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History
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(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 6 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Erwerbung von Freiburg, S. 2VC. — Waffenstillstand?. Fried«, mit Baiern, S. 207. — Triester Krieg. Geldnoth, S. L08. — Judenverfolgung. Herzog Leopold's Kreuzzug in Preu ßen, S. 209. — Verhältnisse der herzoglichen Brüder zu einander, S. S1V. Krieg mit Venebig, S. 21t. — Herzog Albrecht's zweite Heirat. H. Wilhelm's Verlobung mit Hedwig von Ungarn. Fehde mit Coucy, S- 213. — Neuer Vertrag zwischen Albrecht und Leopold. Wiederausbruch des Krieges mit Venedig , S. 2ltz. — Herzog Albrecht's

Preußenfahrt, S. 215. — Zwiespältige Papstwahl, S. 217. Herzog Leopold erhalt die Landvoigtei in Schwaben. Neue Verträge zwischen Albrecht und Leopold, S. 21s. — Ländertheilung, S. 219.—Herzog Albrecht's Krieg mit dem Grafen von Schaumberg, S. 220. — Erweiterung der Wiener Universität, S. 221. — H. Leopold übernimmt die Herrschaft von Treviso. Krieg mit Padua, S. 222. — Treviso wieder verloren, G. 2Ltz. — Erwerbung von Trieft. Schwyzer Angelegenheiten, S> 225. — Schlacht bei Sempach, S. 226. — Herzog

Leopold's Heldentod. H. Albrecht's Wertrag mit Leopold's Söhnen, S. 223. H. Albrecht's weiteres..Wirken als Alleinregent, S. MS. — Sein Tod, S. 230. — Sechstes Buch. Oesterreich unter den Söhnen Albrecht's III. und Leopold's III. bis zu Herzog Wilhelm's Tode; von 1L9Z bis 140L. Erbfolgestreit, S. Z31. —Bertrag zwischen Herzog Albrecht und H. Wilhelm, S. 232. — H. Albrecht's Pilgerfahrt nach Jerusalem. König Wenzel's Entsetzung, S- 233. — Bertrag zwischen K. Rupprecht nnd H. Leopold. Des Letzteren Zug

. — Verwaltung. S. 27». — Bcàg zwischen Leo-, pold und Ernst wegen der Vormundschaft, S. 27S. — Mährische Räuber, S. S7S. — Land frieden, S. 277. — Bruderkrieg der Herzoge Leopold und Ernst, S. 278. — Aussöhnung und Frieden. Neue Spannung, S. 280. — Hinrichtung der Wiener Rathsmänner, S. 231. — Wiedersusbruch des Krieges, S, 282. — Unterhandlungen. Friedensschluß, S. 28k. — Er neuerte Erbverbrüderung mit Böhmen. Herzog Friedrich's Swist mit d.m Erzbischofe von Trient, S. 286. — Fehde mit Heinrich

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History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 67 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
58 Leopold der Tngnidhafic. Dritter Kreuzzug. Zu Venedig deiì I. August 1 1 77 versöhnte er sich mit seinem großen Gegner, dein Papste Alexander. So sah denn wieder der Kai>er die kirchli chen, der Papst die weltlichen Angelegenheiten mit günstigerem Auge an. Als daher im Jahre 1187 die Schreckeuskunde nach Deutschland kam, daß der gefürchtete Salahcddin, Sultan von Aegypten und Syrien, den Christen Jerusalem wieder entrissen, und der Papst die Fürsten des Abendlandes aufrief, die heilige Stadt

den Ungläubigen abzuringen; da folgten dem frommen Rufe nicht nur die Könige Frankreichs und England's, Philipp August und der Held der Lieder, Richard Löwenherz , sondern auch der greise Kaiser Friedrich nahm, um seiner Versöhnung mit der Kirche die Krone aufzusetzen, auf dem Reichstage zu Mainz feierlich das Kreuz. Im Jahre 1 189 sehte sich der Zug, auf sechsmalhunderttausend Köpfe angewachsen, in Bewegung. Von RegenSburg kam der Kaiser im Maimonat nach Wien, wo Leopold ihn mit großen Ehren aufnahm

