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History
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(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 6 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Erwerbung von Freiburg, S. 2VC. — Waffenstillstand?. Fried«, mit Baiern, S. 207. — Triester Krieg. Geldnoth, S. L08. — Judenverfolgung. Herzog Leopold's Kreuzzug in Preu ßen, S. 209. — Verhältnisse der herzoglichen Brüder zu einander, S. S1V. Krieg mit Venebig, S. 21t. — Herzog Albrecht's zweite Heirat. H. Wilhelm's Verlobung mit Hedwig von Ungarn. Fehde mit Coucy, S- 213. — Neuer Vertrag zwischen Albrecht und Leopold. Wiederausbruch des Krieges mit Venedig , S. 2ltz. — Herzog Albrecht's

Preußenfahrt, S. 215. — Zwiespältige Papstwahl, S. 217. Herzog Leopold erhalt die Landvoigtei in Schwaben. Neue Verträge zwischen Albrecht und Leopold, S. 21s. — Ländertheilung, S. 219.—Herzog Albrecht's Krieg mit dem Grafen von Schaumberg, S. 220. — Erweiterung der Wiener Universität, S. 221. — H. Leopold übernimmt die Herrschaft von Treviso. Krieg mit Padua, S. 222. — Treviso wieder verloren, G. 2Ltz. — Erwerbung von Trieft. Schwyzer Angelegenheiten, S> 225. — Schlacht bei Sempach, S. 226. — Herzog

Leopold's Heldentod. H. Albrecht's Wertrag mit Leopold's Söhnen, S. 223. H. Albrecht's weiteres..Wirken als Alleinregent, S. MS. — Sein Tod, S. 230. — Sechstes Buch. Oesterreich unter den Söhnen Albrecht's III. und Leopold's III. bis zu Herzog Wilhelm's Tode; von 1L9Z bis 140L. Erbfolgestreit, S. Z31. —Bertrag zwischen Herzog Albrecht und H. Wilhelm, S. 232. — H. Albrecht's Pilgerfahrt nach Jerusalem. König Wenzel's Entsetzung, S- 233. — Bertrag zwischen K. Rupprecht nnd H. Leopold. Des Letzteren Zug

. — Verwaltung. S. 27». — Bcàg zwischen Leo-, pold und Ernst wegen der Vormundschaft, S. 27S. — Mährische Räuber, S. S7S. — Land frieden, S. 277. — Bruderkrieg der Herzoge Leopold und Ernst, S. 278. — Aussöhnung und Frieden. Neue Spannung, S. 280. — Hinrichtung der Wiener Rathsmänner, S. 231. — Wiedersusbruch des Krieges, S, 282. — Unterhandlungen. Friedensschluß, S. 28k. — Er neuerte Erbverbrüderung mit Böhmen. Herzog Friedrich's Swist mit d.m Erzbischofe von Trient, S. 286. — Fehde mit Heinrich

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History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 94 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
Herzog Leopold als Vermittler. Thronstreitigkeitcn in Ungarn. ZA reden, handelte und sprach mit Umsicht, Klugheit und Würde. Nachgiebig und doch fest, wo es galt, gelang es ihm, den Papst zu gewissen Bedingun gen zu vermögen. Rasch eilte er mit dieser Kunde zu dem Kaiser nach Foggia. Doch noch waren nicht alle Bedenklichkeiten gehoben. Mit nnverdrossenem Eifer kehrte daher Leopold noch einmal zu dem Papste zurück, beschwichtigte beiläufig den Unwillen des Kaisers gegen die Benedictiner

vom Berge Cas sino, und ging dann muthig wieder an sein schwieriges Friedensgeschäft, das dem deutschen Reiche, Welschland und anderen Ländern die lang'ersehnte Ruhe wiedergeben sollte. Endlich kam er zu Stande; die Bedingungen wurden ange nommen, und am 2 3 Juli 12 30 beschwor der Kaiser zu St. Germano in Apu- lien den geschlossenen Vergleich. Der Urheber des schönen Friedenswerkes, Herzog Leopold, konnte dieser Frendenfeier nicht beiwohnen. Schwere Krankheit warf ihn aufs Lager, und fünf Tage später

, wurde geschlagen, und floh nach Oesterreich zu Herzog Leopold, der dem unglücklichen Fürsten das Gastrecht nicht weigern wollte. Da verheerte Emerich Oesterreichs Gränzen mit Feuer und Schwert, zahlreiche Beute zusammenraubend. Andreas, vom Herzoge Leopold an die Spitze eines Heerhaufens gestellt, nin Gewalt mit Gewalt abzutreiben, jagte den Bruder von Oesterreichs Gränzen hinweg, und griff dadurch muthig gemacht, Letzteren im eigenen Reiche an. Herzog Leopold, dem Frieden und dem Rechte umwandelbar

