostfront »ird die Elnfchllebung und Vernichtung kleinerer und gröberer sowjetischer SrSs- legruppen fortgesetzt. Sei feinen überall gescheiterten Aus- bruchoeefuchen und Entlastungsangrissen tte der Feind ungewöhnlich blutige erlufie. An der finnischen Front vertäu

dem weiteren zwecklosen Widerstand vor. In zahlreichen Fällen stellten sich diese roten Soldaten tot, während ihre Verbän de zurückgingen, und warteten auf die deutschen Truppen, denen sie sich ergaben. Alle Gefangenen zeigen sich glücklich dar über, der roten Hölle und dem Schrek- tensregime der politischen Kommissäre, die ihr Amt auf das grausamste ausüben, entkommen zu sein. Die sowjetische Luftwaffe verlor gestern IM Flugzeuge, von denen 67 in Lust- kämpfen abgeschossen und 33 am Boden vernichtet

äs» verschiedenen Orten 5'' ' inge ben. Vrandbom- Bei den Kämpfen südwestlich Lenin grad ist es den deutschen Trupven am 20. Juli gelungen, ein ganzes bolschewisti sches Regiment einzukreisen. Nach ver schiedenen, mit blutigen Verlusten bezahl ten Versuchen, der deutschen Umklamme rung zu entgehen, haben sich die überle benden des roten Regimentes ergeben. Bei Befragung der einzelnen Gefangenen ergab sich, daß es sich nicht um reguläre Truppen handelte, sondern um Freischär- lerverbände, die im letzten

des Kampfes zwingen wollen. Tatsächlich haben sie vor dein Eintreffen der deutschen Truppen verschie dene Soldaten und einen Oberleutnant niedergestreckt. Am 2l). Juli wurde im Räume von Smolensk eine ganze sowjetische Division eingekreist. Alle Versuche des Feindes, sich einen Durchlaß zu öffnen, scheiterten mit furchtbaren Verlusten für die Roten, die schließlich vernichtet wurden. Ein sowjetischer Panzerverband, der einge schlossenen Divisjon zu Hilfe kommen wollte, hatte dys gleiche Schicksal

die Reste mehrerer eingekreister Sowjetdivisionen vernichtet. An diesem Frontabschnitt belaufen sich die schweren Verluste der sowjetischen Armeen auf über 4tM Tote. Sehr hoch ist auch die Hahl der Verwundeten und Gefan genen- Bei Säuberungsaktionen wurden weitere zahlreiche Gefangene gemacht, die 18 verschiedenen Sowjetdivisionen ange hört hatten- Die Deutschen erbeuteten außerdem zwanzig Kampfwagen und dreißig Geschütze. Im Abschnitt von Petersburg hat eine deutsche Artillerieabteilung mit chrem gut

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 4
Date: 15.04.1925
Physical description: 4
Südtirsl Seite 4, Ar. 8 Innsbruck. 15. April 1S2L Unseren Lesern ist aus dem jahrelangen Kampf, den wir für daS Grenz-Deutfchtum führen und wobei wir zum Sprachrohr der unterdrückten Deutschen in den Grenzländern geworden sind, schr viel bekannt geworden von der schmach vollen Behandlung, der unsere Brüder unterworfen sind. Aber all diese Arbeit wird vergeblich sein, wenn es nicht gelingt, die Deutschen des Inlandes aufzupeitschen nnd aufzurütteln zu der Erkenntnis, daß wir den Jrredentismus

gewesen, man hätte diese Plakette dem Dr. Perathoner nicht geschickt. Denn in der letzten Woche des März dieses Jahres wird sie wie ein Hohn sein. In der letzten Märzwoche wird in München die Mai länder italienische Oper auftreten und dem Münchener Pub likum , das sich nicht rührt, wenn man den deutschen Brüdern im Süden die deutsche Sprache raubt, italienisch Vorsingen — und dieses Publikum wird applaudieren. Und aus sogenannten Staatsrücksichten werden die Herren Parlamentarier mit ihren Damen

sie nicht zum Boykott jener Theater auf, die sich dazu her geben, das Jtalienertum zu fördern? Große Reden halten können die Herren alle. Doch wir irren uns; sie haben ja im Münchener Stadtrat durchgesetzt,, daß dort, wo Hund und Katze sich gute Nacht sagen, ein Platz nach Südtirol benannt wird. In Grünwald läßt man schamhaft einen Platz „Süd- tirol' erstehen und in München geht man schamlos in die italienische Oper und gibt den Italienern das Geld, das sie zur Unterdrückung der Deutschen in Südtirol brauchen. berr