. Ein reinerer und edlerer Geist sollte diesen Kreuzzug auszeichnen. Ueber fünfhundert Krieger, die nur Raubsucht, Unehre und schnöde Begierde zu der Fahrt getrieben, wurden schimpflich hinweggewiesen, damit kein räudiges Schaf das Heer entweihe, das Gottes Sache auf Erden verfechten sollte. Den Herzog Leopold lud der Kaiser freundlich znr Theilnahme am Zuge ein; doch mußte jener, der schon vor sieben Jahren einen kurzen Kreuzzug in das gelobte Land unter nommen, von deMn Erfolgen die Geschichte

Schlingen gelegt , so daß der Kaiser sich mit dem Schwerte den Weg bahnen nnd seinen Kriegern den nöthigen Unterhalt erkämpfet: mußte. Leopold erfuhr diese Unfälle, wie auch den Sieg über die Seldschucken, der den Weg nach Syrien geöffnet, durch Briefe des Kaisers und des den Zug begleitenden Bischofs Diepold von Passau. Da litt es den rühm- und kampsbegicrigen Leopold nicht länger in der Heimat, er ordnete seine Angelegenheiten und trat li t 90) getrost die Reise nach Palästina an. Doch den hohen Kayer

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 224 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
214 Neuer Vertrag zwischen Albrecht u. Leopold.' WiedewuSbruch des Krieges mit Venedig. der einreißende Mangel ihn zum Rückzüge nöthigte. Nach dem Streite und Kricgselende erfolgte, was schon vorher hätte geschehen können : es wurde am 13. Januar 1 376 ein Vertrag geschlossen, durch welchen Leopold an Enguerranv die Herrschaften lind Schlösser Büren und Nidcm abtrat. Neue Mißhälligkeiten entspannen sich zwischen den herzoglichen Brü dern. Leopold spannte seine Forderungen immer höher, bestand

einigen, so werden die Länder, wie auch Oesterreich, die Stadt Wien und die Burg, gleich getheilt; die frühere Urkunde, in welcher Leopold die Vormundschaft Albrecht's aner kennt , wird von Letzterem herausgegeben. — Mehre nachträgliche Verträge bestätigten diese llebereinkunft. Die in Aussicht gestellte Thcilung bezog sich zwar nicht auf die Länder selbst, sondern nur ans deren Einkünfte und Ver waltung; aber sie arbeitete daraufhin. Mit Venedig befanden sich die Herzoge noch immer im Kriegszustande, wenn auch , wegen

gegenseitiger Erschöpfung, seit 1373 die Waffen geruhi hatten. Die Republik forderte Zurückstellung der von Francesco an Oester reich übergebenen Plätze, Oesterreich aber das Pfandgeld dafür und Ersatz der großen Kriegskosten. Der nichts fruchtenden Verhandlungen müde, und um lieber anzugreifen, als angegriffen zu werden, rückte der kriegslustige Leopold mit mehren tausend Reitern und zahlreichem Fußvolke plötzlich von Trum über Qu ero in das Gcbiet von Treviso, verwüstete die Straße, die er Zog, lagerte

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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 85 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
7« ànizzuge nach Spaniel und Palästina, Staude koinmen. Da zog Leopold, um feinem frommen Gelübde nicht untreu zu werden, nach Spanien, nahm viele deutsche Ritter mit, die vorher in Frankreich wider die ketzerischen Albigenser gestritten, und focht siegreich gegen die Mauren, von denen das christliche Spanien sich unter wüthenden Anstrengungen zu befreien strebte. Mit dem Blute der Ungläubigen bespritzt, kehne er nach Deutschland zurück, trat mit anderen Fürsten offen auf die Seite des jungen