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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 74 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
Leopold's Tod. Anfüll Steyermarks an Oesterreich. 65 rechten Fuß. So unerträglich tobte der Schmerz der Wunde, daß Leopold flehendlich schrie: man möge ihm den Fuß abhauen. Erstarrt vom Schrecken standen die Zeugen des Vorfalls. Der Unglückliche kroch zu einem in der Nähe liegenden Beile, und befahl seinem Kämmerer, den Streich mit Kraft zu führen. Dreimal hieb die zitternde Hand des Dieners. Auf seinem Schmer- zenslager beunruhigte den Herzog der Bann der Kirche. Reuerfüllt bat

er um die Lossprechung. Der Crzbischof Adalbert gewährte sie ihm unter der Bedingung, sich dem Urtheile des Papstes zu unterwerfen, die Geiseln des Königs von England und den bereits empfangenen Theil des Lösegeldes herauszugeben. Dann erst sollte sein Leib in geweihter Erde ruhen. Leopold gelobte es unter Thränen; sein Sohn Friedrich und zwölf Landesedle verbürgten sich für die Erfüllung des Versprechens. Der fünfte Tag endigte die wilden Körperschmer zen des mannhaften Leopold. Er starb in der herrlichsten Kraft

des Lebens, erst 37 Jahre alt, am letzten Tage des Jahres ! 194, und ruht zu Heiligen kreuz im àpitelhause. Er war ein ächter Ritter seiner Zeit, fromm und trotzig, reizbar und großherzig, treu in der Freundschaft und der Pflicht, aber auch beharrlich im Zorne, mnthig und allgewaltig im Kampfe. Seine Gemalm, Helena, Tochter des Königs Geisa I!. von Ungarn, mit welcher er sich 1173 vermalt hatte, überlebte ihn bis 1199. Sie hatte ihm drei Kinder geboren: Friedrich (geb. 2 6. Dec. 117 4^ Leopold (geb

rechtfertigen die Verumthnng, daß, wenn auch nicht die volle Summe, doch ein Theil jenes englischen Lösegeldes, zu der damals bewerkstelligten Ummanerung und Erweiterung Wiens ver wendet worden. Wir haben nun noch das wichtigste Ereigniß der Regierung Leopold's nachzutragendie Erwerbung des Herzogthnms Steyer. Herzog Leopold scheint, selbst nach Heinrich's des Löwen Aechtnng, die ihm leicht zur günstigen Gelegenheit hätte werden können, keine SchritteLethan zu haben, um in den Wiederbesitz deö Herzogthums

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Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 67 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
58 Leopold der Tngnidhafic. Dritter Kreuzzug. Zu Venedig deiì I. August 1 1 77 versöhnte er sich mit seinem großen Gegner, dein Papste Alexander. So sah denn wieder der Kai>er die kirchli chen, der Papst die weltlichen Angelegenheiten mit günstigerem Auge an. Als daher im Jahre 1187 die Schreckeuskunde nach Deutschland kam, daß der gefürchtete Salahcddin, Sultan von Aegypten und Syrien, den Christen Jerusalem wieder entrissen, und der Papst die Fürsten des Abendlandes aufrief, die heilige Stadt

den Ungläubigen abzuringen; da folgten dem frommen Rufe nicht nur die Könige Frankreichs und England's, Philipp August und der Held der Lieder, Richard Löwenherz , sondern auch der greise Kaiser Friedrich nahm, um seiner Versöhnung mit der Kirche die Krone aufzusetzen, auf dem Reichstage zu Mainz feierlich das Kreuz. Im Jahre 1 189 sehte sich der Zug, auf sechsmalhunderttausend Köpfe angewachsen, in Bewegung. Von RegenSburg kam der Kaiser im Maimonat nach Wien, wo Leopold ihn mit großen Ehren aufnahm

. Ein reinerer und edlerer Geist sollte diesen Kreuzzug auszeichnen. Ueber fünfhundert Krieger, die nur Raubsucht, Unehre und schnöde Begierde zu der Fahrt getrieben, wurden schimpflich hinweggewiesen, damit kein räudiges Schaf das Heer entweihe, das Gottes Sache auf Erden verfechten sollte. Den Herzog Leopold lud der Kaiser freundlich znr Theilnahme am Zuge ein; doch mußte jener, der schon vor sieben Jahren einen kurzen Kreuzzug in das gelobte Land unter nommen, von deMn Erfolgen die Geschichte