Graf Radetzky setzte aber rechtzeitig durch Truppensen- oungen dem verräterischem Spiel ein Ende. Trotzdem ver langten die wälschtiroler Abgeordneten am 3. Juni 1848 beim Deutschen Parlament zu Frankfurt a. M. die Entlas sung der beiden Kreisbezirke Trient und Rovereto aus dem deutschen Staatenbund. Im Jahre 1880 befanden sich in der Stadt Trient 1352 Deutsche und 16,906 Italiener. Im Jahre 1890 war die Zahl der Deutschen in Trient bereits auf 2339 gestiegen, denen nunmehr 18,151 Italiener

gegenüberstanden. 1910 war die Zahl der Deutschen auf 3V00 Seelen angewachsen, die sich meist aus Geschäftsleuten, Beamten und Offizieren zu sammensetzten. So erfreulich diese verhältnismäßig reiche Vermehrung des Deutschtums innerhalb eines Jahrzehnts war, so vermochte sie doch nicht Schritt zu halten mit der wälschen Jrredenta, die gerade mit Beginn der achtziger und der neunziger Jahre im ganzen Trentino mächtig einsetzte und die später unter der raffinierten Leitung des sattsam be kannten Trientiner

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 15.11.1931
Physical description: 8
Institutes in Köln plane. Der Andreas Hoferbund hat sofort nach Bekanntwerden dieser Nach richt sowohl bei Dr. Adenauer als auch bei anderen Per sönlichkeiten im Deutschen Reiche Schritte unternommen, um die Errichtung des Institutes zu verhindern^ solange deutsche Kultur in Südtirol von Italien unterdrückt werde. Die übrigen deutschen Schutzverbände schlossen sich die sen Borsiellungen an. Als später bekannt worden wax, der frühere italienische Untervichtsminrster Gentile werde zur Eröffnung

des Institutes nach Köln kommen und dort die Festrede halten, hat der Andreas Hoferbund seine An strengungen zur Verhinderung dieser Absicht verstärkt. Dev Andreas Hoferbund war der Ansicht, daß es mit der nationalen Ehre des deutschen Volkes unvereinbar sei, wenn ausgerechnet jener Mann, der das gesamte deut sche Schulwesen in Südtirol durch sein Gesetz vom Jahrei 1923 vernichtete, aus deutschem Boden über deutsch-italie nische Zusammenarbeit spräche. Senator Gentile hat in Sildtirol 700 deutsche

Volksschulklassen und sämtliche Kin dergärten zugrundegerichtet, er hat dort das gesamte deut sche Mittelschulwesen zerstört und trägt die Verantwortung dafüy, wenn heute in Südtirol nicht einmal mehr im Hause ungestört deutscher Privatunterricht erteilt werden kann. Er trägt die Verantwortung dafüy, daß die deutschen Kinder in Südtirol nicht bloß in der Schule kein deutsches Wort mehr vernehmen dürfen, sondern selbst außerhalb der Schule im Gebrauch der deutsche» Sprache behindert sind. Das System Gentile

hat für Südtirol das Aus nahmegesetz geschaffen, das den dortigen Deutschen den Besuch deutscher Hochschulen untersagt. Darüber hinaus ist man sogar so weit gegangen, Südtiroler Gelehrten wissenschaftliches Arbeiten an deutschen Büchereien und Ar chiven durch Verweigerung der Ausreise mit der Begrün dung unmöglich zu machest, der Gelehrte möge vorerst die zahlreichen Büchereien Italiens studieren. Das faschi stische Italien duldet in Südtirol die deutsche Sprache nicht einmal mehr auf den neuen Grabsteinen

über die Zusammenarbeit der deutschen und italie nischen Kultur. In Südtirol mußte diese Tatsache geradezu Nord! Wollen zuletzt in Deutschland an allen Herzens-^ türen rütteln, daß sie die Gedanken an die Not unseres namenlosen Landes bei sich einlassen, daß sie die Brüder im deutschen Süden nicht vergessen!' „Das tut! Das tut!' rief Vater Dollinger mit leuch tenden Augen. „Gott segne euch dazu,!' feierlich segnend zog Dietrich ein Kreuz. Und aus Herzenstiefen fügte er hinzu: „Wir werden alle für euch und euere