, weil schon vor demselben die christlichen Waffen unter den Ungläubigen in den Navas la Tolosa aufge räumt, dem Herzoge Leopold nicht volle Gelegenheit vergönnt, sein Schwert im Dienste der Christenheit zu erproben, so fehlte es nicht an neuem Aulasse. Jnnocenz III. hatte, eiu Jahr vor seinem Tode (1216), durch den Kardinal Petrus wiederum das Kreuz in Deutschlaud predigen lassen. Kaiser Friedrich versprach bei seiner zweiten Krönung zn Aachen den Kreuzzug; doch schob er, durch andere Sorgeu daheim

zurückgehalten, deuselbeu in die Länge, ungeachtet daß schon viele Fürsten und Edle sich seinem Gelübde angeschlossen. Den Herzog Leopold aber drängte es ungeduldig , das heilige Land zn sehen. Er übergab die Verwesung seiner Lander seiner Gemahlin, der griechischen Theo dora, Hwang am Hochaltare zu Lilieuseld (Januar 12t 7) die heilige Fahne, uud brach dann mit seinen Mannen nach Palästina auf. Ihn begleiteten viele Erle seiner Lande, so aus Oesterreich Graf Leuthold von Pleyen, Berthold von Bogen, Hadmar

von Kuenring uud Hadmar, der Abt von Mölk; aus Stevermark Ulrich von Stubenberg, uud aus dem benachbarten Kram Engel hard von Auersperg. An den Gränzen DalmatienS vereinigten sich mit ihnen König Andreas von Ungarn, der Herzog Otto von Meran, Bischof Ekbert von Bamberg und andere Fürsten mit ihren kriegsluftigen Schaaren. Wun derbar glücklich und schnell ging die Meerfahrt von Statten, uud zu Anfange des November begrüßte Herzog Leopold daß seiner Familie verhäuguißvolle Ptolomais, daS den Löwemnuth

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Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 145 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Herzog Leopold's Tod und Folgen desselben. 135 bereits die päpstliche Bestätigung für sich, und es solle ihre Uebereinlunst selbst dann ihre Kraft haben, wenn die Reichsfürsten ihr beizustimmen ver weigern würden. Der unerschrockene Leopold, der keine Einrede und keinen Widerstand der Kurfürsten scheute, mag bei diesem neuen Vertrage wohl am meisten seine Hand im Spiele gehabt Habenz es war beschlossen worden, daß er als ober ster Reichsvicar den König Lndwig nach Italien begleiten, Friedrich

aber als König in Deutschland zurückbleiben sollte. Ludwig gehorchte, bei solchen Zugeständnissen, offenbar dem Zwauge und der Fnrcht. So hatte Leopold seinen Bruder kämpfend auf den Thron Deutschlands zurückgeführt, sich selbst ein wichtiges Reichsamt verschafft, und erhielt nicht minder durch sein allezeit gezücktes Schwert, so wie durch sein Einvernehmen mit dem Papste, mit Sicilie», Frankreich und Florenz, den König Ludwig selbst als Freund noch in Furcht und Befangenheit, dergestalt, daß Letzterer

. Da veränderte ein abermaliger Schlag die ganze Gestalt der Dinge, und gab Habsburg's Sache, die schon so gesichert erschien, neuen Stürmen preis. Die durch dm Münchener Vertrag, dann dnrch den von Ulm, völlig umgekehrten Verhältnisse hatten neue Spaunung erzeugt. Aeltere Parteiun- gen regten sich wieder. Leopold wollte sie im Keime ersticken; er eilte, die dem Landgrafen Ulrich von Nieder-Elsaß zugehörige Stadt St. Hippolyt zu bela gern, schleifte ihre Mauern, und besetzte sie. Zerstört in seiner Gesundheit

, denn die unaufhörlichen Kriegsbeschwerden und der Gram ob der Gefangen schaft des Bruders hatten seine starke Natur untergraben — zog er aber mals gegen das verhaßte Speier, und ging dann über Trier nach Straß burg, wo die seit länger in ihm schlummernde, von ihm unbeachtete Krankheit mit verderblicher Gewalt ausbrach. Am 28. Februar 1326 verhauchte Leopold, kaum 34 Jahre alt, seinen muthigen Geist.