Schlingen gelegt , so daß der Kaiser sich mit dem Schwerte den Weg bahnen nnd seinen Kriegern den nöthigen Unterhalt erkämpfet: mußte. Leopold erfuhr diese Unfälle, wie auch den Sieg über die Seldschucken, der den Weg nach Syrien geöffnet, durch Briefe des Kaisers und des den Zug begleitenden Bischofs Diepold von Passau. Da litt es den rühm- und kampsbegicrigen Leopold nicht länger in der Heimat, er ordnete seine Angelegenheiten und trat li t 90) getrost die Reise nach Palästina an. Doch den hohen Kayer

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(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 244 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
23 ì Vertrag zwischen K. Rnpprecht und H. Leopold. H. Leopold's Zug gegen Mailand. gegen Maisand Viel nützen und Viel schaden konnte. Nach vorangegangenen früheren Verhandlungen wurde am 2. Juli 1401 ein Vertrag geschlossen. „Leopold erkannte Rupprecht als römischen König an, der ihm, ohne Benach theiligung seiner Brüder, alle Lehen zu erthcilen hatte, ihn in seinen Ansprüchen auf das Erbe seiner Mutter, ingleichen gegen die Schwyzer zn unterstützen, und ihm, außer anderen Vortheilen

, für die Oeffnung der Straße nach Italien 100,000 Florentiner Ducaten zu bezahlen versprach. Dagegen sollte der Herzog Leopold für den König, gegen VorauSerlegungvon 2 5,0 0 0 Florentiner Ducaten monatlich, tausend Eleven auf drei Monate in die Lombardei stellen. Elisabeth, die Tochter des Königs, sollte binnen einem Jahre mit dem Herzoge Friedrich vermalt werden.' Der Krieg gegen Mailand wurde nun begonnen, mit starker Uebermacht, doch mit wenig Umsicht, zumal die Kriegskunst der Italiener damals

jener der Deutschen weit vorausgeeilt war.. DaS königliche Heer, von Francesco von Carrara befehligt, und durch Leopold's Mannen verstärkt, stand zu Ende Septembers bei Trient. Statt mit ganzer Stärke, griffen die Deutschen am 21 . October in einzelnen Haufen an, und unterlagen der kriegerischen Ordnung ihrer Gegner. Der Burggraf von Nürnberg, der mit einem starken Reiter- Haufen den Angriff unterstützte, erlitt eine gänzliche Niederlage. Leopold mußte, auf Befehl des Oberanführers Francesco, zu Hilfe eilen

, mit welchem er ohnedies ein Jahr früher ein Bündniß eingegangen war, und der König selbst verlangte von Leopold, daß dieser sich hierüber rechtfertigen sollte, dadurch, daß er mit dem Erzbischofe von Mainz nach Verona zöge. Als er sich dessen weigerte, wollte der König ihn und die Seinigen entwaffnen. Ehe aber noch Etiles oder das Andere geschehen konnte, brach der Herzog auf, und zog über die Alpen indie Heimat.. In Ungarn und Böhmen währten die Zerwürfnisse fort. Der König Wenzel hatte den Markgrafen Procop

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History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 48 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
Die Kaiserkrone. Fehden. 39 (von Stauffen) von Schwaben, den Markgrafen Leopold von Oesterreich, den Herzog Lothar von Sachsen und den Grafen Karl von Flandern. Aber Leopold, dem die wilden und unnatürlichen Kämpft um jenen Thron, deren Zeuge er gewesen, ein geheimes Grauen eingeflößt hatten, und dein von dorther ein Stachel der Reue im Herzen verblieben war ob seiner Härte gegen den unglücklichen Kaiser Heinrich I V., verbat sich knieend nnd mit Thränen in den Augen, die angetragene

, störten, feit dem finstem Kampfe zwischen Vater und Sohn, keine Kriege das mehr stille, in sich Zurückgezogene und beschauliche Leben Leopold's. Im Gefolge Kaiser Hein richs V. mußte er 1108 einen Heerzug gegen Ungarn unternehmen, der aber für die deutschen Waffen keinen sonderlichen Erfolg hatte. Sie belagerten Preßburg vergeblich und mußten ftühzeiig auf den Rückweg denken. Besser wehrte sich Leopold in seiner eigenen Sache. Als Iii? die Ungarn einen Einfallt in Oesterreich wagen und die Ortschaften

an der Leitha verwüsteten, vereinigte Leopold seine Krieger mit denen des Böhmen- Herzogs , schlug die Ungarn in einer zweifachen Niederlage mit vielem Ver luste zurück, drang verheerend in ihr eigenes Land ein, bezwang die Eisenbnrg und kehrte, Schrecken und Furch hinter sich lassend, siegreich in seilte Mark zurück. Auch zeigte er sich bereit, den Grafen Heinrich von Wolfratshausen, dessen Erwählung zum Bischof von Regensburg 1131 Herzog Heinrich der Stolze von Baiern sich widersetzte, gegen Letzteren