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 15.06.1927
Physical description: 8
Kulturfreiheit in Südtirol hin. Solche Verständigung ent spracht allem Anschein nach der offiziellen Gegenwarts politik des Deutschen Reiches. Herre wendete sich, sow:it sein Buch über die rein wissenschaftliche Zielsetzung hinaus greift, an erster Stelle an jene Persönlichkeiten, Kreise und Körperschaften, die für die Regelung der Minderheüs- fragen in Europa tätig sind oder ihr ein besonderes Interesse entgcgcrtbringcn, also in drse.bn Richtug in der sich seit einiger Zeit die Bemühungen der Parlaments

oertreter Südtirols bewegen. Die Ereignisse der letzten Zeit ließen einen Hoff nungsschimmer aufgehen, daß auch, von italienischer Seite ein Entgegenkommen zu gewärtigen sei. Die Errichtung der Provinz Bozen — um das noli me tangere neuer dings zum Ausdruck zu bringen, möchte gewisse Kreise Italiens sie Brennerprovinz taufen — spricht dafür. Jedoch ist die Grenzziehung eine derartige, daß das Gebiet südlich von Bozen bis Salurn und die übrigen deutschen Siedlungen wieder den Trientinern ausgeliefert

der einzig übriggebliebenen geistigen Wider standskraft und zur rascheren Ausrottung der boden ständigen Bevölkerung und ihres deutschen Wesens dar- ftelle. Tatsächlich- werden an den 14.000 Ueberetschern die drakonischesten Ausnahmebestimmungen nun erst recht aufs unerbittlichste fortgeführt, jeder 'Versuch! privater Aus bildung von Kindern unterdrückt. Außerdem bestehen noch all die völkerrechtswidrigen Gesetze und Bestimmungen iin der Provinz Bozen fort, durch welche das Deutschtum in Presse, Schule

, Gericht und Verwaltung, in Oris- und selbst in Familiennamen verboten ist, der private Besitz von Grund und Boden angeblich aus militärischen Rücksichten teils gefährdet, teils entwertet und die Erb folge für den Fall keiner direkten Leibeserben aufgehoben ist usw. Von einer politischen, verwaltungsrechtlichen, wirt schaftlichen, nationalen cdec auch nur kulturellen Gleich stellung der Deutschen und Ladiner »mit den eingedrungenen Italienern, von freier Meinungsäußerung bei Deutschen

manche Zierde und manchen Kämpen gebracht. Heute ~ sind die Katholiken Südtirols in das schwierigste Dilem ma zwischen das Macht-Rom und das Kirchm-Rom ver setzt. Es wird ihr Gewissen nicht früher beruhigt sein, bis über alle Deutschen und Ladiner ein Oberhirte ge stellt ist, dem sie das volle Vertrauen zuwenden können, in dem sie nicht den Bekämpfer des Deutschtums, den Beseitiger volkstreuer deutscher Priester erblicken. Die jetzigen Grenzen der Südtirolec Diözesen untereinander sind nicht so alt

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Lienzer Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 16.09.1939
Physical description: 12
?»>,- Z7 Eine der großen Uebec- rsschungen... Während im Juli 1914 sich die deutsche Regierung bemühte, in Europa zu einer all gemeinen Verständigung zu Kommen, und mit dem russischen Zaren und dem König von England im letzten Augenblick noch einmal Fühlung zu nehmen trachtete, erließ bereits der britische Marmeminister an die britischen Kriegsschiffe auf hoher See den Befehl, die deutschen Schiffe zu beobachten und dauernd zu bewachen. Daraufhin dampfte unter anderem das britische Kap

geschwader aus seinem Standort in Süd afrika nach Deutsch-Ostasrika ab, um dort dem deutschen^Kreuzer „Königsberg' aufzu lauern. Zu diesem Zwecke begann es schon am 31. Juli die deutsch-ostafrikanische Küste zu sperren und mit bewaffneten Fahrzeugen in die deutschen Hoheitsgewässern einzu dringen. Schon mehrere Tage vorher waren die britischen afrikanischen Kolonien mobil gemacht worden. Die Grenzen nach den deutschen Kolonien wurden gesperrt lind die Deutschen festgehalten. Das alles geschah

in den letzten Iuli- taMN 1914, also noch vor dem deutschen Einmarsch in Belgien. Es ist demnach eine bewußte Irreführung, wenn man in England behauptete, der deutsche Ein marsch in das „arme, kleine Belgien' habe England zum Kriege gezwungen. Ebenso unwahr ist es, Deutschland zu beschuldigen, den Krieg in Afrika begonnen zu haben. Während England und auch Frankreich in Afrika schon mobil machten, sandte der deutsche Kolonialstaatssekretär Dr. Sols noch am 1. August 1914 ein Rundtelegramm an alle deutschen