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Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 234 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
224 Krieg nüt Padua. Treviso wieder verloren. darin Nichts bestimmt, und dem Herzoge blieb es überlassen, wie er diese Erwerbung zu behaupten wissen werde. Francesco erhielt durch den Frieden mit Venedig, der ihn zugleich seiner bisherigen Rücksichten für den König von Ungarn entband, wieder ganz freie Hand gegen Leopold. Er setzte den kleinen Krieg bis in das Spätjahr fort, und ließ auch während des Winters seine Truppen auf trevisanischem Boden stehen. Dann ruhten, wahrscheinlich wegen

angesponnener Unterhandlungen, die Waffen bis Zum Sommer 1382 ; aber am 8. August brach daö paduauische Heer au fund siel in 's Trevifamsche ein. Alle Bewohner der Gegend mußten eilends ihren Aufenthalt räumen. Dringende Bitten um Beistand erließen die Trevisuner an Leopold; er vertröstete sie au f feine baldige Ankunft. Endlich kam ein österreichisches Heer der geängstigten Stadt zu Hilfe, und am 8. October hoben Francesco's Truppen die Belagerung von Treviso auf. Aber kaum war die äußerste Gefahr

beseitigt, so zogen Leopold's Völker wiederum fort und überließen die Trevisane? abermals ihrem Schicksale. Im April 1383 traf eine Verstärkung in Treviso ein; aber der Feind wurde dadurch wenig behindert; er fuhr fort, sich allenthalben Zu verschanzen und die Zufuhr der Lebensmittel zu erschweren. Später erschien Leopold selbst mit bedeutender Kriegsmacht in Bolgiano, und sendete Lebensmittel nach Treviso, von welcher Stadt die Paduaner bei der Annäherung der Oesterreicher sich, wie schon öfter

und abermals auf künftige Thaten vertröstend. Kühner und wilder, als vorher, stürzten jetzt die Paduaner sich auf die unglückliche Stadt. Oft getäuscht, doch immer von Neuem aus Leopold's Beistand bauend, bereiteten sich die Trevi sau er zum entschlossensten Widerstande, als sie am 2 8. Jaunar 1384 durch die betrübte Kunde über rascht wurden: Leopold habe mit Francesco Frieden geschlossen, trete demselben die Stadt und das Gebiet von Treviso, das Biskhum Ceneda, Feltre und Cividale ab, und begnüge

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History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 227 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
; für den Gegeupapft erklärten sich Frankreich , Spanien und Neapel. Auch in das Haus Habsburg brachte diese Doppelwahl eine neue Spaltung. Albrecht hielt, mit dem übrigen Deutschland, zu Urban; Leopold, abermals gegen den Bruder gesinnt, und darum eine diesem entgegengesetzte Partei ergreifend, deren er imNothfalle sich Wider denselben zu bedienen hoffte, stand für Clemens auf. Mit Frankreich trat Leopold in ein Bündniß, das, die kirchliche Angelegenheit zum Verwände nehmend, offenbar gegen den Bruder gerichtet

war. Ludwig von Anjou, Bru der des Königs Karl V. Von Frankreich, sagte ihm, falls seine Lande augegrif fen Würden, mehre tausend Lanzen zu; der Gegenpapst versicherte ihm eine Summe von 12 0,000 Goldgulden, und sür etwaigen Krieg auch Hit Strup pen. Umsonst versuchte Leopold den römischen König Wenzel, Sohn des verstorbenen Kaisers Karl IV. , für den Gegenpapst zu stimmen. Wenzel hatte sich einmal für Urban erklärt, und hielt auch fest an demselben, als dem rechtmäßigen Papste. Aber in anderer Hinsicht

wurde Leopold, selbst bis zum Nachtheile seines Bruders Albrecht, ausfallend von dem römischen Könige begünstigt. Dieser verpfändete ihm am 2 5. Februar 1 379 die beiden großen Landvoigteien in Ober-und Niederschwaben, nebst jener der Städte Augsburg und Giengen, angeblich um die Snmme von 4 0,000 Goldgulden. Dadurch gewann Oesterreichs Einfluß in Schwaben eine festere und gesetzliche Stütze. So zu neuer Macht gediehen, mächtigeVerbündete auf feinerSeite und im Besitze