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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 101 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
92 Leopold des Glorreichen Lob. Unglücksfälle. Einfluß im deutschen Rathe gesteigert, und alle Segnungen über Oesterreich und Steyer gebracht, die einer langen, Wohlde stellten Regierung zu entkeimen pflegen. Seinen kriegerischen Ruhm hatte er sich nicht auf den blutbesprengien Fluren des eigenen Vaterlandes, sondern weit in anderem Welttheile, im heiligen Kampfe geholt, nnd sein letztes Werk war noch das der Versöhnung .zwischen Thron nnd Kirche. Aber nicht nur das äußere Wohlergehen

seiner Staaten, auch den veredelnden Geist der Schönheit und der Künste pflegte er mit edlem nnd zarte,n Sinne. Ritterthum und Gesang feierten unter ihm ihre schönste Blüteuzeit, und trugen seinen Ruhm weit in alle Lande. Im Lieve der Niebelungen, desftn letzte Bearbeitung in diese Zeit fallt, leuchtet immer hoch obenan als Tummelplatz der Necken nnd Helden, als Hochzeitort der Könige, die Stadt zu Wienne. Ist doch vielleicht unter dem Rüdiger von Pechlarn gar Leopold selbst gemeint. Neberall tauchen

Krieg der Sänger sich entspann, welchen zu schlichten der weise Meister Klingsohr aus Ungarn herbeigerufen, der Himmel mit seinen Mysterien und Engeln herab-, die Hölle mit ihren höhnenden Dämonen heraufbeschworen wurden, da sang Heinrich von Ofterdingen, der Ehrenhafte, mit begeisternder Weihe das Lob des Herzogs Leopold, der „Souue' deutscher Lande, und wäre, als die harmlose Sängerwette in blutigem Ernst zu endigen drohte, wohl bereit gewesen, die Ueberzeugung seines Liedes mit dem Tode

zu besiegeln. Ihn, den Herzog Leopold, den Herrn zu Oesterreich nnd Steyer, feierten auch die Gesänge Walters von der Vogelweide aus Kärnten, als einen Zweiten König Artus, dessen Milde dem süßen Regen ahnlich und sonst ihm Niemand gleich, und mit ihm priesen Alle das freudige Leben am minniglichen Hofe zu Wienne. Doch wie hoch auch sein Rnhm uud der Flor seiner Lande unter ihm gediehen, so drängten sich doch auch manche Unfälle heran, des Herzogs edle Stirn mit Wolken zu überziehen. Die Jahre

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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 85 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
7« ànizzuge nach Spaniel und Palästina, Staude koinmen. Da zog Leopold, um feinem frommen Gelübde nicht untreu zu werden, nach Spanien, nahm viele deutsche Ritter mit, die vorher in Frankreich wider die ketzerischen Albigenser gestritten, und focht siegreich gegen die Mauren, von denen das christliche Spanien sich unter wüthenden Anstrengungen zu befreien strebte. Mit dem Blute der Ungläubigen bespritzt, kehne er nach Deutschland zurück, trat mit anderen Fürsten offen auf die Seite des jungen

, weil schon vor demselben die christlichen Waffen unter den Ungläubigen in den Navas la Tolosa aufge räumt, dem Herzoge Leopold nicht volle Gelegenheit vergönnt, sein Schwert im Dienste der Christenheit zu erproben, so fehlte es nicht an neuem Aulasse. Jnnocenz III. hatte, eiu Jahr vor seinem Tode (1216), durch den Kardinal Petrus wiederum das Kreuz in Deutschlaud predigen lassen. Kaiser Friedrich versprach bei seiner zweiten Krönung zn Aachen den Kreuzzug; doch schob er, durch andere Sorgeu daheim

zurückgehalten, deuselbeu in die Länge, ungeachtet daß schon viele Fürsten und Edle sich seinem Gelübde angeschlossen. Den Herzog Leopold aber drängte es ungeduldig , das heilige Land zn sehen. Er übergab die Verwesung seiner Lander seiner Gemahlin, der griechischen Theo dora, Hwang am Hochaltare zu Lilieuseld (Januar 12t 7) die heilige Fahne, uud brach dann mit seinen Mannen nach Palästina auf. Ihn begleiteten viele Erle seiner Lande, so aus Oesterreich Graf Leuthold von Pleyen, Berthold von Bogen, Hadmar

von Kuenring uud Hadmar, der Abt von Mölk; aus Stevermark Ulrich von Stubenberg, uud aus dem benachbarten Kram Engel hard von Auersperg. An den Gränzen DalmatienS vereinigten sich mit ihnen König Andreas von Ungarn, der Herzog Otto von Meran, Bischof Ekbert von Bamberg und andere Fürsten mit ihren kriegsluftigen Schaaren. Wun derbar glücklich und schnell ging die Meerfahrt von Statten, uud zu Anfange des November begrüßte Herzog Leopold daß seiner Familie verhäuguißvolle Ptolomais, daS den Löwemnuth