Kolonien: „Kolonien außer Kriegsgefahr, beruhigt Ansiedler'. „Eine ernsthaft deutsche Offensive zu Lande war in Anbetracht der zahlenmäßigen deutschen Schwäche unwahrscheinlich', be richtet eine englische amtliche QueÄe über Westafrika. In Deutsch-Südwest verbot der deutsche Gouverneur bei Kriegsausbruch ausdrücklich jedes Betreten fremden Bo dens. Da der deutsche Angriff infolgedessen ausblieb, den die Union-Regierung gern als Borwand gehabt hätte, so fälschte sie schnell vor der entscheidenden

, Deutschland überall da zu treffen, wo es nur immer zu erreichen sei. Er glaube, daß dies auch die Meinung Englands sei, welches bestimmte Ansprüche geltend machen werde. Frankreich wünsche den Teil des Kongo wiederzunehmen, den es infolge des Agadir-Zwischenfalles habe abtreten müssen. Ein Erfolg würde nicht schwer zu erreichen sein.' Die deutschen Schutzgebiete aber dachten gar nicht daran, sich von der gewaltigen feindlichen Uebermacht kampflos überwäl tigen zu lassen. Tsingtau trotzte dem Ansturm

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.10.1941
Physical description: 4
der Führer eine große Rede, welcher eine Darlegung der eindrucksvollen Bi lanz der Winterhilfe in den früheren Iah ren, gegeben vom Propagandaminister Goebbels vorausging. Das Ergebnis des Winterhilfswertes in den vergangenen Jahren war S1S.240.W0 Mark, die in spontaner Weife vom deutschen Volk ge spendet worden waren. Der Führer, der eigens von seinem Hauptquartier von der Ostfront gekommen war, begann seine Rede mit der Ankün digung L5? kommenden großen Er folge v'à Operationen, welche sich an der Oft

Forderungen Zu diesem Zweck wurden Vertreter ies Reichs in die sowjetische Hauptstadt Entsandt, um eine Verständigung zu er zielen. Rußland jedoch betrieb inzwischen fieberhaft und in tückischer Heimlichkeit den Krieg gegen Deutschland. Die deut schen Grenzen waren täglich mehr von dem Vorhaben bedroht, dem deutschen Heer in den Rücken zu fallen. Der Be such Molotows in Berlin sollte eine Klä rung bringen, aber der Abgesandte Sta lins stellte dem Deutschen Reich unan nehmbare Bedingungen

Stillschweigen gezwungen, denn ein Hinweis allein hätte Tausenden von deutschen Soldaten das Leben geko stet. In dem Augenblick, da ich merke, daß jemand auf mich schießen will, schieße ich natürlich zuerst. Jedenfalls war dies der furchtbarste Entschluß meines Lebens. Seit dfm Beginn der Operationen am 22. Juni' ging alles planmäßig vor sich: /das Gesetz des Handels war stets in ^unserer Hand und wie in den früheren 'Feldzügen bewährte sich auch in diesem die außerordentliche Tüchtigkeit der deut schen

erhoben hat. Vom Eis- Ä.er bis zum Schwarzen Meer stehen A'nen, Italiener, Ungarn. Rumänen, «wirken, Kroaten, Spanier, Belgier, Holländer, Dänen, Norweger und sogar Franzosen. (Bei der Erwähnung der ita lienischen Waffenhilfe ging erneuter Bei fall durch den Saal). Auf die bisherigen siegreichen Feldzüge Deutschlands übergehend, sagte der Füh rer, der deutsche Wehrmachtsbericht sei ein Spiegel absoluter Wahrhaftigkeit, wie die Tatsachen stets bewiesen haben. Tat sache ist, daß die Deutschen in Rußland

stehen und nicht die Russen am Rhein. Von der Größe des Kampses geben fol gende Ziffern beredtes Zeugnis: bis heute fielen 2,500.000 Gefangene in deut schen Hand, 22.000 Geschütze und 18.000 Panzerkampfwagen wurden von den ope rierenden Truppen vernichtet oder erbeu tet, mehr als 14.500 Flugzeuge abge schossen oder vernichtet. LeWnlien der deutschen Wehrmacht Der Gegner, den wir vor uns haben, fuhr Hitler fort, ist einfach bestialisch und hat nichts Menschliches an sich. Wesin vielleicht

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