Flieger ein feindliches U-Boot durch Bombentreffer. An der Westfront verlies der Tag ruhig.' Zollstation an der Med. Grenze von deutschen Truppen beseht Berlin, 9. — Laut Meldungen von der norwegisch-schwedischen Grenze sind deutsche Vorposten bis Nordli vor gedrungen und haben die dortige Zoll station besetzt. Wie die Stockholmer „Tidningen' mel det, haben norwegische Flüchtlinge be richtet, daß unter den Abteilungen, die das Gauldal absperren sollten, nach der Besetzung von Stören
durch die Deutschen eine Meuterei ausbrach: sie wurde von einem norwegischen Feldwebel angestif tet, der mit seinen Anhängern den Koni mandanten verhaften wollte. Diesem ge lang jedoch die Flucht, nach dem er den Großteil seiner Truppen über die schwe dische Grenze geschickt hatte. Die füh rerlosen Truppen ziehen sich gegen Nor den zurück. Aus den Schveeseldern von Narvik Kiruna, 9. — Letzten Meldungen zufolge sind zwei englisch-französisch-nor wegische Kolonnen auf dem Marsch über das Hochgebirge nach Björnfäll
, das ist die Station, an welcher die Erzbahn auf schwedisches Gebiet übergeht. Die beiden Kolonnen sind noch 15 Km voneinander entfernt. Ihr Ziel ist es, die beherrschen den Stellungen, die von den Deutschen längs der Erzbahn besetzt und bei Elver- gard am Grunde des Heriangsjordes be festigt wurden, zurückzuerobern. Ausge wählte norwegische Münnschasten und französische Gebirgsjäger auf Skiern kämpfen seit zehn Tagen, um den Deut schen die Gipfelstellungen zu entreißen. Sie kommen aus dem Norden. Gleichzeitig
sind weitere englisch-fran zösische Streitkräfte im Skomensjord westlich von Narvik gelandet: sie sollen lick auf dem Weg in das Landesinnere befinden, um die Bergketten zu erobern, die Björnefäll im Süden beherrschen. Die Deutschen haben nach Überwindung der anfänglichen Schwierigkeiten mit Ausfällen von dem für den Widerstand gewählten Gelände aus begonnen. Die deutsche Flugwaffe hat sich einen N>,t- landeplatz in 1300 m Höhe auf dem Eise geschaffen. Hier treffen Verstärkungen und Nachschub
für die deutschen Truppen ein, die längs der Bahn disloziert sind. Aber auch auf anderen Eisfeldern, wie z. B. bei Bardn in nächster Nähe eines vorgeschobenen norwegischen Stützpunk tes nördlich der Bahn, wurden Truppen gelandet. Den Deutschen fehlt es somit nicht an Manövriermöglichkeiten zum Gegenschlag. Alle Berichte, die über die Grenzen kommen, sprechen von der un erhörten Kühnheit der deutschen Fall schirmspringer und von der Tapferkeit der Gebirgstruppen des Gen. Dietl. Die Bewegungen kleiner deutschen