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Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 145 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Herzog Leopold's Tod und Folgen desselben. 135 bereits die päpstliche Bestätigung für sich, und es solle ihre Uebereinlunst selbst dann ihre Kraft haben, wenn die Reichsfürsten ihr beizustimmen ver weigern würden. Der unerschrockene Leopold, der keine Einrede und keinen Widerstand der Kurfürsten scheute, mag bei diesem neuen Vertrage wohl am meisten seine Hand im Spiele gehabt Habenz es war beschlossen worden, daß er als ober ster Reichsvicar den König Lndwig nach Italien begleiten, Friedrich

aber als König in Deutschland zurückbleiben sollte. Ludwig gehorchte, bei solchen Zugeständnissen, offenbar dem Zwauge und der Fnrcht. So hatte Leopold seinen Bruder kämpfend auf den Thron Deutschlands zurückgeführt, sich selbst ein wichtiges Reichsamt verschafft, und erhielt nicht minder durch sein allezeit gezücktes Schwert, so wie durch sein Einvernehmen mit dem Papste, mit Sicilie», Frankreich und Florenz, den König Ludwig selbst als Freund noch in Furcht und Befangenheit, dergestalt, daß Letzterer

. Da veränderte ein abermaliger Schlag die ganze Gestalt der Dinge, und gab Habsburg's Sache, die schon so gesichert erschien, neuen Stürmen preis. Die durch dm Münchener Vertrag, dann dnrch den von Ulm, völlig umgekehrten Verhältnisse hatten neue Spaunung erzeugt. Aeltere Parteiun- gen regten sich wieder. Leopold wollte sie im Keime ersticken; er eilte, die dem Landgrafen Ulrich von Nieder-Elsaß zugehörige Stadt St. Hippolyt zu bela gern, schleifte ihre Mauern, und besetzte sie. Zerstört in seiner Gesundheit

, denn die unaufhörlichen Kriegsbeschwerden und der Gram ob der Gefangen schaft des Bruders hatten seine starke Natur untergraben — zog er aber mals gegen das verhaßte Speier, und ging dann über Trier nach Straß burg, wo die seit länger in ihm schlummernde, von ihm unbeachtete Krankheit mit verderblicher Gewalt ausbrach. Am 28. Februar 1326 verhauchte Leopold, kaum 34 Jahre alt, seinen muthigen Geist.

10
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(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 295 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
rigen Herzog Albrecht zu führeir halten, jedoeh sollten beide Vorlnünder iub nach dem früheren Ausspruche der Stände richten, und von diesen, piner wie der Andere, die Huldigung empfangen. leb er von den beiden Vor- mnudcrn von jenen Bestimmungen abweicht, dein sind tie Stände :u keinem weitem Gehorsam verbunden. Leide haben die Einkünfte deS väterlichen ErbcS mit einander zu theilen, eben so die fünftausend Pfennig, welche Leopold jährlich für die Vormundschaft empfing. Für den Henog Älbrecht

iev nn'l Zuziehung der Stände sogleich eine Hofhaltung anzuordnen, anci' Herzog Ernst's Einkünfte alö Vormund zu bestinnnen, die er jedoch mit seinem Bruder Leopold zu «heilen habe, lieber Herzog Mrechl'S Einkünfte soll Rechnung abgelegt und Untersuchung gepflogen werden. Was beide ? beile einander im Kriege abgenommen, Habel, sie zurückzustellen; alle Gefangene sind gegen Urfehden freizugeben; alle Unbill ist verzieben, kein Ersatz weiter ainn sprechen.' Dieser Spruch änderte und besserte wenig

mehr, als das; er dem leidigen Kriege ein Ende machte. Ter Herzog d'rnft blieb im Mitbesitze der Vor- mlmdschaft und ihrer Vortheilc ; von der abgeforderten RechnnngSablegung aber scheint Leopold keine weitere Kenntnis; genommen zn haben. Ter Friede kam zur höchsten Zeit, denn nirgend wäre bald mebr Sicherheit zu finden gewesen, und der Trotz wie die Macht der Freibeuter hatte dergestalt zugenommen, daß sie der gesetzlichen Gewalt Holm sprechen konnten, und mail mit ihnen Vergleiche schließen

musile, um mir Ruhe vor ihnen zu haben. So geschah es mit dein Naubgesellen Johann Lau», der, weil man ihn an dem Lösegelde für die bei Burse rod ors von iknn bübisch nieder geworfenen Abgesandten v erkür:! bàlie, den Wienern förmliche Fehde an- jagte; eben so mit dem ungarischen Parteigänger, Kaspar von Schwambfieig, der, wegen aus Ungarn nach Wien geflüchteter Schätze, die der Herzog Leopold sich zugeeignet, dem valide Oesterreich den Krieg erklärte. Wie schwach und uuausreichend