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Category:
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Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 73 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
, so fällt alles Ungewöhnliche in Leopold's Verhalten weg. Derselbe that dabei nicht mehr noch weniger, als die anderen Fürsten, die dem Löweicherz auflauerten, als der Patriarch von Aqnileja, der Erzbischof von Salzburg und Meinhard von Görz. Nur daß nicht ihnen, sondern dem Herzoge, der rächende Zufall den fliehenden König in die Hände führte. Leopold lies; auch weder durch das Geschrei England's, noch durch den leichthin ausgesprochenen Bann sich irr' machen. Fortgrollend in seinem starken Herzen

ob der Beleidigung in PtolomaiS, vermaß er sich mit einem Schwüre, die Geiseln hinrichten zn lassen, falls der Löweicherz dem Vertrage untren werde. Daher eilte einer der Geiseln, den das Loos getroffen, zu König Richard in die Normandie, und drängte ihn zur Erfüllung des Vertrages, um die Gefahr von den Häuptern der Schuldlosen abzuwenden. Richard übergab ihm am Weihnachtstage 1194 Zu Ronen die Braut Eleonore für Leopold S Sohn, und des cyprischen Königs Isaak Tochter. Doch des edlen Herzogs Stunde

hatte geschlagen. Mit den Vorbereitungen eines ueucn Kreuzzuges beschäftigt, der, trotz des auf ihm lastenden Bannes, seine Gesinnuugen als christlicher Fürst und Ritter bekunden sollte, zog Herzog Leopold nach Graz, der Hauptstadt seines neu erworbenen Herzogthnms Steyer. Hier feierte er mit ritterlichen Spielen das Fest St. Stephan's. Da traf ihn ein Unfall, ähnlich jenem, der seinem Vater den Tod gebracht. Bei einer schnellen Wendung auf dem Eise strauchelte sein Pferd, stürzte mit ihm nieder

9
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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 87 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
78 Krnizzüge nach Spanien und Palästina. Vermälungen. Aegyptens, zu wehren. Aber ungeachtet schwerer Verluste, drangen die Christen muthig über den Strom (5. Februar 1219) und berannten Dannata. Die Feinde, an Verteidigung jenes Palladiums von Aegypten Alles setzend, wagten am 31. März einen mächtigen und verzweifelten Ausfall. Am wüthendsten fielen sie die Brücke der Tempelherren an, welche Herzog Leopold mit seinen Kriegern und den deutschen Rittern vertheidigte. Lange schwankte der Sieg

. Den äußeren Theil der Brücke hatte das griechische Feuer der Saracmen in Brand gesetzt, und unter Geschrei drangen sie nun, Rauch und Pfeilregen vor sich hertreibend, gegen die Christen an. Hier warfen sich ihnen Leopold und seine Ritter wie eine eherne Mauer entgegen. Vom frühen Morgen bis zum Mittage währte das Schlachten auf beiden Seiten, da flohen zuletzt die Ungläubigen heulend zurück, und Dannata warden Christen gewon nen. Das ganze Abendland hallte vom Jubel wieder, da man, nachDamiata's Falle

, an der Eroberung Aegyptens und Jerusalem's nicht mehr zweifeln zu dürfen glaubte. Neue besorgliche Wirren in Deutschland riefen den Herzog Leopold von der Bahn des Ruhms ab, nachdem er achtzehn Monate das Schwert des Glaubens mit mächtigem Arme geschwungen und den Schrecken der österrei chischen Waffen uach Syrien, Palästina und Aegypten getragen, zugleich auch durch Frömmigkeit, Mildthatigkeit und anspruchlosen Sinu alle Herzen gewon nen, durch fürstliche Großmuth und Freigebigkeit Aller Dank geerntet