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(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 293 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
an der 1'eitha siir lecholaniend l^nldeu voi» Herü'ge Leopold in Psand hatte, n»d ve» dort aus die Umgegend beuurubigte. Ungarn, Bobine» und Polen, lainnu neiinbunderl Männern ano ^>ien, schlössen Bruck ein und belagerten rS; aber die in der Ltadt machten eine» scharfen ?! no sail, lödteten à'u Ungarn viele belile n»d ma einen -abirei.be l^esangene. ^ian inusue >ul' gütlich mit denr kecken Freibeuter vertragen: ans Bedingungen übergab ^mchö endlich de» Plast. ì'ieic der Landberre» waren a luna! ig deo

niü.ilosen .ì;ampseo nuidc geìvcrde», n»d Zöge» »ch zurück, )1u'invrechl von 'Aralsee stand beinabe ver- einjclt gegen Leopold »»ter den ^lassen: aber cr käinvsie sort, so larser, als »»beugsam. Zwar siele» ieiue Leblösser Raiibeneef bei Bade» und ^mfk'ttbcrg bei Kreinö, durch B'erralb in seindliche Hände, ?nl» und Her jogcnburg »iiisueii sebn'ere P'Iniiderillig besleben; aber ^t. Pölten hielt »eh ni'.ithig, und so blieb der ^alseer nnbu'legl, obstbon Leopold ibn von viele» Seite» an greise» lies

-, und da5 l^ebie!, mit ibi» das d'lend de? .^riegec> dadurch enveiierte. Aus dem rechici! T onanuser iruibele gegen die walli'eti sche» Besitznngeil der qrimnie ^olol, zvelebem der Herzog Leopold KorneN'- bürg :inn Hauptquartiere angeiriesen bane, Ten Wiener . ^'.'ald mack te gleichzeitig der Bnrggras von Mctling, Eiieielberger, »zuieber, der, obne uch an eine Partei -» binde», aus eigene Faust den Krieg siibrle wider Alle, die d'ttvas zu verlieren balle». Noeb graulicher ginge? ui ans dein stachen

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(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 234 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
224 Krieg nüt Padua. Treviso wieder verloren. darin Nichts bestimmt, und dem Herzoge blieb es überlassen, wie er diese Erwerbung zu behaupten wissen werde. Francesco erhielt durch den Frieden mit Venedig, der ihn zugleich seiner bisherigen Rücksichten für den König von Ungarn entband, wieder ganz freie Hand gegen Leopold. Er setzte den kleinen Krieg bis in das Spätjahr fort, und ließ auch während des Winters seine Truppen auf trevisanischem Boden stehen. Dann ruhten, wahrscheinlich wegen

angesponnener Unterhandlungen, die Waffen bis Zum Sommer 1382 ; aber am 8. August brach daö paduauische Heer au fund siel in 's Trevifamsche ein. Alle Bewohner der Gegend mußten eilends ihren Aufenthalt räumen. Dringende Bitten um Beistand erließen die Trevisuner an Leopold; er vertröstete sie au f feine baldige Ankunft. Endlich kam ein österreichisches Heer der geängstigten Stadt zu Hilfe, und am 8. October hoben Francesco's Truppen die Belagerung von Treviso auf. Aber kaum war die äußerste Gefahr

beseitigt, so zogen Leopold's Völker wiederum fort und überließen die Trevisane? abermals ihrem Schicksale. Im April 1383 traf eine Verstärkung in Treviso ein; aber der Feind wurde dadurch wenig behindert; er fuhr fort, sich allenthalben Zu verschanzen und die Zufuhr der Lebensmittel zu erschweren. Später erschien Leopold selbst mit bedeutender Kriegsmacht in Bolgiano, und sendete Lebensmittel nach Treviso, von welcher Stadt die Paduaner bei der Annäherung der Oesterreicher sich, wie schon öfter

und abermals auf künftige Thaten vertröstend. Kühner und wilder, als vorher, stürzten jetzt die Paduaner sich auf die unglückliche Stadt. Oft getäuscht, doch immer von Neuem aus Leopold's Beistand bauend, bereiteten sich die Trevi sau er zum entschlossensten Widerstande, als sie am 2 8. Jaunar 1384 durch die betrübte Kunde über rascht wurden: Leopold habe mit Francesco Frieden geschlossen, trete demselben die Stadt und das Gebiet von Treviso, das Biskhum Ceneda, Feltre und Cividale ab, und begnüge