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 232 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
222 H- Leopold übernimmt die Herrschaft von Treviso. Krieg mit Padua. des Königs von Ungarn, des Francesco von Carrara und des Patriarchen von Aquileja, brachte die Republik an den Rand des Verderbens. Schon war, nach dem Verluste der umliegenden Castello, die Hauptstadt selbst dmH die siegreich heranziehenden Feinde schrecklich bedroht; da wurde der helden- müthige Pisani, der den Tag von Pola mit Ketten hatte büßen müssen, von dem Volke ans seinem Kerker hervorgezogen, und schnell drängte

Leopold, und bot ihm, im Namen der Republik, die Stadt Treviso sammt ihrem Gebiete und der Grasschaft Ceneda als Eigenthum an, wenn er dasnrBundesgenosse Venedig'swerden und gegenFrancesco vonCar rara, Herrn von Padua, kriegen wollte. Der Herzog, erwerbgierig und kampf lustig, nahm das Anerbieten an, obschon er kaum wußte, ob seine verfügbaren Ctreitmittel ausreichen würden, um die Bedingung zu erfüllen. Seine Abge ordneten stahlen sich in das belagerte Treviso, und nahmen in seinem Auftrage Besitz

von der Stadt, auf deren Thürmen sofort Oesterreich's Fahnen wehten. Wie die Stadt, so erklärten sich auch die benachbarten Burgherren schnell für Leopold, und pflanzten die österreichischen Farben auf ihre Zinnen. Allen Anhängern Venedig's wuchs wieder der Muth. Obgleich die Paduauer Alles aufboten, Treviso noch vor dem Eintreffen des österreichischen Entsatzes zur Nebcrgabe zu bringen, so kam doch Leopold's feurige Eile ihren Bemühungen Zuvor. Sein Heer, bestehend ans zehntausend Reitern, darunter

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 225 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Wiederausbruch des Krieges mit Venedig. H. Albrecht's Preußen fahrt. 215 Marmo Soranzo, der Anführer der Venetianer und Trevisaner, war dar über so sehr bestürzt, daß er Qu ero aufgab und nach Treviso zurück eilte. Leopold besehte wieder das verlassene Onero, und sicherte es durch zwei neue Festungswerke. Der Doge ließ, um sich zu rächen, am 18. Juli alle öster reichischen Unterthanen und Kaufleute, die sich auf venezianischem Gebiete befanden, in's Gefängniß werfen, und ihre Waaren

und Barschaften weg nehmen. Der muthlose Soranzo wurde abgesetzt, nnd dem erfahrenen Gia como von Cavalli der Oberbefehl über die Landmacht übergeben. Schnell warf sich dieser, nach dem Abzüge Leopold's aus Feltre, auf Onero, eroberte es, trotz alles Widerstandes, mit Sturm, nahm die Klause St. Vittore und die Festung la Rocchetta, und rückte unter Verwüstungen bis Feltre. Als er auch diese Stadt zu belagern begann, brach Leopold mit einem überlegenen Heere zum Schutze des Platzes ans, und bewog

die Venetianer zam Abzüge. Unterdessen überfielen die Einwohner von Sarravalle und Valmarano, durch Cavalli's Erfolge ermuthigt, den von Leopold's Leuten besetzten festen Thurm ^>t. Baldo im Thale Todena, und eroberten denselben. Der Senat von Venedig befahl, aus nnzeitigem Mißtranen, dem Cavalli, seinen Sohn mit Besatzung in diesen Thurm zu legen; ungern gehorchte Cavalli. Der Herzog Leopold eilte den Venetianem entgegen, schlng sie bei St. Baldo, und nahm ihnen hundert Mann gefangen

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