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 227 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
; für den Gegeupapft erklärten sich Frankreich , Spanien und Neapel. Auch in das Haus Habsburg brachte diese Doppelwahl eine neue Spaltung. Albrecht hielt, mit dem übrigen Deutschland, zu Urban; Leopold, abermals gegen den Bruder gesinnt, und darum eine diesem entgegengesetzte Partei ergreifend, deren er imNothfalle sich Wider denselben zu bedienen hoffte, stand für Clemens auf. Mit Frankreich trat Leopold in ein Bündniß, das, die kirchliche Angelegenheit zum Verwände nehmend, offenbar gegen den Bruder gerichtet

war. Ludwig von Anjou, Bru der des Königs Karl V. Von Frankreich, sagte ihm, falls seine Lande augegrif fen Würden, mehre tausend Lanzen zu; der Gegenpapst versicherte ihm eine Summe von 12 0,000 Goldgulden, und sür etwaigen Krieg auch Hit Strup pen. Umsonst versuchte Leopold den römischen König Wenzel, Sohn des verstorbenen Kaisers Karl IV. , für den Gegenpapst zu stimmen. Wenzel hatte sich einmal für Urban erklärt, und hielt auch fest an demselben, als dem rechtmäßigen Papste. Aber in anderer Hinsicht

wurde Leopold, selbst bis zum Nachtheile seines Bruders Albrecht, ausfallend von dem römischen Könige begünstigt. Dieser verpfändete ihm am 2 5. Februar 1 379 die beiden großen Landvoigteien in Ober-und Niederschwaben, nebst jener der Städte Augsburg und Giengen, angeblich um die Snmme von 4 0,000 Goldgulden. Dadurch gewann Oesterreichs Einfluß in Schwaben eine festere und gesetzliche Stütze. So zu neuer Macht gediehen, mächtigeVerbündete auf feinerSeite und im Besitze

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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 73 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
, so fällt alles Ungewöhnliche in Leopold's Verhalten weg. Derselbe that dabei nicht mehr noch weniger, als die anderen Fürsten, die dem Löweicherz auflauerten, als der Patriarch von Aqnileja, der Erzbischof von Salzburg und Meinhard von Görz. Nur daß nicht ihnen, sondern dem Herzoge, der rächende Zufall den fliehenden König in die Hände führte. Leopold lies; auch weder durch das Geschrei England's, noch durch den leichthin ausgesprochenen Bann sich irr' machen. Fortgrollend in seinem starken Herzen

ob der Beleidigung in PtolomaiS, vermaß er sich mit einem Schwüre, die Geiseln hinrichten zn lassen, falls der Löweicherz dem Vertrage untren werde. Daher eilte einer der Geiseln, den das Loos getroffen, zu König Richard in die Normandie, und drängte ihn zur Erfüllung des Vertrages, um die Gefahr von den Häuptern der Schuldlosen abzuwenden. Richard übergab ihm am Weihnachtstage 1194 Zu Ronen die Braut Eleonore für Leopold S Sohn, und des cyprischen Königs Isaak Tochter. Doch des edlen Herzogs Stunde

hatte geschlagen. Mit den Vorbereitungen eines ueucn Kreuzzuges beschäftigt, der, trotz des auf ihm lastenden Bannes, seine Gesinnuugen als christlicher Fürst und Ritter bekunden sollte, zog Herzog Leopold nach Graz, der Hauptstadt seines neu erworbenen Herzogthnms Steyer. Hier feierte er mit ritterlichen Spielen das Fest St. Stephan's. Da traf ihn ein Unfall, ähnlich jenem, der seinem Vater den Tod gebracht. Bei einer schnellen Wendung auf dem Eise strauchelte sein Pferd, stürzte mit ihm nieder

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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 87 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
78 Krnizzüge nach Spanien und Palästina. Vermälungen. Aegyptens, zu wehren. Aber ungeachtet schwerer Verluste, drangen die Christen muthig über den Strom (5. Februar 1219) und berannten Dannata. Die Feinde, an Verteidigung jenes Palladiums von Aegypten Alles setzend, wagten am 31. März einen mächtigen und verzweifelten Ausfall. Am wüthendsten fielen sie die Brücke der Tempelherren an, welche Herzog Leopold mit seinen Kriegern und den deutschen Rittern vertheidigte. Lange schwankte der Sieg

. Den äußeren Theil der Brücke hatte das griechische Feuer der Saracmen in Brand gesetzt, und unter Geschrei drangen sie nun, Rauch und Pfeilregen vor sich hertreibend, gegen die Christen an. Hier warfen sich ihnen Leopold und seine Ritter wie eine eherne Mauer entgegen. Vom frühen Morgen bis zum Mittage währte das Schlachten auf beiden Seiten, da flohen zuletzt die Ungläubigen heulend zurück, und Dannata warden Christen gewon nen. Das ganze Abendland hallte vom Jubel wieder, da man, nachDamiata's Falle

, an der Eroberung Aegyptens und Jerusalem's nicht mehr zweifeln zu dürfen glaubte. Neue besorgliche Wirren in Deutschland riefen den Herzog Leopold von der Bahn des Ruhms ab, nachdem er achtzehn Monate das Schwert des Glaubens mit mächtigem Arme geschwungen und den Schrecken der österrei chischen Waffen uach Syrien, Palästina und Aegypten getragen, zugleich auch durch Frömmigkeit, Mildthatigkeit und anspruchlosen Sinu alle Herzen gewon nen, durch fürstliche Großmuth und Freigebigkeit Aller Dank geerntet

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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 49 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
40 Stiftungen. Klosterneubnrg. Heiligenkrmz. Leopold's Tod. lick?e Glück, das er im Kreise einer zahlreichen Familie genoß, konnten in Leopold den Wurm der Reue nicht vertilgen, den er, seit dem Tage am Regmflttße, im Busen trug. Das Bild deS alten, flehenden, verzweifelnden Kaisers, den er in verhängnißvoller Stunde verlassen, dessen Tochter er fem Weib nannte, dessen Blut jetzt in den Adern seiner eigenen Kinder rollte, stand trübselig und vorwurfsvoll vor seiner Seele. Da flüchtete

, Berghof, tin alten Wien, und zu seinem anderen Jagdhause in der heutigen Wallnerstraße. Eine alte Sage geht, daß, eine Woche nach der Vermälung des Markgrafen Leopold mit Agnesen, der Letzteren, als sie eben am offenen Fenster des Kahlenberger Schlosses stand, der Schleier dnrch eine Zugluft entfuhrt wurde. Erst acht Jahre spater, den A i . Mai I i 1 4, fand der Mark graf diesen Schleier am Fuße des KahlenbergeS, an einem Hollnnderstrauche wieder. Auf der Stelle, wo er ihn gefunden, erbaute er Kloster

deS Klosters und des Stiftes folgte. Andere ähnliche Stiftungen, die er theilS selbst veranlaßte, theilö unterstützte, aufzuführen, verbietet der Raum; durch reiche Schenkungen an Land und Gütern kräftigte und adelte er viele der schon bestehenden frommen Stiftungen. Seine Vasallen folgten dem Beispiele ihres Gebieterö nach, und Klöster und Kirchen erhoben sich ringö im Laude Oesterreich. Markgraf Leopold entschlief, mit Hinterlassung einer zahlreichen Nachkommeinchaft, den 15, November 1136, im vier

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 223 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
hatte. Der Herzog Albrecht beschloß eine zweite Heirat mit Violauta, der Tochter des Herrn von Mailand, Galeazzo Visconti, von dessen Bruder, Barnabo, bereits der Herzog Leopold eine Tochter als Gemalin heimgeführt hatte, und alle Einleitungen dazu waren getroffen, als der Papst Gregor XI., der heftige Gegner der, dem heiligen Stuhleso feindlich gesinnten, mit dem Kirchenbanne belegten Visconti, sich auf das Entschiedenste gegen diese Ehe auflehnte. Geschreckt von dem päpstlichen Zorne, brach Albrecht die schon

war, sicherteer, da er männlicher Leibeserben entbehrte, jeder seiner Töchter die Nachfolge in einem seiner Königreiche. Maria sollte Ungarn, Hedwig Polen bekommen. Der Letzteren bestimmte er Herzog Leopold's Erstgeborenen, den damals fünfjährigen Wilhelm, zum künftigen Gemale, und Leopold durfte, nachdem im März 1375 diese Verhandlungen zum festen Abschlüsse gediehen, und die fürstlichen Kinder in Haimburg einander feierlich verlobt worden waren, die stolze Hoffnung nähren, dieKrone Polens auf seinen Stamm

zu pflanzen. Dies Alles gestaltete sich anders. Vorübergehender Art und ohne Folgen für Oesterreich, doch furchtbar verheerend für die Lande, die der Kampf berührte, war die Fehde, welche der Herzog Leopold im Spätjahre 1375 mit Euguerrand Vii., Herrn von Coney und Grafen von Soissons, bestand. Letzterer, ein Sohn Katharinens, der Tochter Herzog Leopold's I. von Oesterreich, erhob Ansprüche auf das Erb- theil seiner Mutter, und als sie unbeachtet blieben, zog er am 26. November mit einem starken Heere

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